Beteiligungsbericht des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte

Beteiligungsbericht 2011 des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte 1 Impressum Herausgeber: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Der Landrat Pl...
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Beteiligungsbericht 2011 des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte

1

Impressum Herausgeber:

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Der Landrat Platanenstraße 43 17033 Neubrandenburg

Verantwortlich:

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Regionalstandort Neubrandenburg Amt für Finanzen Platanenstraße 43 17033 Neubrandenburg Telefon: 0395/57087-3251 E-Mail: [email protected]

Auflagenhöhe:

45

2

VORWORT Erstmalig und damit vermutlich auch letztmalig haben wir einen Beteiligungsbericht für den Großkreis Mecklenburgische Seenplatte aufgestellt. Mit Einführung der Doppik ab 2012 entfällt die Pflicht zur Aufstellung des Beteiligungsberichtes. Derzeit prüfen wir die Beibehaltung aus Transparenzgründen. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte beteiligt sich im Rahmen seiner Aufgaben in vielfältiger Weise an wirtschaftlichen Unternehmen. Insgesamt 15 Beteiligungen u.a. aus den Bereichen Verkehr, Kultur und Abfall werden umfassend betrachtet. Gemäß § 73 Abs. 3 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) hat der Landkreis zum Ende eines Haushaltsjahres einen Bericht über die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen an Unternehmen und Einrichtungen zu erstellen und diesen Bericht bis zum 30. September des Folgejahres dem Kreistag und der Rechtsaufsichtsbehörde vorzulegen. Dieser Bericht wird verspätet vorgelegt, da sich die Erstellung der Jahresabschlüsse einzelner Unternehmen verzögert hat. Der Beteiligungsbericht 2011 gibt den Stand der Unternehmungen zum 31.12.2011 wieder. Die Besetzung der Gremien ist in der jeweils aktuellsten Fassung dargestellt. Dieser Bericht wurde nach Vorliegen der geprüften Jahresabschlüsse der wirtschaftlichen Unternehmen erstellt. Der Beteiligungsbericht dient zur Information der Mitglieder des Kreistages, zur Unterstützung Ihrer Funktion als Aufsichtsratsmitglieder und natürlich auch der Entscheidungsträger in der Kreisverwaltung.

Neubrandenburg, im Januar 2013

Heiko Kärger Landrat

3

Inhaltsverzeichnis Seite Allgemein Beteiligungsstruktur 2011

4

Übersicht über die Haushaltsbeziehungen

5

Beteiligungen Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH

6

Welcome Center Mecklenburg-Strelitz gGmbH

11

Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen GmbH

14

Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz

18

Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH

23

Innovative Personal- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH Neustrelitz

27

Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH

32

Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Abfallbehandlungs- und -entsorgungsgesellschaft mbH

36

Deutsche Tanzkompanie gGmbH

39

Demminer Verkehrsgesellschaft mbH

43

Wirtschaftsförderung Müritz GmbH

47

Müritzeum gGmbH

50

Deponie Freidorf GmbH

55

Medizinisches Versorgungszentrum GmbH

58

Eigenbetrieb Kreiskrankenhaus Demmin

59

Berechnung der Kennzahlen

66

4

Beteiligungen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Stand: Januar 2012 Landkreis MSP

Eigenbetrieb Kreiskrankenhaus Demmin (KKH)

Welcome Center MecklenburgStrelitz gGmbH (WCC)

Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH (VMS)

Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH (VMO)

Flughafen Neubrandenburg -Trollenhagen GmbH (FNT)

OstmecklenburgischVorpommersche Verwertungsund Deponie GmbH (OVVD)

OstmecklenburgischVorpommersche Abfallbehandlungs- und -Entsorgungsgesellsch aft mbH (ABG)

Innovative Personalund Strukturentwicklungsgesellschaft mbH Neustrelitz (IPSE)

Medizinisches Versorgungszentrum Demmin gGmbH (MVZ)

Deponie Freidorf GmbH

Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/ Neustrelitz (TuOG)

Demminer Verkehrsgesellschaft mbH (DVG)

Deutsche Tanzkompanie gGmbH

Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH (VMO)

Müritzeum gGmbH

Wirtschaftsförderung Müritz GmbH (wfm)

5

Haushaltsbeziehungen des Landkreises 2011 Gesellschaft

Zuweisung Land

Einnahmen Gewinne sonstiges

Summe

Zuschuss VwHH Landkreis Land

Ausgaben Zuschuss VmHH Landkreis Land

Erhöhung Stammkapital

Summe

VMS

748.020,00

748.020,00

FNT

33.870,33

33.870,33

544.000,00

544.000,00

wfm

75.000,00

75.000,00

WCC

87.700,00

87.700,00

TuOG

Gesamt alle Angaben in EUR

0,00

0,00

0,00

0,00

1.488.590,33

0,00

0,00

0,00

0,00 1.488.590,33

6

Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH Woldegker Chaussee 35 17235 Neustrelitz Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Dipl. Wirtschaftsingenieur (FH) Herr Torsten Grahn 03981/481-472 03981/481-469 www.vms-bus.de

Stammkapital:

51.400 DM

Stammeinlagen:

51.400 DM Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (100%)

Aufsichtsrat:

Herr Heiko Kärger (bis 23.03.2010) Herrn Peter Enthaler (ab 24.03.2010- 07.11.2011) Herr Tilo Lorenz (bis 07.11.2011) Herr Werner Niepel (bis 07.11.2011) Herr Holger Pflugradt Herr Dieter Zscheischler (bis 08.11.2011) Herr Joachim Odebrecht Herr Wulf Bednorz (bis 07.11.2011) Herr Dietrich Daedelow (ab 08.11.2011) Herr Wilfried Block (ab 08.11.2011) Herr Hans-Joachim Conrad (ab 08.11.2011) Herr Frank Nieswandt (ab 08.11.2011) Herr Prof. Dr. Werner Freigang (ab 08.11.2011)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Werner Niepel (bis 07.11.2011) Herr Dietrich Daedelow (ab 20.12.2011)

Gegenstand des Unternehmens 1. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Organisation und Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Landkreis Mecklenburg-Strelitz und Umgebung. Die Gesellschaft kann weitere Aufgaben im Zusammenhang mit dem ÖPNV übernehmen. Sie kann dazu insbesondere andere Unternehmen gleicher oder verwandter Art gründen, erwerben, vertreten oder sich an solchen Unternehmen beteiligen. Insbesondere kann die Gesellschaft selbst Genehmigungen zur Durchführung von Linien- und Gelegenheitsverkehren gemäß Personenbeförderungsgesetz (PBefG) beantragen oder von Dritten übernehmen. 2. Die Gesellschaft kann Interessengemeinschaften beitreten und Kooperationsabkommen mit Verkehrsunternehmen, Verbundgesellschaften, Verkehrs- und Tarifgemeinschaften oder ähnlichen Institutionen abschließen. 3. Durchführung von Linienverkehren und weitere Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im ÖPNV im Landkreis Mecklenburg-Strelitz und Umgebung sowie Stärkung der Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen zugunsten der Verkehrsnutzer. Erreicht werden soll die Erhaltung eines wirtschaftlichen ÖPNV-Systems bei möglichst gutem Bedienungsstandard aufgrund einheitlicher Analyse, Planung und Überwachung der von der Gesellschaft und in ihrem Antrag

7

durchgeführten Linienverkehre, Bedienungsformen.

einschließlich

alternativer

bzw.

bedarfsabhängiger

Schülerverkehre sind weitestgehend in den allgemeinen Linienverkehr zu integrieren, soweit dem nicht zwingende wirtschaftliche Gründe entgegenstehen. 4. Optimierung des Linienverkehrs einschließlich der Verknüpfung mit dem Schienenpersonenverkehr (SPNV) im Landkreis sowie mit dem Stadtverkehr der Stadt Neubrandenburg und im erforderlichen Umfang mit den sonstigen Linien des regionalen ÖPNV. 5. Weiterentwicklung und Informationssystems.

Anwendung

eines

einheitlichen

Tarif-,

Verkaufs-

und

6. Einheitliches Marketing, Fahrgastinformation, Ausstattung der Haltestellen, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Herausgabe eines Gesamtfahrplanes für den Landkreis. 7. Wahrnehmung der Verhandlungen, der Abstimmungen und der Abrechnungen mit dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz, anderen Aufgabenträgern des ÖPNV und Trägern öffentlicher Belange sowie mit der DB AG und anderen Kooperationspartnern. 8. Anmietung von Auftragsunternehmen und Verrechnung zwischen der VMS und den in ihrem Auftrag Verkehrsleistungen erbringenden Verkehrsunternehmen. 9. Vorgaben an die Verkehrsunternehmen für die Produktion der Beförderungsleistungen hinsichtlich Kapazitäts- und Qualitätsanforderungen, betrieblichen Anforderungen (Funk, Fahrscheindrucker etc.), Sicherheit, Erscheinungsbild, Schulung und Weiterbildung des Personals etc..

Unternehmensbeteiligung: Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH

15,63 %

Wichtige Verträge: -

Verkehrsvertrag zwischen dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz und der VMS Nettoverträge mit den Auftragsunternehmern (Verkehrsunternehmen Jürgen Unger, Becker-Strelitz Reisen GmbH, Braasch-Reisen, Bustouristik Tonne GmbH, Firma Rohloff)

sonstige Wirtschaftsdaten (T€) 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Fahrzeugbestand Wagenkilometer (in Tkm) Fahrplankilometer (in Tkm) Fahrgäste (in TPersonen)

9 31 0

7 32 0

8 32 0

34

35

33

2.795 2.757 2.128

2.817 2.776 2.022

2.743 2.716 2.013

8

Geschäftsjahr 2011: Auch wenn die Konjunkturentwicklung in Deutschland im Jahr 2011 als positiv bewertet werden kann, spiegelt sich die positive Wirtschaftslage in der ÖPNV-Branche nicht wider. Die Auswirkungen wirtschaftspolitischer Entwicklungen stellen viele regionale Verkehrsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor die Tatsache drastisch steigender Energie- und Rohstoffpreise bei gleichzeitig sinkenden Zuschüssen nach dem FAG-Gesetz, sinkenden Ausgleichsleistungen nach PBefG § 45 a und sinkender Investitionsförderung durch das Land. 2

Im Bedienungsgebiet der VMS leben ca. 77 Tausend Einwohner auf ca. 2.090 km . Daraus ergibt 2 sich eine Einwohnerzahl von durchschnittlich 37 Einwohnern / km . Dieser Wert ist einer der niedrigsten im Vergleich zu allen deutschen Bundesländern. Seit 1997 sind die Einwohnerzahlen um ca. 10 Prozent gesunken. Trotzdem konnte die VMS mit ca. 2,76 Mio. Fahrplankilometern im Wirtschaftsjahr 2011 noch ein relativ umfangreiches ÖPNV-Angebot vorhalten. Dieses Angebot hat sich trotz rückläufiger Fahrgastzahlen in den letzten 8 Jahren kaum reduziert. Außer dem Oberzentrum Neubrandenburg verfügt das Bedienungsgebiet über kein großes Mittelzentrum. Der Konzentrationsgrad der Siedlungsstruktur ist entsprechend gering. Der Trend wird auch in den nächsten Jahren anhalten. Hauptursache hierfür sind der Rückgang der Einwohnerzahl, die weitere Zunahme des Motorisierungsgrades, der Rückgang des Beschäftigungsgrades und der damit verbundene Rückgang der Fahrgastzahlen. Das Wirtschaftsjahr 2011 ist maßgeblich durch die Neubildung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, die Übernahme der Mobilitätszentrale in Neubrandenburg und steigende Rohstoffpreise geprägt. Die VMS führte im Geschäftsjahr 2011 auf 42 Linien mit einer Gesamtlänge von 1.655 km öffentlichen Personennahverkehr nach § 42 PBefG durch. Grundlage hierfür ist der mit dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz bzw. dessen Rechtsnachfolger geschlossene Verkehrsvertrag. Außerdem wurden Verkehrsleistungen im Freigestellten Schülerverkehr, im ErsatzSchienenpersonennahverkehr (SPNV) sowie im Omnibusmietverkehr erbracht. Das Rufbus-System der alternativen Bedienungsformen wurde bei gering ausgelasteten Fahrten, vor allen Dingen in den Schwachlastzeiten am Wochenende, in den Ferien und abends, weitergeführt. Im Bereich Feldberg Kurklinik, Friedland, Woldegk und Neubrandenburg wurden Rufbusangebote trotz geringer Kostendeckung gehalten. Zirka 50 Prozent unserer Fahrplanleistungen werden über Nettoverträge eingekauft. Dadurch wird das unternehmerische Handeln unserer Vertragspartner motiviert und das wirtschaftliche Risiko für die Gesellschaft gesenkt. Im Rahmen der eigenen Leistungserstellung wirken insbesondere die Personaloptimierungen der letzten acht Jahre sowie der kontinuierliche Sparkurs bei eingekauften Leistungen und bei der Materialbeschaffung. Auch der SPNV-Ersatzverkehr auf den Linien Neustrelitz − Feldberg und Neustrelitz − Düsterförde wurde mit annähernd gleicher Leistungsintensität durch das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung bestellt. Der Bedienungsvertrag für den Standort Trollenhagen mit den NVB wurde wiederum für die Fahrplanperiode 2011 / 12 - trotz der zusätzlichen Kosten in Höhe von ca. 10 T€ - bis zum 05.08.2012 verlängert. Die Anzahl der Beförderungsfälle ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insbesondere die Änderung des Schulgesetzes hinsichtlich der kostenfreien Beförderung der Sekundarstufe II (11. und 12. Klassen) wirkt sich weiterhin positiv auf die Anzahl der zu befördernden Schüler aus.

9

Zur Verbesserung der Beförderungsqualität wurde die Modernisierung des Fuhrparks fortgesetzt. Für zwei Niederfluromnibusse wurden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern Fördermittel (163,6 T€) bereitgestellt. Hierdurch konnte wiederum der barrierefreie Zugang für behinderte Menschen weiter verbessert werden. Weiterhin wurde u. a. neue Druckertechnik im Wert von 131,4 T€ beschafft. Auch für diese Investition wurden durch das Land Fördermittel in Höhe von 104,8 T€ ausgereicht. Um steigende Energiepreise zukünftig besser zu kompensieren, wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29,5 kWp installiert. Das Investitionsvolumen von 54 T€ wurde mit Eigenmitteln und einem KfW-Kredit abgedeckt. Die Refinanzierung der Anlage ist innerhalb der nächsten 8 Jahre geplant. Die Übernahme der Aufgaben und Mitarbeiter der Mobilitätszentrale von der Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff zum 01.10.2011 ist in einem entsprechenden Vertrag geregelt. Die Finanzierung erfolgt über alle im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit ÖPNV-Aufgaben beauftragten Unternehmen über entsprechende Dienstleistungsverträge. Durch eine weitere Auditierung der VMS wurde dem Unternehmen die lückenlose Vorhaltung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001-2008 wiederum bestätigt. Die Zertifizierung des Unternehmens bleibt für den Aufgabenträger und den Eigentümer der Gesellschaft weiterhin ein Garant für Sicherheit und Kundenorientierung im Unternehmen, was die externen Prüfungen durch die DEKRA bestätigen. Die Senkung der Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG, die Senkung der FAG-Mittel, der mögliche Wegfall der Investitionszulagen bei der Busbeschaffung und die weitere Erhöhung der Betriebskosten, insbesondere der Dieselpreise, können künftig nicht durch zusätzliche Kosteneinsparungen kompensiert werden. Wesentliche Aufwandssenkungen könnten durch eine Konzentration der Abfahrten je Schulstandort umgesetzt werden. Dies sollte bei der Fortschreibung der Satzung für die Schülerbeförderung Beachtung finden. Auch in den nächsten Jahren ist auf Grund der Bevölkerungsentwicklung in unserem Landkreis nicht mit einem erhöhten Nutzungsverhalten im ÖPNV (außer Sekundarstufe II) zu rechnen. Diese Entwicklung wird sich auch nicht durch kostenintensive Erweiterung des Angebotes verbessern lassen. Deshalb wird auch in den nächsten Wirtschaftsjahren für die VMS die Kostenminimierung im Fokus stehen müssen. Weder der Einsatz von alternativen Bedienformen, regionalen Betriebsleitsystemen, Kleinbussen, Gasfahrzeugen, noch teure externe Berater werden die wirtschaftlichen Probleme der Verkehrsunternehmen und deren Aufgabenträger in strukturschwachen Gebieten wie dem östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns lösen. Auch die generelle qualitative und quantitative Aufwertung des ÖPNV-Angebotes ist keine Lösung, solange der Bedarf eigentlich nicht vorhanden ist. Alternativen hierzu sind klar strukturierte, kostengünstige, aber eben bedarfsgerechte Angebote. Besondere Auswirkungen oder Risiken für unsere Gesellschaft sind derzeit auf Grund der Entwicklung der Einkaufspreise für alle Ölprodukte, der abzusehenden Erhöhung der Personalkosten im kommunalen Bereich und der wirtschaftlichen Lage des Aufgabenträgers für den ÖPNV zu erkennen.

10

Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL Forderung gegen Gesellschafter sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp.

2.471,23 2.221,55 2.102,66 Eigenkapital

Bilanzsumme

3.362,71 3.133,83 2.848,96 Bilanzsumme

2011 7,36

2010 11,58

2009

2011

5,00

5,00

888,14

911,76

25,03

44,04

443,36

367,18

31,04

30,37

302,25

197,42

110,08

139,40

419,75

500,55

3,34

0,52

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus Gewinnrücklagen Bilanzverlust

2010

2009

1.426,68 1.270,72 1.185,66

11,28 Gezeichnetes Kapital

2.458,87 2.204,97 2.086,38

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

Kapitalrücklage

5,00 Gewinnrücklagen/Vortrag 745,78 Bilanzverlust/gewinn 22,87 Sonderposten für Invest.

26,28

26,28

26,28

894,16

894,16

894,16

350,28

265,22

0,00

155,96

85,06

265,22

897,66

731,73

616,36

98,27

116,29

90,39

98,27

Rückstellungen 299,36 sonstige Rückstellungen 32,45 Verbindlichkeiten

116,29

90,39

940,11 1.015,09

956,55

173,83 gegenüber Kreditinstituten

568,90

606,27

793,31

321,14

395,14

144,87

0,00

0,71

0,49

50,07

13,68

18,37

93,08 aus Lieferung und Leistung 423,55 gegenüber Beteiligungen 0,52 sonstige

3.362,71 3.133,83 2.848,96

Rundungsdifferenzen möglich

2011 5.721,89 223,92 5.945,81 3.566,01 1.616,44 302,81 284,80 175,75 12,46 26,65

2010 5.504,40 151,74 5.656,13 3.391,86 1.565,66 263,37 314,14 121,10 3,35 34,51

2009 5.506,11 191,38 5.697,49 3.329,67 1.506,37 263,58 267,99 329,89 1,43 36,97

161,55 5,59 155,97

89,94 4,87 85,07

294,35 4,93 289,42

0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00

-178,20 154,00 265,22

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 2,96 2,14 5,79 Personalaufwandsquote 27,19 27,68 26,44 Abschreibungsaufwandsquote 4,98 4,54 4,54 Zinsaufwandsquote 0,45 0,61 0,65 Anlagenintensität 70,89 73,80 73,49 Anlagendeckung 1 57,73 57,20 56,39 Anlagendeckung 2 95,77 102,89 101,88 Eigenkapitalquote 57,88 52,90 53,11 Fremdkapitalquote 27,96 32,39 33,58 Verschuldungsgrad 65,89 79,88 80,68 Liquidität 1 68,06 73,52 96,23 Liquidität 2 139,94 127,45 164,25 Liquidität 3 144,00 133,92 169,45

11

Welcome Center Mecklenburg-Strelitz gGmbH Welcome Center Mecklenburg-Strelitz gGmbH Schlossinsel 2a 17252 Mirow Geschäftsführer:

Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Axel Chudy (ab 28.12.2011) Frau Angelika Groh (ab 26.04.2010-27.12.2011) Frau Kristin Naundorf (vom 19.05.2009-26.04.2010) 039833/269955 039833/269954 www.3koeniginnen.de

Stammkapital:

25.000,00 €

Stammeinlagen:

25.000,00 € Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte (100%)

Aufsichtsrat:

Herr Christoph Poland (bis 08.11.2011) Herr Karlo Schmettau (bis 08.11.2011) Herr Holger Pflugradt Herr Nobert Pape (bis 31.12.2011) Herr Thomas Müller (ab 02.03.2011) Herr Günter Wolter Herr Peter Heise (ab 08.11.2011) Herr Helge Kramer (ab 08.11.2011)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Christoph Poland Herr Thomas Müller (ab 07.12.2011)

Gegenstand des Unternehmens: 1.

