Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen. Diplomarbeit

COE – Europäisches Colleg für Osteopathie “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Eine randomisierte kontrol...
Author: Erica Lang
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COE – Europäisches Colleg für Osteopathie

“Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“

Eine randomisierte kontrollierte Studie

Diplomarbeit

Autoren:

Manuela Treinies & Malte Löhr

Medizinische Beratung:

Dr. med. Stollbrink-Peschgens

Osteopathischer Tutor:

Rüdiger Krause D.O. M.R.O.

Methodologische Betreuung:

Prof. Dr. Karl Ludwig Resch Florian Schwerla D.O. M.R.O.

Statistik:

Michaela Rütz D.O. M.R.O.

Mai 2008

Danksagung

Danksagung An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für den großartigen Einsatz der beteiligten Kinder und Eltern bedanken, ohne die diese Studie gar nicht möglich gewesen wäre. Unser großer Dank gilt ebenfalls Frau Dr. Stollbrink-Peschgens, die als Oberärztin der pädiatrischen Abteilung der Universitätsklinik zu Aachen mit uns den optimalen inhaltlichen Ablauf entwickelte. Auch den behandelnden Kinderärzten und -ärztinnen danken wir sehr für die hilfreiche Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Des Weiteren möchten wir uns bei den Methodologen Prof. Dr. Karl Ludwig Resch und Florian Schwerla D.O. bedanken, die uns bezüglich des optimalen Scores und der wissenschaftlichen Form und Erfassbarkeit optimal berieten. Außerdem machte es uns Prof. Dr. Resch möglich, die Randomisierung in seinem Institut durchzuführen. Unser besonderer Dank gilt unserem Mentor Rüdiger Krause D.O., der uns den Rücken stärkte und uns mit großer Ruhe und Klarheit durch die manchmal doch sehr aufregenden Phasen im Studienablauf führte. Unseren Lehrern Pierre Reibaud D.O., und Jean-Pierre Guillaume D.O. möchten wir ebenfalls unseren tiefen Dank aussprechen. Sie haben uns mit ihrer Liebe zur Osteopathie und ihrem unermüdlichen Willen, diese wunderbare Arbeit zum Wohle des Ganzen einzusetzen, motiviert. Unser Dank gilt auch Michaela Rütz D.O., die mit ihrem großen osteopathischen und statistischen Sachverstand unsere Arbeit in „Form“ gebracht hat. Von Herzen möchten wir uns auch bei unseren Familien und Freuden bedanken – ganz besonders bei Nadja und Emma van Alst sowie Andreas „AJ“ und Ennio Meinberg. Ohne Eure unermüdliche Unterstützung, Geduld und Liebe wären wir nie da, wo wir jetzt sind!

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Zusammenfassung

I

Zusammenfassung Autoren:

Manuela Treinies, Malte Löhr

Titel:

“Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“

Datum:

Mai 2008

Sprache:

Deutsch

Land:

Deutschland

Institution:

COE – Europäisches Colleg für Osteopathie

Schlagwörter:

growing pains / leg / limb pains – children / childhood / juvenile,

musculosceletal

leg

pains,

Wachstums-

schmerzen Hintergrund:

Die Literatur zeigt, dass Wachstumsschmerzen sehr real und in der Bevölkerung bekannt sind. Die Diagnose „Wachstumsschmerz“ ist dagegen nur schwer zu stellen. Sie ist nur über eine Ausschlussdiagnostik möglich. Wachstumsschmerzen sind seit 1823 (Duchamp) in der Medizin bekannt. Rund ein Drittel aller Kinder, zwischen dem vierten und vierzehnten Lebensjahr berichten von nachtschlafdurchbrechenden vorwiegend

in

den

Schmerzen,

Unterschenkeln

die

sich

manifestieren.

Interessant ist hierbei die Tatsache, dass sich die Therapie seit 1936 nicht geändert hat. Standardtherapie ist

Wärme,

sanfte

Mobilisation

wie

Massage

und

Stretching und die Gabe von Salizylsäure und Vitamin-C. Studienziel:

Prüfung der Frage, ob die osteopathische Behandlung die Häufigkeit der Schmerzattacken und des schmerzbedingten nächtlichen Aufwachens bei kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen beeinflussen kann.

Design:

Randomisierte kontrollierte Studie im Waiting-List-Design.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Zusammenfassung

II

Setting:

Die Behandlungen fanden in unseren Praxen statt.

Zeitraum:

März 2006 bis März 2008

Material und Methoden:

An der Studie nahmen 34 Kinder zwischen 4 und 15 Jahren (im Mittel 9 Jahre) teil, die mindestens ein Mal pro Monat an Wachstumsschmerzen litten. Es erfolgte eine randomisierte Aufteilung in die Behandlungsgruppe (n = 15) und die Kontrollgruppe (n = 19). Die Kinder der Behandlungsgruppe

erhielten

4

osteopathische

Behandlungen in einem Zeitraum von 3 Monaten. Die Kontrollgruppe blieb im gleichen Zeitraum unbehandelt und wurde im Anschluss ebenfalls 4 Mal osteopathisch behandelt. Die osteopathischen Dysfunktionen wurden vor jeder Behandlung erfasst und individuell behandelt. Der primäre

Zielparameter

umfasste

die

Häufigkeit

der

Schmerzattacken sowie des nächtlichen Aufwachens und Weinens.

Die

Aufzeichnung

erfolgte

mittels

eines

Schmerztagebuchs. Als sekundäre Parameter wurden Schmerzintensität (visuelle Analogskala), osteopathische Dysfunktionen und Medikamentenverbrauch erfasst. Intervention:

Die

Behandlungsgruppe

erhielt

vier

osteopathische

Behandlungen im Abstand von jeweils vier Wochen. Die Kontrollgruppe erhielt nach einer Wartezeit von drei Monaten ebenfalls vier osteopathische Behandlungen im gleichen Abstand. Hauptzielparameter:

Vergleich

der

Schmerzhäufigkeit,

des

nächtlichen

Aufwachens und Weinens aufgrund von Schmerzattacken beider Gruppen während der gesamten Studienzeit. Bei allen Kindern und Jugendlichen wurde über den gesamten sechsmonatigen Zeitraum der Studie von den Eltern ein Schmerztagebuch geführt. Sek. Zielparameter:

Erfassung von Schmerzintensität, osteopathischen Dysfunktionen und Medikamentenverbrauch.

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Zusammenfassung Ergebnisse:

III Im Intergruppenvergleich zeigte sich eine signifikante Abnahme der Anzahl der Schmerzattacken ab dem zweiten Behandlungsmonat (Monat 2: Differenz 4,3 - 95% CI: 0,9 bis 7,7; Monat 3: Differenz 3,5 - 95% CI: 1,1 bis 5,8). Auch bezogen auf den Parameter „nächtliches Aufwachen bedingt durch die Schmerzattacken“ gab es eine

statistische

Signifikanz

zugunsten

der

Behandlungsgruppe. Beim Parameter „Weinen aufgrund der Schmerzattacken“ konnte die Signifikanzgrenze knapp nicht

erreicht

werden.

In

der

Behandlungsgruppe

verringerte sich die Häufigkeit der Schmerzattacken bei einem

Vergleich

von

Monat

1

zu

Monat

4

um

durchschnittlich 2,2 (95% CI: -4,0 bis -0,4). In der Kontrollgruppe kam es nicht zu einer signifikanten Veränderung innerhalb dieses Zeitraums (-0,5 - 95% CI: 1,7 bis 0,7). Die Schmerzintensität (VAS) verringerte sich innerhalb des gesamten Studienzeitraums von 6 Monaten, in dem beide Gruppen je vier Behandlungen erhalten hatten,

bei

allen

Kindern.

Es

kam

zu

einer

durchschnittlichen Verbesserung um 90%. Während der Studie schieden 3 Kinder der Kontrollgruppe und 1 Kind aus der Interventionsgruppe aus. Fazit:

Vier osteopathische Behandlungen in einem Zeitraum von drei

Monaten

führen

zu

einer

klinisch

relevanten

Verbesserung der Häufigkeit der Schmerzattacken und des

nächtlichen

Aufwachens

bei

Kindern

Jugendlichen mit Wachstumsschmerzen.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

und

Abstract

IV

Abstract Authors:

Manuela Treinies, Malte Löhr

Title:

Osteopathic Treatment of Growing Pains in Children and Adolescents

Date:

May 2008

Language:

German

Country:

Germany

Institution:

COE (European College of Osteopathy)

Key words:

Growing pains, leg pains, limb pains, children, childhood, adolescent, musculoskeletal leg pains, growth pain

Background:

References indicate that growing pains constitute a very real and widely recognized condition. However, the diagnosis "growing pains" is difficult to make. This is only possible via diagnosis of exclusion. Growing pains have been recognized in medical practice since 1823 (Duchamp). Approximately one third of all children between the ages of four and fourteen complain of pain that wakes them in the night and is primarily manifested in the lower legs. It is interesting that the therapy for such pain has remained unchanged since 1936. The standard therapy consists of heat application, gentle mobilization, massage and stretching as well as the administration of salicylic acid and vitamin C.

