Automatisierung in Adobe Photoshop Adobe Photoshop Kurs 3

Kursleiter: Serge Paulus Unterlagen Version 1 vom Februar 2016

Automatisierung in Adobe Photoshop – Adobe Photoshop Kurs 3

Automatisierung in Photoshop Aktionen Grundlegendes über Aktionen Eine «Aktion» in Photoshop ist eine aufgezeichnete Reihenfolge von Bearbeitungsschritten. Aktionen bieten sich dann immer an, wenn eine Reihe von Bearbeitungsschritten wiederholt ausgeführt werden müssen. Aktionen können manuell ausgelöst werden, es ist aber ebenfalls möglich, Aktionen automatisch über mehrere Bilder durchführen zu lassen. Informationen dazu erhält man im Absatz «Stapelverarbeitung».

Voraussetzungen Es können leider nicht alle Werkzeuge problemlos in einer Aktion verwendet werden. Grundsätzlich gilt: Mal- und Retuschearbeiten sind nur begrenzt automatisierbar (das ist meist auch gar nicht sinnvoll). In der Standardeinstellung von Photoshop werden diese daher nicht aufgezeichnet, außer man aktiviert die Option «Werkzeugaufzeichnung zulassen…» im AktionenBedienfeldmenü (ab CS6). Beim Aufzeichnen von Aktionen sollte man auf folgende Punkte achten 1.

Die einzelnen Schritte einer Aktion nutzen die Voreinstellungen von Photoshop und speichern diese mit. Relevant ist dies z. B. bei Maßeinheiten: Legt man eine rechteckige Auswahl, werden die Größeneinstellungen in den gerade aktuellen Maßeinheiten gespeichert (und nachher auch ausgeführt, auch wenn die Maßeinheiten später umgestellt werden). Ein Beispiel: die Auswahl beginnt an Position x = 20 Pixel und y = 20 Pixel und ist jeweils 100 Pixel hoch und breit. Die Lineal-Maßeinheit in den Voreinstellungen von Photoshop ist in Pixel angegeben. Die Aktion speichert die Maßeinheiten mit. Die Lineal-Maßeinheit wird nachher in mm eingestellt. Bei Ausführen der Aktion werden dennoch Pixel verwendet. Möchte man Aktionen definieren, die auf Bilder mit unterschiedlichen Größen angewendet werden sollen, muss man die Lineal-Maßeinheit während der Aufzeichnung der Aktion auf «Prozent» setzen. Die gespeicherten Maße sind dann immer relativ zu der gerade aktuellen Größe des Bildes.

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Aktionen

Das geht aber nur begrenzt. Einige Werkzeuge lassen nur die Verwendung von Werten in Pixel zu. Ein Bespiel wäre der gaußsche Weichzeichner. Aber: Ein Weichzeichnen um 3 Pixel wirkt sich natürlich anders auf ein Bild mit 300 Pixel Breite aus als auf ein Bild mit 3000 Pixel. 2.

Bei Aufruf von Funktionen, die über ein Dialogfeld gesteuert werden, gelten die Einstellungen des Dialogs zum Aufzeichnungszeitpunkt. Bei vielen Dialogfeldern kann man Vorgaben speichern, es wird beim Aufzeichnen dann die Vorgabe in der Aktion gespeichert. Ein nachträgliches Ändern der Vorgabe ändert dann aber auch die Aktion.

3.

Es gibt die Möglichkeit, andere Aktionen innerhalb einer Aktion aufzurufen. Ebenfalls kann man in Grenzen Bedingungen definieren, die je nach Ergebnis weitere Aktionen ausführen (erst ab CS6)

4.

Wenn innerhalb der Aktion eine Ebene ausgewählt wird, so speichert Photoshop den Namen der Ebene in der Aktion. Bei nachfolgenden Bildern kann dies zu Fehlern führen, da die Ebenen möglicherweise anders benannt sind. Besser ist hier, die folgenden Tastaturbefehle zu verwenden.

Alt

5.

