Schutztechnik
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Katalog SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Differentialschutz
Seiten
Beschreibung
2 bis 4
Schutzfunktionen
5 bis 10
Kommunikation
11 bis 13
Anwendungsbeispiele
14 bis 23
Technische Daten
24 bis 32
Auswahl- und Bestelldaten
33 bis 37
Zubehör
38 und 39
Schaltpläne
40 bis 44
Maßbilder
45 bis 47
Anhang
48
Katalog SIP 5.6 · 2003
„ Ihre Vorteile Wirtschaftlichkeit, hoher Automatisierungsgrad Benutzerfreundliche Bedienung Geringer Planungs- und Engineeringaufwand Schnelle, einfache, flexible Montage, reduzierte Verdrahtung Einfache, kurze Inbetriebsetzung Einfache Ersatzteilhaltung, hohe Flexibilität Hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit Einsatz innovativer, zukunftssicherer Technik Einhaltung internationaler Normen Einfache Einbindung in eine Leit- und Steuerungstechnik
“
© Siemens AG 2003 Siemens SIP 5.6 · 2003
1
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Beschreibung
Beschreibung Der numerische Differentialschutz SIPROTEC 7UT6 ist ein selektiver und schneller Kurzschlussschutz für 2- und Mehrwickler-Transformatoren aller Spannungsebenen, für rotierende Maschinen wie Motoren und Generatoren sowie für kurze Leitungen und Kleinsammelschienen. In der einphasigen Ausführung können sogar Sammelschienen mit bis zu 12 Abzweigen geschützt werden. Das Relais kann sowohl für Dreiphasen- als auch für Einphasentransformatoren eingesetzt werden. Die spezifische Applikation wird per Parametrierung ausgewählt. So wird eine optimale Anpassung an das zu schützende Objekt gewährleistet. Zusätzlich zur Differentialschutzfunktion steht als Reserveschutz ein Überstromzeitschutz für Phase, Erde und 3I0 zur Verfügung. Optional lassen sich ein Nieder- oder HochimpedanzErdstromdifferentialschutz, ein Schieflastschutz, ein Schalterversagerschutz und ggf. ein Übererregungsschutz projektieren. Vom Gerät können mit externen Thermoboxen Temperaturen gemessen werden. Damit wird die vollständige thermische Überwachung eines Transformators ermöglicht.
7UT613 Bild 1
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Funktionsübersicht
Steuerfunktionen • Schaltbefehle zur Steuerung
Kommunikationsschnittstellen • Frontschnittstelle für PCParametrierung mit DIGSI 4
• Differentialschutz für Moto-
• 7UT63x: Graphikdisplay zur
• Systemschnittstelle
bis 5-Wickler-Transformatorapplikationen ren, Generatoren, Längs- und Querdrosseln
• Differentialschutz für kurze
Leitungen mit 2 bis 5 Enden
• Differentialschutz für Sam-
melschienen mit bis zu 12 Abzweigen (phasenselektiv oder mit Mischwandler)
Schutzfunktionen • Differentialschutz mit phasenselektiver Messung
Das Schutzgerät verfügt über leicht zu handhabende Steuerund Automatisierungsfunktionen. Die integrierte programmierbare Logik (CFC) ermöglicht dem Anwender die Realisierung eigener Funktionen, wie z.B. automatische Verriegelungen von Schalteinrichtungen. Ebenso können anwenderspezifische Informationen definiert werden.
• Stabilisierung gegen
2
Siemens SIP 5.6 · 2003
7UT612
• Differentialschutz für 2-
Ein thermischer Überlastschutz überwacht die thermische Beanspruchung des Schutzobjektes. Wahlweise arbeitet dieser mit einem thermischen Abbild über die gemessene Temperatur oder mit Heißpunktberechnung.
Flexible Kommunikationsschnittstellen ermöglichen die Ankopplung an moderne Kommunikationsarchitekturen und sind offen für künftige Standards (z.B. Industrial Ethernet / IEC 61850).
LSP2456afpen.eps
7UT633/635
• Empfindliche Erdstromerfas-
sung
• Schnellauslösung bei strom-
starken Fehlern
Einschaltströme des Transformators (Rush)
• Überstromzeitschutz Phase • Überstromzeitschutz 3I0/Erde • Thermischer Überlastschutz
mit und ohne Temperaturmessung
• Schieflastschutz • Leistungsschalterversager-
schutz
• Nieder- und Hochimpedanz-
Erdstromdifferentialschutz
• Übererregungsschutz
(nur 7UT613/633)
von Leistungsschaltern, Trennern und Erdern Anzeige von Schaltzuständen der Betriebsmittel, Schlüsselschalter zum Umschalten (Vor-Ort- und Fernsteuerung, Verriegelung)
Monitorfunktionen • Selbstüberwachung der Relais (HW, SW, Messung) • Auslösekreisüberwachung • Störwertspeicherung • Stromstabilisierte Auslöse-
kennlinie
• Permanente Messung von
Differential- und Stabilisierungsströmen
• Umfangreiche Betriebs-
messwerte
– IEC 60870-5-103 Protokoll – PROFIBUS-FMS – PROFIBUS-DP – MODBUS – DNP 3.0
• Serviceschnittstelle für Fern-
parametrierung (Modem) mit DIGSI 4 und Anschluss von externen Thermoboxen zur Temperaturmessung
• Zeitsynchronisierung über
IRIG-B / DCF77
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Beschreibung
Anwendungen Das numerische Schutzgerät 7UT6 wird als Differentialschutz für unterschiedliche Schutzobjekte eingesetzt: Transformatoren Normale Transformatoren mit getrennten Wicklungen werden als Dreiphasentrafo eingesetzt. Schaltgruppe und Erdungsverhältnisse werden separat eingestellt. – 7UT612 2 Wicklungen – 7UT613/633 2-3 Wicklungen – 7UT635 2-5 Wicklungen Transformatoren in Sparschaltung werden als Spartrafo eingestellt. Diese Einstellung gilt auch für Querdrosseln, wenn Stromwandlersätze an beiden Seiten der Anschlusspunkte konfiguriert sind. Beim Einphasentrafo bleibt die mittlere Phase L2 frei, dies ist insbesondere für 16,7-Hz-Einphasentransformatoren geeignet. Generatoren und Motoren Generatoren und Motoren werden gleich behandelt. Die Einstellung Generator / Motor gilt auch für Längs- und Querdrosseln, wenn an beiden Seiten ein kompletter Stromwandlersatz installiert ist. Kleinsammelschienen / Knoten / kurze Leitungen Für den Einsatz auf kleinen Sammelschienen und Knoten mit bis zu 5 Enden (3-phasig) wird Sammelsch. 3ph. eingestellt. Diese Einstellung gilt auch für kurze Leitungsstücke. „Kurz“ bedeutet hierbei, dass die Zuführung der Stromwandlerleitungen von den Leitungsenden keine unzulässig hohe Bürde für die Stromwandler darstellen. – 7UT612 2 Enden – 7UT613/633 2-3 Enden – 7UT635 2-5 Enden Sammelschienenschutz Wird der 7UT als Sammelschienenschutz für bis zu 12 Abzweige als einphasiges Gerät oder über Mischwandler als dreiphasiges Gerät eingesetzt, wird Sammelsch. 1ph. eingestellt. – 7UT612 bis zu 7 Enden – 7UT613/633 bis zu 9 Enden – 7UT635 bis zu 12 Enden
Bild 2
Das zu schützende Betriebsmittel wird vom Anwender in der Parametrierung des Gerätes ausgewählt. Anschließend müssen nur die wenigen für dieses Schutzobjekt relevanten Parameter eingestellt werden. Das schutzobjektorientierte Parametrierkonzept führt zu einer wesentlichen Vereinfachung bei den Einstellungen und ist im 7UT6 konsequent umgesetzt worden. Im 7UT6 sind die langjährig erprobten Differentialschutzalgorithmen des 7UT51 eingesetzt worden, so dass sowohl Kurzschlusserkennung, Auslösezeiten, Sättigungserkennung wie auch Inrush-Stabilisierung vergleichbare Reaktionen aufweisen.
Siemens SIP 5.6 · 2003
3
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Beschreibung
Anwendungen Schutzfunktionen
ANSI Nr.
DreiphasenTransformator
EinphasenTransformator
Spartransformator
Generator/ Motor
Sammelschiene Sammelschiene 3-phasig 1-phasig
Differentialschutz
87T/G/M/L
X
X
X
X
X
X
–
X
–
–
Erdfehlerdifferentialschutz
87 N
X
X*)
Überstromzeitschutz, Phase
50/51
X
X
X
X
X
–
Überstromzeitschutz, 3I0
50/51N
X
–
X
X
X
–
Überstromzeitschutz, Erde
50/51G
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Überstromzeitschutz, 1-phasig Schieflastschutz
46
X
–
X
X
X
–
Überlastschutz IEC 60255-8
49
X
X
X
X
X
–
Überlastschutz IEC 60354
49
X
X
X
X
X
–
Übererregungsschutz *) V/Hz
24
X
X
X
X
X
X
Schalterversagerschutz
50 BF
X
X
X
X
X
–
Externe Temperaturüberwachung mit Thermobox
38
X
X
X
X
X
X
Endgültiges AUS
86
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Externe Einkopplung 1
X
X
X
X
X
X
Externe Einkopplung 2
X
X
X
X
X
X
Betriebsmesswerte
X
X
X
X
X
X
Messwertüberwachung Auslösekreisüberwachung
74 TC
X Funktionsanwendung – Funktionen nicht anwendbar *) Nur 7UT613/63x
Konstruktion Der 7UT6 ist in drei verschiedenen Gehäuseausführungen der 19-Zoll-Modultechnik erhältlich. Die Höhe beträgt 243 mm. 7UT612 7UT613 7UT633/635
Alle Kabel werden direkt oder über Ringkabelschuhe angeschlossen. Alternativ sind auch Ausführungen mit Steckklemmen verfügbar. Damit können vorgefertigte Kabelbäume zum Einsatz kommen. Beim Schalttafelaufbau befinden sich die Anschlussklemmen als Schraubklemmen oben und unten. Auf den gleichen Seiten sind auch die Kommunikationsschnittstellen angeordnet.
Maßbilder siehe entsprechendes Kapitel.
4
Siemens SIP 5.6 · 2003
LSP2236f.eps
– ½3 x 19“ – ½ x 19“ – ½1 x 19“
Bild 3
Rückansicht mit Schraubklemmen und Schnittstellen
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schutzfunktionen
Differentialschutz für Transformatoren (ANSI 87T) Wenn der 7UT6 als schneller und selektiver Kurzschlussschutz für Transformatoren betrieben wird, kommen folgende Eigenschaften zum Tragen: • Auslösecharakteristik entspre-
chend Bild 4 mit normal empfindlicher Stufe IDIFF> und
Hochstromstufe IDIFF>>.
• Schaltgruppenanpassung • Integrierte Anpassung an die
Transformatorübersetzung mit Berücksichtigung unterschiedlicher Stromwandlernennströme.
• Je nach Behandlung des Tra-
fosternpunktes kann per Parameter entschieden werden, ob der Nullstrom mit berücksichtigt werden soll oder nicht. Beim 7UT6 kann der Sternpunktstrom der geerdeten Wicklung gemessen und in der Schaltgruppenanpassung mit berücksichtigt werden. Die Erdfehlerempfindlichkeit der geerdeten Wicklung wird somit um ein Drittel erhöht.
Bild 4
Auslösekennlinie des Differentialschutzes
Bild 5
3-Wickler-Transformator (1- oder 3-phasig)
• Schnelle Klärung von strom-
starken internen Transformatorfehlern mittels der Schnellauslösestufe IDIFF>>.
• Stabilisierung von Inrush-
Strömen, die beim Einschalten des Transformators auftreten und durch einen hohen Anteil der 2. Harmonischen gekennzeichnet sind. Der Schutz kann so eingestellt werden, dass bei Auftreten der 2. Harmonischen in nur einem Leiter auch die beiden anderen Leiter mit blockiert werden können. Diese sogenannte „CrossblockFunktion“ kann zeitlich begrenzt oder ausgeschaltet werden.
• Stabilisierung gegen statio-
näre Übererregung. Hier eignet sich wahlweise die 3. oder 5. Harmonische zur Stabilisierung, die ein bestimmtes parametrierbares Verhältnis zur Grundschwingung des Differentialstromes nicht überschreiten darf.
• Zusätzliche Stabilisierung ge-
gen externe Fehler mit Stromwandlersättigung (patentierter Stromwandlersättigungsdetektor vom 7UT51)
• Unempfindlichkeit gegen-
über Gleichstromgliedern und Transformatorfehlern wird durch Verwendung von Grundschwingungsfiltern und die frei parametrierbare Auslösecharakteristik erreicht.
• Die Differentialschutzfunk-
tion kann von extern selbstverständlich über Binäreingang blockiert werden.
Siemens SIP 5.6 · 2003
5
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schutzfunktionen
Empfindlicher Schutz durch Erdstromerfassung, siehe Bild 6 (ANSI 87N/87GD) Neben den Stromeingängen für die Erfassung der Leiterströme der Seiten des Schutzobjektes beinhaltet der 7UT6 zusätzlich normal empfindliche IE- und empfindliche IEE-Strommesseingänge. Die Messung des Sternpunktstromes einer geerdeten Wicklung über den normal empfindlichen Messeingang und die Berücksichtigung dieses Stromes im Differentialschutz führt zu einer Verbesserung der Empfindlichkeit für einpolige, innere Fehler um 33 %. Vergleicht man die Summe der Phasenströme einer Wicklung mit dem Strom im Sternpunkt, der über einen normal empfindlichen Messeingang IE gemessen wird, so lässt sich ein empfindlicher Erdstromdifferentialschutz realisieren, der bei Isolationsfehlern einer Wicklung gegen Erde deutlich sensitiver als der Differentialschutz arbeitet und Fehlerströme von 10 %, bezogen auf den Transformatornennstrom, erfassen kann. Weiterhin beinhaltet der 7UT6 ein in Übersee gebräuchliches Verfahren des empfindlichen Wicklungsschutzes, den Hochimpedanz-Differentialschutz. Die Summe der Phasenströme wird über einen spannungsabhängigen Widerstand (Varistor) mit dem Sternpunktstrom verglichen, siehe Bild 6. Über den empfindlichen Erdstromeingang IEE wird die Spannung am Varistor über einen Widerstand als Strom im Milliamperebereich gemessen. Varistor und Widerstand werden extern montiert. Isolationsfehler erzeugen eine Spannung am Varistor, die größer ist als die, die durch normale Wandlerfehler verursacht wird. Voraussetzung ist der Einsatz genauer Wandler der Klasse 5P (TPY), die in Betriebs- und Überstrombereich einen kleinen Messfehler haben. Diese Wandler können nicht gleichzeitig für den Differentialschutz verwendet werden, da der Varistor die Stromwandler rasch in Sättigung treiben kann.