Objective:

The main objective of this study is to evaluate whether an osteopathic treatment can improve pain frequency and waking at night in children and adolescents suffering from growing pains.

Design:

Randomized controlled trial.

Setting:

The treatments proceeded in our practices.

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Abstract

V

Time period:

March 2006 to March 2008

Materials and methods:

34 children and adolescents suffering from growing pains participated in the study (average 9 years of age). The growing pains had to be present for at least once a month. 15 children were randomly allocated to the intervention group and 19 to the control group. The intervention group received four osteopathic treatments over a time period of three month. The patients of the control group did not receive any treatment during that time, and were offered four

osteopathic

treatments

at

the

same

intervals

thereafter. The osteopathic dysfunctions were diagnosed on the day of treatment and treated individually. The primary parameter was pain frequency, waking at night and crying due pain attacks monitored by a pain journal. Secondary outcomes were pain intensity measured with a visual analogue scale (VAS), administration of medication and osteopathic dysfunctions. Intervention:

The treatment group received four osteopathic treatments at intervals of four weeks each. The control group also received four osteopathic treatments at the same intervals, but after a waiting period of three months.

Main outcome measure:

Comparison of pain frequency, waking at night and crying due to pain attacks of both groups throughout the entire study period. The parents kept a pain journal for all children and adolescents throughout the entire six-month period.

Sec. outcome measure:

Recording pain intensity, osteopathic dysfunctions and administration of medication.

Results:

The inter-group difference of changes showed a significant decrease of pain frequency as from the second month of treatment (2nd month: difference 4.3, 95% CI: 0.9 to 7.7; 3rd month: difference 3.5, 95% CI: 1.1 to 5.8). The

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Abstract

VI differences in terms of the parameter “waking up at night” were significant in favour of the treatment group. The significance of the parameter “crying due to pain attacks” could not be determined. In the intervention group, pain frequency dropped from 2.6 to 0.4 (-2.2, 95% CI: -4.0 to -0.4), which corresponds to an improvement of 85%. In the control group no significant changes were observed during this time (-0.5, 95% CI: 1.7 to 0.7). Pain intensity (VAS) decreased in all cases during the whole study time of six month in which the children

of

both

groups

were

treated

(average

improvement of 90%). During the trial three patients of the control group and one of the intervention group dropped out. Conclusion:

Four osteopathic treatments over a period of three month led to a clinically relevant improvement of pain frequency and waking up due to pain attacks in children and adolescents suffering from growing pains.

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Inhaltsverzeichnis

VII

Danksagung Zusammenfassung ..................................................................................................... I Abstract......................................................................................................................IV Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................VII 1. Einleitung ............................................................................................................. 1 2. Hypothese ............................................................................................................ 3 3. Hintergrund .......................................................................................................... 4 3.1.

Definitionen / Klassifikationen ...................................................................... 4

3.2.

Epidemiologie .............................................................................................. 4

3.3.

Ätiologie ....................................................................................................... 5

3.4.

Diagnostik .................................................................................................... 6

3.5.

Therapie....................................................................................................... 7

4. Material und Methoden........................................................................................ 8 4.1. Studiendesign ............................................................................................... 8 4.1.1.

Studienmodell................................................................................. 8

4.1.2.

Interventionsgruppe / Kontrollgruppe ............................................. 8

4.1.3.

Gruppengrößen .............................................................................. 8

4.2. Ein- und Ausschlusskriterien......................................................................... 8 4.3. Studienabbruch ............................................................................................. 9 4.4. Primärer Zielparameter ............................................................................... 10 4.5. Sekundärer Zielparameter .......................................................................... 10 4.6. Messinstrumente......................................................................................... 10 4.7. Studiendurchführung................................................................................... 11 4.7.1.

Rekrutierung............................................................................... 11

4.7.2.

Information / Einverständnis / Sicherheit der Teilnehmer .......... 11

4.7.3.

Randomisierung ......................................................................... 12

4.7.4.

Beschreibung der Interventionsgruppe ...................................... 12

4.7.5.

Beschreibung der Kontrollgruppe............................................... 13

4.8. Statistik........................................................................................................ 13 Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Inhaltsverzeichnis

VIII

5. Ergebnisse ......................................................................................................... 14 5.1. Deskriptive Daten........................................................................................ 14 5.1.1.

Ergebnisse der Randomisierung................................................ 14

5.1.2.

Drop Outs................................................................................... 14

5.1.3.

Flow Chart – Studienablauf........................................................ 15

5.2. Eingangsdaten ............................................................................................ 16 5.3. Konfirmatorische Analyse ........................................................................... 17 5.3.1.

Intergruppenvergleich ................................................................ 17

5.3.2.

Intragruppenvergleich ................................................................ 19

5.4. Ergebnisse der Nachbeobachtungszeit / zusätzliche Analysen.................. 23 5.4.1.

Häufigkeit der Schmerzattacken (Interventionsgruppe) ............. 23

5.4.2.

Ergebnisse der Behandlungen (Kontrollgruppe) ........................ 24

5.5. Sekundäre Zielparameter............................................................................ 26 5.5.1.

Schmerzintensität....................................................................... 26

5.5.2.

Medikamentenverbrauch............................................................ 27

5.6. Osteopathische Dysfunktionen ................................................................... 27 6. Diskussion.......................................................................................................... 29 6.1. Literatur ....................................................................................................... 29 6.2. Material und Methoden ............................................................................... 31 6.2.1.

Studiendesign ............................................................................ 31

6.2.2.

Ein- und Ausschlusskriterien...................................................... 32

6.2.3.

Studienabbruch .......................................................................... 33

6.2.4.

Zielparameter und Messinstrumente.......................................... 33

6.2.5.

Rekrutierung............................................................................... 34

6.2.6.

Information / Einverständnis / Sicherheit der Teilnehmer .......... 35

6.2.7.

Randomisierung ......................................................................... 35

6.2.8.

Interventionsbeschreibung / osteopathische Behandlung.......... 36

6.3. Ergebnisse .................................................................................................. 38 6.3.1.

Eingangsdaten ........................................................................... 38

6.3.2.

Inter- und Intragruppenvergleich ................................................ 39

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Inhaltsverzeichnis

IX

6.3.3.

Ergebnisse der Nachbeobachtungszeit / zusätzliche Analysen. 41

6.3.4.

Sekundäre Zielparameter........................................................... 41

6.3.5.

Osteopathische Dysfunktionen .................................................. 42

6.4. Schlussbetrachtung und Ausblick ............................................................... 44 7. Literaturverzeichnis........................................................................................... 46 8. Anhang ............................................................................................................... 48 8.1. Ablaufplan Behandlungsgruppe .................................................................. 48 8.2. Ablaufplan Kontrollgruppe........................................................................... 49 8.3. Studieninformation für die behandelnden Kinderärzte ................................ 50 8.4. Befürwortung einer osteopathischen Behandlung ...................................... 52 8.5. Studienrahmenbedingungen ....................................................................... 53 8.6. Informationsschreiben Osteopathie ............................................................ 55 8.7. Informationsblatt für die Studienteilnehmer................................................. 60 8.8. Einverständniserklärung für die Eltern ........................................................ 63 8.9. Terminausweis Probanden ......................................................................... 64 8.10. Eingangsfragebogen ................................................................................... 65 8.11. Elternprotokoll / Schmerztagebuch ............................................................. 68 8.12. Abschlussfragebogen.................................................................................. 70 8.13. Probandenkarteikarte.................................................................................. 73 8.14. Anamnesebogen ......................................................................................... 74 8.15. Osteopathischer Befund- und Behandlungsbogen ..................................... 75 8.16. Eingangsdaten (Exeldatei) .......................................................................... 76 8.17. Eingangsdaten ............................................................................................ 78 8.17.1.

Darstellung Geschlecht .............................................................. 78

8.17.2.

Darstellung Alter......................................................................... 79

8.17.3.

Darstellung Größe...................................................................... 79

8.17.4.

Body Mass Index (BMI).............................................................. 80

8.17.5.

Schmerzintensität....................................................................... 80

8.17.6.

Schmerzhäufigkeit / Weinen vor Schmerz / Aufwachen vor Schmerz .................................................................................... 81

8.17.7.

Häufigkeit der Wachstumsschmerzen........................................ 82

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Inhaltsverzeichnis

X

8.17.8.

Häufigkeit des Weinens während der Schmerzattacken............ 83

8.17.9.

Häufigkeit des Aufwachens während der Schmerzattacken ...... 85

8.17.10. Häufigkeit der Schmerzen im Tagesverlauf ............................... 87 8.17.11. Einfluss durch Wärme / Kälte..................................................... 89 8.17.12. Einfluss durch Zuwendung......................................................... 91 8.17.13. Einfluss durch Massage ............................................................. 93 8.17.14. Einfluss durch Medikamente ...................................................... 95 8.18. Konfirmatorische Analyse .......................................................................... 96 8.18.1.