Alt

.

eine Ebene darüber auswählen



-

die oberste Ebene auswählen



,

eine Ebene darunter auswählen

Alt

-

die unterste Ebene auswählen

Es ist möglich, innerhalb einer Aktion eine Speicheroperation durchzuführen. Wenn man hier den Namen festlegt, wird die Datei immer unter diesem Namen gespeichert. Das kann zu unerwünschtem Verhalten bei der Stapelverarbeitung führen, da die nachfolgende Bearbeitung das vorige Bild dann einfach überschreibt. Daher sollte man besser innerhalb der Aktion keinen Dateinamen mit angeben.

Aktionen definieren und bearbeiten

Abbildung 1: Aktionen Bedienfeld.

Bevor man neue Aktionen anlegt, ist es ratsam, einen neuen Satz anzulegen. Ein Satz kann mehrere Aktionen enthalten, diese Sätze können dann als .atn-Datei gespeichert werden (im Prinzip wie eine Sammlung bzw. Bibliothek von Aktionen). Es können natürlich mehrere Sätze definiert werden und es ist sinnvoll, Aktionen über die Sätze logisch zu ordnen, z.B. Aktionen in einem Satz zusammenzufassen, die ähnliche oder miteinander zusammenhängende Automatisierungsschritte enthalten.

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Automatisierung in Adobe Photoshop – Adobe Photoshop Kurs 3

Im Grunde ist das Erzeugen einer Aktion einfach: Man macht Photoshop einfach einmal vor, was man automatisiert haben möchte. Photoshop zeichnet alle Schritte auf (bis auf ein paar Ausnahmen) und speichert diese Schritte in einer Aktion. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, stoppt man die Aufzeichnung. Möchte man mit einem neuen Bild die Schritte wiederholen, kann die Aktion einfach abgespielt werden. In der Theorie klingt dies sehr einfach, in der Praxis ist es das üblicherweise auch, vorausgesetzt man achtet auf einige Fallstricke (siehe voriges Kapitel «Voraussetzungen»). Ein ganz wichtiger Punkt: Möchte man seine Aktionen möglichst auf viele verschiedene Bilder anwenden, ist es ratsam, die Voreinstellungen von Photoshop etwas anzupassen. Man setze die Maßeinheiten in Prozent, nicht in Pixel oder mm. Aktionen, deren Einstellungen in Pixel oder mm gespeichert sind, eignen sich meist Abbildung 2: Aktionen nur für eine gewisse Größe der Bilder. Sind die Einstellungen in Prozent, Bedienfeldmenü können die Aktionen über unterschiedlich große Bilder durchgeführt werden (die Maßeinheiten gelten bei Prozent relativ, und nicht absolut. 3 Pixel auf ein Bild mit 300 Pixel Breite sehen relativ gesehen natürlich viel größer aus als 3 Pixel auf ein Bild mit 3000 Pixel Breite. Man sollte eventuell auch darauf achten, nach der Aufzeichnung der Aktion die Voreinstellungen wieder zurückzusetzen. Wenn man eine neue Aktion anlegt, wechselt Photoshop automatisch in den Aufnahmemodus. Jeder nachfolgende Schritt wird jetzt aufgezeichnet und in der Aktion gesichert (bis auf einige Ausnahmen: Mal- und Retuschearbeiten werden standardmäßig nicht aufgezeichnet). Die Aufzeichnung wird durch Betätigen der Schaltfläche «Aufzeichung beenden» abgebrochen. Im Aktionen-Bedienfeld kann man jetzt alle aufgezeichneten Schritte sehen. Die Aktion kann auch nachträglich noch verändert werden. Ein Doppelklick auf Schritte, die ein Dialogfeld mit Optionen enthalten, ermöglicht das Anpassen der Einstellungen. Einzelnen Schritte können gelöscht werden (einfach Schritt in den Papierkorb verschieben). Es können zusätzliche Schritte hinzugefügt werden (einfach Schritt auswählen, hinter dem man einen neuen Schritt einfügen möchte, dann den «Aufzeichnen» Knopf wählen, gewünschte Aktionen danach ausführen).

