Die Schlacht um Vicksburg

Die Schlacht um Vicksburg Schluss Thayers Approach Brigadegeneral John M. Thayer war der Kommandeur derjenigen Einheit, die auf diesem Abschnitt der B...
Author: Falko Wetzel
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Die Schlacht um Vicksburg Schluss Thayers Approach Brigadegeneral John M. Thayer war der Kommandeur derjenigen Einheit, die auf diesem Abschnitt der Belagerungslinie aufmarschiert war. Die Brigade nahm am Angriff Sherman«s vom 19. Mai sowie am Großangriff vom 22. Mai teil. Dabei fielen 205 Soldaten dieser Brigade. Nach diesem Rückschlag begannen Thayers Männer damit, einen 6 Fuß tiefen Graben gegen die konföderierte Bastion auf dem Hügelrücken voranzutreiben. Sie verbargen sich dabei vor den Konföderierten durch ein Dach aus Schilfrohrbündeln, die als fascines bezeichnet wurden. Zudem waren diese fascines ein guter Schutz gegen das Gewehrfeuer. Als Thayers Soldaten auf diese Weise die Linien des Gegners erreichten, begannen sie, das Gelände zu verminen. Doch bevor sie ihren Befehl ausgeführt hatten, ergab sich Vicksburg. Die Vorbeifahrt von Admiral Porters Flotte an den Vicksburg-Batterien Als alle Versuche Grants gescheitert waren, seine Armee so in Position zu bringen, daß sich die Verteidiger Vicksburgs zum Kampf stellen mußten, griff er auf die Navy zurück. Sie sollte seine Truppen oberhalb der Stadt über den Mississippi setzen. Um die Mitternachtszeit des 16. April 1863 näherten sich Admiral Porters Schiffe in einer Reihe aus nördlicher Richtung Vicksburg. Die Flotte bestand aus sieben Panzerschiffen und drei Transportern, die durch Baumwoll- und Heuballen geschützt wurden. Wachposten der Konföderierten, die den Fluß beobachteten, schlugen sofort Alarm, als sie die feindlichen Schiffe bemerkten. Augenblicke später eröffneten die Konföderierten Batterien das Feuer auf die Flotte, die

durch brennende Teerfässer sowie durch brennenden Gebäude der Stadt DeSoto angeleuchtet wurde. DeSoto wurde nur deshalb in Brand gesetzt, um zusätzlich Licht für die Beschießung der Flotte zu erhalten. Obwohl jedes Schiff Treffer abbekam, sank nur einer der Transporter. Die beschädigten Boote wurden wieder instand gesetzt und erreichten schließlich Hard Times/Louisiana, den Treffpunkt mit den Truppen Grants, noch fahrplanmäßig. Second Texas Lunette Das Fort erhielt diesen Namen deshalb, weil während der gesamten Zeit der Belagerung die Second Texas Volunteer Infantery dessen Besatzung stellte. Die Konföderierten errichteten diese Festung, um über die Baldwin Ferry Road wachen zu können, die - aus südöstlich kommend - direkt am Fort vorüberführte und dann nach links nach Vicksburg hinein abbog. Am 22. Mai nahm die Unionsartillerie vom frühen Morgengrauen bis um etwa 10 Uhr die Festung unter heftiges Feuer. Als die Kanonen schwiegen, folgte ein massierter Infanterieangriff. Die Konföderierten hielten ihr Abwehrfeuer so lange aufrecht, bis die Angreifer in die unmittelbare Nähe des Forts gerückt waren. Dann eröffneten sie mit Kanonen und Gewehren einen schrecklichen Feuerhagel. Hunderte von Unionssoldaten fielen, Sie zogen sich zurück, griffen erneut an und wurden wieder unter furchtbaren Verlusten zurückgeschlagen. Auf diese Weise wogte das Gefecht hin und her und dauerte bis zum Einbruch der Dunkelheit, als die Angreifer entgültig abziehen mußten. Der Angriff war fehlgeschlagen. Die Verluste der Union waren furchtbar. Ein Offizier berichtete: "Die Straße war auf einer Länge von 200 Yards so hoch mit Gefallenen bedeckt, daß man die gesamte Strecke zurücklegen konnte, ohne den Boden zu berühren". Schließlich versuchten die Unionssoldaten auch hier, Gräben bis zur Festung vorzutreiben. Die Arbeiten wurden jedoch durch die Kapitulation Vicksburgs unterbrochen. Railroad Redoubt Dieses Fort Konföderierten

wurde von erbaut, um

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den die

Eisenbahnstrecke der Southern Railroad of Mississippi überwachen zu können. Von allen Angriffen die die Union bei ihrer Großoffensive vom 22. Mai führte, kam dieser einem Erfolg am nächsten. Nach einer vorbei reitenden Beschießung des Railroad Redoubt folgte ein verhemmter Angriff. Die wütenden Attacken der Unionssoldaten wurden zwar von den Verteidigern unter Kontrolle gehalten, doch im südlichen Winkel der Festung drang eine Gruppe von ihnen ins Fort ein, da hier die Mauer durch den Beschuß teilweise niedergerissen worden war. Doch alle Angreifer, die unter dem Kommando von Sergeant Joseph E. Griffith vom 22th Iowa in die Festung eindrangen, fielen. Allein Sergeant Griffith gelang es, zu entkommen und dabei 22 Gefangene mit sich zu führen. Eine größere Gruppe von Unionssoldaten erreichte den Graben um das Fort. Die Männer stießen ihre Flaggen in die Brustwehr, doch die Konföderierten setzten sofort eine Abteilung der Texas Legion auf sie an, die die Gefahr bereinigte. Die Kapitulation Mitte Juni war die Lage, mit der sich General Pemberton konfrontiert sah, verzweifelt. Alle Hoffnungen auf Unterstützung durch General Johnstons Armee in Jackson war dahin. Nach Angaben von Pemberton waren 10.000 seiner Soldaten durch Verwundung, Krankheit und Unterernährung kampfunfähig. Zudem waren die Munitionsvorräte und die allgemeine Versorgung von Pembertons Armeen auf einen kritischen Punkt zusammengeschrumpft. Zu allen Überfluß erfuhr er, daß Grant für Anfang Juli einen weiteren Großangriff plante. Nach einer dramatischen Beratung mit seinem Stab beschloß Pemberton die unvermeidliche Kapitulation. Am 3. Juli wurden Kommissare zu Grant geschickt, um eine Zusammenkunft zu arrangieren. Dabei sollten die Kapitulationsbedingungen ausgehandelt werden. Grant stimmte zu. Um drei Uhr nachmittags am gleichen Tage trafen sich Grant und Pemberton auf halben Wege zwischen den Fronten. Es kam zwar zu keiner Übereinkunft, aber nach einem kurzen Schriftwechsel wurde schließlich doch noch eine Einigung über die Kapitulationsbedingungen erzielt. Am

Morgen des nächsten Tages verließen die Konföderierten ihre Stellungen. Die Konsequenzen der Eroberung Vicksburgs waren von enormer und weitreichender Bedeutung. Zunächst hatte die Regierung Lincoln ein Ziel erreicht, auf das man aller größten Wert gelegt hatte; die Öffnung des Mississippi für den Handelsverkehr des Nordens, wodurch die gewaltigen Ressourcen des Trans - Mississippi aus den Händen der Konföderation gerissen wurden. Außerdem wurde für die Unionstruppen der Weg ins Herzland der Konföderation frei. Zusammen mit der Niederlage Lee’s bei Gettysburg am 3. Juli bedeuteten dies Rückschläge, von denen sich die Südstaaten niemals mehr erholen konnten. Als der Konföderierte Commander von Port Hudson von der Niederlage bei Vicksburg erfuhr, erkannte er die Aussichtslosigkeit eines weiteren Widerstandes und ergab sich mit 6.000 Mann am 9. Juli der Belagerungsarmee unter General Banks. Bei Vicksburg ergaben sich 31.600 Mann. 172 Artilleriegeschütze, 60.000 Gewehre und riesige Mengen Munition fielen in die Hände der Union. Die Gefangenen wurden auf der Stelle in die Heimat entlassen, doch traten später viele wieder der Konföderierten Armee bei. Auf der Seite der Konföderierten fielen oder wurden verwundet bzw. vermißt 9.091 Mann, auf der Seite der Union 10.142 Mann. Nach seinem Sieg bei Vicksburg wurde Grant als meisterlicher Stratege gefeiert. Bald darauf wurde er von Lincoln mit dem Kommando der Westarmee beauftragt, um schließlich im März 1864 im Range eines Lieutenant - General Oberkommandierender der Unionstruppen zu werden. Während Sherman nun seinen Feldzug begann, der ihn bis Atlanta und noch darüber hinaus führen sollte, wandte sich Grant gegen den legendären Südstaaten General Robert Edward Lee und dessen Army of Northern Virginia. Zwischen den beiden Unionsarmeen geriet der Süden in die Zange, aus der es kein Entrinnen gab. Trotz verzweifelten Kampfes mußten Lee’s Männer am 9. Mai 1865 bei Appomatox/Virginia die Waffen strecken. Von John Robert Ringo © by Western-Club ‘‘The Stunk Boots’’, 2002

Then call us REBELS, if you will, WE glory in the name, for bending under unjust laws, an swearing faith to an unjust cause, WE count a GREATER SHAME. Richmond Daily Dispatch, May, 12th, 1862 Dann nennt uns REBELLEN, wenn ihr wollt, dieser Name ehrt UNS, denn sich ungerechten Gesetzen zu beugen, und auf eine ungerechte Sache zu schwören, ist für UNS eine GRöSSERE SCHANDE.

(Das Volk bestimmt) Staatsblume: Apple blossom (Apfelblüte) Stattsvogel: Mockingbird (Spottdrossel) Staatsbaum: Pine (Pine - Fähre) Staatshymne: ARKANSAS Herkunft: Indianisches Wort für "Südwind - Menschen" Unionsbeitritt: Als 27. Staat am 15.06.1836

Florida 11.01.1861

Alabama 11. 01.1861 Abkürzung: AL Beiname: HEART OF DIXIE & COTTON STATE Einwohner: 4 Millionen (22.) 74% Weiße, 26% Farbige Größe: 131.333 qkm (29.) Hauptstadt: Montgomery Motto: WE DARE DEFEND OUR RIGHTSE (Wir verteidigen tapfer unsere Rechte) Staatsblume: Camelie Staatsvogel: Yellowhammer (Goldhammer) Staatsbaum: Southern Pine (Kiefer Fähre) Staatshymne: ALABAMA Herkunft: Indianisches Wort für Ort des Stammes Unionsbeitritt: Als 22. der Gründerstaaten am 14.12.1819

ARKANSAS 06.05.1861 Abkürzung: AR Beiname: LAND OF OPPORTUNITY (Land der günstigen Gelegenheiten) Einwohner: 2,3 Millionen (33.) 70% Weiße, 30% Farbige Größe: 134.537 qkm (27.) Hauptstadt: Little Rock Motto: THE PEOPLE RULE Seite: - 2 -

Abkürzung: FL Beiname: SUNSHINE STATE Einwohner: 12 Millionen (7.) 84% Weiße, 14% Farbige Größe: 140.092 qkm (22.) Hauptstadt: Tallahasse Motto: IN GOD WE TRUST (Wir vertrauen auf Gott) Staatsblume: Orange blossom (Orangenblüte) Staatsvogel: Mockingbird (Spottdrossel) Staatsbaum: Sabal palm (Palmenart) Staatshymne: SWANEE RIVER Herkunft: Ponce de Leon nannte das Land am Ostersonntag 1513 Pascua Florida (blumiges Osterfest) Unionsbeitritt: Als 22. Staat am 03.03.1845

Georgia 19.01.1861 Abkürzung: GA Beiname: EMPIRE STATE OF THE SOUTH (Reich des Südens) Einwohner: 6 Millionen (12.) 72% Weiße, 28% Farbige Größe: 150.408 qkm (21.) Hauptstadt: Atlanta Motto: WISDOM, JUSTICE AND MODERATION (Weisheit, Gerechtigkeit und Mäßigkeit) Staatsblume: Cherokee rose Stattsvogel: Brown thrasher (Drosselart) Staatsbaum: Live oak (Eiche)

Staatshymne: GEORGIA ON MY MIND Herkunft: Zu Ehren von König Georg II von England Unionsbeitritt: Als 4. der 13 Gründerstaaten am 02.02.1788 Von: Black Belt © by Black Belt, 2002

Die Dienstgradabzeichein der Konföderierten Staaten von Amerika (1861 - 1865)

C.S. ARMY RANK INSIGNIA CORPS OF ENGINEERS

Bild 5: Quartermaster Sergeant Bild 6: First Sergeant Bild 7: Sergeant-Major C.S. ARMY RANK INSIGNIA OFFICERS

Bild 3: Corporal Bild 4: Sergeant MEDICAL CORPS

Artillery

Bild 1: Hospital Sergeant

Bild 3: Corporal Bild 4: Sergeant

Bild 1: Second Lieutenant, Cavalery Bild 2: First Lieutenant, Artillery Bild 3: Captain, Infantery

SIGNAL CORPS

Bild 3: Sergeant Bild 5: Quartermaster Sergeant Bild 6: First Sergeant Bild 7: Sergeant-Major

ORDNANCE CORPS

Bild 4: Major, Medical Bild 5: Lieutenant-Colonel, Stab Bild 6: Colonel, Infantery

C.S. ARMY RANK INSIGNIA CAVALRY

Bild 1: Ordnance Sergeant

Bild 3: Corporal Bild 4: Sergeant

C.S. ARMY RANK INSIGNIA INFANTRY Bild 1: General C.S. ARMY CAPS/INSIGNIA Bild 3: Corporal Bild 4: Sergeant

Bild 5: Quartermaster Sergeant Bild 6: First Sergeant Bild 7: Sergeant-Major Generals Seite: - 3 -

General George Washington Custis Lee

Field Grade Artillery Officer Cavaleryman

Captain Cavalery Infanteryman

Insignen

Lieutenant Infantery

Chaplains

Enlistedman of Staff Departs.

