wohlfühlen.heilen.vorsorgen

Ausgabe 1/2009 125.000 Exemplare

Die Schattenseiten der Sonne

In den Sommermonaten, wenn die Bekleidung spärlicher wird und die Sonne ins Freie lockt, sollte bei aller Freude nicht vergessen werden, dass die Haut geballte Sonne ohne Schutz nicht gut verträgt. Dass das Thema Hautkrebs nach wie vor von der Bevölkerung stark unterschätzt wird, zeigte vor Kurzem die 45. DDG Tagung im Dresdner Kongresszentrum. Die dort versammelten Hautärzte wiesen auf aktuelle Statistiken hin, welche belegen, dass die Zahl der Betroffenen in Deutschland permanent steigt und das mittlere Er-

Aus dem Inhalt

Ha ut k re b s i st die häufig ste Kre bser kr ankung und w ird denno ch unterschätzt

Die Angst vor den Anderen ...................... 4

wie der Name schon sagt, in den meisten Fällen an der Haut, dem Organ, das sich am leichtesten untersuchen lässt. Stellt man bei der Untersuchung Auffälligkeiten fest, sollte man diesen auch nachgehen. Denn das A und O im Kampf gegen Krebs ist und bleibt die Früherkennung und Prävention. Mit einigen einfachen Regeln kann man das Risiko deutlich verringern. So sollte die Hauptsonnenzeit zwischen 11 und 16 Uhr gemieden werden. In der Sonne gehören zum Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor auch immer eine Kopfbedeckung und­ leichte, luftige Kleidung aus dichtgewobenen, intensiv gefärbten Materialien. Denn selbst helle T-Shirts lassen noch viel UV-Strahlung an die Haut. Bei Aktivitäten im Wasser oder im Schnee wird die Intensität der Sonnenstrahlen durch den Spiegeleffekt verstärkt, hier ist also ein noch stärkerer Sonnenschutz nötig. Eltern müssen ganz besonders auf ihre Kinder achten, da diese­ auf die Vernunft der Erwachsenen angewiesen sind. Kleinkinder bis 12 Monate sollten nur im Schatten spielen, denn ihre empfindliche Babyhaut reagiert möglicherweise allergisch auf Sonnencreme. Der bösartigste Tumor überhaupt ist das Melanom. Wer in der Kindheit einen Sonnenbrand hatte, ist stärker gefährdet, ein Melanom zu bekommen. Darum ist die regelmäßige Vorsorge mittels Hautscreening so wichtig; wird der Krebs früh genug diagnostiziert, ist er definitiv heilbar. Positiv zu werten ist, dass die Deutschen inzwischen öfter zu Vorsorgemaßnahmen gehen. Sogar die Männer, sonst echte Vorsorgemuffel, liegen in puncto Hautkrebsvorsorge gleichauf mit den Frauen. Denise Hertel

Meditation in Bewegung ................... 5

krankungsalter nunmehr bereits deutlich unter 60 Jahren liegt. Regelmäßiges Eincremen mit passendem Sonnenschutzmittel­ – individuell auf den eigenen Hauttyp abgestimmt – ist deshalb für unbeschwertes Sonnenbaden unverzichtbar. Wie wichtig die Schutzmaßnahmen sind, zeigt der Umstand, dass der Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland ist. Die Gründe dafür sind vor allem im Freizeitverhalten der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg zu suchen. Damals ka-

men Badeurlaube immer mehr in Mode und Braunsein galt als ein Zeichen des Wohlstands. Zum anderen wurde vor 31 Jahren in Hamburg das Solarium erfunden, dass heute besonders bei Jugendlichen beliebt ist. Auch die immer älter werdende Gesellschaft trägt einen Teil zum Hautkrebs bei. Denn laut Forschern ist es leider nicht mehr die Frage, ob man Hautkrebs bekommt, sondern nur, ob man den Ausbruch des Hautkrebses noch erlebt. Bis 2050 wird sich die Zahl der Erkrankungen jährlich um sie-

ben Prozent erhöhen. Den ersten großen Anstieg der Hautkrebserkrankungen gibt es ab der Altersklasse der 35-Jährigen, davon sind etwa 140.000 betroffen. Daneben gibt es eine große Ziffer von Zweit- oder Mehrfach-Tumoren, hier sind etwa 900.000 Patienten jährlich in Behandlung. Die Sterberate ist allerdings gleich geblieben, jährlich sterben in Deutschland etwa 3.000 Menschen an Hautkrebs. Dabei könnte die Entdeckung eines Tumors doch so einfach sein. Denn der Hautkrebs zeigt sich,

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WOHLFÜHLEN

Gesundheit leben 1/2009

Heilpflanze des Jahres 2009 Neue Behandlungsmethode Die Ringelblume (Calendula officinalis) wurde durch den Naturheilkundeverein Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2009 gekürt. Bereits der Anblick der Ringelblume kann stimmungsaufhellend wirken. Das liegt an ihren hellgelben bis orangefarbenen Blüten. Diese bestechen den Betrachter mit ihrer sonnigen Ausstrahlung. Wissenschaftlich belegt ist die positive Wirkung der Ringelblume bei schlecht heilenden Wunden sowie bei Verbrennungen und Ekzemen. Nachge-

wiesen wurden ebenfalls blutfettsenkende, abwehrsteigernde und krebshemmende Eigenschaften. Traditionell wird die Ringelblume neben den bekannten ­äußerlichen Anwendungen auch innerlich zum Beispiel bei Magen-Darm-Störungen und Magengeschwüren, Gallenbeschwerden, Leberschwäche und Menstruationsproblemen eingesetzt. Bereits Hildegard von Bingen kannte und schätzte die Wirkung der Ringelblume. Sie empfahl sie bei „Vergiftungen durch üble Speisen“. het

Weltweit leiden etwa 246 Millionen Menschen an Diabetes – Tendenz steigend. Die im Volksmund auch als Zuckerkrankheit bekannte Stoffwechselstörung ist durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet. Zu hoher Blutzucker schädigt langfristig Gefäße und Nerven, Herzund Nierenfunktion, die Sehkraft sowie die geistigen Fähigkeiten. Möglichkeiten, den Blutzuckerspiegel zu senken, sind neben einer speziellen Diät und Bewegungstherapie auch Medikamente wie das Insulin.