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung kultureller Zwecke, der Volksbildung und des Heimatgedankens im Landkreis Mecklenburg-Strelitz.

Dies wird erreicht durch: a) interaktive Vermittlung des historischen Themas „3 Königinnen“ b) die Vermittlung geschichtlicher Ereignisse und geografischer Besonderheiten sowie die Möglichkeit der tiefer gehenden Nachforschung c) Informationsvermittlung zu kulturellen Höhepunkten 2.

Der Gegenstand des Unternehmens wird insbesondere verwirklicht durch den Um- und Ausbau und die Unterhaltung von Einrichtungen zur Besucherlenkung, wie insbesondere eines Betreuungs- und Informationsgebäudes zur Wissensvermittlung über naturkundliche und bauhistorische Besonderheiten, das Angebot von Führungen, Vorträgen, Exkursionen und den Aufbau einer Bibliothek zur Ergänzung der schulischen Bildungsmöglichkeiten

3.

Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die dem Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar förderlich sind und ihrem öffentlichen Zweck entsprechen.

4.

Die Gesellschaft kann mit anderen geeigneten Einrichtungen, insbesondere mit denen ihrer Gesellschafter und denen des Landes kooperieren, sofern diese Kooperation dem Gegenstand des Unternehmens entspricht.

12

Wichtige Verträge: - Vertrag zur Errichtung, Betreibung und Nutzung des Welcome Centers im Kavalierhaus Mirow vom 28.09.2009/ geändert am 26.04.2010 sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

1 4

1 2

1 0

Mitarbeiter Geschäftsführer sonstige Beschäftigte

Geschäftsjahr 2011: Das WCC verfügt über eine Ausstellung, einen Shop, ein Kunst- und Literaturcafé sowie den Informationsbereich im Foyer. Die kreierte Wort-Bild-Maske findet einheitliche Verwendung. Die für die Außenkommunikation geplante Dachmarke „SCHLOSS INSEL MIROW“ hat weiter bestand, allerdings sind hier weitere Anstrengungen notwendig um ein einheitliches Agieren der Anlieger herbeizuführen. Hier gibt es durch die weitere Verzögerung der Schlosseröffnung Hemmnisse. Die angebotenen Führungen durch das Haus und über die Schlossinsel sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor aber an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Das Feedback zur interaktiven Ausstellung ist durchgehend positiv, die Führungen und Vorträge, Audio-Guides, das Kinder- und Schulklassenprogramm sowie das Veranstaltungsprogramm haben kein durchgängiges positives Feedback. Inhaltlich wurden folgende Projekte und Maßnahmen verfolgt: -

Ansprache von Schulklassen im Landkreis

-

Ausbau des Segments Bustourismus

-

Veranstaltungen

-

Beteiligung

an

der

Gartenroute

Mecklenburg-Strelitz

(Zielgruppenerweiterung)

grünERleben -

Abbau und Versenden der Sonderausstellung an Charlott in North Carolina, USA

-

Vorbereiten der Sonderausstellung: Polizeihistorie im Herzogtum des 18. Jahrhunderts (Zielgruppenerweiterung)

-

Beginn der Vorbereitungen für das Friedrich II – Jahr

-

Organisation der Ausstellungswechsel im Kunst- und Literaturcafé in 2012

-

Erarbeiten

des

Angebotes

für

„Personen

mit

körperlichen

Sehbehinderte“ -

Kooperation mit den anderen regionalen Welcome Centern

Beeinträchtigungen:

13

Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen

736,39 793,40

2011

Umlaufvermögen

2010

108,83 117,20 627,56 676,20

Finanzanlagen

0,00

0,00

19,28

68,96

Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

160,58 102,41

Bilanzsumme

917,59 969,12

14,10

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

5,60

2009 33,07 Eigenkapital 0,00 Gezeichnetes Kapital 33,07 Kapitalrücklage 0,00

Gewinn/Verlustvortrag

31,25 Jahresfehlbetrag 0,00

2,15

19,04

6,28

0,00

0,00

0,00

2,15

19,04

6,28

3,03

44,32

24,97

1,34

4,36

0,00

nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Sonderposten für Invest. Rückstellungen sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gg. Kreditinstitut

0,00 sonstige

Rechnungsabgrenzungsp.

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss

64,32 Bilanzsumme

Rundungsdifferenzen möglich

2011 108,10 117,21 225,31 19,37 151,16 66,72 129,79 -141,72 0,01 3,83

2010 2009 30,87 0,00 44,76 0,00 75,64 0,00 9,52 0,00 77,20 3,64 37,66 0,00 74,12 0,53 -122,86 -4,17 0,06 0,00 0,36 0,00

-145,55 0,32 0,00 -145,87

-123,16 0,08 0,00 -123,24

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität negativ negativ 0,00 Personalaufwandsquote 67,09 102,07 0,00 Abschreibungsaufwandsquote 29,61 49,79 0,00 Zinsaufwandsquote 1,70 0,47 0,00 Anlagenintensität 80,25 81,87 51,41 Anlagendeckung 1 0,00 0,00 63,00 Anlagendeckung 2 34,08 29,68 182,00 Eigenkapitalquote 0,00 63,10 32,39 Fremdkapitalquote 27,35 24,29 61,18 Verschuldungsgrad negativ negativ 188,90 Liquidität 1 7,10 208,28 63,46 Liquidität 2 11,90 297,75 79,42 Liquidität 3 45,20 324,06 79,42

-4,17 0,00 0,00 -4,17

2011

2010

2009

0,00

0,00

20,83

25,00

25,00

25,00

87,70 0,00 127,41 -4,17 145,87 123,24

0,00

-4,17

160,58 102,41

0,00

656,33 713,90

0,00

0,00

8,06

6,78

8,06

6,78

4,14

250,99 235,45

39,35

10,54

4,14

13,84

39,35

106,68 100,00

0,00

133,77 121,61

0,00

13,00

0,00

917,59 969,12

2,20

64,32

14

Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen GmbH Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen GmbH Flughafenstraße 10 17039 Trollenhagen Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Alexander Karn 0395/45540 0395/4554200 www.flughafen-neubrandenburg.de

Stammkapital:

400.000 DM

Stammeinlagen:

225.200 DM 120.000 DM 49.200 DM 5.600 DM

Stadt Neubrandenburg (56,3%) Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte (30,0%) Neubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH (12,3%) Gemeinde Trollenhagen (1,4%)

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Flughafens bei Neubrandenburg. Die Gesellschaft ist berechtigt, Niederlassungen im In- und Ausland zu gründen sowie Beteiligungen an anderen Unternehmen mit ähnlichem oder gleichem Geschäftszweck zu erwerben. Für den Flugbetrieb werden Anlagen des Militärflughafens Neubrandenburg auf vertraglicher Basis genutzt. Zu diesem Zweck wurde zwischen der Gesellschaft und der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister der Verteidigung (Wehrberichtsverwaltung Strausberg), ein Mitbenutzervertrag, geändert mit Wirkung vom 1. Januar 1999, geschlossen. Der Vertrag regelt die Nutzung bestimmter Teilflächen und Anlagen des Militärflugplatzes Trollenhagen für den zivilen Flugbetrieb. Gleichzeitig wird die Errichtung bestimmter baulicher Anlagen gestattet. Darüber hinaus wurden Regelungen zum Ablauf des Flugbetriebes und zur Aufgabenteilung getroffen. Wichtige Verträge: Deutsche BP AG, Hamburg

Bundesministerium der Verteidigung, Wehrbereichsverwaltung I, Kiel

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen

KGL GmbH, Neubrandenburg BAN 2000 Neubrandenburger Stadtwerke GmbH, Neubrandenburg

Vertrag zum Verkauf von Flugbetriebstoffen vom 10. Juni 1991/letzte Fassung 04.10.2008 Mitbenutzungsvertrag der Start- und Landebahnen sowie der Rollwege durch die Gesellschaft für zivilen Luftverkehr vom 31. März 1999 Mitbenutzungsvertrag bundeswehreigener Abwasseranlagen des Flugplatzes Neubrandenburg zur Abwasserdurchleitung vom 21. Oktober 2009 Vertrag zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Zustandes der Navigationsanlagen durch die Gesellschaft vom 24. Januar 2000 Wartungsvertrag für Haustechnik vom 26. Januar 2004 Wartungsvertrag ILS vom 21. April 2006 Dienstleistungsvertrag vom 18. Juni 2007/ 16.12. 2009

15

BAN 2000

Vertrag über die Erbringung von Flugsicherungsdiensten vom 20. Juni 2007 Vertrag über die Flugvermessung der ILSAnlagen vom 25. Juli 2008 Einzelmietvertrag für das VorfeldKraftfahrzeug „Follow me“ vom 05.04.201105.04.2016

Flight Inspection GmbH, Braunschweig neu-mobil GmbH

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte gewerbliche Arbeitnehmer geringfügig Beschäftigte

Flugbewegungen Fluggäste

5 3 7

5 3 3,5

5 3 12

18.833 12.819

10.528 11.837

9.881 13.025

Geschäftsjahr 2011: Die Gesellschaft erzielt ihren Umsatz im Wesentlichen aus Provisionserlösen aus dem Verkauf von Flugkraftstoffen, Mieten, Pachten und Luftfahrzeugabstellgebühren, Unterstellgebühren, Landegebühren, Fluggastabfertigungsgebühren, Erträgen für Flugzeugabfertigungsleistungen sowie aus der Vermietung des Instrumentenlandesystems. Im Geschäftsjahr 2011 erfolgte über den Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen keine nennenswerte Abwicklung von Passagierflugverkehren im Linien- oder Charterverkehr. Trotzdem stieg die Zahl der Flugbewegungen um 78,9 % gegenüber dem Vorjahr an, was auf eine steigende Anzahl von gewerblichen Schulungsflügen zurückzuführen ist. Aufgrund veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen in Weißrussland reduzierte die Firma Stotz Agroservice GmbH den Frachtverkehr dorthin deutlich. Im Jahre 2011 investierte die Gesellschaft TEUR 4, im Wesentlichen in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Zur Finanzierung des laufenden Geschäfts ist die Gesellschaft auf Betriebsmittelzuschüsse der Gesellschafter, die in Form einer beschränkten Nachschusspflicht im Gesellschaftsvertrag verankert sind, angewiesen. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte gemäß des Wirtschaftsplans für 2011 aus Investitionszuschüssen der Gesellschafter. Fremdkapitalaufnahmen bei Kreditinstituten wurden durch die Gesellschaft nicht getätigt. Am 26. Oktober 2011 wurde durch das Bundesministerium der Verteidigung die Entscheidung zur Schließung des Bundeswehrstandortes Trollenhagen verbunden mit der Schließung des Militärflugplatzes bekannt gegeben. Damit entfällt zukünftig die Möglichkeit, die Flugbetriebsflächen, die Technik und das Personal der Bundeswehr für den zivilen Flugbetrieb mitzubenutzen. Unklarheit herrscht derzeit noch hinsichtlich des Zeithorizontes, da die Bundeswehr die entsprechenden Überlegungen erst Ende des 2. Halbjahres 2012 verkünden wird. Seitens der Gesellschafter wurde ein Koordinierungsstab installiert, der die Perspektiven für die künftige Entwicklung der Gesellschaft untersucht. Nachdem die niederländische Flugschule Stella Aviation Academy Anfang 2011 die Entscheidung getroffen hatte, den Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen dauerhaft zur Ausbildung von Berufspiloten zu nutzen, stellte sie Ende Oktober 2011 die Ausbildung am Flugplatz

16

Neubrandenburg-Trollenhagen Luftfahrtbundesamt wieder ein.

aufgrund

fehlender

Genehmigungen

durch

das

Der Flughafen unterliegt aktuell keinen flugbetrieblichen Einschränkungen und ist daher bei Tag und Nacht, sowohl unter Instrumenten- als auch unter Sichtflugbedingungen, anfliegbar. Die Geschäftsführung geht aufgrund der vorliegenden Informationen davon aus, dass der Abzug der Bundeswehr und die daraus folgende Schließung des militärischen Flughafens nicht vor dem Jahr 2014 umgesetzt werden. Das Leistungsangebot des - nach Abzug der Bundeswehr - rein zivilen Flughafens Neubrandenburg-Trollenhagen ist derzeit noch nicht definierbar, da entsprechende grundsätzliche Entscheidungen der Gesellschafter bisher noch nicht getroffen wurden. Trotz guter technischer Voraussetzungen ist aus heutiger Sicht das Flugbetriebsaufkommen auf dem zivilen Teil des Flughafens Neubrandenburg-Trollenhagen nicht ausreichend, um einen kostendeckenden Betrieb der Gesellschaft zu gewährleisten. Darüber hinaus werden zur Beibehaltung des derzeitigen Angebotes mittelfristig erhöhte Aufwendungen zur Erhaltung der notwendigen Infrastruktur und der erforderlichen technischen Anlagen notwendig. Nach dem Abzug der Bundeswehr werden die Kosten des laufenden Betriebes vollständig durch die Gesellschaft zu tragen sein. Die Gesellschaft ist daher auch zukünftig auf die Betriebsmittelzuschüsse der Gesellschafter angewiesen.

17

Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL Forderung gg. Gesellschafter sonstige Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

4.729,17 5.148,29 5.568,41 Eigenkapital

2011 0,03

2010 0,05

2009

435,58

479,56

16,42

11,26

2011

Kapitalrücklage

601,13 Bilanzverlust

54,40

59,19

44,98

51,54

49,91

0,00

0,00

0,00

6,66

2,86

9,28

367,52

413,90

528,67

14,69

0,39

0,42

5.179,45 5.628,23 6.169,96

Rundungsdifferenzen möglich

0,15 158,69 -58,12 0,00 58,12 0,00

204,52

204,52

204,52

0,00

0,00

3.806,46 4.163,74 4.528,69

Rückstellungen 15,67 17,12 15,05 sonstige Rückstellungen 15,67 17,12 15,05 Verbindlichkeiten 75,03 114,78 254,21 aus Lieferung und Leistung 33,23 22,31 82,64 Anzahlungen auf Bestell. 0,00 0,37 0,43 sonstige 41,79 92,10 171,14 Rechnungsabgrenzung 4,28 0,22 0,60 Bilanzsumme 5.179,45 5.628,23 6.169,96

2011 2010 2009 Umsatzerlöse 423,21 389,79 453,39 Sonstige betriebliche Erträge 409,06 430,01 467,13 Gesamtleistung 832,27 819,80 920,52 Materialaufwand 63,83 54,91 60,53 Personalaufwand 302,63 262,72 297,65 Abschreibungen auf immaterielle 416,04 423,24 436,27 Sonstige betriebliche Aufwendungen 268,11 245,13 244,34 Betriebsergebnis -218,35 -166,21 -118,27 Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge 1,74 1,91 3,74 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,05 0,16 0,02 außerordentliche Erträge 0,00 0,71 0,00 außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,34 0,00 Ergebnisse der gewöhnl. Geschäftstätigk. -216,66 -164,10 -114,56 Sonstige Steuern Erträge aus Verlustübernahme Gewinn/Verlust Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus der Kapitalrücklage Bilanzverlust

2009

1.073,49 1.127,85 1.166,90 0,00

13,28 Sonderposten für Invest.

51,64

2010

1.278,01 1.332,36 1.371,41

0,03 Gezeichnetes Kapital

4.729,14 5.148,24 5.568,38

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

0,18 106,64 -57,64 0,00 57,64 0,00

0,33 56,36 -58,52 0,00 58,52 0,00

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität negativ negativ negativ Personalaufwandsquote 36,36 32,05 32,34 Abschreibungsaufwandsquote 0,00 0,00 0,00 Zinsaufwandsquote 0,01 0,02 0,00 Anlagenintensität 91,31 91,47 90,25 Anlagendeckung 1 27,02 25,88 24,63 Anlagendeckung 2 28,61 28,11 29,19 Eigenkapitalquote 68,77 68,08 66,27 Fremdkapitalquote 1,45 2,04 4,12 Verschuldungsgrad 5,87 8,62 18,54 Liquidität 1 386,96 313,26 195,61 Liquidität 2 456,80 354,72 217,99 Liquidität 3 474,10 363,25 222,91

18

Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 14 17235 Neustrelitz Intendant/ Geschäftsführer: Geschäftsführer/ kaufmännischer Direktor: Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Ralf-Peter Schulze (bis 30.09.2011) Herr Dirk Rautmann( bis 31.08.2011) Herr Wilhelm Denne (ab 18.09.2011) 03981/2770 03981/205435 www.theater-und-orchester.de

Stammkapital:

255.645,94 €

Stammeinlagen:

155.534,95 € Stadt Neubrandenburg (60,84%) 29.450,41 € Stadt Neustrelitz (11,52%) 58.542,93 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte(22,9%) 1.227,10 € Stadt Wittstock 562,42 € Stadt Penzlin 409,03 € Stadt Malchow 5.112,92 € Stadt Waren/Müritz (2,0%) 357,90 € Stadt Gransee 869,20 € Stadt Ueckermünde 1.789,52 € Landkreis Uecker-Randow 357,90 € Stadt Röbel 397,90 € Kay Zobel 1.073,70 € Theater und Orchester GmbH

Aufsichtsrat:

Frau Christa Krause (ab 22.09.2010-08.11.2011) Frau Irina Parlow (bis 26.03.2012) Frau Dr. Diana Kuhk (ab 26.03.2012) Frau Anke Strunk (ab 03.09.2009-26.03.2012) Her Markus Bitto (ab 03.09.2009) Frau Cornelia Grosch (bis 08.11.2011) Herr Uwe Hänsch (ab 23.09.2009-29.02.2012) Frau Hannelore Raemisch (ab 08.03.2012) Frau Karin Knöfel (bis 08.11.2011) Herr Jan Schäfer-Rörig (ab 13.07.2009-31.12.2011) Herr Tilo Lorenz (22.07.2009-12.09.2011) Herr Dietrich Daedelow (ab 08.11.2011-31.05.2012) Herr Frank Benischke (ab 08.11.2011) Frau Waltraud Bauer (ab 08.11.2011) Herrn Tom Pissarek (ab 26.03.2012) Herr Andre Sandmann (ab 26.03.2012) Herr Helge Kramer (ab 07.05.2012) Herr Holger Pflugradt (ab 04.06.2012)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Uwe Hänsch (ab 25.10.2010-29.02.2012) Frau Dr. Diana Kuhk (ab 13.06.2012)

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Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand der Gesellschaft ist das Betreiben eines Mehrspartentheaters mit den Sparten Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical) und Konzertwesen – zur Pflege des Theaterund Musiklebens in der Region und auf Landesebene. Dazu gehört auch die Veranstaltung von Aufführungen anderer Bühnen und Orchester. Das Theater wird durch die Neubrandenburger Philharmonie bespielt. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar gefördert wird. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft ist nicht auf Gewinnerzielung gerichtet. Dazu verweisen die Beteiligten auf die Urkunde der amtierenden Notarin vom 13. 12. 1991, Urkundenrollen-Nr. 3341/1991 – Theatervertrag -, die in Urschrift bei der Beurkundung vorlag. Der Inhalt der Urkunde ist den Beteiligten bekannt, da sie alle auch Beteiligte dieser Urkunde sind. Auf das erneute Vorlesen wurde verzichtet. Die Notarin hat die Beteiligten darüber belehrt, dass der Inhalt dieser Urkunde als Teil dieser Vereinbarung mit dem Abschluss dieses Vertrages für sie verbindlich wird. Die Mittel des Unternehmens dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Die Gesellschafter erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Bei Auflösung der Kapitalgesellschaft oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen der Körperschaft, soweit es die eingezahlten Kapitalanteile der Gesellschafter und gemeinen Wert der von den Gesellschaftern geleisteten Sachanlagen übersteigt, an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft, die es ausschließlich und unmittelbar für gemeinnützige kulturelle Zwecke zu verwenden hat. Wichtige Verträge: -

-

Öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Theaterverbund, bestehend aus der Stadt Neubrandenburg, dem Landkreis MecklenburgStrelitz, der Stadt Neustrelitz sowie der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz Mietverträge über die Anmietung des Landestheaters in Neustrelitz, des Schauspielhauses in Neubrandenburg Pachtvertrag für den Marstall Neustrelitz Vertrag mit den Schlossgartenfestspiele Neustrelitz e.V. über die Produktion von Aufführungen und Konzerten für die Schlossgartenfestspiele

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter künstlerisches Personal Technik, Verwaltung davon Auszubildende Vorstellungen Besucher

