Dokumentation des Projektverlaufs Bremen 2030 eine zeitbewusste Stadt

Dokumentation des Projektverlaufs „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ 1. Ablauf und Struktur des Gesamtvorhabens Die Bewerbungsgeschichte Die Sta...
Author: Eva Dressler
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Dokumentation des Projektverlaufs „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“

1. Ablauf und Struktur des Gesamtvorhabens Die Bewerbungsgeschichte Die Stadt Bremen hat sich in den 90er Jahren wiederholt mit dem Thema „Zeiten der Stadt“ befasst und die vom Bremer Perspektivenlabor, der Arbeitnehmerkammer, dem „Forum Zeiten der Stadt“ und anderen Stellen entwickelten Arbeitsansätze durch eigene Projekte unterstützt. Sie hat daher die Beteiligung Bremens am Städtewettbewerb 2030 unter dem Thema „Bremen, eine zeitbewusste Stadt“ sehr begrüßt und ihre Kooperationsbereitschaft frühzeitig am 18.07.2000 mit einem Senatsbeschluss bekundet. Die Zielsetzungen und offene Zukunftsaufgaben „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ hatte sich zum Ziel gesetzt, die Leitvision einer “zeitbewussten Stadt“ zu entwickeln, die paradigmatisch für andere Kommunen in Deutschland sein kann und hinsichtlich der Themen und Vorgehensweisen interessierten Kommunen Hinweise anbietet, eigene zeitpolitische Arbeitsvorhaben erfolgversprechend zu initiieren. Durch die Kooperation mit internationalen Partnern (insbesondere dem Politecnico di Milano) und die Einbeziehung internationaler Wissenschaftler über die Einholung von Expertisen und Durchführung der Stadtentwicklungsgespräche, die sich mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinander gesetzt haben, wurde der bremische Erfahrungshorizont sowohl geweitet, wie auch gespiegelt. Die kritische Begleitung auch der bremischen Praxisprojekte trug zu einer Rückkopplung von Theorie und Praxis bei, die für die Entwicklung einer kommunalen Zeitpolitik sehr hilfreich, wenn auch aufgrund der Kürze der Projektlaufzeit und des damit verbundenen Entwicklungs- und Erfahrungsstandes der Praxisprojekte noch nicht ausreichend ausgeschöpft ist.

Insbesondere die eingeleiteten Normbildungs- und Implementationsprozesse zur Etablierung eines „Bürgerrechts auf Zeitgestaltung“ bedürfen für die Zukunft einer fortlaufenden Begleitung durch neu zu schaffende Arbeitsstrukturen. Der begleitende Projektrat (s.u., Anm. 2) hat daher bereits im November 2002 die Stellung eines neuen Förderantrages beim Bundesministerium für Bildung und Forschung für ein Aktions- bzw. Implementationsforschungsprojekt befürwortet, das die Erfahrung des Projektes „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ aufgreift und wissenschaftlich fundiert, indem es zusätzliche für Kommunen beispielhafte Praxisprojekte in der Stadtgemeinde Bremen erprobt und impl ementiert. Ziel- und Prozessdimension der Leitvisionsentwicklung Die Leitvision für Bremen und seine Region wurde aus Zielparametern erarbeitet, die sich an den absehbaren Konturen von Stadtentwicklungsprozessen bis in das Jahr 2030 orientierten (= Zieldimension), sowie aus gegenwärtigen Ansatzpunkten und Vorhaben in Bremen („Praxisprojekte“), die anhand der vorgeschlagenen Zielparameter fortentwickelt werden (= Prozessdimension). Ein solche Leitvision ist mithin kein von vornherein konstant gesetztes Ziel, sondern ein auf Lernfähigkeit und Korrigierbarkeit angelegtes, prozedurales Vorgehen. Die Zieldimension versucht gleichwohl, den mit absehbaren Entwicklungstrends verbundenen Problemlagen und Handlungsbedarfen Rechnung zu tragen. Sie bemüht sich zugleich, aktuelle Problemlagen mit den gesellschaftlich geteilten – oder kontrovers diskutierten – normativen Annahmen über das Bild einer erstrebenswerten Stadt der Zukunft zu vermitteln und daraus Zieloptionen oder –szenarien zu ermitteln. Dabei weist sie einen Grad von „Offenheit“ auf, der dem kontinuierlichen gesellschaftlichen Lernprozess entsprechende Modifikationen, Konkretionen, aber auch Revisionen erlaubt, dennoch aber die gesetzten Ziele nicht unverbindlich werden lässt. Als allgemeine Zielbestimmung dient zunächst das „magische Dreieck“ der nachhaltigen Stadtentwicklung – die Leitvision der Stadt, in der die Erfordernisse ökonomischer Effizienz, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer/kultureller Verträglichkeit zum Ausgleich gelangen. „Bremen 2030“ konkretisierte diese allgemeinen Ziele im Folgenden an der Leitvision der „zeitbewussten Stadt“. Auch diese Konkretisierung jedoch bleibt den Erfordernissen der Offenheit und Lernfähigkeit ausgesetzt. Die Prozessdimension ist auf Realismus und Pragmatik angelegt. Sie greift auf vorfindliche Projekte und Vorhaben, Kooperationen und Integrationsansätze zurück. Die Projekte und Vorhaben, Kooperationen und Integrationsansätze weisen eine Beschaffenheit und Entwicklungsfähigkeit auf, die es erlaubt, sie praktisch auf die

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Zieldimension zu beziehen. D. h. in ihnen sind „überschiessende“ Elemente angelegt – sei es dass die von ihnen verfolgten Thematiken Entwicklungsfähigkeit im Hinblick auf die Stadt 2030 zulassen; sei es, dass die in ihnen praktizierten Partizipations-, Kooperations- und Integrationsformen im Hinblick auf das Leitbild der Stadt 2030 die erfor derliche Lernfähigkeit verbürgen. Als solche prozessbezogenen Ziele werden in der Stadtentwicklung diejenigen der Bürgerinformation und – beteiligung, der Kooperation staatlicher, wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure („public-private-partner ship“) und der „bürgeroffenen“ ressortübergreifenden Kooperation und Integration innerhalb der kommunalen Verwaltungen („Bürgerkommune“) angesehen. Diese allgemeinen Ziele wurden im Folgenden vorrangig an Kooperationsstrukturen in Bremen konkretisiert, di e partizipative und kooperative Innovationsvorhaben hervorgebracht haben und die dabei waren, solche Vorhaben im Hinblick auf die Zieldimension insbesondere in zwei Feldern zu entwickeln: dem Feld „Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität durch lokale Mobilitätspakte“ und dem Feld „Revitalisierung von Stadtteilen und -zentren durch lokale Zeitpakte“. Beide Vorhaben sind auf Offenheit und Lernfähigkeit angelegt. Sie wurden als „exempl arisch“ verstanden - in der Weise, dass sie im Hinblick auf die Zieldimension neue Themenfelder und Beteiligungsformen generieren und die gemachten Erfahrungen innerhalb Bremens, aber auch zwischen Bremen und seinen nationalen und internationalen Kooperationspartnern im Sinne eines „best-practice-Austausches“ grundsätzlich übertragbar machen. Ein ebenfalls beteiligungsorientiertes Verfahren galt für das Projekt „Muslimisches Altenwohnen“, dass in Kooperation mit Vertretern der türkischen Mitbürger, der regionalen politischen Bürgervertretung und einem freien Träger betrieben und umgesetzt wurde. Das Projekt „Weserrenaissance“ fällt als Sonderprojekt aus den beteiligungsorientierten Verfahren heraus und ist in seiner Zielrichtung auf die Attraktivierung der Stadt durch Erschließung des historischen städtebaulichen Materials ausgerichtet. Zieldimension und Prozessdimension stehen hinsichtlich der Leitvisionsentwicklung in einem kontinuierlichen Bezug und Wechselverhältnis. Einerseits richten praktische aktuelle Vorhaben und Kooperationen ihre Ziele und Maßnahmen mit Blick auf die Leitvision Stadt 2030 aus und modifizieren sie, um entwicklungsoffen und übertragbar zu sein. Andererseits bleibt die Vision von der Stadt 2030 im Lichte der tatsächlich gemachten Erfahrungen einer stetigen Selbstkontrolle und – korrektur zugänglich, um Wirkkraft und Ausstrahlung zu entfalten. Es bedarf daher bei der Entwicklung der Leitvision „Stadt 2030“ dessen, was man „planerische Hermeneutik“ nennen könnte. Diese Gestaltungsform scheint uns geeignet, einen planvollen Entwicklungsprozess anzuleiten, der ein kontinuierliches Hin- und Herwandern des Blickes und der Reflexion zwischen Ziel- und Prozess-

