Die Probleme sind offensichtlich

C 21156 F in dieser ausgabe NOTFALLSANITÄTER Warnung vor Kostenexplosion bei der Ausbildung | SELBSTHILFE Werbekampagne für junge Leute | PFLEGE Mode...
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C 21156 F

in dieser ausgabe NOTFALLSANITÄTER Warnung vor Kostenexplosion bei der Ausbildung | SELBSTHILFE Werbekampagne für junge Leute | PFLEGE Modellprojekt gestartet | BEWEGUNGSKINDERGARTEN Fortführung bis 2017

nordrhein-westfalen ÄRZTLICHE VERSORGUNG

Visiten in Pflegeheimen

verband der ersatzkassen. september 2014

KRANKENHAUS

Qualität im Mittelpunkt der Klinikreform

FOTO bilderstoeckchen – Fotolia.com

Die Krankenhauslandschaft in Deutschland steht vor einer Umgestaltung. Seit Mai beraten Vertreter von Bund und Ländern über eine Klinikreform. Die Ersatzkassen setzen sich dabei für strukturelle Veränderungen ein, bei denen die Qualität im Zentrum steht.

Seit Juli werden Menschen in nordrhein-westfälischen Pflegeheimen ärztlich besser betreut. Ein neues Vorsorgungsmodell ist in fünf Regionen von Westfalen-Lippe gestartet, nachdem die Krankenkassen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe dafür einen Strukturvertrag geschlossen haben. Beteiligt sind die Arztnetze in Bünde, Lippe, Marl, Münster und Unna. Die Ärzte bieten ein Leistungsangebot, das speziell auf die Versorgung von Pflegeheimbewohnern zugeschnitten ist. Dazu gehören regelmäßige Arztbesuche vor Wochenenden, der stärkere Einsatz von nichtärztlichem Fachpersonal sowie die Organisation von Bereitschaftsdiensten. So sollen belastende Einweisungen in Krankenhäusern vermieden werden. Für die Leistungen zahlen die Krankenkassen für jeden teilnehmenden Versicherten eine Pauschale von 80 Euro pro Quartal.

D

ie Probleme sind offensichtlich. Nach der jüngsten Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung arbeiten 35 Prozent der rund 2000 Krankenhäuser bundesweit defizitär, doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Ein Grund dafür: Die Länder zahlen seit Jahren zu wenig für die notwendigen Investitionen. Seit Jahren werden Krankenhausbetten abgebaut, neue Versorgungsschwerpunkte geschaffen, neue Finanzierungswege erschlossen. Eine Entwicklung, die angesichts des demografischen Wandels und den Fortschritten in der Medizintechnik voran schreiten wird. Auch bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Krankenhausplanung gibt es Defizite. Mangelnde Qualitätsorientierung und teils am Bedarf vorbei erhaltene Kranken­ hausstandorte erfordern ein Umdenken. Dies haben auch die Politiker auf Bundes- und Landesebene erkannt. Union und SPD haben sich deshalb in ihrem Koalitionsvertrag auf eine ambitionierte Krankenhausreform verständigt. Der Gesetzentwurf soll 2015 von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Bis Ende diesen Jahres sollen sich Vertreter von Bund und

Ländern auf die Eckpunkte der Reform einigen. Erstmals hat die Bund-LänderKommission unter Vorsitz von Hamburgs Gesundheitsministerin Cornelia PrüferStorcks (SPD) im Mai getagt. Für Nordrhein-Westfalen nimmt Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) an den Verhandlungen teil.

Positionen sind noch weit von einander entfernt Steffens will sich vor allem dafür einsetzen, dass bei der Krankenhausplanung die sektorübergreifende Versorgung stärker einbezogen wird. Zudem geht es in den Verhandlungen unter anderem um Sicherstellungszuschläge sowie um Mitspracherechte der Krankenkassen bei der Bedarfsplanung. Darüber hinaus steht erneut die Forderung einiger Länder im Raum, einen Umstrukturierungsfonds in Höhe von 500 Millionen Euro einzurichten, damit Kliniken beispielsweise in Gesundheitszentren umgebaut werden können. Dieser Vorschlag war bereits bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD erörtert, aber wieder aus dem Koalitionsvertrag

nordrhein-westfalen

Unnötige ­Operationen ­vermeiden FOTO vdek

von Dirk Ruiss Leiter der vdek-Landesvertretung NRW

Definition von Standards und Kriterien ist nötig Für den Verband der Ersatzkassen ist die Richtung klar. „Bund und Länder müssen die Qualität ins Zentrum der Krankenhausreform stellen: bei der Krankenhausplanung, bei der Behandlung, in der Hygiene“ betonte vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner auf der Veranstaltung. Künftig müsse geplant werden, welche Leistung in welcher Qualität an welchem Standort erbracht werden könne. An der Definition von Qualitätskriterien und –standards komme niemand mehr vorbei, so Elsner. Die Folge sei dann aber auch, dass Krankenhäuser, die diese Qualität nicht