6
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz für einphasige Sammelschienen, siehe Bild 7 (ANSI 87L) Der Kurzschlussschutz von Sammelschienen ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Stromsignalen erfasst werden muss. Der Umfang von Sammelschienen reicht von wenigen Abzweigen, z.B. bei eineinhalb Leistungsschalteranlagen bis hin zu Anlagen mit bis zu 48 Feldern. Dabei sind gerade für die kleineren Anlagen Sammelschienenschutzeinrichtungen zu teuer. Mit den Geräten der 7UT6-Reihe können die Stromeingänge auch für einen kostengünstigen Sammelschienenschutz mit bis zu 12 Abzweigen genutzt werden, siehe Bild 7. Dieser Sammelschienenschutz arbeitet als phasenselektiver Schutz mit 1- oder 5-AStromwandlern, wobei jeweils der zu überwachende Leiter projektiert wird. Durch die Verwendung von 3 Geräten ist somit ein dreiphasiger Schutz möglich. Ferner lässt sich bei der Anschaltung der Phasenströme über einen Mischwandler ein einphasiger Schutz realisieren. Die Mischwandleranschaltung hat einen Nennstrom von 100 mA. Zur Verbesserung der Schutzselektivität kann die Stromhöhe aller Abzweigströme überwacht und das AUS-Kommando des Differentialschutzes erst dann freigegeben werden, wenn zusätzlich ein Überstromkriterium vorliegt. Dies verbessert die Sicherheit gegen Überfunktion bei Fehlern im Stromwandlersekundärkreis. Diese Überstromfreigabe kann auch für einen Schalterversagerschutz verwendet werden. Fällt das Freigabesignal innerhalb einer parametrierbaren Zeit nicht zurück, ist dies ein Anzeichen für Schalterversagen, da der Fehler vom Abzweigleistungsschalter nicht abgeschaltet wurde. Mit Ablauf der Zeitverzögerung können die Einspeiseleistungsschalter der Sammelschiene ausgelöst werden. Differentialschutz für Generatoren, Motoren und Längsdrosseln, siehe Bild 8 (ANSI 87 G/M) Für Generatoren, Motoren und Längsdrosseln gelten im Prinzip die gleichen Bedingungen. Der Schutzbereich wird durch die Stromwandler an den Seiten des Schutzobjektes abgegrenzt.
Bild 6
Hochimpedanz-Differentialschutz
Bild 7
Einfacher Sammelschienenschutz in phasenselektiver Ausführung 7UT612: 7 Abzweige 7UT613/633: 9 Abzweige 7UT635: 12 Abzweige
Bild 8
Differentialschutz für Generatoren und Motoren
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schutzfunktionen
Reserveschutzfunktionen Überstromzeitschutz für Phasen- und Nullströme (ANSI 50, 50N, 51, 51N) Der Überstromzeitschutz dient als Reserveschutz für den Kurzschlussschutz des Schutzobjektes oder als Reserveschutz für nachgeschaltete Netzteile. Er besitzt für Phasenströme und Nullstrom je zwei unabhängige Stufen (I>>, 3I0>>, I>, 3I0>) und eine abhängige Stufe (wahlweise ANSI-, IEC- oder anwenderspezifische Kennlinie). Der Überstromzeitschutz für Phasenströme bezieht sich immer auf die drei Phasenströme der projektierten Seite oder Messstelle des Schutzobjektes. Der Überstromzeitschutz für Nullstrom bezieht sich auf die Summe der drei Phasentröme der projektierten Seite oder Messstelle des Schutzobjektes. Überstromzeitschutz für Erdstrom (ANSI 50/50G) Der 7UT6 bietet einen separaten Überstromzeitschutz für den Erdstrom mit zwei unabhängigen Stufen (IE>, IE>>) und einer abhängigen Stufe (wahlweise ANSI-, IEC- oder anwenderspezifische Kennlinie). So ist es z.B. möglich, einen Widerstand im Trafosternpunkt gegen thermische Überlastung zu schützen, wenn ein einpoliger Kurzschluss nicht schnell genug geklärt werden kann.
Schieflastschutz (ANSI 46) (Gegensystemschutz) Ferner kann ein Schieflastschutz auf eine der Seiten oder Messstellen projektiert werden. Dieser bietet einen empfindlichen Überstromzeitschutz für unsymmetrische Fehler am Transformator. Der Ansprechwert lässt sich kleiner als der Nennstrom einstellen. Leistungsschalterversagerschutz (ANSI 50BF) Ein Schalterversagen eines Leistungsschalters beim Abschalten eines Kurzschlusses wird vom Schutzsystem erkannt. Der Ausbefehl kann nach einer einstellbaren Zeitdauer an einen übergeordneten Leistungsschalter ausgegeben werden. Übererregungsschutz (ANSI 24) Der Übererregungsschutz dient zur Erkennung einer unzulässig hohen Induktion (proportional zu U/f) in Generatoren bzw. Transformatoren, die zu einer thermischen Überbeanspruchung führt. Diese Gefahr ist bei Anfahrvorgängen, bei Volllastabschaltungen, bei „schwachen“ Netzen und im Inselbetrieb möglich. Die abhängige Kennlinie wird mit den Herstellerdaten durch 8 Punkte eingestellt. Zusätzlich sind eine unabhängige Warnstufe und eine Schnellstufe nutzbar. Neben der Frequenz wird die maximale der drei verketteten Spannungen für die Berechnung des Quotienten U/f benutzt. Der überwachbare Frequenzbereich erstreckt sich von 11 bis 69 Hz.
Auslösekreisüberwachung (ANSI 74TC) Das Schutzgerät ist mit ein bzw. zwei Binäreingängen in der Lage, einen Auslösekreis (Leistungsschalter einschließlich Zuleitung) zu überwachen. Bei einem Fehler in dem überwachten Kreis wird ein Befehl abgegeben. Endgültiges Aus (ANSI 86) Alle Binärausgaben (Relais) können wie LEDs gespeichert und mittels LED-Reset-Taste zurückgesetzt werden. Dieser Zustand wird auch bei Versorgungsspannungsausfall gespeichert. Eine Wiedereinschaltung ist erst nach beabsichtigter Freigabe möglich. Externe Einkopplungen Der 7UT6 erlaubt, zwei beliebige Signale von externen Schutz- oder Überwachungseinrichtungen über Binäreingänge einzukoppeln, die dann in die interne Auslöse- und Meldeverarbeitung einbezogen werden. Diese können gemeldet, verzögert, auf Auslösung rangiert und auch einzeln blockiert werden. Damit ist z.B. die Einbindung mechanischer Schutzeinrichtungen (z.B. Druckwächter, Buchholzschutz) möglich. Für die Auslösekommandos gilt auch die für alle Schutzfunktionen gültige Mindestauslösekommandodauer.
Siemens SIP 5.6 · 2003
7
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schutzfunktionen
Überwachungsfunktionen Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen der Geräte-Hardware und -Software. Die Messgrößen werden kontinuierlich auf Plausibilität kontrolliert, so dass alle Wandlerkreise in die Überwachung einbezogen sind. Ebenfalls zyklisch überwacht werden die Analog-DigitalWandler, Hilfs- und Referenzspannungen, die Pufferbatterie, Speicherbausteine und die Software-Programmabläufe per Watchdog.
Durch den seriellen Anschluss einer Temperaturmesseinrichtung (Thermobox) an den 7UT6 kann eine Verbesserung der Überwachungsmöglichkeiten des thermischen Zustandes mit erreicht werden (Bild 9). Damit ist es möglich die Temperatur von bis zu 12 Messstellen (Anschluss von 2 Boxen) zu erfassen. Für jede Messstelle ist die Art des Sensors (PT100, Ni100, Ni120) einstellbar. Eine Warnund eine Alarmmeldung werden pro Messstelle abgeleitet, wenn der entsprechend eingestellte Grenzwert überschritten wird.
LSP2376-afpde.eps
Thermische Überwachung / Monitoring von Transformatoren Mit der Notwendigkeit die Kosten für die Übertragung und Verteilung der Energie durch möglichst hohe Auslastung der Netze zu reduzieren gewinnt die Überwachung des thermischen Zustandes von Transformatoren zunehmend an Bedeutung. Diese Überwachung ist Bestandteil der Aufgaben für Monitoringsysteme, wie sie für große und mittlere Transformatoren entworfen wurden . Der Überlastschutz mittels einfacher thermischer Modelle und dem Strom als alleinige Bewertungsgröße ist in Differentialschutzeinrichtungen seit mehreren Jahren integriert.
Serielle Kommunikation über elektrischen RS485-Bus oder LWL-Verbindung (möglich mit externem Umsetzer)
max. 6 Temperaturen Bild 9
max. 6 Temperaturen
Temperaturmessung und Monitoring
In dem Gerät kann alternativ zum konventionellen Überlastschutz eine Heißpunktberechnung nach IEC 345 (4) durchgeführt werden. Der Heißpunkt wird für jeden Schenkel eines Transformators separat berechnet und berücksichtigt die verschiedenen Kühlungsarten eines Transformators. Hierfür ist die Erfassung der Öltemperatur über die Thermobox erforderlich. Für die maximale Heißpunkttemperatur der drei Schenkel wird eine Warn- und Alarmmeldung bei Grenzwertüberschreitung abgesetzt. Für die Beurteilung des thermischen Zustandes und der aktuellen Belastungsreserven wird für jeden Transformatorschenkel eine relative Alterungsrate, bezogen auf die Alterung bei 98 °C, als Messwert angegeben. Ausgehend von der Alterungsrate wird für den heißesten Punkt eine Lastreserve in Prozent bis zur Erreichung der Warn- bzw. Alarmmeldetemperatur angezeigt.
Lokale Messwerte Bestandteil der Betriebsmessung und der Erfassung von Statistikwerten im 7UT6 sind neben der Erfassung aller Strom- und Spannungswerte (Spannungen nur für 7UT613/633) als Primärund Sekundärwerte folgende Messwerte:
• Schleppzeiger für Mittel- sowie
• Ströme 3-phasig: IL1, IL2, IL3,
• Erfassung von maximal 12
I1, I2, 3I0 für jede Seite bzw. Messstelle
• Ströme 1-phasig: I1 bis I12 für
jeden Abzweig und zusätzliche Eingänge IZ1 bis IZ4
• Spannungen UL1, UL2, UL3,
UL12, UL23, UL31, sowie U1, U2, 3U0, UEN und U4
• Phasenwinkel aller Ströme
und Spannungen
• Wirkleistung P (W),
Blindleistung Q (Var), Scheinleistung S (VA), (P, Q: total und phasenselektiv)
j
• Leistungsfaktor (cos ) • Frequenz f • Energie Wp+, Wp-, Wq+, Wq-
(vorwärts und rückwärts)
• Betriebsstundenzähler
8
Siemens SIP 5.6 · 2003
Minimal- und Maximalwerte
• Erfassung der abgeschalteten
Ströme und Zählung der AUS-Kommandos.
• Mittlere Betriebstemperaturen,
Alterungsraten und Lastreserven vom Überlastschutz Temperaturen unter Verwendung von externen Thermoboxen.
• Differential- und Stabilisie-
rungsströme des Differentialschutzes und des Erdfehlerdifferentialschutzes.
Energiezählung Für Betriebszählungen bildet das Gerät aus Strom- und Spannungsmesswerten einen Energiezählwert (keine Verrechnungszählung). Der 7UT6 kann mit seinen vielseitigen Kommunikationsoptionen in Monitoringsysteme integriert werden. Ein Beispiel dafür ist der Anschluss an das Transformator-Monitoring-System SITRAM über PROFIBUS-DPSchnittstelle.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Alle Strom- und Spannungsmesswerte (nur 7UT613/633) am Transformator können in Primär- oder Sekundärwerten angezeigt werden. Der Differentialschutz bezieht seine Ansprechwerte auf den Nennstrom des Transformators. Der bezogene Differenz- und Stabilisierungsstrom ist als Messwert je Phase verfügbar. Ferner werden Temperaturmesswerte angezeigt, wenn eine Thermobox angeschlossen ist. Zur Überprüfung der Anschaltung des Gerätes an die Primärwandler gibt es eine Inbetriebsetzungsmessung, die schon bei 5 bis 10 % des Transformatornennstromes arbeitet. Diese zeigt die Ströme, Spannungen (wenn angeschlossen) und die Winkel untereinander an. Damit lässt sich eine falsche Verdrahtung zwischen Primär- und Eingangswandlern einfach detektieren und z.B. die korrekte Schaltgruppe des Transformators überprüfen. Diese Werte sind unabhängig vom Bedienprogramm des Herstellers auch mit einem Web-Browser graphisch mit Zeigerbildern darstellbar. Auch die Stabilitätsprüfung in der Ansprechkennlinie ist im Browser verfügbar, so dass online jederzeit der Betriebszustand des Schutzes abgelesen werden kann. Die Störschriebe des Gerätes enthalten neben den Leiterund Erdströmen auch die vom Gerät berechneten Differenzund Stabilisierungsströme. Beim 7UT613/633 kommen noch die Leiter-/Erdespannungen dazu.
Bild 10 Inbetriebnahme mit einem standardmäßigen Web-Browser: Phasendiagramm
LSP2454-afpde.tif
Inbetriebsetzungs- und Betriebshilfen Die Inbetriebsetzung ist denkbar einfach und wird durch DIGSI 4 unterstützt. Der Status der binären Eingänge kann gezielt gelesen sowie der Zustand der binären Ausgänge gezielt gesetzt werden. Prüffunktionen für die Schaltelemente (Leistungsschalter, Trenner,...) werden über Schaltfunktionen ausgeführt. Die analogen Messwerte sind als umfangreiche Betriebsmesswerte dargestellt. Um bei Arbeiten im Feld die Übertragung von Informationen zur Zentrale zu verhindern, kann eine Übertragungssperre aktiviert werden. Zu Testzwecken können während der Inbetriebsetzung alle Meldungen mit einer Testkennzeichnung an die angeschlossene Leittechnik abgesetzt werden.