Häufigkeit der Schmerzattacken ................................................ 96 8.18.1.1. Testung auf Normalverteilung ................................... 96 8.18.1.2. Intergruppenvergleich ............................................. 100

8.18.2.

Aufwachen aufgrund der Schmerzattacken ............................. 101 8.18.2.1. Testung auf Normalverteilung ................................. 101 8.18.2.2. Intergruppenvergleich ............................................. 105

8.18.3.

Weinen aufgrund der Schmerzattacken................................... 106 8.18.3.1. Testung auf Normalverteilung ................................. 106 8.18.3.2. Intergruppenvergleich ............................................. 110

8.19. Intragruppenvergleich .............................................................................. 111 8.19.1.

Häufigkeit der Schmerzattacken .............................................. 111

8.19.2.

Häufigkeit des Aufwachens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat ................................................................................. 113

8.19.3.

Häufigkeit des Weinens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat ................................................................................. 115

8.19.4.

Ergebnisse der Behandlung der Kontrollgruppe ...................... 117

8.19.5.

Sekundärer Zielparameter – Schmerzintensität ...................... 120

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Einleitung

1.

1

Einleitung

Kann die Osteopathie juvenile Wachstumsschmerzen lindern? Unsere Erfahrung als Therapeuten lässt uns ahnen, dass wir durch die osteopathische Therapie und die damit bewirkte spezifische und unspezifische Entspannung des Körpers der Patienten etwas dazu beitragen können, diese Schmerzen zu lindern. Doch lässt sich diese subjektive Einschätzung wissenschaftlich belegen? Dieser Frage soll in der vorliegenden Studie nachgegangen werden. 4% bis 34% aller Kinder im Alter von 4 bis 19 Jahren leiden unter teilweise sehr massiven Wachstumsschmerzen (Hawksley 1938, Naish & Apley 1951, Brennings 1960, Oster & Nielsen 1972). Bis zum heutigen Tag gibt es nur wenige wissenschaftlich gestützte Therapiekonzepte zur Behandlung dieser Kinder. Unsere persönlichen Erfahrungen bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Wachstumsschmerzen waren sehr positiv. Dabei wurden wir am Anfang erst durch das Feedback der Eltern auf dieses Phänomen aufmerksam gemacht. Sie erwähnten in der Nachbesprechung einer Therapie immer wieder, dass seit der osteopathischen Behandlung ihrer Kinder deren Wachstumsschmerzschübe deutlich leichter seien oder sogar ausblieben. Das Interessante dabei war, dass die Kinder gar nicht spezifisch in Bezug auf ihre Wachstumsschmerzen behandelt wurden. Diese Schmerzattacken waren nicht der eigentliche Grund, der die Eltern in unsere Praxen geführt hatte. Sie wurden deshalb im Anamnesegespräch selten erwähnt und eher zufällig im Laufe der Zeit thematisiert. Die Linderung der Schmerzen war sozusagen ein Nebenprodukt der osteopathischen Behandlungen. Wir realisierten an dieser Stelle wie sehr es einfach als „normal“ oder „vergeht ja wieder“ abgetan wird, wenn Kinder unter diesen Schmerzen leiden. Zudem wurde offensichtlich, dass diesem Thema in der schulmedizinischen Therapie wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Seit 1936 haben sich die Therapiemöglichkeiten nicht wesentlich weiterentwickelt und es existieren kaum relevante Studien zu diesem Thema.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Einleitung

2

Aus eigener Erfahrung erinnernd, wie stark und intensiv diese Schmerzattacken uns früher in den Knochen saßen, und bei den ersten Recherchen feststellend, wie dünn das Angebot an lindernden Maßnahmen noch ist, beschlossen wir, uns dieses Themas anzunehmen. Die persönlichen positiven, klinischen Erfahrungen mit den jungen Patienten sollten näher untersucht und auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt werden.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Hypothese

2.

3

Hypothese

In dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob die osteopathische Behandlung die Häufigkeit der Schmerzattacken und des schmerzbedingten nächtlichen Aufwachens bei kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen beeinflussen kann.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Hintergrund

3.

4

Hintergrund 3.1. Die

Definitionen / Klassifikationen anerkannte

Definition

von

Naish

und

Apley

(1951)

beschreibt

Wachstumsschmerz als einen am Abend auftretenden, nachtschlafdurchbrechenden Schmerz meist im Bereich der unteren Extremitäten, der nicht unbedingt in Gelenknähe auftritt. Für die Manifestation der Schmerzen muss mindestens ein Zeitrahmen von drei Monaten gegeben sein. Die Schmerzen sind intervallartig, die schmerzfreien Phasen können dagegen Tage, Wochen und manchmal Monate andauern. Im Falle der Studie von Birnbaum und Stollbrink-Peschgens (2000) traten die Schmerzen durchschnittlich ein bis zwei Mal pro Woche auf, in der Studie von Baxter und Dulberg (1988) zweimal pro Monat. Die Schmerzspitze ist mit 14 Jahren erreicht (Evans 2004). Die Kinder in den oben genannten veröffentlichten Studien sind von 4 bis 19 Jahre alt.

3.2.

Epidemiologie

Alles wächst ständig und unaufhörlich. Auch wir wachsen ohne Unterlass. Die alten Ritterrüstungen wären heute Kinderkonfektionen und noch vor 100 Jahren betrug die durchschnittliche Größe deutscher Rekruten 1,64m. Mittlerweile kommt der Bundeswehranfänger auf 1,78m und jeder Dritte auf über 1,80m. Der aktuell größte Mann mit 2,44m Körpergröße stammt aus Algerien (Zittlau 2005). „Wachstum ist aber kein Kontinuum“, wie man vielleicht annimmt, sondern ein „hochkomplizierter“, schubweise „stattfindender Prozess“,

an dem alle

„Körpersysteme“ intensiv „beteiligt sind“. Die amerikanischen Forscher Wilsman und Noonan konnten 2004 aufzeigen, dass der Wachstumsprozess der Beinknochen

von

Lämmern

zu

90%

in

der

Nacht,

also

in

den

Entlastungsphasen des Skeletts stattfindet. Bei Belastung der Wachstumsfugen hingegen (z.B. beim Stehen) findet praktisch kein Wachstum statt. Da es sich hier um grundlegende physiologische Vorgänge handelt, ist zu vermuten, dass diese Verteilung auch für das Säugetier Mensch gilt (Zittlau 2005).

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Hintergrund

5

Wachstumsschmerzen beginnen laut den bisher gemachten Untersuchungen im Alter von 3 bis 5 Jahren und können bis ins junge Erwachsenenalter spürbar sein. Die Zahl der Kinder mit Wachstumsschmerzen in bisher veröffentlichten Studien schwankt stark: •

In ihrer Studie von 1951 untersuchten Naish und Apley 721 gesunde britische

Schulkinder.

30

(4,2%)

von

ihnen

gaben

an,

Wachstumsschmerzen zu haben. •

Oster und Nielsen ermittelten 1972 einen höheren Faktor unter 2178 schwedischen Kindern, die zwischen 6 und 19 Jahren alt waren: 13% der Jungen und 18% der Mädchen litten unter Wachstumsschmerzen.



Bei Brennings (1960) sind es 19,8% von 419 Kindern zwischen 10 und 11 Jahren.



Hawksley (1938) wiederum ermittelt einen Faktor von 33,6% bei 505 Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren.

3.3.

Ätiologie

Lampl und Veldhuis (1992, 1996) haben die Kinder ihrer Studie täglich gemessen.

Dabei

haben

sie

durch

Darstellung

der

individuellen

Wachstumsverläufe folgendes festgestellt: •

Das Wachstum der Kinder verlief in sich abwechselnden Phasen von Wachstumssprüngen und Stase.



Innerhalb eines kurzen Intervalls von 1 bis 3 Tagen wuchsen die Kinder bis zu 1cm und mehr. Daran schloss sich eine längere Periode von 10 bis 50 Tagen an, in der kein messbares Wachstum zu verzeichnen war.



Diese Abläufe wurden bei Kindern aller Altersstufen festgestellt.



Die Wachstumssprung- und -stasephasen verliefen in sich arhythmisch, wobei die Größe des Sprungs nicht vorhersagbar war.

