Buschtrommel XII
© Fuelle die Luecke e.V./Fill The Gap Intl.
Buschtrommel XII Segensgruß Herr, öffne uns die Augen, dass wir erkennen, was Menschen leiden an Leib
und Seele. Stärke unseren Willen, dass wir uns mit Leid und Qual der Menschen nicht abfinden. Gib uns den Glauben, dass wir ausblicken auf die Zeit, in der du Leid und Qual überwinden wirst. Jörg Zink
Nachrichten aus Uganda Ereignisse aus dem Hochsicherheitsgefängnis „Upper Prison“ Sie fingen eine Eule und töteten sie. Sie stachen ihr die Augen aus und
vollzogen einige finstere Rituale.
So glaubte eine Gruppe Gefangener aus
Zelle 15 die Wärter tagsüber „blind“ machen zu können. Dann zog sich der mutigste von ihnen ein weißes Hemd und einen Anzug an, setzte sich eine
Brille auf und klemmte sich eine große Bibel unter den Arm. Selbstbewusst machte er sich auf den Weg zum Tor und begehrte Auslass.
Der Wärter öffnete ihm und ließ ihn in die Schleuse, denn er ging davon aus,
dass der „Pastor“ dort drinnen seinen Dienst verrichtet und nun mit den Worten
„I’ve
done“
rausgelassen werden wollte.
wieder
Der 2. Wärter, der das Tor der
Schleuse
öffnen
sollte,
stutzte:
irgendwoher kannte er das Gesicht,
doch woher nur? Er befragte einen Kollegen und auch der wurde stutzig. Schließlich
rief
man
Collins,
das
Urgestein eines Wärters im Upper Prison , der sich sowohl
innerhalb
der Mauern als auch außerhalb bei
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der Abfertigung der Besucher bestens
auskennt. Er identifizierte den
fremden „Pastor“ eindeutig als einen der ungefähr 4000 Gefangenen der Haftanstalt.
Die Sitten sind manchmal ein wenig rau in Afrika und so fragte man den
„Pastor“ dann nicht mehr lange, welcher Organisation er denn angehöre und
wo seine Besucherkarte sei. Man verabreichte ihm eine ordentliche Tracht Prügel und steckte ihn vorrübergehend in eine Einzelzelle. Somit wissen auch wir jetzt: „Witchcraft“ lohnt sich nicht!
Alle anderen Gefangenen hatten auch etwas von dieser Episode, denn nun
wurden rigoros alle Zellen durchsucht, um herauszufinden, wer noch in den
Fall verstrickt war und ob es weitere Insassen mit Zivilkleidung gibt. Erlaubt ist nur die neongelbe Häftlingskleidung und so wurde das unterste nach oben
gekrempelt und in den heillos überfüllten Massenzellen ging vieles von dem kleinen Eigentum zu Bruch. Es herrschte großes Chaos!
Viele Insassen
wurden einfach in andere Zellen verlegt und mussten sich dort einen neuen Schlafplatz erobern, wobei
von Schlafen in den überfüllten Räumen kaum
noch die Rede sein kann.
Allen Besuchern und gemeinnützigen Organisationen wurde der Zutritt zum
Hochsicherheitsgefängnis weiteres verwehrt.
bis
auf
Ihr Lieben, die Situation im Upper
Prison ist mehr als schlecht, kein
Wunder, dass die Jungs dort mit allen
Mitteln
raus
wollen.
Doch
Jammern und Klagen alleine hilft nicht. Ich hatte das große Vorrecht, auch
weiterhin
eingelassen
zu
werden, doch der Dienst war und ist nicht einfach. Die Männer waren zunächst so gebrochen und deprimiert, dass auch ich nicht mehr wusste,
was ich noch sagen sollte. Wir haben dann einfach Psalmen miteinander gelesen und gebetet.
Unsere materielle Hilfe haben wir,
so gut es ging,
verstärkt, damit wenigstens hier eine kleine Linderung eintritt.
Die Lage entspannt sich langsam aber wir brauchen weiterhin euer Gebet und
danken euch für jede Unterstützung. Ein besonderer Dank auch an alle, die bereits für einen Häftling eine Patenschaft übernommen haben.