LSP2455-afpde.tif
Schutzfunktionen
Bild 11 Inbetriebnahme mit einem standardmäßigen Web-Browser: Betriebskennlinien
Browserbasierte Inbetriebsetzungshilfe Der 7UT6 beinhaltet ein Inbetriebsetzungs- und Testprogramm, das unter einem Standard Internet-Browser abläuft. Es wird keine spezielle Software am PC benötigt. So kann beispielsweise die korrekte Schaltgruppe des Transformators überprüft werden. Die entsprechend benötigten Messwerte werden graphisch als Zeigerdiagramm dargestellt.
Ein Stabilitätstest mit Darstellung der Auslösecharakteristik ist ebenso verfügbar wie die Anzeige von Betriebs- und Störfallmeldungen. Die Fernparametrierung per Browser kann genutzt werden, wenn gerade kein Zugriff auf die integrierte Vor-Ort-Bedienung besteht.
Siemens SIP 5.6 · 2003
9
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schutzfunktionen
Steuerungs- und Automatisierungsfunktionen Steuerung Die SIPROTEC 4-Geräte unterstützen zusätzlich zu den Schutzfunktionen alle Steuer- und Überwachungsfunktionen, die zum Betrieb einer Mittelspannungs- oder Hochspannungsschaltanlage erforderlich sind. Hauptanwendung ist das sichere Steuern von Schaltgeräten und Prozesselementen. Die Informationen der Schaltgerätestellungen werden von den Hilfskontakten den Binäreingängen zugeführt und aktuell im Abzweigbild angezeigt. Somit ist es möglich, neben den definierten Zuständen EIN und AUS eine Stör- und Zwischenstellung zu erkennen und anzuzeigen. Die Schaltgeräte sind steuerbar über: – integriertes Bedienfeld – Binäreingänge – die Leittechnik – DIGSI 4. Befehlsverarbeitung Alle Funktionalitäten der Befehlsverarbeitung werden angeboten. Dies umfasst u.a. die Verarbeitung von Einfach- und Doppelbefehlen mit und ohne Rückmeldung, eine ausgefeilte Überwachung der Steuerhardware und -software, die Kontrolle des externen Prozesses, der Steuerhandlungen über Funktionen wie Laufzeitüberwachung und automatische Befehlsabsteuerung bei erfolgter Ausgabe. Typische Anwendungen sind: • Einfach- und Doppelbefehle,
mit 1-, 1½-, 2-poliger Befehlsausgabe
• Frei definierbare Feldverriege-
lungen
• Schaltfolgen zur Verknüpfung
mehrerer Schalthandlungen wie etwa die Steuerung von Leistungsschalter, Trenner und Erder
• Auslösen von Schalthandlun-
gen, Meldungen oder Alarmen über eine Verknüpfung vorhandener Informationen.
10
Siemens SIP 5.6 · 2003
Automatisierung Eine integrierte Logikfunktionalität ermöglicht es dem Anwender, über eine graphische Benutzerschnittstelle (CFC) eigene Funktionen zur Automatisierung seiner Schaltzelle oder Schaltanlage zu realisieren. Die Aktivierung erfolgt mittels Funktionstaste, Binäreingabe oder über die Kommunikationsschnittstelle. Schaltberechtigung Die Schalthoheit wird durch Parameter, Kommunikation oder, wenn vorhanden, per Schlüsselschalter festgelegt. Steht eine Quelle auf „VORORT“ so sind Schalthandlungen nur vor Ort durchführbar. Folgende Reihenfolge der Schalthoheit ist festgelegt: „VORORT“, PC-Programm DIGSI, „FERN“. Jede Schalthandlung und Schalterstellungsänderung wird im Betriebsmeldespeicher festgehalten. Es werden Befehlsquelle, Schaltgerät, Verursachung (d.h. spontane Änderung oder Befehl) und Ergebnis einer Schalthandlung gespeichert. Zuordnung Rückmeldung zu Befehl Die Stellungen der Schaltgeräte und Transformatorstufen werden über Rückmeldungen erfasst. Diese Rückmeldeeingänge sind logisch den entsprechenden Befehlsausgängen zugeordnet. Das Gerät kann somit unterscheiden, ob die Meldungsänderung als Folge einer gewollten Schalthandlung erfolgt (RM+, RM-) oder ob es sich um eine spontane Zustandsänderung (Störstellung) handelt. Flattersperre Die Flattersperre (Meldungsunterdrückung) überprüft, ob in einem parametrierbaren Zeitraum die Anzahl der Zustandsänderungen eines Meldeeinganges eine festgelegte Anzahl überschreitet. Wenn dies festgestellt wird ist der Meldeeingang eine gewisse Zeit gesperrt, damit die Ereignisliste nicht unnötig viele Einträge enthält.
Filterzeit Alle Binärsignale können mit einer Filterzeit (Meldungsverzögerung) belegt werden. Meldungsfilterung und -verzögerung Meldungen können gefiltert und/oder verzögert werden. Die Filterung dient zur Unterdrückung kurzzeitig auftretender Potentialänderungen am Meldeeingang. Die Meldung wird nur dann weitergeleitet, wenn die Meldespannung nach Ablauf der parametrierten Zeit noch ansteht. Bei einer Meldungsverzögerung wird eine einstellbare Zeit gewartet. Die Information wird nur weitergeleitet, wenn die Meldespannung noch anliegt. Meldungsableitung Von einer Meldung kann eine weitere Meldung (oder auch ein Befehl) abgeleitet werden. Auch die Bildung von Sammelmeldungen ist möglich. Damit kann der Informationsumfang zur Systemschnittstelle verringert und auf das Wesentliche beschränkt werden. Übertragungssperre Um bei Arbeiten im Feld die Übertragung von Informationen zur Zentrale zu verhindern, kann eine Übertragungssperre aktiviert werden. Testbetrieb Zu Testzwecken können während der Inbetriebsetzung alle Meldungen mit einer Testkennzeichnung an eine angeschlossene Leittechnik abgesetzt werden.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Kommunikation
Bei der Kommunikation wird besonderer Wert auf eine hohe Flexibilität, Datensicherheit und die Nutzung gängiger Standards der Energieautomatisierungstechnik gelegt. Das Konzept der Kommunikationsmodule ermöglicht einmal die Austauschbarkeit und ist offen für zukünftige Standards (z.B. Industrial Ethernet). Vor-Ort-PC-Schnittstelle Die von der Frontseite des Gerätes zugängige PC-Schnittstelle ermöglicht über das Bedienprogramm DIGSI 4 einen schnellen Zugriff auf alle Parameter und Störfalldaten. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung während der Prüfung bzw. Inbetriebnahme. Rückwärtige Schnittstellen Auf der Geräterückseite befinden sich eine feste Schnittstelle und zwei Kommunikationsmodule, die wahlweise bestückt sind und problemlos nachgerüstet werden können. Sie gewährleisten, dass den Anforderungen unterschiedlicher Kommunikationsschnittstellen entsprochen werden kann. Die Schnittstellen sind für folgende Applikationen vorgesehen: • Serviceschnittstelle
(Port C / Port D 1)) In der Ausführung RS485 können mehrere Schutzgeräte zentral mit DIGSI 4 bedient werden. Bei Anschluss eines Modems ist eine Fernbedienung möglich. Sie bietet Vorteile bei der Störungsklärung, insbesondere in unbesetzten Kraftwerken. Über diese Schnittstelle erfolgt die Kommunikation mit externen Thermoboxen.
• Systemschnittstelle (Port B)
Über sie wird die Kommunikation mit einer Steuerungsbzw. Leittechnik vorgenommen und sie unterstützt in Abhängigkeit vom gesteckten Modul unterschiedliche Kommunikationsprotokolle und Interfaceausführungen.
Inbetriebsetzungshilfe mit einem Standard Web-Browser Im Falle des 7UT6 kann ein PC mit einem Standard WebBrowser an die Vor-Ort-PCSchnittstelle oder an die rückwärtige Serviceschnittstelle(n) angeschlossen werden (siehe Inbetriebsetzungs- und Betriebshilfen). Die Geräte-Firmware beinhaltet einen kleinen Webserver und sendet über eine einfache Netzwerkverbindung seine HTML-Seiten zum Browser. Nachrüstbar: Module für jede Art der Kommunikation Für die gesamte SIPROTEC 4Gerätereihe gibt es nachrüstbare Kommunikationsmodule. Sie gewährleisten, dass den Anforderungen unterschiedlicher Schnittstellen (elektrisch oder optisch) und Kommunikationsprotokollen (IEC 60870-5-103, PROFIBUS-FMS/DP, MODBUS RTU, DNP 3.0, Ethernet 2), DIGSI, usw.) entsprochen werden kann.
Bild 12 IEC 60870-5-103 sternförmige RS232-Kupferverbindung oder LWL-Verbindung
Sichere Busarchitektur • RS485-Bus Bei dieser kupferbasierten Datenübertragung sind elektromagnetische Störeinflüsse durch die Verwendung verdrillter Zweidrahtleitungen weitgehend ausgeschaltet. Bei Ausfall eines Geräts arbeitet das verbleibende System ohne Störungen weiter. • LWL-Doppelring
Der LWL-Doppelring ist absolut unempfindlich gegen elektromagnetische Störungen. Bei Ausfall einer Teilstrecke zwischen zwei Geräten arbeitet die Kommunikation ohne Störung weiter. Bei Ausfall eines Gerätes kann zwar mit diesem in der Regel nicht mehr kommuniziert werden, dies bleibt jedoch ohne Einfluss auf die Kommunikation mit dem Rest des Systems.
Bild 13 PROFIBUS: optischer Doppelring
Bild 14 PROFIBUS: RS485-Kupferverbindung 1) Nur für 7UT613/633/635. 2) In Vorbereitung.
Siemens SIP 5.6 · 2003
11
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Kommunikation
IEC 60870-5-103 IEC 60870-5-103 ist ein international genormtes Protokoll zur effizienten Lösung von Kommunikationsaufgaben im Schutzbereich. IEC 60870-5-103 wird von vielen Schutzgeräteherstellern unterstützt und kommt weltweit zum Einsatz. Erweiterungen zum Steuern sind im herstellerspezifischen Teil realisiert.
PROFIBUS-DP PROFIBUS-DP ist ein bekannter Industriestandard und wird von vielen Kommunikationseinheiten und Schutzgeräteherstellern unterstützt.
PROFIBUS-FMS PROFIBUS-FMS ist ein international genormtes Kommunikationssystem (EN 50170) zur effizienten Lösung von Kommunikationsaufgaben im Feldbereich. PROFIBUS wird international von mehreren hundert Herstellern unterstützt und kam bisher in mehr als 1 000 000 Anwendungen weltweit zum Einsatz. Die Anbindung an eine speicherprogrammierbare Steuerung SIMATIC S5/S7 erfolgt über das Energieautomatisierungssystem SICAM oder über PROFIBUS-DP.
DNP 3.0 DNP 3.0 (Distributed Network Protocol Version 3) ist ein international eingesetztes Schutz- und Feldgeräte-Kommunikationsprotokoll. SIPROTEC 4-Geräte sind Level 1 und Level 2 kompatibel.
LSP2163-afp.eps
Bild 15 RS232/RS485-Kommunikationsmodul, elektrisch
Ethernet 1) / IEC 61850 Speziell für den Einsatz in der Energieautomatisierung entsteht zur Zeit ein Anwendungsprofil für Ethernet.
Bild 16 Kommunikationsmodul, optisch
LSP2164-afp.eps
Sobald die Normungstätigkeit abgeschlossen ist, werden SIPROTEC 4-Geräte an diesen neuen Standard angepasst. Die Nachrüstung erfolgt dann durch einfaches Stecken eines Ethernet-Kommunikationsmoduls.
LSP2162-afp.eps
Auf diesem Weg sind alle Funktionen wie, z.B. Störschreibung, Störfalldaten, Messwerte und Steuerfunktionalität verfügbar.
MODBUS RTU MODBUS RTU ist ein bekannter Industriestandard und wird von vielen Schutzkommunikationseinheiten und Geräteherstellern unterstützt.
Bild 17 Kommunikationsmodul, optisch, Doppelring
1) In Vorbereitung.
12
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Kommunikation
Systemlösung SIPROTEC 4 ist maßgeschneidert für den Einsatz in SIMATIC-basierten Automatisierungssystemen. Über PROFIBUS-DP werden vom Schutzgerät Meldungen (Anregungen und Auslösungen) sowie alle relevanten Betriebsmesswerte übertragen. Über Modem und Serviceschnittstelle hat der Schutzingenieur jederzeit Zugriff zu den Schutzeinrichtungen. Damit wird eine Fernwartung und Diagnose (zyklische Prüfung) ermöglicht. Parallel dazu ist die Kommunikation vor Ort, z.B. während einer Hauptprüfung möglich.
Bild 18 Systemlösung Kommunikation
Siemens SIP 5.6 · 2003
13
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 19 Anschlussbeispiel für einen 3-Phasentrafo ohne Strommessung im geerdeten Sternpunkt
Bild 20 Anschlussbeispiel für einen 3-Phasentrafo mit Strommessung im geerdeten Sternpunkt
14
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 21 Anschlussbeispiel für einen 3-Phasentrafo mit Stromwandler in der Sternpunktzuführung REF (I7) und Anschluss für Hochimpedanz-Differentialschutz (I8)
Siemens SIP 5.6 · 2003
15
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 22 Anschlussbeispiel für einen Einphasenleistungstrafo mit Stromwandler zwischen Sternpunktzuführung und Erdungspunkt
Bild 23 Anschlussbeispiel für einen Einphasenleistungstrafo mit nur einem Stromwandler (rechte Seite)
16
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 24 Anschlussbeispiel für einen 3-phasigen Spartransformator mit Stromwandler zwischen Sternpunkt und Erdungspunkt
Bild 25 Anschlussbeispiel für einen Generator oder Motor
Siemens SIP 5.6 · 2003
17
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 26 Anschlussbeispiel 7UT612 als einphasiger Sammelschienenschutz für 7 Abzweige, dargestellt für Phase L1
Bild 27 Anschlussbeispiel 7UT612 als Sammelschienenschutz für Abzweige mit Anschluss über externe Summenstromwandler, Teildarstellung für Abzweige 1, 2 und 7
18
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 28 Anschlussbeispiel 7UT613 für einen 3-Wicklungsleistungstrafo
Siemens SIP 5.6 · 2003
19
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 29 Anschlussbeispiel 7UT613 für einen 3-Wicklungsleistungstrafo mit Stromwandler zwischen Sternpunkt und Erdungspunkt. Zusätzlicher Anschluss für Hochimpedanzschutz, IZ3 angeschlossen als hochempfindlicher Eingang.