4.851

5.000 4.600

4.662 4.283

4.200 3.968

3.800 3.572

3.400 3.383 3.000

2006

3.459 2007

2008

2009

2010

2011

2012

Ausgaben der Ersatzkassen in NRW für die Krankenhausbehandlung je Versichertem pro Jahr

erfüllen, nach einer Frist von zwei Jahren diese Leistung auch nicht mehr anbieten dürften. Dies sei über die Budgetverhandlungen oder über die Krankenhausplanung zu regeln, sagte Elsner. Der Leiter der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Dirk Ruiss, unterstrich, dass die Versorgung der Patienten im Vordergrund stehen müsse. Gleichwohl ähnelten manche Klinken, gerade in den Ballungsgebieten, „Gemischtwarenläden, die zwar viele, aber nicht hochwerte Leistungen anbieten.“ Bei diesen Krankenhäusern seien Umstrukturierungen nötig. „In den ländlichen Regionen wiederum müssen Krankenhäuser für die Patienten erhalten bleiben“, so Ruiss. Dies soll nach Auffassung des vdek über Sicherungszuschläge erfolgen. Dass sich die Kliniken einem geordneten Qualitäts-Wettbewerb stellen, betonte FOTO vdek

Es gibt Titel, die nicht stolz machen. Dazu zählt die Einschätzung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEDC), wonach Deutschland Weltmeister im Operieren ist. In keinem anderen Industriestaat werden so viele künstliche Hüft- und Kniegelenke eingesetzt, Herzkatheteruntersuchungen sowie Brustoperationen vorgenommen. Der medizinische Fortschritt und die steigende Lebenserwartung können dafür nur bedingt die Ursachen sein. Denn auch in anderen Industriestaaten profitieren die Menschen von diesen Entwicklungen. Die Vermutung liegt also nahe, dass hierzulande aus wirtschaftlichem Interesse heraus zu schnell oder sogar unnötig operiert wird. Die Folge: Wir geben zu viel Geld an der falschen Stelle aus und den Patienten werden schonendere Therapien vorenthalten. Umso wichtiger ist es, im Zuge der Krankenhausreform eindeutige Qualitätskriterien festzulegen. So sollten komplizierte Operationen auch nur den Kliniken vorbehalten sein, die die nötigen Spezialisten, die nötige Erfahrung und die Fachabteilung dafür haben. Das bedeutet auch, dass nicht mehr jede Klinik jede Operation vornimmt. Dies mag für manches Krankenhaus bitter sein – die Patienten aber würden von einer solchen Reform profitieren. Und das muss das Hauptanliegen sein.

gestrichen worden. Ob der Zeitplan eingehalten wird, ist derzeit unklar. Die Positionen zwischen Bund und Ländern, aber auch zwischen den Bundesländern liegen noch weit auseinander. Vor diesem politischen Hintergrund war die Krankenhausversorgung im bevölkerungsreichsten Bundesland das zentrale Thema einer Veranstaltung der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, die Ende Juni in Düsseldorf stattfand. Über 100 Gäste aus Politik, Verbänden, Wissenschaft sowie Vertreter von Kliniken, der Ärzteschaft, den Krankenkassen und den Vertragspartner waren anwesend.

QUELLE vdek-Landesvertretung NRW

kommentar

Diskussion bei der vdek-Veranstaltung (v.l.n.r.): Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner, Ministerialdirigentin Dr. Dorothea Prütting, Leiterin der Abteilung Gesundheit im NRW-Gesundheitsministerium, Gesundheitsökonom Professor Jürgen Wasem und Moderatorin Sigrid Averesch, Pressesprecherin der vdek-Landesvertretung NRW.

