Eberhard Münch/Bethlehem

„Welch Geheimnis ist ein Kind! Gott ist auch ein Kind gewesen. Weil wir Gottes Kinder sind, kam ein Kind, uns zu erlösen. Welch Geheimnis ist ein Kind! Wer dies einmal empfunden, ist den Kindern durch das Jesuskind verbunden.“ Clemens Brentano

Geheimnis der Weihnacht

Liebe Gemeinde! Jede und jeder von uns hat so seine eigenen Vorstellungen von Weihnachten. Meist wurden diese in der Kindheit geprägt. Auf der Titelseite sehen Sie wie sich der Künstler Eberhard Münch Weihnachten vorstellt. Dieses Aquarell ist das Gegenteil von all dem, was wir uns sonst so von Weihnachten vorstellen. Seine Figuren sind nur schemenhaft sichtbar, in einer angedeuteten Hütte, die vielleicht an einem Strand steht, von einer Palme beschirmt. Wir erkennen eine Krippe, einen Stern, eine kniende Gestalt, und in den kräftigen Pinselstrichen vielleicht den Wind? Wie auch immer der Künstler das Geschehen von Bethlehem ausmalt, es bleibt doch immer ein Geheimnis. Die Evangelisten Matthäus und Lukas liefern weder ein Protokoll noch einen spannenden Dokumentarfilm, wie es damals in Bethlehem zuging. Wir wissen nicht viel davon. Nur das Wichtigste: Dass in diesem Jesus der Retter der Welt auf unsere Erde kam. Dass er ein Außenseiter war und Menschen, die am Rand der damaligen Gesellschaft waren, magisch anzog, sie sah, sie liebte und ihnen als Heiland begegnete. Das ist das zentrale Muster seines Lebens, sagen die beiden Evangelisten, und sie halten dies für eine gute Nachricht, die schnell verbreitet werden sollte. Weihnachten ist und bleibt ein göttliches Geheimnis – so sehr wir es uns auch ausmalen in unzähligen Legenden, Gemälden und Krippenlandschaften. Mitten im Lichtermeer der Weihnachtsmärkte und im Einkaufstrubel mit „Stille Nacht“-Begleitung lässt uns die zart hingetupfte Szene von Eberhard Münch erahnen, dass in diesem Gotteskind das Heil der Welt liegt. Wenn wir das Kind von Bethlehem finden wollen in den Kriegen und Krisen dieser Welt, müssen wir neu hinsehen, uns neu orientieren. „Jesus ist geboren“ ist keine Schlagzeile, die uns am Kiosk entgegenschreit. Es ist eine Wahrheit, die gewissermaßen auf Zehenspitzen zu uns kommt, ganz leise geflüstert, wie ein Geheimnis oder eine Liebeserklärung, einfach angedeutet in ein paar Strichen. Jeder darf mit seinen eigenen Augen und Herzen staunen. Mögen Sie an diesem Weihnachtsfest darüber neu ins Staunen kommen. Ich wünsche Ihnen auch im Namen meiner Frau friedliche Feiertage und ein gesegnetes neues Jahr 2017. Ihr Pfarrer Karlheinz Graf