20
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 30 Anschlussbeispiel 7UT613 für einen 3-phasigen Spartrafo mit Tertiärwicklung und Stromwandler zwischen Sternpunkt und Erdungspunkt
Siemens SIP 5.6 · 2003
21
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 31 Anschlussbeispiel 7UT635 für einen 3-Wicklungsleistungstrafo mit 5 Messstellen (3 Phasen) und Stromwandler zwischen Sternpunkt und Erdungspunkt
22
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anwendungsbeispiele
Bild 32 Spannungswandleranschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler (nur 7UT613 und 7UT633)
Bild 33 Spannungswandleranschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zusätzlicher Dreieckswicklung (e-n-Wicklung) (nur 7UT613 und 7UT633)
Siemens SIP 5.6 · 2003
23
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Allgemeine Gerätedaten
Ausgangsrelais Melde-/Kommandorelais
Analoge Eingänge Nennfrequenz
50/60/16,7 Hz (einstellbar)
Anzahl (rangierbar) je 1 Schließer
Nennstrom
0,1 oder 1 oder 5 A (umschaltbar)
Alarmrelais
Leistungsaufnahme je Stromeingang 7UT 612 bei IN = 1 A; in VA etwa 0,02 bei IN = 5 A; in VA etwa 0,2 bei IN = 0,1 A; in VA etwa 0,001 für empf. Stromerfassung bei 1 A, 0,05 in VA etwa
613 0,05 0,3 0,001 0,05
633 0,05 0,3 0,001 0,05
635 0,05 0,3 0,001 0,05
Belastbarkeit Strompfade je Eingang thermisch (effektiv) 300 A für 1 s 100 A für 10 s 15 A dauernd dynamisch (Stoßstrom) Belastbarkeit Eingang für empfindliche Stromerfassung thermisch (effektiv)
250 V
zulässiger Gesamtstrom
5 A dauernd 30 A für 0,5 Sekunden
RUN (grün) ERROR (rot) rangierbare LED (rot) Geräteausführung
80 bis 125 V w 0,1 VA
Gehäuse 7XP20
Belastbarkeit thermisch (Effektivwert)
230 V dauernd
Schutzart nach IEC 60529 im Aufbaugehäuse im Einbaugehäuse vorne hinten für den Personenschutz
Hilfsspannung DC 24 bis 48 V DC 60 bis 125 V DC 110 bis 250 V und AC 115 V (50/60 Hz), AC 230 V
überlagerte Wechselspannung (Spitze-Spitze)
w 15 %
Leistungsaufnahme (DC/AC)
7UT 612 5 7
nicht angeregt; in W etwa angeregt; in W etwa (je nach Ausführung) Überbrückungszeit bei Ausfall/ Kurzschluss der Hilfsgleichsspannung
613 6/12 12/19
633 635 6/12 6/12 20/28 20/28
W 50 ms
Anzahl (rangierbar)
7UT 612 3
Nennspannungsbereich
24 bis 250 V, bipolar, in 2 Bereichen
Schaltschwellen für Nennspannungen DC 24/48/60/110/125 V DC 110/125/220/250 V
über Brücken einstellbar Uan W DC 19 V, Uab w DC 14 V Uan W DC 88 V, Uab w DC 66 V
max. zulässige Spannung
DC 300 V
Stromaufnahme, erregt
etwa 1,8 mA
Siemens SIP 5.6 · 2003
613 1 1 14
633 1 1 14
635 1 1 14
Abmessungen siehe Maßbilder IP 51 IP 51 IP 50 IP 2x mit aufgesetzter Abdeckkappe
Größe bezogen auf 19”-Rahmen
7UT 612 ½3
613 ½
633 ½1
635 ½1
Gewicht in kg etwa im Einbaugehäuse im Aufbaugehäuse
5,1 9,6
8,7 13,5
13,8 22,0
14,5 22,7
3
Bedienschnittstelle für DIGSI 4 oder Browser
1
1
Anschluss
frontseitig, nicht abgeriegelt, RS232, 9-polige SUB-D-Buchse
Übertragungsgeschwindigkeit in Baud
7UT612 : 4800 bis 38400 1) 7UT613/633/635 : 4800 bis 115200 1)
überbrückbare Entfernung
15 m
Zeitsynchronisation DCF77 / IRIG-B-Signal / IRIG-B000
Funktionen können frei zugeordnet werden
24
Gehäuse
7UT 612 1 1 7
Serielle Schnittstellen
Binäre Eingänge
1) Voreinstellung
1 mit 1 Öffner oder 1 Schließer (umschaltbar)
Schaltspannung
Anzahl
300 A für 1 s 100 A für 10 s 15 A dauernd
-20 bis +20 %
635 24
LEDs
750 A (Halbschwingung)
zulässige Toleranz
633 24
1000 W / VA 30 VA 40 W 25 W
750 A (Halbschwingung)
Nennhilfsgleichspannung
613 8
Schaltleistung EIN AUS AUS (mit ohmscher Last) AUS (mit L/R w 50 ms)
Nennspannung (nur 7UT613/633) Leistungsaufnahme pro Phase bei 100 V
dynamisch (Stoßstrom)
7UT 612 4
613 5
633 21
635 29
Anschluss
rückseitig, 9-polige SUB-D-Buchse, Klemme bei Aufbaugehäuse
Signalspannungen
wahlweise 5, 12 oder 24 V
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Allgemeine Gerätedaten (Fortsetzung)
Elektrische Prüfungen
Serielle Schnittstellen (Fortsetzung)
Vorschriften
Serviceschnittstelle für DIGSI 4 / Modem / Service
Normen
isoliert RS232/RS485/LWL Anschluss Prüfspannung Entfernung bei RS232 Entfernung bei RS485 Entfernung bei LWL
Isolationsprüfungen
9-polige SUB-D-Buchse 500 V/50 Hz max. 15 m max. 1000 m 1,5 km
Systemschnittstelle nach IEC 60870-5-103 isoliert RS232/RS485/LWL Anschluss Baudrate Prüfspannung Entfernung bei RS232 Entfernung bei RS485
9-polige SUB-D-Buchse 4800 bis 19200 Baud 500 V/50 Hz max. 15 m max. 1000 m
Lichtwellenleiter (LWL) Anschluss Lichtwellenleiter optische Wellenlänge zulässige Streckendämpfung überbrückbare Entfernung
ST-Stecker λ = 820 nm max. 8 dB, für Glasfaser 62,5/125 µm max. 1,5 km
PROFIBUS RS485 (-FMS und -DP) Anschluss Baudrate Prüfspannung überbrückbare Entfernung
9-polige SUB-D-Buchse max. 1,5 MBaud 500 V/50 Hz max. 1000 m bei w 93,75 kBaud
PROFIBUS LWL (-FMS und -DP) nur für Einbaugehäuse für Aufbaugehäuse Baudrate optische Wellenlänge zulässige Streckendämpfung überbrückbare Entfernung
ST-Stecker optische Schnittstelle mit OLM1) max. 1,5 MBaud λ = 820 nm max. 8 dB, für Glasfaser 62,5/125 µm 1600 m bei 500 kBaud, 530 m bei 1500 kBaud
DNP 3.0 RS485 / MODBUS RS485 Anschluss Baudrate Prüfspannung überbrückbare Entfernung
9-polige SUB-D-Buchse max. 19200 Baud 500 V/50 Hz max. 1000 m
DNP 3.0 optisch/MODBUS LWL Anschluss optische Wellenlänge zulässige Streckendämpfung überbrückbare Entfernung
ST-Stecker λ = 820 nm max. 8 dB, für Glasfaser 62,5/125 µm 1,5 km
IEC 60255 (Produktnormen) ANSI/IEEE C37.90.0/.1/.2 UL 508
Normen
IEC 60255-5 und 60870-2-1
Spannungsprüfung (Stückprüfung) alle Kreise außer Hilfsspannung, Binäreingänge, Kommunikationsund Zeitsynchronisations-Schnittstellen
2,5 kV (Effektivwert), 50/60 Hz
Spannungsprüfung (Stückprüfung) Hilfsspannung und Binäreingänge
DC 3,5 kV
Spannungsprüfung (Stückprüfung) nur abgeriegelte Kommunikationsund Zeitsynchronisations-Schnittstellen
500 V (Effektivwert), 50/60 Hz
Stoßspannungsprüfung (Typprüf.) alle Kreise außer Kommunikationsund Zeitsynchronisations-Schnittstellen, Klasse III
5 kV (Scheitelwert); 1,2/50 µs; 0,5 J; 3 positive und 3 negative Stöße in Abständen von 5 s
EMV-Prüfungen zur Störfestigkeit (Typprüfungen) Normen
IEC 60255-6 und 60255-22 (Produktnormen) EN 61000-6-2 (Fachgrundnorm) VDE 0435 (entspr. DIN 57435, Teil 303)
Hochfrequenzprüfung IEC 60255-22-1, VDE 0435 Teil 303 Klasse III
2,5 kV (Scheitelwert); 1 MHz; τ = 15 ms; 400 Stöße je s; Prüfdauer 2 s; Ri = 200 W
Entladung statischer Elektrizität IEC 60255-22-2, IEC 61000-4-2 Klasse IV
8 kV Kontaktentladung; 15 kV Luftentladung; beide Polaritäten 150 pF; Ri = 330 W
Bestrahlung mit HF-Feld, Frequenzdurchlauf IEC 60255-22-3, IEC 61000-4-3 Klasse III
10 V/m; 80 bis 1000 MHz; 80 % AM; 1 kHZ
Bestrahlung mit HF-Feld, Einzelfrequenzen IEC 60255-22-3, IEC 61000-4-3 Klasse III amplitudenmoduliert pulsmoduliert
10 V/m; 80, 160, 450, 900 MHz, 80 % AM; Einschaltdauer > 10 s 10 V/m; 900 MHz; 50 % PM; Wiederholfrequenz 200 Hz
schnelle transiente Störgrößen/Burst 4 kV; 5/50 ns; 5 kHz; Burstlänge = 15 ms; Wiederholrate 300 ms; beide IEC 60255-22-4, IEC 61000-4-4 Polaritäten; Ri = 50 W; Prüfdauer 1 min Klasse IV energiereiche Stoßspannungen (SURGE), IEC 61000-4-5, Installationsklasse 3 Hilfsspannung analoge Messeingänge, Binäreingänge und Relaisausgänge
Impuls: 1,2/50 µs common mode: 2 kV; 12 W, 9 µF differential mode: 1 kV; 2 W, 18 µF
common mode: 2 kV; 42 W, 0,5 µF differential mode: 1 kV; 42 W, 0,5 µF
leitungsgeführte HF, amplitudenmoduliert IEC 61000-4-6, Klasse III
10 V; 150 kHz bis 80 MHz; 80 % AM; 1 kHz
Magnetfeld mit energietechnischer Frequenz IEC 61000-4-8, IEC 60255-6 Klasse IV
30 A/m dauernd; 300 A/m für 3 s; 50 Hz 0,5 mT; 50 Hz
1) Umwandlung mit externem OLM Für die LWL-Schnittstelle bitte die Bestell-Nr. an der 11. Stelle mit 4 (FMS RS485) oder 9 (DP RS485) mit der Kurzangabe L0A ergänzen und zusätzlich bestellen: Für Einzelring: SIEMENS OLM 6GK1502-3AB10 Für Doppelring: SIEMENS OLM 6GK1502-4AB10
Siemens SIP 5.6 · 2003
25
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Allgemeine Gerätedaten (Fortsetzung)
Klimabeanspruchungen
Elektrische Prüfungen (Fortsetzung)
Temperaturen
EMV-Prüfungen zur Störfestigkeit (Typprüfungen) (Fortsetzung) Oscillatory Surge Withstand Capability ANSI/IEEE C37.90.1
2,5 kV (Scheitelwert); 1 MHz; τ = 15 µs; 400 Stöße je s; Ri = 200 W; Dauer 2 s
Fast Transient Surge Withstand Capability, ANSI/IEEE C37.90.1
4 kV; 5/50 ns; 5 kHz; Burstlänge 15 ms; Wiederholrate 300 ms; beide Polaritäten; Ri = 80 W; Dauer 1 min
Gedämpfte Schwingungen IEC 60894, IEC 61000-4-12
2,5 kV (Scheitelwert); Polarität alternierend 100 kHz, 1 MHz, 10 MHz und 50 MHz, Ri = 200 W
EMV-Prüfungen zur Störaussendung (Typprüfung) Norm
EN 50081-* (Fachgrundnorm)
Funkstörspannung auf Leitungen, nur Hilfsspannung IEC-CISPR 22
150 kHz bis 30 MHz Grenzwertklasse B
Funkstörfeldstärke IEC-CISPR 22
30 bis 1000 MHz Grenzwertklasse B
Mechanische Prüfungen bei stationärem Einsatz Normen
IEC 60255-21 und IEC 60068
Schwingung IEC 60255-21-1, Klasse 2 IEC 60068-2-6
sinusförmig 10 bis 60 Hz: ± 0,075 mm Amplitude; 60 bis 150 Hz: 1 g Beschleunigung Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander
Schock IEC 60255-21-2, Klasse 1 IEC 60068-2-27
halbsinusförmig Beschleunigung 5 g, Dauer 11 ms, je 3 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen
Schwingung bei Erdbeben IEC 60255-21-3, Klasse 1 IEC 60068-3-3
sinusförmig 1 bis 8 Hz: ± 3,5 mm Amplitude (horizontale Achse) 1 bis 8 Hz: ± 1,5 mm Amplitude (vertikale Achse) 8 bis 35 Hz: 1 g Beschleunigung (horizontale Achse) 8 bis 35 Hz: 0,5 g Beschleunigung (vertikale Achse) Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min 1 Zyklus in 3 Achsen senkrecht zueinander
beim Transport Normen
IEC 60255-21 und IEC 60068
Schwingung IEC 60255-21-1, Klasse 2 IEC 60068-2-6
sinusförmig 5 bis 8 Hz: ± 7,5 mm Amplitude; 8 bis 150 Hz: 2 g Beschleunigung Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander
Schock IEC 60255-21-2, Klasse 1 IEC 60068-2-27
halbsinusförmig Beschleunigung 15 g, Dauer 11 ms, je 3 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen
Dauerschock IEC 60255-21-2, Klasse 1 IEC 60068-2-29
halbsinusförmig Beschleunigung 10 g, Dauer 16 ms, je 1000 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen
Siemens SIP 5.6 · 2003
-25 bis +85 °C (Test Bd für 16 h)
vorübergehend zulässig bei Betrieb
-20 bis +70 °C (geprüft für 96 h) Ablesbarkeit des Displays ab + 55 °C evtl. beeinträchtigt
empfohlen für Dauerbetrieb (IEC 60255-69
-5 bis +55 °C
Grenztemperaturen bei dauernder Lagerung
-25 bis +55 °C
Grenztemperaturen bei Transport (Lagerung und Transport mit werksmäßiger Verpackung)
-25 bis +70 °C
Feuchte zulässige Feuchtebeanspruchung Die Geräte sind so angeordnet, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung und keinem starken Temperaturwechsel, bei dem Betauung auftreten kann, ausgesetzt sind.