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dimension (also zwischen den allgemeinen und in der Zukunft liegenden Zielen und den konkreten und in der Gegenwart gemachten Erfahrungen) erlaubt. Und sie scheint fortwährende Anpassung, Korrektur und Fortentwicklung der die beiden Dimensionen steuernden Parameter zu gewährleisten. Das Projekt „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ hat die prozedurale Verknüpfung beider wissenschaftlicher Arbeitsansätze, die Beteiligung von Sachverständigen, der allgemeinen und fachpolitischen Öffentlichkeit und der politischen Instanzen der Stadtgemeinde Bremen bis hin zur Implementation einzelner in dieser Arbeit entwickelter konkreter Projekte erprobt und zum Teil geleistet. Phase 1 des Gesamtvorhabens Zielstellungen der 1. Phase waren o

Organisation und politische Koordination,

o

Vergabe der Gutachten- und Projektberatungsaufträge und die Konzipierung der für die Leitbildentwicklung gleichermaßen notwendigen Bürgerbefragung und Beteiligungsprozesse,

o

Auswahl von Projekten der Prozessdimension,

o

Definition der benötigten Funktionen der Webpräsenz sowie die Entwicklung des unverwechselbaren Layout / corporate design; Konzept eines internen und externen electronic newsletters sowie der Internet-Präsentation.

Politische Koordination und Beteiligungsverfahren Die Arbeit des Projektes „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ wurde vom wöchentlich tagenden Projektteam initiiert und zusätzlich zu bilateralen Abstimmungen mit den Partnern in Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften monatlich im Arbeitsstab 1 abgestimmt und vor der Entscheidung über die Meilensteine im Projektrat 2 in der Staatsrätekonferenz des Senats der Freien Hansestadt Bremen genehmigt. Ergänzt wurde diese Beteiligungsarbeit durch Gespräche mit

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In ihm sind leitende Beamte der mit dem Projekt „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ befassten senatorischen Ressorts (Senatskanzlei; Bau und Umwelt (federführend); Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales; Wirtschaft und Häfen; Bildung und Wissenschaft; Inneres, Kultur und Sport sowie die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau) vertreten. An den von der Koordinationsstelle geleiteten Sitzungen nahmen die Mitglieder des Projektteams teil. Der Projektrat wird vom Präsidenten des Senates der Freien Hansestadt Bremen, Herrn Bürgermeister Dr. Henning Scherf geleitet. Ihm gehören an Herr Bürgermeister Hartmut Perschau, Herr Dr. Stephan Articus (Deutscher Städtetag), Frau Prof. Sandra Bonfiglioli (Politechnische Universität Mailand), Herr Prof. Jean-Yves Boulin (Universität Paris), Frau Ulrike Hauffe (Zentralstelle für die Gleichstellung der Frau, Bremen), Frau Dr. Vera Morgenstern (VER.DI), Prof. Ulrich Mückenberger (HWP-Universität Hamburg), Herr Dr. Warsewa (Universität Bremen).

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den Fraktionsmitarbeitern aller Bürgerschaftsfraktionen und schließlich einem „pa rlamentarischen Abend“ im Haus der Bürgerschaft. In der 23-monatigen Projektdauer, wurden die in der Vorhabenbeschreibung vom März 2001 näher dargestellten Arbeitsansätze konkretisiert und die Möglichkeiten zur Herstellung zivilgesellschaftlicher Mobilitäts- und Zeitpakte erkundet. Die dazu erforderlichen praktischen Schritte vor Ort sowie die Entwicklung einer übergreifenden Leitvision mach ten eine enge Kooperation mit den Fachressorts und Ämtern des Bremer Senats erforderlich.

Die Arbeitsstruktur des Projektes „Bremen 2030“

Projektrat Arbeitsstab: Bau u. Umwelt; Senatskanzlei; Arbeit,Frauen,Jugend,Gesundheit,Soziales; Wirtschaft u. Häfen; Inneres; Finanzen; Bildung u. Wissenschaft; ZGF; FORUM Zeiten der Stadt; Teilprojekte; (Geschäftsführung/Koordination) Wissenschaftliche Bezüge:

Politische Bezüge:

• internat. Erfahrungen und Austausch (z.B. EUREXCTER)

• Beteiligung der Ressorts (Unterstützung konkreter Projekte, Verzahnung mit eigenen Vorhaben und Planungen, Mitarbeit am Leitbildprozess)

• Stand der wiss. Arbeiten zum Thema (Expertisen, Kooperation mit Hanse-Wissenschaftskolleg) • Zukunftserschließung • Leitbildentwicklung

• Beteiligung der Lokalpolitik in ausgew. Bereichen (Beiräte) • Beteiligung von Parteien, parlamentarischen Gremien

Zieldimension: Zieldimension: Leitvision Bremen 2030 HWP

Zivilgesellschaftliche Bezüge: • FORUM Zeiten der Stadt (intermediäre Institutionen, einschlägige Organisationen) • Perspektiven-Labor • BürgerInnenbeteiligung (Beteiligungsverfahren, Abstimmungsformen)

Prozessdimension: Prozessdimension: Stadtteilexperimente/Mobilitätsu. Zeitpakte Uni Bremen / IAW IAW

Im Anschluss an die Verabschiedung des Meilensteins 1 durch den Projektrat am 18.12.2001 wurde unter Beteiligung des Deutschen Institutes für Urbanistik ein er stes öffentliches Forum im Rathaus zu Bremen veranstaltet, das der interessierten Öffentlichkeit die Fragestellungen und Arbeitsansätze des Projektes „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ vorstellte und zur Mitwirkung einlud.

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In der zweiten Projektphase wurden über öffentliche Foren („Bremer Stadtentwicklungsgespräche“, die in jedem Jahr jeweils in einer Folge von vier thematisch zusammenhängenden Veranstaltungen vom Senator für Bau und Umwelt durchgeführt werden) alle interessierten Bremer und Bremerinnen, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Parteien, Verbänden, Kammern, Gewerkschaften, Kirchen etc. zusammen mit Sachverständigen, Kindern und Jugendlichen und den an Expertisen beteiligten Wissenschaftlern zu einem gemeinsamen Dialog geladen. Die Resonanz und die Erträge dieser Gespräche waren beach tlich. Die Internetpräsenz des Projektes wurde vom DIFU im Rahmen seiner Internetpr äsenz „Stadt 2030“ auf seinen Seiten verlinkt und vom Projekt „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ in seinen Veröffentlichungen und der Öffentlichkeitsarbeit pu bliziert. Sie enthielt die stets aktuelle Information zu den Zielen, Arbeitsständen, aktuellen Terminen, Veröffentlichungen und die Möglichkeit, die regelmäßig versan dten Newsletter zu abonnieren oder auch – soweit noch aktuell – nachträglich vom Server herunter zu laden.