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Die helle Welt des Josef Heeg Josef Heeg war guter Dinge an dem Tag, als ihm die Sache mit den Rumänen widerfuhr. Er hatte seine alte Mutter in Aschaffenburg besucht, in einem Gasthof Spätzle mit Schmelz gegessen und dazu ein Bier getrunken. Eine gute Glücksgrundlage. Jetzt war er unterwegs nach Hause mit seinem grauen Renault auf der Autobahn 3 in Richtung Osten. Heeg lebt in Waldbüttelbrunn in Unterfranken, Ausfahrt Helmstadt. Als Heeg abfuhr, war es schon dunkel. In der Kurve, auf dem Seitenstreifen, sah er Warnblinker aufleuchten. Ein Kleinlaster mit fremdem Kennzeichen. Es war der 22. Dezember 2013, sechs Uhr abends. Josef Heeg, 60 Jahre alt, Sonderschullehrer in Frühpension, hätte weiterfahren können. Doch Heeg hielt an. Als er ausstieg, standen da drei Männer um die 50 und unterhielten sich in einer Sprache, die er nicht verstand. Heeg fragte sie auf Englisch, ob er helfen könne. Die drei Männer sagten, ihr Wagen habe einen Getriebeschaden. Sie seien Handwerker aus Rumänien, auf der Rückreise von einem Job in England. Josef Heeg hätte den Pannenservice rufen können. Doch Heeg – der von sich sagt, er glaube von einem Menschen stets das Beste – bat einen der drei Männer in sein Auto und fuhr zu sich nach Hause, Werkzeug holen. Als Heeg und „John“, so nannte sich der Unbekannte, wiederkamen, war es sieben. Der Reparaturversuch schlug fehl, es wurde acht. Um neun kam dann die Polizei. In Heegs Erinnerung beschränkte sich die Hilfe der Beamten auf Beschimpfungen von „Rumänen“ im Allgemeinen und deren „Schrottkisten“ im Speziellen. Die Polizisten riefen einen Abschleppwagen. Heeg fragte, was mit den Männern werden solle in der Nacht und bekam zur Antwort: deren Sache. Josef Heeg hätte jetzt, mit Worten des Bedauerns, alleine in sein Auto steigen oder die drei zum nächsten Rasthof bringen können. Doch Heeg nahm die Männer mit nach Hause. Als Heeg in seiner Wohnung ankam, kramte er Decken aus dem Schrank, zog das Schlafsofa auseinander, wärmte Essensreste auf und öffnete ein paar Bierflaschen. Am Esstisch grübelte er mit seinen Gästen, wie sie am nächsten Morgen nach Rumänien kommen könnten. Die Reparatur des Wagens würde dauern. Josef Heeg hätte sich Sorgen machen können, als Auftakt einer durchwachten Nacht. Doch Heeg – der in 4

seiner Küche sein Telefon, das Portemonnaie und alle Messer hatte offen liegen lassen – dachte, die armen Kerle seien einfach müde. Und glitt in den Schlaf. Als Heeg am nächsten Morgen aufwachte, am 23. Dezember um acht Uhr, war es totenstill in seiner Wohnung. Auf Zehenspitzen schlich er durch den Flur, um einen Blick ins Wohnzimmer zu werfen. Dort schliefen auf dem Sofa die Rumänen. Beim Frühstück dann wieder diese eine Frage: Wie kommen die Rumänen die 1.700 Kilometer nach Bacau, bis hinter die Karpaten? Josef Heeg hätte den Gedanken unterdrücken können. Doch er sprach seinen Gedanken einfach aus: Ich leihe euch mein Auto. Als „John“ ihm seine Adresse aufschrieb, sah Heeg nicht hin, ließ sich auch keine Pässe zeigen. Er sagte, dass der Tank voll sei und er sein Auto gern am 10. Januar des nächsten Jahres wiederhaben würde. Da fragte „John“: „Was sollen wir machen, wenn wir an der Grenze in einem Auto kontrolliert werden, das nicht uns gehört?“ Josef Heeg hätte jetzt noch Abstand nehmen können. Doch er gab „John“ seinen Fahrzeugschein. Als die Rumänen am 23. Dezember um elf Uhr Waldbüttelbrunn verließen und Heeg seinen grauen Renault um die Straßenecke biegen sah, dauerte es nicht lange, bis ein großes Geraune seinen Heimatort erfüllte: Papa! Josef! Jupp! Das Auto siehst du nie wieder! Der Heeg, der spinnt! Heeg macht keinen Hehl daraus, dass er manisch-depressiv ist. Mit den Ärzten der Uniklinik Freiburg habe er die Krankheit aber in den Griff bekommen, sagt er. Seine Gefühlsschwankungen fallen seitdem nicht mehr so heftig aus. In depressiven Phasen ist er müde. In manischen Momenten sieht er die Welt ein wenig heller, als sie wirklich ist. Als Heeg am 10. Januar in seinem kleinen Garten auf der Leiter stand und einen Apfelbaum beschnitt, sah er durch das Geäst plötzlich seinen grauen Renault um die Ecke biegen. Hinter der Windschutzscheibe winkend: „John“. Es war zehn Uhr, das Auto vollgetankt und frisch gewaschen. Josef Heeg sagt heute, da sei er doch überrascht gewesen: Er hatte mit der Rückkehr seines Wagens erst gegen Nachmittag gerechnet. Henning Sussebach

