Freitag, 23. September 2011, Uhr im Ersten. Polizeiruf 110. Denn sie wissen nicht, was sie tun

Freitag, 23. September 2011, 22.00 Uhr im Ersten Polizeiruf 110 Denn sie wissen nicht, was sie tun Polizeiruf 110 Regie: Buch: Denn sie wissen ni...
Author: Greta Albert
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Freitag, 23. September 2011, 22.00 Uhr im Ersten

Polizeiruf 110

Denn sie wissen nicht, was sie tun

Polizeiruf 110 Regie: Buch:

Denn sie wissen nicht, was sie tun Hans Steinbichler Christian Jeltsch Mit Matthias Brandt und Anna Maria Sturm Eine Produktion der Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz Redaktion BR: Dr. Cornelia Ackers „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ ist der zweite „Polizeiruf 110“ mit Matthias Brandt und Anna Maria Sturm als Ermittler.

Erstausstrahlung:

Inhalt 4 6 8 10 Biografien 13 14 16

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23. September 2011, 22.00 Uhr im Ersten

Besetzung/Stab Filminhalt Interview mit Dr. Cornelia Ackers Interview mit Anna Maria Sturm

Matthias Brandt Anna Maria Sturm Pressekontakt

Im Angesicht des Todes hören alle Gegensätze auf Wenn wir vor Augen haben, worauf das Leben in großem Bogen zuläuft, - auf den Tod nämlich, dann können wir sehen: In was haben wir uns verrannt? Welche Fronten haben wir aufgebaut? Angesichts des Todes hören all diese Gegensätze auf.

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Besetzung

Stab

Hanns von Meuffels .............. Matthias Brandt Anna Burnhauser ................... Anna Maria Sturm Mahmud Nasiri ...................... Sebastian Urzendowsky Silke Mayer ............................... Saskia Vester Max Unterkofer ...................... Sigi Zimmerschied PvD Conrad Cassdorf ............ Rainer Bock Lukas Broosig........................... Markus Böker und viele andere

Regie ........................................... Hans Steinbichler Buch............................................ Christian Jeltsch Kamera ...................................... Bella Halben Schnitt ....................................... Susanne Hartmann Casting ...................................... Daniela Tolkien Musik ......................................... Hans Wiedemann Licht ............................................ Klaus Kennemann Ton .............................................. Peter Kovarik Szenenbild ................................ Heike Lange Kostüm ...................................... Caro Sattler Redaktion BR ........................... Dr. Cornelia Ackers Produzenten ............................ Jakob Claussen, Uli Putz Herstellungsleitung .............. Jens Oberwetter Produktionsleitung ............... Sofie Scherz

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Filminhalt

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Viele fiese, miese Fälle in dieser Stadt ... Ob das die richtige Entscheidung war nach München als Hauptkommissar zu gehen, denkt sich von Meuffels, als er am Kaffeeautomaten steht. Gerade hat er einen Kinderschänder überführt ... Nichts bleibt von Meuffels erspart: Quasi vor seinen Augen erschießt sich der Verhaftete! Sein zweiter Fall und dann gleich so was. Ein Albtraum für einen Polizisten! Aber es kommt noch schlimmer: Auf seinem Weg nach Hause bekommt von Meuffels Wind von einer Bombendrohung in der Stadt! Keiner seiner Kollegen nimmt sie zunächst ernst. Nur von Meuffels. Gott sei Dank! Er überzeugt sie alle von der drohenden Gefahr. Schnell muss es jetzt gehen. Klug muss auf vielen Ebenen gehandelt werden. Faszinierend, denkt Hanns von Meuffels, wie nahtlos dann alles ineinandergreift. Blaulicht, Hektik, Hundestaffeln. Alles auf Hochtouren, alles funktioniert! Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung für ihn, zur Polizei zu gehen, denkt er sich. Aber genau da kommt es noch schlimmer für von Meuffels. Die Bombe explodiert. Fast neben ihm. Im Tunnel vor dem Fußballstadion. Viele Tote und Verletzte. Anna auch? Von Meuffels kommt wieder zu Bewusstsein. Neben ihm eine Hand, die hilfesuchend nach ihm greift. Von Meuffels, zum Glück nur leicht verletzt, bleibt und hilft dem verschütteten jungen Mann. Schnell wird klar, dass es eine zweite Bombe geben muss. Anna, wie durch ein Wunder, völlig unversehrt, rast los, um weitere Katastrophen zu verhindern. Während das gesamte Polizeisystem auf Hochtouren läuft, um herauszufinden, wo die zweite Bombe ist und ob es sich um einen Terroranschlag handelt oder um einen einzelnen verirrten Geist, bleibt von Meuffels bei dem jungen Mann, der ihn nicht mehr loslässt. Eine große menschliche Geste. Der verschüttete junge Mann wird sterben. Aber alle wollen von Meuffels von ihm wegzerren. „Das ist nicht der Moment für persönliche Erleuchtung“, sagt Frau Mayer zu ihm. Aber von Meuffels bleibt dort. Gott sei Dank. Denn dort ist nicht nur der Junge, sondern auch das Geheimnis vergraben; ein Geheimnis, das alles noch schlimmer macht für von Meuffels…

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Interview mit Cornelia Ackers: Im Angesicht des Todes hören alle Gegensätze auf Wenn wir vor Augen haben, worauf das Leben in großem Bogen zuläuft, auf den Tod nämlich, dann können wir sehen: In was haben wir uns verrannt? Welche Fronten haben wir aufgebaut? Angesichts des Todes hören all diese Gegensätze auf.

