1859 1888 1912

1920

1930

1940

1950

1960

1970

1980

1990

2000

2010

Weber Brandt, Schneider Brinkmann, Tischler C. Boldt Stellmacher Bernhard Alm, Bäcker Magnus Thiel (ab 1890 Heinrich Staben), Bäcker Daniel Ahrens Maurer Carl Schimmelpfennig, Maurer Johann Ziems, Maurer Magnus Dettmann, Schlachter Metzner, Schlachter Albert Severt, Schlosser J. Niemann., Schumacher Wilhelm Reuter, Tischler R. Schröder, Tischler E. Wodrich, Bäcker Carl Boldt, Bäcker Daniel Ahrens, Schneider Brinkmann. Maurer Johann Ziems, Maurer Magnus Dettmann, Schlachter Albert Severt, Schlosser J. Niemann, Schuster Wilhelm Reuter, Schneider Brinkmann, Bäcker Hermann Ahrens, Bäcker Carl Boldt Bäcker Hans Boldt, Bäcker Hermann Ahrens, Schlachter Albert Severt, Stellmacher Hermann Thiel, Frisör Richard Lange, Zimmermann Wilhelm Andreis, Tischler Herman Witt, Maurer Johann Ziems, Maurer Magnus Dettmann, Schneider Brinkmann, Schuster Wilhelm Reuter, Maler Klifoth, Schneider Hans Stahl Bäcker Hans Boldt, Bäcker Hermann Ahrens, Schlachter Albert Severt, Stellmacher Thiel, Frisör Fritz Diekelmann, Schneider Rudolf Diekelmann, Schuster Wilhelm Reuter, Schuster Adolf Düwel, Maler Heinrich Boller Schmied Hans Denker, Bäcker Hermann Ahrens, Bäcker Hans Boldt, Schlachter Albert Severt, Maurer Johannes Albrecht, Zimmermann Heinrich Medrow, Schuster Adolf Düwel, Schuster Wilhelm Becker, Schuster Gustav Rosowski, Stellmacher Heinz Kosanowski, Frisör Heinz Jürß, Frisör Karl Gebert, Sattler Anton Nowak, Schneider Franz Hubel, Schneider Lang, Maler Erich Fett Schlosser Ernst Adolf Friedrichs, Bäcker Hans Boldt, Bäcker Hermann Ahrens, Schlachter Albert Severt, Frisör Kurt Meier, Frisör Karl Gebert, Zimmermann Heinrich Medrow, Installateur Willi Singendong, Sattler Anton Nowak, Schuster Gustav Rosowski, Schneider Franz Hubel, Stellmacher Heinz Kosanowski Schlosser Ernst Adolf Friedrichs, Bäcker Karl Boldt, Bäcker Holz, Frisör Kurt Meier, Frisör Karl Geber, Installateur Willi Singendong, Schuster Gustav Rosowski, Zimmermann Heinrich Medrow, Stellmacher Heinz Kosanowski Schlosser Ernst Adolf Friedrichs, Bäcker Karl Boldt, Frisör Kurt Meier, Frisör Karl Gebert, Schuster Gustav Rosowski, Installateur Willi Singendong, Tischler E. Mädche, Dachdecker Hermann Behm Schlachter Hans Alm, Bäcker Karl Boldt, Friseur Kurt Meier, Frisör Rita Thiel, Tischler E. Mädche, Tischler Siegfried Schalow, Maler Uwe Bretzke, Maler Hilmar Grundt, Dachdecker Mario Behm, Dachdecker M. Peiser. Bäcker Werner Boldt, Schlachter Hans Alm, Tischler E. Mädche, Tischler Siegfried Schalow, Zimmerer R. Merkel, Zimmerer Maik Otto, Fliesenleger Hagen Brass, Fliesenleger Olaf Fietz, Dachdecker M. Peiser, Dachdecker Mario Behm, Fahrradmechaniker Udo Elvers, KFZ-Schlosser Hartmut Westphal Bäcker Werner Boldt, Tischler E. Mädche, Tischler Siegfried Schalow, Malerei Uwe Bretzke, Malerei Hilmar Grundt, Fliesenleger Hagen Brass, Fliesenleger Olaf Fitz, Dachdecker Mantel Peiser, Dachdecker Mario Behm, Zimmerer R. Merkel, Zimmerer Maik Otto, Fahrradmechaniker Udo Elvers mit Fahrradverleih.