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Aufruf zur 58. Aktion Brot für die Welt

Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung – auf dem Land und in der Stadt! Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Als Kleinbauernfamilien konnten sie selbst anbauen, was sie zum Leben brauchten. Nun endet ihr Traum oft im Slum. Mittel- und arbeitslos müssen sie sich von dem ernähren, was sie nur irgend ergattern können – und sei es auf Müllhalden. Von ausreichender und gesunder Ernährung kann nicht die Rede sein. Das gilt auch für die, die es geschafft haben, einen Billiglohnjob zu bekommen, der sie 12-14 Stunden am Tag von zuhause fern hält. Fettes, süßes Junkfood und Billigkonserven stillen den Hunger von Slumbewohnern weltweit. Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen ihnen. Mehr als zwei Milliarden Menschen sind wegen Mangelernährung anfälliger für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Kinder sind deswegen in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt, körperlich und geistig. Jedes vierte ist zu klein für sein Alter. Millionen, die jedes Jahr von mangelernährten Müttern geboren werden, haben Hirnschäden. Mangel zeichnet Kinder fürs Leben. Mangelernährung behindert Entwicklung und Lernen ebenso wie Hunger. Satt ist nicht genug. Herzlichen Dank allen, die „Brot für die Welt“ bisher unterstützt haben. Auch in diesem Jahr bitten wir wieder um Ihre Gabe für „Brot für die Welt“. Ein Faltblatt mit näheren Informationen sowie ein Spendentütchen liegen dieser Ausgabe des Gemeindebriefes bei. Das Spendentütchen können Sie auch schon während der Adventszeit in die Opferstöcke der Kirche einlegen oder in den Briefkasten des Pfarramtes einwerfen. Wenn Sie Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Spendentütchen vermerken, erhalten Sie eine Zuwendungsbescheinigung der Kirchenpflege. Gerne können Sie Ihre Spende auch auf das Konto der Kirchenpflege überweisen. Das Gottesdienstopfer an Heiligabend, am 1. und am 2. Weihnachtsfeiertag ist für „Brot für die Welt“ bestimmt. Im Voraus vielen Dank für die Unterstützung 6

Gottesdienste an Weihnachten und Neujahr 2016/2017 Sonntag, 10:00 Uhr

4. Dezember 2. Advent Gottesdienst mit Musikteam (Pfarrer P. Brändle)

Sonntag, 10:00 Uhr

11. Dezember 3. Advent Gottesdienst mit Posaunenchor (Pfarrer Graf)

Sonntag, 10:00 Uhr

18. Dezember, 4. Advent Godinchen – Gottesdienst für Kleine ab 2 Jahren (Team und Pfarrer Graf)

Samstag, 16:00 Uhr 18:00 Uhr

24. Dezember (Heiligabend) Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Pfarrer Graf) Christvesper mit weihnachtlicher Musik (Pfarrer Graf)