Gespräch mit Cornelia Ackers, Redakteurin von „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ Ihre Filme haben sehr oft einen persönlichen Ausgangspunkt. Was hat Sie zu „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ inspiriert? Es war eine Begegnung mit einem Menschen, der ganz schlimm an Krebs erkrankt war. Das war jemand, der aus dem Orient kommt, aber in Deutschland aufgewachsen ist. Innerhalb seiner Familie trafen sich Orient und Okzident und alle Unterschiede und Widersprüche, die damit verbunden sind. Ich habe ihn sehr nahe begleitet und in diesen Gesprächen gemerkt, dass im Angesicht des Todes all diese Gegensätze aufhören. Gegensätze, die vorher wie unüberwindbar dastehen ... Ja. Peter Brook hat darüber ein Stück gemacht, das heißt „Eleven and Twelve“ und treibt das auf die Spitze. Da gibt es innerhalb einer religiösen Gruppierung unterschiedliche Auffassungen, ob man sich erst elfmal zu Allah verbeugt haben muss vor dem Gebet, oder zwölfmal. Über diese

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Frage kriegt sich die Gemeinschaft so in die Wolle, dass keine Verständigung mehr möglich ist. In „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ rennt auch einer erst gegen die Wand, um dann zu erkennen, dass sich alles, was vorher so wichtig und wahr schien, ganz und gar egal ist, dazu musste der Attentäter überleben … Ja, das ist das Besondere an dem Film, dass ein Selbstmordattentäter das eigene Attentat überlebt. Das heißt, er kann die ganzen Folgen seinen Tuns sehen. Und wenn wir vor Augen haben, auf was das Leben in einem großen Bogen zuläuft, dann können wir sehen: In was haben wir uns verrannt? Welche Fronten haben wir aufgebaut? Vor dem Tod löst sich dann alles auf. Das heißt, „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ ist eher ein Film über jedwede Form des „Sich Verrennens“ und weniger ein politischer Film? Der Junge im Polizeiruf ist ein privater Attentäter, also keiner, der in politische Organisationen verstrickt ist. Seine spezielle Biografie hat ihn in eine Verengung, in einen Fanatismus hineingedrängt. Schließlich überhöht er die Dinge religiös und sieht dann nur noch den Ausweg des Bombenattentats. Kann ein Film wie „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ die Angst vor Attentaten schüren? Wenn man das glaubt, dann dürfte man keine Filme über vergiftete Lebensmittel, über Wirtschaftskrisen oder Flugzeugentführungen machen. Das Thema ist ein Bestandteil unseres Lebens und nicht unsere Erfindung..

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Interview mit Anna Maria Sturm „Ein bisschen wie Theater!“ – Anna Maria Sturm über ihre Rolle als Kommissarin Anna Burnhauser im neuen BR-Polizeiruf Was haben Sie gedacht als der Anruf kam, dass Sie die neue BR-PolizeirufErmittlerin sind? Ich saß gerade in Berlin im Auto und habe zuerst gar nicht verstanden, was das für mich bedeutet. Erst jetzt – nach einem Jahr – merke ich richtig, wie toll das ist: Ich bin Polizistin, werde Kommissarin und kann meine Figur schön langsam entwickeln! Insofern ist das auch ein bisschen wie Theater: Es hört nicht nach einem Film auf, sondern es geht weiter!

ich Lust habe. Er ist dann immer erstmal ein bisschen zurückhaltend, aber ganz plötzlich kommt dann irgendwas sehr Lustiges von ihm. Auf jeden Fall ist er ein toller Mensch. Ich finde ihn sehr elegant, gebildet und höflich – man fühlt sich mit ihm einfach immer irgendwie gut. Das deckt sich ein bisschen mit der Rolle, Herr von Meuffels ist ja auch ein sehr stilvoller Adliger. Was wünschen Sie den Zuschauern vom BR-Polizeiruf? Dass die Fälle mit unserer Zeit und unserer Gesellschaft zu tun haben und dadurch zum Denken anregen, gleichzeitig aber trotzdem schöne, spannende Krimis sind – und dass sie uns als Ermittlerduo mögen!