verband der ersatzkassen. september 2014 /seite 03

FOTO vdek

BegrüSSt die Gäste: Dirk Ruiss, Leiter der vdekLandesvertretung

der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Jochen Brink, in der Podiumsdiskussion. Dazu müssten aber zunächst vernünftige Messinstrumente eingeführt werden. Für den Präsidenten der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, wird dabei das neue Qualitätsinstitut eine wesentliche Rolle spielen, das 2016 seine Arbeit aufnehmen soll. Ein risikoadjustiertes Ranking durch ein staatlich überwachtes Institut sei vertrauenswürdiger als die Rankings von Nachrichtenmagazinen, war Henke überzeugt. Er forderte eine dem „Aufbau Ost“ vergleichbare Kraftanstrengung, um den Investitionsstau abzubauen. Eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser erwartet der Gesundheitsökonom Professor Jürgen Wasem, Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsmanagement an der Universität Duisburg/Essen. Daran müssten sich die Patienten künftig gewöhnen. Seine Einschätzung: Die Wege zu einem Krankenhaus werden für komplexe Eingriff länger. Er zeigte sich aber davon überzeugt, dass die Patienten dies auch akzeptieren würden, wenn sie dafür eine gute Qualität bei der Behandlung erhielten. Doch nicht nur die Qualität wird zukünftig eine noch stärkere Bedeutung bekommen. Die sektorenübergreifende Versorgung wird Umstrukturierungen zur Folge haben. So betonte Dr. Dorothea Prütting, Leiterin der Abteilung Gesundheit im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium, dass es in NRW neben Kriterien wie der Erreichbarkeit und der benötigen Versorgungsangebote auch um die Frage gehe werde, welche Leistungen durch den ambulanten Bereich sichergestellt werden

können. „Das haben wir in der Vergangenheit zu wenig beachtet“, räumte sie bei der vdek-Veranstaltung ein. Sie hob aber auch hervor, dass Nordrhein-Westfalen mit der Veröffentlichung des Krankenhausplans 2015 im vergangenen Jahr als erstes Bundesland den Weg gewiesen habe, systematisch Struktur-Qualitätskriterien als Planungselement in die Krankenhausplanung einzuführen.

Steigende Ausgaben für Klinikbehandlungen Mit rund 400 Einrichtungen hat NRW eine hohe Klinikdichte. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen für die Krankenhäuser steigen seit Jahren. In Nordrhein-Westfalen gaben die sechs Ersatzkassen – BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse – KKH, HEK – Hanseatische Krankenkasse und Handelskrankenkasse – für die Krankenhausbehandlung ihrer Versicherten 2012 rund 4,9 Milliarden Euro aus. 2006 waren es noch knapp 3,4 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum stiegen die Ausgaben für die Krankenhausbehandlungen pro Versicherten um 34 Prozent an. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg um 5,7 Prozent je Versichertem. Auch der Landesbasisfallwert, der als Abrechnungsgrundlage für die stationären Krankenhausleistungen dient, wurde in diesem Jahr erhöht, und zwar auf 3.117,36 Euro. Die Krankenhäuser in NRW erhalten damit von allen Kostenträgern zusammen 620 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Krankenhaus-Rating Report 2014 Dennoch schreiben nach dem „Krankenhaus-Rating Report 2014“ des RheinischWestfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) über 36 Prozent der Kliniken in NRW rote Zahlen. Dabei ist das Insolvenzrisiko in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster höher als in Düsseldorf. Bundesweit liegt Nordrhein-Westfalen im Mittelfeld. Laut dem Report ist die

vdek - P ositionen

Die Länder bleiben für die Krankenhausplanung verantwortlich. Die Planungskriterien sind bundesweit zu definieren und um das Kriterium Qualität zu ergänzen. Der Gemeinsame Bundesausschuss soll planungstauglich Qualitätskriterien und – indikatoren erarbeiten. Die Vertragsparteien, darunter die Krankenkassen, sollen bei der Bestimmung und Vereinbarung des Leistungsspektrums von Kliniken ein Mitspracherecht bekommen. Bei überdurchschnittlicher Qualität können für planbare Leistungen Selektivverträge abgeschlossen werden. Wenn die Qualität nachhaltig nicht gegeben ist, sollen die Krankenkassen das Recht erhalten, Versorgungsverträge oder Teile davon, kündigen zu können. Das soll auch dann möglich sein, wenn eine Überversorgung vorliegt. Eine Unterversorgung kann durch Sicherstellungszuschläge und einer Öffnung hin zur ambulanten Versorgung entgegen gewirkt werden. Der Bund muss sich an der Investitionsfinanzierung beteiligen. Eine Investitionsquote ist gesetzlich als Untergrenze zu verankern. Die Positionen finden sich unter: www.vdek.com/politik/positionen