Eine neue Behandlungsmethode für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 stellt der international bekannte Diabetes-Experte Prof. Dr. Markolf Hanefeld, Direktor des Zentrums für Klinische Studien Dresden der GWT, in Aussicht. Diese verspricht eine deutlich verbesserte Einstellung des Blutzuckers, weniger Nebenwirkungen sowie eine Gewichtsreduzierung. het Ausführliche Informationen zur neuen Diabetes-Therapie unter Telefon 0351/4400591

Tabletten statt Spritzen Bislang mussten sich Patienten, die ein neues Hüft- oder Kniegelenk erhalten haben, nach der Operation wochenlang täglich Heparin spritzen. Seit Kurzem können sie stattdessen auch Tabletten einnehmen. Gleich zwei neue Medikamente wurden in den letzten Monaten eingeführt. Ähnlich wie Heparin sollen die neuen Wirkstoffe Dabigatran und Rivaroxaban verhindern, dass sich Blutgerinnsel in den Adern bilden. Geschieht dies in den Venen, kommt es zur sogenannten venösen Thrombose, die eine

tödliche Lungenembolie verursachen kann. Das bisherige Mittel Heparin ist zwar wirksam, aber es muss unter die Haut gespritzt werden. Das ist unangenehm und kann auch blaue Flecken hinterlassen. Diese Probleme bestehen bei den neuen Wirkstoffen nicht. Sowohl Dabigatran wie auch Rivaroxaban können als Tablette eingenommen werden. Arzneiexperten haben sie deshalb auf dem Kongress „New Drugs in Cardiovascular Research“ in Dresden als einen wichtigen Fortschritt bewertet. het

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Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Menschen zum Mitmachen zu aktivieren Guten Tag, Herr Dutschke. Seit Januar dieses Jahres gibt es den viel diskutierten Gesundheitsfonds. Hat sich damit die erhoffte Stabilisierung der Finanzmittel in der GKV eingestellt oder schlägt die Weltwirtschaftskrise auch auf die gesetzliche Krankenversicherung durch? Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass die Krankenkassen in diesem Jahr vom Gesundheitsfonds profitieren. In der Vergangenheit mussten Einnahmeausfälle durch Drehen an der Beitragssatzschraube oder Rücklagen aufgefangen werden. Im Jahr 2009 garantiert der Fonds stabile Finanzmittel. Aktuell hat der Bund dem ­Gesundheitsfonds ein Darlehen in Höhe von 2,9 Mrd. Euro ­gewährt. Damit ist gewährleistet, dass die Kassen die zugesagte Fondsausschüttung von 166,83 Mrd. Euro erhalten. Aber es gibt auch einen Haken an der Sache. Das Darlehen muss bis Ende 2011 zurückgezahlt werden. Damit besteht die Gefahr, dass die finanzielle Belastung der Kassen – und hier konkret der Mitglieder über einen Zusatzbeitrag – in die Zukunft ­verschoben ist.

tivitäten in unterschiedlichen Größenordnungen umgesetzt. Im Übrigen ist die BARMER im März d.J. vom Fernsehsender n-tv als beste Krankenkasse in Deutschland ausgezeichnet worden. Ich denke, alles dies spricht für sich.

Frank Dutschke, Abteilungsleiter Marketing und Vertrieb, BARMER Dresden

Von vielen Seiten wird behauptet, dass sich durch den Gesundheitsfonds für die Kassen nur noch das Versichern von Kranken lohnt, da es hier entsprechende Finanzspritzen gibt. Können Sie das bestätigen? Lassen Sie mich als Antwort ein Zitat von Jürgen Vasem, Gesundheitswissenschaftler der Uni Duisburg/Essen, heranziehen. Dieser sagte kürzlich: „Die Behauptung, unter Morbi-RSA würden sich für die Kassen nur noch Kranke lohnen, ist entwe-

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Bis 2008 hatte die BARMER häufig einen höheren Beitragssatz als die Mitbewerber. Dies ist nun seit 2009 passé. Die BARMER hat schon immer darauf gesetzt, durch Leistungsstärke und Qualität zu punkten. Stellen sich denn nun bei Ihnen die gewünschten Erfolge ein?

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In der Vergangenheit spielte die Prävention in der Öffentlichkeit immer eine große Rolle. Mit Einführung des Gesundheitsfonds hört man dieses Wort nicht mehr so häufig. Ist das bei der BARMER auch so? Nein, ganz im Gegenteil. Gestartet sind wir bereits im März dieses Jahres mit der Messe aktiv & vital, einem riesengroßen Mitmachprogramm, unterstützt von Dresdner Vereinen für die ganze Familie. Höhepunkt im Jahr 2009 wird die Deutschland-bewegtsich-Tour am 28. und 29. August auf dem Dresdner Altmarkt sein. Hier organisiert die BARMER mit vielen Partnern auf dem Altmarkt ein Open-Air-Fitnessstudio. Alle Dresdner sind schon heute herzlich dazu eingeladen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Menschen zum Mitmachen zu aktivieren. Das kann zu Hause, im Verein oder mit Freunden sein.

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Gesundheit leben 1/2009

WOHLFÜHLEN

Keine Belastung, sondern Chance S en i oren h a b en v i e l f ä l t i ge Mög lichkeiten für ein se lbst b est immtes Le b en „Zähl Taten, nicht Falten“ heißt es seit einiger Zeit bei der Ini­ tiative „Alter schafft Neues“ des Bundesministeriums für Fami­ lie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Ein Gesicht der Initia­ tive ist die 83-jährige Dresd­nerin Sabine Ball, die vor Kurzem ver­ storben ist. Sie war ein ein­ drucksvolles Beispiel der Gene­ ration der „Neuen Alten“, die ih­ ren Lebensabend aktiv gestalten. ­Sabine Ball ging hierfür in Prob­ lembezirke und Gefängnisse und versuchte, der jüngeren Genera­ tion ihre Werte vorzuleben. Initiativen wie „Alter schafft Neues“ wollen das Bewusstsein dafür schärfen, dass Senioren keine Belastung, sondern ei­ ne Chance für die Gesellschaft sind. Dieses Umdenken ist we­ gen des demografischen Wandels auch dringend notwendig. Laut BMFSFJ lebten in Deutschland im Jahr 2005 20,5 Mio. über 60-Jährige. Nächstes Jahr sollen es dann schon 21,5 Mio. sein. Das heißt konkret: Über ein Viertel der deutschen Bevölke­ rung wird zu dieser Altersgruppe gerechnet werden. Bei diesen Zahlen ist es ver­ ständlich, dass es sich die Ge­ sellschaft nicht leisten kann, ­ihre Senioren zu ignorieren. Statt­ dessen wird versucht, ein aktives Altern zu fördern. Darunter ver­ steht die Initiative „Alter schafft Neues“ vor allem das freiwillige Engagement der Senioren. Ih­ nen soll mit zahlreichen neuen

Die kürzlich verstorbene Dresdnerin Sabine Ball mit Ursula von der Leyen beim Auftakt der Kampagne „Zähl Taten, nicht Falten“, die im Rahmen der Initiative „Alter schafft Neues“ stattfindet.