Die Schule in Dierhagen Durch die „Revidierte Kirchenordnung“ von 1650 wurde das noch ganz auf geistliche Ausrichtung der Jugend abgestellte Schulwesen auf dem Lande begründet. Der Unterricht sollte zunächst nur in den Kirchdörfern durch die Küster erteilt werden. Im 18. Jahrhundert wurden auch in den übrigen Dörfern Schulen eingerichtet.

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Lehrer H. Tesch, 1920 - Sammlung L. Heidenbluth

Schule um 1908 - Sammlung Karin Schwebke

Das erste Schulhaus in Dierhagen ist wahrscheinlich im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts gebaut worden. In dem Gebäude waren die Wohnung für den Lehrer und ein Klassenzimmer, in dem Schüler bis zur achten Klasse unterrichtet werden konnten. Das Schulhaus hatte ein Rohrdach. Die Deckenhöhe war gering, diese Angabe ist von älteren Bürgern überliefert. Zur Schule gehörte ein Stall. Mit einer kleinen Landwirtschaft konnte der Lehrer sein Gehalt etwas aufbessern. Im Ribnitzer Kirchbuch ist 1746 Christian Heinrich Wilken als „Pädagoge und Rektor in Dierhagen“ genannt. Im Landesarchiv in Schwerin befindet sich eine Schulgeldabrechnung aus Dierhagen. Das Schreiben ist von Johann Golz, vermutlich der damalige Lehrer, unterzeichnet. 1850 wurde auf dem Platz vor der alten Schule ein kleines massives Schulhaus gebaut. Das Gebäude hatte ein Klassenzimmer. Gab es genügend Schüler im Ort, wurde in zwei Klassen unterrichtet. Ein zweites Zimmer diente als Vorbereitungsschule für den späteren Seefahrtschulunterricht. Das Gebäude wurde Industrieschule genannt. Der Lehrer Genenz berichtete dem Großherzog in Schwerin über den Großbrand am 10. August 1859 in Dierhagen. Lehrer Genenz war bis 1887 der erste Lehrer in Dierhagen. Er bewirtschaftete die Landwirtschaft, die zu seiner Lehrerstelle gehörte. Die Ländereien wurden später verpachtet. Die Dierhäger Schule war weiterhin einklassig, waren genügend Kinder im Ort, wurde eine zweite Klasse eingerichtet. Das änderte sich jährlich. Die Rostocker Zeitung schrieb am 23. Januar 1887: „Zu Ostern wird Küster-, Organisten- und Schulstelle in Dierhagen frei. Bares Gehalt 600 Mark, Acker und Wiesen sind verpachtet, ergeben eine Pachtsumme von 500 Mark. Für den Nachmittagsunterricht während des Sommersemesters erhält der Lehrer eine Entschädigung von 120 Mark. Mit der Stelle ist außer freier Wohnung, Garten und Feuerungsdeputat eine bare Einnahme von 1220 Mark verbunden. Die Schule ist zweiklassig.“ Der Hauptlehrer unterrichtete die Klassen 5 bis 8, der zweite Lehrer die Klassen 1 bis 4. Carl Ahrens wurde der Nachfolger vom Lehrer Genenz. Dieser war vorher Lehrer in Stavenhagen. Der Umzug nach Dierhagen machte große Schwierigkeiten. Die Eisenbahn fuhr nur bis Rostock. Sein ganzer Hausstand musste mit Fuhrwerken nach Dierhagen gefahren werden. Carl Ahrens starb 1910 noch vor seiner Pensionierung. Aus dem Jahrbuch Mecklenburgischer Volksschullehrer von 1906 ist folgende Notiz entnommen: „Haus alt mit Strohdach, Acker 2 ha 18 a, schlechter Sandboden, 5 Minuten entfernt, Wiese 2 ha 16 a, beim Acker, Kuhheu, Garten 32 a, Feuerung 18 Raummeter Buchenkluft, 1200 Soden Torf, Gehalt 315 Mark. Ackerentschädigung 119 Mark, 120 Mark für vermehrten Sommerunterricht. 125 Mark für wöchentlich 5 Stunden an der Navigationsschule, für Kirchendienst (30 Lesegottesdienste) 100 Mark. Acker und Wiese bis 1915 an die Gemeinde verpachtet.“ Die Lehrer in Mecklenburg sollen gut ausgebildet gewesen sein. Es wurde Wert darauf gelegt, dass ihre