Sonntag, 10:00 Uhr

25. Dezember (1. Weihnachtstag) Predigtgottesdienst (Pfr. Frank), (Pfarrer Graf in Versöhnungskirche)

Montag, 17:00 Uhr

26. Dezember (2. Weihnachtstag) Gottesdienst auf dem Bergle, mitgestaltet vom Posaunenchor (Pfarrer Graf und Kinderkirch-Team)

Samstag 18:00 Uhr

31. Dezember Gottesdienst zum Altjahrabend (Pfarrer Graf) mit Abendmahl

Sonntag, 17:00 Uhr

1. Januar 2017 (Neujahr) Distrikt-Gottesdienst zum Neujahr in der Versöhnungskirche

Freitag, 10:00 Uhr

Heilige Drei Könige, 6. Januar 2017 Ökumenischer Gottesdienst in der St. Nikolaus-Kirche, Abschluss der Sternsinger-Aktion

Sonntag, 10:00 Uhr

8. Januar 2017 Gottesdienst zur Jahreslosung (Pfr. Graf)

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Rückblick Erntedank- und Gemeindefest am Sonntag, 9. Oktober 2016 Unter dem Motto: „Helfende Hände – eine bunte Vielfalt“ kamen wieder viele Menschen zum alljährlichen Erntedank- und Gemeindefest in die herbstlich geschmückte Inselhalle. Der festliche Gottesdienst begann um 10:00 Uhr mit einem schönen Vorspiel des Posaunenchors Wendlingen-Zizishausen unter der Leitung von Frau Haussmann. Nach der Schriftlesung durch Herrn Bunk von der katholischen Kirche in Zizishausen trugen die Konfirmanden ihre Antworten zur Frage: Was kann man nicht mit den Augen, nur mit dem Herzen sehen? vor. Dabei wurden viele wesentliche Dinge wie Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verständnis genannt. Im Anspiel des Kindergottesdienst-Teams zu Markus 8, 1-10, durfte die ganze versammelte Gemeinde und die anwesenden Kinder erleben, wie Jesus 4000 Menschen mit nur 7 Broten und einigen kleinen Fischen satt machte. Dieses Wunder konnte nur geschehen, weil Jesus mit dem Herzen die Not der Menschen sah und die helfenden Hände der Jünger das Brot verteilten. Dies veranschaulichte Pfarrer Graf in seiner anschließenden Predigt nochmals durch ein großes Herzkissen mit Händen. Danach durften die diesjährigen KU-3- Kinder auf die Bühne und sich mit ihren Hobbys vorstellen. Andrea Schertzinger und Martina Kessler überreichten ihnen die KU-3-Ordner. Zusammen mit ihren Eltern empfingen die Kinder den Segen für ein erfülltes KU-3-Jahr. Der Posaunenchor beendete den Gottesdienst mit einem feierlichen Nachspiel. Anschließend gab es wie in jedem Jahr ein leckeres Mittagessen mit Schnitzel und Nudeln, das unter großem Einsatz von Christine Gänzle und vielen fleißigen Helfern zubereitet und 8

ausgeteilt wurde. Auch ein reichhaltiges Salatbuffet war dank vieler Spenden vorhanden. Beim Warten in der Schlange und dem Essen gab es Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Kinder konnten bei Hanni Friedrich und ihrer Tochter, Tanja Volpp und ihrem Team kunstvoll geschminkt werden oder malen, was sehr gerne angenommen wurde. Und für Groß und Klein bot Herr Buch wieder die Fahrt mit dem Conference-Bike an. Glücklicherweise hielt das Wetter bis fast zum Schluss, so dass viele auch dieses Angebot nutzen konnten. Mit Kaffee, köstlichen Kuchenvariationen und Waffeln klang der Nachmittag langsam aus. Annette Neubürger

von links nach rechts die KU-3-Kinder: Nelli Schipfer, Magnus Kessler, Vincent Neubürger, Jan Spork, Lukas Müller, Tim Gramminger, Janina Zentgraf, Friedrich Maier, Max Balbuchta, Lena Melles, Lena Hegel, Elina Spohn, hintere Reihe: Martina Kessler, Andrea Schertzinger, Pfarrer Karlheinz Graf nicht auf dem Bild: Vincent Schneider.