Situation in Baden-Württemberg und Niedersachen besonders schlecht. Dort machen 53 beziehungsweise 45 Prozent der Krankenhäuser Verluste. Das RWI schlägt zum Abbau des Investitionsstaus von 15 Milliarden Euro ebenfalls einen Fonds vor. Es hält es aber auch für unerlässlich, Kliniken zu schließen. Nur so könnten die restlichen wirtschaftlich effizient arbeiten. Beunruhigungen tritt es entgegen. Selbst wenn jedes siebte Krankenhaus aufgegeben würde, läge die Klinikdichte in Deutschland immer noch im europäischen Durchschnitt, hieß es.

nordrhein-westfalen WERBUNG FÜR SELBSTHILFE

AMBULANTE PFLEGE

Interesse wecken mit starken Sprüchen

Modellprojekt Betreuungsdienste startet FOTO KKH

Mit einer bundesweit einmaligen Werbekampagne sollen mehr Menschen das Thema Selbsthilfe für sich entdecken. www.vernetzdich.de soll dabei vor allem junge Menschen mit Selbsthilfe in Kontakt bringen. FOTO vdek

DIE WERBEKAMPAGNE soll vor allem jungen Leuten den Kontakt mit Selbsthilfegruppen erleichtern.

E

ine Analyse hat ergeben, dass bei der Suche nach Erkrankungen im Internet Angebote der Selbsthilfe erst sehr weit unten in den Suchergebnissen vorkommen. Eher selten wird konkret nach „Hilfe“ oder „Selbsthilfe“ gesucht. Deshalb erhalten Internet-Nutzer zukünftig einen Hinweis auf vernetzdich. de, wenn sie über Google nach Informationen über eine Erkrankung suchen. Wird beispielsweise „Osteoporose“ eingegeben erscheint der Link „Bleib ungebrochen – Beug dich nicht der Osteoporose – Selbsthilfegruppen geben neuen Halt“ oder „Wir zeigen Rückgrat – BechterewBetroffene in NRW machen sich stark“ bei der Suche nach Morbus Bechterew. Mit einem Klick kommen Interessierte zur neuen Homepage der Krankenkassen/­ -verbände in NRW und erhalten weitere Informationen. „Wenn es uns gelingt, den Menschen schon bei der Suche nach Informationen über ihre Krankheit oder Behinderung ein relevantes Portal anzubieten, erhöhen wir

die Chancen um ein Vielfaches, dass wir ihnen das Thema Selbsthilfe nahebringen,“ so Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW. „Zusätzlich schaffen wir eine Informationsquelle für die Suche nach passenden Selbsthilfegruppen.“

4,7 Millionen Euro an Förderung Die Krankenkassen/-verbände finanzieren die Werbekampagne zusätzlich zur Gemeinschaftsförderung. Das jährliche Budget für die pauschale Förderung von örtlichen Gruppen, von Landesorganisationen und des Selbsthilfekontaktstellen wird dadurch also nicht geschmälert. Für die pauschale, gemeinschaftliche Förderung haben die Krankenkassen/-verbände in NRW 2014 über 4,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Werbekampagne wurde in Kooperation mit der Selbsthilfe in NRW erarbeitet. Einbezogen waren die Landesorganisationen der Selbsthilfe und die KOSKON NRW. Diese stellt unter anderem ihre Datenbank zur Verfügung.

Ein bundesweites Modellvorhaben zur Erprobung von Leistungen der häuslichen Pflege durch Betreuungsdienste ist in Nordrhein-Westfalen gestartet. Der vdek-Landesvertretung NRW wurden im Juli 2014 die ersten Anträge zur vertraglichen Umsetzung des bundesweiten Modellprojekts des GKV-Spitzenverbandes eingereicht. Bei insgesamt 122 Teilnehmern wird Nordrhein-Westfalen mit 38 Betreuungsdiensten am stärksten beteiligt sein. Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz hatte zum 1. Januar 2013 die Möglichkeiten zur Inanspruchnahme und die finanzielle Unterstützung der Pflegeversicherung im Bereich von Betreuungsleistungen deutlich erweitert. Neben den bisherigen Monatspauschalen in Höhe von 100 beziehungsweise 200 Euro stehen nun zusätzlich bis zu 225 Euro zur Verfügung. Nur professionelle Pflegedienste dürfen zunächst die Leistungen erbringen. Um festzustellen, ob auch andere, etwa anerkannte ehrenamtliche Betreuungsangebote, dauerhaft und qualitativ gesichert in die Leistungserbringung einbezogen werden können, hat der Gesetzgeber das nun gestartete Modellvorhaben vorgesehen. Ergebnisse werden in 2015 erwartet. Die Ersatzkassen hoffen, dass sie zu einer erweiterten Angebotspalette führen werden.

verband der ersatzkassen. september 2014 /seite 05

N otfallsanitäter

Streit um die Ausbildungskosten An die 200 Millionen Euro wird nach Berechnungen des vdek die Ausbildung von Notfallsanitätern in Nordrhein-Westfalen kosten. Zahlen sollen nach dem Plan der Landesregierung allein die gesetzlichen Krankenkassen.