159 64 2

159 64 2

155 64 4

598 117.607

585 127.247

587 130.377

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Geschäftsjahr 2011:

Die Landesregierung hat mit dem durch das Kabinett am 25. August 2008 beschlossenem Strukturkonzept eine bislang klare Aussage zur Finanzierung der Theater und Orchester gegeben. Bis 2020 soll die Finanzierung auf gleichem Niveau in Höhe von 35.800.000 € erfolgen. Ab 2010 sollten nach dem aktuell gültigen FAG-Erlass ausschließlich die produzierenden Mehrspartentheater Schwerin, Rostock, Neubrandenburg/Neustrelitz und Stralsund/ Greifswald direkte Finanzmittel erhalten. Die Einspartentheater sind zu Fusionen mit den Mehrspartentheatern angehalten oder erhalten nur noch degressiv Mittelzuweisungen. Wichtig war die verbindliche Zusage, die Finanzmittel des Landes für Theater gesetzlich in das Finanzausgleichsgesetz einzubinden. Die Steuerung in der Strukturdebatte erfolgt über das FAG M-V. Mit dem Landesregierungskonzept „Weiterentwicklung von Theaterund Orchesterstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern 2020“ positioniert sich die Landesregierung. Die vier Struktur bestimmenden Mehrspartentheater Schwerin, Rostock, Stralsund/Greifswald und Neubrandenburg/Neustrelitz können mit einer Verstetigung der derzeitigen Landesförderung in Höhe von 35,8 Mio. € bis zum Jahr 2020 rechnen. Gleichzeitig wird ihnen und den Theater tragenden Kommunen die Verantwortung für eine strukturelle Neuordnung der Theater- und Konzertangebote im Land MecklenburgVorpommern zugeordnet. Die in der Umsetzung des Konzeptes der Landesregierung “Weiterentwicklung der Theater und Orchesterstrukturen bis 2020“ vorgesehene verstärkte Kooperation der Bühnen wurde in der Theaterregion maßgeblich durch die TOG initiiert und umgesetzt. Hierzu zählten das Beteiligungsverhältnis mit der Deutschen Tanzkompanie und die abgeschlossenen Kooperationsverträge mit dem Ernst-Barlach-Theater Güstrow und der Vorpommerschen Landesbühne Anklam. Die Deutsche Tanzkompanie gGmbH als Tochterunternehmen der TOG, mit 51%igen Mehrheitsverhältnissen bei der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, wurde zum 05.02.2010 in das Handelsregister eingetragen. Die TOG erbringt alle notwendigen Overheadleistungen für ihre Tochter ab 01.01.2010. Die Kooperation mit der Anklamer Bühne ist lange Zeit nicht inhaltlich umgesetzt worden. Erst aktuell wird eine Umsetzung auf gesellschaftsrechtlicher Grundlage (Tochtergesellschaft oder gemeinsame Unternehmergesellschaft) erarbeitet. Premieren im Geschäftsjahr 2011 29. Januar 2011, Landestheater Neustrelitz (Wiederaufnahme) SORBAS – Musical von John Kander, Fred Ebb und Joseph Stein 12. Februar 2011, Landestheater Neustrelitz Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer 19. Februar 2011, Schauspielhaus Neubrandenburg Der Widerspenstigen Zähmung – Komödie nach William Shakespeare 05. März 2011, Landestheater Neustrelitz

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4. Neustrelitzer Theater- und Opernball 26. März 2011, Landestheater Neustrelitz Die Hochzeit des Figaro – Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 16. April 2011, Landestheater Neustrelitz Jedem das Seine – Ein Volksstück von Silke Hassler und Peter Turrini (Deutsche Erstaufführung) 07. Mai 2011, Landestheater Neustrelitz Die lustigen Weiber von Windsor – Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai 13. Mai 2011, Landestheater Neustrelitz Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz, Tanztheater 17. Neubrandenburger Amateurtheatertage Zeitraum vom 23.-29. Mai und am 01. Juni 2011 7. Juni 2011, Zirkuszelt auf dem Hirschplatz Neustrelitz In 80 Tagen um die Welt – Eine fantastische Reise mit viel Musik nach Jules Verne 1. Juli 2011, Schlossgarten Neustrelitz Das Land des Lächelns – Romantische Operette von Franz Lehár Ab 14. August 2011 Theater auf Reisen. Sommerbespielung im Gesellschafterraum mit „Kleine Engel“ und „Fisch zu viert“ sowie mit „Der Widerspenstigen Zähmung“. 02. September 2011, Schauspielhaus Neubrandenburg Elling Schaupiel von Axel Hellstenius 03. September 2011, Landestheater Neustrelitz Frau Müller muß weg – Komödie von Lutz Hübner 01. Oktober 2011, Landestheater Neustrelitz Orpheus in der Unterwelt – Operette von Jaques Offenbach 22. Oktober 2011, Schauspielhaus Neubrandenburg Der Froschkönig – Märchen frei nach den Gebrüdern Grimm von Andrea Czensienski und Werner Buhss 10. November 2011, Schauspielhaus Neubrandenburg Cinderella passt was nicht – Märchenmusical von Peter Lund und Thomas Zaufke 12. November 2011, Landestheater Neustrelitz Der kleine Prinz – Schauspiel nach Antoine des Saint-Exupery 25. November 2011, Schauspielhaus Neubrandenburg Der Schimmelreiter - Schauspiel nach der Novelle von Theodor Storm in Bearbeitung von Franziska Steiof

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Bilanz (T€) Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Forderung aus LuL Forderung gg. Gesellschaft. sonstige Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Aktiva

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2011

2010

2009

2011

2010

2009

886,37

939,44

975,86 Eigenkapital

411,44

487,14

608,89

15,05

16,22

254,57

254,57

255,65

858,57

910,47

350,57

350,57

349,50

12,75

12,75

-118,00

3,74

35,92

238,16

531,69

251,64 Jahresüberschuss/verlust

-75,70

-121,75

-32,17

188,58

261,59

168,60 Rückstellungen

119,58

123,54

107,60

40,21

59,44

37,04 sonstige Rückstellungen

119,07

122,90

106,79

16,08

34,75

14,65 Verbindlichkeiten

475,75

693,33

456,97

0,00

0,00

94,34

159,53

22,39 aus Lieferung und Leistung

202,54

341,02

235,68

45,99 sonstige

178,87

179,60

221,29

25,37 Rechnungsabgrenzung

141,50

188,33

79,40

24,13

24,69

9,36

210,67

23,74

21,21

18,05 Gezeichnetes Kapital 945,06

Kapitalrücklage

12,75 Gewinn/Verlustvortrag

0,00 gegenüber Kreditinstit.

1.148,27 1.492,34 1.252,86 Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Erhöhung des Bestands unfertige Leistungen Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Gewinn

1.148,27 1.492,34 1.252,86

Rundungsdifferenzen möglich

2011 2010 2009 13.452,70 13.008,50 12.207,35 167,81 346,87 229,92 -73,01 92,99 12,16 13.547,51 13.448,35 12.449,42 1.084,37 1.135,45 1.269,76 9.238,20 9.571,63 9.057,13 115,10 112,41 117,47 3.181,31 2.759,52 2.033,98 -71,47 -130,66 -28,92 2,42 2,45 2,33 3,79 1,31 1,13 -72,84 0,00

-129,51 11,25

-27,72 0,00

0,00 0,16 2,71 -75,70

0,00 0,35 3,13 -121,74

0,00 0,87 3,59 -32,17

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 negativ negativ negativ Umsatzrentabilität 68,19 71,71 72,75 Personalaufwandsquote 0,85 0,84 0,89 Abschreibungsaufwandsquote 0,03 0,01 0,01 Zinsaufwandsquote 77,19 62,95 77,89 Anlagenintensität 46,42 51,85 63,85 Anlagendeckung 1 100,09 125,66 110,68 Anlagendeckung 2 35,83 32,64 49,73 Eigenkapitalquote 41,43 46,46 36,47 Fremdkapitalquote 115,63 142,33 73,34 Verschuldungsgrad 1,99 23,92 8,59 Liquidität 1 10,28 30,08 15,12 Liquidität 2 50,40 60,18 46,62 Liquidität 3

23

Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH Zum Kranichmoor 17091 Rosenow Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Dipl.-Ing. Herr Hans-Jürgen Geier 039602/2960 039602/29690 www.ovvd.de

Stammkapital:

52.750 €

Stammeinlagen:

27.250 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (51,66%) 9.450 € Stadt Neubrandenburg (17,92%) 16.050 € Landkreis Vorpommern-Greifswald (30,42%)

(wirksam voraussichtlich erst zum Ende 2012 nach Eintragung in das Handelsregister) Aufsichtsrat:

Herr Vincent Kokert (ab 15.07.2009) Herr Kai Seiferth (bis 12.12.2011) Herr Thomas Diesterheft (ab 14.09.2009-12.12.2011) Frau Beate Schlupp (ab 13.07.2009) Herr Jörg Hasselmann Herrn Steffen May (ab 03.09.2009-15.12.2011) Herr Günter Jeschke (ab 15.12.2011) Frau Irina Parlow (ab 12.12.2011) Herr Heinz-Fritz Müller (ab 12.12.2011)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Jörg Hasselmann (ab 24.09.2009)

Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist das Errichten, Betreiben, Unterhalten von Verwertungs- und Abfallentsorgungsanlagen sowie die Nachsorge. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gesellschaftszweck zur Erfüllung der in Absatz 1 genannten Aufgaben dienen. Die Gesellschaft ist berechtigt, neue Unternehmen zu gründen sowie sich an bestehenden Gesellschaften zu beteiligen, sofern diese den öffentlichen Zweck des Unternehmens erfüllen. Die wirtschaftliche Zielstellung und die Organisation der Gesellschaft werden mit einem öffentlichrechtlichen Vertrag zwischen den Gesellschaftern geregelt.

Unternehmensbeteiligung: Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Abfallbehandlungs- und -entsorgungsgesellschaft mbH (ABG)

51,0 %

24

Wichtige Verträge: -

Entsorgungsvertrag OVVD – ABG Öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen der OVVD und den Gesellschaftern (Landkreise und Stadt Neubrandenburg)

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte/Arbeiter Auszubildende

60 6

60 6

57 6

Abfallmengen (in t) OVVD-Gesellschafter sonstige

113.000 7.000

112.000 8.200

121.800 9.300

Geschäftsjahr 2011: Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im Jahr 2011 waren: 1. Wirtschaftlicher Betrieb der Abfallentsorgungsanlage Rosenow und der Umschlagstationen Jatznick, Demmin, Neustrelitz, Freidorf und Stern Die OVVD hat im Jahr 2011 eine ausreichende Entsorgungssicherheit für die Gesellschafter der OVVD GmbH gewährleistet. Die ABG als Tochterunternehmen der OVVD betreibt die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (ABA) in Rosenow. Alle Abfälle der Gesellschafter der OVVD werden in dieser Anlage behandelt. Für die OVVD bleiben die Aufgaben des Betriebes der Umschlagstationen, der Logistik zur ABA Rosenow sowie die Entsorgung der Rottefraktion bzw. die noch für die Deponierung zugelassenen mineralischen Abfallarten. Im Geschäftsjahr 2011 hat die OVVD GmbH 120,0 Tt Abfall zur Behandlung angenommen. Davon waren 113,0 Tt Haus- und Sperrmüll der OVVD-Gesellschafter, im Vergleich zum Vorjahr konstant. Die Abfälle wurden durch das Tochterunternehmen ABG mbH mechanisch-biologisch behandelt. Die dabei anfallenden inerten Abfälle von 82,6 Tt wurden auf der Deponie abgelagert.

2. Geschäftsbetrieb der gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft – OstmecklenburgischVorpommersche Abfallbehandlungs- und –entsorgungsgesellschaft mbH (ABG mbH) Im Berichtszeitraum ist die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage störungsfrei und ohne Ausfälle gelaufen. Die behandelten Abfallmengen haben sich 2011 stabilisiert. Gegenüber dem Plan war das ein Plus von 1,6 %. Die von der ABG im Jahre 2010 durchgesetzten Maßnahmen, um auf den Abfallmarkt zu reagieren, zeigen somit gute Ergebnisse. Die kommunalen Mengen sind nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Gesellschafter Nehlsen und Remondis erfüllten ihre Mengenverpflichtungen. Seit dem Jahre 2010 werden mit Hilfe der Rottetunnel verstärkt die organischen Abfälle getrocknet. Diese Technologie wurde 2011 vervollkommnet und das Planungskonzept für den Aufbau einer mechanischen Aufbereitung der Trockenfraktion für die Produktion von Biobrennstoff erarbeitet. Damit werden Voraussetzungen geschaffen, um weitere Abfälle auf dem Markt zu akquirieren. Die jährliche Reparaturwoche für die ABA hat sich auch 2011 bewährt. Durch eine konzertierte Aktion mit Fremdfirmen und eigenen Mitarbeitern wurden Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, die wesentlich zu dem hohen Auslastungsgrad führten.

25

In das Energiekonzept der OVVD sind die Energieeffizienzmaßnahmen der ABG aufgenommen worden und zeigen Erfolge. Schwerpunkt war die Inbetriebnahme des Netzknotens und damit die Möglichkeit der Inselversorgung der AEA Rosenow durch das BHKW der Deponie. Der Stoffstrom heizwertreiche Fraktion der ABA wird gemäß langfristigem Vertrag im Wesentlichen in das Heizkraftwerk Stavenhagen geleitet. Durch die verstärkte Trocknung von organischen Abfällen wird eine zusätzliche heizwertreiche Fraktion erzeugt. Mit dem Envia-Holzkraftwerk in Malchin wurden die direkten Beziehungen ausgebaut. Damit wird der Stoffstrom Holz der ABG direkt zum Holzkraftwerk Malchin geliefert. Die Schrottvermarktung führte infolge der Preisveränderungen am Markt zu einem positiven Ergebnis.

26

Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL Forderung gg. verbund. U sonstige Vermögensgegenst. Wertpapiere Kassenbestand, Guthaben

23.266,10 27.877,26 35.665,92 Eigenkapital

2011

Rechnungsabgrenzungsp. Akt. Unterschiedsbetrag Bilanzsumme

11,31

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2010 19,40

2009

2011

3,31 Gezeichnetes Kapital

13.229,29 12.839,77 14.146,51

Kapitalrücklage

10.025,50 15.018,10 21.516,10 Gewinnrücklage 26.000,43 23.784,66 19.376,84 Gewinnvortrag 7,15

16,77 7.119,45

7.607,88

1.207,05

995,31

1.006,08

5.500,00

5.500,00

5.500,00

633,37

624,14

1.101,79

1.264,66

1.264,14

1.812,53

17.388,21 15.384,30

9.934,33

52,75

57,40

134,60

0,00

Rückstellungen Steuerrückstellung sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten aus Lieferung/Leistung sonstige

59,91 Rechnungsabgrenzung 0,00

passive latente Steuern

49.453,89 51.719,32 55.102,68 Bilanzsumme

52,75

52,75

52,75

253,57

253,57

253,57

2.544,35

2.544,35

0,00

2.424,41 235,66

273,47

410,64

1.302,95

872,94

0,00

0,00

0,00

1.210,05

684,39

1.125,62

92,90

188,55

198,34

67,33

122,83

128,82

1.198,77

851,23

1.323,96

0,00

49.453,89 51.719,33 55.102,68

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Erträge aus Ausleihungen Abschreibung auf Finanzanlagen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

2011 2010 2009 17.566,28 16.589,00 16.587,05 1.310,37 1.020,76 1.153,57 18.876,65 17.609,76 17.740,62 10.530,27 10.623,26 10.216,16 2.368,47 2.457,75 2.132,02 1.974,64 1.937,79 2.062,24 2.050,56 1.959,27 1.810,20 1.952,72 631,69 1.519,99 1.484,22 746,03 659,13 511,46 316,27 1,29 598,35 695,93 656,95 0,00 0,00 0,00 3.523,83 1.757,38 2.834,78

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 10,34 3,59 8,57 Personalaufwandsquote 12,55 13,96 12,02 Abschreibungsaufwandsquote 10,46 10,89 11,57 Zinsaufwandsquote 2,71 1,80 0,01 Anlagenintensität 47,05 54,00 65,00 Anlagendeckung 1 106,70 69,52 44,47 Anlagendeckung 2 94,73 72,65 48,18 Eigenkapitalquote 44,09 37,47 28,78 Fremdkapitalquote 1,69 2,40 0,48 Verschuldungsgrad 1,08 4,50 8,35 Liquidität 1* 192,90 286,54 750,35 Liquidität 2* 220,80 329,60 969,79 Liquidität 3* 220,90 329,91 971,43 * Änderung ab 2010 durch BilMoG

2.147,15

24.844,81 30.218,89 37.066,75

Rundungsdifferenzen möglich

1073,99 25,43 2.424,41

976,10

25.080,47 30.492,36 37.790,40

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Gewinn

2009

16.529,28 15.553,18 13.406,03

22,11 Jahresüberschuss

7.340,42

2010

21.804,37 19.379,96 15.859,50

753,43 27,85 976,10

663,79 23,84 2.147,16

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Innovative Personal- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH Neustrelitz Innovative Personal- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH Neustrelitz Useriner Straße 4 17235 Neustrelitz Geschäftsführer:

Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Norbert Wolter (ab 01.08.2012) Herr Gerd Breest (ab 01.01.2012-31.07.2012) Diplom-Landwirt Herr Wilfried Redlich (bis 31.12.2011) 03981/273100 03981/273280 www.ipse-neustrelitz.de

Stammkapital: Stammeinlagen:

38.850 € 8.400 € 8.400 € 3.150 € 3.150 € 6.300 € 3.150 € 3.150 € 3.150 €

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (21,8%) Stadt Neustrelitz (21,8%) Amt Neustrelitz-Land (8,1%) Gemeinde Feldberger Seenlandschaft (8,1%) Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte (16,2%) Stadt Friedland (8,1%) Amt Röbel-Müritz (8,1%) Amt Neverin (8,1%)

Gegenstand des Unternehmens:

1.

Die Gesellschaft ist eine Organisation für Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung, die als Partner der Bundesagentur für Arbeit, des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Kommunen bzw. der von diesen eingerichteten Verwaltungsstrukturen wirkt und deren Tätigkeit vorrangig auf die Betreuung, Beschäftigung und soziale Integration von Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit Bedrohten gerichtet ist. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Personen mit problematischem Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Diese Förderung erfolgt durch Personalentwicklungsmaßnahmen, die eine arbeitsmarktrelevante berufliche und soziale Qualifizierung zum Ziel haben. Die Personalentwicklungsmaßnahmen erfolgen im Rahmen der Förderungen des Wohlfahrtswesens im Sinne des § 52 Abs. 2 der Abgabenordnung.

2.

Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch: -

Die Beratung und Betreuung der in Abs. 1 genannten Personengruppen, die aufgrund gesetzlicher Voraussetzungen Maßnahmen zur Verbesserung der Wiedereingliederungschancen in den Arbeitsmarkt in Anspruch nehmen können.

-

Die Entwicklung, Beantragung und Organisation von arbeitsmarktpolitischen und beschäftigungswirksamen Projekten, die im öffentlichen Interesse liegen oder gemeinnützig und darauf ausgerichtet sind, unter Nutzung der gegebenen Fördermöglichkeiten die in Ab. 1 genannten Personen zu qualifizieren sowie eine Entlastung des Arbeitsmarktes zu erreichen.

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3.

-

Die Gestaltung einer engen Zusammenarbeit mit den in Abs. 1 genannten Institutionen und Einrichtungen, insbesondere zur Durchführung arbeitsmarktpolitischer Projekte sowie zur befristeten Einstellung oder Beschäftigung zugewiesener Arbeitsloser in der Gesellschaft.

-

Die Einhaltung der von den Fördermittelgebern als zulässig erklärten Betätigungsfelder zur Realisierung arbeitsmarktpolitischer Projekte und Arbeiten.

-

Die Umsetzung einer den Besonderheiten der Unternehmung entsprechenden fachlichen sowie sozialpädagogischen Anleitung, Betreuung und Arbeitsorganisation.

-

Die Realisierung der genannten Gesellschaftsziele als Dienstleistung für und im Auftrag für Dritte, wie Kommunen, Wohlfahrtseinrichtungen, Verbände, Vereine, Kirchgemeinden und sonstige zulässige Einrichtungen.