Programmen die Gelegenheit gegeben werden, ihr Wissen und ihre Erfahrung in ein Ehrenamt einzubringen. Doch obwohl die Senioren in Deutschland so fit sind wie nie zuvor, nimmt mit der steigenden Lebenserwartung auch die Zahl der pflegebedürftigen Senioren zu. Während bei den 70- bis 74-Jährigen, nach Angaben des Robert Koch Instituts, „nur“

jeder Zwanzigste pflegebedürf­ tig ist, ist es bei den 80-Jährigen schon jeder Fünfte. Die höchs­ te Pflegequote haben die über 90-jährigen Senioren. Über die Hälfte von ihnen werden als pflegebedürftig eingestuft. Von den Pflegeleistungsemp­ fängern ab 65 Jahren wurden im Jahr 2005, laut Robert Koch Ins­ titut, 64 Prozent zu Hause­ ver­ sorgt. Zwei Drittel davon wurden

ausschließlich von Angehörigen gepflegt. Finanzielle Unterstüt­ zung erhalten die Pflegebedürf­ tigen von ihrer Pflegekasse, die je nach Pflegeform und Pflegestufe die Pflegekosten bis zu einem festgesetzten Höchstbe­ trag übernimmt. Damit ältere Menschen mög­ lichst lange ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Le­ ben führen können, braucht es auch innovative Wohnformen und Betreuungskonzepte. Ob Hausgemeinschaft, Alten-WG oder das „klassische“ betreute Wohnen, der Senior von heute hat bereits vielfältige Auswahl­ möglichkeiten, wenn es um die Entscheidung geht, wo und wie er seinen Lebensabend verbrin­ gen möchte. Fest steht jedenfalls: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Le­ bensqualität im Alter zu erhö­ hen. Dafür ist es auch gar nicht unbedingt notwendig, sich, wie Sabine Ball, die „Mutter Theresa aus Dresden“, es tat, gesellschaft­ lich zu engagieren. Entscheidend ist wohl vielmehr das Bewusst­ sein, dass man als über 60-Jäh­ riger nicht länger als überflüssi­ ger Ballast einer Gesellschaft an­ gesehen wird. Maja Hetmank

Weitere Infos www.senioren-kompass.de www.bmfsfj.de www.alter-schafft-neues.de

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IMPRESSUM Gesundheit leben Auflagenhöhe: 125.000 Exemplare Herausgeber/Verlag: SDV Verlags GmbH Geschäftsführer: Christoph Deutsch Tharandter Straße 31–33, 01159 Dresden Tel.: 0351/45680-0, Fax: 0351/45680-113 www.sdv.de Anzeigenverkaufsleitung: Siegmar Walter Anzeigenverwaltung/-teil: Heike Wunsch (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Redaktion: Maja Hetmank, Denise Hertel, Thessa Wolf, Radostina Velitchkova (verantwortlich) E-Mail: [email protected]

Satz & Gestaltung/ Herstellung: Ivonne Gude, Radostina Velitchkova Druck: Torgau Druck Sächsische Lokalpresse GmbH Vertrieb: Pirnaer Rundschau Vertriebsund Werbeagentur P. Hatzirakleos, Haushaltwerbung Walter Dresden Nachdrucke verboten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie die Richtigkeit der abgedruckten Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die von „Gesundheit leben“ eingesetzten, gestalteten und veröffentlichten Texte und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages reproduziert werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers dar.

Veranstaltungstipps Der Senioren-Wohnpark am Großen Garten in Dresden bietet auch für die Öffentlichkeit eine Reihe interessanter Veranstaltun­ gen an. Am Montag, dem 20. Juli findet von 18 bis 20 Uhr ein Vor­ trag zu dem Thema „Möglich­ keiten der Ergotherapie“ statt. Die Ergotherapie richtet sich an Menschen, die in ihrer Hand­ lungsfähigkeit im Alltag einge­ schränkt sind. Das kann zum Bei­ spiel nach einem Schlaganfall der Fall sein. Bei der Therapie geht es allgemein um das Zusammen­ wirken von Bewegung, Wahrneh­ mung und Aufmerksamkeit.

Am Montag, dem10. August gibt es von 18 bis 20 Uhr den Fach­ vortrag „Was bedeutet Pflegebe­ dürftigkeit?“. Jeder hat zwar eine ungefähre Vorstellung von dem Begriff, aber wenn man sich nä­ her damit auseinandersetzt, ent­ stehen oft Fragen. Wann genau gilt man nun als pflegebedürftig? Und wie wird die Pflegebedürf­ tigkeit überhaupt festgestellt? Der Vortrag wird hier sicherlich mehr Licht ins Dunkel bringen. het Senioren-Wohnpark Dresden „Am Großen Garten“ GmbH Comeniusplatz 1, 01307 Dresden

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Gesundheit leben 1/2009

Die Angst vor den Anderen

Buchtipp Schon wieder ein Ratgeber für Schüchterne! Der Buchmarkt wird gerade überrollt mit Büchern, die mehr Selbstsicherheit und weniger Hemmungen versprechen. Das Buch von den Psychologen Barbara und Gregory Markway hebt sich allerdings positiv von vielen anderen Selbsthilferatgebern ab. Die Autoren dieses Buches bieten keine Patentrezepte an und machen den Lesern nicht vor, dass sie durch ein paar Übungen schon nach kurzer Zeit „geheilt“ sein werden. Stattdessen erklären sie erst einmal was soziale Ängste überhaupt sind und wie sie entstehen können. Danach werden therapeutische Methoden, wie Konfrontationstherapie und angewandte Entspannung vorgestellt. Es werden zahlreiche Fallbeispiele angeführt und Barbara Markway berichtet von der Überwindung ihrer eigenen sozialen Phobie. Das macht das Buch glaubwürdig und zugleich abwechslungsreich. Als Betroffene begegnet Markway dem Schüchternen mit sehr viel Empathie. Als kleinen Makel kann man die stellenweise etwas schwülstige Sprache ansehen und vielleicht auch den etwas befremdlich erscheinenden Ratschlag „Nähren Sie Ihr spirituelles Selbst“, dem ein ganzes Kapitel gewidmet wird. Alles in allem ist es aber ein sehr empfehlenswertes Buch. het Buchinfo: „Frei von Angst und Schüchternheit. Soziale Ängste besiegen – ein Selbsthilfeprogramm“ von Barbara G. Markway/Gregory P. Markway. Beltz Taschenbuch Verlag. 309 Seiten. 14,90 EUR.