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Eine Ära geht zu Ende Wer von Nürtingen her über die Neckarbrücke nach Zizishausen kommt, fährt direkt auf die Unterensinger Straße 1 zu. In diesem Haus wohnte früher Familie Ernst Schöll und bis heute noch unsere Schwester Käthe Schöll. Die letzten 28 Jahre wohnten in diesem Haus auch Hanne geb. Schöll und Christian Zimmermann. Sie waren vorher als Predigerfamilie in ganz verschiedenen Gemeinden und Bezirken im Auftrag der Altpietistischen Gemeinschaft im Einsatz. Den Ruhestand wollten sie hier in Zizishausen verbringen und es war doch auch ein „Unruhestand“, denn Zimmermanns versahen noch viele Dienste bei den Apis sowie in unserer Kirchengemeinde. Wöchentlich wurden in der Unterensinger Straße 1 Bibel- und Gebetsstunden und die jährliche Allianzgebetswoche abgehalten. Dankbar sind wir als Kirchengemeinde für die vielen Kranken- und Hausbesuche, die sie machten, sowie den Verteildienst des Gemeindebriefes. Viele Jahre war Hanne Zimmermann eine wichtige Stütze im Kirchenchor. Nachdem die Gesundheit nach ließ und der Bewegungsradius kleiner wurde, sind sie nun in die Nähe ihrer Tochter nach Gemmingen bei Heilbronn, in eine altersgerechte Wohnung gezogen. Am 2. Oktober wurden die Eheleute Zimmermann im Rahmen einer Bezirksbibelstunde in Wolfschlugen würdig verabschiedet und am 23. Oktober in einem festlichen Gottesdienst in der Christuskirche in Zizishausen. Pfarrer K. Graf bedankte sich im Namen des Kirchengemeinderates für die treue Mitarbeit in unserer Kirchengemeinde mit einem Blumenstrauß und wünschte den beiden Gottes reichen Segen. 10

Veranstaltungshinweise für 2017 Weltgebetstag der Frauen am 03.03.2017, 19:30 Uhr Christuskirche. Die Gottesdienstordnung kommt von den Philippinen. „die damen“ am 19. 03.2017, 19:30 Uhr in der Christuskirche „Adiemus – Songs of Sanctuary“ von Karl Jenkins Männervesper im Gasthaus Linde (Thema noch offen) 24.03.2017, 19:00 Uhr

Ökumenisches Frauenfrühstück mit Thomas Wagner „(Seelsorger eingeschlossen)“ Samstag, 25.03.2017, 9:00 Uhr in Sankt Nikolaus

28. April 2017 um 19:30 Uhr in der Christuskirche „Magic acoustic Guitars“

23. Juli 2017 um 10:00 Uhr in der Christuskirche „Chor Lichtstrahlen“

20. Oktober 2017 um 19:30 Uhr in der Christuskirche „some voices“ 11

Reformationsjubiläum 2017 Soll man so ein Jubiläum überhaupt feiern? Was bringt es uns als Gemeinde? Mit dieser Fragestellung beschäftigten wir uns intensiv im Kirchengemeinderat. Im Gedächtnis hatten wir natürlich auf die mahnenden Worte von Dietrich Bonhoeffer der vor einem Reformationsjubiläum folgendes schrieb: „Wir haben keine Zeit mehr zu feierlichen Kirchenfesten, in denen wir uns vor uns selbst darstellen, wir wollen nicht mehr so Reformation feiern! Lässt dem toten Luther endlich seine Ruhe und hört das Evangelium, lest seine Bibel, hört hier das Wort Gottes selbst. Gott wird uns am jüngsten Tage gewiss nicht fragen: habt ihr repräsentative Reformationsfeste gefeiert? Sondern: habt ihr mein Wort gehört und bewahrt?“ Trotzdem haben wir uns im Kirchengemeinderat entschieden das Reformationsjubiläum gebührend zu feiern. So wollen wir bei den vier geplanten Veranstaltungen im Februar gemeinsam mit den Geschwistern unserer Nachbargemeinde Oberensingen auf die vier Kernsätze Martin Luthers hören: Allein die Gnade! Allein Christus! Allein der Glaube! Allein die Schrift! Jetzt schon freuen wir uns auf die gemeinsamen Begegnungen.