Zukunftserschließung

Stadt(teil)projekte

wissenschaftliche Expertisen zur zukünftigen Entwicklung von

1. sozialen, ökonomischen und räumlichen Strukturen 2. Geschlechterarrangements, spezifischen Mobilitäts- und Zeitmustern von Frauen 3. alternder Bevölkerung und transnationalen Wanderungsbewegungen 4. Urbanität, Morphologie und Zivilgesellschaft 5. Revitalisierung, Tourismus und städtischer Ökonomie

künstlerische Formen, Beteiligung diverser Gruppen Politische Vorhaben und Ressortprojekte; z.B. Verwaltungsmodernisierung; Stadtteilkonzepte, Bremenin-Time, Nahverkehrsplan etc.

1. Theaterwerkstatt 2. Schreibwerkstatt, Literarische Texte 3. Schülertheater, Schüler/innenwettbewerb 4. Zukunftswerkstätten

1. Urbanität 2. Mobilität 3. Kinder und Jugendliche 4. Ökonomie und Arbeit

Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 Parlamentarische Begleitgruppe Öffentlichkeits-, Medienarbeit, Internetpräsentation

• Planungs- und Mobilitätsdialog Bremer Osten • Mobilitätspakt Bremen-Nord

LEITVISION 2030

Meinungs-/ Normbildung

ARBEITSSTAB 2030 (Senatsressorts und FORUM Zeiten der Stadt)

Arbeitsprozess Bremen 2030

Mobilität und Alltagsqualität Lokale Zeitpakte und Revitalisierung von Stadtteilzentren

• • • •

BürgerServiceCenter Innenstadt Zeitbüro Vegesack Kulturdistrikt Ostertor Weserrenaissance Innenstadt

soziale und biografische Zeitarrangements

• Flexible Kinderbetreuung • Muslimisches Altenwohnen

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Prozessdimension Auf der Basis u.a. der Arbeiten des Perspektivenlabors des Bremer Bürgermeisters Dr. Scherf, des „Forums Zeiten der Stadt“ sowie des „Zeitbüros“ in BremenVegesack wurden als Ansatzpunkte für die Zeit- und Mobilitätspakte in der brem ischen Innenstadt, in Bremen-Ost und Bremen-Nord eine Vielzahl möglicher Projekte identifiziert, die in der Folge mit den potentiellen Umsetzungspartnern in Unternehmen, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und der bremischen Politik erörtert und mit den senatorischen Ressorts über den Arbeitsstab im Hinblick auf eine Inangriffnahme und die Chance, sie im Rahmen der einjährigen Projektphase wirkungsvoll entwickeln zu können, erörtert und abgestimmt wurden. Die zunächst recht große Auswahl wurde noch ergänzt durch zwei Projekte („Muslimisches Altenwohnen“, „Weserrenaissance“), die jenseits dieser thematischen Pakte von externen Partnern eingebracht und bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Die politische Abstimmung der Projekte war von einer widersprüchlichen Zielvorgabe seitens der Parlamentarier der Bremischen Bürgerschaft und der Exekutive belastet: Erstere wünschten sich auch für die praktische Projektarbeit einen stärker visionären Ansatz, letztere wollte sich keinesfalls in neue Verbindlichkeiten drängen lassen, die nicht bereits in den aktuellen Politikkonzeptionen der Ressorts einbezogen und in der Finanzplanung abgesichert waren. Die schließlich in Angriff genommenen Projekte folgten dieser schwierigen Vorgabe: Sie sind einerseits pragmatisch und im „Hier und Jetzt“ angehbar, andererseits enthalten sie in ihrem beteiligungsorientierten Ansatz und in der Form ihrer proz eduralen Entwicklung und Realisierung einen innovativen Verfahrensüberschuss (Zeit- und Mobilitätspakte). Sie sind zukunftsoffen und Beispiele für zukünftige Projekte, die über die politisch und verwaltungsmäßig abgesicherten aktuellen Programme kommunaler Politik hinausweisen (können).

Zieldimension Die Arbeiten des Projektteams an der Zieldimension waren zunächst auf die Vermittlung des zeitpolitischen Ansatzes gerichtet, der den meisten der potentiellen Kooperationspartner in der Politik, der Verwaltung, den Verbänden und Kammern (etc.) in Bremen und auch einer Reihe von Fachwissenschaftlern, deren visionäre oder auch nur prognostische Expertisen erbeten werden sollten, nicht oder nicht hinreichend vertraut war. Hierzu wurden neben Einführungspapieren und präsentationen auch Vorarbeiten des Zeitbüros Vegesack (Film über das Zeitbüro in Bremen Vegesack) genutzt.

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In einem weiteren Arbeitsschritt, der sich bis in die zweite Phase der Projektarbeit hineinzog, wurden Themen identifiziert und Wissenschaftler geworben und beauftragt, deren Relevanz bzw. innovative Kompetenz die Entwicklung einer Zielvision für das Projekt „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ zu unterstützen versprach. Zugleich wurde ein Wissenschaftlerteam unter Frau Prof. Bonfiglioli (Politecnico di Milano) gewonnen, deren zeitpolitische Erfahrungen und Kenntnisse sowie das know-how der dort entwickelten chronotopischen Kartierung in die bremische Arbeit einzubringen. Daneben bereitete die Zieldimension ein Verfahren vor, das die weitere Entwicklung der Leitvision unterstützen sollte.

1. Beschluss des Projektrats vom 1.11.2002 1.

Der Projektrat begrüßt den Fortgang des Projektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt" sowie insbesondere den Prozess der Entwicklung der Leitvision durch das Projektteam und den Arbeitsstab.

2.

Der Projektrat bekräftigt die bereits im Dezember 2001 geäußerte Auffassung, dass das Projekt "Stadt 2030" als Anfang eines länger angelegten Prozesses zu betrachten ist. Er hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass der Projektträger die vom Projektrat empfohlene kostenneutrale Streckung der Projektlaufzeit nunmehr bis April/Mai 2003 vorgenommen hat. Er sieht die Weiterführung über diese Zeitspanne als notwendig an. Sie kann auf Grundlage der in den Punkten 6. bis 9. dieses Beschlusses angeregten organisatorischen, personellen und finanziellen Vorkehrungen ermöglicht werden.

3.

Bewährt hat sich insbesondere der Aufbau des hochrangig und ressortübergreifend zusammengesetzten Arbeitsstabes. Diese Institution ist als echte Innovation zu betrachten. Sie hat sowohl in der Prozess- als auch in der Zieldimension zu einer frühzeitigen interdisziplinären Zusammenarbeit geführt, die bei dem Vorhaben der zeitbewussten Stadt unabdingbar ist. Der Arbeitsstab hat auch eine wichtige ressortübergreifende Rolle gespielt bei den diesjährigen "Stadtentwicklungsgesprächen" des Senators für Bau und Umwelt, die ein zentrales Scharnier zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit darstellen.

4.

Gleiches gilt für die Koordinationsstelle, die für die Konsistenz der Arbeit des Arbeitsstabes und für die Verbindung mit dem Projektteam sorgte. Ohne eine solche Koordinationsstelle ist ein innovatives Vorhaben dieser Art, das sowohl Theorie und Praxis als auch unterschiedliche Ressorts miteinander verbindet, nicht realisierbar.

5.

Der Projektrat spricht sich dafür aus, dass über die Erarbeitung und Verabschiedung der Leitvision der zeitbewussten Stadt hinaus der Arbeitsstab und die Koordinationsstelle (oder funktionell vergleichbare Institutionen) über die Laufzeit des Projektes "Stadt 2030" auch für die Umsetzungsarbeiten Bestand haben sollten. Hierzu bietet sich ein Zusammenwirken verschiedener Maßnahmen an:

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6.