Im Jahresmittel w 75 % relative Feuchte; an 56 Tagen im Jahr bis zu 93 % relative Feuchte; Betauung im Betrieb unzulässig!
CE-Konformität
Schwing- und Schockbeanspruchung
26
Typprüfung (nach IEC 60068-2-1 und -2)
Das Produkt entspricht den Bestimmungen der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMVRichtlinie 89/336/EWG) und über die Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG). Das Erzeugnis steht im Einklang mit der internationalen Norm der Reihe IEC 60255 und der nationalen Norm DIN VDE 57 435/Teil 303. Das Gerät ist für den Einsatz im Industriebereich gemäß EMV-Norm entwickelt und hergestellt. Die Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 50081-2 und EN 50082-2 für die EMV-Richtlinie und EN 60255-6 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Differentialschutz
Generatoren, Motoren, Drosseln
Allgemein
Eigenzeiten Ansprechzeiten/Rückfallzeit bei einseitiger Speisung
Ansprechwerte Differentialstrom
IDIFF > /INObj
0,05 bis 2
Hochstromstufe
IDIFF >> /INObj
0,5 bis 35 (Stufung 0,1) oder . (Stufe unwirksam)
Ansprechwerterhöhung beim Zuschalten als Faktor von IDIFF > Zusatzstabilisierung bei externem Fehler (ISTAB > Einstellwert) Iext. Feh /INObj Wirkzeit
Toleranzen (bei voreingestellter Kennlinienparametern) IDIFF > - Stufe und Kennlinie IDIFF >> - Stufe
(Stufung 0,01)
1 bis 2
(Stufung 0,1)
2 bis 15 (Stufung 0,01) 2 bis 250 Perioden (Stufung 1 Periode) oder . (wirksam bis Rückfall)
60 Hz
38 19
35 17
85 25
Rückfallzeit (in ms), etwa
35
30
80
7UT613/63x IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
30 11
27 11
78 20
Rückfallzeit (in ms), etwa
54
46
150
Rückfallverhältnis, etwa
16,7 Hz
0,7
Differenzstromüberwachung
5 % vom Einstellwert 5 % vom Einstellwert
Stationäre Differenzstromüberwachung IÜberw/INObj
Verzögerung der IDIFF > - Stufe TI-DIFF>
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
Verzögerung der IDIFF >> - Stufe TI-DIFF >>
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
Ablauftoleranz
1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms
Verzögerung für Blockierung bei Differenzstrom TÜberw
0,15 bis 0,8
(Stufung 0,01)
1 bis 10 s
(Stufung 1 s)
Auslösefreigabe Stromfreigabe I>Frg/INObj durch Abzweigstrom
0,2 bis 2 (Stufung 0,01) oder 0 (Freigabe immer erteilt)
Eigenzeiten
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten
Ansprechzeiten/Rückfallzeit bei einseitiger Speisung
Transformatoren Stabilisierung mit Harmonischen 10 bis 80 % (Stufung1 %)
10 bis 80 % (Stufung 1 %) Stabilisierung weitere (n-te) Harmonische (wahlweise 3. oder 5.) InfN/IfN Crossblock-Funktion max. Wirkzeit für Crossblock
50 Hz
7UT612 IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
Sammelschienen, kurze Leitungen
Verzögerungszeiten
Rush-Stabilisierungsverhältnis (2. Harmonische) I2fN/IfN
Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz, etwa
zu- und abschaltbar 2 bis 1000 Perioden (Stufung 1 Periode) oder 0 (Crossblock unwirksam) oder . (wirksam bis Rückfall)
Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz, etwa
50 Hz
60 Hz
7UT612 IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
25 19
25 17
50 35
Rückfallzeit (in ms), etwa
30
30
70
7UT613/63x IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
11 11
11 11
18 18
Rückfallzeit (in ms), etwa
54
46
150
Rückfallverhältnis, etwa
16,7 Hz
0,7
Eigenzeiten Ansprechzeiten/Rückfallzeit bei einseitiger Speisung Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz, etwa
50 Hz
60 Hz
7UT612 IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
38 19
35 17
85 25
Rückfallzeit (in ms), etwa
35
30
80
7UT613/63x IDIFF >, min. IDIFF >>, min.
30 11
27 11
78 20
Rückfallzeit (in ms), etwa
54
46
150
Rüchfallverhältnis, etwa
16,7 Hz
0,7
Anpassung für Transformatoren Schaltgruppenanpassung
0 bis 11 (x 30 °) (Stufung 1)
Sternpunktbehandlung
geerdet oder nicht geerdet (für jede Wicklung)
Siemens SIP 5.6 · 2003
27
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Erdfehlerdifferentialschutz
Überstromzeitschutz für Phasen- und Nullströme (Fortsetzung)
Einstellbereich Differentialstrom
Stromstufen (Fortsetzung) IEDS >/INObj
Grenzwinkel
j EDS
Zeitverzögerung
TEDS
0,05 bis 2
(Stufung 0,01)
100 ° (fest) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten.
Toleranzen bei UMZ
Ströme
Toleranzen bei AMZ
Ströme
Zeiten
nach IEC
Zeiten
nach ANSI
Zeiten
Eigenzeiten Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
7UT612 bei 1,5 · Einstellwert IEDS>, etwa bei 2,5 · Einstellwert IEDS >, etwa
40 37
38 32
100 80
40
40
80
35 33
30 29
110 87
26
23
51
Rückfallzeit (in ms), etwa 7UT613/63x bei 1,5 · Einstellwert IEDS>, etwa bei 2,5 · Einstellwert IEDS >, etwa Rückfallzeit (in ms), etwa Rückfallverhältnis, etwa
0,7
3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Ansprechen bei 1,05 w I/IP w 1,15; bzw. 1,05 w I/3IOP w 1,15 5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I/IP w 20 und TIP/s W 1; bzw. 2 w I/3I0P w 20 und T3I0P/s W 1 5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I/IP w 20 und DIP/s W 1; bzw. 2 w I/3I0P w 20 und D3I0P/s W 1
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. Eigenzeiten der unabhängigen Stufen Ansprechzeiten/Rückfallzeit Phasenstromstufen
Überstromzeitschutz für Phasen- und Nullströme
Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
Kennlinien
7UT612
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
unabhängige Stufen
(UMZ)
IPh >>, 3I0 >>, IPh >, 3I0 >
ohne Einschaltstabilisierung, min.
20
18
30
stromabhängige Stufen nach IEC
(AMZ)
IP, 3I0P Invers, sehr invers, extrem invers, langzeit invers
mit Einschaltstabilisierung, min.
40
35
85
Rückfallzeit, etwa
30
30
80
Invers, moderat invers, sehr invers, extrem invers, unabhängig invers, kurz invers, lang invers
ohne Einschaltstabilisierung, min.
11
11
16
mit Einschaltstabilisierung, min.
33
29
76
Rückfallzeit, etwa
35
35
60
nach ANSI
Alternativ: kundenspezifische Auslöse- und Rückfallkennlinien Rückfallkennlinien
(AMZ)
nach ANSI mit Disk-Emulation
Stromstufen Hochstromstufen
Überstromstufen
abhängige Stromstufen nach IEC
abhängige Stromstufen nach ANSI
IPh >>
Ansprechzeiten/Rückfallzeit Nullstromstufen Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
7UT612 ohne Einschaltstabilisierung, min.
40
35
100
mit Einschaltstabilisierung, min.
40
35
100
Rückfallzeit (in ms), etwa
30
30
80
TIPh >>
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
3I0 >>
0,05 bis 35 A 1)
7UT613/6x ohne Einschaltstabilisierung, min.
21
19
46
T3I0 >>
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
mit Einschaltstabilisierung, min.
31
29
56
Rückfallzeit (in ms), etwa
45
43
90
(Stufung 0,01 A) oder . (Stufe unwirksam)
IPh >
(Stufung 0,01 A) 0,1 bis 35 A 1) oder . (Stufe unwirksam)
TIPh >
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
3I0 >
0,05 bis 35 A 1) (Stufung 0,01 A) oder . (Stufe unwirksam)
T3I0 >
0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
IP TIP
0,1 bis 4 A 1)
3I0P T3I0P
0,05 bis 4 A 1)
IP DIP
(Stufung 0,01 A) 0,1 bis 4 A 1) 0,5 bis 15 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,05 bis 4 A 1)
3I0P D3I0P
28
0,1 bis 35 A 1) (Stufung 0,01 A) oder . (Stufe unwirksam)
7UT613/6x
Siemens SIP 5.6 · 2003
(Stufung 0,01A) 0,05 bis 3,2 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A)
Rückfallverhältnisse Stromstufen
etwa 0,95 für I/IN W 0,5
Einschaltstabilisierung Rush-Stabilisierungsverhältnis (2. Harmonische) I2fN/IfN
10 bis 45 %
(Stufung 1 %)
untere Arbeitsgrenze
I > 0,2 A 1)
Maximalstrom für Stabilisierung
0,3 bis 25 A 1)
Crossblock-Funktion zwischen Phasen max. Wirkzeit für Crossblock
zu- und abschaltbar 0 bis 180 s
(Stufung 0,01 A)
(Stufung 0,01 s)
0,05 bis 3,2 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
0,5 bis 15 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
1) Sekundärangaben für IN = 1 A; bei IN = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Überstromzeitschutz für Erdstrom (Sternpunktstrom) Kennlinien
Dynamische Ansprechwertumschaltung für Überstromzeitschutz
unabhängige Stufen
(UMZ)
IE >>, IE >
Zeitsteuerung
stromabhängige Stufen nach IEC
(AMZ)
IEP Invers, sehr invers, extrem invers, langzeit invers
Startkriterium
Invers, moderat invers, sehr invers, extrem invers, unabhängig invers, kurz invers, lang invers
Unterbrechungszeit
TUNTERBR
0 bis 21600 s (= 6 h) (Stufung 1 s)
Wirkzeit
Tdyn.PAR. WIRK
1 bis 21600 s (= 6 h) (Stufung 1 s)
Schnellrückfallzeit
Tdyn.PAR. RÜCK
1 bis 600 s (= 10 min) (Stufung 1 s) oder . (Schnellrückfall inaktiv)
nach ANSI
Rückfallkennlinien
(AMZ)
nach ANSI mit Disk-Emulation
IE >>
0,05 bis 35 A 1) (Stufung 0,01 A) oder . (Stufe unwirksam) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,05 bis 35 A 1) oder . (Stufe unwirksam) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01A) 0,05 bis 4 A 1) 0,05 bis 3,2 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01A) 0,05 bis 4 A 1) 0,5 bis 15 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) 3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Ansprechen 1,05 w I/IEP w 1,15
Stromstufen
Einstellbereiche und umgeschaltete Werte
Hochstromstufe
TIE >> IE >
Überstromstufe
TIE > abhängige Stromstufe nach IEC
IEP TIEP
abhängige Stromstufe nach ANSI
IEP DIEP
Toleranzen bei UMZ Toleranzen bei AMZ nach IEC
nach ANSI
Binäreingang von Leistungsschalterhilfskontakt oder Stromkriterium LS I> (der jeweils zugeordneten Seite)
Ströme Zeiten Ströme Zeiten
Zeiten
5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I/IEP w 20 und TIP/s W 1 5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I/IEP w 20 und DIEP/s W 1
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten.
7UT612 ohne Einschaltstabilisierung, min.
60 Hz
16,7 Hz
mit Einschaltstabilisierung, min.
20 40
18 35
30 85
Rückfallzeit (in ms), etwa
30
30
80
11 33
11 29
16 76
35
35
60
7UT613/63x ohne Einschaltstabilisierung, min. mit Einschaltstabilisierung, min. Rückfallzeit (in ms), etwa
Stromstufen Hochstromstufe
I >> TI >>
Überstromstufe
I> TI >
Toleranzen
Ströme
Zeiten
0,05 bis 35 A 1) (Stufung 0,01 A) 0,003 bis 1,5 A 2) (Stufung 0,001 A) oder . (Stufe unwirksam) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,05 bis 35 A 1) 0,003 bis 1,5 A 2) (Stufung 0,001 A) oder . (Stufe unwirksam) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) 3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom bei IN = 1 oder 5 A; 5 % vom Einstellwert bzw. 3 % Nennstrom bei IN = 0,1 A 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. Eigenzeiten Ansprechzeiten/Rückfallzeit 50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
minimal
20
18
35
Rückfallzeit (in ms), etwa
30
27
80
minimal
14
13
23
Rückfallzeit (in ms), etwa
25
22
66
7UT612
Ansprechzeiten/Rückfallzeit 50 Hz
Einstellbereiche und Stufungen wie bei den beeinflussten Funktionen
Einphasiger Überstromzeitschutz
Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
Eigenzeiten der unabhängigen Stufen Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
dynamische Parameter der Stromanregungen und der Verzögerungszeiten bzw. Zeitmultiplikatoren
7UT613/63x
Rückfallverhältnisse Stromstufen
etwa 0,95 für I/IN W 0,5
Rückfallverhältnisse Stromstufen
etwa 0,95 für I/IN W 0,5
Einschaltstabilisierung Rush-Stabilisierungsverhältnis (2. Harmonische) I2fN/IfN
10 bis 45 %
untere Arbeitsgrenze
I > 0,2 A 1)
Maximalstrom für Stabilisierung
0,3 bis 25 A 1)
(Stufung 1 %)
(Stufung 0,01 A)
1) Sekundärangaben für IN = 1 A; bei IN = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren. 2) Sekundärangaben bei „empfindlichem” Messeingang, unabhängig vom Gerätenennstrom.