Seminare zum Reformationsjubiläum 1. Abend: Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

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Donnerstag, 02.02.2017 Du bist angenommen – bedingungslos. Allein die Gnade 19:30 Uhr Oberensingen (Gemeindehaus K²O) Evang. KG Oberensingen-Hardt und Kirche Unterwegs

2. Abend: Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

3. Abend: Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

4. Abend: Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

Inhalt: Zeit: Ort: Veranstalter:

Mittwoch, 08.02.2017 Gott interessiert sich für dich. Allein Christus 19:30 Uhr Zizishausen (Christuskirche) Evang. KG Oberensingen-Hardt und Kirche Unterwegs Donnerstag, 16.02.2017 Ich glaub´ an dich. Dein Gott. Allein der Glaube 19:30 Uhr Oberensingen (Gemeindehaus K²O) Evang. KG Zizishausen und Kirche Unterwegs Mittwoch, 22.02.2017 Darauf kannst du dich verlassen. Allein die Schrift 19:30 Uhr Zizishausen (Christuskirche) Evang. KG Oberensingen-Hardt, Evang. KG Zizishausen und Kirche Unterwegs Samstag, 13.05.2017 „Mit Martin auf Entdeckertour“ Bezirksveranstaltung für Kinder! 15:00 bis 17:00 Uhr Inselhalle Zizishausen Evang. KG Zizishausen, Inselschule und Kirche Unterwegs Sonntag, 14.05.2017 REformBAR überraschend veränderlich Grundgedanken der Reformation als Anstöße für Leben und Glauben. Konzert und Szenen. 19:30 Uhr Zizishausen, Christuskirche Evang. KG Zizishausen und Kirche Unterwegs 13

Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

Sonntag, 24.06.2017 Ökumenischer Gottesdienst zum Dorffest „Nun danket alle Gott“ 10:00 Uhr „Im Höfle“ neben dem Rathaus Evang. und Kath. Kirchengemeinden

Thema: Zeit: Ort: Veranstalter:

LEGO Stadt Wir bauen mit „Martin“ eine Stadt Do., 09.11.2017 bis So., 12.11.2017 Zizishausen, Christuskirche Evang. Kirchengemeinde Zizishausen

Im Kirchenbezirk Nürtingen gibt es eine Fülle von Veranstaltungen, die dem Thema Reformation gewidmet sind. Die quadratischen Programmhefte haben Sie schon mit dem letzten Gemeindebrief erhalten. Sie liegen auch noch in der Kirche zum Mitnehmen auf.

„So bietet das Jubiläum eine gute Gelegenheit, sich in vielfältiger Weise auf die Grundlage unseres Glaubens zu besinnen, miteinander zu bedenken und zu feiern, was es heute heißt, evangelisch zu sein.“ Dekan Michael Waldmann

Impressum: Herausgegeben im Auftrag der Evang. Kirchengemeinde Zizishausen Redaktion: Pfarrer Karlheinz Graf, Heike Böhm, Ulrike Buch, Gabi Nestel, Beate Kelbassa, Martina Kessler Evang. Pfarramt Zizishausen, Panoramastraße 36, Tel: 62260 Laienvorsitzende: Ulrike Buch, Seestraße 2, Tel: 65180 Kirchenpflege: Brigitte Chamerski, Haldenstraße 59/1, Tel: 61349 IBAN: DE13 6115 0020 0048 2100 65