S

FOTO Techniker Krankenkasse

eit Anfang des Jahres ist das Gesetz in Kraft, mit dem der neue Beruf des Notfallsanitäters geschaffen wurde. Dauerte die bisherige Ausbildung zum Rettungsassistenten zwei Jahre, wird sie für den Notfallsanitäter auf drei Jahre erhöht. Neu ist auch, dass die Auszubildenden eine Vergütung bekommen. Die bisherigen Rettungsassistenten erhalten eine Fortbildung, die je nach Vorerfahrung 480 bis 960 Stunden umfasst. Durch die höhere Qualifizierung und größere Kompetenzen soll der Notfallsanitäter den Notarzt stärker entlasten. Entscheidendes allerdings blieb in dem von Bundestag und Bundesrat verabschiedeten Gesetz ungeregelt: die Kostenfrage. Das führt nun in den Ländern, die die Ausbildung regeln müssen, zu Streit. Die Träger der Rettungsdienste wollen sämtliche Kosten erstattet bekommen und die Regierungen sich aus der Finanzierung raushalten. Auch die nordrhein-westfälische Landesregierung beabsichtigt, allein den gesetzlichen Krankenkassen die Kosten aufzuerlegen.

Beratung im Landtag Der erste Schritt dazu erfolgt mit der Novellierung des Rettungsgesetzes NRW, die im Landtag beraten wird. Ein späterer Runderlass soll die Details regeln. Das Gesetz legt fest, dass die Kosten der Ausbildung als Kosten des Rettungsdienstes gelten – und damit zu Lasten der Krankenkassen gehen. Schon jetzt finanzieren die Kassen in NRW mit jährlich über 500 Millio»Die finanzielle Belastung nen Euro vollständig ist nicht akzeptabel.« den öffentlichen Rettungsdienst, in dem rund 8.000 Rettungsassistenten arbeiten. Zudem erwartet das Landesgesundheitsministerium bis 2017 rund 1.000 Auszubildende. Das Bundesgesundheitsministerium war noch davon ausgegangen, dass bundesweit den gesetzlichen und privaten Krankenkassen jährlich rund 42 Millionen Euro an Kosten entstehen, was für NRW gut neun Millionen Euro bedeutet hätte. Allerdings war der Bund von reinen Personalkosten ausgegangen. Mit der geforderten Übernahme sämtlicher Aus- und Fortbildungskosten würden nach den Berechnungen der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen auf die gesetzlichen Krankenkassen in NRW allein in den ersten drei Jahren 200 Millionen Euro

zukommen. Eine Beteiligung der privaten Krankenversicherungen ist nicht vorgesehen. Gespräche zwischen dem Ministerium, den Kommunalen Spitzenverbänden und den gesetzlichen Krankenkassen verliefen bisher ergebnislos. „Die Länder dürfen sich nicht aus ihrer Finanzverantwortung für den Rettungsdienst stehlen“, mahnt Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW. „Das wäre ein weiterer Bereich, der zu Lasten der Beitragszahler ginge.“ Er verweist darauf, dass der Rettungsdienst zur Daseinsfürsorge zählt und damit zu den Aufgaben des Staates.

Forderung nach Mitspracherecht Der vdek fordert zudem, die Ausbildungskosten transparent zu machen und eine Obergrenze für die gesetzlichen Kranken­ kassen festzulegen. Damit soll eine Kostenexplosion verhindert werden. Darüber hinaus fordert der Verband, dass die gesetz­ lichen Krankenkassen als alleinige Finanziers des Rettungsdienstes ein Mitgestaltungsrecht und nicht nur ein Anhörungsrecht haben.