Siemens SIP 5.6 · 2003
29
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Schieflastschutz
Thermischer Überlastschutz (Fortsetzung)
Kennlinien
Überlastschutz mit thermischem Abbild (Fortsetzung)
unabhängige Stufen
(UMZ)
I2 >>, I2 >
stromabhängige Stufen nach IEC nach ANSI
(AMZ)
Auslösekennlinie
I2P Invers, sehr invers, extrem invers invers, moderat invers, sehr invers, extrem invers
Auslösekennlinie für I/(k · IN) w 8
Rückfallkennlinien
(AMZ)
nach ANSI mit Disk-Emulation 0,1 bis 4 A 1)
Arbeitsbereich I2 >> TI2 >>
Überstromstufe
I2 > TI2 >
abhängige Stromstufe I2P nach IEC TI2P abhängige StromstufeI2P nach ANSI DI2P
0,1 bis 3 A 1) (Stufung 0,01 A) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,1 bis 3 A 1) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,1 bis 2 A 1) 0,05 bis 3,2 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung) (Stufung 0,01 A) 0,1 bis 2 A 1) 0,5 bis 15 s (Stufung 0,01 s) oder . (keine Auslösung)
Toleranzen bei UMZ
Ströme Zeiten
3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms
Toleranzen bei AMZ nach IEC
Ströme
Ansprechen 1,05 w I2/I2P w 1,15
Zeiten
5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I2/I2P w 20 und TI2P/s W 1 5 % ± 15 ms bei fN = 50/60 Hz 5 % ± 45 ms bei fN = 16,7 Hz für 2 w I2/I2P w 20 und DI2P/s W 1
nach ANSI
Zeiten
Darin bedeuten:
Ansprechzeiten/Rückfallzeit
IN
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
50 30
45 30
100 80
41 23
34 20
106 60
7UT613/63x
Q/QAUS Q/QWarn I/IWarn
etwa 0,95 für I2/IN W 0,5
Überlastschutz mit thermischem Abbild Einstellbereiche Faktor k nach IEC 60255-8
0,1 bis 4
(Stufung 0,01)
Zeitkonstante
1 bis 999,9 min
(Stufung 0,1 min)
1 bis 10
(Stufung 0,1)
Verlängerungsfaktor bei Motorstillstand K -Faktor
t
Warnübertemperatur
QWarn/QAUS
Rückfall mit
QWarn
etwa 0,99 etwa 0,97
(bei 1 dreiphasigen Messstelle) bezüglich k · IN
3 % bzw. 10 mA 1); Klasse 3 % nach IEC 60255-8
bezüglich Auslösezeit
3 % bzw. 1 s bei fN = 50/60 Hz 5 % bzw. 1 s bei fN = 16,7 Hz für I/(k · IN) > 1,25
Frequenzeinfluss bezüglich k · IN Im Bereich 0,9 w f/fN w 1,1
1 % bei fN = 50/60 Hz 3 % bei fN = 16,7 Hz
Heißpunktberechnung mit Lebensdauerermittlung
Anzahl Messstellen
von 1 Thermobox (bis 6 Messstellen) oder von 2 Thermoboxen (bis 12 Messstellen)
Kühlung Kühlungsmethode
Windungsexponent Y Isolationstemperaturgradient Hgr
ON (oil natural = konvektive Kühlung) OF (oil forced = erzwungener Strömung) OD (oil directed = geführter Strömung) 1,6 bis 2 (Stufung 0,1) 22 bis 29 (Stufung1)
Meldungsgrenzwerte
Thermischer Überlastschutz
t
Auslösezeit Erwärmungszeitkonstante Laststrom Vorlaststrom Einstellfaktor gemäß IEC 60255-8 Nennstrom des Schutzobjektes
Toleranzen
Rückfallverhältnisse Stromstufen
Warntemperatur Heißpunkt oder Alarmtemperatur Heißpunkt oder Warnalterungsrate Alarmalterungsrate
98 bis 140 °C 208 bis 284 °F 98 bis 140 °C 208 bis 284 °F 0,125 bis 128 0,125 bis 128
50 bis 100 % bezogen auf die Auslöseübertemperatur (Stufung 1 %)
Strommäßige Warnstufe IWarn
0,1 bis 4 A 1)
Anlauferkennung IMotoranlauf
(Stufung 0,01 A) 0,6 bis 10 A 1) oder . (keine Anlauferkennung)
Notanlauf-Nachlaufzeit TNotanlauf
10 bis 15000 s
(Stufung 0,01 A)
(Stufung 1 s) 1) Sekundärangaben für IN = 1 A; bei IN = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren.
30
Siemens SIP 5.6 · 2003
-1
Rückfallverhältnisse
7UT612
minimal Rückfallzeit (in ms), etwa
t τ I Ivor k
2
2
Für Heißpunktberechnung wird der Anschluss eines Temperatursensors benötigt.
Eigenzeiten der unabhängigen Stufen
minimal Rückfallzeit (in ms), etwa
æ Ivor ö - çç ÷÷ è k × IN ø
Thermoboxen
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten.
Ansprechzeit (in ms) bei Frequenz
2
æ I ö çç ÷÷ è k × IN ø
Stromstufen Hochstromstufe
t = τ · In
æ I ö çç ÷÷ è k × IN ø
(Stufung 1 °C) (Stufung 1 °F) (Stufung 1 °C) (Stufung 1 °F) (Stufung 0,001) (Stufung 0,001)
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Thermoboxen für Überlastschutz
Externe Einkopplungen
Thermoboxen (anschließbar)
Biäreingänge für direkte Auslösung
Anzahl Temperatursensoren je Thermobox Messart
1 oder 2 max. 6 Pt 100
W oder Ni 100 W oder Ni 120 W
Meldungsgrenzwerte für jede Messstelle: Warntemperatur (Stufe 1) oder Alarmtemperatur (Stufe 2)
-50 bis 250 °C (Stufung 1 °C) -58 bis 482 °F (Stufung 1 °F) oder . (keine Warnmeldung) -50 bis 250 °C (Stufung 1 °C) -58 bis 482 °F (Stufung 1 °F) oder . (keine Alarmmeldung)
Anzahl
2
Eigenzeit
etwa 12,5 ms min. etwa 25 ms typisch
Rückfallzeit
etwa 25 ms
Verzögerung
0 bis 60 s
Ablauftoleranz
1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms
(Stufung 0,01 s)
Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. Transformatormeldungen Eingekoppelte Meldungen
Buchholz Warnung Buchholz Kessel Buchholz Auslösung
Leistungsschalterversagerschutz Schalterüberwachung Stromflussüberwachung
(Stufung 0,01 A) 0,04 bis 1 A 1) für die gewählte Seite
Rückfallverhältnis, etwa
0,9 für I W 0,25 A 1)
Toleranz
5 % vom Einstellwert bzw. 0,01 A 1)
Positionsüberwachung über Leistungsschalterhilfskontakte
Binäreingang für Schalterhilfskontakt
Anwurfbedingungen für Schalterversagerschutz
Auslösung intern extern (über Binäreingang)
Messgrößenüberwachung Stromsymmetrie (für jede Seite) – SYM. FAK. I – SYM. I GRENZ
|Imin| / |Imax| < SYM. FAK. I solange Imax / IN > SYM. I GRENZ / IN 0,1 bis 0,9 (Stufung 0,01) (Stufung 0,01 A) 0,1 bis 1 A 1)
Spannungssymmetrie (sofern Spannungen verfügbar)
|Umin| / |Umax| < SYM. FAK. U solange |Umax| > SYM. U GRENZ
Spannungssumme (sofern Spannungen verfügbar)
|UL1+ UL2 + UL3 - kU · UEN| > 25 V
Stromdrehfeld
IL1 vor IL2 vor IL3 bei Rechtsdrehfeld IL1 vor IL3 vor IL2 bei Linksdrehfeld sofern |IL1|, |IL2|, |IL3| > 0,5 IN
Spannungsdrehfeld (sofern Spannungen verfügbar)
UL1 vor UL2 vor UL3 bei Rechtsdrehfeld UL1 vor UL3 vor UL2 bei Linksdrehfeld sofern |UL1|, |UL2|, |UL3| > 40 V/ 3
Drahtbruch
falscher Erwartungswert und abrupte Stromunterbrechung oder fehlender Nulldurchgang
Zeiten Ansprechzeit
etwa 2 ms (7UT613/63x) und etwa 3 ms (7UT612) bei anstehenden Messgrößen; etwa 20 ms bei Zuschalten der Messgrößen fN = 50/60 Hz; etwa 60 ms bei Zuschalten der Messgrößen fN = 16,7 Hz
Rückfallzeit (einschl. Ausgangsrelais), etwa
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
7UT612
30 ms
30 ms
90 ms
7UT613/63x
25 ms
25 ms
75 ms
Verzögerungszeit Ablauftoleranz
0 bis 60 s; . (Stufung 0,01 s) 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms
Auslösekreisüberwachung Anzahl überwachter Kreise
1
Arbeitsweise je Kreis
mit 1 Binäreingang oder 2 Binäreingängen
Übererregungsschutz Einstellbereiche Ansprechschwelle Warnstufe Ansprechschwelle Stufenkennlinie Verzögerungszeiten T Kennlinienwertepaare U/f und zugehörige Zeiten t (U/f) Abkühlzeit TAbkühl
1 bis 1,2 (Stufung 0,01) 1 bis 1,4 (Stufung 0,01) 0 bis 60 s (Stufung 0,01 s) oder unwirksam 1,05/1,1/1,15/1,2/1,25/1,3/1,35/1,4 0 bis 20000 s (Stufung 1 s) 0 bis 20000 s (Stufung 1 s)
Zeiten (Warn- und Stufenkennlinie) Ansprechzeiten bei 1,1-fachem Einstellwert, etwa Rückfallzeiten, etwa
50 Hz
60 Hz
16,7 Hz
36 28
31 23
90 70
Rückfallverhältnis (Warnung, Auslösung)
0,95
Toleranzen U/f-Anregung Verzögerungszeiten T thermische Kennlinie (Zeit)
3 % vom Einstellwert 1 % bzw. 10 ms 5 % bezogen auf U/f bzw. 600 ms
1) Sekundärangaben für IN = 1 A; bei IN = 5 A sind die Ströme mit 5 zu multiplizieren.