Signal Corps

Soldier Medical Dept. Surgeons Von: General John. R. Ringo © by Bodo Gortzitza, 2002

George Washington Custis Lee, der älteste Sohn von Robert E. Lee wurde am 16. September 1832 in Fortress Monroe, Virginia geboren. Als Klassenbester verließ er die Militärakademie 1854. Er diente als Technischer Offizier in verschiedenen Teilen des Landes, und gab am 2. Mai 1861 seine Stellung als 1st Lieutenant der US-Army auf. Als Captain der Technischen Truppe zeichnete sich der "jüngere Lee" besonders bei der Befestigung um Richmond, Virginia, aus. Später diente er als Colonel unter Präsident Jefferson Davis, der, als er Lee's militärische Fähigkeiten erkannte, ihn am 25. Juni 1863 zum BrigadierGeneral und am 20. Oktober 1864 zum Major-General beförderte. Dieser letzte Dienstgrad wurde dann am 03. Februar 1865 durch Davis bestätigt. George W.C. Lee wurde von Präsident Davis mit vielen wichtigen Missionen beauftragt, zeitweise wurde er sogar von seinem Vater besucht, und um Rat gefragt. Er nahm bis zum Ende des Krieges an keinen aktiven Kampf teil, bis er dann zum Schluß die Verteidigung der Hauptstadt mit Angestellten und Technikern zu organisieren versuchte. Er gehörte zu General Ewell's Corps, und wurde am 06. April 1865 mit andren Offizieren und Ewell selbst auf dem Rückzug von Richmond am Sayler's Creek gefangen genommen. Da seine Mutter sehr krank war, wurde er unverzüglich wieder freigelassen, und mußte nicht seine Mitgefangenen nach Fort Warren begleiten. Mehr als 30 Jahre lang stand er in Verbindung mit dem WashingtonCollege, dessen Präsident er nach dem Tode seines Vaters wurde. Er trat 1897 in den Ruhestand und lebte in "Ravenworth", seinem Elternhaus. Hier starb er am 18. Februar 1913 und wurde in Lexington begraben. Aus: Generals in Gray Von: John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2002

Artilleryman

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Das Ende der Dalton - Doolin - Gang Es war am 05. Oktober 1892, als der fehlgeschlagene Überfall auf die zwei Banken in Coffeyville, Kansas, der Dalton - Bande das Ende bereitete. Bill Powers, Bob Dalton, Grat Dalton und Dick Broadwell wurden dabei getötet, nur Emmett Dalton blieb zwar schwer verwundet - am Leben. Ganz unbehelligt blieb nur ein Mitglied der Bande - der schlaue Bill Doolin. Der Bandit war gerissen genug, als das er bei dem Versuch mitmachte, zwei Banken gleichzeitig auszurauben, und blieb unter einem Vorwand zurück. Louis und Adeline Dalton, die Eltern der gesetzlosen Brüder, erbaten vom Stadtrat von Coffeyville die Erlaubnis, ihre Söhne auf dem dortigen Friedhof beerdigen zu dürfen. Das Gesuch wurde (verständlicherweise) zurückgewiesen, und die Dalton`s fanden ihre letzte Ruhestätte außerhalb der Stadtgrenzen. Eine weitere Tragödie war, daß Bill Dalton sein politisches Amt niederlegen mußte und als verbitterter und niedergeschlagener Mann nach Oklahoma zurückkehrte. Seine überstürzten Darlegungen zu den Vergeltungsmaßnahmen wurden einfach verlacht, und er selbst zum Gespött der Leute gemacht. Die Presse in Coffeyville schrieb am 26. Oktober 1892: "Ein Aspekt in der Dalton - Affäre ist einzigartig. Will Dalton beabsichtigt, die Stadt auf Schadensersatz anzuklagen, da, während die Leichen der Banditen sich in der Obhut der Stadt befanden, unberechtigte Personen, die nichts mit William oder seiner Familie zu tun hatten, die Gewehre, Geld und Wertsachen einsteckten. Will wurde zu dem Sachverhalt befragt und bestätigte, daß mit großer Wahrscheinlichkeit eine solche Aktion gestartet würde, weil einer der fähigsten Rechtsanwälte des Staates den Prozeß anstrengte - und bezahlt werden mußte. Will sagte, daß er einen Bürger der Stadt kennt, der den Toten 900 Dollar raubte, auf welche Emmett ein Anrecht hatte, und daß sie das Geld schon besaßen, bevor sie nach

Coffeyville kamen. Das ist aller Wahrscheinlichkeit nach purer Unsinn, denn niemand wußte darüber bescheid. Die Möglichkeit besteht, daß es nur ein Trick ist, um die Rückgabe der Sachen zu erzwingen, die aus den Taschen der Banditen entnommen wurden. Emmett macht gute Fortschritte in der Genesung und zeigt zweifellos Reue. Seine Zelle ist übersät von wunderschönen Blumen, daß durch den Überfall der Dalton`s drei Frauen ihre Männer verloren und eine arme, alte Mutter ihren Sohn betrauerte. William ist Überzeugt, daß es zu Emmett s Verurteilung nicht kommt, und wünscht, daß genug Geld für seine Verteidigung aufgebracht wird." Ob Geld vorhanden war oder nicht, ließ sich nicht feststellen. Emmett wurde trotzdem verurteilt und saß im Territorial Gefängnis in Lansing, Kansas, bis er 1907 von Gouverneur E.W. Hoch begnadigt wurde. Bill Dalton, dessen Selbstbewußtsein völlig zerstört war, verband sich mit Bill Doolin, der das Banditentum fortführte. Der Kampf in Ingalls, Oklahoma, brandmarkte Dalton als Gesetzlosen und Killer, weil er auf der Flucht einen US - Deputy - Marshall erschoß. Als letzter Dalton glaubte Bill, er müsse die neue Bande führen, aber sehr zu seiner Enttäuschung bevorzugten die neuen Männer Doolin als Anführer. Das Bündnis Dalton Doolin dauerte ungefähr 15 Monate. Während dieser Zeit wurden verschiedene Coups gelandet. Die Gang beraubte einen Zug in Wharton sowie zwei weitere Züge in den Kansasstädten Spearville und Cimarron. Bei einem Überfall auf einen General - Store in der Seminolen Reservation, verwundeten Dalton und Bitter Creek Newcomb den Town Marshall T.H. Carr. Außerdem ließen sie sich eine Revolverschlacht mit Jugendlichen ein. Diese Dinge waren ganz und gar nicht nach Doolin`s Art. Er hatte schon genügend Ärger mit der Posse, die seit geraumer Zeit hinter ihnen her war und von berühmten Marshals wie Bill Tilgham, Chris Madsen, Paine Jones und anderen angeführt wurde. Es wurde Zeit, das Bündnis zu läsen. Ihr letzter Anschlag, den sie zusammen begingen, war der Überfall auf die Eisenbahnstation in Woodward, im März 1894. In Edmond, Oklahoma, rief Doolin dann Seite: - 5 -

seine Gang zusammen und teilte mit ihnen die Beute von 6.500 Dollar. Doolin gebot Dalton, sich freundschaftlich zu trennen, weil kleinere Gruppen nicht so sehr die Aufmerksamkeit des Gesetzes auf sich zogen. Für Bill Dalton wäre es eine günstige Gelegenheit gewesen, seine Frau und seine sechs Kinder an einen sicheren Ort zu bringen und unter einem angenommenen Namen neu zu beginnen. Aber er war der letzte der berühmt-berüchtigte Dalton`s - und er wollte es ihnen zeigen. Er gründete eine eigene Bande, um mit dem Namen Dalton weiterhin das Land in Atem zu halten. Im Vergleich zu Doolin`s Gang, war die neue Dalton - Bande ein trauriger Haufen. Dalton war geschickt genug, sich nur einige Männer anzuheuern. Unter ihnen befand sich ein Cowboy namens George Bennett, Jim Wallace, und verschiedene andere, deren Identität unbekannt blieb. Wahrscheinlich ansonsten recht schaffende Leute, deren Notlage sie zu gelegentlichen Räubern machte. Am 23. Mai 1894 ritt die Dalton Bande in Longview, Texas, ein. Dort raubten sie aus der First National Bank einige tausend Dollar. Fazit des Überfalls waren ein toter Bandit und Longview betrauerte drei seiner Bürger. Die flüchtenden Banditen entwischten dem Aufgebot und versteckten sich im Reservationsgebiet. Später ging dann Bill Dalton in den Ardmore Bezirk zurück, wo seine Familie im Haus Houston Wallace, dem Bruder seines Komplizen Jim, lebte. Seinen Untergang verdankte Dalton seinem Verlangen nach Whisky. Da es eine "trockene" Gegend war, mußte Dalton seine Whisky nach dem 25 Meilen entfernten Ardmore, per Expreßgut, senden lassen. Houston Wallace machte seinen Wagen bereit, um den Whisky abzuholen. Mrs. Dalton und Mrs. Wallace nutzten die Gelegenheit mitzufahren, weil sie in der Stadt einkaufen wollten. Der Zufall wollte es, daß Deputy Marshal T.S. Lindsay zur gleichen Zeit mit den Frauen im Generalstore war und Verdacht schöpfte, als die Frauen Waren im Wert von 200 Dollar einkauften und bar bezahlten. "Das ist viel Geld für diese armen Farmer", grübelte Lindsay.

Als dann Houston Wallace ins Expreß - Büro ging, um die Behälter mit Whisky abzuholen, verhaftete Deputy Marshal Lindsay ihn und die beiden Frauen. Jenny Dalton gab einen falschen Namen an, aber Lindsay ließ sich nicht zum Narren machen. Am nächsten Morgen, dem 08. Juni 1894, ritt Lindsay mit einer Posse auf die Wallace Farm. Sie umstellten das Haus. Als Bill Dalton sie sah, sprang er aus einem Fenster und rannte einer naheliegenden Schlucht zu. Der Deputy Marshal Loss Hart streckte ihn mit einer 44er Kugel, die Dalton in den Bauch bekam, nieder. Bill Dalton war sofort tot. So steht es im offiziellen Protokoll. Aber es gab Augenzeugen, nach deren Aussage es sich anders zugetragen hatte. Bill Dalton war auf der Farm mit einem jungen Farmhelfer und einigen seiner Bandenmitgliedern zurückgeblieben. Nach dem Essen ging der junge Farmhelfer in die Scheune, um die Pferde zu versorgen. Bill Dalton spielte mit seiner gelähmten Tochter Grace, der jüngsten der sechs Kinder. Das Gelächter auf der Veranda lag im Widerspruch mit der Winchester, die in einiger Entfernung gegen einen Pfosten lehnte. Dann zerrissen plötzlich Schüsse die Stille des Sommertages. Bei der gerichtlichen Untersuchung erzählte der Farmhelfer seine Beobachtungen: "Ich war die Pferde versorgen gegangen und Über 50 Yards vom Haus entfernt. Bill Dalton saß auf der Veranda auf einem Stuhl und spielte mit Grace. Ich rief nach Bill, daß er kommen solle. In diesem Augenblick härte ich drei oder vier Schüsse. Ich sah eine Gruppe Männer auf das Haus zu rennen und härte ein komisches, erschrecktes Aufschreien von Grace. Ich eilte dorthin, wo die Männer waren. Da sah ich Bill Dalton vor dem Stuhl liegen. Er war tot. Einer der Deputies erzählte mir, daß Bill nach seiner Winchester gegriffen hatte, als sie ihm zuriefen, er solle die Hände hochnehmen. Der Deputy sagte weiter, daß Bill mit seiner Waffe ins nahe Unterholz flüchten wollte. Aber ich sah keine Waffe bei Bill. Die Deputies drohten mir mit einer Menge Ärger, den ich bekommen würde, wenn ich Über das Geschehen aussagte."

Grace sagte aus: "Wir spielten. Ich hörte einige Schüsse. Papa sprang auf und fiel nieder. Und dann kamen einige Männer gerannt." Von: John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2002

Der grausige Fund in Katie Benders Garten Von 1872 an verschwanden aus der Gegend um Cherryvale, in den einsamen Weiten der Prärie dessüdlichen Kansas zwei Jahre lang immer wieder Reisende. Die Aufklärung ihres Schicksals brachte eine Schreckensgeschichte ans Licht, die den grausamsten Gruselroman Konkurrenz machte. Lange Zeit hatte niemand die Benders in Verdacht, eine deutsche Einwanderfamilie, die ein Stück Land gekauft und darauf ein aus einem einzigen Raum bestehenden Holzhaus errichtet hatten, wo sie Lebensmittel verkauften und Reisenden Kost und Logis anboten. Dennoch wiesen die Benders einige beunruhigende Charakterzüge auf. Katie - der Haushaltsvorstand und eine große Schönheit - bildete sich ein, ein Medium zu sein, und verschickte Karten, auf denen sie behauptete, Taube und Blinde heilen zu können. Ihr Vater ein Mann von furchteinflößender Kraft, war mürrisch und brutal - wie seine Frau. Trotz der Aussagen von Besuchern, denen Blutflecken in der Hütte auffielen oder die Papa Bender hinter einem Vorhang mit einem Vorschlaghammer hantieren sahen, befragte niemand die Familie, bis plötzlich ein ortsansässiger Arzt verschwand. Sein Bruder ein bekannter Politiker aus Kansas, machte sich mit einem Polizeiaufgebot auf die Suche, und die Spur führte zu den Benders. Katie gab zu, daß der Arzt dagewesen sei, sagte jedoch aus, er sei nach dem Tränken seines Pferdes wieder gegangen. Den Polizisten gefiel ihre Geschichte nicht, und sie versprachen wiederzukommen. Als sie das nächste mal kamen, fanden sie acht Leichen, einschließlich der des Arztes, im Gemüsegarten verscharrt. Seite: - 6 -

Ihre Schädel waren zertrümmert und ihre Kehlen durchgeschnitten, wie bei einem rituellen Opfer. Aber Katie Bender und Ihre Familie waren inzwischen spurlos verschwunden. Katie Bender verteilte diese Karte, die ihre Heilkräfte anbietet, an Bewohner der Umgebung. Von: Lonesome © by The Stunk Boots, 2001

Die Texas Ranger "Ich werde die Texas Ranger einmal beschreiben, wie sie wirklich sind: Zunächst einmal braucht ein Ranger ein gutes Pferd, einen soliden Sattel, einen doppelreihigen Patronengurt, einen zuverlässigen Karabiner, einen Revolver und einen Haufen Munition. Er benötigt besonders strapazierfähige Kleidung, am besten aus Wildleder oder festem, dauerhaften Stoff, außerdem einen breitkrempigen Hut im Mexikanischen Stil, ein festes Oberhemd, hochhackige Stiefel und Sporen, dazu eine hüftkurze Jacke, so daß er sie bequem während des Reitens im Sattel tragen kann. Ein richtiger Texas Ranger erträgt Kälte, Hunger und alle Strapazen ohne zu murren, er wird seinen Freunden und Kameraden in der Stunde der Gefahr jederzeit beistehen, und er wird mit ihnen alles teilen, die Decke genauso wie den letzten Krümel Tabak." A.J. Sowell, RANGRS AND PIONEERS OF TEXAS, 1884 Der anerkannte beste amerikanische Historiker der Besiedlung der Großen Ebene, Walter Prescott Webb, nannte Texas in einer grundsätzlichen Betrachtung ein ‘‘kulturelles Triangle’’. Im Texas der frühen Gründerjahre trafen die unverfälschten Kulturen der Mexikaner, der Plains - Indianer und der weißen Siedler aufeinander und standen sich lange Zeit feindlich gegenüber, um dann -fast unmerklichin vielen Teilen ineinander aufzugehen und sich zu jenem eigenwilligen und eigentümlichen Menschentypus zu vereinigen, den der Texaner noch heute repräsentiert.