Diese Erkenntnisse werfen ein völlig neues Licht auf die mögliche Entstehung von Wachstumsschmerzen und die damit verbundene optimale therapeutische Intervention.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Hintergrund

6

Vier verschiedene Erklärungsmodelle entwickelten sich in der Wissenschaft, seit

1823

der

französische

Arzt

Duchamp

den

Begriff

der

Wachstumsschmerzen das erste Mal in der Literatur benutzte. 1894 legte Bennie den Wachstumsschmerzen Ermüdung und Überlastung zugrunde. 1938 kam durch Hawksley die Theorie ins Spiel, anatomische Fehlbelastungen und Haltungsschäden

seien

ursächlich

für

die

Beschwerden

der

Kinder

verantwortlich. Auf emotionale und psychologische Komponenten wurde von Naish und Apley (1951) und Oster (1972) aufmerksam gemacht. Staheli (1992) stellte schließlich fest, dass beim Wachstumsschub Muskeln, Sehnen, Bänder und das hoch sensible Periost unter Spannung geraten und darin die Ursache der Schmerzschübe zu suchen sei. Damit näherte er sich bereits den neusten Entdeckungen von Wilsman und Noonan (2004) an. Die Wachstumsfugen könnten hierbei ähnlich wie Sprungfedern reagieren, die durch Stehen oder Gehen komprimiert werden. Sie expandieren erst in Ruhe und machen so eine Ausdehnung möglich. Auf eine unbestimmte Weise wirken diese dann anregend auf die Osteoblasten. Zusammenfassend lässt sich damit feststellen, dass nachweislich während der Wachstumsschübe gleichzeitig Schmerzattacken ausgelöst werden können. Viele

Kinder

werden

durch

nächtliche

Schmerzattacken

in

ihren

Unterschenkeln, Oberschenkeln, Knien oder Armen um ihren erholsamen Schlaf gebracht.

3.4.

Diagnostik

Die klinische Differentialdiagnose von Wachstumsschmerzen findet niemals direkt statt, sondern immer nur über eine Ausschlussdiagnostik: Dabei müssen physische Symptome wie Rötung, Schwellung, Trauma, eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit und Hinken ebenso ausgeschlossen werden,

wie

Entzündungen

wie

Rheuma,

Infektionen,

Leukämie,

Knochentumoren und andere schwerwiegende Erkrankungen (Bennie 1894, Naish & Apley 1951, Baxter & Dulberg 1988). Die Untersuchung findet hauptsächlich über die Feststellung objektiver diagnostischer Parameter (Bluttests und bildgebende Verfahren) statt.

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Hintergrund

3.5.

7

Therapie

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich das Angebot an Therapien für betroffene Kinder seit 1936 nicht grundlegend gewandelt hat. Empfohlen werden als Standardtherapie unterstützende Maßnahmen wie Wärme, leichte Massagen, Gaben von Salizylsäure und Vitamin-C (Bennie 1936). Heute kommen zudem Ibuprofen und Paracetamol (Birnbaum 2000) zum Einsatz. Eine innovative Studie von Baxter und Dulberg (1988), bei der sie die Kinder 18 Monate lang begleiteten, arbeiteten in ihrer Erhebung heraus, dass Kinder die regelmäßig mit ihren Eltern Stretchingübungen machen, nach 18 Monaten nur noch halb so oft unter Schmerzschüben leiden, wie Kinder ohne regelmäßiges Stretching. Sie begründen ihren Therapieerfolg damit, dass durch das regelmäßige Stretching eine Entspannung des Gewebes und eine Steigerung seiner Durchblutung erreicht wird. Folglich werden Ischämien reduziert, bei denen toxische Stoffwechselprodukte freigesetzt werden und lokale Entzündungen entstehen können.

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Material und Methoden

4.

8

Material und Methoden 4.1.

Studiendesign

4.1.1. Studienmodell: Randomisierte kontrollierte Studie. 4.1.2. Interventionsgruppe: Osteopathisch behandelte Kinder mit vier regelmäßig stattfindenden Behandlungen in einem Zeitraum von drei Monaten. Anschließende Nachbeobachtungszeit ohne Behandlung über einen Zeitraum von drei Monaten. Kontrollgruppe: Reine Beobachtung ohne Behandlung über einen Zeitraum von drei Monaten.

Anschließend

folgen

vier

regelmäßig

stattfindende

osteopathische Behandlungen in einem Zeitraum von drei Monaten. 4.1.3. Gruppengrößen: Therapeutenanzahl: 4.2.

2 Gruppen à 15 Patienten 2

Ein- und Ausschlusskriterien

Einschlusskriterien: Nach der Eingangsuntersuchung durch Frau Dr. Stollbrink-Peschgens im Universitätsklinikum zu Aachen oder verschiedenen Kinderärzten im Raum Köln wird die Diagnose „Wachstumsschmerz“ anhand folgender Kriterien gestellt: •

Diagnostizierte juvenile Wachstumsschmerzen. Gemäß der Definition von Naish und Ashley muss die anamnestische Angabe von am Abend auftretenden, nachtschlafdurchbrechenden Schmerzen im Bereich der unteren Extremität – nicht unbedingt in Gelenknähe – und der intervallartige Charakter der Schmerzen gegeben sein.



Alter der Kinder zwischen 4 bis 15 Jahren.



Ein Zeitrahmen von drei Monaten, in dem sich die Schmerzen manifestieren, muss mindestens gegeben sein.



Die Häufigkeit der Schmerzattacken sollte mindestens einmal im Monat betragen.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Material und Methoden

9

Ausschlusskriterien: In

der

Eingangsuntersuchung

werden

durch

die

beteiligten

differentialdiagnostisch folgende Ausschlusskriterien ausgeschlossen: •

Morbus Perthes



Epiphyseolysis captis femoris und andere Osteochondrosen



Trauma, Fraktur, Hämatom



Tumoren



Osteoidosteom



Infektionen



Leistenhernien



Überlastungsschmerzen



Rheumatische Erkrankungen



Polyneuritis



Elektrolytstörungen



Hypo- und Avitaminosen



Leukämie



Gastrointestinale Erkrankungen



Kongenitale Herzerkrankungen



Gefäßerkrankungen

4.3.

Studienabbruch Ein Abbruch an der Studienteilnahme würde erfolgen bei: •

Längerer schwerwiegender Erkrankung des Kindes



Längeren Krankenhausaufenthalten



Umzug



Psychosozialen Gründen

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ärzte

Material und Methoden

4.4.

10

Primärer Zielparameter Gemessen werden: •

die Häufigkeit der Schmerzattacken



die Häufigkeit schmerzbedingten nächtlichen Aufwachens der Probanden



die

Häufigkeit

schmerzbedingten

nächtlichen

Weinens

der

Probanden

4.5.

4.6.

Sekundäre Zielparameter •

osteopathische Dysfunktionen



Schmerzintensität



Medikamentenverbrauch

Messinstrumente •

Schmerztagebuch – geführt von den Eltern, in dem Schmerzhäufigkeit, Aufwachen und Weinen vor Schmerzen über einen Zeitraum von sechs Monaten dokumentiert werden.



Eingangs-

und

Abschlussfragebogen



zur

Beurteilung

der

Schmerzhäufigkeit vor Studienbeginn werden die Eltern mittels des Eingangsfragebogens zur Anzahl der Schmerzattacken befragt. Der Wert

wird

auf

einer

Likert-Skala

(1-6)

eingetragen.

Die

Schmerzintensität wird sowohl über den Eingangs- als auch den Abschlussfragebogen mittels einer visuellen Analogskala (VAS) ermittelt. •

Osteopathische Anamnese und Befund

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Material und Methoden

4.7.

11

Studiendurchführung

4.7.1. Rekrutierung Ab Februar 2007 werden Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 15 Jahren, die den Studienkriterien entsprechen, aus Köln und der Umgebung rekrutiert. Zwei Vorgehensweisen werden bezüglich der Rekrutierung gewählt: •

Die Kinderärzte überweisen die Kinder direkt und geben den Eltern die entsprechenden Studienunterlagen und ärztlichen Bestätigungen mit.



Interessierte Eltern und Kinder treten direkt mit uns in Kontakt. Daraufhin werden die behandelnden Kinderärzte umfassend über die Studie (Anhang 8.3.) informiert. Die Kinder nehmen bei ihrem behandelnden Kinderarzt einen speziellen Untersuchungstermin wahr und bringen die entsprechende ärztliche Bestätigung (Anhang 8.4.) beim ersten Termin mit.