Der Projektrat wird sich beim Projektträger dafür einsetzen, dass das Projekt "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt" um ein Jahr verlängert und vom Projektträger dafür entsprechende Mittel bereitgestellt werden. Auch wenn eine Projektverlängerung in der Vergabepraxis des BMBF einen Ausnahmefall darstellen dürfte, ist sie doch im gegebenen Fall vollauf gerechtfertigt. Das Projekt ist als gelungene stadtpolitische Innovation zu betrachten, wie sie mit dem Programm "Stadt 2030" angestrebt wurde. Gerade dieser innovative Charakter - mit exemplarischer Verbindung von Zielund Prozessdimension und mit dem Aufbau neuartiger ressortübergreifender sowie Theorie und Praxis verbindender Institutionen - hat einen besonderen Zeit- und Finanzaufwand gefordert, der eine verlängerte Projektlaufzeit mehr als rechtfertigt. Auf diese Ausnahmebedingung dürfte sich ein Antrag auf Verlängerung stützen können.

7.

Die Mitglieder des Projektrates und insbesondere die beiden vertretenen Bürgermeister wirken darauf hin, dass laufende und zukünftige Projekte der bremischen Verwaltung und anderer lokaler Akteure auch zukünftig unter dem zeitpolitischen Fokus wissenschaftlich begleitet werden können. Sie setzen sich dafür ein, dass die Ressorts auch weiterhin eine qualifizierte Besetzung des Arbeitsstabes ermöglichen und somit wesentliche personelle Ressourcen zur zielorientierten Gestaltung der einzelnen Handlungsfelder der Prozessdimension einbringen.

8.

Die dadurch ermöglichte Weiterführung der Aufgaben der Koordinationsstelle und des Arbeitsstabes kann folgendermaßen aussehen: Sie werden sich in Zusammenarbeit mit dem Zeitbüro Vegesack als Initial-, Unterstützungs- und Auswertungsinstanz zeitpolitischer Projekte verstehen (“Arbeitsinstanz”). Die Arbeitsinstanz wird sich insoweit auch als stetige Anlaufstellen für Drittmitteleinwerbung verstehen, aus Drittmitteln allein wird sich aber die Arbeit der Arbeitsinstanz nicht verstetigen lassen. Die innovativen Projekte, die im Zeichen der "zeitbewussten Stadt" ins Auge gefasst wurden und werden, sind in verschiedenen nationalen und europäischen Modernisierungsprogrammen drittmittelfähig. Es bedarf einer kontinuierlichen moderierenden Instanz, die u. a. für Programm- und Ausschreibungsübersichten, ressortübergreifende sowie Theorie und Praxis verbindende Zusammenarbeit zuständig ist.

9.

Die Arbeitsinstanz wird darüber hinaus die Anlaufstelle sein, um die mit dem Programm "Stadt 2030" angestrebte Ausstrahlung und Vernetzung innovativer stadtpolitischer Gestaltung zu betreiben. Hierzu werden sie mit dem Deutschen Städtetag, der Gewerkschaft ver.di und anderen gesellschaftlichen Kräften zusammenarbeiten. Durch ihre Nähe zur Wissenschaft (Uni Bremen, HWP Hamburg) wird ihnen dabei auch die dem Prinzip des best practice-Austausches folgende internationale Vernetzung erleichtert.

Phase 2 des Gesamtvorhabens Zielsetzungen für die zweite Phase waren o

Konzeptentwurf für die Umsetzung der Praxisprojekte bzw. Planungsprozesse;

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Verankerung des zeitpolitischen Arbeitsansatzes in der Bremischen Verwaltung.

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Prozessdimension Innenstadtentwicklung Mit dem Ziel der Steigerung von Nutzwert und Aufenthaltsqualität wurden für die Bremer Innenstadt funktions- bzw. zielgruppenspezifische Vorhaben eingeleitet: Die Funktion und die Effekte des neu eingerichteten BürgerServiceCenter (BSC) der öffentlichen Verwaltung in der Innenstadt werden nach der Eröffnung in einer begleitenden Evaluation unter Beteiligung von Prof. Mückenberger überprüft. Im Zentrum der Aufmerksamkeit werden dabei die verschiedenen Aspekte der Dienstleistungsqualität und eines nachfragegerechten Angebotes stehen, bei denen Zeitfragen wie z.B. die Lage und die Dauer der Öffnungszeiten, die Dauer von Erledigungs- und Wartezeiten, aber auch die Arbeitszeiten der Beschäftigten eine zentrale Rolle spielen. Ebenfalls der Steigerung von Aufenthalts- und Dienstleistungsqualität in der Innenstadt dient die Vorbereitung einer akteurs- und institutionenübergreifenden Präsentation der Weserrenaissance als einer historischen Epoche, die das Bild Bremens stark geprägt hat und die in vielfachen neuen Formen erlebbar gemacht werden soll. Das Konzept, das vom Projekt 2030 hierzu entworfen wurde, wird in die Vorbereitungen der Bewerbung Bremens als europäische Kulturhauptstadt 2010 integriert.

Mobilitätspakt Bremer Osten Der Bremer Osten hat sich längst von einem traditionellen zu einem modernen innerstädtischen Industrie- und Gewerbestandort entwickelt. Seine Struktur und Lage rufen vor allem das Problem der Vereinbarkeit verschiedenster Verkehre und Mobilitätsformen hervor. Hier mischen und überlagern sich gewerbliche Lieferverkehre, Anwohnerverkehre, öffentliche Nah- und Fernverkehre, Pendler- und Arbeitsw egemobilität, Einkaufsfahrten zu großen Einkaufszentren und Transitverkehre in großer Dichte. Die Bewältigung der daraus resultierenden sozialen, zeitlichen und räumlichen Konflikte (Staus, Lärm, Verkehrsrisiken, mangelhafte Erreichbarkeiten und Zugänglichkeiten, Nutzungskonkurrenzen) ist sowohl ein stadt- und verkehrsstrukturelles Planungsproblem als auch ein Organisationsproblem im Alltag der beteiligten und betroffenen Menschen. Überall und bei allen beteiligten Institutionen und Organisationen wird von den zuständigen Experten geplant: Herkömmliche Straßen- und Verkehrsplanung, Werksplanungen, Personalplanung, Logistik der verschiedenen Betriebe, ÖPNV-Planungen der Träger des öffentlichen Nahverkehrs, Stadtplanung. Und bei aller Sor gfalt und Professionalität im Einzelnen wird immer wieder deutlich, dass alle diese Planungen ablaufen, ohne zu berücksichtigen, was gerade an anderer Stelle gedacht

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und geplant wird. Hier zu besseren Abstimmungen zu kommen, könnte ein großer Fortschritt sein. Im Rahmen von Bremen 2030 wurde deshalb ein Planungsdialog eingeleitet, bei dem die verschiedenen Dynamiken in dem betreffenden Stadtgebiet auf einander bezogen und auch im Hinblick auf Zeitkonflikte abgestimmt werden sollen. Der verabredete Dialog in der Form eines Runden Tisches zur Planungsabstimmung in diesem Stadtbezirk verzögerte sich aus verschiedenen Gründen erheblich (u.a. wegen mehrfachen Personalwechsels bei einem beteiligten Großkonzern und den damit erzwungenen Einarbeitungsbedarfen, wegen Terminproblemen der Verantwortlichen in den beteiligten Unternehmen etc.) und kann erst im weiteren Verlauf des Jahres 2003 beginnen.