Daß dabei das Element der weißen Siedler dominierend blieb, lag in der Natur der Sache. Sie erreichten nicht nur sehr schnell eine höhere Kopfzahl als Mexikaner und Indianer zusammen, sondern besaßen auch die typische Zähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit des Pioniers, der seine Lebensform langfristig überall im Westen Amerikas zur Basis der Zivilisierung des Landes machte. Walter Prescott Webb schrieb über diese Pioniere: ‘‘Sie kamen aus den Bergen von Tennessee, der turbulenten Gesellschaft von Missouri und der Aristokratie von Virginia, die ihren Abenteuergeist mit in die sich neuformatierende Gesellschaft einbrachte. Diese Frontiersmen waren in erster Linie Farmer, Waldläufer, Jäger und Kämpfer. In religiösen Dingen waren sie protestantisch eingestellt, im politischen und sozialen Leben standen sie der Demokratischen Partei nahe. Sie waren Individualisten in allen Dingen ...... Diese frühen Texaner wußten nichts über den mexikanischen Volkscharakter. Sie hatten nie zuvor die Großen Ebenen gesehen, und Kenntnisse über beritten kämpfende Indianer fehlten ihnen völlig. Sie hatten ihre Pferde bislang nur zum Transportieren von Lasten oder Ziehen von Wagen benutzt und waren keine guten Reiter. Ihre Waffen waren ungeeignet für den Kampf zu Pferde. Aber sie waren intelligent, kaltblütig, berechnend und besaßen hohe Fähigkeiten, in der Wildnis zu überleben.... Die Texas Rangers repräsentierten die texanische Bevölkerung. In den Konflikten mit Indianern und Mexikanern lernten sie viel von ihren Feinden. Unter dem Zwang, immer gewinnen zu müssen oder unterzugehen, kombinierten sie die Kampftechnik aller drei in Texas vertretenen Bevölkerungsgruppen, was später in dem berühmten Wort zusammengefaßt wurde: ’’ Ein Texas Ranger reitet wie ein Mexikaner, liest Spuren wie ein Indianer, schießt wie ein Mann aus Tennessee und kämpft wie der Teufel.’’ Alles begann damit, daß der ehemalige Parlamentsabgeordnete, Landmakler und Rechtsanwalt Stephen F. Austin im Jahre 1820 die Idee hatte, weiße Siedler in den unermeßlichen großen und leeren

Präriegebieten von Texas anzusiedeln. Austin reiste nach Mexico und trug der Regierung seine Vorstellungen vor. Mexico hatte sich gerade zu dieser Zeit vom spanischen Königshaus losgesagt und hatte nichts dagegen, daß weiße Kolonistenfamilien in seiner Provinz nördlich des Rio Grande eine Heimat suchten. 1821 erreichte Stephen Austin mit den ersten 300 Familien Texas. Weitere Siedler folgten rasch. 1823 gelang es Austin, in Verhandlungen mit der mexikanischen Regierung eine vertragliche Absicherung der Ansiedlungen zu erreichen. Gegen eine geringe Gebühr übertrug Mexico jedem erwachsenen Kolonisten 640 Acre Land. Gleichzeitig gewährte die mexikanische Regierung den Siedlern sechs Jahre Steuerfreiheit. Die Heimstätter verpflichteten sich dafür, das Land zu kultivieren, mexikanische Staatsbürger zu werden und der mexikanischen Staatsreligion, der römisch - katholischen Kirche, beizutreten. In der Praxis wurden diese Bedingungen fast nie akzeptiert. Volkscharakter, Mentalität und Wesensart der Mexikaner blieben den Siedlern, die aus anderen amerikanischen Territorien und aus Europa nach Texas zogen, immer fremd. Nur wenige Texaner unterzogen sich der Mühe, die spanische Sprache zu lernen. Statt dessen entwickelte sich sehr schnell ein ungemein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den weißen Kolonisten, während anderseits auf seinen Ausdruck unter anderem auch in Feindseligkeiten gegenüber den weißen Siedlern in Texas fand. Je stärker Austins Kolonisten wurden, um so größer wurde ihr Wunsch, im mexikanischen Staatsverband eine eigene Volksgruppe zu bilden und eine autonome Verwaltung zu installieren, da sie ihre Rechte von den wenigen mexikanischen Behörden nur unzureichend vertreten sahen. Dies wurde besonders deutlich bei der Abwehr von mexikanischen Banditen, die immer wieder in die Siedlungen der Kolonisten einfielen, und in Auseinandersetzungen mit kriegerischen Indianerstämmen. Die Seite: - 7 -

wenigen vorhandenen mexikanischen Armeeínheiten waren weder gewillt noch in der Lage, die Siedler zu schützen. Stephen Austin gelang es schließlich, den mexikanischen Gouverneur Jose Trespalacios dazu zu bringen, den Kolonisten die Aufstellung einer eigenen kleinen Schutztruppe zu genehmigen. Im Mai 1823 nahm ein Sergeant und 14 Männer als "Miliz" ihren Dienst auf. Sie wurden nahe der Mündung des Colorado River stationiert, waren schlecht ausgerüstet und erhielten keinen Sold. Noch im selben Jahr setzte Austin es durch, weitere zehn Mann anheuern zu können, die nun regelmäßig Patrouille auf den weiten "Ranges" (Weidegebiet) ritten und trotz ihrer geringen Zahl einen effektiven Schutz für die frühen Siedlungen boten. 1826, nach Indianerunruhen am Colorado River, rief Stephen Austin eine Kolonistenversammlung zusammen, teilte das besiedelte Gebiet in sechs Distrikte ein und entwickelte einen Verteidigungsplan, der eine berittene Einsatztruppe von 20 bis 30 Männern vorsah die permanent Dienst tun sollte. Jeder Landbesitzer sollte jeweils einen Monat im Jahr dieser Truppe dienen oder einen Vertreter stellen. Dieses "Rotationssystem" ließ ein festes Organisationsschema zunächst nicht zu. Uniformen waren nicht vorgesehen, eine einheitliche Bewaffnung gab es nicht. Offiziere im herkömmlichen Sinn sollte es ebenfalls nicht geben. Die Anführer der kleinen Trupps waren immer nur ‘‘primus inter pares’’ (erster unter gleichen) mußten ihre Autorität und ihren Führungsanspruch Tag für Tag beweisen. Trotz dieses, allen militärischen und polizeilichen Konzepten Hohn sprechenden Systems gelang es dieser Miliz binnen kurzer Zeit, den Comanchen Respekt einzuflößen und sie von den Ansiedlungen fernzuhalten, was der mexikanischen Armee nie gelungen war. Gleichzeitig entwickelten diese Reiter sich zu einem Symbol für den Souveränitätsanspruch der Texaner, der sich immer deutlicher manifestierte.

Die Bezeichnung "Ranger" war dabei nicht von Anfang an üblich. Tatsächlich haftete diesem Wort ursprünglich ein negativer Ruf an. Zunächst wurde von "Mounted Volunteers" oder auch "Mounted Gunmen" gesprochen. Die Bezeichnung "Ranger" setzte sich erst später durch, als sich ein deutliches Organisationsschema herausschälte und die Texaner in ihrer ersten eigenen Verfassung den Status ihrer Schutztruppe festschrieb.

Captain vorstehen. Das Regiment wurde in Armeeposten an der Westgrenze zwischen dem Red River und dem Rio Grande stationiert. Obwohl auf den ersten Blick die Aufgaben dieser Truppe militärischer Natur waren, trug ihre Arbeit doch auch sehr starke polizeiliche Züge. In dem riesigen, dünn besiedelten Land waren kommunale Polizeibeamte zunächst eine Seltenheit, und der Kampf gegen Verbrecher nahm somit ebenfalls einen bedeutenden Rang ein.

Bereits 1833 hatten die Texaner Mexico aufgefordert, ihnen die Verwaltungshoheit für Texas zu überlassen. Im Januar 1834 wurde Stephen Austin in Mexico wegen Hochverrats verhaftet. Als er ein Jahr später aus der Haft entlassen wurde, war in Texas der Aufstand gegen die ungeliebte mexikanische Herrschaft beschlossene Sache. Zu diesem Zeitpunkt war die Zahl der weißen Kolonisten auf über 30.000 angewachsen.

Die kleine Ranger - Truppe absolvierte ihre entbehrungsreiche, harte Arbeit stets unter vollem Einsatz und mit Souveränität. Grundlage dafür war ihr Staatsverständnis und ihr Idealismus; materielle Anreize gab es nicht.

In dem kurzen aber heftigen Krieg um die Unabhängigkeit von Texas spielten die Rangers bereits eine dominierende Rolle. Sie waren die erste eigenständige Organisation der texanischen Siedler gewesen, verkörperten die texanischen Stärken und das Selbstverständnis der jungen Republik. Die Mexikaner hatten ihnen den respektvollen Beinamen "Los diablos Tejanos" (Die texanischen Teufel) verliehen. Es war daher nur folgerichtig, daß sie in der Verfassung der Republik Texas institutionalisiert wurden. Es heißt dort: "Es ist ein Korps von Rangers zu schaffen, unter dem Kommando eines Majors. Es soll eine stärke von 150 Mann haben und in drei oder mehr Abteilungen geordnet werden." Unter ständigem Druck von mexikanischen Freischärlern und marodierenden Comanchen gewannen die Rangers sehr schnell erheblich an Bedeutung für die Existenz der Republik Texas. Durch ein ergänzendes Gesetz vom 21. Dezember 1938 wurde festgelegt, daß ein Regiment von 840 Mann zu schaffen sei. Dieses sollte in 15 Kompanien zu je 56 Mann geteilt werden. Jeder Kompanie sollte ein

Der Journalist Frederick Olmstead schrieb im Jahre 1857: "Die Männer reiten ihre eigenen Pferde, besitzen eigene Sättel, Revolver und Messer. Sie erhalten einen Sold von 25 Dollar im Monat. Ihre tägliche Ration besteht aus hartem Brot und Rindfleisch, oder manchmal- aus Schweinefleisch, Mehl, Reis, Zucker und Kaffee.... Mannschaften und Offiziere sind völlig gleichberechtigt. Sie sprechen sich gegenseitig nicht mit dem Rang, sondern mit ihrem Namen oder gar Spitznamen an ..... Wenn es darum geht zu kämpfen, lautet die einzige Order des Kommandanten meist nur: "Allright, Boys, erledigen wir unseren Job." Im Krieg gegen Mexiko 1846/48, der dem Anschluß von Texas an die USA folgte, spielten die Texas Rangers wiederum eine bedeutende Rolle. Sie gehörten zu den Truppen General Taylors, der von Sieg zu Sieg maschierte. Ihr Einmarsch in MexikoCity unter der Führung von John Coffee "Jack" Hays wurde von General E.A. Hitchcock in seinem Buch "Fifty Years in Camp and Field" folgendermaßen beschrieben: "Hays Rangers sind angekommen, und ihren Einsatz wird wohl niemand je vergessen. Keiner von ihnen trug irgend eine Uniform, aber alle waren gut beritten und bis an die Zähne bewaffnet. Jeder Mann trug ein oder zwei der neuen Colt Revolver außer den gewöhnlichen Reiterpistolen, sowie einen Säbel und ein Gewehr. Alle möglichen Mäntel, Decken und Seite: - 8 -

Kopfbedeckungen, die man sich nur denken kann, waren zu sehen. Aber die Reiter waren starke, athletische Burschen, und die Mexikaner hatten eine höllische Angst vor ihnen." Nach diesem Krieg stabilisierten sich die Verhältnisse in Texas. Der Aufbau eines Verwaltungsnetzes ging zügig voran, und die Rolle der Rangers wurde fest umgrenzt. Nach wie vor wurden sie gegen kriegerische Indianer eingesetzt, sicherten aber auch die Staatsgrenze am Rio Grande. Während des amerikanischen Bürgerkrieg waren die Ranger oft genug der einzige Schutz der Siedlungsgebiete, in denen Männer rar geworden waren. Viele Rangers dienten auch in der konföderierten Armee. Als der Bürgerkrieg mit einer totalen Niederlage der Südstaaten endete, war zunächst auch die Existenz der Texas Rangers beendet. Als ehemaliger Staat der Konföderation stand Texas jahrelang unter militärischer Verwaltung. Erst am 01. Juli 1870 begann mit der Gründung der "State Police" der Wiederaufbau der legendären Truppe. Die "State Police" existierte nur bis zum April 1873. Sie arbeitete nicht ineffektiv, war aber Zielscheibe wachsender öffentlicher Kritik. Ihre weitreichenden Vollmachten und die immer wieder erfolgenden Eigenmächtigkeiten und Übergriffe der Angehörigen dieser Truppe lösten in Texas die Furcht aus, daß sie zu einem Instrument der Tyrannei für den jeweils amtierenden Gouverneur werden könnte. Hierzu kamen eine Kette von Skandalen und Korruptionsfällen. Stephen F. Austin, der "Vater von Texas". Er rief die Texas Rangers ins Leben. James B. Gillett (1856-1937), einer der berühmtesten Texas Rangers. John Coffee "Jack" Hays, einer der legendärsten Texas Rangers. 1817 in Tennessee geboren, kam er als Landvermesser 1837 nach Texas und war 1840 bereits Captain einer Ranger-Kompanie, schlug erstaunliche Indianerschlachten und gehörte zu den ersten, die die neuartigen ColtRevolver einführten. Er starb 1883 in Kalifornien. Samuel Houston, der erste Präsident der Republik Texas und später auch

Gouverneur des Bundesstaates nach Anschluß an die USA Fortsetzung folgt ! Von: Lonesome. © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

"Gesetz und Ordnung im amerikanischen Westen " In den USA gab und gibt es heute eine strenge Verteilung der Kompetenzen unter den verschiedenen Gesetzesbeamten.

- Durchführung gerichtlicher Haftund Vorführungsbefehle - Vollstreckung rechtskräftiger Urteile (Überführung in Staatsgefängnisse, Vollstreckung von Todesurteilen). - Eintreibung von Steuern ( Der Sheriff war an den eingenommenen Steuergeldern meist mit 5% beteiligt). Als Helfer wählte der Sheriff seine Stellvertreter aus, die DEPUTY SHERIFFS. Diese waren, auch nach der erforderlichen Ernennung durch das Bezirksgericht, kündbare Angestellte auf Zeit.