nordrhein-westfalen

FOTO vdek

PRÄVENTION

BEITRÄGE

Vom Modellprojekt zum landesweiten Angebot

Mehr Autonomie für die Kassen

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ie Zahlen sind nach wie vor alarmierend. Infolge mangelnder Bewegung und unausgewogener Ernährung sind neun Prozent der Drei- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig. Sechs Prozent gelten sogar als adipös. Prävention kann also gar nicht früh genug ansetzen. Deshalb wurde in Nordrhein-Westfalen Ein ERFOLGREICHES Projekt wird fortgeführt 2007 das Projekt „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ entwickelt und in 46 Kindergärten getestet. Das Ergebnis der Evaluation war äußerst positiv und so wurde das Projekt ab 2010 landesweit angeboten. Von 2010 bis 2014 wurden 145 Kindertageseinrichtungen mit dem „Pluspunkt Ernährung“ ausgezeichnet. Die Träger des Projektes – die Krankenkassen/-verbände in NRW, der Landessportbund und drei Landesministerien – sind von ihrem Präventionsangebot überzeugt. „Wir wissen aber, dass das Angebot nur so gut ist, wie die Fachkräfte, die es umsetzen“, so Bärbel Brünger vom vdek NRW. „Unser Dank geht deshalb an die vielen engagierten Erzieherinnen und Erzieher.“ Die Projektzeit von 2010 – 2014 wurde nun in einer Broschüre dokumentiert. Sie ist abrufbar unter: www.bewegungskindergarten-nrw.de

ANHÖRUNG IM LANDTAG

Keine Anhaltspunkte für einen Ärztemangel FOTO Bernd Schälte – Bildarchiv d. Landtags NRW

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) sieht derzeit keine Anhaltpunkte für einen Ärztemangel in Nordrhein-Westfalen. Das hat der Leiter der vdek-Landesvertretung NRW, Dirk Ruiss, in der Anhörung zur hausärztlichen Versorgung im Gesundheitsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags deutlich gemacht. Gleichwohl lassen ORT DER BERATUNG: der nordrhrein-westfälische Landtag sich Ärzte insbesondere in städtischen Zentren nieder, in denen viele Patienten – auch Privatversicherte – leben. Nach Auffassung des vdek muss diese Entwicklung gestoppt werden. Er regt an, vor allem junge Mediziner für eine Tätigkeit auf dem Land zu gewinnen, etwa indem die Kommunen für ein attraktives Lebensumfeld sorgen. Er fordert aber insbesondere, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen gesetzlich verpflichtet werden, freiwerdende Praxen in überversorgten Stadtgebieten aufzukaufen und zu schließen, damit eine Umsteuerung in ländliche Regionen gelingt. Trotz des wichtigen Themas war der vdek als einziger der gesetzlichen Krankenkassen/-verbände in der Anhörung vertreten. Die Stellungnahme unter: www.vdek.com/LVen/NRW/Politik/Stellungnahmen.html.

Bundestag und Bundesrat haben die Reform der Krankenkassenbeiträge beschlossen. Danach wird ab Januar kommenden Jahres der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung von derzeit 15,5 auf 14, 6 Prozent sinken. Der Beitragssatz von 0,9 Prozent, den die Arbeitnehmer bislang allein bezahlt haben, entfällt. Wenn Deckungslücken entstehen, können die Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben. Diese werden künftig aber nicht mehr pauschal festgelegt, sondern können von jeder Kasse einkommensbezogen erhoben werden. Damit orientiert sich der Zusatzbeitrag an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Mitglieds. Vor allem die Abschaffung des einkommensunabhängigen Zusatzbeitrags entspricht einer zentralen Forderung der Ersatzkassen. Kritisch sieht der Verband der Ersatzkassen, dass der Anteil der Arbeitgeber zum Beitragssatz auf 7,3 Prozent gesetzlich eingefroren wird. Auch die Arbeitgeber müssten sich solidarisch zeigen und künftige Ausgabenzuwächse mittragen, fordert der vdek. Auf Kritik der Ersatzkassen stößt zudem die Neuregelung zum Sonderkündigungsrecht, bei dem die Kassen auf die Wahlmöglichkeit zu einer günstigeren Krankenkasse hinweisen müssen. Diese Regelung überspanne die Anforderungen an Informationen, sagte vdek-Verbandsvorsitzende Ulrike Elsner. Die Ersatzkassen befürchten, dass sich dadurch der Wettbewerb auf einen reinen Preiswettbewerb reduziert und Qualität, Service sowie Innovationsbereitschaft ausgeblendet werden.

verband der ersatzkassen. september 2014 /seite 07

PFLEGE

kurz gefasst

Anträge werden schnell bearbeitet

12,5 Millionen Euro für häusliche Sterbebegleitung

FOTO Pictures news – Fotolia.com

219 ambulante Hospizdienste in Nordrhein-Westfalen, davon 16 für Kinder und Jugendliche, erhalten 2014 von der gesetzlichen Krankenversicherung rund 12,5 Millionen Euro. Damit hat sich das Fördervolumen gegenüber 2013 um 1,2 Millionen Euro erhöht. Mit 4,8 Millionen Euro wird der größte Anteil von den Ersatzkassen (BARMER GEK, TK, DAK-Gesundheit, KKH-Allianz, HEK, Handelskrankenkasse) aufgebracht.