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Gliedmaßen gesund waren, damit sie Musikunterricht erteilen konnten. Sie mussten Geige und Bandonium spielen können. Am 2. Januar 1910 wurde Hermann Tesch Hauptlehrer an der Schule in Dierhagen. Gustav Frehse wurde der zweite Lehrer. Die Frau des Hauptlehrers erteilte den Mädchen Handarbeitsunterricht. Am 13. Januar 1910 diskutierte der Gemeindevorstand über einen Neubau des Schulhauses. Zur Debatte standen zwei Vorschläge: 1. die alte Schule abzureißen, 2. beide Gebäude abreißen. In dem Neubau sollten zwei Klassenzimmer, eine größere Wohnung für den Hauptlehrer, eine kleinere für den zweiten Lehrer und ein Zimmer für den Navigationsunterricht geschaffen werden. Die Verantwortlichen entschieden sich für den zweiten Vorschlag. Der Bauplatz für das neue Gebäude reichte nicht ganz. Mit dem Grundstücksnachbarn wurde eine Einigung erzielt, es wurden Teile der Grundstücke getauscht. Der Neubau der Schule wurde ausgeschrieben. Drei Gebote gab es. Den Zuschlag bekam der Maurermeister Magnus Dettmann aus Dierhagen. Das Angebot lautete 20 600 Mark. Die neue Schule war 1912 fertig. Während der Bauzeit wurden die Klassen 4 bis 8 vom Lehrer Tesch in der Gaststätte „Bruss“ in der Seestraße und die Klassen 1 bis 4 vom Lehrer Frehse beim Bauern Schäning unterrichtet. In dessen Bauernhaus gab es einen kleinen Saal. Den Auftrag für die Anfertigung der Schulmöbel erhielt der Tischler Wodrich aus Dierhagen. Das Angebot für eine viersitzige Schulbank lautete 4,50 Mark. Finanziert wurden der Schulneubau und deren Einrichtung von der Gemeinde und vom Großherzoglichen Amt. Der Gemeindevorstand stellte in Abständen Geld bereit, von dem Lehrmittel, Anschauungsmaterial und Geräte angeschafft wurden. Die Dierhäger Schule war dadurch sehr gut mit Lehrmaterial ausgerüstet. 1925 wurde von der Gemeinde ein Bildwerfer für die Schule gekauft. Mit dem Gerät konnten alle Bilder, auch die aus Zeitungen, auf eine Leinwand projiziert werden. 1936 wurde von der Gemeinde für den Handarbeitsunterricht eine Nähmaschine angeschafft. Der Kaufpreis betrug 110 Mark. Bezahlt wurde die Maschine in monatlichen Raten zu vier Mark. Die Schule bekam auch einen Schmalfilmapparat und einen Bildwerfer für Dias. Es wurde schon erwähnt, dass die Dierhäger Schule einklassig war, bei Bedarf, das heißt bei der nötigen Anzahl von Schülern, war sie zweiklassig. Als zweiter Lehrer waren an der Schule die Lehrer