Auf der niedrigsten Ebene - der städtischen Kommune - fungierte der TOWN oder CITY MARSHAL als Polizeichef. Er wurde von der Stadtoder Gemeindeverwaltung angestellt und war jederzeit kündbar. Er war verantwortlich und zuständig für die Durchführung der von Ort zu Ort unterschiedlichen kommunalen Ordnungsgesetzgebung und die Verfolgung von Verstößen gegen diese. Zur Unterstützung stellten Bürgermeister oder Stadtrat, die weisungsberechtigt waren, ihm einen Stellvertreter, den sogenannten DEPUTY MARSHAL, Hilfs- oder ASSISTANT MARSHALS und einfache Polizisten (Policeman) oder Konstabler (Constables) zur Seite. Bei der dringenden Verfolgung Flüchtiger, oder ähnlichen Ausnahmefällen, durfte ein Town Marshal ihm als geeignet erscheinende Bürger als Assistant Marshals vereidigen und zu einem Aufgebot (Posse) zusammenstellen. Die Amtsbefugnisse aller kommunalen Gesetzesvertreter endete an der Stadtgrenze.

Der höchste Beamte auf Staatsebene war der UNITED STATES MARSHAL. Er wurde vom Innenminister der USA ernannt und dem zuständigen Bundesrichter unterstellt. Seine Zuständigkeit erstreckte sich auf alle Verstöße gegen Bundesrecht in dem ihm zugeteilten Bundestaat oder -territorium. Da die Territorien grundsätzlich vollständig der Bundesgesetzgebung unterworfen waren, fungierte der US-Marshal hier als oberste Polizeibehörde (z.B. Indianerterritorium). Die Aufgaben eines Federal Marshals, wie er auch genannt wurde, im organisierten Bundesstaaten waren im einzelnen:

Der oberste Gesetzesbeamte eines Regierungsbezirkes (County) war der von der Bevlkerung auf vier Jahre gewählte COUNTY SHERIFF. Er war der Exekutive-(Vollzugs-)Beamte der Bezirksverwaltung und des Bezirksgerichts. Die Bezeichnung "Sheriff" stammt aus dem England des Mittelalters. Zu dieser Zeit hieß der Stadthalter des Königs - der "Grafschaftsvogt" - "Shire Reeve". Der nach seiner Wahl vom Bezirksrichter vereidigte und vom Gouverneur bestätigte Sheriff hatte folgende Aufgaben:

Ein US-Marshal hatte üblicherweise mehrere Vertreter - die US-DEPUTY MARSHALS - die auf Zeit und gegen Gehalt angestellt waren und meistens eigene Bezirke innerhalb eines Bundesstaates verwalteten und beaufsichtigten. United States Marshals konnten innerhalb von County-Grenzen nur mit Genehmigung des Sheriffs tätig werden, genauso wie diese innerhalb von Stadtgrenzen nur mit Erlaubnis des Town Marshals.

- Verfolgung von Vergehen gegen die US-Post (Postkutschenoder Eisenbahnüberfälle, bei denen die Postkiste beschädigt oder geraubt wurde). - Verfolgung von Verstößen gegen das Eigentum der US-Armee. - Verfolgung von Verstößen gegen das US-Heimstättengesetz, usw.

Schließlich

gab

es

Seite: - 9 -

in

einigen

Bundesstaaten paramilitärische Polizeieinheiten mit besonderen Aufgabenbereichen und Befugnissen: - im Jahre 1853 die CALIFORNIA RANGERS - im Jahre 1865 die CONSTABLES OF THE COMMONWEALTH in Massachusetts Die Wohl bekannteste - und seit 1823 existierende - Truppe dieser Art sind die TEXAS RANGERS. In den USA trugen Gesetzesbeamte üblicherweise keine Uniform, sondern Abzeichen an der Zivilkleidung, die ihre Funktion kennzeichneten. Im folgenden sind einige dieser "BADGES" abgebildet. Quellennachweis: Dietmar Kügler, Die Texas Ranger, Stuttgart 1984 H.J. Stammel, Der Cowboy, Legende und Wirklichkeit von A-Z, Gütersloh 1972 Paul Trachtmann, Die Revolverhelden, 1978 John Bates, The Badge in Old West Antiques & Collectables, Austin, Texas 1979 Von: Waytt Earp © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Der Federschmuck der Indianer Jeder Stamm hatte seine eigene Kopfbedeckung, wobei die einzelnen Federn eine bestimmte Bedeutung hatten. Die Irokesen z.B. trugen nur einen einfachen Stoffturban, und die Apachen banden sich ein Band um die Stirn. Am bekanntesten war der Kopfschmuck der Dakota, der später auch von anderen Stämmen getragen wurde. Jede Feder hatte darin eine bestimmte Bedeutung. Die Zeichnungen zeigen ein paar Beispiele. Von: Appirringday Zeichnungen: Bodo Gortzitza © by Bodo Gortzitza, 2001

Die Blockhütte Beginnen wir mit dem Bau einer einfachen Blockhütte. Hat man genügend Baumstämme zur Verfügung, kann man Seitenwände und Hinterwand aus aufeinandergelegten Bäumen aufbauen, die man mit kräftigen, an den Seiten eingeschlagenen Pfählen an ihrem Platz hält ( Abb. 1 - 3 ). Zur Vergrößerung des Komforts kann man noch ein nach vorn gerichtetes kleines Traufdach anbauen, das von zwei schräg gestellten Stangen getragen wird ( Abb. 3 ). Von: Doc Hollyday © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Die Seligen Jagdgründe der schwarzfüßigen Indianer Der schwarzfüßige Indianer glaubt, daß seine Väter ihm die Wahrheit nicht verhehlt haben, als sie ihm sagten, daß seine Stammes Genossen, sobald sie von der Bürde des Fleisches befreit wären, zu einem steilen Berg gelangten, dessen gewaltig hervorspringende Seiten sie hinaufklettern müßten. Nach einer unermüdeten Anstrengung von vielen Monden erreichen sie matt und erschöpft den Gipfel, von

welchem sie das Land der Toten erblicken. Sie sehen eine ausgedehnte Ebene sich vor ihnen ausstrecken, welche mit neuen Zelten besät ist, die schönen Strömen entlang aufgeschlagen sind, deren Ufer von dem Summen der Bienen und dem Gesang der Vögel widerhallen und von dem immer blühenden Baume mit weißen Blüten gegen die Sommersonne geschützt sind. Einige Zelte sind auf Hügeln, andere in Tälern aufgeschlagen, einige gegen die flüsternden Lüftchen des Knospenmonats, andere gegen die stärkenden Winde des Herbstmonats. Während sie in Betrachtung dieses herrlichen Schauspiels versunken auf dem Gipfel des Berges verweilen, entdecken sie die Bewohner des seligen Landes und kommen singend und tanzend, in neue Felle gekleidet, die Tücher der Freundschaft weit vor den Winden entfaltet, den Ankommenden entgegen. Diejenigen Indianer, welche recht und gut gelebt haben, nähern sich mit jenem furchtlosen Schritt und festem Auge, welches die Erinnerung an gute Taten stets gibt, und werden mit jeder unter den Indianern üblichen Äußerungen der Freunde empfangen; diejenigen aber, welche ihre Hände in das Blut ihrer Stammes Genossen getaucht haben und durch ihre blassen Wangen und zitternden Schritte verraten, daß sie Strafe erwarten und verdient, und die, deren Stirn irgendwie von dem rauchigen Atem des bösen Geistes geschwärzt worden ist, vernehmen das Gebot, zurückzukehren, woher sie gekommen sind, und werden ohne großes Gerede sie Seiten des Berges hinabgestürzt. Weiber, deren schwacher Hände unnatürliche Hartherzigkeit vermochte, denen das Leben zu nehmen, welche sie erst geboren hatten, und so den kleinen, dem halb verbrannten Bande entlockten Funken wieder auszulöschen, erreichen den Berg nicht einmal, sondern der Herr des Alls straft sie damit, daß sie, mit Zweigen von Bergfichte an den Beinen, die Örter ihrer Verbrechen um schweben müssen. Ihre traurigen Töne hört man an stillen Sommerabenden, und was unwissende Weiße für das Geschrei des Ziegenmelkers oder das Krächzen der Eule halten, ist das Gestöhn jener gottlosen und unglücklichen Mütter, welche den unnatürlichen Tod ihrer Seite: - 10 -

hilflosen Kleinen bejammern. Sie bemühen sich, diese wieder ins Leben zurückzurufen, damit der Urteilsspruch zurückgenommen und es ihnen gestattet werden möge, sich dem Berge zu nähern. Von: Appirringday © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Das Heimstättengesetz ! 01. Jeder, der das Haupt einer Familie, 21Jahre alt und Bürger der Vereinigten Staaten ist, oder in gesetzlicher Form seine Absicht, Bürger derselben zu werden, erklärt hat, kann unter Beachtung der gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen oder Formalitäten 160 acres, oder weniger, von solchem Land, über welches noch nicht anderweitig verfügt ist in Besitz nehmen und in den Karten und Bücher des Landamtes, in dessen Distrikt das Land liegt, auf seinen Namen eintragen lassen. 02. Das so zu erwerbende Land muß aus einem Stück bestehen, die gesetzlich festgestellte Einteilung in vierzig, achtzig oder einhundertsechzig acres umfassen und innerhalb solcher Länderkomplexe gelegen sein, welche bereits regelmäßig vermessen sind. Eintragung des 03. Vor Grundstückes, welches der Betreffende unter den Bestimmungen des Gesetzes in Besitz zu nehmen wünscht, muß er dafür vor dem einschlägigen Landamt eidlich erhärten, das er das Haupt einer Familie ist, oder das 21. Lebensjahr erreicht hat, oder das er in der Armee oder Marine der Vereinigten Staaten gedient hat, daß die nachgesuchte Einschreibung in seinem eignen Interesse und zu seinem eigenen Vorteil geschieht, daß es seine Absicht ist, auf einem Land zu wohnen und dasselbe zu bearbeiten, und das die Besitzergreifung weder direkt noch indirekt zugunsten irgend einer anderen Person erfolgt. Sobald dieses Protokoll in dem betreffenden Landamt hinterlegt, und der für die

Vermessungsgebühren und Provisionen vorgeschriebene sehr geringe Betrag entrichtet ist, wird das bezeichnete Grundstück in den Karten und Büchern auf seinen Namen eingetragen. 04. Nach Ablauf von 5 Jahren vom Tage der Einregistrierung an, oder zu irgend einer Zeit innerhalb von 2 Jahren danach, hat der Betreffende durch die Aussage von zwei unbescholtenen glaubwürdigen Zeugen zu beweisen, daß er seit Einregistrierung des Landes fünf Jahre lang auf demselben gewohnt und es bearbeitet hat; auch muß er beschwören, daß er keinen Teil davon veräußert, außer etwa zugunsten von Schulen, Kirchen, Kirchhöfen, oder im Interesse der Anlegung von Eisenbahnen, und der Regierung der Vereinigten Staaten wiederholt Treue und Ergebenheit geloben. Hierauf erhält er seinen Kaufbrief über das Land, wodurch ihm das absolute Eigentumsrecht, sowie die freie und unbeschränkte Verfügung darüber gesichert wird. 05. Im Falle des Ablebens vor Erbringung der oben angegebenen Beweise und vor Ausstellung des Kaufbriefes tritt die Witwe des Verstorbenen in seine Rechte ein. Sollte jedoch auch diese mit Tod abgegangen sein, so gehen alle Rechte und Ansprüche auf seine gesetzlichen Erben über. 06. Ist derjenige, welcher die Wohltaten dieses Gesetzes für sich in Anspruch zu nehmen wünscht, durch Krankheit, Körperschwäche oder allzu große Entfernung, oder aus irgend einem anderen triftigen Grund verhindert, vor dem betreffenden Landamt persönlich zu erscheinen und die oben angeführten eidlichen Angaben zu machen, so steht ihm gesetzlich das Recht zu, den erforderlichen Eid vor dem Schreiber des Bezirksgerichtes, zu dessen County er gehört, zu leisten und das diesbezügliche Protokoll, nebst den vorgeschriebenen Gebühren, per Post an das einschlägige Landamt einzusenden; doch ist es stets

nötig, das seine Familie oder irgend ein Angehöriger auf dem betreffenden Land wohnt und dasselbe bearbeitet. kann für 07. Heimstätteland Schulden, welche vor Ausstellung des Kaufbriefes kontrahiert wurden, nicht haftbar gemacht werden! 08. Ein Wohnungswechsel oder ein tatsächliches verlassen des Landes auf mehr als sechs Monate zu irgend einer Zeit während der genannten 5 Jahre, zieht den Verlust aller Rechte auf das selbe nach sich. 09. Minderjährige, welche während des Krieges (Bürgerkrieg) nicht weniger als vierzehn Tage im Land- oder Seedienst der Vereinigten Staaten gestanden haben, sind ebenfalls zu den Wohltaten des Heimstättengesetzes berechtigt. 10. Niemand ist zu mehr als 160 acres unter den Bestimmungen des Heimstättergesetzes berechtigt. 11. Bewerber von Heimstätter-Land können zu jeder Zeit innerhalb der festgesetzten fünf Jahre einen Kaufbrief erlangen, wenn sie den erbringen und den Minimalwert des Landes (1,25 Dollar per acres), nach Abzug der bereits entrichteten Gebühren in bar bezahlen. 12. Rasse oder Hautfarbe bilden keine Ausnahme vor dem Gesetz. Mineralländer sind von dem selben ausgeschlossen. - Der Artikel Heimstättergesetz wurde aus dem Buch von Dietmar Kügler DER SHERIFF, welches im Verlag für amerikanistik erschienen ist, entnommen.