Aktionen verwenden Aufgezeichnete Aktionen können jetzt auf jedes geöffnete Bild angewendet werden. Dazu wählt man die auszuführende Aktion an und startet sie mit einem Klick auf «Abspielen» im Aktionen-Bedienfeld.

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Aktionen

Bei Verwendung von Funktionen, die üblicherweise ein Dialogfeld zeigen, kann man nachträglich festlegen, ob diese Dialogfelder während der Abarbeitung der Aktion gezeigt werden sollen oder nicht. Dazu dient die Schaltfläche vor dem entsprechenden Schritt im Abbildung 3: aktivierte und deaktivierte Dialogfelder Aktionen-Bedienfeld. Wird dort ein kleines «Fenster» angezeigt, stoppt Photoshop die Aktion an der Stelle und zeigt das entsprechende Dialogfeld an, damit der Nutzer Änderungen vornehmen kann. Die Aktion wird (sofern im Dialogfeld nicht auf «Abbrechen» geklickt wird) nach der Bestätigung des Nutzers automatisch fortgesetzt. Ist die Schaltfläche leer, wird der Schritt mit den vorgegebenen Einstellungen durchgeführt und das Dialogfeld der Funktion wird nicht gezeigt.

Spezielle Aktionen Es ist möglich, dass Aktionen vorzeitig unterbrochen werden, damit der Benutzer Zwischenschritte manuell Abbildung 4: Bedingte Aktionen einfügen. durchführen kann. Dies erfolgt über das AktionenBedienfeldmenü «Unterbrechung einfügen…». Der Funktion wird eine Textnachricht mitgegeben, die dem Benutzer beim Abspielen der Aktion angezeigt wird. Üblicherweise wird dies eine Erinnerung sein, was der Nutzer jetzt an der Stelle machen soll. Besonders interessant ist die Verwendung von Bedingungen innerhalb einer Aktion. Eine Bedingung prüft einen Sachverhalt ab und führt dann eine weitere Aktion aus je nach Ergebnis der Bedingung. Eine bedingte Aktion kann innerhalb des Aktionen-Bedienfeldmenüs eingefügt werden. Abbildung 5 zeigt alle Bedingungen, die innerhalb Version CC 2015 verwendet werden können. Abbildung 5: Bedingungen für bedingte Aktion.

Stapelverarbeitung Es gibt in Photoshop zwei Möglichkeiten, eine Aktion über mehrere Bilder automatisch durchführen zu lassen: die Stapelverarbeitung (Menü Datei › Automatisieren › Stapelverarbeitung) und der Bildprozessor (Menü Datei › Scripten › Bildprozessor). Beide Funktionen unterscheiden sich nur gering. Beide ermöglichen es, eine Reihe von Bildern zu öffnen und eine Aktion auf alle anzuwenden. Beim Speichern unterscheiden sie sich jedoch: Die Stapelverarbeitung kann nur eine Datei speichern, während der Bildprozessor auch mehrere Datei-Varianten speichern kann.

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Automatisierung in Adobe Photoshop – Adobe Photoshop Kurs 3

Abbildung 6: Die Stapelverarbeitung

Abbildung 7: Der Bildprozessor

Bei der Stapelverarbeitung gibt es einige Details, auf die man achten soll. Das Laden und das Speichern der Bilder kann einerseits von der Stapelverarbeitung übernommen werden, andererseits aber auch von der Aktion selbst gesteuert werden. Innerhalb des Dialogfeldes kann man jetzt wählen, ob die Dateioperationen von der Aktion oder von der Stapelverarbeitung übernommen werden. Soll die Stapelverarbeitung gezielt ein Format schreiben, muss die Operation von der Aktion gesteuert werden. Ansonsten schreibt die Stapelverarbeitung das gleiche Dateiformat wie das Eingangsdateiformat. Sollte dies nicht möglich sein (z.B: Eingangsformat ist ein jpg, es werden aber Transparenz und Ebenen durch die Aktion angelegt und daher kann nicht mehr verlustfrei in jpg gespeichert werden) fragt Photoshop mit einem Speichern-Dialogfeld nach. Damit ist die

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Bilder mit dynamischen Daten

Automatisierung aber zum großen Teil nur noch teilweise automatisch durchlaufend, es wird bei jedem Speichervorgang den Benutzer gefragt und erst weitergemacht, wenn der Benutzer das Format bestätigt hat. Das Speichern und Öffnen der Bilddaten wird beim Bildprozessor von diesem selbst übernommen.