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Kliniken: Innere Medizin/Palliativmedizin Gynäkologie/ Geburtshilfe/ Brustzentrum | Chirurgie/ Orthopädie (Belegabteilung) | Anästhesiologie/ Intensivmedizin/ Schmerztherapie Ambulanzen: Notfallambulanz | Chemotherapie | ambulante Operationen Gastroenterologie | Schmerzambulanz | Physiotherapie | Chefarztambulanzen palliativmedizinische Betreuung „Brückenteam“ Einrichtungen/ Praxen: Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Krankenpflegeschule | Apotheke | Hörgerätestudio | Kurzzeitpflege Sanitätshaus | Allgemeinmedizin | Gynäkologie | HNO | Innere Medizin Kinderärzte | Logopädie | Orthopädie | Podologie | Psychotherapie Radiologie | Urologie

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Viele kennen das flaue Gefühl seit der eigenen Schulzeit: die Nervosität und Anspannung vor einem Referat. Die Angst, dass einem gleich der Kopf explodiert und man keinen zusammenhängenden Satz mehr herausbringt. Lampenfieber und Schüchternheit sind weit verbreitete Phänomene. Menschen, die darunter leiden, fühlen sich in Situationen, in denen sie von anderen bewertet werden könnten, zwar unwohl, sie sind aber dennoch meistens in Lage, sie zu meistern. Manche Menschen empfinden solche Situationen aber als so belastend, dass sie sich ihnen gar nicht oder nur unter großer Angst stellen können. Diese Angst wird zumeist auch von starken körperlichen Reaktionen, wie Erröten, Zittern oder Übelkeit, begleitet. In diesen Fällen spricht man von

einer sozialen Phobie. Die Diplom-Psychologin Samia Chaker von der TU Dresden erzählt, dass durch die ständige Angst, auf andere Leute unfähig oder peinlich zu wirken, oft das gesamte Leben der Betroffenen massiv beeinträchtigt wird. Die körperlichen Angstsymptome empfindet der Sozialphobiker als besonders peinlich und ist überzeugt, dass zum Beispiel jeder seinen Kopf tomatenrot glühend sieht. Und auch wenn die anderen Menschen vielleicht gar nicht in dem Maß bemerken, dass er rot ist – der Sozialphobiker ist so auf seine Symptome fixiert, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine Aufmerksamkeit auf die jeweilige Aufgabe oder Umgebung zu richten. Symptomatisch für Menschen mit einer sozialen Phobie sei, so Chaker,

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auch ein ausgeprägtes Sicherheitsverhalten. Darunter versteht man Verhaltensstrategien, die die befürchtete Blamage abwenden sollen. Das wäre nach Chaker der Fall, „wenn beispielsweise jemand bei 30 °C einen Rollkragenpullover anhat, weil er glaubt, so seine roten Flecken verbergen zu können“. Durch die unpassende Bekleidung lenke er die Aufmerksamkeit aber erst recht auf sich – wahrscheinlich viel mehr als durch die gefürchteten roten Flecken. Ein Teufelskreis, denn die Betroffenen sorgen durch ihr Sicherheitsverhalten erst dafür, dass ihre Befürchtungen in der Realität wahr werden. Wie kann man den Menschen helfen, die an einer sozialen Phobie leiden? Oft ist eine Verhaltenstherapie erfolgreich, vor

allem in Verbindung mit einem speziellen Aufmerksamkeitstraining. Dabei soll der Patient lernen, seine Aufmerksamkeit „nach außen“ zu lenken, also weg von sich und dem vermeintlich peinlichen Verhalten und hin zu der konkreten sozialen Situation. Das Ziel sei, so Chaker, dass sich Sozialphobiker den sozialen Situationen stellen können und dabei auf ihr Sicherheitsverhalten verzichten. Dieses trage nämlich entscheidend zur Aufrechterhaltung der Angst bei. Bei der Behandlung geht es natürlich auch um die Konfrontation mit der Angst. Damit die Betroffenen lernen können, mit der Angst umzugehen, müssen sie sich ihr auch aussetzen. In Rollenspielen oder bei Übungen in realen Situationen begegnen die Betroffenen ihrer Angst. Zu Beginn der Therapie begleitet die Psychologin ihre Patienten zu den Übungen. Wer übrigens denkt, dass hauptsächlich Frauen von einer sozialen Phobie betroffen sind, liegt falsch. Die Psychologin erklärt, dass aus epidemiologischen Studien zwar bekannt sei, dass Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer, aber: „In der Behandlung haben wir genauso viele Männer wie Frauen.“ Ein modernes Phänomen ist die soziale Phobie im Übrigen auch nicht. Zwar wurde die Störung in ihrer modernen Form erst in den 60er Jahren definiert, aber die vermutlich älteste Beschreibung eines Falles ist schon knapp 2500 Jahre alt und stammt von dem griechischen Arzt Hippokrates. Maja Hetmank

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WOHLFÜHLEN

Meditation in Bewegung

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innert es mich eher an Darth Vader. Das ist zwar immer noch kein Meeresrauschen, aber ich glaube, ich taste mich langsam heran. Schließlich geht es mit den Sonnengrüßen los. Darunter versteht man eine vorgegebene Abfolge von Körperhaltungen, die dynamisch im Atemrhythmus ausgeführt werden. Das ist eindeutig der anstrengendste Teil der Stunde – das merke ich schon nach nur zwei Sonnengrüßen. Dass ich dabei ins Schwitzen gerate, wird durchaus als positiv angesehen. Ashtanga-Yoga hat nämlich auch die Aufgabe, den Körper durch Hitze zu reinigen. Deshalb empfehlen die Yogalehrer ihren Schülern auch, eine halbe Stunde vor und nach der Yogapraxis nichts zu trinken. Der Effekt sei ähnlich wie die Entgiftung beim Fasten. Die Haltungen, die Dirk vormacht, sind wirklich nicht ohne: Ich ärgere mich zunehmend über meine eigene

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richten soll, beginnt schließlich unser Lehrer Dirk die Stunde. Das bewusste tiefe Atmen gibt mir erstmal die Gelegenheit, mich zu sammeln. Dann üben wir die Ujjayi-Atmung, die eine zentrale Rolle in dieser Yoga-Praxis spielt. Der Kehlkopfbereich wird dabei verengt, während man durch die Nase atmet. Dabei entsteht ein Ton, der, wenn man es richtig macht, an das Rauschen des Meeres erinnern soll. Bei mir klingt das allerdings erst mal wie ein Schniefen. Nach einer Weile er-

Unsportlichkeit. Die Hände bei gestreckten Beinen auf den Boden? Für mich bisher ein Ding der Unmöglichkeit. In einer Position, die Ähnlichkeit mit einem Liegestütz hat, den Körper über dem Boden halten? Sehr schwierig. Allerdings sieht Dirk das gelassener: Wir können die Beine ja erst mal anwinkeln und mit der Zeit versuchen, sie zu strecken. Natürlich bin ich stolz, wenn ich eine Position möglichst genau nachmachen kann. Annette gibt aber zu bedenken, dass ich immer auf meinen Körper hören sollte. Der sage mir, was er kann und was er eben (noch) nicht kann. Die einzelnen Positionen könne man immer anpassen. Nach den Sonnengrüßen üben wir einige grundlegende Standund Sitzpositionen. Die sind weniger anstrengend und ich versuche mich wieder auf meine Atmung zu konzentrieren. Dabei hilft es, dass Dirk die Gruppe öfter daran erinnert. Überhaupt sind nicht die Dehnungen das Schwierigste, sondern das bewusste Atmen. Ich ertappe mich oft dabei, wie meine Gedanken immer wieder zu meinem Abendessen abschweifen. Nach anderthalb Stunden ist meine „Schnupperstunde“ auch schon zu Ende. Und wirklich – ich fühle mich entspannter und ich glaube, ich habe auch etwas für meine Figur getan. Das merke ich dann spätestens morgen, wenn ich Muskelkater habe. Das Wichtigste aber, was ich von dieser Stunde mitnehme, ist die Erkenntnis, wie unglaublich schwer es ist, einmal abzuschalten und den ständigen Gedankenfluss zu unterbrechen. Das ist wahrscheinlich schwieriger und anstrengender als sämtliche Fitness-Workouts für die perfekte Strandfigur. Maja Hetmank