Die Gesellschaft unterhält zusätzlich in einem abgegrenzten Bereich einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, der nach den allgemein gültigen gewerblichen und steuerrechtlichen Grundsätzen arbeitet. Dieser gewerbliche Bereich dient vorrangig dazu, die Gesellschaft zu stabilisieren, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen und ggf. eigenständige private Unternehmen auszugliedern. Der gewerbliche Bereich besteht insbesondere aus den Tätigkeitsfeldern: -

Entkernung, Abriss, Instandsetzung und Dienstleistung von und an Gebäuden sowie Anlagen. Verwaltung von Gebäuden und Grundstücken einschl. Hausmeisterdienste. Garten- und Landschaftsbau einschl. Verkauf entsprechender Materialien, Holzverarbeitung, Fertigung, Aufstellung und Verkauf von Holzerzeugnissen, Arbeitnehmerüberlassung auf Grundlage der gesetzlichen Vorschriften und entsprechenden Genehmigungen.

4.

Die Gesellschaft ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und darf sich im Sinne des § 75 KJHG, SGB VIII, betätigen.

5.

Die Gesellschaft ist berechtigt, Niederlassungen zu errichten, andere Gesellschaften zu gründen oder sich an anderen Gesellschaften zu beteiligen, soweit es für die Gesellschaft zweckdienlich ist.

sonstige Wirtschaftsdaten 2011 Mitarbeiter GF/Stammkräfte/Festangestellte sonstige Geförderte ABM AGH mit MAE

34 45 0 310

2010 42 42 0 760

2009 42 38 18 757

Geschäftsjahr 2011: Das Unternehmen arbeitete im Verlaufe 2011 auf Grundlage eines gemäß § 73 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern aufgestellten Wirtschaftsplanes. Der Wirtschaftsplan konnte bei den vorgesehenen Beschäftigungen und damit bei den geplanten Erlösen nicht eingehalten werden, wofür in dem Umfang nicht vorhersehbare Kürzungen bei der Beschäftigung geförderter Personen ursächlich waren. Wirtschaftlich ist durch verschiedene Entwicklungen, insbesondere durch einen nachhaltigen Strukturabbau, durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel

29

für Beschäftigungsprojekte und eine Reihe außerordentlicher Erträge ein nur geringer Jahresfehlbedarf abgerechnet worden. Die vorstehend genannten Maßnahmen und Ursachen waren dafür entscheidend, dass die im I. Quartal 2011 drohende und auch beabsichtigte Auflösung der Gesellschaft nicht erforderlich wurde, sondern der Weg des Erhalts der Gesellschaft auf reduziertem Niveau gesichert und durchgehalten werden konnte. Im Wirtschaftsjahr 2011 entwickelte sich die gegebene innerbetriebliche Struktur wie folgt: I.

Der Leistungen des Förderbereiches als Hauptgeschäftszweig der Gesellschaft reduzierten sich weiter und erreichten im Jahre 2011 einen Anteil von nur noch ca. 63 % der Gesamtleistung; II. Die teilgeförderten Nebeneinrichtungen (4 Jugendfreizeitzentren,1 Schullandheim, 1 Möbelbörse und das Slawendorf Neustrelitz) rechneten ca. 18 % der Gesamtleistung von 2011 ab; III. Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb (DUS/WGB) erreichte ca. 19 % der betrieblichen Gesamtleistung von 2011. Es entspricht den zentral vorgegebenen Rahmenbedingungen, dass der Anteil der Leistungen des Hauptgeschäftszweiges – Beschäftigung geförderter Personen – spürbar zurückgeht. Zugleich steigt damit der Anteil der übrigen Geschäftsbereiche der Gesellschaft an. Die SV-pflichtigen Arbeitnehmer der Gesellschaft sind nicht tarifgebunden, es existiert kein Betriebsrat. Die Entlohnung erfolgt auf der Basis eines Haustarifes, der sich an ortsüblichen Bedingungen orientiert. Seit 2002 erfolgten keine Lohn- bzw. Gehaltserhöhungen, weil die Dienstleistungszuschüsse (Regiepauschalen) der Arbeitsverwaltung dafür keine Spielräume gewähren. Aus den gleichen Gründen wird auch kein Urlaubsgeld und kein 13. Monatsgehalt gezahlt. Die durchschnittlich 78 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entsprechen der Beschäftigung der Vorjahre. Darüber hinaus wurden im Förderbereich jahresdurchschnittlich 16 Personen und im WGB 23 Personen geringfügig beschäftigt. Die 310 beschäftigten Arbeitsgelegenheiten (AGH) des Jahres 2011 entsprechen einer Reduzierung gegenüber den durchschnittlichen AGH von 2009/ 2010 (Ø 760 AGH / Monat) von ca. 60 %. Der Personalbestand der Gesellschaft und damit deren Leistungen und Erträge entwickelten sich in 2011 spürbar rückwärts, womit Probleme in der Betriebsführung verbunden waren. Auf diese Probleme wurde mit Personalfreisetzungen und weiteren Maßnahmen zur Kosteneinsparung reagiert. In Vorbereitung des Jahresabschlusses wurde gem. § 241 HGB eine zeitlich ausgeweitete Stichtagsinventur per 31.12.2011 auf der Grundlage eines Inventurplanes langfristig vorbereitet und ordnungsgemäß bis zum 16.01.2012 durchgeführt. Es wurden 2.566 Positionen aufgenommen und davon 616 Positionen (= 24 %) kontrolliert. In der Kontenabstimmung ergaben sich keine größeren Differenzen, die Inventur wurde als ordnungsgemäß bewertet. Der Inventurabschlussbericht wurde ausgewertet und Verbesserungen für das Folgejahr 2012 angewiesen. Die Gesellschaft musste in 2011 auf eine drastische Reduzierung der Beschäftigungsaufgaben reagieren. Zum Ausgleich der damit verbundenen Ertragsausfälle bzw. zur Anpassung der gegebenen Kosten an die reduzierten Erträge wurde seitens der Gesellschaft in Abstimmung mit den Gesellschaftern Maßnahmen zur Betriebssicherung eingeleitet. Aktivitäten zur zusätzlichen Zuführung von Beschäftigungen seitens des Jobcenters bei gleichzeitiger Reduzierung des Stammpersonals und Maßnahmen zur spürbaren Senkung der Verwaltungsgemeinkosten im Förderbereich hatten zur Folge, dass die zu Anfang des Jahres 2011 gegebene Bedrohung des Betriebsbestandes zum Bilanzstichtag nicht mehr bestand.

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Ungeachtet dessen muss festgestellt werden, dass das Unternehmen in 2011 einen spürbaren Substanzverbrauch zu verzeichnen hatte und hinsichtlich seiner Einsparungsmöglichkeiten kaum noch Reserven hat. Das Anlagevermögen entwickelte sich wie bereits in 2010 weiter rückläufig von 659,4 TEUR per 01.01. des Geschäftsjahres auf 516,3 TEUR per 31.12.2011. In dieser Entwicklung spiegelt sich die Umstrukturierung der Gesellschaft wieder. Der Rückgang entwickelte sich vorrangig in der Position Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Zu Beginn des Jahres war mit einem erheblichen Jahresfehlbetrag kalkuliert worden. Im Ergebnis der eingeleiteten Maßnahmen sowie eine Reihe außerordentlicher Erträge wurde der Jahresabschluss mit einem Fehlbetrag von „nur“ 6,9 TEUR abgerechnet. Damit hat sich die Eigenkapitalausstattung (747,8 TEUR per 01.01.2011) gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Der guten Eigenkapitalausstattung stehen nur geringe Fremdkredite gegenüber.

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Bilanz (T€) Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Aktiva

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2011

2010

2009

2011

2010

2009

516,33

659,40

795,31 Eigenkapital

740,96

747,82

747,49

0,53

1,31

38,85

38,85

38,85

470,25

605,42

536,82

536,82

536,82

45,55

52,68

172,15

167,53

174,46

1,15 Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage 71,96 Gewinn/Verlustvortrag

722,21

1.204,10 1.468,07 1.814,50 Jahresüberschuss 31,69

28,51

246,94

421,20

14,06

16,40

232,89

404,80

925,47 1.018,36 1,84

10,47

-6,87

4,63

-2,64

31,05

38,22

45,38

Rückstellungen

38,55

92,49

97,48

837,56 sonstige Rückstellungen

38,55

92,49

97,48

22,10 Sonderposten für Invest.

11,33 Verbindlichkeiten 826,22 aus Lieferung und Leistung 954,85 sonstige

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss

27,27

29,96

23,26

884,43 1.229,45 1.717,01

20,81 Rechnungsabgrenzung

1.722,26 2.137,94 2.630,62 Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

911,70 1.259,41 1.740,27

Rundungsdifferenzen möglich

2011 1.033,11 1.846,76 2.879,87 212,10 1.897,32 139,38 617,96 13,11 8,07 0,17

2010 1.039,48 2.447,06 3.486,54 193,35 2.168,47 185,10 910,31 29,31 7,04 0,19

2009 1.064,44 2.825,87 3.890,31 239,90 2.476,56 183,52 972,70 17,62 9,93 0,00

21,00 0,00

36,17 0,00

27,55 0,00

27,87 -6,87

31,54 4,63

30,19 -2,64

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 0,46 0,84 0,45 Personalaufwandsquote 62,20 63,66 65,88 Abschreibungsaufwandsquote 3,59 4,53 3,52 Zinsaufwandsquote 0,01 0,00 0,01 Anlagenintensität 29,98 30,84 30,23 Anlagendeckung 1 143,51 113,41 93,99 Anlagendeckung 2 320,08 304,40 312,80 Eigenkapitalquote 43,02 34,98 28,41 Fremdkapitalquote 52,94 58,91 66,15 Verschuldungsgrad 123,04 168,41 232,82 Liquidität 1 108,76 80,86 57,35 Liquidität 2 137,16 113,81 107,23 Liquidität 3 141,51 116,57 108,99

0,00

0,00

0,00

1.722,26 2.137,94 2.630,62

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Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH

Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH Friedrich-Engels-Ring 14 17033 Neubrandenburg Geschäftsführerin: Telefonnummer: Fax:

Frau Bärbel König 0395/5553017 0395/5553017

Stammkapital: Stammeinlagen:

32.000 € 5.500 € 5.000 € 3.500 € 3.500 € 2.500 € 2.500 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 1.000 € 500 €

Demminer Verkehrsgesellschaft mbH (17,19%) Verkehrsgesellschaft MST mbH (15,63%) Verkehrsgesellschaft Uecker-Randow mbH (10,94%) Personenverkehr GmbH Müritz Anklamer Verkehrsgesellschaft mbH (7,82%) Verkehrsbetrieb Greifswald-Land GmbH Ostseebus GmbH, Niederlassung Ahlbeck (6,25%) Neubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH Ostseeland Verkehr GmbH B.B. Reisen GmbH (3,13%) Omnibusbetriebe Jörg Pasternak (1,57%)

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist es, die Marktchancen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch gemeinsame Wahrnehmung und Koordination unternehmensbezogener Aufgaben unter Beachtung wirtschaftlicher Grundsätze auszuschöpfen und die Verkehrsleistung zu verbessern. Die Gesellschaft nimmt für ihre Gesellschafter und in Abstimmung mit ihnen auf dem Gebiet des ÖPNV im Rahmen der Verkehrsgemeinschaft folgende Aufgaben wahr: -

-

Entwicklung und Fortschreibung des Gemeinschaftstarifs Koordinierung der Fahrpläne der einzelnen Gesellschafter, insbesondere die Schaffung von fahrgastgerechten Umsteigeverbindungen, wenn diese wirtschaftlich verkehrlich sinnvoll sind Herausgabe eines Gemeinschaftsfahrplanes Fahrgastinformationen Öffentlichkeitsarbeiten Kooperationsarbeit

Dazu gehört u. a. - Erschließung von Fördermittel für kooperative Tätigkeiten - materielle Ausstattung für die Fahrgastabfertigung - Beschaffung von Hard- und Software für eine einheitliche Fahrgastinformations- und Abfertigungstechnik Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf Linienverkehre nach §§ 42 und 43 Ziffer 2 PBefG und auf die Kooperation mit den im Bedienungsgebiet agierenden SPNV-Unternehmen. Der Tätigkeitsraum ergibt sich aus der Übersichtskarte des jeweils gültigen Gesamtfahrplans.

33

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Geschäftsführer Angestellte

1 2,7

1 2,7

1 2,7

Wichtige Verträge: -

Geschäftsbesorgungsvertrag mit den Neubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH (NVB GmbH) Dienstleistungsverträge mit der PVM GmbH, DVG GmbH, VMS mbH, NVB GmbH Vertrag zur Anwendung des Kooperationstarifs auf der Pilotachse NeubrandenburgNeustrelitz (1-1-4 Ticket) mit der VMS mbH, NVB GmbH, OLA GmbH, B.B.-Reisen GmbH

Der Jahresabschluss 2011 liegt noch nicht geprüft vor. Geschäftsjahr 2011: Die Verkehrsgemeinschaft Müritz-Oderhaff GmbH (VMO) führte ihre Tätigkeiten in ihrem Bedienungsgebiet entsprechend der Aufgabenstellung ihrer Gesellschafter, der Verkehrsunternehmen des straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs der neu gebildeten Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald sowie des SPNVUnternehmens Ostseeland Verkehr GmbH, durch. Die Hauptaufgabe bestand in der Koordinierung des Fahrplan- und Tarifangebotes zu einem einheitlichen, flächendeckenden, kreisübergreifenden Leistungsangebot, unter Beachtung wirtschaftlicher und verkehrspolitischer Aspekte sowie in der Umsetzung und Ausgestaltung der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen der VMO. Die VMO arbeitete im Geschäftsjahr 2011 unter der mit den Gesellschaftern der VMO abgestimmten strategischen Zielstellung, die bestehende Fahrplan- und Tarifgemeinschaft auch unter den Bedingungen der beiden Großkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern – Greifswald als Bedienungsgebiet zu erhalten und unter Einbeziehung der Bahnen kooperativ weiter zu entwickeln. Dazu gehörte die Einführung eines neuen Tarifangebotes für Bus und Bahn im VMO – Bedienungsgebiet. Ab dem 01. 01. 2011 bieten die Regionalverkehrsunternehmen und die Stadtverkehre Neubrandenburg und Neustrelitz sowie die DB Regio AG und die Ostseeland Verkehr GmbH das Reisekomfort Ticket (RKT) als gemeinsames Bahn – Bus – Ticket auf 11 Relationen zwischen dem Oberzentrum Neubrandenburg und den Mittelzentren Anklam, Neustrelitz, Penzlin, Waren, Röbel, Strasburg, Pasewalk, Altentreptow, Demmin, Malchin und Stavenhagen an. Im Geschäftsjahr 2011 sind insgesamt 3.242 RKT - Tickets verkauft worden. Die Einnahmen beliefen sich auf insgesamt EUR 120.783,00 (brutto). Das Land MV förderte diese Maßnahme im Rahmen der Kooperationsförderung in Höhe von EUR 40.914,00 € (netto). Das neue Tarifangebot stellt somit einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Angebotsqualität sowie der Kundenorientierung dar und dient damit der Steigerung der Attraktivität des ÖPNV. Die VMO hat im Jahr 2011 vier Gesellschafterversammlungen durchgeführt, u. a. zu den Themen, Abstimmung und Koordinierung der Fahrpläne, der Beförderungstarife, der Verbesserung der Beförderungsqualität, der Fahrgastinformation - und Abfertigungstechnik sowie zu aktuellen verkehrspolitischen Themen des Landes MV, den Verbänden (VDV, mVo) und des Landesfachausschusses. Der Erfahrungsaustausch darüber hat sich als vorteilhaft für die Unternehmen erwiesen und soll im Jahr 2012 fortgeführt werden.

34

So wurde bspw. den VMO – Verkehrsunternehmen, im Rahmen der Einführung des Tarifes Reisekomfort Ticket (RKT) Fördermittel für die Anschaffung entsprechender Fahrgastabfertigungstechnik in Höhe von bis zu 75% der Investitionssumme gewährt. Durch die Mitarbeit des Vorsitzenden der VMO - Gesellschafterversammlung im Landesfachausschuss (LFA) war der Informationsfluss zwischen den VMO – Verkehrsunternehmen und Ministerien des Landes MV zu aktuellen Themen ständig gegeben. Dazu gehörten u. a. laufende Informationen über die geplante Inkraftsetzung der neuen Fahrzeugförderrichtlinie sowie über die Aktivitäten des LFA zur Fortführung der, für das Land M – V ab dem Jahr 2008 geltenden Verordnung über Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr (AusglVO M – V) für das Jahr 2012 und ff. Die genannten Maßnahmen bzw. Aktivitäten tragen gezielt zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Verkehrsunternehmen bei und werden durch die VMO unterstützt. Mit Beginn des Jahres 2009 hat die VMO, auf Basis von Dienstleistungsverträgen die Mobilitäts.Zentrale Mecklenburgische Seenplatte in Neubrandenburg übernommen. Die geschäftliche Tätigkeit bezog sich bis zum 30. 09. 2011 auf die vertraglich vereinbarten Dienstleistungen, die quantitativ und qualitativ zur Zufriedenheit der Fahrgäste und der Verkehrsunternehmen erfüllt wurden. Entsprechend der Beschlussfassung durch die VMO – Gesellschafterversammlung vom 27. 09. 2011 wurde die Mobilitäts.Zentrale Mecklenburgische Seenplatte zum 01. 10. 2011 auf Basis eines Übernahmevertrages zwischen der Verkehrsgemeinschaft Müritz – Oderhaff GmbH (VMO) und der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg – Strelitz mbH (VMS) vom 27. 09. 2011 in die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg - Strelitz mbH (VMS) übergeleitet. Die bis dahin geltenden Dienstleistungsverträge zwischen der Verkehrsgemeinschaft Müritz – Oderhaff GmbH (VMO) und den Verkehrsunternehmen wurden in der VMO – Gesellschafterversammlung am 27. 09. 2011 per Beschluss aufgehoben. Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg – Strelitz mbH (VMS) hat als neuer Dienstleister die vertraglichen Grundlagen mit den im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ansässigen Verkehrsunternehmen ab dem 01. 10. 2011 neu geregelt. Unter Mitwirkung der Verkehrsgemeinschaft Müritz – Oderhaff GmbH (VMO) wurde im Jahr 2011 die Entwicklung einer weiteren Mobilitätszentrale Vorpommern in Greifswald vorbereitet. Die Betriebsaufnahme der Mobilitätszentrale Vorpommern erfolgte am 01. 01. 2012. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen den im Landkreis Vorpommern – Greifswald ansässigen VMO – Verkehrsunternehmen und der KVG Ribnitz - Dammgarten als Kostenverpflichtete hält die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH im eigenen Namen und auf Rechnung der Kostenverpflichteten die Einrichtung der Mobilitätszentrale Vorpommern am ZOB in Greifswald vor. Das Betreiben von zwei Mobilitätszentralen im VMO – Bedienungsgebiet erhöht die Qualität der Fahrgastinformation und damit die Attraktivität des ÖPNV. Seit dem 01. 01. 2008 ist die Verkehrsgemeinschaft Müritz – Oderhaff GmbH (VMO) Mitglied im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Damit sind allen Mitgliedsunternehmen die Informationen und die Aktivitäten des VDV über die VMO zeitnah zugänglich. Zur Entwicklung der Gemeinschaftsarbeit im Geschäftsjahr 2011 wird eingeschätzt, dass die VMO ihre Stellung als zuverlässiger Partner bei der Gestaltung und Entwicklung des ÖPNV im Nordosten des Landes MV bestätigt und gefestigt hat. Die vom Land vorgegebenen Kriterien der Verkehrskooperation wie Gewährleistung: - eines einheitlichen Tarifangebotes und einer durchgängigen Benutzung der Verkehrsmittel im Bedienungsgebiet - der Kundenfreundlichkeit (1 Fahrplan- 1 Tarif- 1 Fahrschein) wurden erfüllt.