Siemens SIP 5.6 · 2003
31
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Technische Daten
Zusatzfunktionen
Zusatzfunktionen (Fortsetzung)
Betriebsmesswerte – Betriebsmesswerte für Ströme 3-phasig (für jede Seite und jede Messstelle) Toleranz bei IN = 1 oder 5 A Toleranz bei IN = 0,1 A
IL1; IL2; IL3 in A primär und sekundär und % von IN 1 % vom Messwert bzw. 1 % von IN 2 % vom Messwert bzw. 2 % von IN
– Betriebsmesswerte für Ströme 3-phasig (für jede Seite und jede Messstelle) Toleranz
3I0; I1; I2 in A primär und sekundär und % von IN 2 % vom Messwert bzw. 2 % von IN
– Betriebsmesswerte für Ströme 1-phasig (für jede Messstelle) Toleranz bei IN = 1 oder 5 A Toleranz bei IN = 0,1 A
in A primär und sekundär und % von IN 1 % vom Messwert bzw. 1 % von IN 2 % vom Messwert bzw. 2 % von IN
für hochempfindliche Eingänge Toleranz 7UT612 7UT613 7UT633 7UT635
in A primär und sekundär 1 % vom Messwert bzw. 2 mA
Abzweig Weitere
Hochempfindlichkeit
I1 bis I7 I1 bis I9 I1 bis I9 I1 bis I12
I8 IZ3 IZ3 IZ3, IZ4
I7 bis I8 IZ1 bis IZ3 IZ1 bis IZ3 IZ1 bis IZ4
– Phasenwinkel Ströme 3-phasig (für jede Messstelle) Toleranz – Phasenwinkel Ströme 7UT612 7UT613 7UT633 7UT635 1-phasig (für jede Messstelle) Toleranz – Betriebsmesswerte für Spannungen (nur 7UT613/633) 3-phasig, wenn Spannung angeschlossen Toleranz Toleranz 1-phasig wenn Spannung angeschlossen Toleranz
j
j
j
cos nur wenn Spannung angeschlossen, nur 7UT613/633
– Übererregungsfaktor
U/f nur wenn Spannung angeschlossen, nur 7UT613/633 2 % vom Messwert
Toleranz
j
j (I1) bis j (I8) j (I1) bis j (I9), j (IZ1) bis j (IZ3) j (I1) bis j (I9), j (IZ1) bis j (IZ4) j (I1) bis j (I12), j (IZ1) bis j (IZ4) in %, bezogen auf j (I1) 1 ° bei Nennstrom
in kV primär und V sekundär und % UNBetr UL1-E; UL2-E; UL3-E; UL1-L2; UL2-L3; UL3-L1; 0,2 % vom Messwert bzw. 0,2 V U1, U2, U0, 0,4 % vom Messwert bzw. 0,4 V UEN; oder U4 0,2 % vom Messwert bzw. 0,2 V
Q Q Q Q
– Betriebsmesswert für thermischen L1; L2; L3; res,bezogen auf Auslöseübertemperatur AUS Wert (Überlastschutz nach IEC 60255-8)
Q
Q
Q
– Betriebsmesswert für thermischen RTD1 bis RTD12 in °C oder °F Wert relative Alterungsrate, Lastreserve (Überlastschutz nach IEC 60354) – Messwerte des Differentialschutzes Toleranz (bei Voreinstellung)
– Messwerte des Erdfehlerdifferentialschutzes Toleranz (bei Voreinstellung)
(IL1); (IL2); (IL3) in °, bezogen auf (IL1) 1 ° bei Nennstrom
j
– Betriebsmesswert für Leistungsfaktor
Idiff L1; Idiff L2; Idiff L3; Istab L1; Istab L2; Istab L3 in % des Betriebsnennstromes 2 % vom Messwert bzw. 2 % IN (50/60 Hz) 3 % vom Messwert bzw. 3 % IN (16,7 Hz) IdiffEDS; IstabEDS in % des Betriebsnennstromes 2 % vom Messwert bzw. 2 % IN (50/60 Hz) 3 % vom Messwert bzw. 3 % IN (16,7 Hz)
Störfallprotokollierung Speicherung der Meldungen der letzten 8 Störfälle
mit insgesamt max. 200 Einträgen
Störwertspeicherung Anzahl der gespeicherten Störfälle
max. 8
Speicherzeit
max. 5 s je Störfall etwa 5 s insgesamt 7UT 612
Raster bei fN = 50 Hz Raster bei fN = 60 Hz Raster bei fN = 16,7 Hz
613
633
635
600 Hz 800 Hz 800 Hz 800 Hz 720 Hz 960 Hz 960 Hz 960 Hz 200 Hz 267 Hz 267 Hz 267 Hz
Statistikwerte
– Phasenwinkel für Spannungen (nur 7UT613/633) (wenn Spannung angeschlossen) Toleranz
j (UL1-E)); j (UL2-E); j (UL3-E)); j (UEN); j (U4) in ° bezogen auf j (I1)
Anzahl der vom 7UT6 veranlassten Ausschaltungen
1 ° bei Nennspannung
Summe der vom 7UT6 veranlassten Ausschaltströme
getrennt je Schalterpol und Seite
– Betriebsmesswert für Frequenz Bereich
f in Hz und % fN 10 bis 75 Hz
Betriebsstundenzählung Kriterium
Toleranz
1 % im Bereich fN ± 10 % und I W IN
bis zu 7 Dezimalstellen Überschreiten einer einstellbaren Stromschwelle (I-REST)
– Betriebsmesswert für Leistungen 7UT612 7UT613 7UT633 7UT635
S
P
Q
Echtzeitzuordnung und Pufferbatterie
x x x x
– x x –
– x x –
Auflösung für Betriebsmeldungen
1 ms
Auflösung für Störfallmeldungen
1 ms
Pufferbatterie
3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Selbstentladezeit etwa 10 Jahre
S (Scheinleistung)
gemessene oder Nennspannung
P (Wirkleistung)
nur wenn Spannung angeschlossen, nur 7UT613/633 nur wenn Spannung angeschlossen, nur 7UT613/633
Q (Blindleistung)
in kVA; MVA; GVA primär
32
Siemens SIP 5.6 · 2003
Zeitsynchronisation Betriebsarten: intern IEC 60870-5-103 Zeitzeichen IRIG B Zeitzeichen DCF77 Zeitzeichen Synchro-Box Impuls über Binäreingang
intern über RTC extern über Systemschnittstelle (IEC 60870-5-103) extern über IRIG B extern über Zeitzeichen DCF77 extern über Synchro-Box extern mit Impuls über Binäreingang
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Auswahl- und Bestelldaten
Benennung
Bestell Nr.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT612 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen Gehäuse ½3 x 19”; 3 BE, 4 BA, 1 Livekontakt, 7I, IEE
7UT612 ¨-¨¨¨¨¨-¨¨A0¨¨¨
Stromwandler IN = 1 A IN = 5 A
Kurzangabe
1 5
Hilfsspannung (Stromversorgung, Meldespannung) DC 24 bis 48 V, Schwelle Binäreingabe 17 V 1) DC 60 bis 125 V 2), Schwelle Binäreingabe 17 V 1) DC 110 bis 250 V 2), AC 115/230 V, Schwelle Binäreingabe 73 V 1)
2 4 5
Mechanische Ausführung Aufbaugehäuse, Doppelstockklemmen oben/unten Einbaugehäuse, Steckklemmen (2-/3-polige AMP-Stecker) Einbaugehäuse, Schraubklemmen (Direktanschluss/Ringkabelschuhe)
B D E
Regionenspezifische Voreinstellungen/Funktionsausprägungen und Sprachvoreinstellungen Region DE, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache deutsch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache englisch (Sprache änderbar) Region US, 60/50 Hz, 16,7 Hz, ANSI/IEC, Sprache US-englisch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar)
A B C E
Systemschnittstellen Rückseite Port B keine Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS232 IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS485 IEC 60870-5-103 Protokoll, optisch 820 nm , ST-Stecker PROFIBUS-FMS Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Einfachring, ST-Stecker 3) PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Doppelring, ST-Stecker 3) PROFIBUS-DP Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-DP Slave, optisch 820 nm, Doppelring, ST-Stecker 3) MODBUS, elektrisch RS485 MODBUS, optisch 820 nm, ST-Stecker 3) DNP 3.0, elektrisch RS485 DNP 3.0, optisch 820 nm, ST-Stecker 3)
0 1 2 3 4 5 6 9 9 9 9 9 9
L L L L L L
0A 0B 0D 0E 0G 0H
DIGSI 4/Browser/Modem/Thermoboxanschluss, Port C keine hintere DIGSI 4-Schnittstelle DIGSI 4/Browser/Modem, elektrisch RS232 DIGSI 4/Browser/Modem oder Thermobox 4), elektrisch RS485 DIGSI 4/Browser/Modem oder Thermobox 4), optisch 820 nm , ST-Stecker
0 1 2 3
Differentialschutz + Grundfunktionen Differentialschutz/Reservefunktion Differentialschutz Transformator, Generator, Motor, kurze Leitung, Sammelschiene Überlastschutz für eine Wicklung, Lockout der Auslösung Überstromzeitschutz: I>, I>>, IP (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz: 3 I0>, 3 I0>>, 3 I0P (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz Erde: IE>, IE>>, IEP ( Inrushstabilisierung)
A
Differentialschutz + Grundfunktionen + Zusatzfunktionen Strom Niederimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz Hochimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz (ohne Varistor und Wiederstand) oder empfindlicher Überstromzeitschutz/Kesselschutz Schieflastschutz , Schalterversagerschutz Auslösekreisüberwachung
B
Mess- und Monitoringfunktionen Basismesswerte Basismesswerte, Trafo-Monitoringfunktionen (Hotspot nach IEC, Überlastfaktor) 4) 1) Die BE-Schwellen sind pro Binäreingang durch Steckbrücken in zwei Stufen einstellbar.
3) Im Aufbaugehäuse nur RS485-Schnittstelle erhältlich.
2) Die beiden Hilsspannungsbereiche sind durch Steckbrücken ineinander überführbar.
4) Monitoringfunktionen nur verfügbar mit externer Thermobox.
1 4
Siemens SIP 5.6 · 2003
33
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Auswahl- und Bestelldaten
Benennung
Bestell Nr.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT613 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen Gehäuse ½ x 19”; 5 BE, 8 BA, 1 Livekontakt, 11I, IEE 1)
7UT613 ¨-¨¨¨¨¨-¨¨¨ 0¨¨¨
Stromwandler IN = 1 A IN = 5 A Hilfsspannung (Stromversorgung, Meldespannung) DC 24 bis 48 V, Schwelle Binäreingabe 17 V 2) DC 60 bis 125 V 3), Schwelle Binäreingabe 17 V 2) DC 110 bis 250 V 3), AC 115/230 V, Schwelle Binäreingabe 73 V 2) Mechanische Ausführung Aufbaugehäuse, Doppelstockklemmen oben/unten Einbaugehäuse, Steckklemmen (2-/3-polige AMP-Stecker) Einbaugehäuse, Schraubklemmen (Direktanschluss/Ringkabelschuhe) Regionenspezifische Voreinstellungen/Funktionsausprägungen und Sprachvoreinstellungen Region DE, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache deutsch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache englisch (Sprache änderbar) Region US, 60/50 Hz, 16,7 Hz, ANSI/IEC, Sprache US-englisch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar) Systemschnittstellen Rückseite Port B keine Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS232 IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS485 IEC 60870-5-103 Protokoll, optisch 820 nm , ST-Stecker PROFIBUS-FMS Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Einfachring, ST-Stecker 4) PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Doppelring, ST-Stecker 4) PROFIBUS-DP Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-DP Slave, optisch 820 nm, Doppelring, ST-Stecker 4) MODBUS, elektrisch RS485 MODBUS, optisch 820 nm, ST-Stecker 4) DNP 3.0, elektrisch RS485 DNP 3.0, optisch 820 nm, ST-Stecker 4)
Kurzangabe
1 5 2 4 5 B D E A B C E 0 1 2 3 4 5 6 9 9 9 9 9 9
L L L L L L
0 0 0 0 0 0
1) Empfindlichkeit wählbar normal/hoch. 2) Die BE-Schwellen sind pro Binäreingang durch Steckbrücken in zwei Stufen einstellbar. 3) Die beiden Hilsspannungsbereiche sind durch Steckbrücken ineinander überführbar. 4) Im Aufbaugehäuse nur RS485-Schnittstelle erhältlich.
34
Siemens SIP 5.6 · 2003
siehe nächste Seite
A B D E G H
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Auswahl- und Bestelldaten
Benennung
Bestell Nr.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT613 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
7UT613 ¨-¨¨¨¨¨-¨¨¨ 0 ¨¨¨
Port C und Port D Port C: DIGSI 4/Modem, elektrisch RS232; Port D: nicht belegt Port C: DIGSI 4/Modem/Thermobox, elektrisch RS485; Port D: nicht belegt Port C und Port D vorhanden
Kurzangabe
1 2 9
M ¨¨
Port C (Serviceschnittstelle) DIGSI 4/Modem/ Browser, elektrisch RS232 DIGSI 4/Modem/ Browser, Thermobox, elektrisch RS485
1 2
Port D (Zusatzschnittstelle hinten) Thermobox, optisch 820 nm, ST-Stecker Thermobox, elektrisch RS485 Mess- und Monitoringfunktionen Basismesswerte Basismesswerte, Trafo-Monitoringfunktionen (Hotspot nach IEC 60354, Überlastfaktor) 1)
A F 1 4
Differentialschutz + Grundfunktionen Differentialschutz für Transformator, Differentialschutz/Reservefunktion, Generator, Motor, Sammelschiene, kurze Leitung Überlastschutz für eine Wicklung nach IEC, Lock out der Auslösung Überstromzeitschutz Phase: I>, I>>, IP (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz 3 I0: 3 I0>, 3 I0>>, 3 I0P (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz Erde: IE>, IE>>, IEP (Inrushstabilisierung)
A
Differentialschutz + Grundfunktionen + Zusatzfunktionen Strom Niederimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz Hochimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz (ohne Varistor und Wiederstand) oder empfindlicher Überstromzeitschutz/Kesselschutz Schieflastschutz Schalterversagerschutz Auslösekreisüberwachung
B
Zusatzfunktionen Spannung ohne Spannungsfunktionen mit Spannungsmessfunktionen und Übererregungsschutz
A B
1) Monitoringfunktionen nur verfügbar mit externer Thermobox.
Siemens SIP 5.6 · 2003
35
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Auswahl- und Bestelldaten
Benennung
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT63 c für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen Grafikdisplay Gehäuse, Binäreingaben und -ausgaben Gehäuse ½1 x 19”, 21 BE, 24 BA, 1 Livekontakt, 12 Stromeingänge (11 I, IEE 1)); 4 Spannungseingänge (1 x 3-phasig + 1 x 1-phasig) Gehäuse ½1 x 19”, 29 BE, 24 BA, 1 Livekontakt, 16 Stromeingänge(14 I, 2 IEE 1)) Stromwandler IN = 1 A IN = 5 A Hilfsspannung (Stromversorgung, Meldespannung) DC 24 bis 48 V, Schwelle Binäreingabe 17 V 2) DC 60 bis 125 V 3), Schwelle Binäreingabe 17 V 2) DC 110 bis 250 V 3), AC 115/230 V, Schwelle Binäreingabe 73 V 2) Mechanische Ausführung Aufbaugehäuse, Doppelstockklemmen oben/unten Einbaugehäuse, Steckklemmen (2-/3-polige AMP-Stecker) Einbaugehäuse, Schraubklemmen (Direktanschluss/Ringkabelschuhe) Regionenspezifische Voreinstellungen/Funktionsausprägungen und Sprachvoreinstellungen Region DE, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache deutsch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache englisch (Sprache änderbar) Region US, 60/50 Hz, 16,7 Hz, ANSI/IEC, Sprache US-englisch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, 16,7 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar) Systemschnittstellen Rückseite Port B keine Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS232 IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS485 IEC 60870-5-103 Protokoll, optisch 820 nm , ST-Stecker PROFIBUS-FMS Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Einfachring, ST-Stecker 4) PROFIBUS-FMS Slave, optisch, Doppelring, ST-Stecker 4) PROFIBUS-DP Slave, elektrisch RS485 PROFIBUS-DP Slave, optisch 820 nm, Doppelring, ST-Stecker 4) MODBUS, elektrisch RS485 MODBUS, optisch 820 nm, ST-Stecker 4) DNP 3.0, elektrisch RS485 DNP 3.0, optisch 820 nm, ST-Stecker 4)
Bestell Nr.
Kurzangabe
7UT63¨¨-¨¨¨¨¨-¨¨¨0 ¨¨¨
3 5 1 5 2 4 5 B D E A B C E 0 1 2 3 4 5 6 9 9 9 9 9 9
L L L L L L
0 0 0 0 0 0
1) Empfindlichkeit wählbar normal/hoch. 2) Die BE-Schwellen sind pro Binäreingang durch Steckbrücken in zwei Stufen einstellbar. 3) Die beiden Hilsspannungsbereiche sind durch Steckbrücken ineinander überführbar. 4) Im Aufbaugehäuse nur RS485-Schnittstelle erhältlich.
36
Siemens SIP 5.6 · 2003
siehe nächste Seite
A B D E G H
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Auswahl- und Bestelldaten
Benennung
Bestell Nr.