Lange, Reinke, Voss, Frehse, Fretwurst, Stichnot, Holz, Frl. Hecht, Frl. Leonhardt und Frl. Lettow tätig. Der Lehrer Frehse wurde im ersten Weltkrieg eingezogen und schwer verwundet, daran ist er gestorben. Hermann Tesch war, seit er in Dierhagen wohnte, Organist in der Kirche. Die erste Schulstunde wurde mit einem gemeinsamen Gebet oder mit einem Gesang aus dem Gesangbuch begonnen, den er oft mit dem Harmonium begleitete. Die Schulkinder wurden von ihm in Religion unterrichtet. 1939 wurde beides von den Nationalsozialisten verboten. Während des Zweiten Weltkrieges, die Anzahl der Schüler erhöhte sich nach 1939 rapide, war Herman Tesch der alleinige Lehrer. Durch den Kriegseinsatz der jungen Menschen bekam er keine Hilfe. 1943 bekam er einige Monate Unterstützung von einer Lehrerin aus Berlin, die wegen der Bombenangriffe Berlin verlassen hatte. Sie war mit ihrer Familie in ihr Wochenendhaus nach Ostseebad Ribnitz gezogen. Im März 1945 hatte Elfriede Lettow, sie wohnte in Dierhagen, ihre Ausbildung zur Lehrerin abgeschlossen. Am 01.04.1945 wurde sie Lehrerin an der Schule in Dierhagen. Nach dem Ende des Krieges wurde Hermann Tesch als Lehrer abgesetzt, er war Mitglied der Nazipartei. Ein sehr aktives Mitglied in der Partei ist er nicht gewesen, es konnte aber nicht anders gelöst werden. Der Schulunterricht fiel mehrere Wochen ganz aus. In den Wirren nach der Beendigung des Krieges war es nicht möglich, den Unterricht weiterzuführen. Auf Anordnung der Sowjetischen Kommandantur, die unsere Gemeinde verwaltete, wurde im Juni 1945 der Schulunterricht durch den Lehrer Tesch fortgeführt. Die Kommandantur und der Antifaschistenausschuss hatten sich darauf geeinigt, denn im Ort war kein anderer Lehrer. In Dändorf gab es auch keine Lehrkraft. Die Schüler wurden so von einem geeigneten Bürger unterrichtet. Der Schulunterricht wurde nach den Sommerferien fortgeführt. Im Dezember 1945 wurde Herman Tesch endgültig nach 35 Jahren als Lehrer in Dierhagen abgesetzt. Der Schulunterricht konnte erst im Frühjahr 1946 fortgesetzt werden. Demokratische Kräfte und Junglehrer begannen unter großen Schwierigkeiten, die Kinder zu unterrichten. Es gab am Anfang keine Schulbücher, keine Hefte und Schreibgeräte. Das verbesserte sich in kurzer Zeit deutlich. Die Schulen von Dierhagen und Dändorf wurden zur Schulkombination Dierhagen/Dändorf zusammengeschlossen. Durch diesen Zusammenschluss wurde das Unterrichten verbessert und effektiver.

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In Dierhagen leitete Frau Schubert die Schule, in Dändorf war Herr Grigo Schulleiter. Die Schulkombination war der Zentralschule in Klockenhagen untergeordnet, diese war mehrklassig. Die Fremdsprache Englisch wurde gelehrt. Die Schüler der Klassen eins bis vier wurden in den jeweiligen Orten unterrichtet. Die Schüler der Klassen fünf und sechs wurden gemeinsam in Dierhagen unterrichtet, die Klassen sieben und acht zusammen in Dändorf. Die Anzahl der Klassenzimmer wurde durch Umbauten in der Dierhäger Schule erweitert. Die Schüler sollten nach Jahrgängen getrennt unterrichtet werden. Das Vorhaben wurde schrittweise verwirklicht. Die Zahl der Lehrer vergrößerte sich. Im Jahre 1951 wurde mit der Schulspeisung begonnen. Jeder Schüler bekam täglich kostenlos ein belegtes Brötchen. In dem Schulgebäude waren am Ende der fünfziger Jahre fünf Klassenräume, die aber nicht ausreichten. Als zusätzliches Klassenzimmer wurde ein Raum im Kindergarten genutzt. Der Turnunterricht fand im Wesentlichen im Freien statt und ab 1953 an mehrere Jahre im Saal des späteren Ferienheimes „Drei Tannen“ in der Lindenstraße. Seit 1955 wurde in der Schule die russische Sprache gelehrt. 1959 erfolgte der Übergang zur zehnklassigen allgemeinbildenden Oberschule. Ab 1960 gingen die Schüler ab der sechsten Klasse zur Polytechnischen Oberschule nach Wustrow zur Schule. Für die Fahrt der Schüler nach Wustrow wurde ab 1962 ein Schülerbus eingesetzt, der die Kinder von allen Ortsteilen abholte und zurückbrachte. Die Schulräume wurden durch gusseiserne oder Kachelöfen beheizt. Der Aufwand war sehr groß, es gab immer wieder Komplikationen. 1965 konnte in der gesamten Schule eine Zentralheizung eingebaut werden. Diese wurde bis 1990 mit Kohlen beheizt, danach konnte sie mit Ölfeuerung ausgerüstet werden. 1965 wurde die Schule in Dändorf geschlossen. Die Kinder aus allen sechs Dierhäger Ortsteilen wurden bis zur fünften Klasse in der Teiloberschule in Dierhagen unterrichtet. In der Zwischenzeit, nach der Beendigung des Unterrichts und der Abfahrt des Schülerbusses, wurden die Kinder von Frau Bellack, am Anfang für zwei Stunden, im Hort betreut. Im Dezember 1972 konnte das neue Hortgebäude eingeweiht werden. In dem Gebäude befanden sich zwei größere und drei kleinere Räume, die für die Betreuung der Hortkinder bestimmt waren. Ein Küchenraum sowie die Sanitärräume befanden sich ebenfalls in dem Gebäude. Die angrenzende Turnhalle wurde erst vier Jahre später fertiggestellt. Für die Betreuung nach dem Schulunterricht waren jetzt ausgebildete Horterzieherinnen zuständig. An der Hortbetreuung nahm ein großer Teil der Kinder teil. Für die Kinder war die Betreuung vorteilhaft, es arbeiteten oft beide Elternteile. Die Zeit bis zur Abfahrt des Schülerbusses wurde durch das Anfertigen von Hausaufgaben, Beschäftigungen, wie gemeinsames Spielen und Basteln genutzt. Die Eltern wählten aus ihrer Mitte ein Klassenelternaktiv, das für die schulischen Probleme, die auftraten, zuständig war. Die Elternaktive wählten aus ihren Mitgliedern den Elternbeirat der Schule. Leiter oder Direktoren der Schule in Dierhagen waren von 1946 bis 1950 Johanna Schubert, von 1950 bis 1954 Adolf Hahn, von 1954 bis 1981 Johanna Eichstädt, von 1981 bis 1990 Ursula Fretwurst und von 1990 bis 2002 Hannelore Matthias. Seit 2003 leitet Silke Schley die Grundschule „Schwalbennest“. Lehrer in Dierhagen waren ab: 1946 Johanna Schubert, Elfriede Lettow, Herr Lüneburg, 1948 Adolf Hahn, 1950 Ernst Schröder, Gustav Wegner, Wilhelm Fretwurst, 1951 Werner Wodäge, Johanna Eichstädt, 1953 Herr Klessny, 1954 Frl. Bahn, Frl. Opel, 1965 Ursula Fretwurst, 1966 Monika Kühn, 1970 Waltraut Kannewurf, 1976 Astrid Reimer, 1982 Frau Gielow, 1990 Hannelore Matthias, 1991 Carmen Wolf, Michael Weise, 2000 Silke Schley, 2006 Frau Wöhl, 2009 Frau Stützer. Hortnerinnen waren Frau Bellack, Frau Steinicke, Frau Seddig, Frau Liebschwager, Astrid Reimer, Frau Gielow und Gabriele Schubert. 1990 ist das Schulhaus vollständig renoviert worden. Das Dach wurde neu gedeckt, der Boden wurde ausgebaut. Nach der Wiedervereinigung veränderte sich das Schulwesen. Die Schule in Dierhagen wird von der Gemeinde verwaltet, sie wird als Grundschule weitergeführt. Die Schule in Wustrow wurde 2005 auch eine Grundschule. Die Schulkinder aus Dierhagen besuchten ab der fünften Klasse Schulen in RibnitzDamgarten oder Prerow. Die Gemeinde renovierte seit 2002 nach und nach das gesamte Schulhaus. Es konnten ein Raum für Computerunterricht sowie ein Kreativraum eingerichtet werden. Die Zentralheizung wurde erneuert und