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Bilanz (T€)

Aktiva 2011

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL Forderung gg.Gesellschafter sonst. Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2010

2009

2011

2010

2009

3,51

2,36

1,84 Eigenkapital

45,11

39,59

35,95

0,80

1,60

0,34 Gezeichnetes Kapital

32,00

32,00

32,00

2,71

0,76

1,50 Kapitalrücklage

9,19

9,19

9,19

90,15

94,60

3,93

-5,81

-5,81

0,00

0,00

0,00

3,64

-0,58

11,10

9,93

10,16

66,70 Verlustvortrag 0,00 Überschuss/Fehlbetrag

14,02

25,66

11,24

10,90

23,33

7,88

0,00

0,00

6,95

3,12

2,33

3,36

76,14

68,94

55,47

0,43

1,32

0,91

94,09

98,28

69,45

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust

Rückstellungen sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gg. Gesellschafter sonstige Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Rundungsdifferenzen möglich

2011 199,94 46,00 245,94 48,61 131,00 2,32 56,13 7,88 0,00 0,00

2010 221,75 61,83 283,58 76,17 142,61 2,23 58,95 3,63 0,01 0,00

2009 238,71 65,40 304,11 96,19 142,90 2,09 62,36 0,57 0,02 0,00

7,88 2,36 5,52

3,64 0,00 3,64

0,60 0,02 0,58

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 3,20 0,19 negativ Personalaufwandsquote 46,99 29,10 53,27 Abschreibungsaufwandsquote 0,94 0,69 0,62 Zinsaufwandsquote 0,00 0,00 0,00 Anlagenintensität 3,73 2,65 4,01 Anlagendeckung 1 1.283,77 1951,76 1029,41 Anlagendeckung 2 2.361,86 3218,99 2117,38 Eigenkapitalquote 47,94 51,76 41,28 Fremdkapitalquote 33,61 43,63 40,26 Verschuldungsgrad 83,98 64,93 105,69 Liquidität 1 203,18 237,62 182,20 Liquidität 2 232,25 285,76 216,94 Liquidität 3 240,58 285,76 216,94

7,66

7,79

8,80

37,88

48,76

23,34

32,00

36,71

7,15

0,00

0,00

0,88

5,89

12,06

16,19

0,00

0,00

0,00

94,09

98,28

69,45

36

Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Abfallbehandlungs- und -entsorgungsgesellschaft mbH Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Abfallbehandlungs- und -entsorgungsgesellschaft mbH (ABG) Zum Kranichmoor 17091 Rosenow Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Dipl. Ing. Herr Hans-Jürgen Geier (OVVD) Herr Jörg Pagels (ab 01.01.2010) 039602/2960 039602/29690 www.abg-rosenow.de

Stammkapital:

50.000 €

Stammeinlagen:

25.500 € OVVD (51%) 12.250 € REMONDIS Ueckermünde GmbH 12.250 € Nehlsen Entsorgung Neubrandenburg GmbH & Co. KG

Aufsichtsrat:

Herr Vincent Kokert (ab 15.07.2009) Herr Kai Seiferth (bis 12.12.2011) Herr Thomas Diesterheft (ab 14.09.2009-12.12.2011) Frau Beate Schlupp (ab 13.07.2009) Herr Jörg Hasselmann Herrn Steffen May (ab 03.09.2009-15.12.2011) Herr Günter Jeschke (ab 15.12.2011) Herrn Lutz Siewek Herr Karl-Heinz Pepla Herr Thomas Templin (ab 01.03.2010) Herr Erwin Braatz (ab 01.03.2010) Frau Irina Parlow (ab 12.12.2011) Herr Heinz-Fritz Müller (ab 12.12.2011)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Thomas Diesterheft (ab 14.09.2009)

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand des Unternehmens ist das Errichten, Betreiben und Unterhalten von Abfallbehandlungsanlagen und sonstigen Verwertungs- und Abfallentsorgungsanlagen (im Folgenden als Behandlungsanlagen bezeichnet) sowie Nachsorge, insbesondere zur Entsorgung von Abfällen aus dem Gebiet der Stadt Neubrandenburg und der Landkreise Müritz, Demmin, Ostvorpommern, Mecklenburg-Strelitz und Uecker-Randow. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die der Erfüllung der in Abs. 1 genannten Aufgaben dienen. Sie kann mit Zustimmung aller Gesellschafter neue Gesellschaften gründen und sich an bestehenden Gesellschaften beteiligen.

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Wichtige Verträge: -

Geschäftsbesorgungsvertrag ABG – OVVD Vertrag über die Entsorgung von Abfällen zwischen der ABG und Remondis Vertrag über die Entsorgung von Abfällen zwischen der ABG und Nehlsen Vertrag über die Entsorgung der heizwertreichen Abfälle aus der MBA Rosenow zwischen der ABG und Nehlsen Vertrag zur Übernahme und Behandlung der Organikfraktion der mechanischen Aufbereitung der RABA Ihlenberg

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte gewerbliche Arbeitnehmer

1 29

1 29

1 28

Geschäftsjahr 2011: Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im Jahr 2011 waren: 1.

Betrieb der Abfallbehandlungsanlage (ABA)

Im Berichtszeitraum ist die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage störungsfrei und ohne Ausfälle gelaufen. Die behandelten Abfallmengen haben sich 2011 stabilisiert. Gegenüber dem Plan war das ein Plus von 1,6 %. Die von der ABG im Jahre 2010 durchgesetzten Maßnahmen, um auf den Abfallmarkt zu reagieren, zeigen somit gute Ergebnisse. Die kommunalen Mengen sind nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Gesellschafter Nehlsen und Remondis erfüllten ihre Mengenverpflichtungen. Seit dem Jahre 2010 werden mit Hilfe der Rottetunnel verstärkt die organischen Abfälle getrocknet. Diese Technologie wurde 2011 vervollkommnet und das Planungskonzept für den Aufbau einer mechanischen Aufbereitung für die Trockenfraktion erarbeitet. Damit werden Voraussetzungen geschaffen, um weitere Abfälle auf dem Markt zu akquirieren. Die jährliche Reparaturwoche für die ABA hat sich auch 2011 bewährt. Durch eine konzertierte Aktion mit Fremdfirmen und eigenen Mitarbeitern wurden Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, die wesentlich zu dem hohen Auslastungsgrad führten. In das Energiekonzept der OVVD sind die Energieeffizienzmaßnahmen der ABG aufgenommen worden und zeigen Erfolge. Schwerpunkt war die Inbetriebnahme des Netzknotens und damit die Möglichkeit der Inselversorgung der AEA Rosenow durch das BHKW der Deponie. 2.

Stoffstrommanagement

Der Stoffstrom heizwertreiche Fraktion der ABA wird gemäß langfristigem Vertrag im Wesentlichen in das Heizkraftwerk Stavenhagen geleitet. Durch die verstärkte Trocknung von organischen Abfällen wird eine zusätzliche heizwertreiche Fraktion erzeugt. Mit dem Envia-Holzkraftwerk in Malchin wurden direkte Beziehungen aufgebaut. Damit wird der Stoffstrom Holz der ABG direkt zum Holzkraftwerk Malchin geliefert.

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Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL Forderung gg. verbund. Untern. sonstige Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2011

2010

2011

2009

17.098,30 18.230,95 20.720,59 Eigenkapital 0,00

0,03

0,98 Gezeichnetes Kapital

17.098,30 18.230,92 20.719,61 Gewinn/Verlustvortrag 4.236,11

4.489,39

168,41

249,91

2.259,87 Überschuss/Fehlbetrag 280,26 Rückstellungen

Steuerrückstellung 1.143,27 sonstige Rückstellungen 920,45 Verbindlichkeiten

1.567,88

1.127,91

1.194,98

925,30

892,23

433,32

600,48 gg. Kreditinstituten

372,89

202,61

222,81 aus Lieferung/Leistung

gg. verbund. 2.499,82 3.111,57 836,34 Unternehmen 119,09 114,94 22,26 sonstige 21.453,50 22.835,28 23.002,71 Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Verlust/Gewinn

50,00

50,00

50,00

1.373,96

468,45

240,74

707,39

905,51

227,71

469,61

740,48

401,37

137,14

237,75

51,76

332,47

502,73

349,61

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 11,18 13,39 8,37 Personalaufwandsquote 6,59 5,95 6,15 Abschreibungsaufwandsquote 14,47 14,96 15,05 Zinsaufwandsquote 5,10 5,83 6,33 Anlagenintensität 79,70 79,84 90,08 Anlagendeckung 1 12,47 7,81 2,50 Anlagendeckung 2 112,02 129,19 109,08 Eigenkapitalquote 9,93 6,24 2,25 Fremdkapitalquote 87,88 90,52 96,00 Verschuldungsgrad 884,54 1451,64 4259,40 Liquidität 1 69,70 87,92 38,56 Liquidität 2 113,40 119,78 90,67 Liquidität 3 118,00 126,85 103,60

518,45

18.852,54 20.670,84 22.082,89 12.464,50 14.413,79 15.931,03 883,49

731,88

634,66

5.500,00

5.500,00

5.500,00

4,55

25,17

17,20

21.453,50 22.835,28 23.002,71

2011 2010 2009 15.877,26 16.122,88 15.982,79 259,80 641,28 669,12 16.137,06 16.764,16 16.651,91 8.972,55 9.276,12 10.137,85 1.063,39 996,64 1.023,79 2.334,53 2.507,17 2.513,10 1.962,24 1.738,92 1.582,93 1.804,35 2.245,31 1.394,24 12,55 11,64 5,76 822,42 977,02 1.054,10 1.279,93 362,44 11,98 905,51

2009

1.423,96

Rundungsdifferenzen möglich

994,47 275,14 11,94 707,39

2010

2.131,35

345,90 106,19 12,00 227,72

39

Deutsche Tanzkompanie gGmbH Deutsche Tanzkompanie gGmbH Wilhelm-Riefstahl-Platz 7 17235 Neustrelitz Geschäftsführer:

Herr Dirk Rautmann (bis 31.08.2011) Herr Ralf-Peter Schulze (bis 30.09.2011) Herr Wilhelm Denne (ab 18.09.2011)

Telefonnummer: Fax: Internet:

03981/203334 03981/203327 www.deutsche-tanzkompanie.de

Stammkapital:

25.000 €

Stammeinlagen:

12.750 € Theater und Orchester GmbH (51,0%) 12.250 € Deutsche Tanzkompanie Stiftung (49,0%)

Beirat:

Herr Prof. Dr. Hans-Gerd Artus Herr Prof. Dr. Stefan Schick Frau Karin Schmidt Frau Nora-Jarchow-Dürrenfeldt Frau Eva Solakolu Herr Wilhelm Denne

Beiratsvorsitzender:

Herr Prof. Dr. Hans-Gerd Artus

Gegenstand des Unternehmens: Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Kunst und Kultur. In diesem Rahmen sollen auch die Bildung und Erziehung, der Völkerverständigung- und der Heimatgedanke gefördert werden. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Aktivitäten der Deutschen Tanzkompanie, Neustrelitz, die der Erhaltung und Weiterentwicklung des traditionellen Tanzes gewidmet ist. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft erhalten. Sie erhalten bei Ihrem Ausscheiden oder bei Auflösung der Gesellschaft oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke nicht mehr als ihre eingezahlten Kapitalanteile und den gemeinen Wert ihrer Sacheinlagen zurück. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Wichtige Verträge: -

-

Beteiligungsvereinbarung mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz vom 17.12.2009 Mietvertrag mit der Stiftung Deutsche Tanzkompanie vom 30.12.2009

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sonstige Wirtschaftsdaten 2011 Mitarbeiter künstlerisches Personal Technik, Verwaltung

Vorstellungen Besucher

2010 19 6

16 8

33 8114

52 17.304

Geschäftsjahr 2011:

Premieren, Wiederaufnahmen und Koproduktionen in der Spielzeit 2011/2012 Die Deutsche Tanzkompanie setzt bis in die Gegenwart den Traum ihrer Gründer um: den Traum eines zeitgenössischen Tanztheaters mit traditioneller Bindung. Keine Spitzenschuhe, keine klassischen Pirouetten, weder heimattümelnder Volkstanz, noch Modern Dance oder Showtanz. Was die Kompanie auf die Bühne bringt, passt bis heute in keine Theater-Schublade. Aus dem schöpferischen Umgang mit einem reichen Schatz traditioneller Tänze, Musiken und Stoffe, gehoben und neu gesichtet unter dem Blickwinkel unserer Gegenwart, schaffen Choreografen expressive Tanzbilder und Programme von ungewöhnlichem Reiz; abendfüllende Inszenierungen ebenso wie Tanzstücke für Menschen ab vier, vielfältig im Stil und kontrastreich in der Kostümausstattung: Paare durchleben wechselnde Liebe, Männer toben unterm Trommelwirbel, Mädchenreigen, begleitet von uralten Klängen, erwarten den Frühling; amouröse barocke Tanzspiele und Paare im Wiener Walzer-Rausch voll Vergnügen am augenzwinkernden Bruch mit der Etikette, Opferbräuche und Tanzriten, Mecklenburger Varsovienne und Tiroler Wadenschinder, Altberliner Flair und schottischer Highland Fling, Hänsel und Gretel besiegen die Hexe Rosina Leckermaul und Pittiplatsch und Schnatterinchen bestehen die unglaublichsten Abenteuer. Dieses von Tradition und Moderne geprägte Tanztheater vertraut auf die Ausdruckskraft menschlicher Bewegung. Wandlungsfähigkeit und Expressivität ihrer Tänzerinnen und Tänzer schlagen immer eine emotionale Brücke zum Publikum. Premieren und Wiederaufnahmen in der Spielzeit 2011/12 14. September 2011 Ernst-Barlach-Theater Güstrow, Mitwirkung in (Wiederaufnahme) Sophie Charlottes Welt – Ein Chor- und Tanzprogramm 17. September 2011 Landestheater Neustrelitz, Mitwirkung in (Wiederaufnahme) La Cage aux Folles - Ein Käfig voller Narren – Musical von Jerry Herman 01. Oktober 2011 Landestheater Neustrelitz, Mitwirkung in (Premiere) Orpheus in der Unterwelt - Operette von Jacques Offenbach 28. November 2011 Schauspielhaus Neubrandenburg (Wiederaufnahme) Rotkäppchen – Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz 01. Dezember 2011 Schloßtheater Fulda (Wiederaufnahme) Max & Moritz – Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz 10. Dezember 2011 Stadthalle Hilden (Wiederaufnahme) Das Brautopfer/Le Sacre du printemps – Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz

41

05. Mai 2012 Landestheater Neustrelitz, Mitwirkung in (Premiere) Evita - Musical von Andrew Lloyd Webber 18. Mai 2012 Landestheater Neustrelitz (Premiere) Barlach/Ravel – Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz 26. Mai 2012 Landestheater Neustrelitz TanzLust – 20 Jahre Deutsche Tanzkompanie – Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz ab 22. Juni 2012 Schlossgarten Neustrelitz, Mitwirkung in (Premiere) Der Bettelstudent – Operette in drei Akten von Carl Millöcker ab 11. Juli 2012 Herrenhäuser Gärten Hannover, Mitwirkung beim Kleines Fest im Großen Garten

Die Beteiligungsvereinbarung, mit dem Gesellschaftsvertrag im Sinne einer Geschäftseinheit verbunden, soll die Erhaltung und Weiterentwicklung des seit 1992 erarbeiteten künstlerischen Profils der Deutschen Tanzkompanie einerseits und den Einsatz der Tänzer auch in Produktionen der TOG und ggf. in Produktionen von Gesellschaften, in denen diese zumindest mehrheitlich beteiligt ist, andererseits sichern. Im Rahmen ihres eigenständigen Profils im Bereich des traditionellen Tanzes treten die Tänzer unter Verwendung der entsprechenden Wort-/Bildmarke als Deutsche Tanzkompanie auf. Bei anderen Produktionen kann ein Hinweis auf die Mitwirkung von Tänzern der Deutschen Tanzkompanie erfolgen. Die Gesellschaft übernimmt mit Wirkung vom 01. Januar 2010 alle Aktivitäten der Stiftung im Bereich der Deutschen Tanzkompanie. Mit übertragen werden ausschließlich die Ausstattung (Fundus für das aktuelle Repertoire) sowie die technische Ausstattung für den Gastspielbetrieb. Die übrigen Vermögensgegenstände, wie Mobiliar und technische Ausstattung des Tanzsaales, werden der Gesellschaft zur Nutzung überlassen. Die für die kommenden Spielzeiten für Gastspielangebote zur Verfügung stehenden Zeiträume sind abgestimmt; Abweichungen können einvernehmlich vereinbart werden.

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Bilanz (T€) Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Forderung aus LuL Forderung gegen Gesellschafter sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Aktiva

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2011

2010

0,75

1,26

0,00

0,00

Eigenkapital Gezeichnetes Kapital

0,75

1,26

Kapitalrücklage

22,41

38,51

0,00

0,00

4,18

28,77

2,08

15,57

0,00

13,18

2,10

0,00

18,23

9,74

1,10

0,00

24,25

39,77

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge öffentliche Zuschüsse zum Tanzbetrieb Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Gewinn

2011

Gewinn/Verlustvortrag Jahresüberschuss/verlust Rückstellungen sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sonstige Rechnungsabgrenzung Bilanzsumme

Rundungsdifferenzen möglich

2011 63,34 25,89 950,00 1.039,23 76,05 783,97 0,51 177,74 0,95 0,00 0,02

2010 92,49 62,98 780,00 935,47 92,92 700,39 0,51 168,02 -26,38 0,00 0,00

0,93 0,00 0,00 0,00 0,52 0,40

-26,38 0,00 0,00 0,00 0,29 -26,66

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 Umsatzrentabilität 0,09 negativ Personalaufwandsquote 75,44 74,87 Abschreibungsaufwandsquote 0,05 0,05 Zinsaufwandsquote 0,00 0,00 Anlagenintensität 3,09 3,18 Anlagendeckung 1 145,78 8,83 Anlagendeckung 2 2365,49 2633,54 Eigenkapitalquote 2,12 0,28 Fremdkapitalquote 71,08 83,37 Verschuldungsgrad 3348,53 29388,46 Liquidität 1 105,74 27,41 Liquidität 2 105,74 108,34 Liquidität 3 129,97 108,34

2010

0,51

0,11

25,00

25,00

1,776

1,776

-26,66

0,00

0,40

-26,66

6,50

6,50

6,50

6,50

17,24

33,16

3,90

22,67

13,34

10,49

0,00

0,00

24,25

39,77

43

Demminer Verkehrsgesellschaft mbH Demminer Verkehrsgesellschaft mbH Quitzerower Weg 13e 17109 Demmin Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Jürgen Lafere 03998/2705-0 03998/2705-50 www.dvg-demmin.de

Stammkapital:

51.130 €

Stammeinlagen:

51.130 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (100%)

Aufsichtsrat:

Herr Wolfgang Clasen Herr Thies Holtmeier (bis 07.11.2011) Herr Klaus Niendorf (bis 07.11.2011) Frau Erika Müller (bis 07.11.2011) Herr Wilfried Nikolai Herrn Manfred Komesker Herr Eckhardt Tabbert Frau Claudia Tessin (ab 08.11.2011) Herr Rainer Tietböhl (ab 08.11.2011-18.03.2012) Herr Volker Herold (ab 19.03.2012-18.04.2012) Herr Wolf-Jürgen Wedig (ab 08.11.2011) Herr Roland Thoms (ab 07.05.2012)

Aufsichtsratsvorsitzender:

Herr Wolfgang Clasen

Gegenstand des Unternehmens: -

-

Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern (ÖPNV M-V) im Nahverkehrsraum des Landkreises Demmin, einschließlich der Sonderformen des Linienverkehrs Durchführung des Schülerverkehrs gemäß § 113 Schulgesetz für das Land MecklenburgVorpommern Durchführung von überregionalen Personenverkehrsleistungen Durchführung von Personenverkehrsleistungen im Gelegenheitsverkehr Betrieb von Fährverkehr

Wichtige Verträge: -

Betrauungsvertrag mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (bisher: Landkreis Demmin) Beförderungsverträge mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (bisher: Landkreis Demmin bzw. Mecklenburg-Strelitz) Verkehrsbesorgungsvertrag mit dem VVW Verkehrsverbund Warnow GmbH Werbeverträge mit der Deutsche Städte Medien GmbH und Werbelicht Dr. Jahn GmbH diverse Subunternehmerverträge mit Taxiunternehmen Verkehrsbesorgungsvertrag mit der Hansestadt Demmin

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sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte gewerbliche Arbeitnehmer Auszubildende Fahrzeugbestand Wagenkilometer (in Tkm) Fahrplankilometer (in Tkm) Fahrgäste (in TPersonen)

14 94 0

14 94 0

15 92 0

83

82

82

3.961 3.856 74

4.035 3.823 81

3.883 3.638 84

Geschäftsjahr 2011: Die Demminer Verkehrsgesellschaft ist eine eigenständige GmbH. Der Landkreis Demmin ist bis zur Kreisgebietsreform am 04.09.2011, 100% Gesellschafter und Aufgabenträger, für die Planung, Organisation und Ausgestaltung des ÖPNV. Durch die Neubildung des neuen Großkreises Mecklenburgische Seenplatte, wurde der Landkreis Demmin in diesen integriert. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verfügt innerhalb seines Bedienungsgebietes über zwei kommunale Verkehrsbetriebe. Zur Bestandssicherung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Demminer Verkehrsgesellschaft mbH und der Verkehrsgesellschaft MecklenburgStrelitz mbH als kommunale Unternehmen wird eine Fusion zu einer Gesellschaft zum 01.01.2013 geplant. Die Demminer Verkehrsgesellschaft realisiert auf der Grundlage der 66 Linienkonzessionen, die bis zum Jahr 2015 gültig sind, den öffentlichen Personennahverkehr. Der Fahrzeugeinsatz erfolgt von den Betriebshöfen am Sitz der Gesellschaft in Demmin sowie den Nebenstellen in Stavenhagen, Altentreptow und Jarmen. Das gesamte Verkehrsvolumen umfasst im Geschäftsjahr 3,9 Mio. Nutzwagenkilometer. Davon betreffen 98,2 Tkm Leistungen des SPNV-Ersatzverkehrs im Landkreis und 679 Tkm, die durch Subunternehmer erbracht werden. Das Geschäftsergebnis des Jahres 2011 weist einen Verlust von 65,1 TEUR aus. Im Wirtschaftsplan 2011 ist ein Jahresgewinn/-Verlust von 0,0 TEUR eingeplant. Durch die Kürzung der FAG-Mittel von 75 TEUR konnte dieses Ergebnis nicht erzielt werden. Der Verlust wird durch die Jahresüberschüsse aus den Vorjahren abgedeckt. Der Gewinnvortrag beträgt 265 TEUR. Die Fahrpreiserhöhung zum 01.01.2011 führt im Linienverkehr zu keiner Erlössteigerung, da das Fahrgastaufkommen kontinuierlich rückläufig ist. Dies ist in erster Linie der geringen Bevölkerungsdichte und der hohen Arbeitslosigkeit geschuldet. Im Schülerverkehr der 80% der Leistungen im ÖPNV beinhaltet, erhöhten sich die Erlöse um ca. 6,9% gegenüber dem Vorjahr. Dies resultiert aus der Tariferhöhung und die Umwandlung des Vertragsverkehrs zum Beginn des neuen Schuljahres in den Schülerverkehr nach §42. Täglich werden 3.680 Schüler befördert. Die Ausgleichzahlungen für die Schülerbeförderung nach §45a und §64 beruhen auf der Ausgangsbasis der Ist-Abrechnung 2006, diese wurde im Jahr 2011 um 7% verringert. Die Zuweisungen vom Land Mecklenburg-Vorpommern für den ÖPNV gemäß §18 FAG wurden um 75 TEUR gekürzt.