Beschäftigtendialog Insbesondere einer der großen Industriebetriebe ist mit rd. 16.000 Beschäftigten auch für sich genommen ein zentraler Taktgeber in diesem Bereich. Hier gilt es, auch in der internen Organisation auf die erkennbaren Veränderungstrends zu reagieren: Die Zunahme von Frauenbeschäftigung in allen Unternehmensbereichen verlagert einen größeren Teil der bekannten Vereinbarkeitsprobleme, die sich für berufstätige Frauen mit Familie stellen, in den Betrieb und stellt neue Anforderungen an die Organisation von Arbeitszeiten oder der Arbeitwegemobilität. Flexibler e Arbeitszeiten und Personaleinsätze können überdies allgemein zu einer zunehmenden Individualisierung der Arbeitwegemobilität führen. Bei der ohnehin schon enormen Dispersität und Entfernung der Wohnstandorte der Beschäftigten muss über flexiblere Formen der Arbeitswegemobilität nachgedacht werden. Im Bereich derjenigen Just-in-Time-Zulieferbetriebe von DaimlerChrysler, die im Gewerbegebiet Hemelinger Marsch angesiedelt sind, hat die gemeinsame Arbeit an diesen Problemen in Kooperation mit der BSAG bereits zur Entwicklung einer alternativen ÖPNV-Anbindung geführt. Was für die Lieferlogistik schon lange gilt, könnte nun auch zu einer Modernisierung der Personenmobilität der Arbeitnehmer/innen führen: Der Einsatz von modernen Kommunikationstechniken und neuen Medien könnte die Entwicklung und Organisation von bedürfnisgerechten und flexiblen Lösungen befördern. Von intelligenten Vermittlungssystemen für Fahrgemeinschaften bis hin zur Einkaufsbox, aus der man bei Schichtende die Einkäufe mitnehmen kann, die vorher per Internet bestellt wurden, befinden sich zahlreiche derartige Lösungen zur Zeit in der Entwicklung oder Erprobung. Deren Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten soll, so die Entwicklung des Konzeptes, in dem Beschäftigtendialog nachgegangen werden, der im Rahmen von Bremen 2030 auf Betriebsebene organisiert wird. Auch dieser Dialog wird sich erst nach dem Ende der Projektlaufzeit entfalten.

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Mobilitätspakt Bremen -Nord Im Falle des Bremer Nordens erwies sich nicht die Vereinbarkeit unterschiedlicher dichter Mobilitätsformen sondern die Erreichbarkeit des Mittelzentrums Vegesack als das zentrale Problem. Nach einer Phase der Deindustrialisierung sind hier mittlerweile etliche positive Entwicklungen auf den Weg gebracht worden: Neue Industrieansiedlungen auf dem Gelände der ehemaligen Großwerft, die Etablierung der International University Bremen, ein Einkaufszentrum von überregionaler Bedeutung sowie der Ausbau des alten Hafens zu einem touristischen Schwerpunkt. Der eingeleitete Strukturwandel vom maritimen Industriestandort zum maritim geprägten Dienstleistungs- und Freizeitstandort wird durch weitere Bemühungen um die Attraktivitätssteigerung der alten Fußgängerzone, wie zum Beispiel einem gemeinsamen Dienstleistungstag mit gemeinsamen Öffnungszeiten unterstützt. Die Zugänglichkeit der öffentlichen Dienststellen wird zudem mit der Einrichtung eines modernen BürgerServiceCenter verbessert. Diese Entwicklung braucht freilich die Ergänzung und Unterstützung durch eine bessere infrastrukturelle Anbindung des zentralen Verkehrs- und Umsteigeknotens für den gesamten Bremer Norden, des Vegesacker Bahnhofs, dessen Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln unzureichend für ein Mittelzentrum ist. In Kooperation mit den verschiedenen Verkehrsträgern wird daher die anstehende Umgestaltung des Vegesacker Bahnhofs genutzt, um über die räumliche und städtebauliche Umstrukturierung hinaus auch die Verkehrsverbindungen in Bremen-Nord und mit seinem Umland zu verbessern. Dazu sollen auch die Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern, von der Stadt- und Regionalbahn über die anderen öffentlichen Verkehrsmittel bis zum PKW und Fahrrad optimiert werden. Ein wesentliches Ziel besteht in der Einrichtung eines integrierten Service-Zentrums im Bahnhofsbereich, das – vom Fahrkartenverkauf über Stadt - und Touristeninformation bis zur Fahrradstation - alle wichtigen Dienstleistungen anbietet. Partner bei der Durchführung sind die Bremer Straßenbahn AG, die DB-Regio, der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, das Forum alltagfreundliches Vegesack, die Stadtentwicklungsgesellschaft Vegesack, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und das Ortsamt. Unterstützt wird das Vorhaben auch von der Europäischen Union im Rahmen des Projektes „Target“. Auf dem Weg „von der Bahnstation zur Servicest ation“ müssen eine Menge konkreter Detailprobleme gelöst werden. Im Rahmen eines laufenden Entwicklungs- und Moderationsverfahrens sind alle Beteiligten gemeinsam mit dem Projekt Bremen 2030 dabei, sinnvolle Lösungen dafür zu erarbeiten.

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Neue Wohnformen für ältere Muslime in Bremen-Gröpelingen Im Stadtteil Gröpelingen wohnen viele Bürger muslimischen Glaubens, vornehmlich Türken, die als junge Arbeitnehmer hierher gezogen, unter anderem in den Hafen- und Industriebetrieben gearbeitet und inzwischen das Rentenalter erreicht haben. Daraus resultiert ein hoher Bedarf nach einem kulturell angepassten Seniorenwohnhaus für türkische Migranten. Vom Projektträger 'Bremer Heimstiftung' wird zur Zeit eine Wohnanlage mit 12 Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen für ältere Menschen muslimischen Glaubens gebaut, für deren konkrete Gestaltung das Projekt 2030 ein Konzept entwickelt hat. Auch die weitere Umsetzung wird vom Projekt 2030 begleitet. Kooperationspartner sind u.a. die Bremer Heimstiftung, die Fatih Moschee, die Mevlana Moschee, das städtische Amt für Wohnung und Städtebauförderung. Das Vorhaben entspricht den Zielsetzungen einer interkulturellen sozialen und biografischen Zeitgerechtigkeit: Das geplante Quartiersprojekt ermöglicht eine raum-zeitliche Nähe und Kopräsenz im vertrauten Lebensumfeld der älteren Menschen, ihrer Verwandten und Freunde. Voraussichtlich wird die Anlage Ende 2003 fertiggestellt sein. Kinderbetreuung im Stadtteil Kindertageseinrichtungen sollen den veränderten Bedarfen und Lebenslagen von Kindern, Eltern und Mitarbeiter/inne/n besser gerecht werden können. Am Beispiel der KTHs im Bremer Stadtteil Obervieland (11 KTHs verschiedener Träger) wurden exemplarisch flexiblere Betreuungslösungen in Kooperation mit Eltern, Beschäftigten, Interessenvertretungen und Trägern entwickelt. In einem mehrstufigen Verfahren werden mit allen Beteiligten Problemlösungen erarbeitet, die immer wieder rückgekoppelt und in Form eines Beteiligtengutachtens in die abschließenden pol itischen Abstimmungen eingebracht werden. Kooperationspartner sind u.a. der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, die Träger von Kindertagesstätten und die Interessensvertretungen der Beschäftigten. Das Projekt Bremen 2030 führt dieses Verfahren durch. Im Rahmen von zwei ganztägigen Workshops, die im betreffenden Stadtteil durchgeführt wurden, erfolgte die Beurteilung und Fortentwicklung der Flexibilisierungsvorschläge des wissenschaftlichen Teams durch die Eltern und KTH-Beschäftigten. Im Fokus der Dialogrunden standen vor allem die vorgeschlagenen Betreuungsm odelle und ihre spezifischen Konstruktionsmerkmale wie Lage und Dauer der Betreuungszeiten, Grad der Flexibilität, Umsetzbarkeit im KTH-Alltag sowie Finanzierbarkeit. In diesem Zusammenhang wurden ferner die Konsequenzen, die eine Umsetzung der Modelle nach sich ziehen könnte, kritisch beleuchtet, und zwar vor allem die Einflussnahme auf die Betreuungsqualität sowie geänderte Anforderungen an Beschäftigte und Eltern.

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Auf dieser Grundlage sind praxistaugliche Vorschläge für eine Flexibilisierung von Betreuungszeiten formuliert worden, deren Umsetzung zur Zeit in den politischen Gremien beraten wird.