Ärztehonorare steigen

D

ie Kassen in Nordrhein-Westfalen verschicken im Schnitt innerhalb von drei Wochen die Bescheide über die Höhe der Pflegeleistungen. Noch zügiger geht es bei Patienten im Krankenhaus oder in einer Reha-Einrichtung. Rund 400.000 Frauen und Männer haben 2013 in NRW bei ihrer Kasse einen Antrag auf Pflegeleistungen gestellt. Oft sind die Antragsteller und ihre Familien auf schnelle Unterstützung angewiesen. Dabei muss die Pflegekasse feststellen, ob der Antragsteller einen Anspruch hat, wie hoch dieser ist, beziehungsweise welche Pflegestufe in Frage kommt. Den medizinischen pflegerischen Teil der Prüfung leisten die Medizinischen Dienste in Nordrhein und Westfalen-Lippe. Bei 80 Prozent der Anträge stehen Haus- oder Heimbesuche an. Dazu vereinbaren die Prüfer mit den Antragstellern und den Angehörigen einen Begutachtungstermin. Dabei sollen Arzt- und Krankenhausentlassungsberichte vorliegen. Medikamente und Hilfsmittel, die der Antragsteller benötigt, sollten gezeigt werden. Auch Familienangehörige und weitere Pflegepersonen sind wichtig, um wesentliche Informationen mitzuteilen. Im Schnitt brauchen die Gutachter 15 Kalendertage inklusive der Information an die Pflegekasse. Für den Vorlauf, weitere versicherungsrechtliche Prüfungen und ergänzendes Fallmanagement veranschlagen die Pflegekassen maximal eine Arbeitswoche. Damit beläuft sich die Bearbeitungsdauer in Nordrhein-Westfalen auf rund drei Wochen. Das ist deutlich besser als vom Gesetzgeber gefordert. Das Sozialgesetzbuch verlangt, dass der Antragsteller spätestens fünf Wochen nach Eingang des Antrags über die Entscheidung informiert werden muss. Noch schneller werden die Anträge von Patienten bearbeitet, die im Krankenhaus oder in einer Reha-Klinik untergebracht sind. Bei einer dringenden Begutachtung wird das komplette Verfahren von Pflegekassen und Medizinischen Diensten in Nordrhein-Westfalen in weniger als einer Woche abgewickelt – rund 70.000 Mal pro Jahr.

Die Krankenkassen im Rheinland und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein haben sich auf die Honorare für 2014 geeinigt. Mit einem Plus von 3,03 Prozent steigt die Vergütung durch die Krankenkassen für die vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Leistungen um 78 Millionen Euro. Durch Erhöhungen in weiteren Bereichen steigt die Vergütung insgesamt um rund 3,39 Prozent.

Höhere Vergütung der Impfleistungen Für Schutzimpfungen erhalten Ärzte ein höheres Honorar. Die Vergütung der Impfleistungen wird für die Einfach-, Zwei- und Dreifachimpfung sowie der Influenza-Impfung durchschnittlich um über 11Prozent angehoben. Die Vergütung der Vier- und Fünffachimpfung wird gering gesenkt. Dadurch entstehen den gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein 2014 Mehrausgaben von bis zu 3,5 Millionen Euro.

Balance schaffen mit Zeitpuffern Die Arbeitswelt fordert Flexibilität von Firmen und Beschäftigten. Die Befragung iga.Barometer zeigt, dass wachsende Anforderungen zu Konflikten zwischen Arbeits- und Privatleben führen und Erschöpfungszustände auslösen können. Klare Absprachen und ausreichende Zeitpuffer können abhelfen. Der iga.Report unter: www.iga-info.de/ veroeffentlichungen/iga-reporte/iga-report-23.html.