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Die Erlöse für die Fähre Aalbude in Verchen sind gegenüber dem Vorjahr um 3,5 TEUR gesunken. Durch die schlechte Wetterlage (Hochwasser) wurde der Fährverkehr teilweise eingestellt. Vom Gesellschafter wurden für das Betreiben der Fähre Aalbude 25 TEUR bereitgestellt. Von der Stadt Demmin wurden 10TEUR Fehlbetragszuweisungen für die Durchführung des Stadtverkehrs getätigt. Die Umsatzerlöse für den Berufsverkehr und Gelegenheitsverkehr weisen keine gravierenden Veränderungen aus. Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Mehreinnahmen von 187 TEUR in folgenden Positionen zu verzeichnen. - Erträge aus Auflösung von Rückstellungen aus dem Jahr 2010 18 TEUR Rückstellungen für unterlassene Reparatur- und Instandhaltungskosten fielen geringer aus. - Einnahmen für Versicherungsentschädigungen erhöhten sich um 169 TEUR. Dies resultiert aus der Auszahlung der Versicherungssumme für den im Dezember durch Brandstiftung zerstörten Omnibus. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 126,6 TEUR. Die Preissteigerung beim Dieselkraftstoff verursachten Mehrkosten von 96 TEUR. Gegenüber dem Jahr 2010 erhöhte sich der Kraftstoffpreis um 15 Cent je Liter. Bei gleichbleibender Leistung für die Durchführung des ÖPNV konnte der Kostenentwicklung nicht entgegen gewirkt werden. Die Preissteigerung machte sich beim Heizöl ebenfalls bemerkbar, hier stieg der Preis um 15Cent je Liter. Folgende Abweichungen zeigten sich bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen. - Gas, Wasser, Strom Mehraufwand von 3 TEUR - Kfz.-Reparaturen Mehraufwand von 31 TEUR - Subunternehmer Mehraufwand von 35 TEUR In unserem Unternehmen waren im Geschäftsjahr 2011 durchschnittlich 108 Arbeitnehmer beschäftigt, die nach dem Spartentarifvertrag TV-N Mecklenburg-Vorpommern entlohnt wurden. Die wöchentliche Arbeitszeit betrug 37 Stunden. Der Personalaufwand blieb gegenüber dem Vorjahr konstant. Die Abschreibungen wurden durch das Erreichen der normativen Nutzungsdauer um 25,6 T€ gesenkt. Der Aufwand aus dem Abgang von Restbuchwerten erhöhte sich um 107 TEUR durch die Ausbuchung des zerstörten Busses. Im Jahr 2011 sind Zinserträge von 26,1TEUR vereinnahmt worden. Die Zinsaufwendungen für Investitionskredite betrugen 172,9 TEUR. Das Finanzergebnis beträgt -146,8 TEUR.

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Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenstände

7.412,67 7.363,04 7.487,42 Eigenkapital

2011

Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

14,81

2010 18,09

2009

2011

5,50

1.892,74

25,11 Gezeichnetes Kapital

7.392,36 7.339,46 7.456,81 5,50

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

51,13

Kapitalrücklage

1641,27

5,50 Gewinnrücklagen/Vortrag

265,45

1.500,51 2.116,87 2.156,33 Bilanzverlust/gewinn

-65,11

2010

2009

1.957,85 2.002,60 51,13

51,13

1.641,27 1.641,27 310,20

230,45

-44,75

79,76

126,53

128,30

113,90 Sonderposten für Invest.

Rückstellungen

127,70

134,90

171,90

245,42

163,36

130,83 sonstige Rückstellungen

127,70

134,90

171,90

31,66

15,83

213,77

147,53

10,46 Verbindlichkeiten 120,37 gegenüber Kreditinstituten

aus Lieferung und 1.128,55 1.825,21 1.911,59 Leistung 14,68 6,60 8,89 sonstige 8.927,86 9.486,51 9.652,63 Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust

3.357,51

3.549,92

4.030,02 3.997,12

3.215,93

3.640,89 3.634,39

83,35

136,06

107,48

250,63

253,07

255,25

8.927,86

Rundungsdifferenzen möglich

2011 6.320,87 670,71 6.991,58 1.891,44 3.735,53 806,13 468,40 90,07 26,09 172,87

2010 6.325,90 483,76 6.809,65 1.696,30 3.729,82 831,78 438,55 113,21 35,12 183,71

2009 6.247,34 577,38 6.824,71 1.579,83 3.758,09 874,43 380,72 231,65 39,70 186,74

-56,71 8,40 -65,11

-35,39 9,36 -44,75

84,60 4,84 79,76

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 1,29 1,66 3,39 Personalaufwandsquote 53,43 54,77 55,07 Abschreibungsaufwandsquote 11,53 12,21 12,81 Zinsaufwandsquote 2,47 2,70 2,74 Anlagenintensität 83,03 77,62 77,57 Anlagendeckung 1 25,53 26,59 26,75 Anlagendeckung 2 73,42 81,32 80,13 Eigenkapitalquote 33,98 31,98 32,45 Fremdkapitalquote 39,76 42,48 41,41 Verschuldungsgrad 187,55 205,84 199,60 Liquidität 1 129,43 192,33 204,05 Liquidität 2 157,58 209,55 218,02 Liquidität 3 172,09 223,07 230,18

3.363,74 3.481,01

9.486,51 9.652,63

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Wirtschaftsförderung Müritz GmbH Wirtschaftsförderung Müritz GmbH Warendorfer Straße 20 17192 Waren (Müritz) Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Winfried Siebert (ab 01.01.2012) Herr Hans-Jörg Voigtländer (bis 31.12.2011) 03991/634-300 03991/634-200 www.wfm-mueritz.de

Stammkapital:

51.350 €

Stammeinlagen:

35.950 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (70 %) 15.400 € Deponie Freidorf GmbH (30 %)

Gegenstand des Unternehmens: Gegenstand der Gesellschaft ist die Betreibung und Verwaltung des Existenzgründerzentrums in der Warendorfer Straße 20 in Waren (Müritz). Die Gesellschaft ist berechtigt Existenzgründerseminare anzubieten. Die Gesellschaft darf darüber hinaus Geschäfte vornehmen, die zur Erreichung und Förderung des Unternehmenszwecks dienlich sein können, insbesondere Grundstücke und Beteiligungen zu erwerben und veräußern, soweit ein öffentlicher Zweck der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern dies rechtfertigt.

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

1 0

1 0,5

1 3

92 %

97 %

97%

Mitarbeiter Geschäftsführer Angestellte Vermietungsquote

Geschäftsjahr 2011: Was den laufenden Betrieb anbelangt, war das Geschäftsjahr 2011 ein Jahr ohne besondere Höhen und Tiefen. Eine Besonderheit stellte allerdings die Umsatzsteuerprüfung für die Jahre 2005 – 2007 dar. Außerdem hat sich zum Jahreswechsel 2011/2012 ein Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Existenzgründerzentrum Die Vermietungssituation lässt sich auch im Jahre 2011 als stabil bezeichnen. Die vermietbaren Flächen waren im Jahresdurchschnitt zu rd. 91 % ausgelastet, so dass auch die Mieteinnahmen im Vergleich zu den Planzahlen konstant geblieben sind. Lediglich durch wirtschaftliche Probleme eines Mieters, der seine angemieteten Räume per August 2011 aufgegeben hat, konnten trotz eingeleiteter Mahnungen Einnahmeausfälle bis zum Jahresende nicht realisiert werden.

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Nach wie vor nehmen Gründungswillige das Angebot der Wirtschaftsförderung Müritz GmbH zu Einzelberatungen vor Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit wahr. Durchschnittlich wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr 5 Beratungen / Monat durchgeführt. Ebenfalls wurden die gemeinsam mit dem Institut für Existenzgründungen und Unternehmensführung (IEU) angebotenen Existenzgründerseminare gut in Anspruch genommen. Das Angebot umfasst auch Veranstaltungen zu den Themen Buchführung und Marketing. Insgesamt haben 2011 92 Personen die Seminare besucht. Finanzielle Lage der Gesellschaft Nach einer Verwaltungsvorschrift zur Eigenbetriebsverordnung wird eine Eigenkapitalquote von 30% als angemessen erachtet. Per 31.12.2010 weist die Gesellschaft 0,4 % Eigenkapital aus und verfügte deshalb nicht über die in der Vorschrift geforderte Quote. Es war deshalb notwendig, weiterhin den Rangrücktritt der Gesellschafterin Deponie Freidorf im Hinblick ihres Darlehens an die Wirtschaftsförderung Müritz GmbH von gegenwärtig noch 29.000 Euro bis zum 30.08.2012 zu verlängern. Eine für September geplante Tilgung von 13.000 Euro musste ausgesetzt werden, da durch das Ergebnis der Umsatzsteuersonderprüfung sonst eine Aufrechterhaltung der Liquidität gefährdet gewesen wäre. Eine diesbezügliche Vereinbarung ist mit der Deponie Freidorf GmbH abgeschlossen worden. Durch die kontinuierliche Tilgung des Annuitätendarlehens bei der DKB konnte per 31.12.2011 eine Eigenkapitalquote von 5,7 % erreicht werden. Die Gesellschaft wurde durch eine Prüfungsanordnung des Finanzamtes Waren vom 10.07.2010 einer Umsatzsteuersonderprüfung unterzogen. Diese Prüfung bezog sich insbesondere auf die Vermietung an Unternehmen, die nach § 4, Nr. 12 UStG von der Umsatzsteuer befreit sind. Prüfungszeitraum waren die Jahre 2005 – 2007. Aufgrund der Ergebnisse wurden durch die Geschäftsführung auch die Jahre 2008 – 2010 hinsichtlich der Umsatzsteuererklärungen geprüft und korrigiert, so dass für den gesamten Zeitraum Übereinstimmung mit der Finanzverwaltung besteht. Per Saldo ergab sich für den Gesamtzeitraum eine Umsatzsteuernachzahlung von 15.529,06 €. Die Geschäftsleitung wurde in dem gesamten Verfahren durch den Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Thies Wöllecke aus Schwerin begleitet. Die vom Landkreis Müritz / Mecklenburgische Seenplatte ausgereichte Zuwendung wurde zur Verlustabdeckung und zum Ausgleich der Umsatzsteuernachforderung verwendet. Geschäftsführung Per 31.12.2011 wurde der langjährige Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Müritz GmbH, Hans-Jörg Voigtländer in die Freistellungsphase des Vorruhestandes verabschiedet. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 30.11.2011 wurde Herr Winfried Siebert zu seinem Nachfolger bestellt.

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Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

2.472,27 2.582,24 2.692,54 Eigenkapital

2011 0,00

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2010 0,00

2009

2011

0,00 Gezeichnetes Kapital

2.472,27 2.582,24 2.692,54

Kapitalrücklage

0,00 Gewinnrücklagen/Vortrag

2010

2009

37,76

2,72

3,47

51,35

51,35

51,35

3.768,50

3.693,50

3.619,50

-3.742,13

-3.667,37

-3.543,23

0,00

0,00

9,15

8,70

0,19

0,67

0,91 Sonderposten für Invest.

7,82

48,42

24,30

7,69

6,95

8,73 Verbindlichkeiten

621,06

644,35

699,23

3,51

3,64

5,20 gegenüber Kreditinstituten

586,41

611,13

650,65

4,18

3,31

3,53 aus Lieferung und Leistung

3,67

2,27

3,97

1,27

1,08

1,16 gegenüber Gesellschaftern

29,38

29,00

42,50

0,00

0,00

0,00 sonstige

1,60

1,95

2,11

2.481,42

2.590,94

2.703,34

10,80 Bilanzverlust/gewinn

Rückstellungen

2.481,42 2.590,94 2.703,34 Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Verminderung Bestand an unfertigen Erzeugnissen Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust

Rundungsdifferenzen möglich

2011 156,62 -0,14 108,05 264,53 0,00 67,91 109,97 77,47 9,19 0,00 43,74

2010 172,40 -0,19 82,67 254,87 0,00 68,49 110,91 75,56 -0,09 4,27 38,54

2009 178,01 -0,26 81,84 259,58 0,00 143,26 110,43 84,92 -79,03 0,02 41,50

-34,54 5,41 -39,95

-34,36 40,40 -74,76

-120,51 3,63 -124,14

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität 3,47 negativ negativ Personalaufwandsquote 25,67 26,87 55,19 Abschreibungsaufwandsquote 41,57 43,52 42,54 Zinsaufwandsquote 16,53 15,12 15,99 Anlagenintensität 99,63 99,66 99,60 Anlagendeckung 1 1,53 0,11 0,13 Anlagendeckung 2 26,65 25,06 26,10 Eigenkapitalquote 5,66 0,39 0,48 Fremdkapitalquote 25,03 24,87 25,87 Verschuldungsgrad 1644,87 23724,33 20114,50 Liquidität 1 1,62 1,79 1,83 Liquidität 2 13,25 15,63 11,42 Liquidität 3 11,67 14,36 17,07

-39,96

-74,76

-124,14

1.814,79

1.895,46

1.976,33

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Müritzeum gGmbH Müritzeum gGmbH Zur Steinmohle 1 17192 Waren (Müritz) Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Frau Andrea Nagel (ab 01.01.2012) Herr Thomas Kohler (bis 31.12.2011) 03991/63368-0 03991/63368-10 www.mueritzeum.de

Stammkapital:

25.000 €

Stammeinlagen:

12.500 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (50 %) 12.500 € Stadt Waren (Müritz) (50%)

Gegenstand des Unternehmens: 1. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung kultureller Zwecke, die Förderung der Volksbildung sowie des Natur- und Umweltschutzes. In diesem Zusammenhang stehen im Vordergrund der Schutz und die Pflege der landwirtschaftlichen Eigenarten des Müritz Nationalparks und der anderen Schutzgebiete der Mecklenburger Seenplatte sowie die Entwicklung und Erhaltung der nationalparkgerechten Infrastruktur, insbesondere: • die Beratung, Betreuung und Information der Besucher in Fragen des Natur- und Umweltschutzes, • die Mitarbeit und Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen der schutzgebietsgerechten Verkehrs- und Besucherlenkung, • die schutzgebietsgerechte Gestaltung und Nutzung von Erholungszonen in der Mecklenburgischen Seenplatte sowie der Schutz und die Pflege insbesondere des Müritz Nationalparks und der anderen Schutzgebiete, die Vermittlung von Umweltbildung. 2. Der Gegenstand des Unternehmens wird insbesondere verwirklicht durch: a. den Um- und Ausbau und die Unterhaltung von Einrichtungen zur Besucherlenkung, wie insbesondere eines Betreuungs- und Informationsgebäudes („Müritzeum“ - Haus der 1.000 Seen) für Besucher der Schutzgebiete, b. das Angebot von Führungen, Exkursionen, Vortragsveranstaltungen und Informationen für die Besucher in Fragen des Natur- und Umweltschutzes c. das Durchführen von schulischen Veranstaltungen insbesondere in den Fächern Biologie, Geografie und Geschichte, d. die Errichtung und Unterhaltung weiterer nationalparkgerechter Einrichtungen und Angebote e. die Information über die Entstehung der Landschaft der Schutzgebiete die Vermittlung von Wissen über die Geschichte des Natur- und Landschaftsschutzes die wissenschaftliche Arbeit mit der naturkundlichen Landessammlung des ehemaligen Müritzmuseums. 3. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die dem Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar förderlich sind und ihrem öffentlichen Zweck entsprechen. 4. Die Gesellschaft kann mit anderen geeigneten Einrichtungen, insbesondere mit denen ihrer Gesellschafter und denen des Landes kooperieren, sofern diese Kooperation dem Gegenstand des Unternehmens entspricht.