Zieldimension Die Verankerung des zeitpolitischen Arbeitsansatzes wurde durch die im Arbeitsstab vertretenen Ressorts des Senats der Freien Hansestadt Bremen selbst forciert. Die Vertreter der Ressorts dienten als Verbindung zur programmatischen bzw. umsetzungsorientierten Fachpolitik der Ressorts, andererseits sichteten sie die entspr echenden Ressortpolitiken im Hinblick auf deren Zeitrelevanz. Das Ergebnis dieses umfangreichen und iterativen Austausch -, Abstimmungs- und Verständigungsprozesses, der bis in die Phase 3 hineinreichte, waren Ressortvorlagen, die in die Erarbeitung der Leitvision ein gingen. Parallel zu dieser ressortbezogenen Arbeit wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Expertisen und die erarbeiten Projekte der Prozessdimension in den öffentlichen Foren der „Bremer Stadtentwicklungsgespräche“ vorgestellt, di skutiert und die Ergebnisse des Dialogs für die Leitvisionsentwicklung ausgewertet. Ein gleichfalls durchgeführter, mit dem Senator für Bildung und Wissenschaft konzipierter und durchgeführter Wettbewerb mit Kindern und Jugendlichen zum Thema einer zeitgerechten Stadt erwies sich für die Lehrer und Teilnehmer dieses Adressatenkreises als offensichtlich zu kurzfristig angelegt und inhaltlich nicht hinreichend vermittelt, so dass nur enttäuschend wenige Wettbewerbsarbeiten eingereicht und ausgewertet werden konnten. Im Rahmen der 3. Phase wurde daher in Anknüpfung an die Theaterproduktion „Fremdeln“ des Theaters der Freien Hansestadt Bremen (Modelltheater Künstler und Schüler ‚MOKS’) ein Diskussionsabend mit ausgewählten Klassen durchgeführt.

2. Beschluss des Projektrates vom 1.11.2002 1.

Der Projektrat begrüßt den Fortgang des Projektes "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt" sowie insbesondere den Prozess der Entwicklung der Leitvision durch das Projektteam und den Arbeitsstab.

2.

Der Projektrat bekräftigt die bereits im Dezember 2001 geäußerte Auffassung, dass das Projekt "Stadt 2030" als Anfang eines länger angelegten Prozesses zu betrachten ist. Er hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass der Projektträger die vom Projektrat empfohlene kostenneutrale Streckung der Projektlaufzeit nunmehr bis April/Mai 2003 vorgenommen hat. Er sieht die Weiterführung über diese Zeitspanne als notwendig an. Sie kann auf Grundlage der in den Punkten 6. bis 9. dieses Beschlusses angeregten organisatorischen, personellen und finanziellen Vorkehrungen ermöglicht werden.

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3.

Bewährt hat sich insbesondere der Aufbau des hochrangig und ressortübergreifend zusammengesetzten Arbeitsstabes. Diese Institution ist als echte Innovation zu betrachten. Sie hat sowohl in der Prozess- als auch in der Zieldimension zu einer frühzeitigen interdisziplinären Zusammenarbeit geführt, die bei dem Vorhaben der zeitbewussten Stadt unabdingbar ist. Der Arbeitsstab hat auch eine wichtige ressortübergreifende Rolle gespielt bei den diesjährigen "Stadtentwicklungsgesprächen" des Senators für Bau und Umwelt, die ein zentrales Scharnier zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit darstellen.

4.

Gleiches gilt für die Koordinationsstelle, die für die Konsistenz der Arbeit des Arbeitsstabes und für die Verbindung mit dem Projektteam sorgte. Ohne eine solche Koordinationsstelle ist ein innovatives Vorhaben dieser Art, das sowohl Theorie und Praxis als auch unterschiedliche Ressorts miteinander verbindet, nicht realisierbar.

5.

Der Projektrat spricht sich dafür aus, dass über die Erarbeitung und Verabschiedung der Leitvision der zeitbewussten Stadt hinaus der Arbeitsstab und die Koordinationsstelle (oder funktionell vergleichbare Institutionen) über die Laufzeit des Projektes "Stadt 2030" auch für die Umsetzungsarbeiten Bestand haben sollten. Hierzu bietet sich ein Zusammenwirken verschiedener Maßnahmen an:

6.

Der Projektrat bewertet das Projekt als eine gelungene stadtpolitische Innovation, wie sie mit dem Programm "Stadt 2030" angestrebt wurde. Gerade dieser innovative Charakter - mit exemplarischer Verbindung von Ziel- und Prozessdimension und mit dem Aufbau neuartiger ressortübergreifender sowie Theorie und Praxis verbindender Institutionen - hat einen besonderen Zeit- und Finanzaufwand gefordert, der die vom Projektträger dankenswerter Weise verlängerte Projektlaufzeit mehr als rechtfertigt. Die eingeleiteten Normbildungs- und Implementationsprozesse zur Etablierung eines „(Stadt)Bürgerrechts auf Zeitgestaltung“ bedürfen freilich einer fortlaufenden Begleitung durch die neugeschaffenen Arbeitsstrukturen. Der Projektrat befürwortet daher die Stellung eines neuen Förderantrages beim Bundesministerium für Bildung und Forschung für ein Aktions- bzw. Implementationsforschungsprojekt, das die Erfahrung des Projektes „Bremen 2030 – eine zeitbewusste Stadt“ aufgreift und wissenschaftlich fundierte, für Kommunen beispielhafte Praxisprojekte in der Stadtgemeinde Bremen erprobt und implementiert. Der Projektrat wird sich beim Projektträger dafür einsetzen, dass das Projekt "Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt" bis zur Bewilligung des Aktions- bzw. Implementationsforschungsprojektes vom Projektträger ausnahmsweise eine Übergangsfinanzierung erhält.

7.

Die Mitglieder des Projektrates und insbesondere die beiden vertretenen Bürgermeister wirken darauf hin, dass laufende und zukünftige Projekte der bremischen Verwaltung und anderer lokaler Akteure auch zukünftig unter dem zeitpolitischen Fokus wissenschaftlich begleitet werden können. Sie setzen sich dafür ein, dass die Ressorts auch weiterhin eine qualifizierte Besetzung des Arbeitsstabes ermöglichen und somit wesentliche personelle Ressourcen zur zielorientierten Gestaltung der einzelnen Handlungsfelder der Prozessdimension einbringen.

8.

Die dadurch ermöglichte Weiterführung der Aufgaben der Koordinationsstelle und des Arbeitsstabes kann folgendermaßen aussehen: Sie werden sich in Zusammenarbeit mit dem Zeitbüro Vegesack als Initial-, Unterstützungs- und Auswertungsinstanz zeitpolitischer Projekte verstehen (“Arbeitsinstanz”). Die Arbeitsinstanz wird sich insoweit auch als stetige Anlaufstelle für Drittmit-

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teleinwerbung verstehen, aus Drittmitteln allein wird sich aber die Arbeit der Arbeitsinstanz nicht verstetigen lassen. Die innovativen Projekte, die im Zeichen der "zeitbewussten Stadt" ins Auge gefasst wurden und werden, sind in verschiedenen nationalen und europäischen Modernisierungsprogrammen drittmittelfähig. Es bedarf einer kontinuierlichen moderierenden Instanz, die u. a. für Programm- und Ausschreibungsübersichten, ressortübergreifende sowie Theorie und Praxis verbindende Zusammenarbeit zuständig ist. 9.

Die Arbeitsinstanz wird darüber hinaus die Anlaufstelle sein, um die mit dem Programm "Stadt 2030" angestrebte Ausstrahlung und Vernetzung innovativer stadtpolitischer Gestaltung zu betreiben. Hierzu wird sie mit dem Deutschen Städtetag, der Gewerkschaft VER.DI und anderen gesellschaftlichen Kräften zusammenarbeiten. Durch ihre Nähe zur Wissenschaft (Uni Bremen, HWP Hamburg) wird ihr dabei auch die dem Prinzip des best-practice-Austausches folgende internationale Vernetzung erleichtert.