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Das dy n a m i s ch e As h t a n g a - Yo g a i s t wei t m eh r a l s nu r ei n F i t n e s s pro g r amm Jetzt bin ich also ein Yogi. Ich stehe vor meiner geliehenen Matte in einem Trainingsraum des Ashtanga-Yoga-Zentrums und warte, dass der Basiskurs für Anfänger losgeht. Dieser Ashtanga-Yoga-Stil hat mich neugierig gemacht. Im Internet wird er oft wie eine neue Trendsportart behandelt, die „cool aussieht und einen noch cooleren Körper“ formen soll. Also mit Yoga zur perfekten Bikinifigur? Da bin ich mal gespannt. Mit mir haben noch neun weitere Yogis ihre Matten ausgerollt. Alles Menschen unterschiedlichen Alters und auch mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen. Da fällt es hoffentlich nicht so auf, dass ich schon seit längerer Zeit nicht mehr sportlich aktiv gewesen bin. Zuerst erklärt mir Annette Weber, die zusammen mit meinem heutigen Yogalehrer Dirk Richter das Zentrum leitet, was Ashtanga-Yoga überhaupt bedeutet: Das Wort „ashtanga“ heißt „acht Glieder“ und spielt auf den sogenannten „Achtgliedrigen Pfad“ an. Das ist ein spiritueller Weg, der die Menschen über acht Stufen zur Erleuchtung führen soll. Für die modernen Yogis komme es allerdings mehr auf die Körperübungen und das bewusste Atmen an. Denn schließlich, so Annette, „denkt heute selten jemand daran: Ich arbeite jetzt täglich an meiner Erleuchtung“. Dennoch hält sie wenig davon, im Ashtanga-Yoga ein reines Fitnessprogramm zu sehen. „Die bewegten Yogaarten, wie Ashtanga, können durchaus als Meditation in Bewegung verstanden werden.“ Sie erklärt, dass man allein durch das bewusste Atmen einen meditativen Zustand erreichen könne. Mit einer Entspannungsübung, die unsere Konzentration nach innen

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Kurzem eine entsprechende Pflegelinie an. Das Prinzip der Produktserie heißt „Hilfe zur Selbsthilfe“, denn die Wirkstoffe aktivieren die Haut nachhaltig wie von innen heraus. Die Produkte der Serie werden von der Kosmetikerin so abgestimmt, dass sie bei einer Vielzahl von Hautproblemen helfen können. Die hochdosierten Wirkstoffe sind dabei selbstverständlich frei von Parabenen, Paraffinen und Farbstoffen. Die Kosmetikerin weiß aber: „Schönheit ist ein Zustand, der aus einer inneren Haltung kommt. Ich möchte dem Kunden während der Behandlung auch die Möglichkeit geben, Kraft und Gelassenheit zu tanken.“

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Glückshormone auf dem Teller St immung st ief s lassen sich auch mit der r icht igen Er nähr ung b ekämpfen Der Tag im Büro war wieder besonders lang. Auf dem Schreibtisch türmen sich Stapel von Papieren, die darauf warten, abgearbeitet zu werden. Und als wäre das alles nicht genug, fühlt man sich ­außerdem noch müde, unmotiviert und traurig. Oft folgt dann der Griff zum süßen Trostspender. Dass man in solchen Situationen ­Appetit auf Süßes verspürt, ist biologisch erklärbar. Mit Süßspeisen, Pasta und anderen kohlenhydratreichen Lebens­mitteln versucht der Körper sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das behauptet zu­ mindest die viel beachtete Wurtman-Hypothese. Darin wird der Zusammenhang zwischen Schokoladengenuss und Glücksgefühlen folgendermaßen erklärt: Durch eine fett- und kohlenhydratreiche Ernährung wird die Serotoninsynthese angeregt und das „Glückshormon“ Serotonin bewirkt, dass man sich entspannt und zufrieden fühlt. Der Glückszustand, der durch das Verspeisen einer Tafel Schokolade erreicht wird, ist allerdings nur von kurzer Dauer. Kohlenhydrat ist nämlich nicht gleich Kohlenhydrat. Die Ernährungsberaterin Susanne Fehrmann erklärt in dem Buch „Die Psyche isst mit“, dass die Serotonin-stimulierende Wirkung von Zucker nur von kurzer Dauer ist. Nach einer Weile fühlt sich der Körper wieder

müde und hungrig und verlangt nach noch mehr Zucker – ein Teufelskreis, durch den letztendlich nur das Fettpolster zunimmt. Damit sich die Laune langanhaltend aufhellt, empfiehlt Fehrmann, auf Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index zurückzugreifen. Produkte wie Vollkornbrot, Gemüse und Kartoffeln lassen den Blutzuckerspiegel moderat ansteigen und bewirken, dass die positiven Effekte der Kohlenhydrate länger andauern. Inzwischen ist in der Forschung auch bekannt, dass bestimmte Eiweiße für gute ­Laune sorgen können. Der Eiweißbaustein Tryptophan zum

B e i ­ spiel bildet die Ausgangssubstanz für das Serotonin. Ein Mangel an Tryptophan führt dazu, dass kein Serotonin gebildet werden kann, und das wiederum kann zu Pessimismus, Angstzuständen oder Schlafstörungen führen. Tryptophan ist in sehr vielen ­ Lebensmitteln enthalten: in Milch und Milchprodukten, Geflügel, Fisch und Nüssen, um nur ein paar zu nennen. Wer etwas für seine gute Stimmung

tun möchte, sollte seinen Speiseplan also mit diesen Produkten bereichern. Nicht vergessen sollte man auch die zahlreichen Vitamine und Spurenelemente, die laut Fehrmann stimmungsaufhellend wirken können. Dabei spielen insbesondere verschiedene B-Vitamine eine wichtige Rolle. Durch einen Mangel an Vitamin B6 (Pyridoxin) wird die Arbeit von verschiedenen Enzymen gestört, die an der Bildung von Serotonin beteiligt sind. Außerdem wird der Abtransport von giftigen Abbauprodukten des Nervenstoffwechsels behindert, was sich ebenfalls auf die Gemütsver­ fassung auswirken kann. Ein Mangel an diesem Vitamin muss aber nicht das Ergebnis ­einer falschen Ernährung sein: Verschiedene Hormonpräparate wie die „Pille“ und anhaltender Stress können die Versorgung ebenfalls beeinträchtigen. Einem Mangel kann man dadurch vorbeugen, dass man jeden Tag mindestens zwei Vitamin-B6-reiche Nahrungsmittel zu sich nimmt. Das können zum Beispiel Vollkornnudeln, Weizenkeime, Bananen oder Lachs sein. Maja Hetmank

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Gesundheit leben 1/2009

HEILEN

Krone, Brücke und Co. Ei n k l ei n er Zahnersatzche ck, der den g roßen nicht erse tzt

Keine Angst

Keine Chance

Krone Die Krone kommt zum Einsatz, wenn der Zahn durch Karies so stark zerstört ist, dass eine Füllung nicht mehr genügt. Die Krone wird wie eine neue Hülle mit speziellem Zement oder Klebstoff auf den beschliffenen Restzahn geklebt. Ziel ist es, den Zahn wiederherzustellen und möglichst lange zu erhalten.