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Frauengefängnis Luzira Women Wenn man die afrikanischen Frauen mit ihren manchmal sehr eigenwilligen
Haartrachten anschaut, dann weiß man, dass in Sachen Frisurengestaltung der Fantasie oft keine Grenzen gesetzt sind. Frauen wollen schön und gepflegt
sein,
dass
liegt
Gefängnismauern nicht halt.
in
ihrer
Natur
und
die
macht
auch
vor
Seit dem letzten Jahr sind wir
auch im Frauengefängnis „Luzira Women“ in Kampala aktiv und der Dienst Freude.
Um
bereitet uns große die
380
Frauen
sitzen hier ein, manche waren bei ihrer
Festnahme
schwanger,
einige stillten noch. So gibt es auch 38 Babys und Kleinkinder
hinter den Mauern. Die Frauen
gebären im Gefängnis und dürfen ihre Babys dann bis zum 2. Lebensjahr bei sich behalten. Danach müssen die Kinder zu Verwandten oder in eine Pflegefamilie. Finden sich keine, gibt es noch die Möglichkeit des „Day care“,
eine Tagesstätte in der Nähe des Gefängnisses, die jedoch ein sehr begrenztes Angebot vorhält. Gefängnisinsassinnen
Manchmal treffen wir die Kinder der
auch in dem von uns betreuten „Children Reception
Center“ (Kinderauffanghaus) an.
Die Leiterin des Frauengefängnisses, O/C Stella, ist eine sehr kompetente
und gläubige Frau, die sich mit liebevoller Strenge um Ihre Gefangenen kümmert. Von denen wird sie ausnahmslos „Mami“ genannt. Als ich dies das erste Mal hörte,
war ich sehr berührt und staunte nicht schlecht.
Ich
überlegte, wie es sein würde oder – besser gesagt - ob es jemals denkbar wäre, dass die fast 4000 Männer im Upper Prison den O/C Magumo nennen? Bei und mit Gott sind alle Dinge möglich
„Papa“
Madam Stella empfing auch uns mit großer Wärme und legte uns gleich einen
Frisörinnen Kurs ans Herz. Sie wollte, dass einige Frauen die Chance zu einer
Ausbildung bekommen und nach ihrer Entlassung auf eigenen Füßen stehen können. Wir waren sofort von der Idee begeistert und prüften die
Umsetzungsmöglichkeiten; sie waren gut. Auf meiner anschließenden
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Vortragsreise konnte ich sofort Sponsoren für dieses Projekt gewinnen, u.a.
durch eine Frauenfrühstückskasse in I. und auch durch Hilfe von Frauen für Frauen. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür! Nach der feierlichen
Eröffnung des Kurses
konnten inzwischen 16
Kandidatinnen erfolgreich ausgebildet werden und sie legen noch zum Ende
diesen Jahres ihre praktische Prüfung ab, die ihnen einen „Worker‘s Pass“ sichert.
Das ist ein wichtiges, offizielles Dokument zum Nachweis der
Ausbildung.
Wir sind stolz auf
„unsere Frauen“, die sich nicht nur mit ihren Haaren
beschäftigt haben, sondern in den vergangenen Monaten auch erfolgreich an
meinem neuen Bibelkurs, „Der Herr, unser gute Hirte (Psalm 23) „ teilgenommen haben.
Die Graduierung dieser 150 (!) Teilnehmerinnen
erfolgt am kommenden Freitag.
Kinder und Jugendliche Das
Konzept
funktioniert
.
„Gesundlieben“
Unseren
beiden
Pflegekindern, Judith und Rachel, geht es sehr gut und sie entwickeln sich prächtig. Sie sind in unserem Haus und
für unseren gesamten Dienst ein echtes Geschenk und eine große Ermutigung. Auch
den
anderen
Kindern
im
Kinderauffanghaus geht es recht gut.
Viele Kinder konnten vermittelt werden,
so dass sich die Anzahl von 165 auf
nunmehr 120 Kinder reduziert hat. Das bewirkt mehr Essen, mehr Platz und
eine bessere Betreuung. Auch ein medizinisches „Check up“ wurde bei den Kindern durchgeführt.
Zwei von ihnen sind
HIV positiv wovon sich eines
bereits bei uns im Sponsor Programm befindet. Danke an die Unterstützer, dass ihr auch diesem Kind eine Zukunft sichern wollt.