4.7.2. Information / Einverständnis / Sicherheit der Teilnehmer Die Eltern werden persönlich ausführlich informiert. Inhalt und Ablauf der Studie werden gründlich erläutert. Ihnen wird im Rahmen der Aufklärung eine schriftliche Information (Anhang 8.7.) sowie die Einverständniserklärung (Anhang 8.8.) zur Studienteilnahme und zum Datenschutz übergeben und erklärt. Erfüllt der Proband alle zu Grunde liegenden Einschlusskriterien, bestehen keine Ausschlusskriterien und liegen alle Unterlagen des behandelnden Kinderarztes sowie die Einwilligungserklärung der Eltern vor, wird der Proband in die Studie aufgenommen. Danach werden die Kinder über das Balneologische Institut in Bad Elster in die Behandlungs- oder Kontrollgruppe eingeteilt. Vom Beginn des Aufnahmetages an erhalten die Eltern das Schmerztagebuch (Anhang 8.11.) zur Dokumentation. Abschließend

werden

mit

den

Eltern

alle

Behandlungstermine

(Anhang 8.9.) vereinbart. Sämtliche Daten, Einverständniserklärungen, Untersuchungsbögen (Anhang 8.15.) und Unterlagen der jungen Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Material und Methoden

12

Probanden werden in einzelnen, nur uns zugänglichen Mappen verwahrt und in einem Karteisystem im Computer gespeichert. 4.7.3. Randomisierung Nachdem alle Unterlagen komplettiert sind, erfolgt durch einen Anruf im Balneologischen Institut in Bad Elster die externe und telefonische Randomisierung. 4.7.4. Beschreibung der Interventionsgruppe Die erste Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Hier wird die momentane Situation, aber auch die komplette Lebenskrankengeschichte des Patienten besprochen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Anamnesebogen festgehalten (Anhang 8.14). Es folgt eine umfassende körperliche osteopathische Untersuchung des Studienteilnehmers. Falls nötig wird diese durch eine differentialdiagnostische schulmedizinische Untersuchung ergänzt. Gibt es keine medizinischen Bedenken, folgt als nächstes die osteopathische Behandlung. Es werden osteopathische Mobilitätseinschränkungen im cranialen, viszeralen und parietalen Bereich therapiert. Gegen Ende findet ein abschließendes Gespräch mit den Eltern statt. Alle anstehenden Fragen seitens der Eltern werden hier besprochen. Die zweite, dritte und vierte Behandlung ist nach dem gleichen Grundschema

aufgebaut.

Anstatt

des

ausführlichen

Anamnese-

gespräches wird hier der Status Präsens des Patienten erhoben. Alle vier Interventionen erfolgen in regelmäßigen vierwöchentlichen Abständen. Eine Behandlung dauert 45 bis 60 Minuten. Abweichungen von diesem Rhythmus z.B. durch leichte Erkrankungen der Probanden oder Schulferien werden in der Patientenkarteikarte festgehalten und im Excel-Datenblatt (Anhang 8.16.) des statistischen Teils dokumentiert. Das Schmerztagebuch ist während des gesamten Behandlungszeitraums und der darauf folgenden zwölf Wochen zu führen.

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Material und Methoden

13

4.7.5. Beschreibung der Kontrollgruppe Der Kontrollgruppe geht gegenüber der Behandlungsgruppe eine unbehandelte dreimonatige Beobachtungsphase unter Führung des Schmerztagebuchs voraus. Nach Ablauf der „Wartezeit“ durchlaufen sie den exakt gleichen Untersuchungs- und Behandlungsprozess wie die Behandlungsgruppe. Das Schmerztagebuch wird auch während der gesamten Behandlungsphase geführt. Nach Ablauf der sechs Monate bzw. nach Ablauf der Beobachtungszeit der Behandlungsgruppe bzw. der letzten Behandlung der Kontrollgruppe findet das Abschlussgespräch und die Abgabe des Schmerztagebuches statt. In diesem Gespräch wird mit den Eltern auch über weitere Behandlungsmöglichkeiten umfassend gesprochen. Im Abschlussfragebogen wird nach der allgemeinen Zufriedenheit der Eltern, der Kinder und der Jugendlichen mit dem Ablauf der Studie und den osteopathischen Behandlungen gefragt.

4.8.

Statistik Die statistische Auswertung wird mit dem Programm SPSS (Student 15.0 for Windows) durchgeführt. Die Analyse erfolgt per Protokoll. Die Eingangsdaten in den beiden Gruppen werden mittels T-Test für unabhängige Stichproben auf ihre statistische Relevanz getestet. Für den Intergruppen- und Intragruppenvergleich wird überprüft, ob es sich bei den Differenzen der prozentualen Schmerzhäufigkeit um eine Normalverteilung handelt oder nicht (Kolmogorov-Smirnov Test). Je nachdem, ob eine Normalverteilung vorliegt oder nicht wird für die Hypothesentestung

eine

parametrische

oder

nicht-parametrische

Teststatistik erhoben.

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Material und Methoden

14

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

5.

15

Ergebnisse 5.1.

Deskriptive Daten

5.1.1. Ergebnisse der Randomisierung: (n=34) Insgesamt wurden 34 Patienten rekrutiert und randomisiert. Dabei wurden 15 Kinder der Interventionsgruppe und 19 der Kontrollgruppe zugeordnet. 5.1.2. Drop Outs Vier Studienabbrüche wurden verzeichnet. Untersuchungsdaten der Kinder sind nicht vorhanden, da sie direkt nach der Randomisierung aus der Studie ausgetreten sind. Somit verblieben 30 Patienten in der Studie, bei einer Gruppenverteilung von 14 Probanden in der Interventionsgruppe (46,7%) und 16 in der Kontrollgruppe (53,3%). Jeder Therapeut behandelte 15 Kinder.

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Ergebnisse

16

5.1.3. Flow-Chart – Studienablauf

Für Studieneinschluss evaluierte Probanden / Patienten (n = 34)

Aufnahm e

Ausgeschlossen (n = 0) • Einschlusskriterien nicht erfüllt (n = 0) • Teilnahme abgelehnt (n = 0) • Andere Gründe (n = 0)

Datenanalys e

Follow Up

Zuordnun g

Randomisiert (n = 34)

Zur Interventionsgruppe / Behandlung zugeordnet (n = 15)

Zur Kontrollgruppe / Behandlung zugeordnet (n = 19)

• Studientherapie wie randomisiert erhalten (n = 14) • Studientherapie nicht wie randomisiert erhalten (n = 1)

• Studientherapie wie randomisiert erhalten (n = 16) • Studientherapie nicht wie randomisiert erhalten (n = 3)

(Nach-) Beobachtung unvollständig (n = 0)

(Nach-) Beobachtung unvollständig (n = 0)

Interventionsgruppe / Behandlung abgebrochen (n = 0)

Kontrollgruppe / Behandlung abgebrochen (n = 0)

Daten analysiert (n = 14)

Daten analysiert (n = 16)

Von Datenanalyse ausgeschlossen (n = 1)

Von Datenanalyse ausgeschlossen (n = 3)

Abbildung 1 Flussdiagramm (The CONSORT Statement) für die ein- und ausgeschlossenen Probanden im Verlauf der randomisierten Studie (Aufnahme, Zuordnung, Nachbeobachtung und Datenanalyse).

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Ergebnisse

5.2.

17

Eingangsdaten

Merkmale

Interventionsgruppe n = 14

Kontrollgruppe n = 16

p-Wert

Differenz der Werte (95% CI)

Geschlecht (n) Mädchen Jungen Alter (Jahre) MW ± SD

6 8

5 11

0,51

10,1 ± 3,4

8,1 ± 3,0

0,11

2,0 (-0,4 bis 4,3)

Größe (m) MW ± SD

1,5 ± 0,3

1,4 ± 0,2

0,30

0,1 (-0,1 bis 0,3)

BMI MW ± SD

17,7 ± 3,8

17,0 ± 4,3

0,67

0,7 (-2,4 bis 3,7)

2 3 7 2

0 10 3 3

1 4 5 1 2 1

2 1 8 2 1 2

0,59

6 2 1 2 3 0

6 2 3 2 2 1

0,84

5,8 ± 1,4

6,5 ± 1,6

0,24

Häufigkeit der Schmerzattacken Alle 4 – 6 Wochen Alle 2 – 4 Wochen Alle 2 Wochen Mehrmals/Woche Aufwachen vor Schmerzen Nie Selten Manchmal Oft Fast immer Immer Weinen vor Schmerzen Nie Selten Manchmal Oft Fast immer immer Schmerzintensität (VAS) 0 - 10

0,06

0,7 (-0,4 bis 1,8)

Tabelle 1 – Eingangscharakteristika

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

18

Beide Gruppen wurden bezüglich der Grundvariablen Geschlecht, Alter, Größe, BMI, Häufigkeit der Schmerzattacken, Aufwachen, Weinen und Schmerzintensität verglichen. Es liegt für keine der Variablen ein Unterschied vor und die Randomisierung hat ihren Zweck erfüllt. Die Vergleichbarkeit der beiden Gruppen ist gegeben. Andere zusätzliche Faktoren wie Fortsetzung der Schmerzen am Tage (Anhang 8.17.10.), Linderung der Schmerzen durch Wärme oder Kälte (Anhang 8.17.11.), durch Zuwendung (Anhang 8.17.12.) oder Massage (Anhang 8.17.13.) waren ebenfalls ausgewogen verteilt. Die Medikamentengaben waren zu gering, und konnten nicht als valide vergleichbare Werte benutzt werden. Nur in der Kontrollgruppe bekamen sieben Kinder laut Eingangsfragebogen Medikamente, in der Behandlungsgruppe kein Einziges (Anhang 8.17.14.).

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

5.3.