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Wichtige Verträge: -

Vertrag über den Betrieb des Müritzeums mit dem Landkreis vom 22.12.2006 Gewerberaummietvertrag mit der Stadtrestaurant & Cafe im Müritzeum GmbH über den Betrieb einer gastronomischen Einrichtung im Erdgeschoss des Müritzeums vom 04.04.2007 Vereinbarung über Unterhaltsreinigung und Aufsicht im Müritzeum mit der Büroservice Roez GmbH vom 25.07.2007

sonstige Wirtschaftsdaten (T€) 2011

2010

2009

Mitarbeiter Geschäftsführer Angestellte Besucher

1 26

1 27,25

1 25,25

187.049

190.595

178.328

Geschäftsjahr 2011: Das Jahr 2011 ist das vierte vollständige Kalenderjahr für die Müritzeum gGmbH. Diese betreibt somit im fünften Jahr erfolgreich im Auftrage der Gesellschafter das Müritzeum. Dabei hat das Müritzeum im Wesentlichen drei Ausrichtungen: es ist das NaturErlebnisZentrum in Waren (Müritz), das Welcome Center der Mecklenburgische Seenplatte das Informationshaus des Müritz-Nationalparks Als NaturErlebnisZentrum steht die Müritzeum gGmbH im engen Wettbewerb mit anderen Freizeiteinrichtungen wie dem Natur- und Umweltpark Güstrow, dem Bärenwald Müritz, der Vogelpark Marlow und zunehmend dem Tierpark Ueckermünde. Das Alleinstellungsmerkmal des Müritzeums besteht dabei insbesondere in der Ausrichtung auf einheimische Süßwasserfische. Mit diesem Schwerpunkt ist die Abgrenzung von den Mitbewerbern gegeben. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen erhöhen sich gemeinsame Chancen zum Beispiel im Marketing. So sind die großen Einrichtungen des Landes, das Meeresmuseum und das Ozeaneum in Stralsund und das Darwineum in Rostock gemeinsam mit dem Müritzeum Imageträger für Mecklenburg-Vorpommern. In 2011 zeigt sich sehr deutlich die Abhängigkeit des wirtschaftlichen Erfolges vom Verlauf der touristischen Saison. Die allgemeine Meinung, dass Regenwetter Museumswetter ist bewahrheitet sich nur sehr bedingt. Bei langanhaltendem Schlechtwetter bleiben die Touristenströme in der Mecklenburgischen Seenplatte aus. Somit fehlen diese als Besucher im Müritzeum. Im Juli 2011 verzeichnet das Müritzeum einen enormen Besucherzuwachs (+6.409) der jedoch bereits im August weites gehend aufgebraucht wurde (kumulativ +1.231). Letztendlich schließt die Müritzeum gGmbH mit einem Besucherrückgang von 3.546 das Jahr 2011 ab. Dieses Ergebnis widerspiegelt sich in den Umsatzerlösen, die sich im Vergleichszeitraum 2010/2011 von 1.408.348 € auf 1.308.376 € verringerten. Das ergibt eine Differenz von 99.972 €. Aufgrund der Tatsache, dass es sich beim Müritzeum um einen Neubau handelt und auch das ehemalige Müritz-Museum im Jahre 2006 grundlegend saniert wurde, sind in den vergangenen fünf Jahren keine wesentlichen bauliche und technische Investitionen notwendig gewesen. Das sich wird in den Folgejahren ändern. So ist z.B. eine Renovierung der Fußböden im Haus der Tausend Seen dringend erforderlich. Darüber hinaus ist abzusehen, dass in die Werterhaltung der Ausstellung und des Gebäudes investiert werden muss. Neue Ausstellungselemente die die

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Aktualität der Präsentation gewähren sind unumgänglich um die durchschnittlichen Besucherzahlen von 180.000 jährlich halten zu können. Durch den Überspannungsschaden infolge von Blitzschlag verursacht wurden in 2011 Reparaturen zur Sicherheit des Betriebes in Höhe von 50 T€ ausgeführt. Für den personellen Wachschutz für die Zeit bis zur Wiederinbetriebnahme der betroffenen Anlagen mussten weitere 16 T€ aufgewendet werden. Insgesamt sind sechsundzwanzig Mitarbeiter bei der Müritzeum gGmbH zum Bilanzstichtag beschäftigt, davon dreizehn in Teilzeit. Die Müritzeum gGmbH beschäftigt drei wissenschaftliche Mitarbeiter und eine Bibliothekarin. Die Naturhistorische Landessammlung als wichtige Grundlage für die Gestaltung des Müritzeums, für die Forschung, für Sonder- und Dauerausstellungen wird insbesondere durch diese gepflegt und erweitert. •

Vermögens- und Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage ist als gut zu bezeichnen. Es existieren keinerlei Darlehen oder ähnliche Verbindlichkeiten. Das Anlagevermögen wird fast vollständig und kostenlos vom Landkreis Müritz als Eigentümer zur Verfügung gestellt. Für die vertragliche Verpflichtung zur Instandhaltung des überlassenen Anlagevermögens, hat die Müritzeum gGmbH der bereits in den Vorjahren gebildeten Instandhaltungsrückstellung im Geschäftsjahr T€ 65,4 zugeführt. Dem gegenüber steht der Verbrauch von TE 73,9 aus Rückstellungen für Instandhaltung. Die größten Positionen der Bilanz sind die Kassenbestände in Höhe von ca. 676 T€, die sich aus Guthaben bei den Kreditinstituten zusammensetzen. Die Finanzlage hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres gut entwickelt. Die laufenden Verpflichtungen (Personal, Energie, Marketing etc.), die durch den Geschäftsbetrieb angefallen sind, konnten vollständig aus den Erlösen des laufenden Geschäfts erwirtschaftet werden. Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Es sind keinerlei Zuschüsse seitens der Gesellschafter notwendig. Die Ertragslage stellt sich positiv dar. Den allergrößten Teil der Erlöse machen die Eintrittsentgelte aus. Etwa 15 Prozent der Umsatzerlöse werden im zugehörigen Shop erzielt. Das Jahresergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um von einem Jahresüberschuss von T€ 16 zu einem Fehlbetrag von T€ 4 verringert. Die betrieblichen Aufwendungen hielten sich auf Vorjahresniveau. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2011 kann noch keine positive Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres 2012 festgestellt werden. Die touristische Saison läuft nach Angaben des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. sehr schleppend an. Bis einschließlich Mai 2011 war ein leichtes Besucherplus zu registrieren. Im Juni und Juli, wenn mit den ertragreichen Besucherströmen zu rechnen ist, bleiben die erwünschten Zuwächse jedoch aus. Jetzt, Mitte Juli, beginnen in den Quellmärkten die Schulferien, es bleibt abzuwarten, wie sich die Saison gestaltet. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag, dem 31.Dezember 2011, betreffen vor allem die Auseinandersetzung mit der OKV zur Begleichung der Rechnungen, die für die Reparaturen des Überspannungsschadens infolge von Blitzschaden, die bisher von der Müritzeum gGmbH übernommen wurden. •

Chancen und Risiken

Insbesondere aus der Konkurrenzsituation mit vergleichbaren Einrichtungen stellen sich Risiken dar. Die Besucher geben im Urlaub nur eine begrenzte Geldmenge für den Besuch von Erlebniseinrichtungen aus. Meist beschränkt sich das auf einen Museumsbesuch. Mit dem Ozeaneum hat sich in naher Entfernung eines der bedeutendsten Aquarien in Deutschland etabliert. Weitere Erlebnis- und Freizeitzentren kommen ständig hinzu, so z.B. Agroneum in Alt Schwerin, das LEEA in Neustrelitz - sozusagen vor unserer Haustür oder das Aquarium im Zoo Ueckermünde.

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Der wirtschaftliche Erfolg der Müritzeum gGmbH wird stark von der touristischen Entwicklung im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und der Mecklenburgischen Seenplatte geprägt. Wetterbedingte Rückgänge in den Übernachtungszahlen schwächen die Besucherzahlen und ziehen Mindereinnahmen nach sich. Allein mit der stärkeren Bewerbung der Einwohner im Tagesausfluggebiet ist das nicht auf zu halten. Insofern ist die Auslandsreise der größte Konkurrent für deutsche tourismusorientierte Anbieter wie das Müritzeum. Die Entwicklung der Energiepreise beeinflusst das Geschäft ebenso negativ, wie die extrem gestiegenen Kosten für Transportleistungen. Das ist im Gruppenreisegeschäft bereits deutlich zu spüren. Für die kühle Jahreszeit ist eine bessere Auslastung insbesondere durch attraktive Angebote für Besucher in Tagesreise-Entfernung zu erzielen. Das Müritzeum verfügt mit seiner modernen Inszenierung, der einmaligen Aquarienlandschaft, der Naturhistorischen Landessammlung, dem Naturerlebnispfad rund um den Herrensee und dem unvergleichlichen Gebäude über eine gute Ausgangslage für eine Fortsetzung der positiven Entwicklung. Vor allem die Kooperation mit anderen touristischen Anbietern in der Region, die Mitarbeit in Netzwerken wie dem der Welcome-Center, die aktive Mitgliedschaft in Tourismusverbänden und die zielgerichtete deutschlandweite Vermarktung sollen den Erfolg sicherstellen.

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Bilanz (T€)

Aktiva 2011

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2010

2009

2011

86,29 Eigenkapital

90,70

97,63

7,70

13,45

83,00

84,19

774,43

782,46

52,03

41,45

50,51 Jahresverlust (-gewinn)

46,44

43,48

30,51 Rückstellungen

23,95

20,67

9,51 Gezeichnetes Kapital 76,78 Gewinnrücklagen/Vortrag 771,04 Bilanzverlust/gewinn

3,27 Verbindlichkeiten

2010

2009

540,83

573,72

25,00

25,00

557,68 25,00

169,76

169,76

169,76

378,96

362,93

353,42

-32,89

16,03

9,51

279,92

246,30

223,77

50,05

70,10

77,03

22,48

22,81

27,25 aus Lieferung und Leistung

42,56

56,10

44,34

675,97

697,53

690,02 gegenüber Gesellschaftern

0,00

0,91

0,37

5,66

10,02

870,79

890,11

Gewinn- und Verlustrechnung (T€) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen außerordentliche Erträge Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust Gewinnvortrag Einstellung in die Gewinnrücklagen Bilanzgewinn

1,15 sonstige 858,48 Bilanzsumme

Rundungsdifferenzen möglich

2011 2010 2009 1.308,38 1.408,35 1.305,25 150,37 154,14 94,11 1.458,75 1.562,48 1.399,36 123,80 166,59 129,40 732,56 709,47 643,80 31,31 26,40 19,72 611,81 663,07 603,90 -40,73 -3,05 2,53 8,09 7,46 7,18 0,03 0,00 0,03 11,86 0,00 -32,66 0,23 -32,89

-32,89

16,27 0,23 16,03 362,93 0,00 378,96

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität negativ negativ 0,18 Personalaufwandsquote 50,22 45,41 46,01 Abschreibungsaufwandsquote 1,75 1,69 1,41 Zinsaufwandsquote 0,00 0,00 0,00 Anlagenintensität 10,42 10,97 10,05 Anlagendeckung 1 596,31 587,62 646,28 Anlagendeckung 2 651,49 659,42 735,55 Eigenkapitalquote 62,11 64,45 64,96 Fremdkapitalquote 5,75 7,87 8,97 Verschuldungsgrad 12,22 13,81 9,25 Liquidität 1 204,86 220,46 229,40 Liquidität 2 218,93 234,21 239,54 Liquidität 3 234,70 247,31 256,33

9,69 0,18 9,51 523,18 -169,76 362,93

7,49

13,90

32,31

870,79

890,11

858,48

55

Deponie Freidorf GmbH Deponie Freidorf GmbH Zum Kranichmoor 17091 Rosenow Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax: Internet:

Herr Hans-Jürgen Geier 039602/296-0 039602/296-90 www.ovvd.de

Stammkapital:

30.750 €

Stammeinlagen:

30.750 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (100 %)

Gegenstand des Unternehmens: -

Errichtung, Betreibung und Unterhaltung einer Zwischendeponie zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie der damit verbundenen Nachsorge als auch die Errichtung, Betreibung und Unterhaltung von Annahmehöfen im Landkreis Müritz Strukturentwicklungsmaßnahmen und die Entwicklung regionaler Projekte im Bereich der umweltorientierten Wirtschaft Unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Gesichtspunkte ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erfüllung des Gesellschaftszwecks notwendig erscheinen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an kommunalen Gesellschaften gemäß dem o.g. Gegenstand zu beteiligen.

Wichtige Verträge: -

Geschäftsbesorgung durch die OVVD GmbH vom 12.03.2008 Vertrag mit dem Müritz Wasser-/Abwasserzweckverband, Waren (Müritz) vom 15.10.1993 Pachtvertrag mit der Wertstoffaufbereitungszentrum Freidorf GmbH, Möllenhagen vom 03.04.2003 Pachtvertrag mit der OVVD GmbH vom 01.03.2001

sonstige Wirtschaftsdaten 2011

2010

2009

Mitarbeiter Angestellte/Arbeiter Auszubildende

9 0

9 0

9 0

Abfallmengen (in t) Klärschlammkompostierung Wertstoffhöfe

17.205 5.449

15.963 5.076

16.243 5.095

56

Geschäftsjahr 2011: Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2011 waren: 1. Wirtschaftlicher Betrieb der Wertstoffhöfe und Erfüllung der Vereinbarung zur Pflege der DSD-Plätze Die Wertstoffhöfe werden in Abstimmung mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Regionalstandort Müritz bewirtschaftet, das trifft sowohl auf die Öffnungszeiten als auch auf die anzunehmenden Fraktionen u. a. Dienstleistungen zu. Auf den Wertstoffhöfen der Deponie Freidorf GmbH wurden im Geschäftsjahr insgesamt 5.448,66 t Abfälle zur Verwertung und zur Beseitigung angenommen. Das sind 7 % mehr als im Vorjahr. Die Anliefermengen sind insbesondere in den Abfallarten Sperrmüll (+55 t) Bauschutt/ Baumischabfälle (+115 t) und Grünschnitt (+124 t) gestiegen. Auch das Aufkommen an Holz, Asbest und Teerpappe war nicht rückläufig. Die Anteile der einzelnen Fraktionen an der Gesamtmenge blieben in etwa gleich. Die Standorte der Annahmehöfe und die Öffnungszeiten blieben unverändert, so dass von einer bewährten Struktur gesprochen werden kann. Die Mengenverteilung über die einzelnen Standorte gestaltete sich auch entsprechend dem Vorjahr. In der Stadt Waren (Müritz) wurden anteilig der höchste Mengenanteil am Gesamtvolumen angeliefert (53 %). Die seit dem 2. Halbjahr 2004 wahrgenommene Aufgabe der Beräumung der DSD-Plätze im gesamten Kreisgebiet einschließlich der Beseitigung wilder Verkippungen wurde in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt des Landkreises effizient gelöst. Die zu entsorgenden Mengen veränderten sich nicht wesentlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 2. Nachsorge der Deponie Freidorf und Nutzung des Deponiestandortes Die Nachsorge erfolgte planmäßig. Es sind dies die Betreuung der Sickerwasserfassung, die Beprobung und Analytik der Grundwasserpegel und des Oberflächenwassers. Die Gasentwicklung im Deponiekörper gestaltete sich entsprechend den Erwartungen. Am Standort der Deponie betreibt die OVVD GmbH die Umschlagstation für das Gebiet des Regionalstandortes Müritz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und die Wertstoffaufbereitungszentrum Freidorf GmbH eine Anlage zur Klärschlammkompostierung. Auf der Umschlagstation der OVVD GmbH wurden im Jahre 2011 insgesamt 17.205,11 t Abfall angeliefert. Die Bewirtschaftung der Abfallumschlaghalle erfolgte vertragsgemäß durch die Wertstoffaufbereitungszentrum Freidorf GmbH. Kleinanliefererplatz und Waage wurden durch OVVD-Personal bedient. Nicht selbst genutztes Gelände konnte im Rahmen von langfristigen Verträgen verpachtet werden.

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Bilanz (T€)

Aktiva 2011

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung aus LuL sonstige Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

Passiva

Rundungsdifferenzen möglich

2010

2009

279,06

305,60

318,14 Eigenkapital

2011

0,00

0,00

208,12

234,65

70,95

70,95

714,06

718,99

0,00

0,00

115,68

107,74

69,38

52,02

241,29

30,75

30,75

30,75

247,19 Gewinnrücklage

179,36

179,36

0,00

70,95 Gewinnvortrag

162,80

210,54

258,27

0,00 Gezeichnetes Kapital

763,92 Jahresüberschuss 0,00 Rückstellungen

-2,07

-47,74

-47,73

740,92

770,76

1.037,05

0,00

0,00

0,00

740,92

770,76

1.037,05

62,37 Verbindlichkeiten

20,35

9,27

37,49

69,06 aus Lieferung/Leistung

15,81

9,11

36,15

4,54

0,16

1,34

28,11

72,02

0,00

1.160,22

1.224,96

1.315,83

131,43 sonstige Rückstellungen

46,30

55,72

598,38

611,25

632,50 sonstige

167,09

200,37

233,77 Passive latente Steuern

1.160,22 1.224,96 1.315,83 Bilanzsumme

Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Gewinn

2009

372,91

Steuerrückstellung

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

2010

370,84

Rundungsdifferenzen möglich

2011 649,94 61,37 711,32 509,86 167,23 28,58 47,60 -41,96 6,22

2009 610,72 56,51 667,24 461,51 162,26 28,27 42,04 -26,83 9,01

9,75

2010 622,03 57,74 679,77 461,81 165,66 34,49 59,23 -41,43 5,00 11,59 26,59

-45,48 0,00 -43,88 0,47 -2,07

-51,42 0,00 -4,21 0,54 -47,75

-17,87 30,00 0,45 0,30 -48,62

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich

2011 2010 2009 Umsatzrentabilität negativ negativ negativ Personalaufwandsquote 23,51 24,37 24,32 Abschreibungsaufwandsquote 4,02 5,07 4,24 Zinsaufwandsquote 1,37 3,91 0,01 Anlagenintensität 24,05 24,95 24,18 Anlagendeckung 1 132,89 122,03 75,84 Anlagendeckung 2 140,18 125,06 87,63 Eigenkapitalquote 31,96 30,44 18,34 Fremdkapitalquote 1,75 0,76 2,85 Verschuldungsgrad 5,49 2,49 15,54 Liquidität 1* 2990,00 6595,75 1686,98 Liquidität 2* 3490,00 7591,08 1943,07 Liquidität 3* 3490,00 7591,08 1943,07 * Änderung ab 2010 durch BilMoG

0,05

58

Medizinisches Versorgungszentrum Demmin gGmbH Medizinisches Versorgungszentrum Demmin gGmbH Wollweberstraße 21 17109 Demmin Geschäftsführer: Telefonnummer: Fax:

Herr Ulrich Staack 03998/438-0 03998/438-1222

Stammkapital:

25.000 €

Stammeinlagen:

25.000 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (100 %)

Gegenstand des Unternehmens: -

-

Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 Sozialgesetzbuch Teil V (SBG V) zur Erbringung aller hiernach zulässigen ärztlichen und nicht-ärztlichen Leistungen und aller hiermit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten Bildung von Kooperationen mit ambulanten und stationären Leistungserbringern der Krankenhausbehandlung, der Vorsorge und Rehabilitation und nicht-ärztlichen Leistungserbringern im Bereich des Gesundheitswesens einschließlich des Angebots und der Durchführung neuer ärztlichen Versorgungsformen, insbesondere der integrierten Versorgung Die Gesellschaft ist – soweit sich dies mit der Gemeinnützigkeit der Gesellschaft vereinbaren lässt – berechtigt, alle Geschäfte zu tätigen, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheits- sowie des Wohlfahrtswesen.

sonstige Wirtschaftsdaten (T€) 2011

2010

2009

Mitarbeiter Geschäftsführer Angestellte Vermietungsquote

Geschäftsjahr 2011: Das MVZ hat im Geschäftsjahr 2011 noch keine operative Tätigkeit aufgenommen.

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Eigenbetrieb Kreiskrankenhaus Demmin Kreiskrankenhaus Demmin Wollweberstraße 21 17109 Demmin Verwaltungsdirektor: Telefonnummer: Fax:

Herr Ulrich Staack 03998/438-0 03998/438-1222

Stammkapital:

5.028.905,84 €

Stammeinlagen:

5.028.905,84 € Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (100 %)

Betriebsausschuss:

Herr Henning von der Wahl (bis 07.11.2011) Frau Inge Herold (bis 07.11.2011) Frau Dr. Friedegard Wachsmuth (bis 07.11.2011) Herr Edgar Kliewe Herr Wolfgang Clasen Herr Wolf-Jürgen Wedig (ab 08.11.2011) Herr Eckhardt Tabbert (ab 08.11.2011) Herr Volker Herold (ab 08.11.2011-23.04.2012) Frau Karin Knöfel (ab 07.05.2012)

Vorsitzender:

Herr Edgar Kliewe (ab 01.02.2012) Herr Henning von der Wahl (bis 07.11.2011)

Gegenstand des Unternehmens: (1)

Im Kreiskrankenhaus werden durch ärztliche und pflegerische Leistungen Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert, medizinische Rehabilitation und Begutachtungen vorgenommen sowie Geburtshilfe geleistet und die zu versorgenden Patienten untergebracht und verpflegt.

(2)

Soweit die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung dies erfordert, werden außerdem im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der dazu getroffenen Vereinbarungen Patienten ambulant untersucht und behandelt.

(3)

Für die Inanspruchnahme von Leistungen gelten die Bestimmungen des Landeskrankenhausgesetzes für das Land Mecklenburg-Vorpommern (LKHG M-V) und die Allgemeinen Vertragsbedingungen des Kreiskrankenhauses (AVB) in der jeweils geltenden Fassung.

(4)

Das Kreiskrankenhaus kann alle seinen Betriebszweck fördernden und es wirtschaftlich berührenden Neben- und Hilfsgeschäfte betreiben, sofern dies zur Deckung des Eigenbedarfs des Kreiskrankenhauses dient.

(5)

Zu den weiteren Aufgaben gehört die Aus- und Weiterbildung für medizinische und andere Krankenhausberufe.