Ein Tag auf dem Oregon-Trail Einer der besten Originalberichte vom Emigrantenleben auf dem Zug nach Westen stammt von Jesse Applegate, Captain eines Kontingents von mehreren hundert Pionieren, deren Seite: - 11 -

große Pferde- und Viehherde den Treck zu einem besonders schwerfälligen Unternehmen machte. Dieser Auszug aus Applegates Memoiren "A Day with the Cow Column in 1842" beschreibt einen Ausschnitt von 18 Stunden, während der sie 32 Kilometer zurücklegten. In der morgendlichen Unruhe Essen, Beladen der Wagen Anschirren der Gespanne bläst Trompeter zum Sammeln Kolonne.

von und ein der

Es war vier Uhr morgens; die Wachen haben ihre Gewehre abgeschossen das Signal, daß die Schlafenszeit vorüber ist; aus jedem Wagen und Zelt quellen seine nächtlichen Bewohner, und langsam beginnen Rauchfahnen aufzusteigen. 60 Männer verlassen die Wagenburg, und gegen fünf Uhr treiben sie bereits die Herde von 5000 Stück Vieh und Pferden auf das Lager zu. Von sechs bis sieben Uhr herrscht große Geschäftigkeit; es wird gefrühstückt, Zelte werden abgebrochen, Wagen beladen und Gespanne angeschirrt. Es gibt 60 Wagen in 15 Abteilungen oder Zügen zu je vier Wagen. Die Frauen und Kinder haben ihre Plätze auf den Wagen eingenommen. Der Anführer steht bereit, aufzusteigen und an der Spitze der Kolonne den Weg zu weisen. Zehn oder fünfzehn junge Männer reiten los auf Bisonjagd. Da die unfreundlichen Sioux die Bison vom Platte River weggetrieben haben, müssen die Reiter 25 bis 30 Kilometer zurücklegen, um sie einzuholen. Schlag sieben ertönen von vorne die hellen Trompetenstöße; die führende Wagenabteilung fährt langsam aus dem Lagerbezirk, und alle weiteren nehmen mit der Präzision eines Uhrwerkes ihre Plätze ein, bis der Ort, der eben noch voller Leben war, zurücksinkt in die Einsamkeit, die diese weite Ebene und ihren rauschenden Fluß beherrscht. Die Jäger sind schon zehn Kilometer von der Marschroute entfernt. Die Wagenkolonne ist jetzt seit zwei Stunden unterwegs. Als erstes kommt, ganz nah am Flußufer eine Gruppe von Reitern. Einer von ihnen hält eine Flagge hoch, zweifellos ein Zeichen für die Wagen, auf ihn zuzuhalten. Die

Reiter der Wagen zieht sich über einen Kilometer hin. Einige der Fuhrleute reiten vor ihren Wagen her, manche marschieren neben ihrem Gespann. In verstreuten Grüppchen suchen sich Frauen und Kinder Bewegung, in dem sie zu Fuß neben der Kolonne hergehen. Als nächstes kommt eine Schar Pferde, gelehrige Tiere brauchen kaum Aufsicht, denn sie haben gelernt, den Wagen zu folgen. Ganz anders die große Herde von Hornvieh, die hinten folgt: Sie ist faul, selbstsüchtig und unsozial. Die Tiere bewegen sich nur aus Angst vor der Peitsche; nie gibt es für ihre Treiber einen Augenblick der Entspannung von ihrem mühsamen, ärgerlichen Geschäft. Am Ort der Mittagsrast werden die Gespanne nicht ausgeschirrt, sondern nur von den Wagen losgebunden. Heute findet eine außerordentliche Sitzung des Rates statt, um einen Streit zwischen einem Emigranten und einem jungen Mann zu schlichten, der sich für diese Reise für Unterkunft und Verpflegung von ihm hat anheuern lassen. Der Abend verläuft weit weniger lebhaft als der Morgenmarsch: Schläfrigkeit hat sich deutlich sichtbar auf Mensch und Tier gesenkt; Fuhrleute schlafen auf ihren Kutschböcken ein und sogar im gehen neben ihren Gespannen. Ein kleiner Vorfall unterbricht die Monotonie des Marsches. Die Frau eines Emigranten, deren Gesundheitszustand Dr. Whitman veranlaßt, in der Nähe ihres Wagens zu bleiben, wird jetzt von heftigen Anfällen geschüttelt. Der Arzt hat den Wagen ausscheren, ein Zelt aufstellen und Feuer machen lassen. Wir müssen sie zurücklassen, denn die Sonne sinkt schon tief im Westen, und endlich steht der Kolonenführer bereit, die Wagen in das 90 Meter tiefe Rund einzuweisen, das er markiert hat. Das Maß ist so präzise und die Praxis so perfekt, daß der letzte Wagen immer genau die Einfahrt verschließt. Innerhalb von zehn Minuten, nachdem der Wagen an der Spitze angehalten hat, hat sich die Wagenburg formatiert. Die ersten Wagen des Trecks setzen sich langsam in Bewegung; ein Reiter galoppiert los auf die Jagd, und ein Fuhrmann läßt die Peitsche knallen.

Jeder ist beschäftigt, Feuer aus Bisonmist anzuzünden, Zelte aufzustellen und andere Vorbereitungen für die Nacht zu treffen. Besorgt hält man Ausschau nach dem zurückgebliebenen Wagen. Aber mit sinkender Sonne rollt er auf den Lagerplatz, und das fröhliche Gesicht des Arztes verrät ohne Worte, daß Mutter und Kind wohlauf sind. Es ist noch kaum acht, als schon die erste Wache aufgestellt werden muß; das Abendessen ist gerade erst vorbei. Am Fluß hört man Geigenmusik, und einige junge Leute improvisieren einen Tanz. Es war ein erfolgreicher Tag. Über 30 Kilometer hat man zurückgelegt. Alles ruht still und erholt sich von den Strapazen des Tages, nur die Wache nicht und der unruhige Kolonnenführer, der noch Sorgen hat, die ihn nicht schlafen lassen. Die Nacht sinkt immer tiefer. Endlich kommt ein Wachposten zu ihm gelaufen mit der ersehnten Nachricht, daß eine Reitergruppe sich nähert. Er hat recht, daß das unsere jungen Jäger sein müssen, die erfolgreich waren. Ohne noch ihre Ankunft abzuwarten, sucht auch der Captain jetzt, wo die letzte Sorge von ihm fällt, die Ruhe, die ihm die Kraft geben wird, morgen denselben Tageslauf durchzustehen. Zusammengestellt: Doc Hollyday © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Es bestand aus einem Fellbespannten Holzreif und hatte ein flaches Griffbrett ohne Bünde. (Fretless Banjo). Dieses viersaitige Akkordinstrument war die Grundlage für den Minstrel Show Man ''Joel Walker Sweeny'' der daraus ein fünfsaitiges (Fivestring) Banjo konstruierte. Durch die herumreisenden Ministrelshows verbreitete sich das Fivestring - Banjo bis in die Berge der Appalachen wo dieses Instrument mit sehr viel irischen Einfluß gespielt wurde. Durch die Abgeschiedenheit der einzelnen Orte haben sich etwa vierzig verschiedene Stimmungen entwickelt. Es waren meist offene Stimmungen d.h. leer angeschlagen erklang ein Akkord und mit den freien Fingern konnte gut noch eine einfache Melodie zugefügt werden. Auch in der Art des Banjospiels haben sich verschiedene Stilarten entwickelt. Man kennt das Frailing, Rapping, Up Picking, Clawhammer, Melodie Clawhammer usw. Von: Johnny Gitarre © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Ereignisse der amerikanischen Geschichte Historische Ereignisse aus der Geschichte der Vereinigten Staaten von 1540 - 1894 Teil. I

Die Entwicklung der amerikanischen Old Time Music Das Banjo Das erste Banjoähnliche Instrument entdeckte man bei den Ägyptern. Diese Urbanjos haben Fellbespannte Kürpiskörper mit einem Holzstab von welchem eine Saite über das ganze Instrument gezogen wird. Ähnliche Instrumente findet man noch heute in Westafrika. Das Banjar war eine Weiterentwicklung der Sklaven in Amerika ca. 1800. Seite: - 12 -

1540 Francisco Vasquez de coronado führte im Auftrag des spanischen Vizekönigs von Mexico eine Expedition von ca. 250 Reitern, 1000 Pferden und 500 andalusischen Longhorns über den Rio Grande nordwärts in das Herz des amerikanischen Westens, durch Kansas bis nach Colorado und Nebraska. Er sollte die "7 goldenen Städte von Cibola" finden, von denen kalifornische Indianer spanischen Reisenden erzählt haben. Die meisten der Pferde und Rinder bleiben bei seiner Rückkehr in Amerika (Nord), und gedeihen und vermehren sich prächtig.

1607 Im April landen 105 englische Kolonisten in der Chesapeak-Bay in Virginia und Gründen James-Town, das zur ersten englischen Kolonie auf amerikanischen Boden wird. Edward Maria Wingfield ist der Anführer der Gruppe, wird aber bald durch Captain John Smith abgelöst. 1610 Die Spanier gründen Santa Fe und kolonisieren New-Mexico. 1618 Die Powhatan-Indianer erheben sich gegen die Engländer, werden aber vernichtend geschlagen. 1626 Für 60 Gulden kaufen die Holländer unter Peter Minuit von den Manhatten-Indianern eine Insel, die dann Manhatten genannt wird. 1636 Englische Siedler in der Massachusetts Bay zerstören nach einem Überfall ein Pequod Dorf, und rotten, in dem anschließenden Krieg die Pequods, die zum Volk der Mohawks gehören, aus. 1643 Die Manhatten-Indianer werden von den Holländern, unter der Führung von Willem Krieft, vernichtet. 1649 Die 6. Nation der Irokesen Föderation (Mohawks; Senecas; Cayugas; Onondagas, Oneidas und Tuscaroras) führen einen Vernichtungskrieg gegen die Huronen. Anschließend überfallen sie verschiedene Stämme, die mit den Huronen sympathisiert hatten. Nach ihrem Sieg, halten die Irokesen verschiedene Angriffen der Franzosen stand, und verbünden sich ab und zu mit den Engländern. 1664 Die Insel Manhatten wird kampflos von den Holländern an die Engländer übergeben. 1673 Entdeckung des Mississippi. 1675 Der Wampanoag-Häuptling Metacom (auch Metamore) verbündet die Indianernation Neu Englands zum

Kampf gegen die weißen Siedler. Zum Schluß werden die Indianer vernichtend geschlagen, Metacom wird am 12.08.1676 mit Hilfe eines indianischen Verräters getötet.

Von: Black Belt © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

1680 Die Pueblo-Indianer verjagen Spanier aus New Mexico.

Die Flaggen des Staates Texas

die

1683 William Penn und seine QuäkerKolonie schließen einen Vertrag mit dem Häuptling Tamanend und der Delewaren-Konföderation. Der Vertrag garantiert den Indianern ihre Landrechte, "solange Gras wächst und Wasser fließt". (Diese berühmte Formel wird hier zum erstenmal benutzt). 1697 Die erste Heldin der amerikanischen Grenze ist: HANNAH DUSTON. Sie wurde von Indianern gefangen und verschleppt. Bevor sie flüchtete, tötete und skalpierte sie 5 Indianer. In der Aufregung vergißt sie die Skalps, kehrt dann aber um (die Skalps sind pro Sück $ 10 Wert) und trägt die blutigen Trophäen 150 Meilen durch die Wildnis nach Haus. 1718 New Orleans wird gegründet. 1720 Aus dem kanadischen Norden und aus der neuen Siedlung New Orleans im Süden kommende Franzosen erschließen die Region des Mississippi und des unteren Missouri, und nennen sie Louisiana. (Nicht identisch mit dem späteren Staat Louisiana). In der Gegend des späteren St. Louis errichten sie ein Fort. Die Spanier im Südosten des Landes sind über die Landnahmen durch die Franzosen beunruhigt, und senden eine militärische Expedition von 110 Mann von Santa Fe aus, gegen die Franzosen. Diese kleine Armee kommt bis zum Platte River und wir dort von den Shaenees vernichtend geschlagen. Dies ist der größte indianische, militärische Sieg über die weißen vor dem Fetterman-Massaker von 1866. - dies war der erste Teil über Ereignisse in der Geschichte Amerikas.

Im Laufe der Jahre stand Texas unter der Verwaltung von sechs Nationen: Frankreich, Spanien, Mexiko, Republik Texas, Confederate States of America und den United States of America. Und so fand das Motto "six flags over Texas" in dem 1961 eingeführten Wappen für die Rückseite des Staatssiegel seinen Niederschlag. Außer den sechs Flaggen dieser Nationen befinden sich auf dem Wappen die Mission "The Alamo", die Kanone bei "Gonzales" und "Vinces Bridge", alles Symbole des texanischen Unabhängigkeitskrieges. In der Geschichte des Staates Texas gab es aber weit mehr Flaggen als diese sechs. Neben den Flaggen zahlreicher Kaperschiffe, die von texanischen Häfen aus spanischen Schiffe angriffen, gab es auch mehrere Versuche der Gründung einer texanischen Republik. Dr. James Long - ein Seeräuber aus den USA - kreierte in den Jahren 1819/1820 eine von der US-Flagge abgeleitete texanische Fahne. Nach der spanischen Herrschaft stand Texas bis 1835 unter mexikanischer Regierung. In diesem Jahr spaltete sich die Bevölkerung in zwei Gruppen. Die Konservativen standen zur Verfassung von 1824, die Texas als mexikanischen Bundesstaat etabliert und schufen daher eine Flagge mit dieser Jahreszahl auf dem Grund des mexikanischen Banners. Die Gruppe, die für die Unabhängigkeit plädierte, wählte sich eine blaue Fahne mit einem weißen Stern in der Mitte als Zeichen, die Texas den Namen "The Lone Star State" gaben. Am 02. März 1836 wehte eine von Sarah Dodson entworfene Flagge in der damaligen Hauptstadt Washington-on-the-Brazos. Diese Flagge war die der heutigen am ähnlichsten. Die erste Nationalflagge des Staates

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Texas wurde von Lorenzo de Zavala kreiert, einem hohen mexikanischen Verwaltungsbeamten. Diese wohl kaum benutzte Fahne wurde im Dezember 1836 von Präsident David G. Burnet durch eine neue ersetzt. Im selben Jahr wurde eine andere Flagge für die Marine eingeführt. Deren Design drückte den Wunsch der Texaner zu einem Anschluß an die USA aus. Sie ähnelte sehr stark der Flagge, die - nach der Beschreibung Davy Crockett - über "The Alamo" wehte.