Viele Patienten haben, wenn nicht gleich eine „echte“ Zahnarztphobie, so zumindest doch große Angst oder ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn sie sich beim Zahnarzt in den Behandlungsstuhl legen müssen. Die moderne Zahnmedizin verfügt jedoch über verschiedene minimalinvasive Verfahren, mit denen die Patienten sanft behandelt werden können. Gute Konzepte zur

Behandlung von Angstpa­tienten führen sie z.  B. langsam mit anfangs weniger belastenden Behandlungen wieder in ein Vertrauensverhältnis zu einem Zahnarzt zurück. Bei Panikattacken kann die Behandlung mittels Hypnose unter Trance durchgeführt werden. Heutzutage können zudem umfangreiche Behandlungen oder Operationen unter Vollnarkose stattfinden. pi

Menschen mit gepflegten Zähnen sind bei der Partnersuche eindeutig im Vorteil. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns emnid im Auftrag von Flemming Dental Ende Februar 2009. Für 54 Prozent der Befragten wären faule oder fehlende Zähne, ein schlechtes Gebiss, Mundgeruch und Co. ein Grund gegen eine Beziehung. Bei Frauen sind es sogar

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Kie

Zahnersatz, der eine Zahnlücke schließt. Dazu werden die angrenzenden gesunden Zähne beschliffen und als Brückenpfeiler überkront. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Materialauswahl und Verblendung. Die ästhetischste Lösung ist die Vollverblendung von Brücken mit Porzellan. Dieser Zahnersatz ist praktisch nicht von den eigenen Brücke Eine Brücke ist ein festsitzender Zähnen zu unterscheiden, be-

darf jedoch der Zuzahlung durch rial und aufgrund ausgezeichne­Patienten. ter physikalischer Eigenschaften auch für Brücken hervorragend Implantat geeignet. Zudem gilt ZirkonoDieser festsitzende Zahnersatz xid als allergiearm, ist hochfest, wird von Titanschrauben getra- zahnfarben, biokompatibel und gen, die als künstliche Zahnwur- mit speziellen Dentalkeramiken zeln in den Kieferknochen einge- verblendbar. Weiterer Vorteil: bracht werden. Implantate kön- Zirkon bietet eine extrem hohe nen Einzelzähne, Brücken oder Passgenauigkeit. Prothesen tragen. Vorteil: Der Zahnersatz ist nicht von natür- Preise lichen Zähnen zu unterscheiden. Die Preise für Zahnersatz können Die angrenzenden Zähne müs- erheblich schwanken. Aus diesen nicht als Befestigung dienen sem Grund sei vor der Behandund beschliffen werden. lung empfohlen, sich ausführlich über die unterschiedlichen AlterVollprothese nativen, ihre Vor- und Nachteile Wenn alle natürlichen Zähne sowie die jeweiligen Kosten zu fehlen, wird eine Vollprothese informieren. Sich rechtzeitig um gefertigt, die nur am Kiefer haf- eine Zahnersatzzusatzversichetet. Teilprothesen dagegen wer- rung zu kümmern, könnte ebenpi den an den noch vorhandenen so Kosten sparen. Zähnen befestigt. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Interessante Tipps: Zirkon ist ein Vollkeramikmate- www.dentaltrade-zahnersatz.de

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Ein strahlendes Lächeln schenkt Freude. Moderner Zahnersatz bietet vielfältige Möglichkeiten, um unabhängig vom Alter mit einem gepflegten Äußeren zu überzeugen. Nur, was verbirgt sich eigentlich hinter Begriffen wie Krone, Brücke und Co. und welche Kosten kommen auf Patienten zu? Dieser ZahnersatzCheck schafft Klarheit.

MU Dr./Univ. Prag M. Kirilov Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Sprechzeiten Montag – Freitag 8.00 – 12.30 Uhr Montag und Mittwoch 14.00 – 19.00 Uhr

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58 Prozent, die mangelnde Mundhygiene abschreckt. Weitere 20 Prozent würden den neuen Partner vor dem ersten Kuss zum Zahnarzt schicken. Nur drei Prozent der Befragten stören schlechte Zähne nicht. Die Umfrage wurde Ende Feb­ ruar 2009 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1001 Menschen, davon 515 Frauen und 486 Männer. pi

+ÍRPERBALANCEDURCH+IEFERBALANCE -ODERNE5RSACHENFORSCHUNGMITWISSENSCHAFTLICHGESICHERTER&UNKTIONSANALYSE Im Idealfall beißen in der sogenannten Neutrallage des Gebisses alle Ihre Zähne gleichmäßig aufeinander und die Kiefergelenke sind völlig spannungslos. Erfahrungsgemäß ist dies aber leider oft nicht der Fall. Es kann zu Beschwerden kommen, die beispielsweise in der Verbindung des Kausystems mit der Nacken- und Wirbelsäulenmuskulatur zu suchen sind.

Die Ursachen Dann wird es höchste Zeit den Dingen endlich auf den Grund zu gehen. Oftmals ist die wirkliche Ursache auf herkömmlichen Weg nicht erkennbar. Wussten Sie eigentlich, dass etwa zwei Drittel aller Menschen Funktionsstörungen im Kausystem haben? Schon ein kleiner Fehler, wie z. B. eine zu hoch eingesetzte Zahnfüllung oder ein geringer Spalt von ein paar Zehntel Millimeter zwischen Ober- und Unterkiefer reichen aus um Folgeprobleme im Körper auszulösen. Ist Ihnen bewusst, dass Ihr Kiefergelenk und Ihre Kaumuskulatur in unmittelbarer Verbindung mit den Muskeln, Sehnen und Bändern Ihres Körpers stehen? Erfahrungsgemäß sind Zähne die Ursache, wenn es im Kiefergelenk knackt und knirscht. Die Zentrik, die physiologische Lage der Kiefergelenke, wird durch die Fehlstellung der Zähne nicht mehr erreicht. Es kommt zur Funktionseinschränkung wichtiger Muskeln. Die Folge sind dann mitunter jahrelange Beschwerden und Schmerzen.