Schlussphase des Gesamtvorhabens In der letzten Phase der Projektarbeit konzentrierten sich die Aktivitäten - neben der Fortsetzung der laufenden konkreten stadt(teil)politischen Gestaltungsprojekte – vor allem auf die gemeinsame Auswertung von Ziel- und Prozessdimension sowie die Rückkoppelungen mit den beteiligten Senatsressorts. Im einzelnen wurden dabei die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt. o

Entwurf und Abstimmung der Leitvision im Arbeitsstab

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Fertige Projektentwürfe

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Abfassung von Schlussberichten und Herstellung von Ergebnispräsentationen (z.B. Videofilm zu den Projektinhalten)

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Vorschläge zur Fortsetzung der zeitpolitischen Gestaltung in Bremen

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Senatsvorlage

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Projektrat: Abnahme von Leitvision und Endb ericht.

Eine ausführlichere Darstellung dieser Arbeitsschritte und ihrer Ergebnisse erübrigt sich an dieser Stelle, da die verschiedenen Ergebnisberichte und –präsentationen darüber Aufschluss geben.

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2. Chronologie der Arbeitsabläufe Datum Sachverhalt 18.6.01 Arbeitsstab: Leitbildentwicklung Aufgabenstellung der Koordinationsstelle 27.6.01 Projektteam 3.7.01 Projektteam 24.7.01 Software-Recherche (GIS) Start-up-Gespräche für Innenstadt: Sondierungen mit Einzelhandelsverband, Handelskammer, Banken, Interessenverbänden, City-Initiative und Bremen-Marketing Dienstleistungszentrum Mitte Projektdesign 26.7.01 Arbeitsgespräch mit Prof. M. Venturi; Venedig im Hanse-Wissenschaftskolleg 31.07.01 Prüfung „Zeittakt“ Zentralkrankenhaus St. Jürgenstrasse Stadtteil Hemelingen / Mobilitätspakt Ost Weitere Sondierungen mit Gesamtpersonalrat wegen Dienstleistungszentrum Mitte 6.8.01 Arbeitsstab: Multimedial-inhaltliche Einführung in die Zeitpolitik Vorstellung möglicher Projekte der Prozessdimension 7.8.01 Projektteam 13.8.01 Sondierungsgespräch zu Innenstadtprojekten mit WFG und Vertretern der Innenstadteinzelhändler 14.8.01 Projektteam 21.8.01 Projektteam 27.8.01 Sondierungsgespräch Innenbehörde zu Dienstleistungszentrum Mitte 29.8.01 Arbeitsstab: Projekt DLZ Mitte Pelzerstrasse Verfahrensabstimmung zur Erarbeitung der Zieldimension 29.8.01 Projektteam 31.8.01 Forum Alltagsfreundliches Vegesack 4.9.01 Projektteam 6.9.01 Sondierungsgespräch zum Kulturdistrikt Ostertor im Ortsamt Mitte/östl. Vorstadt 7.9.01 Vorbereitung eines ergänzenden EU-Antrags zum Mobilitätspakt Bremen-Vegesack mit Bauressort im Rahmen des EU-Projekts „Target 2“ 11.9.01 Projektteam 13.9.01 Arbeitsgespräch Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst mit Prof. Boulin und Prof. Bonfiglioli 17.9.01 Projektvorstellung in der VER.DI-Fachgruppe Einzelhandel 19.9.01 Projektteam 21.-23.9.01 Zeiten der Stadt-Kongress Frankreich 25.9.01 Projektteam Kurzvorstellung des Gesamtvorhabens im Bremer Perspektiven-Labor 25.9.01 Arbeitsstab:

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Abstimmung der Verfahrensvorschläge und Aufgabenpakete der Zieldimension Abstimmung der Projekte der Zieldimension und des Vorgehens 27.9.01 Besuch der DIFU-Projektbegleitung in Bremen 28.9.01 Projektvorbereitung zum Dienstleistungszentrum Mitte mit Innenbehörde 16.10.01 TH Aachen – Institut für Stadtbauwesen; Projekt „mobiplan“ – Treffen mit Prof. Beckmann 23.10.01 Projektteam 29.10.01 Sondierungsgespräch zum Mobilitätspakt Bremen-Ost bei DaimlerChrysler 1.11.01 Arbeitsstab: Abstimmung der Arbeitsplanung der Projekte der Prozessdimension Vorbereitung der konstituierenden Sitzung des Projektrates Vorbereitung der 1. Befassung der Staatsräte 6.11.01 Projektteam 13.11.01 Projektteam 16.11.01 Sondierungsgespräch zu „Flexibilisierung von KTH-Zeiten“ beim Sozialressort 20.11.01 Projektteam 22. – 25.11.01 Mailand und Bozen: Kooperationstreffen und Recherchen 26.11.01 Staatsrätekonferenz – Abstimmung der Konzepte zur Ziel- und Prozessdimension 27.11.01 Projektteam 4.12.01 Projektteam 4.12.01 Arbeitsstab: Nachbereitung der Staatsrätebefassung Beabsichtigte Kooperation mit Mailand Information über den Stand der Expertisen-Vergabe für die Zieldimension 11.12.01 Kooperationsgespräch zum Mobilitätspakt Bremen-Ost mit DC, SK und Bauressort im Rathaus 13.12.01 Projektteam 16.-18.12.01 Workshop mit Mailänder Partnern 18.12.01 Konstituierende Sitzung des Projektrates Bestätigung der Arbeitsansätze und Vorhaben 8.1.02 Projektteam 15.1.02 Projektteam 15.1.02 Arbeitsstab: Nachberatung Projektrat Zeitpolitik im Regionalverbund Arbeitsplätze und Einwohnerentwicklung Vorbereitung 2. Befassung der Staatsrätekonferenz 23.1.02 Projektvorbereitung „Kulturdistrikt Ostertor“ im Ortsamt Mitte/Östl. Vorstadt 24.1.02 Projektteam 31.1. – 2.2.02 Arbeitstreffen mit Mailänder Partnern 1.2.02 Projektteam 11.2.02 Projektteam 12.2.02 Arbeitsstab: Stand der Expertisenvergabe (Themen und Bearbeiter) Kinderwettbewerb

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Zukunftswerkstatt Zeitpolitik als Thema der Stadtentwicklungsgespräche 2002 Zwischenstand der Projekte der Prozessdimension 14./15.2.02 DIFU-Integrationsworkshop Stuttgart 19.2.02 Projektteam 19./20.2.02 VER.DI-Veranstaltung zur Zeitpolitik in Berlin 27.2.02 Stadtentwicklungsgespräche Abstimmung Organisation und Finanzierung 8.3.02 Abstimmungsgespräch über Inhalte und Ziele von Bremen 2030 mit Sen f. Bau und Umwelt und Senator für Wirtschaft und Häfen 11.3.02 Projektteam 12.3.02 Vorstellung Passantenzählung/-befragung in Vegesack und Innenstadt bei WFG 13.3.02 Sondierungsgespräch zum Mobilitätspakt Bremen-Nord mit IUB 14.3.02 Sondierungsgespräch zum KTH-Projekt mit Sozialressort 18.3.02 Projektteam 26.3.02 Vergabe aller Expertisen der 1. Phase abgeschlossen Beginn der Einführungsgespräche für das Kindertagesheim-Projekt Gespräche mit den Assistenten der Bürgerschaftsfraktionen 9.4.02 Projektteam 15.4.02 Projektteam 17.4.02 Start-Sitzung der Arbeitsgruppe Mobilitätspakt Bremen-Nord 18.4.02 Vorstellung des Gesamtvorhabens im Ausschuss „Wirtschaft und Finanzen“ der CDU-Bürgerschaftsfraktion 19.4.02 Kindertagesheim-Auftaktveranstaltung mit Einrichtungen, Eltern und Personalräten 22.4.02 Parlamentarier-Treffen in der Bürgerschaft 25.4.02 Arbeitstreffen mit Sozialressort zu „KTH-Projekt“ 26.4.02 Forum alltagsfreundliches Vegesack 29.4.02 Expertengespräch zu KTH-Projekt mit PR 4.5.02 Zukunftswerkstatt Vegesack 7.5.02 Expertengespräch zu KTH-Projekt mit PR 7.5.02 Projektteam 13.5.02 Forum alltagsfreundliches Vegesack 14.5.02 Arbeitsstab: Abstimmung der Konzeption und des grundsätzlichen Ablaufs der Stadtentwicklungsgespräche 16.5.02 Treffen des Zeiten-Netzwerkes 17.5.02 Expertengespräch zu KTH-Projekt mit Kirchenvertretern 21.5.02 Expertengespräch zu KTH-Projekt mit Elternvertretungen 23.5.-7.6. Expertengespräche zu KTH-Projekt in den KTHs und mit weiteren Experten 23.5.02 Interne Präsentation der Zeiten-Kartierungen und –animationen aus Mailand 29.5.02 Sondierungsgespräch zu Innenstadt-Projekten mit WFG 6.6.02 Arbeitsgruppe Innenstadt Vegesack 6.6.02 Abstimmung der erarbeiteten Flexibilisierungsmodelle zum KTH-Projekt beim Sozialressort