Republik Texas

Confederate States of America Die politische Situation Amerikas machte einen Anschluß an die USA unmöglich, und so entstand am 25. Januar 1839 die dritte und endgültige Staatsflagge. Diese Flagge diente auch als Vorbild für die im gleichen Jahre eingeführte neue Marinefahne. United States of America Die Nationalflagge wurde und wird in Texas während ihrer Zugehörigkeit zu den Vereinigten Staaten ( 1845-1861 ) und 1870 bis heute und den Konföderierten Staaten ( 1861 - 1865 ) geführt. Quellenhinweis: Whitney Smith, The Flag Book Of The United States, New York, 1979 Von John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2002

Six flags over Texas

Frankreich

Spanien

Mexiko

Indianer im Bürgerkrieg Auf beiden Seiten kämpften während des Bürgerkrieges IndianerRegimenter; zuletzt dienten ca. 5.500 Indianer in der CS-Cavalery, ca. 4.000 kämpften als Infanteristen in der USArmy. Im Gegensatz zum Süden rekrutierte der Norden Indianer erst viel später. Als Gegenleistung wurde den Indianern die Schaffung eines Indianerstaates im heutigen Oklahoma versprochen, natürlich nach dem Sieg des Südens. Einige Indianerstämme waren ja schon richtige Südstaatler, sie hatten sogar Negersklaven. Durch die Deportation einiger Stämme durch die "Blaujacken" nach Westen, kämpften diese Stämme bei Ausbruch des Krieges auf Seiten der "Grauen". Die führende Figur in der Führung des CS-Indianereinheiten war BrigadierGeneral Albert Pike, ein Weisser, der zum Commander des CS-Dept. des Indianerterritoriums ernannt wurde. Er formiert die Indianer in Regimenter und Bataillone, und zwar nach Stämmen. Die offizielle Armeeliste (CSA) verzeichnete folgende Einheiten: 1st Cherokee Cavalery 2nd Cherokee Mounted Rifles (Colonel Stand Watie) Holts Cherokee Battalion Seite: - 14 -

1st Chickasaw Regiment 1st Choctaw Battalion 1st Choctaw Cavalery War Regiment (1864: 2nd Choctaw Cavalery Regiment) 1st Choctaw auch Chickasaw Mounted Rifles 1st Creek Regiment (Col. D.N. McIntosh 1/2 Schotte, 1/2 Creek) Kenards Creek Squadron Osage Battalion (Major Broke Arm) 1st Cherokee Regiment 1st Cherokee Mounted Rifles (Col. John Draw; Vollblutindianer) 1st Chickasa Cavalery Battalion Pickens Chickasaw Battalion 1st Choctow Cavalery Regiment 3rd Choctow Regiment 1st Creek Cavalery Battalion 2nd Creek Regiment (Lt.-Col. C. McIntosh, Bruder des 1. Commander) McSmiths Creek Company 1st Seminole Battalion (Lt.-Col. John Jumper) Außer Pike und Cooper waren alle Offiziere Indianer bzw. Halbindianer, einige Cherokees dienten in den Carolina Staaten als Scouts für die Konföderation. In der offiziellen Meldung vom 30. September 1864 an die Armee des Trans-Mississippi-Departments, war die Indianer- Kavalery-Division unter Brig.-General Douglas H. Cooper unterteilt in zwei Brigaden: 1st Indian Brigade; General Stand Watie - 1st Cherokee (Col. Robert C. Parks) - 2nd Cherokee (Col. Wm. P. Adair) - Cherokee Battalion (Maj. Joseph A. Scales) - 1st Creek (Col. D. McIntosh) - 2nd Creek (Col. Chilly McIntosh) - Creek Squadron (Capt. R. Kenard) - 1st Osage Battalion (Maj. Broken Arm) - 1st Seminole Battalion (Lt.-Col. John Jumper) 2nd Indian Brigade, Colonel Tandy Walker - 1st Chickasaw Battalion (Lt.-Col. Lemuel M. Reynolds) - 1st Choctaw Battalion (Lt.-Col. Jackson McCurtain) - 1st Choctaw and Chickasaw Battalion (Lt.-Col. James Riley) - 2nd Choctaw (Col. Simpson N. Folsom) - Reserve Squadron (Capt. George Washington)

Zusätzlich zu diesen beiden Brigaden waren zwei "weiße" Einheiten (1st Battalion Texas Sharpshooters (Maj. James Burnet) und die 20th Texas (Maj. John R. Johnson) eingesetzt. Die Artillerie unterstützung für die Indianerdivision bestand aus dem 7th Mounted Artillery Battalion (Capt. W. Butler Krumbhaar), bestehend aus: Dashiells Battery (Capt. Georg R. Dashiell), Krumbhaars Batery (Lt. W.M. Stafford) und Howells Batery (Capt. Sylvanus Howell), alles Texanische Einheiten. Es zeigt sich, daß die Indianer, die auf Seiten der Konföderation kämpften, als letzte die Waffen niederlegten. Brigade-General Pike und die anderen Indianerführer ließen die Indianer auf ihre eigene Art und Weise kämpfen. Die CS-Indianer waren im Besitz von stämmigen Ponys, die des öfteren hinter der Kampflinie angebunden wurden, während ihre Reiter als Infanteristen kämpften. Sie kämpften natürlich öfter als Kavallerie, besonders nach dem Zusammenbruch der Konföderation westlich des Mississippi, als sich der Krieg in eine Reihe von Stoßtruppunternehmen wandelte. In der Rolle der irregulären Kavallerie zeigten die Indianer ihre Tugend. Nach dem Rücktritt von General Pike, und dem überlaufen von John Ross (Chief der gesamten Cherokee-Nation) zu den Yankees, wurde General Stand Watie der Anführer der Indianer, die auf Seiten der Konföderation kämpften. Er störte nicht nur den Nachschub der Yankees, sondern er und seine Männer eroberten sogar bei einem Überraschungsangriff einen USFrachter auf dem Arkansas (Fluß). Die Bewaffnung der Indianer bestand aus den üblichen Waffen, wie z.B.: Schrotflinten, Pistolen und Messer, einige hatten sogar noch Pfeil und Bogen, Tomahawks und Skalpmesser; selbst Lanzen und Speere wurden teilweise benutzt. Die Indianer kämpften in vielen Schlachten, allerdings selten gegeneinander (CS- gegen USIndianer). Der erste dieser kämpfe fand am Locust Grove statt, wo die USIndianer zusammen mit weißen Truppen eine genauso gemischte CSEinheit schlugen.

In der Nähe von Newtonia, in einem Kampf um die Granby-Blei-Mine, schlugen CS-Indianer (Choctaws und Chickasaws) von Colonel Cooper die US-Ckerokees unter Colonel W.A. Phillips, und skalpierten einige. Bei Pea-Ridge deckten General Stand Waties 3.500 Männer den Rückzug der Konföderierten Truppe. Für die Indianer gab es keine speziellen Uniformen. Die "konföderierten" Indianer trugen in etwa die normale Kavallerie Uniform, die nur durch einige indianische Bekleidungsstücke komplettiert wurde. Stand Waties Cherokee Mounted Rifles trugen graue Hemden oder Jacken mit gelben Kragen und Manschetten. Die Hosen waren auch fast alle grau, mit dem für Unteroffiziere gebräuchlichen gelben Streifen. Wurden Ke'pi oder Hut getragen, hatten diese natürlich die traditionelle Feder. Ein dekorativer Lendenschurz wurde genauso getragen, wie bestickte Büffelleder Leggins oder Moccasins und das Stirnband. Messer wurden in dekorativ bestickten und mit Fransen verzierten Scheiden getragen. Oft zogen sie aber, bevor sie in die Schlacht gingen, das Hemd oder die Jacke aus, und kämpften nur in Hose oder Lendenschurz und Leggins oder Moccasins. Allerdings, als der Krieg immer weiter fortschritt, konnte man diese Indianer kaum mehr von "zivilisierten" Indianern oder anderen konföderierten Soldaten unterscheiden. Aus: American War Cavalry Übersetzung: Mike Murfin, Tex A. Bean im Southerner 7/84

Liedertexte aus dem Bürgerkrieg

Den I wish I was in Dixie, Hoo-ray! Hoo-ray! In Dixie land, I'll take my stand to lib and die in Dixie; Away, away, away down south in Dixie, Away, away, away down south in Dixie. Old Missus marry Will-de-weaber, Willium was a gay deceaber; Look away! Look away! Look away! Dixie Land. But when he put his arms around 'er He smiled as fierce as a forty-pounder, Look away! Look away! Look away! Dixie Land. His face was sharp as a butcher's cleaber, But dat did not seem to greab 'er; Look away! Look away! Look away! Dixie Land. Old Missus acted the foolish part, And died for a man dat broke her heart, Look away! Look away! Look away! Dixie Land. Now here's a health to the next old Missus, And all the gals dat want to kiss us; Look away! Look away! Look away! Dixie Land. But if you want to drive 'way sorrow, Come and hear dis song to-morrow, Look away! Look away! Look away! Dixie Land. Dar's buckwheat cakes an' Injun batter, Makes you fat or a little fatter; Look away! Look away! Look away! Dixie Land. Den hoe it down and scratch your grabble, To Dixie's land I'm bound to trabble, Look away! Look away! Look away! Dixie Land.

Flags of the CSA

DIXIE I wish I was in land ob cotton, Old times dar am not forgotten, Look away! Look away! Look away! Dixie Land. In Dixie Land whar' I was born in, Early on one frosty mornin', Look away! Look away! Look away! Dixie Land. CHORUS: Seite: - 15 -

First National Flag

Second National Flag

ausgetretenen Staaten, und sie wurde angenommen. - Christopher Memminger aus SouthCarolina präsentierte eine Resolution der Konföderierten Staaten, die die Föderalistische Union verlassen hatten. Gleichzeitig wurde ein Komitee gegründet, das einen Plan für eine provisorische Regierung aufstellen sollte. 07. Die gesamte Nation der CHOCTAW-Indianer schworen den Treueeid auf die Konföderation.

Dritte National Flag

Naval Jack

Battle Flag

08. Geburtstag von Lt.-Gen. Rich. S. Ewell (1817). Nach Jacksons Tod kommandierte er das 2. Corps der Army of Northern Virginia (A.N.V.); das seit der ersten Schlacht von Manasses (Bull Run) bis zu seiner Kapitulation am 06.04.1865 am Sayler´s Creek, kämpfte. Ewell starb 1872 in Spring Hill, Tennessee. 09. Es wurde von den 7 aus der Union ausgetretenen Staaten ein Komitee gebildet, das den Entwurf für die Staatsflagge der Konföderation machen sollte. - Jefferson Davis wurde zum "provisorischen" Präsidenten der C.S.A. ernannt. - Alexander H. Stephens wurde zum Vizepräsident ernannt. 11. Alexander H. Stephens wurde an seinem Geburtstag als Vizepräsident auf die provisorische konföderierte Regierung eingeschworen. 12. In Montgomery, Alabama, wollte die provisorische konföderierte Regierung eine Friedenskommission für die USA zusammenstellen.

Bonnie Blue Flag Von: John R. Ringo © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

Ereignisse des Jahres 1861 Februar 01. Texas trat als 7. Staat aus der Union aus. ( 166 : 7 Stimmen). 05. In Montgomery präsentierte Alexander Stephens aus Georgia die Regeln für eine Versammlung der

16. Jefferson Davis erreichte Montgomery, Alabama, um den Posten als "Provisorischer Präsident" der neuen Konföderation anzunehmen. In San Antonio, Texas, wurden das US-Arsenal und die Kaserne von Staatstruppen umstellt. 18. In Montgomery, Alabama, wurde Jefferson Davis feierlich als Präsident der Konföderation eingesetzt. - In San Antonio, Texas, ergab sich der Brevet Maj.-Gen. David E. Twiggs, und Übergab die USMilitäreinrichtungen des Verwaltungsbezirkes Texas, an die Staatstruppen. Er begründete die Übergabe mit zu starken Feindkräften, aber in Seite: - 16 -

Washington wurden seine Beweggründe nicht akzeptiert, sondern er wurde des Hochverrates beschuldigt. (Am 22.05.1861 wurde er als Maj.Gen. in die provisorische CS-Army übernommen). 19. Jefferson Davis berief in Montgomery, Alabama, sein neues Kabinett ein: Außenminister: Robert Toombs, Georgia Finanzminister: Christopher G. Memminger, South Carolina Kriegsminister: LeRoy Pope Walker, Alabama Marineminister: S.R. Mallory, Florida Staatsminister: Judah P. Benjamin, Louisiana Postminister: J.H. Reagan, Texas 20. In Montgomery, Alabama, wurde der konföderierte Kongreß bevollmächtigt, eine Anleihe in Höhe von $ 15.000.000 für den Haushaltsetat aufzunehmen. Aus: The Civil War: Day by Day; The Confederate Calender 1983, Der amerikanische Bürgerkrieg in Augenzeugenberichten. Von: John R. Ringo © by Western-Club "The Stunk Boots" 1983 Krümmel e.V., 2002

BUREAU OF INDIAN AFFAIRS Die Indianerbehörde 1999 feierte die Behörde ihren 175. Geburtstag. Sie ist damit um 25 Jahre älter als das Innenministerium, dem sie untersteht. Wie jede langlebige Einrichtung der öffentlichen Verwaltung ist sie in mancher Hinsicht unabhängig vom politischen Tagesgeschäft: Präsidenten, Minister und politische Beamte kommen und gehen, verkünden neue Visionen und versprechen Reformen. Die mit der Praxis vertrauten Mitarbeiter wissen es besser, und vieles bleibt so, wie es immer schon gewesen ist. Die Rede ist

hier vom Bureau of Indian Affairs (BIA), der Indianerbehörde der USA. Gegründet wurde sie 1825 als Einrichtung des Kriegsministerium immerhin hatten an der westlichen Grenze die Soldaten die meisten Kontakte mit den Indianern. Aber die Gleichsetzung von "indianischen Angelegenheiten" und Krieg machte auf die Betroffenen keinen guten Eindruck, und als 1849 ein eigenständiges Innenministerium gegründet wurde, unterstellte man ihm auch die Indianerbehörde. Das neue Ministerium war auch für die öffentlichen Ländereien zuständig, und da schien die Verwaltung der Reservationen ganz gut dazu zu passen. Langfristig führte die Doppelaufgabe der Treuhandverwaltung indigenen Landes und der Wahrung des öffentlichen Wohls der Bürger der USA immer wieder zu Interessenkonflikten, bei denen die Indianer zumeist den Kürzeren zogen. Das Kriegsministerium war übrigens mit dem Verlust der Zuständigkeit für Indianerfragen ganz und gar nicht einverstanden; denn es war immer noch die Armee, die auf Indianerland für Ordnung sorgen musste, wo die von der Regierung eingesetzten Agenten zwar erhebliche Befugnisse besaßen, aber ohne Unterstützung der Streitkräfte nur wenige davon umsetzen konnten. Weit weg von Washington standen die an der "Zivilisierungsfront" aktiven, aber als Beamte nur schlecht besoldeten Agenten unter recht lockerer Aufsicht ideale Voraussetzungen für das Gedeihen von Misswirtschaft und Korruption. Güter, die den Stämmen vertraglich zustanden, wurden oft gegen minderwertige Waren ausgetauscht oder gelangten gar nicht in deren Besitz. Weil man sich in solchen Positionen trefflich bereichern konnte, stellten sie beliebte Pfründe dar, die Politiker gerne an ihre Anhänger vergaben. Viele der Agenten waren wohl korrekte und verantwortungsbewusste Staatsdiener, die den Auftrag zur "Zivilisierung" der Indianer ernst nahmen, aber schwarze Schafe prägten das Bild der Behörde in der Öffentlichkeit. Besonders arg war es unter Präsident Ulysses S. Grant (1822-1885,

Amtszeit 1869-1877), dem ehemaligen Bürgerkriegsgeneral, dessen "Friedenspolitik" unter anderem darin bestand, die Reservationen jeweils einzelnen christlichen Konfessionen als