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Wichtige Verträge: -

Arzneimittelversorgungsvertrag mit der Evangelischen Krankenhausbetriebsgesellschaft (Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum) vom 12.02.2010 Vertrag über Wäscheversorgung mit der Frische Wäsche Sönderby GmbH & Co. KG vom 01.07.2008 bis 30.06.2011 Vertrag über Wäscheversorgung mit Textilpflege Stralsund GmbH & Co KG ab 01.07.2011 Vertrag über die Sicherstellung eines Notarztsystems mit der FN-M gGmbH vom 30.04.2008 Reinigungsvertrag mit der KID Krankenhaus Informatik und Dienstleistungen GmbH vom 02.01.2010

sonstige Wirtschaftsdaten (T€) 2011

2010

2009

Mitarbeiter Verwaltung inkl. Geschäftsführung medizinischer Bereich übrige

20,9 189,1 64,8

20,8 186,6 63,4

20,75 186,37 62,56

Planbetten stationär behandelte Patienten Patienten in der Notfallambulanz

200 9736 7826

207 9525 7739

207 9430 7994

Geschäftsjahr 2011: Das Kreiskrankenhaus Demmin (im Folgenden: KKH Demmin oder Krankenhaus) wird als organisatorisch, verwaltungsmäßig und finanzwirtschaftlich gesondertes Unternehmen ohne eigene Rechtsgültigkeit (Eigenbetrieb) nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) M-V geführt. Auf der Grundlage der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat der Kreistag des Landkreises Demmin die Betriebssatzung vom 7. Januar 2010 am 14. Dezember 2009 beschlossen und an 25. März 2010 im Kreisanzeiger des Landkreises Demmin veröffentlicht. Die Aufgaben des Krankenhauses werden im § 2 der o.g. Satzung festgeschrieben. Im § 4 ist geregelt, dass die Leitung des Betriebes durch den Verwaltungsdirektor wahrgenommen wird. Entsprechend § 8 der Betriebssatzung und gemäß § 6 EigVO M-V wurde ein Betriebsausschuss / Aufsichtsrat gebildet. Der Betriebsausschuss erhält die Bezeichnung Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht aus 5 Mitgliedern des Kreistages und ist wie folgt besetzt. Herr Henning von Wahl (CDU) - Aufsichtsratsvorsitzender Frau Inge Herold (SPD) - stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Frau Dr. Friedegard Wachsmuth (Die Linke) Herr Edgar Kliewe (CDU) Herr Wolfgang Clasen (WGLR) Mit der Kreisstrukturreform am 4.September 2011 entstand der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Rechtsnachfolger der Landkreise Demmin, Mecklenburg-Strelitz und Müritz sowie der Stadt Neubrandenburg. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte tritt in alle Rechte und Pflichten, die bisher den drei genannten Landkreisen zustanden. Mit Auflösung des Landkreises Demmin zu diesem Datum ging auch existierende Betriebsausschuss (Aufsichtsrat) unter.

61

Auf der Grundlage des § 92 Abs. 2 u.3 in Verbindung mit § 5 Abs. 2 bis 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V9) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.Juli 2011 und Anzeige bei der Rechtsaufsichtsbehörde, wurde die Hauptsatzung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte am 06.12.2012 erlassen und bekannt gegeben. Der neu zu bildende Betriebsausschuss/Aufsichtsrat hatte Aufsichtsratssitzung am 01.02.2012 und setzt sich wie folgt zusammen. Herr Edgar Kliewe (CDU) Herr Eckhardt Tabbert (Die Linke) Herr Wolf-Jürgen Wedig (SPD) Herr Volker Herold (SPD) Herr Jörg Lange (FDP/WGLR)

seine

konstituierende

- Aufsichtsratsvorsitzender - stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Das Kreiskrankenhaus Demmin ist im Krankenhausplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 200 Planbetten und 10 teilstationären Tagesklinikplätzen aufgenommen. Nach den Vorgaben des Krankenhausplanes werden folgende Disziplinen vorgehalten: Innere Ärztliche Leitung

93 Betten (darunter 20 Betten Rheumatologie) Chefarzt Prof. Dr. A. Trabandt

Chirurgie Ärztliche Leitung

45 Betten Chefarzt PD Dr. Wilhelm

Gynäkologie/Geburtshilfe Ärztliche Leitung

27 Betten Chefärztin Frau Dr. Teichmann

Pädiatrie Ärztliche Leitung

17 Betten Chefarzt Dr. R. Richter

Intensivmedizin ohne Pädiatrie

14 Betten Chefarzt Dr. D.Kühn

Belegbetten Urologie

4 Betten Belegarzt Dr. Sanmann Belegarzt Dr. Bendel

Tagesklinikplätze Rheumatologie

10 Betten

Für das Geschäftsjahr 2011 wurde am 16.12.2010 auf Landesebene zwischen den Vertragsparteien eine Vereinbarung zum Landesbasisfallwert 2011 geschlossen. Am gleichen Tag hat die KGMV im Namen beider Vertragspartner die Genehmigung diese Landesbasisfallwertes in Höhe von 2.855,00 € beim Sozialministerium als zuständige Landesbehörde beantragt. Mit Datum vom 19. Januar 2011 hat das Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V in seinem Bescheid über die Vereinbarung gem. § 10 KHEntgG für das Jahr 2011 den Antrag der KGMV genehmigt. Entsprechend dem im Feststellungsbescheid enthaltenen Hinweis ist dieser Landesbasisfallwert für die Abrechnung der einzelnen Krankenhäuser mit Wirkung vom 01.Februar 2011 an gültig und anzuwenden. Eine Entgeltvereinbarung gemäß §11 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) für das KKH Demmin wurde am16.11.2011 verhandelt, am 23.12.2011 genehmigt und trat zum 01.01.2012 in Kraft. Für das Geschäftsjahr 2011 galten somit folgend Zahlbasisfallwerte: 01.01. bis 31.01.2011 2.855,00 € 01.02. bis 31.12.2011 2.863,00 €

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Die Steigerungsraten für die Personalkosten sowie die Veränderungsrate gem. § 71 SGB V für 2011 sind durch unterjährige Entgeltvereinbarung dem Krankenhaus nicht zugeflossen, obwohl die Tarif- und Preisanpassungen im vollen Umfang zu tragen waren. Verbesserte Diagnose- und Therapiemethoden ermöglichten unter anderem kürzere Verweildauern und zunehmend ersetzen ambulante bzw. teilstationäre Behandlungen den klassischen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Im Geschäftsjahr 2011 war eine Zunahme der stationär behandelten Patienten gegenüber dem Vorjahr um 1,25 % zu verzeichnen. Insgesamt wurden 9.736 Patienten stationär und teilstationär behandelt. Die Verweildauer sank um 0,29 % auf 6,26 Tage. Der Nutzungsgrad der Planbetten beträgt 79,86% und liegt damit um 0,41 %-Punkte unter dem des Vorjahres. Die Patienten in der Notfallambulanz sind im Geschäftsjahr 2011 um 1,11 % auf 7.826 gestiegen, 266 Fällen wurden tagesklinisch behandelt. Dass entspricht eine Zunahme um 7.26% gegenüber dem Vorjahr. Die ambulanten Operationen entsprechen mit nunmehr 1.450 Fällen in etwa dem des Vorjahres. Die vor- und nachstationären Behandlungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 369 auf 3.386 Fälle gestiegen, wobei 1.795 Fälle als nur vorstationär und 351 Fälle als nachstationär gesondert abrechenbar waren. 1.240 Fälle sind mit der DRG abgegolten. Umsatz- und Ertragsentwicklung Im Geschäftsjahr 2011 wurden bei Umsatzerlösen von T€ 22.768 (Vj. T€ 22.781) eine Materialintensität von 20,1 % (Vj. 20,0 %) und eine Personalintensität von 72,5 % (Vj. 70,2 %) erzielt. Die Ertragsentwicklung 2011 wird durch die Entwicklung im DRG Bereich bestimmt. Obwohl hier, wie auch schon in den vergangene Jahren, eine Fallzahlsteigerung um 225 (120 im DRG Bereich) Fälle festzustellen ist, nahmen die entgeltbestimmenden Leistungskennziffern, Bewertungsrelationen (BWR) und der Schweregrad (CMI) im Wirtschaftsjahr 2011 ab. Die BWR verringerten sich um 216,687 und der Schweregrad (CMI) um 0,03. Festzustellen ist wiederum ein Anstieg der Prüfquote auf nunmehr 11,3 % (Vj. 10,7%). Prüfungsschwerpunkt, neben der medizinischen Notwendigkeit der Behandlung, bilden die obere und die untere Grenzverweildauer weiterhin Prüfungsschwerpunkt. Zur Absicherung des daraus resultierenden Risikos, wurden Rückstellungen i.H.v. 205 T€ (Vj. 175 T€) in den Jahresabschluss 2012 eingestellt. Ein Rückgang der Prüfquote in den folgenden Jahren ist nach unserer Auffassung nicht zu erwarten. Investitionstätigkeit Das Krankenhaus investierte im Geschäftsjahr 2011 für Anlagengüter insgesamt T€ 896 Die Investitionen entfallen insbesondere auf Wirtschaftsgüter für den medizinischen Bereich, EDV und Verwaltungsbereich sowie für immaterielle Vermögensgegenstände. Zur Finanzierung der Investitionen wurden T€ 406 Fördermittel nach dem KHG und im übrigen Eigenmittel (T€ 490) eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2011 sind dem Kreiskrankenhaus Demmin mit dem Bescheid des Sozialministeriums vom13. Juli 2011 T€ 448 Fördermittel bewilligt worden. Vermögenslage Das im Eigenbetrieb gebundene Vermögen in Höhe von T€ 38.163 (bei Verrechnung der Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung) lag um T€ 1.843 unter dem Vorjahr. Das Vermögen betrifft Anlagevermögen mit 72,48 %, Vorräte mit 1,48 %, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit 9,40 % sowie liquide Mittel mit 16,63 %. Die Finanzierung des Krankenhauses erfolgte mit 94,81 % durch Eigenkapitel (unter Einbeziehung der Sonderposten).

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Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres 2011 beschäftigten wir 275,6 Vollkräfte und haben damit die geplanten Stellen von 272,9 überschritten. Das Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG) hat ein Sonderprogramm für die Pflege aufgelegt. Das sieht vor, dass bei Neueinstellungen oder Aufstockung vorhandener Teilzeitstellen von ausgebildetem Pflegepersonal mit einer Berufserlaubnis nach §1 Krankenpflegegesetz zusätzlich entstehende Personalkosten für die Jahre 2009 bis 2011 zu 90% finanziell gefördert werden. Die Finanzierung ist auf 0,48% der Budgetobergrenze beschränkt und beträgt auch in 2011 ca. 76 T€ p.a. Die Finanzierung des Sonderprograms über Zuschläge ist 2011 ausgelaufen und ist ab 2012 im Landesbasisfallwert enthalten. Der Personalbedarf entsprechend der Personalplanung im ärztlichen Dienst konnte nicht durch Einstellung abgesichert werden. Bei den Personalkosten wirken sich 2011 folgende Sachverhalte aus 1. Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes (AZG) 2. Tarifentwicklung Marburger Bund /TVöD 3. Leistungszulage nach TVöD Risikomanagementsystem Nach Überprüfung der Risikolage (gesamtwirtschaftliche Risiken, Branchenrisiken, Beschaffungsrisiken, Organisationsrisiken, finanzielle Risiken und rechtliche Risiken) zum Ende des Geschäftsjahres 2011 kommen wir zu dem Gesamtergebnis, dass bestandsgefährdende Risiken für unser Krankenhaus nicht bestehen. Das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem ist etabliert. Die Risiken werden in monatlichen Konferenzen analysiert und bewertet. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen eingeleitet. Somit ist sichergestellt, dass mögliche Risiken systematisch und frühzeitig erkannt, analysiert und bewertet werden. Auswirkungen der Wirtschaftskrise bilanzieller Art sind für den Eigenbetrieb nicht eingetreten. Die Entwicklung des Zinsniveaus wirkte sich auch im Geschäftsjahr 2011 auf die Zinserträge aus. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Mit Schreiben vom 18. Oktober.2010 wurde durch das Finanzamt Rostock die Durchführung einer Außenprüfung im KKH Demmin angeordnet. Die Außenprüfung betrifft die • Körperschaftssteuer, • Umsatzsteuer, • Gewerbesteuer und • die gesonderte Feststellung nach §§27(2), 28(1), 37(2), 38(1) KStG. Die Prüfung ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Forschung und Entwicklung Forschung und Entwicklung neuer Behandlungsmethoden sind nicht Schwerpunkt des Krankenhauses. Das Krankenhaus ist durch die erteilten Lehraufträge an die Chefärzte im Rahmen des Akademischen Lehrkrankenhauses an der studentischen Ausbildung der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald beteiligt. Ausblick, Chancen und Risiken Am 04. September 2011 fanden in Mecklenburg-Vorpommern die Landtags- und Kommunalwahlen statt. Mit diesem Datum wurde auch die Kreisgebietsreform in M-V durchgeführt. Das KKH Demmin wurde als Sondervermögen des Landkreises Demmin in der jetzigen Rechtsform dem neuen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Rechtsnachfolger übertragen. Festzustellen ist derzeit ein Konsens bezüglich des Bestandsschutzes der Rechtsform zwischen der Betriebsleitung, dem Aufsichtsrat und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

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Das Krankenhaus wird auch in Zukunft den Versorgungsauftrag gegenüber den Einwohnern der Region aber auch überregional bedarfsgerecht, bürgernah und kompetent sicherstellen. Aus diesem Grund sehen wir keine bestandsgefährdenden Risiken für unser Krankenhaus. Das Krankenhaus wird sich der demoskopischen Entwicklung strukturell anpassen. Mit Fachkompetenz, Qualität, einer hohen Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit verbunden mit einem abgestimmten Marketing soll der Patientenzuwachs aus dem engeren Einzugsgebiet sichergestellt und weiterem Einzugsgebiet ausgebaut werden. Die Abwanderung der jüngeren Bevölkerungsschichten steht der höheren Behandlungsbedürftigkeit der verbleibenden älteren Bevölkerungsschichten gegenüber. Dieser Umstand bedarf zukünftig in den einzelnen Kliniken, im Ambulanten Zentrum und den anderen Bereichen eine flexible Leistungs- und Kapazitätsanpassung. Wir erwarten für die kommenden Bundesbasisfallwert (2012 bis 2014).

Geschäftsjahre positive Anpassungseffekte an den

Die bewilligten pauschalen Fördermittel werden den zukünftigen höheren Investitionsbedarf nicht abdecken. Wir gehen daher in unserer Wirtschaftsplanung von einer stärkeren Verwendung von Eigenmitteln für Investitionen aus. Analog den Vorjahren gehen wir von einer Steigerung der Kosten oberhalb der Veränderungsrate (nach SGB V § 71) besonders bei den Personalkosten aus. Das Kreiskrankenhaus Demmin als Eigenbetrieb des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist gegenüber den Beschäftigten tarifgebunden (TV-Ärzte und TVöD). Dies führt langfristig zwangsläufig dazu, dass die Erträge die notwendigen Aufwendungen in keiner Weise decken. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2012 und 2014 insgesamt gleichbleibende Patientenzahlen jedoch mit Rückgang des Schweregrades und damit verbundenen Rückgang der Bewertungsrelationen. Weiterhin wirkt in 2012 die Auflösung von Forderungen gegenüber den Krankenkassen i.H. v. 783 T€ ergebniswirksam. Entsprechend dieser Prognosen werden wir die Wirtschaftsplanung für 2012 dahingehend korrigieren, dass nur ein ausgeglichenes Jahresergebnis (0 T€) ausgewiesen wird. Die rückläufige Entwicklung der Bevölkerung im ehemaligen Landkreis Demmin, die sich permanent ändernden gesetzlichen Regelungen sowie der Marktsituation (Mitbewerber der umliegenden Kliniken) sind die ungünstigen Rahmenbedingungen die bei der strategischen Ausrichtung des KKH Demmin zu beachten sind. Es gilt für das Kreiskrankenhaus Demmin Potentiale für die weitere Entwicklung und Bestandsicherung zu erschließen. Geeignete Maßnahmen dazu sind die Entwicklung von Unternehmensstrategien zur Verbesserung der Patientenzuweisungen, Schärfung des medizinischen Leistungsspektrums und Ausrichtung auf den Versorgungsbedarf, konsequente Nutzung der Markt- und Einweisungsanalyse. Zur Verbesserung der Versorgungssituation plant das Krankenhaus mit niedergelassenen Ärzten eine Sprechstunde auf dem Gebiet der Augenheilkunde sowie ambulante Operationstätigkeit und die Bewilligung von Belegbetten.

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Bilanz (T€)

Aktiva

Anlagevermögen Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Forderung aus LuL nach KKHfinanzierungsr. sonst. Vermögensgegenst. Kassenbestand, Guthaben Ausgleichsposten nach KHG Rechnungsabgrenzungsp. Bilanzsumme

27.661,68 29.019,22 29.317,84 Eigenkapital

2011 108,60

Rundungsdifferenzen möglich

2010

2009

2011

48,03 Gezeichnetes Kapital

83,94

Passiva 2010

2009

15.561,88 15.718,27 14.020,02 5.028,91

5.028,91

Kapitalrücklage

668,82

668,82

668,82

10.484,53 10.983,23 10.707,97 Gewinnrücklagen

10.020,54

8.466,57

7.700,12

-156,39

1.553,97

622,17

27.553,08 28.935,29 29.269,82

508,43 Jahresüberschuss

5.028,91

564,66

537,70

3.571,46

3.665,85

2.963,18 Sonderposten Invest.

2.658,94

2.574,49

2.234,96 Rückstellungen

1.027,86

1.165,63

1.532,42

793,57

1.010,52

617,16 Verbindlichkeiten

954,65

1.062,42

942,04

118,95

80,84

111,42 bei Kreditinstituten

0,00

0,00

0,00

6.348,42

6.779,68

7.236,36 aus LuL

366,20

446,02

344,74

3.491,64

3.462,62

3.433,61 nach KKHfinanzierungsr.

7,37

2,97

0,00

17,22

4,24

581,09

613,42

597,30

8,02 sonstige

41.655,06 43.469,31 43.467,44 Bilanzsumme

24.110,67 25.522,98 26.972,95

41.655,06 43.469,31 43.467,44

Gewinn- und Verlustrechnung (T€)

Rundungsdifferenzen möglich

Umsatzerlöse Nutzungsentgelte der Ärzte Verminderung/Erhöhung Bestand an unfertigen L. Zuweisungen/Zuschüsse öffentliche Hand Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Erträge aus Zuwendungen zur Finz. von Investition Erträge aus Einstellung von Ausgleichsposten Erträge aus Auflösung von Sonderposten Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten Aufwendung für die nach KHG geförderte Nutzung Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen oder ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Gewinn/Verlust

2011 2010 2009 22.689,53 22.700,12 21.748,37 78,536 80,758 74,24 8,352 21,2 -146,71 11,745 42,586 96,63 603,88 1.210,82 840,95 23.392,05 24.055,49 22.613,48 4.577,34 4.557,76 4.433,04 16.516,30 15.991,44 15.993,81 448,25 442,81 450,33 29,02 29,02 29,02 1.818,10 1.842,50 1998,83 434,18 399,11 405,68 43,13 51,69 49,80 2.227,06 2.161,79 2.147,73 2.122,83 1.714,78 1.555,41 -233,43 1.493,25 506,18 77,50 61,18 116,45 0,00 0,00 0,00 -155,93 1.554,43 622,64 0,46 0,46 0,46 -156,39 1.553,97 622,17

betriebswirtschaftliche Kennzahlen (%) Rundungsdifferenzen möglich 2011 2010 2009 Umsatzrentabilität negativ 6,21 2,24 Personalaufwandsquote 70,61 66,48 70,73 Abschreibungsaufwandsquote 9,26 8,82 9,29 Zinsaufwandsquote 0,00 0,00 0,00 Anlagenintensität 66,76 67,45 66,41 Anlagendeckung 1 56,26 54,17 47,82 Anlagendeckung 2 59,71 57,83 51,03 Eigenkapitalquote 36,16 32,25 37,36 Fremdkapitalquote 2,29 2,44 2,17 Verschuldungsgrad 6,13 6,76 6,75 Liquidität 1 465,54 379,72 369,19 Liquidität 2 727,45 585,04 520,37 Liquidität 3 768,86 615,15 643,11

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Berechnung der Kennzahlen

Kennzahl

Berechnung

Umsatzrentabilität

Verhältnis Betriebsergebnis zur Gesamtleistung

Personalaufwandsquote

Verhältnis Personalaufwand zur Gesamtleistung

Abschreibungsaufwandsquote

Verhältnis der Abschreibung auf Sachanlagen zur Gesamtleistung

Zinsaufwandquote

Verhältnis Zinsaufwand zur Gesamtleistung

Anlagenintensität

Verhältnis Anlagevermögen zur Bilanzsumme

Anlagendeckung 1

Verhältnis Eigenkapital zum Anlagevermögen

Anlagendeckung 2

Verhältnis Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital zum Anlagevermögen

Eigenkapitalquote

Verhältnis Eigenkapital zur Bilanzsumme

Fremdkapitalquote

Verhältnis Fremdkapital zur Bilanzsumme

Verschuldungsgrad

Verhältnis Fremdkapital zum Eigenkapital

Liquidität 1

Verhältnis Barvermögen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten

Liquidität 2

Verhältnis Barvermögen und kurzfristige Forderungen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten

Liquidität 3

Verhältnis Umlaufvermögen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten