Dieser Rechenschaftsbericht wird etwas anders sein als die anderen Jahre

Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde Ich freue mich Sie heute hier zu unserer alljährlichen Hauptversammlung in großer Anzahl begrüßen zu dür...
Author: Richard Becke
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Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde

Ich freue mich Sie heute hier zu unserer alljährlichen Hauptversammlung in großer Anzahl begrüßen zu dürfen. Ich hoffe die räumlichen Umstände sind in diesem Jahr einmal zu entschuldigen durch den Umbau unseres Vereinshauses. Dieser Rechenschaftsbericht wird etwas anders sein als die anderen Jahre. Erst einmal kann ich nur für die letzten 4 Monate meiner Amtszeit einen Bericht abgeben werde aber auch kurz auf das eingehen was vor meiner Amtszeit geschehen ist oder auch nicht geschehen ist. Am 4. Oktober des letzten Jahres wurde der neue Vorstand von Ihnen mehrheitlich gewählt. Der neue Vorstand hat sich sofort an die Arbeit gemacht um die Amtsgeschäfte des alten Vorstandes reibungslos zu übernehmen. Doch da stießen wir auf einen Fels in der Brandung. Unsere ehemalige Schriftführerin und Ehefrau unseres verstorbenen 1. Vorsitzenden Frau Jesta Sandig wurde von uns gebeten sämtliche Geschäftsunterlagen zu übergeben. In einer Nacht und Nebel Aktion legte uns Frau Sandig (noch vor der Wahl am 04.10.2014) ein kleines Häufchen Unterlagen in den Vorraum unseres Vereinshauses mit einer Auflistung der Unterlagen der sich angeblich in Ihren Besitz befand. Gartenfreund Rößler nahm diese erst einmal entgegen und gab diese an den designierten Vorstand weiter. Nach der Neuwahl des Vorstandes forderten wir erneut Frau Sandig auf uns noch fehlende Unterlagen zu übergeben.

Wir hatten zu dieser Zeit keine Aussagefähige Mitgliederdatei mit Adressen, Geburtsdaten oder ähnlichen. Frau Sandig hatte uns lediglich eine einfache EXEL-Datei per Mail übermittelt, welche auf gar keinen Fall dem Stand per 01.10.2014 entsprach. Der alte Vorstand hatte davon Kenntnis, dass es Dateien auf dem Rechner von Herrn Sandig gab, welche alle nötigen Daten des Vereins beinhalten sollten. Selbst die Sicherheitsdateien für das Finanzamt die Herr Sandig erstellt hatte waren nach Angaben von Frau Sandig plötzlich nicht mehr vorhanden. Dateien für die Weihnachtsfeier, unserer Rentner unserer Jubilare und für die Aufbaustunden waren plötzlich nicht mehr da. Das PC-Programm für die Erstellung der jährlichen Verbindlichkeiten, welche jedes Jahr die Eheleute SANDIG von zu Hause aus erstellt haben war plötzlich nicht mehr vorhanden. Wir haben unser Ehrenmitglied Frau Sandig mehrfach aufgefordert diese Unterlagen zu übergeben. Ihre Antwort zum Schluss waren Beschimpfungen wir würden Sie schikanieren oder der Untreue bezichtigen und hetzte zum Schluss mir noch den ehemaligen LINKEN Landtagsabgeordneten Dr. Pellmann (welcher sich noch als MDL ausgab obwohl bereits abgewählt war) auf den Hals der mich aufforderte Frau Sandig nicht weiter zu belästigen. Der Vorstand versuchte immer wieder mit unserem Ehrenmitglied Frau Sandig ins Gespräch zu kommen um eine ordentliche Lösung zu finden.

Ihre letzten Worte in der vergangen Woche waren "Nur noch über meinen Anwalt und der amtierende Landtagspräsident von Sachsen hat sich dieser Sache angenommen" und legte den Telefonhörer auf. Das Fazit dieser unrühmlichen Sache war das, dass der neue Vorstand in mühevoller und Zeitaufwendiger Arbeit gezwungen war eine komplett neue Mitgliederdatei zu erstellen. Wir haben die kompletten Mitgliederakten neu abgehangen in Einzelordner und dabei die Daten neu aufgenommen, verglichen bzw. geändert. Durch diesen Aufwand kam es natürlich zu Unstimmigkeiten oder kleineren Fehlern in den Angaben der Mitgliederdaten was zur Folge hatte, dass Senioren vergessen wurden zur Weihnachtsfeier einzuladen oder die Geburtsgrüße im Leipziger Gartenfreund ungenau waren oder wer vergessen wurde. Dafür können wir uns hier nur entschuldigen und hoffen jetzt alle Daten bereinigt zu haben. Wir waren gezwungen ein neues EDV-Programm zu erstellen um die Verbindlichkeiten Ihnen pünktlich zu kommen zu lassen. Auch da sind durch ungenaue Daten aus den Akten Fehler entstanden die wir teilweise beheben konnten bzw. daran sind aus der Welt zu schaffen. An dieser Stelle möchte ich alle Gartenfreund aufrufen, Ihre Daten wie Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und vor allen QM Angaben auf Ihren Verbindlichkeiten zu überprüfen und Unstimmigkeiten uns zeitnah zu melden. Nach den Ausführungen der Kassenprüfer erfolgt immer die Entlastung des alten Vorstandes für das alte Geschäftsjahr. Im Fall von Frau Sandig werde ich dann den Antrag stellen, Frau Sandig nicht zu entlasten bis alle noch offenen Angelegenheiten zur Zufriedenheit gelöst wurden.