19

Konfirmatorische Analyse Testung auf Normalverteilung Für

die

meisten

Variablen

liegt

keine

Normalverteilung

vor



Berechnungen (Kolmogorov-Smirnov) im Anhang. In diesen Fällen wurde für die Analyse ein nicht-parametrisches Testverfahren angewendet. 5.3.1. Intergruppenvergleich Zur vergleichenden Darstellung des Effektes der osteopathischen Behandlung zwischen den beiden Gruppen wird die Entwicklung der Hauptzielparameter während der ersten drei Monate der Behandlungsund Kontrollgruppe herangezogen (Anhang 8.1., 8.2.).

Monat 1 MW ± SD Monat 2 MW ± SD Monat 3 MW ± SD

Anzahl der Schmerzattacken pro Monat Interventionsgruppe Kontrollgruppe p-Wert n = 14 n = 16 2,6 ± 3,2 4,6 ± 4,1 0,15

95% Konfidenzintervall 2,0 (-0,8 bis 4,8)

0,9 ± 0,9

5,2 ± 6,1

0,001

4,3 (0,9 bis 7,7)

0,6 ± 1,3

4,1 ± 4,2

0,003

3,5 (1,1 bis 5,8)

Tabelle 2 – Schmerzhäufigkeit Monat 1 – Unterschied zwischen beiden Bezüglich des Parameters „Anzahl der Schmerzattacken“ ergaben sich Gruppen nicht signifikant. Monat 2 und 3 – Unterschied zwischen beiden Gruppen signifikant.ab dem zweiten Monat statistisch relevante Unterschiede zu Gunsten der

Interventionsgruppe. Die Schmerzattacken sind innerhalb von Monat 2 und

3

während

der

Behandlungsphase

der

Interventionsgruppe

signifikant seltener aufgetreten als in der Kontrollgruppe.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

Monat 1 MW ± SD Monat 2 MW ± SD Monat 3 MW ± SD

20

Häufigkeit des Aufwachens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat Interventionsgruppe Kontrollgruppe p-Wert n = 14 n = 16 0,1 ± 0,4 1,9 ± 2,8 0,01 0,2 ± 0,4

1,7 ± 2,5

0,01

0

1,7 ± 2,3

0,02

Noch deutlicher zeigt Tabelle 3 – Häufigkeit des Aufwachens Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen „Häufigkeit des sind alle 3 Monate signifikant

sich die statistische Signifikanz für den Parameter Aufwachens

der

Kinder

aufgrund

der

Schmerzattacken“. Die ermittelten Werte sind ab dem ersten Monat relevant

für

den

Intergruppenvergleich.

Die

Verbesserung

der

Interventionsgruppe in Bezug auf die Kontrollgruppe zeichnet sich schon von Beginn an in der Entwicklung der Mittelwerte klar ab.

Monat 1 MW ± SD Monat 2 MW ± SD Monat 3 MW ± SD

Häufigkeit des Weinens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat Interventionsgruppe Kontrollgruppe p-Wert n = 14 n = 16 0,7 ± 0,3 1,1 ± 2,7 0,09 0,1 ± 0,4

1,3 ± 2,5

0,08

0

0,9 ± 1,6

0,15

In Bezug auf den Parameter „Weinen aufgrund der Schmerzattacken“

Tabelle 4 – Häufigkeit des Weinens Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen sind die Werte zwischen sind alle 3 Monate nicht signifikant.

den beiden Gruppen für die Monate 1 und 2

knapp an der Signifikanzgrenze vorbei. Jedoch zeigt sich aber, dass in der Interventionsgruppe die Anzahl kontinuierlich abnimmt.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

21

5.3.2. Intragruppenvergleich Für die Darstellung der Anzahl der Schmerzattacken pro Monat der Interventionsgruppe wird für den Intragruppenvergleich der vierte Monat noch mit in die Berechnungen einbezogen. So kann der Effekt der vierten Behandlung mit einbezogen werden. Die Anzahl der Schmerzattacken pro Monat haben sich innerhalb der Interventionsgruppe von Monat 1 bis 4 deutlich verringert. Die prozentuale Verbesserung lag bei 85%.

Interventionsgruppe:

Mittelwert ± SD

Monat 1

Monat 2

Monat 3

Monat 4

2,6 ± 3,2

0,9 ± 0,9

0,6 ± 1,3

0,4 ± 0,6

Prozentuale Verbesserung

-1,7 ± 2,8

-0,3 ± 0,8

-0,2 ± 1,1

65%

33%

33%

-2,2 ± 3,1

Prozentuale Verbesserung

85 %

Abbildung 2 – Intragruppenvergleich Interventionsgruppe

Häufigkeit des Auftretens der Schmerzattacken

Monat 1 MW ± SD

Monat 4 MW ± SD

prozentuale Verbesserung

Differenz der Werte (95% CI)

p-value

2,6 ± 3,2

0,4 ± 0,6

85% Verbesserung

-2,2 (-4,0 bis -0,4)

0,019

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr Tabelle 5 – prozentuale Verbesserung (Intragruppenvergleich Interventionsgruppe)

Ergebnisse

22

Abbildung 3 – Darstellung der Schmerzhäufigkeit (Intragruppenvergleich Interventionsgruppe)

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

23

Die

Entwicklung

innerhalb

der

Kontrollgruppe

bezüglich

der

Schmerzhäufigkeit lag bei einer prozentualen Verbesserung von 11%. Es werden hier zunächst die ersten drei Monate erfasst, um die reine Beobachtungsphase darstellen zu können: Kontrollgruppe:

Mittelwert ± SD

Monat 1

Monat 2

Monat 3

4,6 ± 4,1

5,2 ± 6,1

4,1 ± 4,2

0,6 ± 4,2 Prozentuale Verbesserung Verschlechterung

-1,1 ± 4,0

12%

21%

Verschlechterung

Verbesserung

-0,5 ± 2,3 Prozentuale Verbesserung

11 %

Abbildung 4 – Intragruppenvergleich Kontrollgruppe

Häufigkeit des Auftretens der Schmerzattacken

Monat 1 MW ± SD

Monat 3 MW ± SD

prozentuale Verbesserung

Differenz der Werte (95% CI)

p-value

4,6 ± 4,1

4,1 ± 4,2

11 % Verbesserung

-0,5 (-1,7 bis 0,7)

0,39

Tabelle 6 – prozentuale Verbesserung (Intragruppenvergleich Kontrollgruppe)

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

24

Die Parameter “Häufigkeit des Aufwachens durch Schmerzen“

Abbildung 5 – Darstellung der Schmerzhäufigkeit (Intragruppenvergleich ergaben für die Interventionsgruppe Kontrollgruppe)

sogar eine Verbesserung von 100%.

Der entsprechende Wert bei der Kontrollgruppe lag wiederum bei 11% (Anhang 8.19.2.). Die

gemessene

“Häufigkeit

des

Weinens

aufgrund

der

Schmerzattacken“ ergab innerhalb der Interventionsgruppe ebenfalls eine Verbesserung von 100%. Bei der Kontrollgruppe wurden durch die entsprechenden

Berechnungen

18%

ermittelt.

(Anhang

8.19.3.).

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

5.4.

25

Ergebnisse der Nachbeobachtungszeit / zusätzliche Analysen

5.4.1. Häufigkeit der Schmerzattacken (Interventionsgruppe) Die

Darstellung

der

Häufigkeit

der

Schmerzattacken

in

der

Nachbeobachtungszeit ergab, dass die während der ersten drei Monate erreichten Mittelwerte der Verbesserung stabil blieben bzw. sich sogar auch unbehandelt noch leicht weiter absenkten.

Abbildung 6 – Häufigkeit der Schmerzattacken (Nachbeobachtungszeit Interventionsgruppe) In den Kästchen sind die Mittelwerte angegeben

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

26

5.4.2. Ergebnisse der Behandlungen (Kontrollgruppe) Zur

weiteren

Untermauerung

des

Ergebnisses

werden

die

Veränderungen der Schmerzhäufigkeit der Kontrollgruppe innerhalb von Monat 4 bis 6 erhoben. Die Probanden der Kontrollgruppe wurden ab Monat 4 ebenfalls viermal osteopathisch behandelt. In dieser 3monatigen Behandlungszeit kam es in der Kontrollgruppe bezüglich des Parameters Schmerzhäufigkeit mit einer Verbesserung um 62% nicht ganz zum gleichen Ergebnis wie in der Interventionsgruppe (85%). Allerdings war hier der Wert des ersten Monats auch wesentlich geringer, d.h. schon die erste Behandlung zu Beginn des Monats 4 scheint eine recht hohe Effektivität gehabt zu haben.

Monat 3

Monat 4

Monat 5

Monat 6

4,1 ± 4,2

1,8 ± 2,3

2,9 ± 5,6

0,7 ± 1,0

Schmerzhäufigkeit Mittelwert ± SD

-2,3 ±

1,1 ± 5,2

3,7

-2,2 ± 5,1

-3,4 ± 3,6

Abbildung 7 – Darstellung der prozentualen Verbesserung (Nachbeobachtungszeit Kontrollgruppe)

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse

27 Da hier in der Kontrollgruppe die Daten eines „behandlungsfreien“ Monats vor Beginn der osteopathischen Intervention vorliegen, wird dieser mit dargestellt, bzw. für die Berechnungen herangezogen. Monat 3 MW ± SD

Monat 6 MW ± SD

prozentuale Verbesserung

Differenz der Werte (95% CI)

p-value

4,1 ± 4,2

0,7 ± 1,0

83% Verbesserung

-3,4 (-5,3 bis -1,4)

0,002

Monat 1-3 Tabelle 7 – prozentuale Verbesserung MW ± SD (Kontrollgruppe – Monat 3 bis 6) Häufigkeit des 4,6 ± 4,4 Auftretens der Schmerzattacken

Monat 4-6 MW ± SD

prozentuale Verbesserung

Differenz der Werte (95% CI)

p-value

61% Verbesserung

-2,8 (-4,4 bis -1,3)

0,001

Häufigkeit des Auftretens der Schmerzattacken

1,8 ± 2,5

Tabelle 8 – prozentuale Verbesserung (Kontrollgruppe – Monat 1 bis 6)

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Ergebnisse 5.5.

28 Sekundäre Zielparameter

5.5.1. Schmerzintensität Hier konnte eine signifikante Verbesserung der Schmerzintensität in beiden Gruppen festgestellt werden. Nach Ablauf der kompletten sechsmonatigen Studienzeit sind alle Probanden vier Mal osteopathisch behandelt worden.

Abbildung 10 – Schmerzintensität Intensität Intergruppenvergleich

Interventionsgruppe n= 14 Kontrollgruppe n= 16

vor 6-monatiger Studienzeit (VAS) MW ± SD 5,8 ± 1,4

Intensität nach 6-monatiger Studienzeit (VAS) MW ± SD 0,2 ± 0,5

6,5 ± 1,6

1,1 ± 1,5

Differenz der Werte (95% CI)

Verbesserung

-5,6 (-6,5 bis -4,7) -5,4 (-6,4 bis -4,2)

97% 83%

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Tabelle 9 – Ergebnisse Schmerzintensität aus Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr Eingangs- und Abschlussfragebogen

Ergebnisse

29

5.5.2. Medikamentenverbrauch Der Medikamentenverbrauch als sekundärer Zielparameter war für den Intergruppenvergleich nicht auswertbar, da in der Ausgangssituation beider Gruppen sieben Angaben in der Kontrollgrupe und keine in der Interventionsgruppe gemacht wurden. Im Intragruppenvergleich ging der Medikamentenverbrauch um 100% zurück.

5.6.

Osteopathische Dysfunktionen In der osteopathischen Anamnese war auffällig, dass in Bezug auf die Faktoren Vorerkrankungen, Unfälle, Operationen und Komplikationen unter der Geburt nur zwei Kinder gar nicht bzw. mit nur einem Aspekt betroffen waren. Alle anderen Probanden waren entweder von zwei Faktoren

vorbelastet

(46,7%)

oder

sogar

von

drei

und

Vorbelastungen betroffen (ebenfalls 46,7%).

Parietale  Dysfunk0onen   1.  Behandlung  

2.  Behandlung  

3.  Behandlung  

4.  Behandlung  

Symphyse   0  2   4   1   3   3   2   1   USG  re.   Fibula  re.,  intraossär  

4  

OSG  re.  

4  

Membrana  interossea  re.  

4  

Fibula  li.,  intraossär  

3   1   2   5   3  

4  

UEX  re.,  Fascien   UEX  li.,  Fascien  

2   1   4   7  

Sacrum   ISG  re.   C0/C1/C2  

3   2  

4  

2   1   3  

Membrana  interossea  li.  

1  1  

5  

3   1   7   7  

0  2   3  

4  

5  

6  

3   9  

ISG  li.  

5   4  

3  

4  

3  

5  

6   9  

Tibia  li.,  intraossär  

14  

Tibia  re.,  intraossär  

14  

3  

4  

13   15  

4  

5   7  

8  

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr Abbildung 11 – Häufigkeitsverteilung der parietalen Dysfunktionen

mehr

Ergebnisse

30

Viszerale  Dysfunk0onen   1.  Behandlung  

2.  Behandlung  

Niere  re.   0  1  0   Ösophagus   0  1   1   Lunge  re.   1  0  1   Duodenum   1   1   3   Niere  li.   Lunge  li.   1   1   Diaphragma  pulmonale  li.   0   2   3   Blase   2   Diaphragma  pulmonale  re.   2   Magen   2   MediasQnum   Radix  mesenterii   3   Leber   3   Sigmoid   Caecum  

Abbildung 12 – Häufigkeitsverteilung der viszeralen Dysfunktionen

1.  Behandlung  

3.  Behandlung  

1  0   1  0   3   0   1   3   1   2   1   2   1   2   4   2   0   2   2   2   5   2   1   2   3   4   6   5   8  

1   4  

4.  Behandlung  

0   6  

3  

Craniale  Dysfunk0onen   2.  Behandlung  

Parietale  li.,  intraossär   0  2  0  2   3   0  1  1   Maxilla  re.,  intraossär   Sutura  spheno-­‐squamosa  li.   2   1   2  0   Sutura  coronalis  li.   2   3   0   3   1  1   2   Maxilla  li.,  intraossär   Occipitale  re.,  intraossär   2   2   2   1   6   1  0  1   Schädelbasis  re.   4   4   1   2   SSB   4   4   0   3   Sutura  occipito-­‐mastoidea  li.   6   3   2   Tentorium  cerebelli   4   4   3   Temporale  li.,  intraossär   7   3   Frontale  li.,  intraossär   7   3   Frontale  re.,  intraossär   15   Schädelbasis  li.   11   Falx  cerebri  

3.  Behandlung  

4.  Behandlung  

3   5   6   6   6  

2   2   14   9  

1  

4   10  

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Abbildung 13 – Häufigkeitsverteilung derAutoren: Manuela Treinies & Malte Löhr cranialen Dysfunktionen

Ergebnisse

31

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

32

6. Diskussion 6.1.

Literatur Die geringe Präsenz des Themas Wachstumsschmerzen in der wissenschaftlichen Literatur und das offensichtlich geringe wissenschaftliche Interesse an dem doch sehr verbreiteten Schmerzsyndrom der Kinder und Jugendlichen hat uns sehr überrascht. In den verschiedenen medizinischen Datenbanken fanden sich nur rund 20 relevante

wissenschaftliche

Aufsätze

über

die

verschiedensten

Erklärungsmodelle und kaum Studien, die sich mit der Wirksamkeit von Therapiekonzepten beschäftigen. Die ersten Veröffentlichungen erschienen zwar bereits 1894 (Bennie) und von 1936 bis 1939 beschäftigten sich noch drei Autoren mit der Erklärung der Ursachen und möglichen Therapievorschlägen (Abels, Hawksley & Shapiro), doch bis 1972 (Oster) blieben weitere umfassende Arbeiten zu diesem Thema aus. Bezüglich der Klassifikation sind sich die Autoren durchweg einig, dass es sich immer um einen nächtlich auftretenden, v.a. die unteren Extremitäten betreffenden Schmerz handelt. Die Klassifikation von Naish und Apley (1951) scheint allgemein anerkannt. Es liegen bezüglich der Verbreitung von Wachstumsschmerzen hingegen sehr unterschiedliche Zahlen vor. So sind von 4,2% (Naish & Apley) bis zu 33,6% (Hawksley) der Kinder und Jugendlichen betroffen, was eventuell mit der Wahl der Altersgruppe, der Größe der untersuchten Gruppe und den Auswahlkriterien zu tun haben kann. Auch

bezüglich

der

Entstehung

gibt

es

noch

keine

wirklich

wissenschaftlich belegten Erkenntnisse. Die Beobachtungen der letzten Jahre zeigen nur, dass die Menschen offensichtlich immer größer werden. Das können wir aus den Beobachtungen unserer jungen Patienten bestätigen, die in Bezug auf ihre Schuhgröße und ihr sprichwörtliches „in die Höhe schießen“ scheinbar so eine Art Wachstumswettbewerb ausgeschrieben haben.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