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11.6.02 Arbeitsstab: Abstimmung der Referenten, Diskutanten auf dem Podium und Themen 13./14.6.02 Stadt 2030-Workshop Leipzig 17.6.02 1. Beteiligtenworkshop KTH-Projekt 11./12.7.02 Konferenz „Freiräume – Freizeiten“ in Heidelberg 19.6.02 AG Ostertor / Ortsamt Mitte/östl. Vorstadt 20.6.02 Abstimmung KTH-Flexibilisierungsmodelle mit PR 23.7.02 Projektteam 30.7.02 Projektteam 5.8.02 Projektteam 6.8.02 Forum alltagsfreundliches Vegesack 12.8.02 Abstimmungsgespräch zu Mobilitätspakt Bremen-Ost mit DaimlerChrysler 13.8.02 1. Bremer Stadtentwicklungsgespräch zu Bremen 2030 14.8.02 Abstimmungsgespräch zu Mobilitätspakt Bremen-Ost mit Verkehrsabteilung beim Bausenator 15.8.02 Brem. Kick-off EU-Projekt „Target 2“ mit Teilprojekt zum Mobil.pakt Bremen-Nord 17.8.02 2. Beteiligtenworkshop KTH-Projekt 20.8.02 Projektteam 27.8.02 Projektteam 28.8.02 Sondierungsgespräch zum Ostertor/Kulturdistrikt mit Vertretern von Kultureinrichtungen 2.9.02 Arbeitsstab: Auswertung des 1. Stadtentwicklungsgesprächs Schwerpunktthema: Probleme in Vegesack 2.9.02 Projektteam 6.9.02 Abstimmung KTH-Projekt mit Sozialressort 10.9.02 Projektteam 12.9.02 2. Stadtentwicklungsgespräch 12.9.02 Treffen mit Delegation aus Amersfoort 2. Stadtentwicklungsgespräch 13.9.02 Abstimmungsgespräch Zeitkartierung mit S. Stabilini, Mailand 17.9.02 Projektteam 24.9.02 Projektteam 30.9.02 Projektteam 30.9.02 Arbeitsstab: Auswertung des 2. Stadtentwicklungsgesprächs Vorbereitung des 3. Stadtentwicklungsgesprächs 15.10.02 Arbeitsstab: Ideen zur Leitvisionsentwicklung 22.10.02 Projektteam 25.-27.10.2002 Tagung „ZeitGestalten – Felder und Chancen künftiger Zeitpolitik“ in Berlin, u.a. Gründung der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik 29.10.02 Projektteam 1.11.02 2. Sitzung des Projektrates

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5.11.02 Projektteam 12.11.02 Projektteam 22.11.02 Forum alltagsfreundliches Vegesack 25.11.02 Arbeitsstab: Auswertung der 2. Sitzung des Projektrates Erörterung der ersten Ressortbeiträge zur Leitvision 26.11.02 Projektteam 29.11.02 Abschlusspräsentation der Flexibilisierungsmodelle KTH-Projekt im Stadtteil Obervieland 3.12.02 Projektteam 13.12.02 Abschlussveranstaltung KTH-Projekt: Präsentation der Ergebnisse des Beteiligungsund Moderationsverfahrens zur Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten vor Projektteilnehmern (Einrichtungen (Leitungen, Beschäftigten), Eltern, Personalräten) und Senatorin Röpke (Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales) 14.12.02 Eröffnung des Dienstleistungszentrum Mitte in der Pelzerstrasse 17.12.02 Bericht über den Stand von Bremen 2030 im Bremer Perspektiven-Labor 10.1.03 Arbeitsstab: 2. Erörterung vorliegender Ressortbeiträge zur Leitvision Zwischenbericht zum Stand der Projekte der Prozessdimension 24.1.03 MOKS -Theater-Aufführung mit Schüler-Diskussion (Abschluss des Schülerwettbewerbs) Forum alltagsfreundliches Vegesack 28.1.03 Termin- und Arbeitsplanung Sondierungsgespräch Mobil.pakt Bremen-Ost mit IG Metall 30.1.03 Vorstellung von Bremen 2030 im IG Metall-Arbeitskreis der Just-in-Time-Zulieferer von DaimlerChrysler 10.2.03 Arbeitsstab: Abstimmung der Zusammenführung der Beiträge zur Leitvision 14.2.03 Besuch eines Vertreters der belgischen Ligue des familles in Bremen bei 2030 18.2.03 Projektteam 26.2.03 Vegesack-Konvent zur Leitvision Bremen 2030 27.2.03 Arbeitstreffen zum Mobil.pakt Bremen-Ost mit BSAG und DC-Just-in-TimeZulieferern im Gew.gebiet Hemelinger Marsch 4.3.03 Präsentation von Auswertungen und Zeitkartierungen zum Ostertor/Kulturdistrikt im Ortsamt Mitte/östl. Vorstadt 5.3.03 VER.DI und Dt. Städtetag: Tagung zur Zeitpolitik in Berlin mit Präsentation von Bremen 2030 14.3.03 Forum alltagsfreundliches Vegesack 1.4.03 Abstimmungsgespräch mit Handelskammer zum Mobilitätspakt Ost 4.4.03 Workshop zur Stadtentwicklung mit G. Martinotti in Hamburg 8.4.03 Projektteam 22.4.03 Projektteam 6.5.03 Vorstellung der Mobilitätspakte im Forum Zeiten der Stadt 19.5.03 Arbeitsstab

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27.5.03 Besichtigung von Fahrradstationen in Niedersachsen und NRW 2.6.03 Projektteam 3.6.03 BürgerServiceCenter-Nutzer/innen-Workshop 4.6.03 Mobilitäts-AG Bremen Nord 10.6.03 Projektteam 11.6.03 Präsentation des Gesamtvorhabens in der Hauskonferenz beim Senator für Bau und Umwelt 16.6.03 Projektteam 1.7.03 Kenntnisnahme der Senatsvorlage zur Fortsetzung von Zeitpolitik in Bremen im S enat 3.7.03 Sitzung zum Mobilitätspakt Bremen-Ost/ÖPNV-Anbindung Gewerbepark Hansalinie mit Betriebsleitungen und Betriebsräten der ansässigen Unternehmen sowie VertreterInnen von BSAG, Wirtschaftsförderung, Wirtschaftssenator, IG Metall und Projekt Bremen 2030 7.7.03 Arbeitsstab: Fortsetzung der Arbeit mit den beteiligten Ressorts 8.7.03 Präsentation der Ergebnisse zum Bremer Ostertorviertel als 24-Stunden-Quartier in der Senatsarbeitsgruppe „Kultur als Standortfaktor“ 17.9.03 3. Sitzung des Projektrats

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