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Terminvorschau 2017 von Godinchen und Kindergottesdienst Liebe Kinder, die Godinchen-Gottesdienste 2017 finden statt am: 5. Februar, 17. April, 24. September und am 17. Dezember. Über den Kindergarten und über Flyer werden wir euch und eure Eltern jeweils noch mal an die einzelnen Termine erinnern. Die Kindergottesdiensttermine für 2017 sind: 15. Januar 12. Februar 19. März 2. April 21. Mai 18. Juni

23. Juli August: Ferien! 17. September 08. Oktober: Gemeindefest 19. November 10. Dezember

Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder darauf, euch zahlreich begrüßen zu dürfen und wünschen euch und euren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2017. Euer Godinchen-Team und Kindergottesdienst-Team 

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Diamantene, Goldene und Silberne Konfirmation 2017 Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, am 19. März 2017 feiern wir um 10:00 Uhr in unserer Christuskirche die Diamantene und Goldene Konfirmation. Wenn Sie zu diesen Jahrgängen dazugehören, dann laden wir Sie ganz herzlich zu einer Vorbesprechung am Montag, 30.01.2017 um 17:00 Uhr ins UG Pfarrhaus ein. Herzlich sind auch diejenigen eingeladen, die hier bei uns wohnen, aber in ihrer damaligen Heimatgemeinde konfirmiert worden sind. 17

KIRCHLICHE DATEN 2015/2016 Freud und Leid aus unserer Gemeinde

Taufen: Lina Leuthold Finn Oppenländer Anna Gramminger Tim Gramminger Jason Wolfer Leni Taubenberger Timo Reichenberger Anni Reichenberger Aileen Priss Aliyah Priss Ayesha Priss Giulia Heuckeroth Fabian Rudolf Raab

Panoramastr. 8/2 Nürtingen Seestr. 6 Seestr. 6 Rötestr. 15 Meisenweg 14 Haldenstr. 19 Haldenstr. 19 Unterensingen Unterensingen Unterensingen Haldenstr. 19 Berlin

„Denn Gott der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“ Psalm 91,11 Trauungen: Cindy geb. Bentsche und Maximilian Briem, Amselweg 6 Manuela geb. Weiß und Heiko Veit, Hardt „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ 1. Korinther 13.13 18

Bestattungen:

Johann Wiltschko, Haldenstr. 14 im Alter von 74 Jahren Elsa Maier, Meisenweg 18 im Alter von 83 Jahren Marianne Müller, Oberensinger Str. 67 im Alter von 84 Jahren Alfred Walitsch, Ammerstr. 8 im Alter von 79 Jahren Horst Muhm, Im Vorderen Feld 24 im Alter von 79 Jahren Hilde Beck, Unterensinger Str. 27im Alter von 83 Jahren Dieter Bauer, Weinbergstr. 27 im Alter von 74 Jahren Lydia Hoss, Rötestr. 41 im Alter von 93 Jahren Alwin Knauer, Panoramastr. 29 im Alter von 85 Jahren Anni Friedrich, Europastr. 22 im Alter von 92 Jahren Hilde Schuler, Haldenstr. 10 im Alter von 81 Jahren Carola Mack, Aichstr. 1 im Alter von 49 Jahren Hildegard Seeger, Filsstr. 12 im Alter von 69 Jahren Alfred Geissler, Hans-Möhrle-Str. 13 im Alter von 75 Jahren Horst Platzek, Panoramastr. 72 im Alter von 77 Jahren Helmut Kohler, Meisenweg 5 im Alter von 77 Jahren Lothar Failenschmid, Oberensinger Str. 74 im Alter von 73 Jahren Gudrun Ziegler, Am Neckarwasen 16 im Alter von 73 Jahrenn

„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ (EG 541)              

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Jahreslosung 2017