Mehr Geld für Zahnärzte Für 2014 wurde mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe einvernehmlich eine Honorarerhöhung von 2,8 Prozent vereinbart. In Nordrhein entschied das Landesschiedsamt für die vertragszahnärztliche Versorgung: Hier werden die Punktwerte für vertragszahnärztliche Leistungen um 2,85 Prozent steigen.

nordrhein-westfalen bücher

MISSBRAUCH

PATIENTENBEAUFTRAGTER

Kreativer als wir glauben …

Mehr Unterstützung für junge Opfer

Laumann besucht Landesausschuss

Jonah Lehrer Imagine! Wie das kreative Gehirn funktioniert 2014, 272 S., € 16,95 Verlag C.H.BECK

Von anderen lernen Um das Gesundheitswesen zu verbessern, ist ein Blick über die Landesgrenzen hinaus von großer Bedeutung. Die Autoren liefern einen Überblick über die Strukturen der Gesundheitssysteme in 31 Mitgliedsstaaten der EU und der OECD. Die Vergleiche zeigen, welche Erfahrungen andere Ländern bereits mit Reformen gemacht haben, und wie patientenfreundlich, effizient und „gerecht“ die jeweiligen Gesundheitssysteme sind. Verglichen werden u.a. Gesundheitskosten, Arzneimittelversorgung und Strukturen der ambulanten und stationären Versorgung. Dr. Martin Schölkopf, Dr. Holger Pressel: Das Gesundheitswesen im internationalen Vergleich. 2014, 304 S., € 69,95, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Jedes Jahr werden in Deutschland der Polizei zufolge fast 4.700 Schutzbefohlene misshandelt und rund 15.000 Kinder sexuell missbraucht. Die Langzeitfolgen reichen von körperlichen Beschwerden über psychische Erkrankungen bis hin zu sozialem Rückzug. Um diesen vorzubeugen, sind frühzeitige und kontinuierliche Hilfen notwendig. Als erste gesetzliche Krankenkasse hat die BARMER GEK daher einen Vertrag mit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln geschlossen, der langfristig die optimale Versorgung der Opfer ermöglicht. „Mit dieser Vereinbarung wollen wir ein Zeichen setzen, um den jungen Missbrauchsopfern eine umfangreiche und individuelle Zuwendung zu gewährleisten“, sagt Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. „Der Faktor Zeit spielt in der Arbeit der Kinderschutzambulanz eine wesentliche Rolle“, betont Andreas Wachtel, Geschäftsführer der Vestischen Kinder- und Jugendklinik. Versicherte der BARMER GEK profitieren durch den bundesweit ersten Vertrag von einer finanziell gesicherten Versorgung. Die Klinik erhält Mittel, damit Ärzte in einem auf die besonderen Bedürfnisse der Patienten zugeschnittenen Umfeld Verletzungen rechtssicher diagnostizieren können. Dazu gehört beispielsweise die ausführliche und sensible Untersuchung von Kindern mit Blutergüssen, Verbrennungen, oder Knochenbrüchen. Die Medizinische Kinderschutzambulanz arbeitet eng mit Jugendämtern und der Polizei zusammen.

FOTO vdek

Jonah Lehrer räumt mit den Mythen von Musen, höheren Kräften, Genies, und selbst von kreativen „Typen“ auf und zeigt, dass jeder Mensch ein kreatives Gehirn hat – er muss es nur zu nutzen verstehen. Er zeigt uns, wie wir unsere soziale Umgebung lebendiger, unsere Organisationen produktiver und unsere Schulen effektiver machen können. Das Buch zeigt auch die Bedeutung von produktiven Tagträumen, von Frustration und Leere im Kopf, aber auch von Selbstvergessenheit und Loslassen für unsere Kreativität.

BESUCH BEIM VDEK: (v.li.n.r.) Günter van Aalst (TK), Peter Mager (DAK-Gesundheit), Karl-Josef Laumann (Patientenbeauftragter der Bundesregierung), Heiner Beckmann (Landesausschuss-Vorsitzender, BARMER GEK), Wilhelm Pauly (KKH), Dirk Ruiss (vdek NRW)

A

n politischen Themen herrschte kein Mangel, als der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, vor kurzem den vdek-Landesausschuss in Düsseldorf besuchte. Eines davon war die Pflegereform, mit der die große Koalition in Berlin einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff einführen will. Nach Einschätzung von Laumann (CDU) müssen bis 2030 die neuen Strukturen in der Pflege aufgebaut werden. Der Vorsitzende des vdekLandesausschusses, Heiner Beckmann, unterstrich, dass die Ersatzkassen die Pflegerefom unterstützen. Weitere Themen waren die häusliche Krankenpflege und die hausärztliche Versorgung. IMPRESSUM

Herausgeber Landesvertretung Nordrhein-Westfalen des vdek Ludwig-Erhard-Allee 9, 40227 Düsseldorf Telefon 02 11 / 3 84 10-0 Telefax 02 11 / 3 84 10-20 Verantwortlich Dirk Ruiss Redaktion Sigrid Averesch, Bärbel Brünger Druck Lausitzer Druckhaus GmbH Gestaltung ressourcenmangel Grafik schön und middelhaufe ISSN-Nummer 2193-2204