Bestimmung der korrekten Gelenkposition

Die Symptome Leiden Sie manchmal an Migräne, Gesichts-, Ohrenschmerzen, Tinnitus oder Schwindel? Fühlen Sie sich oft unruhig, müde, lustlos und können Sie sich nicht richtig konzentrieren? Haben Sie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich oder Rückenschmerzen? Tun Ihnen ab und zu die Gelenke weh und haben Sie unerklärliche Gleichgewichtsstörungen? Waren Sie deswegen schon bei Ihrem Arzt? Oder bei einem anderen Spezialisten? Schlimmstenfalls haben Sie schon einige Behandlungen mit Schmerzmittel, Spritzen oder Massagen hinter sich, die langfristig keine Besserung brachten.

Fehlfunktionen werden erst nach elektronischer Messung sichtbar

können die Ursachen für vielfältige Beschwerden im ganzen Körper eindeutig festgestellt und in vielen Fällen erfolgreich therapiert werden. Aber auch bei beschwerdefreien Patienten ist die Diagnostik und Verlaufskontrolle empfehlenswert, wenn z. B. eine Neuanfertigung eines Zahnersatzes geplant ist.

Individuell angefertigte Sensorträger

Die Therapie Das Dentallabor functiodent OHG bietet in Dresden, zusammen mit speziell ausgebildeten Zahnärzten, Physiotherapeuten, Osteopathen, Chirurgen, Orthopäden und Kieferorthopäden fachkundige Hilfe für Menschen an, deren Beschwerden durch ein gestörtes Kausystem hervorgerufen werden. Neben dem klassischen Leistungsangebot der Zahntechnik hat man sich hier schwerpunktmäßig der Funktionsdiagnostik verschrieben. Das Labor existiert seit November 2007. Begonnen hat alles mit der Zusammenarbeit der beiden Laborinhaber. Bedingt durch die wachsende Auftragslage zählen mittlerweile mehrere Mitarbeiter zum Team. Zahntechnikermeister und Betriebswirt Alexander Findeisen und Zahntechnikermeister Sven Lange verfügen inzwischen über sieben Jahre Erfahrung auf diesem Spezialgebiet. Sie sind überzeugt, dass nur ein korrekter und sicherer Biss die gesamte Muskulatur wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Auf diesem Weg wird der gesamte Körper stabilisiert und schützt damit Gelenke, Knochen und Bänder nachhaltig. Mithilfe eines digitalen Diagnosesystems, das sich erheblich von bisheriger Technik unterscheidet, ist es möglich die vorgefundene Kieferfehlstellung exakt zu bestimmen. Parallel dazu wird die korrekte Kieferstellung ermittelt. Die Vermessung ist für den Patienten absolut schmerzfrei und dauert nicht lange. Auf der Grundlage dieser fundierten Funktionsanalyse

Bewegungsmuster vor Abschluss der Therapie

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Je früher, desto besser War um Hör probleme nicht verschlepp t werden dür fen Die erfolgreiche Behandlung von Hörschäden hängt ganz entscheidend von der Früherkennung ab. Denn das Schwinden des Hörvermögens ist ein un­ umkehrbarer Prozess. Schon erste Anzeichen von Hörschwäche sollte man – unabhängig vom Alter – ernst nehmen und behandeln. „Viele wissen gar nicht, dass man das Hören tatsächlich verlernen kann“, sagt Christina Rempe, Dipl.-Ing. für Hörtechnik und Audiologie. „Sobald die Hörfähigkeit nachlässt, ist es wichtig, das Ohr weiter akustischen Reizen auszusetzen.“ Moderne Hörsysteme helfen dabei – vorausgesetzt, die betroffenen Personen handeln rechtzeitig. „Ein großes Problem“, weiß Christina Rempe, „besteht in dem schleichenden Verlust der Hörfähigkeit. Durch die zunehmende Lärmbelastung in unserem Alltag merken viele Menschen lange Zeit gar nicht, dass sich ihr Gehör verschlechtert. Häufiges Nachfragen oder Schwierigkeiten, sich bei lauter Geräuschkulisse auf einen Gesprächspartner zu konzentrieren, können erste Anzeichen dafür sein, dass mit dem Gehör etwas nicht stimmt.“ Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs genauso selbstverständlich sein wie das Kontrollieren der Sehschärfe oder der jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt.

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HEILEN

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Ein Hörtest – entweder bei einem HNO-Arzt oder bei einem Hörgeräteakustiker – zeigt dann, ob die Ohren in Ordnung sind. Der Test dauert nur wenige Minuten und gibt genauen Aufschluss darüber, welche Art der Hörminderung vorliegt. Jeder Hörverlust ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Während manche von einem Hoch- oder Tieftonverlust betroffen sind, verlieren andere eher im Stimmengewirr die Orientierung. Solche und weitere persönliche Faktoren fließen dann in die Auswahl des „richtigen“ Hörgeräts ein.

Dank der digitalen Technologie sind aus den einfachen Verstärkern von einst Hightech-Geräte mit hohem Tragekomfort geworden. Sie können entweder hinter dem Ohr oder direkt im Ohr getragen werden. Beide Varianten sind inzwischen so klein, dass sie nahezu unsichtbar sind. Herzstück eines volldigitalen Hörgerätes ist ein streichholzkopfgroßer Mikro-Chip, der akus­ tische Signale im Mehrkanal­ system verarbeitet. „Sie müssen sich moderne Hörsysteme wie einen Mini-Computer vorstellen“, erklärt Christina Rempe.

„Dieser Computer zerlegt die auf das Außenohr treffenden Schallwellen in verschiedene Frequenzbereiche, analysiert sie, bearbeitet sie dem Hörverlust entsprechend und fügt sie schließlich zu einem digitalen Klangbild ohne Rückkopplungseffekt zusammen.“ Welches Hörsystem zum Einsatz kommt, hängt von der jeweiligen Situation des Betroffenen ab. Es gibt kein Hör­system, das für jeden geeignet ist. Die unterschiedlichen Ansprüche an ein besseres Hören verlangen nach entsprechenden Lösungen. pi

Wieder besser hören Oft werden Hörschäden von Betroffenen erst spät eingestanden. Zu diesem Zeitpunkt hat nicht nur die Hörqualität, sondern auch die Lebensqualität merklich nachgelassen: Gesprächen in geselliger Runde kann schlecht gefolgt werden. Dadurch kommt es oft zu Missverständnissen. Eine hohe Lebensqualität sollte für alle Menschen selbstverständlich sein. Dass Hörqualität einen wichtigen Beitrag dazu leistet, wird vielen Menschen erst bewusst, wenn die Hörfähigkeit maßgeblich eingeschränkt ist.

Aber Hörprobleme müssen nicht zu einer Belastung werden. Heute ist es kein Problem, Betroffenen schnell, unkompliziert und kostengünstig zu helfen.