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Sehr schlecht „dran“ sind weiterhin
unsere Jugendlichen im Kinder- und Jugendgefängnis. Oft bekommen sie kein
Essen,
weil
die
Gelder
nicht
rechtzeitig frei gesetzt werden und viele
von den jungen Insassen liefen nur noch in Lumpen herum. Es war keine Anstaltskleidung
mehr
in
der
Kleiderkammer und das ist wirklich traurig!
Umso glücklicher waren wir darüber,
dass
wir
im
Sommer
einige
liebe
Besucher/-innen zu Gast hatten. Sie brachten nicht nur Freude
und
Ermutigung sondern auch Kleidung und finanzielle Unterstützung. Das war ein echter Segensguss!
So brachte uns ein Ehepaar aus Österreich einen
ganzen Koffer voll neuer und gut erhaltener Kleidung für… Jugendliche und
das, obwohl sie vorher nichts von der Not im Kinder- und Jugendgefängnis wussten. Da kann man wirklich Gottes Führung
erkennen und auf den
nachfolgenden Fotos, die Freude, die die Jugendlichen an ihrer neuen Ausstattung hatten.
Einsatz der Zahnärzte „Na,
wenn
die
Toilettenpapier
an
hier
der
schon
Straße
verkaufen, dann kann das ja noch länger dauern“, war die lakonische Feststellung
unserer
lieben
Zahnärztin Dr. Cornelia, die im
August mit Ehemann und Assistent Dr. Thomas angereist war, um als Volontäre unseren
den
Notleidenden
Gefängnissen
Einrichtungen zu helfen. Wir
befanden
uns
in
und
im
morgendlichen Berufsverkehr auf
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dem Weg nach Kampala und in der Tat brauchen wir häufig für die 19 km Entfernung 2 – 3 Stunden. Aber – der Verkehr rollt und nebenbei kann man
nicht nur Toilettenpapier kaufen sondern sich auch noch seine Wohnung einrichten, ein paar neue Schuhe ergattern und Bananen essen.
Am
Straßenrand von Kampala gibt es (fast) alles.
In der Stadt angekommen machten sich unsere freiwilligen Helfer gleich über die
vielen
Zähne
her.
Da
wurde
gebohrt und gefüllt, gereinigt und gezogen. Manchmal befanden sich
nur noch Ruinen in den Mündern und
schadhafte Zähne wurden mitsamt Eiterbatzen daran erfolgreich entfernt. Wir eröffneten nicht nur eine Praxis
unter dem Mangobaum im großen Kampala sondern
Untersuchungsgefängnis,
reisten
auch
durch
das
Murchison Bay Gefängnis, besuchten das
Frauengefängnis
und
stellten
diesen Dienst sowohl unseren Kindern
als auch Jugendlichen zur Verfügung. Das war nicht immer ganz ungefährlich,
manche kleinen Geschöpfe, die noch nie beim Zahnarzt waren, neigten schon
mal zum Zubeißen. Doch Cornelia und Thomas fürchteten weder Bisse noch Geschrei
sondern
vollbrachten
hier
zwei
Wochen
lang
eine
ganz
hervorragende Arbeit auf höchstem Niveau unter oft schwierigen Umständen. Leider durften sie nicht ins Upper Prison hinein, so dass die Männer
dort
weiterhin unbehandelt bleiben. Schon im letzten Jahr mussten sie und auch
alle anderen auf diesen wunderbaren Dienst verzichten, da in der geplanten Zeit die von uns betreuten geschlossen waren.
Einrichtungen wegen des Ebola-Ausbruchs
Doch in diesem Jahr hat es geklappt und wir bedanken uns ganz herzlich bei
unseren freiwilligen Helfern Dr. Cornelia und Dr. Thomas , wünschen euch Gottes reichen Segen und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
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Nachrichten aus Deutschland Afrikafest Ingolstadt Am 15. Juni 2013 stand die Fußgängerzone in Ingolstadt unter dem Motto
AFRIKA.