Droplets Ein Droplet ist ein Script, das die Stapelverarbeitung über den Dateibrowser ermöglicht. Droplets sehen aus wie Programme. Wenn man per Drag&Drop Bilddateien auf das Droplet schiebt, startet das Droplet automatisch Photoshop und führt die angegebene Aktion aus. Droplets können über das Menü Datei › Automatisieren › Droplet erstellen… generiert werden.

Bilder mit dynamischen Daten Grundlegendes Photoshop hat die Möglichkeit, mit Hilfe von dynamischen Daten automatisiert Reihen von Bildern zu erzeugen. Dies ist mit Hilfe von Variablen steuerbar. Eine Variable kann ihre Inhalte aus einer Liste innerhalb von Photoshop erhalten, es können ebenfalls Daten aus einer Tabellenkalkulation oder Datenbank importiert werden (im Format Tabbed Text .txt oder Comma Separated Values .csv). Variablen können einzelnen Ebenen zugeordnet werden. Je nach Inhalt der Variable kann man nun folgende Parameter innerhalb der Ebene kontrollieren: 1.

Ebenensichtbarkeit (Variable kann Werte «true» oder «false» haben)

2.

Textinhalt einer Textebene (Der Text aus der Variable ersetzt den Inhalt der Textebene. Formatierungen werden nicht unterstützt).

3.

Bildinhalt einer normalen Ebene (Die Variable enthält eine Pfadangabe auf ein anderes Bild, das in die Ebene eingefügt wird).

Workflow Zuerst wird eine Vorlage mit Beispieldaten erstellt. Die Vorlage muss für jedes Element, das über eine Variable gesteuert wird, eine passende Ebene enthalten. Im nächsten Schritt werden die Ebenen mit den entsprechenden Variablen verknüpft (Menü Bild › Variablen › Definieren…). Es können durchaus auch zwei Variablen (für Sichtbarkeit und Inhalt) zu einer Ebene zugeordnet werden.

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Abbildung 8: Variablen definieren.

Abbildung 9: Datensätze eingeben oder importieren

Abbildung 10: Datensatz anwenden

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Abbildung 11: Datensätze als Dateien exportieren

Zusätzliche Funktionen

Nachfolgend werden die Datensätze festgelegt. Man kann Datensätze manuell in Photoshop anlegen, oder aber die Datensätze importieren. Die Daten können aus unterschiedlichen Quellen stammen: sowohl eine Tabellenkalkulation oder eine Datenbank können als Quelle dienen, vorausgesetzt man kann aus diesen Programmen ein geeignetes Format exportieren. Photoshop versteht hier entweder csv (Comma Separated Values) oder txt (Tab-delimited Text). Beim Import der Daten muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Variablennamen und die Feldnamen (die in der ersten Zeile der zu importierenden Datei stehen müssen) komplett übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, verweigert Photoshop den Import. Der Import darf keine zusätzlichen Feldnamen oder fehlende Feldnamen aufweisen. Bei der Definition der Variablen sollte man daher sehr genau auf die Anzahl und die Schreibweise achten. Verweise auf externe Bilddateien sollten sicherheitshalber komplette Pfadangaben enthalten (also z.B. D:/Bilder/Bild0123.png), wobei relative Pfadangaben ebenfalls funktionieren. Eine Angabe wie ./Bild01234.png verweist z.B. auf das Bild im gleichen Verzeichnis wie die Vorlage. Bei Textvariablen sollte man auf Sonderzeichen achten, vor allem Anführungszeichen (diese werden als Textmarkierung verwendet) und Kommas und Tabulatoren (Feldtrenner bei den Formaten csv und txt). Innerhalb von Photoshop kann man danach über das Menü Bild › Datensatz anwenden… einen einzelnen Datensatz auf die Vorlage übertragen. Viel interessanter ist aber die Funktion Datei › Exportieren › Datensätze als Dateien…, hiermit werden automatisch für jeden Datensatz eine Bilddatei gespeichert. Die Bilder können danach beliebig weiter bearbeitet werden.