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Unterhaltungskosten heute immer noch präsent. Neueste digitale Markenhörgeräte wie beispielsweise der Firma Siemens (siehe kleine Abbildung) zeichnen sich dabei durch ihre geringe Größe, einfache Bedienbarkeit und hohen Tragekomfort aus. Dass Größe jedoch nichts über

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Gesundheit leben 1/2009

HEILEN

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Erste Anzeichen einer Gehörschädigung

• schallschluckende Gegenstände wie Teppiche und Vorhänge im Raum platzieren

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• Überhören des Telefons oder der Türklingel • Beim Telefonieren bekommt man nur Bruchstücke mit

• bei Wohnungen in lauter Umgebung Schallschutzfenster einbauen

• Erschwertes Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung

• Fernseher, Radio und MP3-Player leiser stellen • Auf ständige Hintergrundmusik verzichten

• Gefühl, dass der Gesprächspartner nuschelt

• Ruhephasen schaffen

• Häufiges Missverstehen

• Bei Konzerten Hörschutz tragen und nicht in der Nähe der Lautsprecher aufhalten

:ENTRALRUF

 

• Häufiges Nachfragen • Nachbarn beschweren sich über zu lauten Fernseher

• Hörschutz bei der Arbeit mit lauten Geräten wie Rasenmäher, Bohrer etc.

• Überhören von Naturgeräuschen

• Silvesterknaller nur bei ausreichender Distanz benutzen

• Überhören von Alltagsgeräuschen • ständiges Klingeln, Zischen oder Brummen in den Ohren

• Lautes Kinderspielzeug (Spielzeugpistolen u. Ä.) vermeiden • Gehörschutz bei 85 dB am Arbeitsplatz

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(Quellen: Forum Gutes Hören, hear-it AISLB)

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Von Blüten, Potenzen und Düften Na tu r h ei lver f a h ren werden von immer mehr Menschen er prob t Der Mensch besteht aus Organen, Muskeln, Skelett und Nervensystem, aus Blut und Wasser. Er hat Meridiane, durch die Energie fließt. Man kennt Hormone, die das Gefühlsleben steuern und Informationen vermitteln. Auch eine Seele wird vermutet. Und es gibt noch Vieles, was man weder weiß, noch vermutet. Heerscharen von Wissenschaftlern und Ärzten versuchen, den menschlichen Körper zu ergründen, seine Geheimnisse zu entschlüsseln und somit Fehlfunktionen zu korrigieren und Krankheiten zu heilen. Neben der klassischen Schulmedizin gibt es deshalb immer mehr Naturheilverfahren, die auf Körper, Geist und Seele wirken. Vor Jahren noch wurden viele Naturheilverfahren belächelt, jetzt kommt mitunter die Schulmedizin in Bedrängnis. Doch so einfach lassen sich beide Begriffe ohnehin nicht in den Raum stellen. Denn die Schulmedizin, also das Wissen, welches universitär weitergegeben wird, beinhaltet auch natürliche Heilverfahren. Ein kleiner Test: Was sind Wadenwickel zum Fiebersenken? Natur oder Schule? Wie ist es mit Salbeitee gegen Husten, Ringelblumensalbe bei rissiger Haut? Jeder Hausarzt wird neben möglichen verschreibungspflichtigen Medikamenten zu solchen Hausmitteln raten. Umgekehrt schickt ein verantwortungsbewusster Heilpraktiker seinen Patienten mit einem gebrochenem Arm oder akuten Verletzungen sicher zum Chirurgen beziehungsweise ins Krankenhaus. Fakt ist: Klas-

sische Medizin und alternative Heilkunst sollten sich im Sinne des Patienten ergänzen. Nach einer Umfrage der GfK Marktforschung haben 73 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer bereits Naturheilverfahren erprobt. Besonders bei chronischen Erkrankungen oder funktionellen Störungen hätten sich diese bewährt, heißt es. Dazu gehören Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Allergien, Atemwegserkrankungen, depressive Verstimmungen sowie Schlaf- und Zyklusstörungen. Hier eine kleine Auswahl verschiedener Verfahren:

Krankheiten – mit den Nadeln wird die Energie wieder zum Fließen gebracht. Man spricht von 700 Akupunkturpunkten im Körper. Hilfreich ist die Methode unter anderem bei Migräne und Allergien sowie bei Rücken- und Gelenkschmerzen. Die Heilerfolge werden mit bis zu 80 Prozent angegeben. Die Akupressur oder auch Meridian-Massage wirkt ähnlich – hier wird nicht mit Nadeln gearbeitet, sondern der Heilpraktiker versucht den Energiefluss mit massierenden Bewegungen wieder in Gang zu bringen. Atemtherapie Atmen lernen – das klingt wie ein seichter Witz, ist aber eine tiefgründige Angelegenheit. Die meisten Menschen atmen falsch – zu flach und zu schnell. Bei der Therapie findet man mit Übungen zu einem natürlichen Atemrhythmus. Mit diesem lassen sich Stress, chronische Atembeschwerden, Asthma, Schlafstörungen und seelische Verstimmungen behandeln.

Akupunktur Übersetzt bedeutet dieses Verfahren „mit Nadeln stechen“. Akupunktur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und bezieht sich auf die Meridiane im Körper, durch welche die Lebensenergie strömt. Bei Blockaden des EnergieAromatherapie flusses Die Wirkung von Düften ist unentstehen bestritten, das weiß jeder, der schon mal einen Schrank frisch lackiert, die Marke eines geschlechtsreifen Katers beseitigt oder an Rosenblüten gerochen hat. Nur: Die Wirkung ist verschieden – und genau dort setzt die Aromatherapie an. Die wohltuende Wirkung

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bei Stimmungsschwankungen, Nervosität und Wechseljahrsbeschwerden ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Ayurveda Das älteste Heilsystem der Welt aus Indien bedeutet übersetzt die „Wissenschaft vom Leben“. Ziel ist die Selbstregulierung des Körpers bei auftretenden Störungen. Aderlass, Einläufe, Meditation und Ölbehandlungen gehören unter anderem dazu. Hautkrankheiten, Allergien, Magen-Darm-Erkrankungen, Rheuma und Bluthochdruck können so gelindert werden. Bach-Blüten Der englische Arzt Edward Bach erforschte knapp 40 negative Seelenzustände und daraus entstehende körperliche Beschwerden. Mit wässrigen Auszügen aus Blüten wild wachsender Pflanzen und Bäume gewann er Mittel, die man gut bei Erschöpfung, Schlafproblemen und Verspannungen nehmen kann. Homöopathie Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen – das ist eines der Grundprinzipien der Homöopathie. So gibt es bei Schlafstörungen beispielsweise Koffein, allerdings in äußerst stark verdünnter Form, also in hoher Potenz. Der Körper soll auf das Problem sozusagen hingewiesen werden und sich selbst helfen. Als Begründer der Homöopathie gilt der Arzt Samuel Hahnemann. Thessa Wolf

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