Eine Gruppe von 7 Christen aus der FEG und deren Umfeld hatte auf dem
Afrikafest Ingolstadt einen wunderschönen Auftritt. Wir unterstützen den
Verein „Fill The Gap International“ („Schließe die Lücke“) von Erika, der sich um die Unterstützung von Gefangenen in Uganda kümmert. Erika selbst ließ es
sich
nicht
nehmen,
nach
Ingolstadt zu kommen, um die Initiative
begleiten.
für
ihren
Verein
zu
An unserem Stand konnte man
von den Gefangenen angefertigte Kettchen,
Armbänder,
Taschen
und vieles mehr erstehen. dem Erlös
Von
werden Lebensmittel,
Hygieneartikel und Kleidung für die Inhaftierten angeschafft. Die
Kinder und die Personen, die nichts kaufen wollten, bekamen Süßigkeiten und Kärtchen mit Bibelsprüchen.
An einer unserer Schautafeln konnten sich die Ingolstädter über das Projekt
und die Situation in den Gefängnissen in Afrika informieren. Hohe Haftstrafen
für geringste Vergehen, die Enge und die Unterversorgung, die Freude selbst über ein Stück Seife, haben die Leute beeindruckt. Dass Menschen bei einer
Verurteilung zur Todesstrafe noch lachen können, nur weil sie Jesus kennen lernen durften, hat viele nachdenklich gemacht.
An einer weiteren Tafel haben wir die Passanten über das Leben in Afrika
informiert. Viele waren schockiert über die dortigen Verhältnisse. Im vierten Bereich, unserem Bücherbistrotisch,
ergaben sich ebenfalls
interessante Begebenheiten. Mancher erzählte uns sein persönliches Leid
hier in Deutschland. Der Vorschlag, es doch mal mit Jesus und der FEG zu versuchen, brachte den ein oder anderen zum Grübeln.
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Auch die Frage: „Warum tut ihr das?“ kam auf. Unsere Antwort: „Was ihr für
einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr
mir (Jesus) selbst getan!“ (Matthäus 25.40) lenkte das Gespräch auf unseren christlichen
Hintergrund
und
damit
auf
Jesus
Christus
Gemeindearbeit.
und
unsere
Schriften und so
manches Neue Testament wurden eingesteckt.
Auch gestandene Christen konnten
noch etwas mitnehmen.
Jakobus
sagt in seinem Brief, Kap. 2,14:
„Welchen Wert hat es, wenn jemand
behauptet,
an
Christus
zu
glauben, aber an seinen Taten ist das
nicht
zu
erkennen!“
konnten hautnah erleben, unser
Projekt
Jedem
von
Jakobus steht.
im
Geiste
uns
haben
Vorbereitungen und der dem
Afrikafest
Sie
dass
von die
Tag auf
riesigen
Spaß
gemacht. Es ist einfach schön mit hunderten Menschen in Kontakt zu
kommen und zu sehen, dass viele offene Herzen haben und helfen wollen.
Wir haben gemeinsam erlebt, dass wir etwas bewegen können und dass das
gar nicht so schwer ist. Wir haben gesehen, dass wir in einer tollen Stadt leben und wir haben Erika versprochen, dass wir beim Afrikafest 2014 auf
alle Fälle wieder dabei sind und zu einer festen Unterstützergröße für Uganda werden wollen. Fred Schuster
Und wir von „Fill The Gap International“ bedanken uns ganz herzlich für diese
großartige euch!
Unterstützung und all euer Mitbeten und – wirken. Gott segne
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Fest der Kulturen in Hannover Gemeinsam mit dem Afrikanischen Dachverband -ADV- präsentierten wir
unseren Verein „Fill The Gap Intl.“ (Fülle die Lücke e.V.) vom 21.-23.6.2013
in Hannover zum 1oo jährigen Geburtstag des Neuen Rathauses und zum Fest der Kulturen.
Unser Stand befand sich etwas
abseits
vom
großen
Rummel,
zwischen Russischer Kirche und dem „Haus der Religionen“. Die Kirche
beschallte
uns
mit
Discomusik und schenkte an die
Interessierten auch schon mal
einen Becher Wodka aus, das Haus der Religionen besaß auf Nachfrage leider keine Bibel.
Unseren Stand konnten wir Dank
der super Vorarbeit der Ingolstädter gut ausrüsten, dafür bedanken wir uns nochmals ganz herzlich!
Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass wirklich alle unsere Mitglieder mit
dabei waren und geholfen haben. Sie kamen zum Teil aus weiter Ferne angereist.
Da wir unseren Stand mit dem ADV teilten,
wurden wir von Abayomi
Bankole, dem Präsidenten des Dachverbandes , mit leckerem Essen und
Getränke verwöhnt. Wir hatten auch viel Freude an den Vorträgen vom ADV z.B. von Urbain N`Dakon mit Melodien von der afrikanischen Seele. Für die
gezeigte Gastfreundschaft bedanken wir uns an dieser Stelle ebenfalls ganz herzlich!
An unserem Stand ergaben sich viele interessante Gespräche und auch
manch hilfreiche Kontakte. Spenden wurden nicht so zahlreich gesammelt, dafür aber Gottes Wort weitergegeben.
Folgende Aussagen habe ich z.B. noch in Erinnerung: „Ich finde gut, dass sie
in die Gefängnisse gehen und dort helfen. Aber nicht gut finde ich, dass sie dort missionieren!“
Oder: „es gibt so viel Not, warum helfen sie gerade im Gefängnis?“
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Eine Antwort von Erika an eine nun in Deutschland lebende Uganderin, die
sich ebenfalls darüber ereiferte, dass wir für „Kriminelle“ sorgen und uns nicht um vorrangige Nöte in „ihrem“ Land kümmern,
hat mir besonders gut
gefallen. Erika fragte sie: „ Wann geben sie der Gesellschaft, die sie
unterstützt hat, etwas zurück?“ Murrend verzog sich die Dame, die Antwort blieb sie schuldig. . Damit machen wir uns nicht immer beliebt aber nur die Wahrheit macht frei und hilft letztlich weiter Entwicklung.
in der
persönlichen
Obwohl es schon auch herausfordernd
war, über drei ganze Tage dort Rede
und Antwort zu stehen, war es eine
gute Erfahrung und ich werde das Fest der Kulturen mit unserem UgandaStand in guter Erinnerung behalten. Edda Lönneker
Wechsel im Vorstand von „Fülle die Lücke e.V“ (Fill The Gap Intl.) Während meiner kurzen Aufenthaltszeit in Deutschland kamen wir von
unserem
Verein
auch
wieder
Vorstandssitzung zusammen.
zu
einer
Mitgliederversammlung
und
Anlass war unter anderem die Wahl einer
neuen Schatzmeisterin, da unsere Helga Erberich ihr Amt aus rein
persönlichen Gründen abgeben wollte. Für die verantwortungsvolle Position wurde Bärbel Theerkorn, die sich im Anschluss vorstellt, gewählt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Helga Erberich für ihre
vertrauenswürdige und ausgezeichnete, ehrenamtliche Arbeit. Wir wissen,
dass sie weiterhin sehr aktiv für das Reich Gottes tätig sein wird und
wünschen ihr alles Liebe und Gute, Gottes reichen Segen! Als Vereinsmitglied bleibt Helga uns auch weiterhin erhalten.
Unsere Mitarbeiter/-innen stellen sich vor Mein Name ist Bärbel Theerkorn, ich bin 57 Jahre alt und verheiratet, 3
erwachsene Kinder. Von Beruf bin ich Steuerfachfrau. Ich bin Mitglied in einer Pfingstgemeinde in Wunstorf/Hannover und bringe mich dort begeistert ein, um die Gemeinde Gottes wachsen zu sehen.
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Als Berufung empfinde ich mein Herz für Mission.
In der Leitung von Kinderzeltlagern, Kinder- und Teenagerarbeit in der
Gemeinde und zu Hause und wo immer ich ein offenes Herz für Jesus finden
konnte, habe ich Möglichkeiten gesucht, den Glauben an den Gott der Bibel weiterzugeben und selbst auch herauszufinden, was Gott für mich hat. Es
gibt nichts, was mich glücklicher macht, als zu erleben, wenn Menschen sich
für Jesus entscheiden und Hoffnung und Zuversicht in ihr Leben kommt, wo Angst und Aussichtslosigkeit regierten. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Im Jahr 2000 reiste ich das erste Mal im Urlaub nach Ägypten – das war eine
spannende Sache. Als ich die Not kennenlernte, die Straßenkinder und ihre
Familien in Kairo erleiden, gründete ich meine kleine Hilfsorganisation, um Wege zu finden, einheimische Christen zu unterstützen. Inzwischen arbeite
ich außer an dem Projekt in Ägypten auch durch Einsätze vor Ort mit Frauen und
Mädchen
in
Kooperationsprojekt.