Zusätzliche Funktionen Photoshop bietet je nach Version eine Reihe von zusätzlichen Automatisierungsfunktionen, die an dieser Stelle jedoch nicht weiter im Detail besprochen werden sollen, da sie zum Teil recht einfach zu verwenden sind. Kontaktabzug II: Der Kontaktabzug erzeugt ein oder mehrere Bilder mit einer Übersicht von Bildern aus einem Ordner. PDF-Präsentation: erzeugt aus mehreren Bildern in einem Ordner ein Dokument oder eine Präsentation im pdf-Format. Jedes Bild wird auf eine eigene Seite gelegt und kann mit einigen Zusatzinformationen versehen werden. Bei Bedarf kann ein automatischer Seitenwechsel mit Übergängen festgelegt werden.

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Objektivkorrektur: Mit dieser Funktion kann auf alle Bilder in einem Ordner eine automatische Objektivkorrektur durchgeführt werden. Am Besten funktioniert dies, wenn vorgefertigte Profile für die Kamera und das dazu passende Objektiv in Photoshop verfügbar sind (siehe auch Objektivkorrektur im Menü Filter). Photomerge: Diese Funktion setzt zwei oder mehrere Bilder zu einem größeren Bild zusammen (Panorama-Stitching). Nette Zusatzfunktion, die aber etablierten Panorama-Programmen nicht das Wasser reichen kann, da sie z.B. keine 360°-Panoramas erstellen kann. zu HDR-Pro zusammenfügen: High Dynamic Range (HDR) ist eine Fototechnik, um die Dynamik in einem Foto deutlich zu erweitern. Bildsensoren einer Kamera sind mehr oder weniger in ihrem Dynamikumfang begrenzt, Szenen können leicht deutlich mehr Helligkeitsunterschiede aufweisen, die von den Sensoren nicht erfasst werden können. Hier hat sich etabliert, mehrere Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufzunehmen und diese zu kombinieren. Dabei wird ein HDR-Bild erzeugt, das anschließend aber auf den üblichen 8-Bit Dynamikumfang reduziert werden muss. Dateien in Stapel laden…: Eine Funktion, die mehrere Bilder in ein Bild auf mehrere Ebenen verteilt lädt. Dabei können die Bilder auch inhaltlich genau überlagert werden. Diese Funktion hilft, wenn man mehrere Bilder aus der Hand fotografiert hat und die Bilder jetzt inhaltlich genau überlagert haben möchte. Die Funktion Statistik… erzeugt übrigens etwas ähnliches, auch hier werden die Bilder in Ebenen überlagert, dann aber in ein Smart-Objekt gewandelt und diesem einen Stapel-Modus zugewiesen. Der Stapel-Modus legt fest, wie die Bilddaten der überlagerten Bilder verrechnet werden. Es gibt eine Reihe von statistischen Funktionen wie z.B. Arithmetisches Mittel oder Minimum oder Maximum (siehe Abbildung 12 für eine Liste der verfügbaren Funktionen). Interessant aus fotografischer Sicht ist z.B. die Funktionen «Arithmetisches Mittel»: Eine Mehrfachaufnahme eines Motivs mittelt das Rauschen aus den Bildern heraus, man erhält eine sehr rauscharme Aufnahme. Interessant ist die Wiedergabe von bewegten Objekten: Bei einer ausreichend großen Anzahl von Aufnahmen verschwinden die bewegten Elemente aus dem Bild.

Abbildung 12: Bildstatistik

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