Missionsfeld zuzuweisen, wobei der Regierungsagent derselben Konfession angehörte. Diese Maßnahme verringerte die Unabhängigkeit der Agenten und beeinträchtigte damit die Wirksamkeit der Kontrollen gegenüber Missbrauch erheblich. Gleichzeitig ernannte Grant mit seinem ehemaligen Adjutanten, dem Seneca Ely S. Parker (18281895), den ersten Indianer zum Leiter der Indianerbehörde. So groß war die Unzufriedenheit mit dessen Amtseinführung, dass es fast hundert Jahre dauerte, bis 1965 wieder ein Indianer in diese Position berufen

Eingeborene Mitarbeiter im Indianerdienst waren zu Grants Zeiten noch so gut wie undenkbar. Das änderte sich zu Zeiten der Reformpolitik in den dreißiger Jahren, als nicht nur der Aufbau von teilautonomen Stammesverwaltungen für indigene Arbeitsplätze in den Reservationen sorgte, sondern auch im BIA Indianer zunehmend Anstellung fanden. Seit 1972 wurde ihnen sogar Vorrang bei Besetzungen und Beförderungen eingeräumt, und heute stellen sie die große Mehrheit der Bediensteten. Wenig später wurde als Reaktion auf die militanten Proteste gegen Washingtons Indianerpolitik der Leiter des BIA in den Rang eines stellvertretenden Innenministers erhoben. Im Zuge des Ausbaus der Stammesselbstverwaltung, der allerdings allzu oft von Mittelkürzungen begleitet war, verlor die Indianerbehörde an Macht und entwickelte sich in Richtung auf eine Dienstleistungsbehörde für die Stämme. An eine manchmal geforderte Abschaffung ist so lange nicht zu denken, solange es in den USA indigene Völker mit einer besonderen Rechtsstellung gibt. Von: Appirringday © by Bodo Gortzitza, 2002

Indianisches Lexikon Anorak wurde. Seither ist die Stelle allerdings fest in indianischer Hand. Besetzung des Bureau of Indian Affairs, Washington, DC (1972) Nach dem Vorbild des "Poor People´s March" der schwarzen Bürgerrechtsbewegung organisierte eine Koalition indianischer Verbände 1972 den "Trail of Broken Treaties", der von der Westküste zu einer Großveran-staltung in Washington führte. Da die Quartierbeschaffung nicht klappte, besetzten die Demonstranten kurzerhand das ungeliebte Indianerbüro. Nach einwöchigem Belagerungszustand zogen die Besetzer unter Mitnahme zahlreicher Dokumente wieder ab. Das Indianerbüro überstand auch diese Krise weitgehend unreformiert. Seite: - 17 -

Oberbekleidungsstück der Inuit (Eskimo). Bezeichnung stammt aus ihrem Dialekt. Eine Jacke aus Fell, meistens Karibu, welche an den Seiten zusammengenäht war, mit großen Kapuzen, in denen die kleinen Kinder getragen wurden. So wie der Name wurde auch das Kleidungsstück für Europa übernommen. Es ist heute eine aus wasser- und windsicherem Material hergestellte Wintersportjacke, die mit wärme-dämmendem Material auf der Innenseite gefüttert ist.

Akicita Gesellschaftliche "Verbände" bei den meisten Plains- und Präriestämmen, die eine Art Polizeifunktion hatten. Manchmal waren es Kriegergesellschaften, die fortwährend diese Funktion innehatten, manchmal

wechselten sich die Kriegerbünde ab, allerdings bestand nicht immer ein Zusammenhang zwischen Akicitas und Kriegerbünden bzw. gesellschaften. Die Aufgaben der Akicitas reichten von der Organisation der Büffeljagden über den reibungslosen Ablauf bei der Wanderung zu neuen Lagern oder manchmal die Ahndung von Straftaten bis hin zur Durchsetzung der Beschlüsse des "Stammesrates". Obwohl die Akicitas über bestimmte Vollmachten verfügten, waren sie keine Institution, um die Machtbefugnisse einiger weniger durchzusetzen. Wird fortgesetzt!

Von: Appirringday © by Bodo Gortzitza, 2002

In der Hölle von Alamo Dreizehn Tage dauerte der erbitterte Kampf um die zu einem Fort umgebaute Mission Alamo in San Antonio, Texas. Vor über 150 Jahren vom 23. Februar bis zum 06. März 1836 - hatten sich 188 tapfere Männer in ihr verschanzt und kämpften verzweifelt gegen eine Übermacht von 6.000 mexikanischen Soldaten. Am dreizehnten Tag, als ihr Ruf nach Hilfe ungehört verhallt war, wurde das Schicksal der 188 Männer besiegelt. Um vier Uhr früh ließ der mexikanische General und spätere Präsident und Diktator Antonio Lopez de Santa Ana zum Sturmangriff blasen und ordnete an, daß keine Gefangenen gemacht werden. Unter den Belagerten, die sich für ein freies Texas einsetzten und mit einer einzigen Kanone den Mexikanern Widerstand leisteten, befanden sich auch zwei Deutsche: der 25jährige Heinrich Thomas aus Dortmund, der an der Seite des Fort - Kommandanten Oberst William Barret Travis fiel, und sein Landsmann Heinricht Kortmann (28) aus Hagen in Westfalen, der zusammen mit dem berühmten Westmann Davy Crockett unter den Bajonetten der Mexikaner starb. Nur vierzehn Zivilisten, die in der Mission Zuflucht gesucht hatten, wurden von Santa Ana verschont, unter ihnen die Frau eine texanischen Offiziers: Susanna Dickinson. Durch sie erfuhr

man später Einzelheiten des furchtbaren Infernos, das sich innerhalb der Mauern von Alamo abgespielt hatte. Man muß sich schon in jene Zeit versetzen, wenn man die Männer verstehen will, die sich in Fort Alamo zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Alle Siedler in Nordamerika suchten ihre persönliche und politische Freiheit. General Santa Ana hatte aber mit seinen Truppen im eigenen Land alle freiheitlichen Bestrebungen rücksichtslos nieder gestampft und die Revolte von Zacatecas im Mai 1835 im Keim erstickt. Es bestand kein Zweifel, daß er auch rücksichtslos gegen die 20.000 aufgebehrenden Kolonisten vorgehen würde, die sich seit 1821 mit Billigung der Mexikaner in Texas angesiedelt hatten. Die Männer von Alamo mochten aus vielerlei Gründen nach Texas eingewandert sein, sei es, um Grund und Boden zu erwerben, um ihr Glück zu machen oder auch, um der wachsenden Schuldenlast in der alten Heimat zu entkommen. In einem waren sie sich jedoch einig: mit ganzer Kraft würden sie sich gegen die Tyrannei Santa Anas stellen und, wenn es sein mußte, ihr Leben der Freiheit des Landes opfern. "All for Texas and Texas forever!" (Alles für Texas und Texas für allezeit) hieß diese Devise. Viele von ihnen kamen, wie die berühmten Trapper und Westmänner David Crockett und James Bowie ( Erfinder des berühmten Spezialkampfmessers, das "Bowie Knife" ) sowie der Kommandant des Forts Alamo, Obersts William Barret Travis, aus den Vereinigten Staaten. Aber nicht alle waren Amerikaner. 36 kamen von den britischen Inseln, 14 aus Irland, zwei aus Deutschland und einer aus Dänemark. Die beiden Deutschen Heinrich Kortmann (in Amerika nannte er sich Henry Courtman) aus Hagen und Heinrich (Henry) Thomas aus Dortmund waren zunächst nach New York eingewandert. Einige Monate später hatten sie sich in New Orleans den beiden Kompanien der "New Orleans Greys" unter Captain H. Breece angeschlossen. Ein Bruder Kortmanns, Georg F. Kortmann, fiel bei den Kämpfen um Goliad. Seite: - 18 -

Schon Mitte Januar 1836 verdichteten sich die Gerüchte, daß sich Santa Ana auf dem Vormarsch nach San Antonio befand. Westlich des Rio Grande hatte man große Truppenverbände gesichtet. Oberst J.C. Neill, ein alter Haudegen und Kommandant von San Antonio, bat dringend um Nachschub, da die Stadt von fast allen kampffähigen Truppen entblößt worden war und sich nur noch achtzig Männer in der Garnison befanden. General Houston, der sich gerade in Goliad aufhielt, beauftragte sofort Oberst James Bowie, mit dreißig Freiwilligen nach San Antonio zu reiten. Am 19. Januar kam er in San Antonio an. Oberst Neill konnte die Zahl seiner Soldaten auf 110 erhöhen, doch war das nur ein Tropf auf den heißen Stein. Wenigstens tausend Mä>nner wären nötig gewesen, um Fort Alamo zu halten. Neill und Bowie wandten sich am 02. Februar in einem Bericht an den provisorischen Gouverneur von Texas, Henry Smith: "San Antonio ist die einzige Befestigung zwischen dem Rio Grande und Lousiana. Nur von hier aus kann Santa Ana von seinem Marsch auf den Sabine River abgehalten werden. San Antonio darf nicht in die hände der Mexikaner fallen!" Smith entschloß sich, den wiederholten Hilferufen Neills nachzukommen und ihm Verstärkung zu senden. Am 27. Januar gab er William Barret Travis, seines Zeichens Lieutenant-Colonel in der regulären Armee von Texas - die damals praktisch nur auf dem Papier stand - die Order, die Rekrutierungen einzustellen und mit allen vorhandenen Freiwilligen, etwa dreißig an der Zahl, nach San Antonio zu reiten. Travis war kein Feigling, das hatte er oft bewiesen. Er hatte jedoch seine eigenen Ansichten von Revolutionen und Freiheitskampf. Außerdem besaß der junge, kaum 27jährige Offizier und Revoluzzer ein hohes Maß an Ehrgeiz: Er wollte avancieren. Daher war er wenig begeistert von dem Auftrag brachte. Smith war jedoch unerschütterlich, und so entschloß sich Travis wohl oder übel am 29. Januar 1836 zum Aufbruch. Am 03. Februar erreichte er mit seiner Truppe San Antonio und

meldete sich bei Neill. Einige Tage später erfuhr Neill von einem Krankheitsfall in seiner Familie. Ehe er San Antonio verließ, wollte er das Kommando übergeben, an Travis, da dieser ja Offizier der regulären Armee war. Das entsprach aber in keiner Weise der Tradition des Südens. Einmal bestand die Besatzung der Mission Alamo in der Mehrzahl als Freiwilligen, zum anderen war er seit eh und je an der Frontier üblich, den Kommandanten zu wählen und nicht von oben her zu bestimmen. Zwar wollte Neill dies anfänglich nicht wahrhaben, fügte sich dann aber in die Gepflogenheiten, und die Freiwilligen waren sich bald einig, daß der 40jährige, besonnene, erfahrene und allen bekannte James Bowie, der die ihm unterstellten, texanischen Streitkräfte in allen bisherigen Kämpfen gegen die weit überlegenen, gut organisierten und ausgerüsteten mexikanischen ArmeeEinheiten zum Erfolg geführt hatte, dem wohl tapferen, aber hitzköpfigen und unbekannten 27jährigen "Buck" Travis vorzuziehen sei. Jim Bowie zeigte aber auch hier seine menschliche Größe und Überlegenheit: er bot Travis geteiltes Kommando an, alle Beschlüsse sollten gemeinsam gefaßt werden. Travis erwies sich dieser Größe nicht würdig und wollte San Antonio verlassen, weil ihm das Kommando verweigert worden war. Er besann sich jedoch und schrieb einen Brief an den Gouverneur, in dem er sich über Bowie beschwerte. Kurz bevor Neill San Antonio verließ, am 11. Februar 1836, traf eine neue Gruppe Freiwilliger aus Tennessee ein, an ihrer spitze Davy Crockett. Vermutlich bewirkte das Eintreffen des legendären Davy Crockett, daß Travis klar zu sehen begann und seine persönlichen Interessen hinten an stellte. Das geht aus einem Brief hervor, den Bowie und Travis am 14. Februar gemeinsam an Henry Smith schrieben. Das Erscheinen Crocketts hob auch die Stimmung der gesamten übrigen Besatzung von Alamo. Bei einem Fandango in einer "Cantina" von San Antonio wurde Crocketts Ankunft ausgiebig gefeiert. Am 18. Februar brachte ein befreundeter Mexikaner die Nachricht, daß Santa Ana bei Laredo mit etwa

6.000 Mann den Rio Grande überquert habe. Diese Nachricht klang so unwahrscheinlich, daß man sie als Gerücht abtat. So nahe konnte doch Santa Ana noch nicht sein! Am 22. Februar überbrachte ein Bote Bowie die Nachricht, daß die Vorhut der Mexikaner bereits den acht Meilen von San Antonio liegenden Medina River erreicht habe. Nur ein wolkenbruch artiger Regen, der die Wege in abgrundtiefe Moraste verwandelte, hatte verhindert, daß San Antonio von den Mexikanern im Handstreich genommen wurde. Jose Antonio Menchaca, Augenzeuge, schilderte später:

ein

"Bowie wandt sich nach Erhalt dieser Nachricht an Travis, der während der Feier mit einer hübschen Senorita schäkerte. Travis war von der Störung nicht begeistert. Doch bald bestätigte sich die Wahrheit dieser Botschaft. Schon am nächsten Tag verließen gewisse Mexikaner die Stadt. Bowie hatte sofort sämtliche Soldaten in die Mission berufen, und bis zum Morgengrauen des 23. Februar waren alle seine Leute aus der Stadt abgezogen." Soweit der Bericht Menchacas. In dieser aussichtslosen Situation, in der viele andere aufgeben und ihr Heil in der Flucht gesucht hätten, begannen die Texaner, fieberhaft und mit unwahrscheinlicher Energie die Verteidigung von Fort Alamo vorzubereiten. Dabei stürzte Bowie ab, als er mit half, das einzige Geschütz auf eine Plattform zu hieven. Die Verletzungen hatten ein schweres Fieber zur Folge, das ihn zwang, das Kommando an Travis zu übergeben. Am Nachmittag des 23. Februar erreichten die ersten Truppen San Antonio. Die von einem Unterhändler vorgetragene Aufforderung zur Übergabe der Mission ließ Travis eindeutig mit einem Kanonenschuß beantworten. Immer neue Truppeneinheiten erreichten die Stadt, und Santa Ana begann mit einer systematischen Beschießung der Mission. Die Kugeln der leichten Geschütze prallten zwar an der Außenmauer ab, aber allmählich gelang es den Belagerern doch, an der Nordoststrecke der Mission eine Bresche zu schießen. Travis schrieb am 24. Februar einen Seite: - 19 -

Brief und ließ ihn mittels eines Boten der Regierung der Texaner in San Felipe überbringen. Dieser Brief, der in die Geschichte einging, lautete: "An die Leute von Texas und alle Amerikaner in der Welt! Mitbürger und Patrioten: Ich werde von Tausenden oder noch mehr Mexikanern unter Santa Ana belagert. Ich habe ein ununterbrochenes Bombardement und eine Kanonade von 24 Stunden hinter mir und dabei keinen Mann verloren. Der Feind fordert bedingungslose Übergabe, andernfalls wurde uns bei Einnahme des Forts die Todesstrafe in Aussicht gestellt. Ich antwortete darauf mit einem Kanonenschuß, und unserer Flagge weht noch immer stolz von den Mauern. Ich werde mich niemals ergeben oder den Rckzug antreten. Ich fordere Sie auf im Namen der Freiheit, des Patriotismus und allem, was dem amerikanischen Gemüt lieb ist, uns zu Hilfe zu kommen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Der Feind erhält täglich Verstärkung. Seine Zahl wird zweifellos in vier bis fünf Tagen auf drei- bis viertausend Mann ansteigen. Wenn dieser Ruf ungehört bleibt, bin ich entschlossen, so lange wie möglich auszuhalten und will wie ein Soldat sterben, der weiß, was er seiner Ehre und der seines Landes schuldet. Sieg oder Tod! William Comdt.