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Das neue Schulhaus, 1912 - Sammlung Karl Boldt

Klasse 7, Lehrer Schröder, 1949 - Sammlung K. Geib

ist auf Gasheizung umgestellt worden. Der Schulhof wird durch eine Wand aus Faschinen vor starken Winden geschützt. Neben dem Schulhof wurde ein Sportplatz gebaut, der Sportunterricht kann so auch im Freien durchgeführt werden. Zum Objekt gehörte ein Schulgarten, der 2010 zu einem Fußballplatz umgestaltet wurde. Die stark sinkenden Schülerzahlen lösten bei den Verantwortlichen in Mecklenburg-Vorpommern Diskussionen über die Schließung von Schulen aus. Befürchtet wurde, dass die Schule in Dierhagen betroffen war. Das wäre für unseren Ort ein herber Verlust gewesen. Die Bemühungen von Eltern, Lehrern und Gemeindevertretern zum Erhalt der Schule hatten Erfolg. So besuchen die Kinder aus Dierhagen, Wustrow und Ahrenshoop seit 2007 gemeinsam die Grundschule in Dierhagen. 2004 bekam die Schule den Namen „Schwalbennest“ verliehen. Auf dem Platz vor dem Schulhaus steht eine Skulptur mit Schwalben und Schwalbennest, die von Siegfried Kümmel geschaffen wurde. Schulleiterin ist seit 2003 Silke Schley. Lehrerinnen sind jetzt Astrid Reimer, Carmen Wolf und Frau Stützer. Die Hortkinder werden von Sylvia Gaube und Herrn Förster von der Kindertagesstätte Dierhagen betreut. Auf Wunsch bekommen die Schulkinder auch heute warmes Mittagessen von der Kindertagesstätte.

Entwicklung der Schülerzahlen der Dierhäger Schule 1777

83 Schüler

1912

45 Schüler

Klasse 5 bis 8, Kl. 1-4 keine Angaben

1922

38 Schüler

Klasse 5 bis 8, Kl. 1-4 keine Angaben

1932

59 Schüler

Klasse 1 bis 8

1942

58 Schüler

Klasse 1 bis 8

1952

105 Schüler

Klasse 1 bis 6, ab Kl.7 in Dändorf

1962

83 Schüler

Klasse 1 bis 5, ab Kl.6 in Wustrow

1972

151 Schüler

Klasse 1 bis 5, ab Kl.6 in Wustrow

1982

63 Schüler

Klasse 1 bis 4, ab Kl.5 in Wustrow

1992

99 Schüler

Klasse 1 bis 4, ab Kl.5 in Wustrow

2002

82 Schüler

Klasse 1 bis 6, ab Kl.7 in Wustrow

2011

62 Schüler

Klasse 1 bis 4, ab Kl.5 in Ribnitz-Damgarten o. Prerow

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