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT63 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen Grafikdisplay
7UT63 ¨¨-¨¨¨¨¨-¨¨¨0 ¨¨¨
Port C und Port D Port C: DIGSI 4/Modem, elektrisch RS232; Port D: nicht belegt Port C: DIGSI 4/Modem/Thermobox, elektrisch RS485; Port D: nicht belegt Port C und Port D vorhanden
Kurzangabe
1 2 9
M ¨¨
Port C (Serviceschnittstelle) DIGSI 4/Modem/ Browser, elektrisch RS232 DIGSI 4/Modem/ Browser, Thermobox, elektrisch RS485
1 2
Port D (Zusatzschnittstelle hinten) Thermobox, optisch 820 nm, ST-Stecker Thermobox, elektrisch RS485 Mess- und Monitoringfunktionen Basismesswerte Basismesswerte, Trafo-Monitoringfunktionen (Hotspot nach IEC 60354, Überlastfaktor) 1)
A F 1 4
Differentialschutz + Grundfunktionen Differentialschutz für Transformator, Differentialschutz/Reservefunktion, Generator, Motor, Sammelschiene, kurze Leitung Überlastschutz für eine Wicklung nach IEC Lock out der Auslösung Überstromzeitschutz Phase: I>, I>>, IP (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz 3 I0: 3 I0>, 3 I0>>, 3 I0P (Inrushstabilisierung) Überstromzeitschutz Erde: IE>, IE>>, IEP (Inrushstabilisierung)
A
Differentialschutz + Grundfunktionen + Zusatzfunktionen Strom Niederimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz Hochimpedanz Erdfehlerdifferentialschutz (ohne Varistor und Wiederstand) oder empfindlicher Überstromzeitschutz/Kesselschutz Schieflastschutz Schalterversagerschutz Auslösekreisüberwachung
B
Zusatzfunktionen Spannung ohne Spannungsfunktionen mit Spannungsmessfunktionen und Übererregungsschutz 2)
A B
1) Monitoringfunktionen nur verfügbar mit externer Thermobox. 2) Spannungsfunktionen nur im 7UT633 verfügbar.
Siemens SIP 5.6 · 2003
37
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Zubehör
Beschreibung
Bestell Nr.
DIGSI 4 Software zur Projektierung und Bedienung von Schutzgeräten von Siemens lauffähig unter MS Windows (Version Windows 95 und höher) inklusive Gerätetemplates, COMTRADE Viewer, Handbuch in elektronischer Form Basis Vollversion mit Lizenz für 10 Rechner auf CD-ROM (Autorisierung mit Seriennummer)
7XS5400-0AA00
Demo Demoversion auf CD-ROM
7XS5401-0AA00
Professional Komplettversion: DIGSI 4 Basis + SIGRA (Störschriebauswertung)+ CFC Editor (Logik Editor) + Display Editor (Editor für Parameter und Befehlsanzeige) + DIGSI 4 Remote (Fernbedienung) + DIGSI 4 Radio Maus Lizenz für 10 Rechner auf CD-ROM
7XS5402-0AA00
SIGRA (in DIGSI Professional enthalten, kann aber zusätzlich bestellt werden) Software für grafische Visualisierung, Analyse und Auswertung von Störschrieben kann auch für Störschriebe von Fremdfirmen benutzt werden (Comtrade format), läuft unter MS Windows 95/98/ME/NT/2000/XP Professional Edition, einschließlich Templates, elektrisches Handbuch mit Lizenz für 10 PCs Autorisierung mit Seriennummer, auf CD-ROM.
7XS5410-0AA00
Kupferverbindungskabel Kabel zwischen PC (9-polige Buchse) und Relais (9-poliger Stecker) (in DIGSI 4 enthalten, kann aber zusätzlich bestellt werden) Kabel zwischen Thermobox und Relais – Y-Bus-Kabel für RS485-Bus mit 9-poligem Stecker (z. B. 1 m lang) – Adapterkabel zur Thermobox mit Aderendhülse und 9-poligem Stecker Spannungswandlerschutzschalter Stromwandler 1,6 A, Thermische Überlastauslösung 1,6 A, Überstromauslösung 6 A Thermobox für 6 Temperaturmesswerte für SIPROTEC-Geräte mit 6 Temperaturfühlern und RS485-Schnittstelle
7XV5100-4 7XV5103-0AA01 7XV5103-2AA00
3RV1611-1AG14
AC/DC 24 bis 60 V AC/DC 90 bis 240 V
7XV5662-2AD10 7XV5662-5AD10
Gerätehandbuch für 7UT612 Deutsch
C53000-G1100-C148-1
Gerätehandbuch für 7UT613/633/635 Deutsch
C53000-G1100-C160-1
38
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
LSP2090apenf.eps
LSP2089apenf.eps
Zubehör
Bild 35 Verbindungsstecker 2-polig
LSP2091afpen.eps
LSP2093afpen.eps
Bild 34 19”-Befestigungsschiene
Bild 37 Kurzschlussbrücke für Stromkontakte
LSP2092afpen.eps
Bild 36 Verbindungsstecker 3-polig
Bild 38 Kurzschlussbrücke für alle anderen Kontakte
Beschreibung Verbindungsstecker Crimpkontakt
Packungsgröße
Lieferant
Bestell-Nr.
1 1 4000 1 4000 1
Siemens Siemens AMP 1) AMP 1) AMP 1) AMP 1)
C73334-A1-C35-1 C73334-A1-C36-1 0-827039-1 0-827396-1 0-827040-1 0-827397-1
Typ III + 0,75 bis 1,5 mm2
4000 1
AMP 1) AMP 1)
0-163083-7 0-163084-2
für Typ III + zugehörige Matrize für CI2 zugehörige Matrize
1
AMP 1) AMP 1)
0-539635-1 0-539668-2 0-734372-1 1-734387-1
1
Siemens
C73165-A63-D200-1
2-polig 3-polig CI2 0,5 bis 1 mm2 CI2 1 bis 2,5 mm2
Handzange
19”-Befestigungsschiene
1
Kurzschlussbrücken
für Stromkontakte für alle anderen Kontakte
1 1
Siemens Siemens
C73334-A1-C33-1 C73334-A1-C34-1
Abdeckung für Anschlüsse
groß klein
1 1
Siemens Siemens
C73334-A1-C31-1 C73334-A1-C32-1
1) AMP Deutschland GmbH Amperestr. 7-11 63225 Langen Deutschland Tel.: +49 6103 709-0 Fax: +49 6103 709-223
Siemens SIP 5.6 · 2003
39
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schaltpläne
Bild 39 Anschlussschaltplan 7UT612
40
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schaltpläne
Bild 40 Anschlussschaltplan 7UT613
Siemens SIP 5.6 · 2003
41
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schaltpläne
Bild 41 Anschlussschaltplan 7UT633
42
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schaltpläne
Bild 42 Anschlussschaltplan 7UT635 (Teil 1), Teil 2 siehe nächste Seite
Siemens SIP 5.6 · 2003
43
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Schaltpläne
Bild 43 Anschlussschaltplan 7UT635 (Teil 2), Teil 1 siehe vorherige Seite
44
Siemens SIP 5.6 · 2003
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Maßbilder
½3 x 19”-Gehäuse 7XP20 7UT612
Rückansicht
Seitenansicht
Schalttafelausschnitt
Bild 43 Einbaugehäuse
Frontansicht
Seitenansicht
Bild 44 Aufbaugehäuse
Siemens SIP 5.6 · 2003
45
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Maßbilder
½ x 19” -Gehäuse 7XP20 7UT613
Rückansicht
Seitenansicht
Bild 45 Einbaugehäuse
Frontansicht
Bild 46 Aufbaugehäuse
46
Siemens SIP 5.6 · 2003
Seitenansicht
Schalttafelausschnitt
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Maßbilder
½1 x 19”-Gehäuse 7XP20 7UT633, 7UT635
Rückansicht
* Anschlussblöcke M und L additiv nur für 7UT635 Seitenansicht Bild 47 Einbaugehäuse
Schalttafelausschnitt
Frontansicht Bild 48 Aufbaugehäuse
Seitenansicht Siemens SIP 5.6 · 2003
47
Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
Anhang
Hinweise Soweit auf den einzelnen Seiten dieses Kataloges nichts anderes vermerkt ist, bleiben Änderungen, insbesondere der angegebenen Werte, Maße und Gewichte, vorbehalten.
Die Abbildungen sind unverbindlich. Alle verwendeten Erzeugnisbezeichnungen sind Warenzeichen oder Erzeugnisnamen der Siemens AG
oder anderer zuliefernder Unternehmen. Alle Maße in diesem Katalog gelten, soweit nicht anders angegeben, in mm.
Siemens-Kataloge aus dem Bereich Power Transmission and Distribution (Geschäftsgebiet Power Automation) Digitale Schutztechnik und Feldleitgeräte Digitale Schutzgeräte, gebundener Gesamtkatalog 1994
LSA 2
E50001-K5702-A111-A1
LSA 2
E50001-K5702-A221-A1
Digitaler Überstromzeitschutz 7SJ511 (Version V3) Digitaler Überstromzeitschutz 7SJ512 (Version V3) Digitaler Leitungs- und Motorschutz mit Steuerung SIPROTEC 7SJ531 Digitaler Überstromzeitschutz SIPROTEC 7SJ601
LSA 2.1.3 LSA 2.1.4 LSA 2.1.9 LSA 2.1.16
E50001-K5712-A131-A2 E50001-K5712-A141-A3 E50001-K5712-A191-A4 E50001-K5712-A261-A1
Multifunktionsschutz mit Steuerung SIPROTEC 4, 7SJ61/62/63/64 6MD63 Digitaler Überstromzeit-, Motor- und Überlastschutz SIPROTEC 7SJ600 Digitaler Überstromzeit-, Motor- und Überlastschutz SIPROTEC 7SJ602
SIP 3.1 SIPROTEC 3.2 SIP 3.3
E50001-K4403-A111-A3 E50001-K4403-A121-A1 E50001-K4403-A131-A1
Distanzschutz SIPROTEC 7SA510 (Version V3) Distanzschutz für alle Spannungen SIPROTEC 4, 7SA6 Abzweigschutz 7SA511 (Version V3) Abzweigschutz 7SA513 (Version V3)
SIPROTEC 4.1 SIP 4.3 LSA 2.1.11 LSA 2.1.12
E50001-K4404-A111-A1 E50001-K4404-A131-A1 E50001-K5712-A211-A2 E50001-K5712-A221-A1
Leitungsdifferentialschutz 7SD502 mit zwei Hilfsadern Leitungsdifferentialschutz 7SD503 mit drei Hilfsadern Stromvergleichsschutz 7SD511/512 (Version V3) für Leitungen und Kabel Differentialschutz 7UT512/513 (Version V3)
LSA 2.2.1 LSA 2.2.2 LSA 2.2.3 LSA 2.2.4
E50001-K5722-A111-A2 E50001-K5722-A121-A2 E50001-K5722-A131-A3 E50001-K5722-A141-A2
Digitaler Spannungs-, Frequenz- und Übererregungsschutz SIPROTEC 7RW600
LSA 2.7.10
E50001-K5772-A201-A1
Sammelschienen-/Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS50 V1.2 Digitaler Stromdifferentialschutz SIPROTEC 7SD60 Mehrenden-Differentialschutz für zwei bis sechs Leitungsenden SIPROTEC 4 7SD522/523 Universeller Zweienden-Differentialschutz SIPROTEC 4, 7SD610 Differentialschutz SIPROTEC 4 7UT6 für Transformatoren, Generatoren, Motoren und Sammelschienen
SIPROTEC 5.1 SIP 5.2
E50001-K4405-A111-A1 E50001-K4405-A121-A2
SIP 5.3 SIP 5.4
E50001-K4405-A131-A1 E50001-K4405-A141-A1
Unabhängiger Überstromzeitschutz 7SJ41
Dezentraler Sammelschienen-/Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52
Nachtrag Feb.1995
SIP 5.6
E50001-K4405-A161-A1
LSA 2.2.7
E50001-K5722-A171-A1
Hilfswandler 4AM50, 4AM51, 4AM52 und Trennwandler 7XR95
LSA 2.2.6
E50001-K5722-A161-A1
Maschinenschutz 7UM511 (Version V3) Maschinenschutz 7UM512 (Version V3) Maschinenschutz 7UM515 (Version V3)
LSA 2.5.2 LSA 2.5.3 LSA 2.5.4
E50001-K5752-A121-A2 E50001-K5752-A131-A2 E50001-K5752-A141-A2
Multifunktionaler Maschinenschutz SIPROTEC 4, 7UM611/612 Multifunktionaler Maschinenschutz SIPROTEC 4, 7UM62 Multifunktionales Parallelschaltgerät SIPROTEC 4, 7VE61/63
SIP 6.1 SIP 6.2 SIP 6.3
E50001-K4406-A111-A1 E50001-K4406-A121-A1 E50001-K4406-A131-A1
Digitales Wiedereinschaltrelais mit Wiedereinschaltsperre 7VK512
LSA 2.7.3
E50001-K5772-A131-A1
Zentral- und Fernbedienung von Siemens-Schutzgeräten (Übersicht) DIGSI 4 - Software zur Bedienung und Projektierung von SIPROTEC 4-Geräten DIGRA 4 - Software zur Visualisierung und Analyse von Störschrieben
SIPROTEC 8.1 SIP 8.2 SIP 8.3
E50001-K4408-A111-A1 E50001-K4408-A121-A1 E50001-K4408-A131-A1
Feld-Ankopplungseinheit 6MB525 für Energieautomation mit SICAM Feldleitgerät SIPROTEC 4, 6MD66
SIPROTEC 7.1 SIP 7.2
E50001-K4407-A111-A1 E50001-K4407-A121-A1
Kommunikation für Schutzeinrichtungen
Stand 07.2003
Verantwortlich für Technischen Inhalt: Oliver Lippert Siemens AG, PTD PA 13, Nürnberg Redaktion: Helmut Belzer Siemens AG, PTD CC T, Erlangen
48
Siemens SIP 5.6 · 2003
Bestell Nr.: E50001-K4405-A161-A1 Printed in Germany KGK 08.03 3.0 48 De 100682 6101/D6286
Fragen zur Energieübertragung und -verteilung: Unser Customer Support Center erreichen Sie rund um die Uhr Tel: +49 180 / 524 70 00 Fax: +49 180 / 524 24 71
(gebührenpflichtig z.B.: 12 ct/min.)
E-Mail:
[email protected] www.siemens.com/ptd-support
Herausgegeben von Siemens AG Power Transmission and Distribution Power Automation Division Postfach 48 06 90026 Nürnberg DEUTSCHLAND www.siemens.com/ptd
Bestell Nr.: E50001-K4405-A161-A1