Barret

Travis,

Lt.-Col.

Während der Kurier das Schreiben nach San Felipe brachte, gelang es den inzwischen auf 6.000 Mann angewachsenen mexikanischen Truppen, die Mission fast hermetisch abzuschließen. Trotzdem konnten durch einen an der Südseite des Alamo - Komplexes verborgenen Hohlweg - mehrere Kuriere aus der Mission und am 01. März unter Captain George G. Kimball 32 Mann aus Gonzales im Schutze der einbrechenden Dunkelheit in die Mission gelangen. Als man sich entschloß, zwei reitende Boten über diesen verborgenen Weg nach Goliad zu entsenden, um Hilfe zu holen, erklärten sich die Deutschen Thomas und Kortmann bereit und ritten los. Am über nächsten Tag kehrten sie aber ohne Ergebnis zurück: in Goliad

hatte man selbst kaum Soldaten, und es mangelte an Waffen und Munition. Am Nachmittag des 03. März brachte auch Captain Jim Bornham die Nachricht in die Mission, daß Colonel James W. Fannin in Goliad sich geweigert habe, den 188 Männern der Mission Alamo zu Hilfe zu kommen. Am Abend desselben Tages rief Travis alle dienstfreien Mannschaften zusammen und teilte ihnen mit, daß mit Hilfe nicht zu rechnen sei. Er stellte seinen Leuten frei, bei ihm zu bleiben oder die belagerte Mission zu verlassen. "Als guter Psychologe nahm er seinen Sbel und zog damit eine Linie in den Sand", berichtete John W. Smith, der am selben Abend als letzter Mann und Botschafter die Mission lebend verließ. "Dann schritt Travis über die Linie hinweg und forderte alle, die bei ihm bleiben wollten, dazu auf, ihm zu folgen. Bowie, der auf einer Tragbahre hergebracht worden war, ließ sich als einer der letzten über die Linie heben. Ein einziger Mann schritt nicht über die Linie, er hieß Louis Rose und war Franzose. Rose verließ kurz vor mir in der Nacht die Mission und gelangte wohlbehalten nach New Orleans. Für den Rest seiner Tage war er gebrandmarkt...." Santa Ana hatte sich zunächst darauf beschränkt, die Mission mit Sprengund Brandgranaten zu beschießen. Er richtete damit aber weniger Schaden an, während die texanischen Scharfschützen, größtenteils erfahrene Indianerkämpfer, mit ihren weittragenden Kentucky Rifles erhebliche Lücken in die Reihen ihrer Feinde schossen. Am Abend des 05. März ließ Santa Ana plötzlich die Beschießung einstellen. Totenstille folgte, eine Stille, die den Verteidigern klar machte, was nun folgen würde. Schon am 23. Februar hatten die Mexikaner das weithin sichtbare scharlachrote Banner "Deguello" auf der Kathedrale von San Antonio gehißt. Im ersten Morgengrauen des 06. März klang das dazugehörige schaurige Hornsignal aus dem Lager der Mexikaner. Diese aus der Zeit der spanisch - maurischen Kriege stammende Signal bedeutete, daß keine Gefangenen gemacht würden und versetzte die mexikanischen Truppen in einen wahren Blutrausch. "Deguello" heißt

sinngemäß "Hals - Abschneiden"! Fünf Stunden rannten 6.000 Soldaten gegen die Verteidiger an, aber erst, als nach drei Sturmangriffen 1544 Mexikaner gefallen und 2.367 mehr oder weniger schwer verwundet waren, starb der letzte der 188 Texaner in der Mission. Santa Ana brauchte mehrere Wochen zur Reorganisierung seiner demoralisierten Armee. Als Überlebende verließen unter anderem die Leibneger von Travis und Bowie, die bis zuletzt treu an der Seite ihrer Herren ausgeharrt hatten, und die Frau des gefallenen texanischen Offiziers Almeron Dickinson, Susanne Dickinson, mit ihrer anderthalb Jahre alten Tochter Angelina auf dem Arm die Mission. Durch sie erfuhr man später Einzelheiten über die Schicksale der Gefallenen. Zunächst zog Santa Ana mit seinen Heerscharen raubend und brennend durch das Land, triumphierend ob des Sieges. Doch kaum zwei Monate später wendete sich das Blatt, und die Rechnung wurde beglichen. Am Morgen des 21. April heizte Sam Houston mit seiner Streitmacht den Mexikanern gehörig ein. Am San Jacinto gab er das Zeichen zum Gegenangriff. Mit dem Ruf: " Remember the Alamo" (Denkt an Alamo) feuerte er seine Männer an. Achtzehn Minuten lang gellte das Kampfgeschrei der Texaner in den Ohren der überraschten Mexikaner - dann war alles vorbei. Außer der lang ersehnten Freiheit hatten die Texaner Santa Ana, 730 Gefangene, Waffen und Munition in großen Mengen erbeutet. Auf dem Schlachtfeld blieben 630 Tote und dreißig Verwundete zu beklagen. In den folgenden zehn Jahren war Texas unabhängige Republik - die einzige Republik in dem heutigen Fünfzig - Staaten - Bund der USA. Von: John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2001

Die Namen der Verteidiger von Alamo Diese 188 Männer haben die zum Fort umgebaute Mission Pueblo de San Carlos del ALAMO gegen General Seite: - 20 -

Santa Ana bis zum 06. März 1836 verteidigt und wurden allesamt von den Mexikaner niedergemetzelt. Die Commander 1. William Travis, S. Carol. 2. James (Jim) Bowie, Tenn. 3. David (Davy) Crockett, Tenn. 4. James Bonham, S. Carol. Die Verteidiger 1. Juan Abamillo, San Antonio 2. R. Allan 3. Mile DeForest Andross 4. Micajah Autry, N.C. 5. Juan A. Badillo, San Antonio 6. Peter J. Bailey, Ky. 7. Isaac G. Baker, Ark. 8. William Ch. M. Baker, Ky. 9. John J. Baugh, Va. 10. Robert W. Ballentine, Scotl. 11. John J. Baugh, Va. 12. Joseph Bayliss, Tenn. 13. John Blair, Tenn. 14. Samuel B. Blair, Tenn. 15. William Blazeby, Engl. 16. Daniel Bourne, Engl. 17. Jesse B. Bowman 18. Gerge Brown, Engl. 19. James Brown, Pa. 20. Robert Brown 21. James Buchanan, Ala. 22. Samuel E. Burns, Irel. 23. George D. Butler, Mo. 24. Robert Cambell, Tenn. 25. John Cane, Pa. 26. William R. Carey, Md. 27. Charles Henry Clark, Mo. 28. M.B. Clark 29. Daniel W. Cloud, Ky. 30. Robert E. Cochran, N.J. 31. George Wash, Cottle, Tenn. 32. HENRY COURTMAN, GERMANY 33. Lemuel Crawford, S. Carol. 34. Robert Crossman, Mass. 35. David P. Cummings, Pa. 36. Robert Cunningham, N.Y. 37. Jacob C. Darst, Ky. 38. John Davis, Ky. 39. Freeman H.K., Day 40. Jerry C. Day, Mo. 41. Squire Daymon, Tenn. 42. William Dearduff, Tenn. 43. Stephen Dennison, Engl. 44. Charles Despallier, La. 45. Almoron Dickinson, Tenn. 46. John H. Dillard, Tenn. 47. James R. Dimpkins, Tenn. 48. Lewis Duel, N.Y. 49. Andrew Duvalt, Irel. 50. Carlos Espalier, San Antonio 51. Robert Evans, Irel. 52. Gregorio Espalier, San Antonio

53. Samuel B. Evans, Ky. 54. James L. Ewing, Tenn. 55. William Fishbaugh, Ala. 56. John Flanders, Mass. 57. Dolphin Ward Floyd, N.C. 58. John H. Forsyth, N.Y. 59. Antonio Fuentes, San Antonio 60. Galva Fuqua Gonzales, Texas 61. William H. Furtleroy, Ky. 62. William Garnett, Tenn. 63. James G. Garett, Tenn. 64. James W. Garrant, La. 65. John E. Garvin 66. John E. Gaston, Ky. 67. James George 68. John Calv. Goodrich, Tenn. 69. Albert Calv. Grimes, Ga. 70. Jose M. Guerrero, Laredo, Texas 71. James C. Gwynne, England 72. James Hannum 73. John Harris, Ky. 74. Andrew Jackson Harrison 75. William B. Harrison, Ohio 76. Charles M. Haskell, Tenn. 77. Joseph M. Hawklins, Irel. 78. John M. Hays, Tenn. 79. Patrick H. Herndon, Va. 80. William D. Hersee, N.Y. 81. Tapley Holland 82. Samuel Holloway, Pa. 83. William D. Jackson, Irel. 84. William D. Howell, Mass. 85. Thomas Jackson, Ky. 86. Green B. Jameson, Ky. 87. Gordon C. Jennings, Conn. 88. Lewis Johnson, Wales 89. William Johnson, Pa. 90. John Jones, N.Y. 95. George C. Kimball, N.Y. 96. William P. King 97. William Irvins Lewis, Va. 98. William J. Lightfoot, Va. 99. Jonathan L. Lindley, Ill. 100. William Linn, Mass. 101. Torobio D. Losoya, San Antonio 102. George Wash. Main, Va. 103. William T. Malone, Ga. 104. William Marshall, Tenn. 105. Albert Martin, Tenn. 106. Edw. McCafferty 107. Jesse McCoy 108. William McDowell, Pa. 109. James McGee, Ireland 110. John McGregor, Scotland 111. Robert McKinney, Ireland 112. Eliel Melton, Ga. 113. Thomas R. Miller, Va. 114. William Mills, Tenn. 115. Isaac Millsaps, Miss. 116. Edward F. Mitchusson, Va. 117. Edwin T. Mitchell, Ga. 118. Napoleon B. Mitchell, 119. Robert B. Moore, Va.

120. Willis Moore, Miss. 121. Robert Musselman, Ohio 122. Andres Nava, San Antonio 123. George Neggan, S.C. 124. Andrew M. Nelson, Tenn. 125. Edward Nelson, S.C. 126. George Nelson, S.C. 127. James Northcross, Va. 128. James Nowlan, Ireland 129. George Pagan, Miss. 130. Christopher Parker, Miss. 131. William Parks 132. Richardson Perry, Texas 133. Amos Pollard, Mass. 134. John Purdy Reynolds, Pa. 135. Thomas H. Roberts 136. Isaac Robinson, Scotland 137. James Robertson, Tenn. 138. James M. Rose, Va. 139. Jackson J. Rusk, Irel. 140. Joseph Rutherford, Ky. 141. Isaac Ryan, La. 142. Mial Scurlock, N.C. 143. Marcus L. Sewell, England 144. Manson Shied, Ga. 145. Cleveland Kinlock Simmons, S.C. 146. Andred H. Smith, Tenn. 147. Charles S. Smith, Md. 148. Joshua G. Smith, N.C. 149. Wm. H. Smith 150. Richard Starr, England 151. James E. Stwart, England 152. Richard L. Stockton, Va. 153. A. Spain Summerlin, Tenn. 154. William D. Sutherland, Ala. 155. William E. Summers, Tenn. 156. Edward Taylor 157. George Taylor 158. James Taylor 159. William Taylor, Tenn. 160. B. Archer M. Thomas, Ky. 161. HENRY THOMAS, GERMANY 162. Jesse G. Thompson, Ark. 163. John W. Thompson, N.C. 164. John M. Thruston, Pa. 165. Burke Trammel, Irel. 166. George W. Tumlinson, Mo. 167. James Tylee, N.Y. 168. Asa Walker, Tenn. 169. Jacob Walker 170. William B. Ward, Irel. 171. Henra Warnell, Ark. 172. Joseph G. Washington, Tenn. 173. Thomas Waters, England 174. William Wells, Ga. 175. Isaak White, Ky. 176. Robert White 177. Hiram J. Williamson, Pa. 178. Wm. Wills 179. David L. Wilson, Scotland 180. John Wilson, Pa. 181. Anthony Wolfe, England Seite: - 21 -

182. Claiborne Wright, N.C. 183. Charles Zanco, Denmark 184. John, ein Neger Von: John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2001

Orden und Medaillen Trotz der Tatsache, daß der konföderierte Kongreß den Präsidenten befugte Medaillen mit "geeigneten Wahlsprüchen", und Orden mit "verschiedenen Merkmalen" als Belohnung für Tapferkeit und gute Führung zu verleihen, weiß man nur von einer Medaille, die tatsächlich verliehen worden ist. Es war eine kleine Silbermedaille; auf der einen Seite beschriftet mit: "Sabine Pass / Sept 8th / 1863", und auf der anderen Seite: "DG" und ein Malteser Kreuz. 42 dieser Medaillen wurden von Präsident Jefferson Davis an die Davis Guards verliehen, einer Abteilung des 1st Texas Heavy Artillery Regiments, für ihre tapfere und energische Verteidigung der Befestigung am Sabine Pass, Texas. Während des Bürgerkrieges wurden weitere Medaillen in Frankreich geprägt, und zwar für die Soldaten der "Stonewall Brigade". Diese Medaillen erreichten die Küste der konföderierten Staaten aber erst nach der Kapitulation von Appomatox. Später, etwa 1895 wurden sie dann zu Gunsten der CSA - Veteranen verkauft. Da es aber "nur" Medaillen und keine Orden waren, wurden sie nicht getragen. Alle anderen Konföderierten Orden wurden erst Generationen nach dem Bürgerkrieg herausgegeben. Aus: America Military Equipage 1851-1871 Von: John Robert Ringo © by Bodo Gortzitza, 2001