Mexiko
City
als
Ja – und dann lernte ich Erika kennen. Es
hat mich von Anfang an begeistert, mit welchem
Einsatz
und
mit
welcher
Herzenshaltung sie Menschen am Rande der Gesellschaft dient. Ich
stelle
gern
meine
beruflichen
Fähigkeiten zur Verfügung – ich bin sicher,
sie sind gut im Reich Gottes investiert. Die
Arbeit in Uganda begeistert mich – schon
deshalb, weil man ganz praktisch sehen
kann, das Gottes Kraft real ist und er seinen Arm in Uganda durch Fill the Gap und alle, die sich dort einsetzen investiert. Bärbel Theerkorn
Zu guter Letzt… …noch ein Hinweis in eigener Sache. Uns ist es beinahe nirgendwo mehr
erlaubt, Fotos zu machen. Darum habe ich bei den ersten beiden Beiträgen
dieser Ausgabe auf „Archivfotos“ zurückgreifen müssen und bitte hierfür um Verständnis.
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Wie immer brauchen wir ganz viel Gebet, insbesondere auch für unsere
„Jungs“ im Upper Prison. Sie haben gerade wieder einen Bibelkurs erfolgreich beendet und mit 250 Teilnehmern die diesjährige Rekordzahl erreicht. Wir
würden gerne jedem eine Bibel schenken aber noch reichen unsere Finanzen dafür nicht ganz aus.
Darum mein Aufruf: auch wenn Bibeln im Gefängnis „gefährlich“ werden
können
(s.
Geschichte zum Ausbruchsversuch;-) würden wir gerne den
Gefangenen zu Weihnachten jedem/jeder eine Bibel schenken. Die kosten
hier in Uganda umgerechnet 5 Euro. Wenn ihr diese 5 Euro zur Verfügung habt und sie in eine gute Tat investieren wollt, überweist sie auf unser Vereinskonto mit dem Hinweis „Bibelaktion“.
Postbank Hannover, „Fülle die Lücke e.V“, Kontonummer 031 9999 309,
Bankleitzahl 250 100 30. IBAN : DE38250100300319999309 (Spenden sind steuerlich absetzbar!)
BIC: PBNKDEF
Herzlichen Dank im Voraus und wir werden auf jeden Fall darüber berichten!
Wir suchen auch weiterhin Paten/ Sponsoren für unsere Kinder und
Jugendlichen und auch für unsere Häftlinge!
Im Frauengefängnis befinden sich z.B. insgesamt 16 ältere Damen, die
keinerlei Besuch bekommen und völlig allein gelassen werden. Damit ist das
Überleben in einem afrikanischen Gefängnis kaum gesichert. Bei den Männern sind es noch mehr, die solch ein sehr trostloses Dasein führen müssen. Wer
es auf dem Herzen hat, in diesen Fällen zu unterstützen, melde sich einfach zwecks weiterer Informationen unter
[email protected]
Vielen Dank für all euer Mitwirken und
für jede Ermutigung; die brauchen wir
hier wirklich recht oft. Wir grüßen euch alle
ganz
herzlich
verbunden
mit
Gottes Segen aus Deutschland und aus Uganda
Eure Erika mit Judith und Rachel und
dem gesamten Team!
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Copyright: Die Buschtrommel unterliegt mit allen Texten, Fotos und Zeichnungen dem Urheberrecht. Sie darf ausschließlich zu dem Zweck, über unseren Dienst „Fuelle die Luecke e.V./Fill The Gap Intl.“ zu informieren, nur in komplettem, vollständigen Zustand kopiert, weitergegeben und auch ausgelegt werden. Wenn Sie nur Auszüge veröffentlichen möchten, müssen sie sich vorher eine Genehmigung des Vereins einholen. Kontaktdaten: Fülle die Lücke/fill the gap intl. e. V.
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