Ich bedauere diese Verfahrensweise heute hier so beantragen zu müssen, aber auch ein Ehrenmitglied unseres Vereines hat sich an Gesetze und Vorschriften zu halten.

Lassen Sie mich nun zu den etwas erfreulicheren Themen unsere Hauptversammlung kommen. Die gute Nachricht des Jahre ist " Hurra, wir haben einen kompetenten neuen Pächter gefunden" Es gab genau drei Bewerber für das Vereinshaus. Zwei Bewerber aus Leipzig und ein Leipziger Ehepaar welches noch in der Schweiz lebt und zurück nach Leipzig wollte. Bei den Drei Bewerbern hatten wir einen Favoriten auserkoren und die Entscheidung für diesen Bewerber hat man uns dann leicht gemacht in dem die andere Bewerber abgesagt hatten wegen Finanzierungsproblemen. Der Neue Pächter Namens Steffen John, 47 Jahre alt, verheiratet und 2 Kinder ist gebürtiger Leipzig. Gastronom schon seit vielen Jahren in Leipzig. Herr John hat eine Ausbildung als Barkeeper an der renommierten Barschule in Rostock, hat vorher als Kellner und Koch auf der Insel Rügen gearbeitet und dann weitere 7 Jahre als Restaurantleiter in der Schweiz gearbeitet. Nach einer beruflichen Neuorientierung machte er ein Jahr lang in Australien Erfahrungen in verschiedenen Restaurants und Bars. Nach der Rückkehr nach Leipzig 2011 machte er sich selbständig als Barkeeper und als Caterer. In der Zeit seit 2012 bis 2014 war er Pächter des Beachclubs West Strand und Pächter der

spanischen Tapasbar La Cantina in Leipzig. Sein Hauptgeschäft sieht er nun in der Neueröffnung unseres Vereinshauses. Sein Konzept mit gut bürgerlicher sächsischer aber auch internationaler Küche in Verbindung mit unserem Vereinsleben haben wir genau studiert und uns erläutern lassen. Wir als Vorstand können Ihnen hier versprechen das, dass Konzept des Herr Steffen John äußerst interessant ist und Sie sich auf allerlei Ideen und Überraschungen für Jung und Alt für unsere Gärtner und auch für die Anwohner freuen dürfen.

Doch nun kommen wir zum Thema UMBAU und Sanierung Vereinshaus: Wie Sie ja alle unverkennbar bemerkt haben befinden wir uns mitten im Aus- und Umbau unseres Vereinshauses. Nachdem unsere alte Pächterin Frau Tutsch das Haus übergeben hat in dem diese 10 Jahre versucht hat eine Gasstätte zu führen haben wir uns an eine Bestandsaufnahme gemacht um das Ausmaß an Sanierungsbedarf zu ermitteln. Wir waren teilweise erschrocken was für ein Sanierungsbedarf zum Vorschein kam. Der gesamte Fussboden im Saal und in der Gasstätte musste aufgenommen und muss neu verlegt werden. An diesen Arbeiten sind wir gerade am werkeln wie Sie sehen können. Die Elektroanlage muss zum größten Teil erneuert werden, das gleiche gilt für den sanitären Bereich der Küche. Auch diese muss den hygienischen Vorgaben der Stadt entsprechen. Fenster müssen einige erneuert werden im Gastraum aber auch im Kellerbereich.

Die Eingangstür am Nebeneingang muss ebenfalls erneuert werden. Die Heizungsanlage ist veraltet und teilweise reparaturbedürftig wenn nicht sogar nötig diese zu erneuern. Dazu finden zurzeit Verhandlungen und Gespräche mit den dazu nötigen Gewerken statt. Unser Spielraum, wie Sie alle wissen liegt hier bei 28.000,00 Euro die wir ja angespart haben. Die Ausgaben für Fussboden liegen derzeit bei ca. 5,000,00 Euro und die Fenster bei 4.300,00 Euro. (weitere Kostenvoranschläge erwähnen) Den Rest müssen wir gut überlegt auf die anderen nötigen Reparaturarbeiten verteilen. Doch damit reichen wir hinten und vorne nicht aus, so dass der Vorstand heute den Antrag einbringen möchte auf eine Einmalzahlung in Höhe von 20,00 Euro pro Garten für die Sanierung des Vereinshauses. Diese Einmalzahlung bringt uns noch einmal ca. 9.000,00 Euro ein die wir für die Sanierung der Heizung benötigen. Deshalb bitte ich Sie um Ihre Zustimmung unseres Antrages nachher in der Abstimmung. Ich wünsche uns allen viel Glück mit dem neuen Pächter so dass wir lange unsere Freude an unserer Vereinsgaststätte haben werden als die letzten Jahre, ich persönlich denke mal die Sterne stehen gut für uns. Zum Thema Sicherheit in unserem Verein ist zu sagen, dass es zu Jahresbeginn im Eingangsbereich Gärtnerei einige Einbrüche gab in Form von Bundmetalldiebstahl mit erheblichem Sachschaden. Nach der Veröffentlichung in der BILD-Zeitung, welche besagte das wir nachts Streife gehen gab es bisher keine Einbrüche mehr.