Wie ist es für Sie, eine Polizistin zu spielen? Das ist ein bisschen wie „Cowboy und Indianer“! Zuerst dachte ich: „Na ja, ich spiele eine Polizistin, das ist eben eine Rolle …“ Aber sobald man in die Uniform steigt und eine Pistole hat, passiert etwas mit einem – man geht sogar anders! Fehlt nur noch das Pferd! Was mussten Sie alles lernen? Schießen, verfolgen, verhören? Ich habe ganz freiwillig ein Schießtraining und ein Praktikum beim KDD gemacht – da habe ich miterlebt, wie jemand verhört wurde, war dabei, als an einem Tatort Spuren gesichert wurden und habe gesehen, dass Polizisten auch sehr viel Schreibarbeit machen müssen. Andererseits sind sie aber auch ganz nah dran an den Menschen und ihren Problemen. Das war alles so interessant, dass ich am liebsten vor jedem Film vom Sender gezwungen würde, so was zu machen! Was ist das für eine Figur, die Sie spielen? Ich weiß selbst noch nicht so ganz, wie diese Anna Burnhauser eigentlich ist. Es ist für mich sehr spannend, dass ich mich mit der Figur entwickeln darf. Ausgangspunkt ist, dass sie von einem Bauernhof in Oberbayern stammt, Dorfpolizistin ist und dann in die Stadt kommt, um Kommissarin zu werden. Sie ist ein bisschen frech, offen, direkt, intuitiv und eben ländlich. Ihr neuer Kollege, der stilvolle Städter Hanns von Meuffels ist ganz anders – aber sie ergänzen sich wunderbar.

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Wie ist die Zusammenarbeit mit Matthias Brandt, der den „Hanns von Meuffels“ spielt? Die Chemie zwischen uns stimmt einfach – obwohl wir sehr unterschiedlich sind. Ich bin ein bisschen lauter als er und mache manchmal spontan, wozu

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Matthias Brandt

spielt Hanns von Meuffels

Matthias Brandt wurde 1961 in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover folgten ab 1986 Engagements unter anderem am Nationaltheater Mannheim und den Schauspielhäusern Zürich und Bochum. Mit der Rolle des DDR-Agenten Günter Guillaume in Oliver Storz‘ „Im Schatten der Macht“ über die letzten Tage der Kanzlerschaft von Willy Brandt beginnt er 2002 seine Karriere im Film- und Fernsehbereich. Hauptrollen in weiteren Filmen wie „Der Stich des Skorpion“ sowie „Tatort“-Episoden folgen. Für „In Sachen Kaminski“ erhält er 2006 den Bayerischen Fernsehpreis. Der Film „Arnies Welt“ wird 2007 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, 2008 erhält Matthias Brandt die „Goldene Kamera“ als bester deutscher Schauspieler und 2009 bekommt er für seine Rolle in dem Film „Die zweite Frau“ seinen zweiten Grimme-Preis. Seine jüngsten Projekte sind „Das Blaue vom Himmel“, der neue Kinofilm von Hans Steinbichler, der im Sommer im Kino startet, und natürlich sein Debüt als Kommissar im Münchner „Polizeiruf 110“ unter der Regie von Dominik Graf.

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Anna Maria Sturm spielt Anna Burnhauser

Anna Maria Sturm wurde 1982 in Regensburg (Oberpfalz) geboren. Sie verbrachte ihre Jugend im benachbarten Schwandorf und begann nach dem Abitur 2002 mit einem Pharmaziestudium in München. Ende 2003 wechselte sie nach bestandener Aufnahmeprüfung an die „OttoFalckenberg“-Schauspielschule, die sie 2006 mit Diplom abschloss. Im selben Jahr und noch während der Ausbildung gab sie ihr Bühnendebüt an den Münchner Kammerspielen im Stück „Engel“ und es gelang ihr der Sprung auf die Kinoleinwand in „Beste Zeit“ unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller. Die Fortsetzung „Beste Gegend“ kam 2007 in die Kinos. Im Dezember 2010 brillierte sie in einer Hauptrolle in dem vielbeachteten BR- „Tatort: Nie wieder frei sein“, der 2011 mit dem „Grimme-Preis“ gekürt wurde. Im Frühjahr 2011 feierte „They shoot horses, don’t they“ im Werkraum der Münchner Kammerspiele Premiere. Anna Maria Sturm spielt hier unter der Regie von Susanne Kennedy. Gemeinsam mit Matthias Brandt ist sie ab 2011 als Ermittlerin im Münchner „Polizeiruf 110“ zu sehen.

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Pressekontakt BR-Pressestelle: Sandra Vogell Tel.: 089/ 5900 10557 E-Mail: [email protected] Tina Stork Tel.: 089/ 5900 10564 E-Mail: [email protected] DVD-Versand und Interview-Vermittlung: Barbarella Entertainment Paula Döring Aachener Straße 26 50674 Köln Tel.: 0221-951590-16 Fax: 0221-951590-6 [email protected] www.barbarella.de Fotos: BR-Pressestelle/Foto: Vanessa Schütz Tel.: 089/ 5900 10599 E-Mail: [email protected] Internetabruf für Medien mit Passwort: www.br-foto.de und www.ard-foto.de Fotos: © BR/Bella Halben © BR/Markus Konvalin (S.11) © BR/Wolfgang Zehentmeier (S.6 HG) © BR/Claussen+Putz+Wöbke Filmproduktion GmbH (S.6 u.; S.8 u.r.; S.9; S.13; S.14;) Druck: BR/Hausdruckerei Grafik: BR/Vanessa Schütz Polizeiruf 110 „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ im Internet: Der Text dieses Presseheftes ist im Internet zu finden unter www.br-online.de/pressestelle

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