Weiterhin möchte ich Ihnen mitteilen, dass in den nächsten Tagen eine verschließbare Tür am Lerchenrain eingebaut wird und die Schlüssel dieselben sein werden wie an den anderen Toren. Wer noch Schlüssel benötigt kann diese beim Vorstand für 7,50 Euro erwerben bzw. bestellen. Wir hoffen damit mehr Sicherheit für die Anlage zu gewinnen. Währen den Öffnungszeiten der Gaststätte wird das Tor offen sein und am Abend vom Wirt verschlossen.

Am 05.10.2014, also einen Tag nach der Neuwahl wurde ich von Gartenfreunden informiert, dass es in einem Garten zum Anbau der Droge CANNABIS gekommen ist. Nach einer Besichtigung vor Ort wurde eine kleinere Menge von Pflanzen in einem Gewächshauszelt von uns entdeckt. Die betroffenen Gartenfreund/in wurden zur Rede gestellt und die Polizei von Amtswegen informiert. Die betroffene Person hat sich nun dafür strafrechtlich zu verantworten. Wir als Vorstand haben der betroffenen Person auf Grund der geringen Menge eine Abmahnung ausgesprochen mit der Androhung bei Wiederholung das Pachtverhältnis fristlos zu kündigen.

Lassen Sie mich nun Ausführungen zu dem Thema Heckenpflege im Friedhofsweg machen. Folgendes vorab. Es gibt A-Flächen, dass sind alle Pachtflächen, dann gibt es die B-Flächen, dass sind gemeinsame Wege und nun die sogenannten C-Flächen um welche es hier wegen der Heckenpflege im Friedhofweg geht. C-Flächen sind öffentliche Flächen die von der

Stadt gefördert werden in Form von Zuzahlungen an den Verein. Das sind Wege die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen wie zum Beispiel der Hauschildweg, der Hauptweg von der Tabaksmühle zur Festwiese oder die Festwiese selbst. An dieser Stelle muss nun klar gesagt werden, dass der Friedhofsweg noch nie eine C-Fläche gewesen ist, die förderfähig war. Dies wurde jahrelang vom alten Vorstand falsch interpretiert und falsch den Gartenfreunden übermittelt. Vor ein paar Jahren gab es dazu bereits einmal einen Ansatz diesen Sachverhalt schon einmal zu klären beim Bau der neuen Wasserleitung. Einige Gartenfreunde erklärten dabei schriftlich dass diese "IHRE" Hecken behalten möchten. Denn die Hecken im Friedhofsweg sind keine "VEREINSHECKEN" so wie im Hauschildweg. Diesen Rechtsstand möchten wir nun wieder herstellen und den betroffenen Gartenfreunden hier offiziell mitteilen, dass diese IHRE Hecken selber pflegen müssen und dafür keine Gemeinschaftsstunden mehr angerechnet werden können. Das, was in den letzten Jahren geduldet wurde war nicht rechtens und wurde von Herrn Sandig als Fehlinformation geduldet, trotz mehrmaligen Hinweisen von Vorstandsmitgliedern das diese Verfahrensweise nicht dem geldenden Recht entspricht. Wir möchten an dieser Stelle allen betroffenen Gartenfreunden anbieten, die IHRE Hecken behalten möchten, selbstständig ohne Anerkennung von Gemeinschaftsstunden die Hecken zu behalten und selber zu pflegen. Gartenfreunde die dies nicht möchten bieten wir an, die betroffenen Hecken zu entfernen.

Die Gemeinschaftstunden müssen nun leider ab 2014 von den betroffenen Gartenfreunden geleistet werden oder am Jahresende in den Verbindlichkeiten angerechnet werden. Wir hoffen hier auf Ihr Verständnis und möchten mit dieser Verfahrensweis den offenen Rechtsstand wieder herstellen.

Lassen Sie mich nun zum Schluss kommen und nur kurz auf die immer noch verwahrlosten Gärten etwas eingehen. Im November 2014 haben wir bei einer Gartenbegehung sämtliche Missstände aufgenommen und die betroffenen Gartenfreunde angeschrieben mit der Aufforderung diese Missstände bis zum Frühjahr 2015 zu beseitigen. Ich versichere Ihnen, dass wir dran bleiben und die Erfüllung unserer Forderungen genau überwachen werden und notfalls bei Nichterfüllung unserer Forderungen weitere Schritte einleiten werden die bis zur Kündigung des Pachtverhältnis führen können.

Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns allen ein erfolgreiches Gartenjahr und vor allen viel Gesundheit und Wohlergehen.

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