33 Einig ist man sich darin, dass Wachsen immer ein schubweise stattfindender Prozess ist. Es gibt nur zwei Modelle, die unserem osteopathischen Verständnis nach die Entstehung der Schmerzschübe logisch erklären. Die Modelle von Staheli (1992) sowie von Wilsman und Noonan (2004) beziehen sich auf die Faktoren im Gewebe, die während des Wachsens die Ausdehnung bestimmen. Diese Konzepte unterstreichen die Notwendigkeit des therapeutischen Handelns als Osteopathen, die Spannung aus dem Gewebe zu nehmen. Damit ist die Grundlage gelegt, dass sich der „Sprungfedereffekt“ frei entfalten kann. Die anderen Erklärungsmodelle erscheinen uns zu vage. Unserer Meinung nach ist in der Literatur die Frage nicht ausreichend geklärt, warum der Organismus einiger Kinder mit Schmerzen auf solche Belastungen reagiert und der anderer nicht. Haben also Kinder ohne Wachstumsschmerzen weder Haltungsprobleme noch Konflikte auf der emotionalen oder psychischen Ebene? Es wäre interessant, diese Faktoren in neuen Untersuchungen spezifisch unter die Lupe zu nehmen. Diese fehlenden und unkonkreten Informationen zu den eigentlichen Ursachen

spiegeln sich auch in der Art und Weise der allgemeinen

Diagnostik von Wachstumsschmerzen wieder. Die

Ausschlussdiagnostik

Erkrankungen

und

erlaubt

entzündliche

zunächst, Prozesse

zu

lebensgefährliche ermitteln

bzw.

auszuschließen. Damit ist das übliche Vorgehen meistens abgeschlossen und es wird nicht weiter untersucht, welche anderen Faktoren den teilweise sehr starken und die Lebensqualität der Kinder beeinträchtigenden Schmerzen zu Grunde liegen. Die Therapievorschläge haben sich seit den ersten Veröffentlichungen kaum verändert und erst 1988 gab es den ersten Ansatz, die Wirksamkeit eines neuen therapeutischen Konzeptes in einer Studie wissenschaftlich zu untersuchen (Baxter & Dulberg 1988). Die bisherige Standardtherapie wie warme Wickel, leichte Massagen, Vitamin CGaben und Salizylsäure (Bennie 1936), später dann auch Ibuprofen und Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

34 Paracetamol (Birnbaum 2000) wurde aus unserer Sicht zumindest um den sinnvollen Faktor regelmäßigen Stretchings und damit globaler Entlastung der betroffenen Strukturen erweitert (Baxter & Dulberg 1988). Osteopathische Literatur zum Thema Wachstumsschmerzen fand sich weder in der Datenbank der Akademie für Osteopathie (AFO) noch in der Datenbank der Wiener Schule für Osteopathie oder der amerikanischen Datenbank Ostmed. Über eine offenbar einige Monate nach Beginn unserer Studie begonnenen Untersuchung in Österreich lagen keine weiteren Informationen vor.

6.2.

Material und Methoden

6.2.1. Studiendesign Wir sind grundsätzlich mit der Wahl unseres Studiendesigns zufrieden, haben aber bei der Entscheidung, über welche Zeiträume wir erheben sollen, lange gezögert. Schließlich haben wir uns für eine Studiendauer von drei Monaten Behandlungs- und drei Monaten Beobachtungszeit entschieden, da wir im Vorfeld durch unsere osteopathische Arbeit über diesen Zeitraum positive Ergebnisse im Bezug auf die Reduzierung der Schmerzhäufigkeit beobachten konnten. Aus diesem Grund wollten wir die Kinder der Kontrollgruppe nicht so lange warten lassen. Die Nachbeobachtungszeit erwies sich aus zwei weiteren Gründen als wertvoll. Es sollte nachgeprüft werden, ob der Effekt der osteopathischen Behandlung reproduzierbar ist. Zusätzlich konnten Informationen darüber gewonnen werden, wie sich die Schmerzhäufigkeit ohne den Einfluss weiterer Behandlung entwickeln würde. Die Behandlungshäufigkeit von vier Behandlungen in ca. vierwöchigen Abständen während eines Zeitraumes von drei Monaten deckte sich mit unseren bisherigen positiven Erfahrungen.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

35

6.2.2. Ein- und Ausschlusskriterien Die Auswahl der Ein- und Ausschlusskriterien gestaltete sich nach intensiven

Beratungen

mit

Frau

Dr.

Stollbrink-Peschgens

relativ

unkompliziert. Es ergaben sich eigentlich nur zwei schwierige Punkte, die allerdings für die Gestaltung einer möglichst aussagekräftigen wie homogenen Studienpopulation extrem wichtig waren: Die

Festlegung

des Alter unserer Probanden und die Häufigkeit der Symptome. Das Alter der betroffenen Kinder und Jugendlichen, die uns aus unseren Praxen bekannt waren, variierte sehr stark. So waren einige Kinder erst 2,5 oder 3 Jahre alt. Andere Patienten wiederum hatten bereits ein Alter von 17 oder 18 Jahren erreicht. Die Literatur bot einen Altersbereich von 4 (Hawksley) bis 19 Jahren (Oster & Nielsen) an. Die homogene Gestaltung einer Studienpopulation mit einer so großen Alterskluft wäre sehr schwierig geworden. Zudem hätte für eine brauchbare Handhabung unserer Messinstrumente „Schmerztagebuch“ und „VAS“, diese für sehr junge Kinder und junge Erwachsene unterschiedlich gestaltet werden müssen. Dies wäre methodologisch möglich gewesen, bedeutete aber einen erheblich größeren Aufwand. So wurde das Alter auf 4 bis 15 Jahre eingegrenzt. Als besonders problematisch erwies sich der Umgang mit der Häufigkeit der Symptome. Die Probanden mussten „oft genug“ Wachstumsschmerzschübe haben, damit eine Entwicklung bezüglich Schmerzhäufigkeit und Intensität über den eigentlichen Vergleichsrahmen während der ersten drei Monate innerhalb und zwischen beiden Gruppen abzubilden war. Zusätzlich musste die Häufigkeit auch realistisch sein, um überhaupt genug Probanden in einem für uns akzeptablen Zeitrahmen zu finden. Die Literatur bot hier ein sehr breites Spektrum bezüglich der Häufigkeit der Schmerzattacken an: beginnend bei ein- bis zweimal pro Woche (Birnbaum & Stollbrink-Peschgens 2000), über ein bis zweimal im Monat (Baxter & Dulberg, 1988) bis zu wochen- und monatelangen schmerzfreien Intervallen (Naish & Apley, 1951). Es wurde

entschieden,

dass

die

Probanden,

die

rekrutiert

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

und

Diskussion

36 aufgenommen wurden, mindestens einmal pro Monat Wachstumsschmerzschübe haben sollten. Die Ausschlusskriterien sind schulmedizinisch in verschiedenen Quellen gleichermaßen festgelegt (Birnbaum K. et al. 2000). Frau Dr. StollbrinkPeschgens hat uns geraten, das Osteoidosteom noch hinzuzufügen, da es ihrer Erfahrung nach eine wichtige Differentialdiagnostik zum Wachstumsschmerz darstellt.

6.2.3. Studienabbruch Drei Kinder haben die Studie abgebrochen, nachdem sie randomisiert und der Wartegruppe zugeteilt waren. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Eltern ihre Kinder aus der Studie genommen haben, da diese nicht direkt behandelt wurden. Wir würden für zukünftige Studien die Gruppen vor den Eltern anders benennen, um diesem Effekt vorzubeugen. 6.2.4. Zielparameter und Messinstrumente Wir haben in der vorliegenden Literatur keine für unsere Studie brauchbaren Messinstrumente oder Fragebögen vorgefunden und diese deshalb selbst entworfen. Dies hat grundsätzlich auch zufriedenstellend funktioniert, wobei wir uns in der praktischen Anwendung mit Faktoren konfrontiert sahen, die am Anfang nicht berücksichtigt wurden: Bei der Auswahl

der

primären

Zielparameter,

die

von

den

Eltern

ins

Schmerztagebuch eingetragen werden sollten, hatten wir zum Beispiel nicht bedacht, dass die älteren Kinder meistens nicht mehr mit Weinen auf die Schmerzschübe reagieren. In der praktischen Anwendung des Eingangsfragebogens während der Aufnahmegespräche mit den Eltern haben wir zugunsten einer höheren Präzision unserer Likert-Skala bei einigen Kindern einen Zwischenwert zugelassen. Uns wurde bewusst, dass unsere Skala bezüglich der Schmerzhäufigkeit an einem Zeitabschnitt zu grob gestaltet war. Der eigentliche Probanden,

Sinn

des

Eingangsfragebogens

bestand

darin,

die

die

ins

Profil

ermitteln

und

die

passen

zu

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

37 Gruppenhomogenität darzustellen. Diese Punkte waren letztlich durch unsere nachträglich zugelassene Ergänzung der Likert-Skala präziser möglich. Die eigentliche relevante Ermittlung unseres Zielparameters Schmerzhäufigkeit fand während der gesamten Studienzeit durch das Schmerztagebuch statt. Dieses Vorgehen bestätigte sich bereits, als uns die ersten Eintragungen des Schmerztagebuches vorlagen. Die Angaben aus dem Eingangsfragebogen und damit der Einschätzung aus der Erinnerung

heraus

lagen

nicht

selten

weit

unter

der

Schmerzhäufigkeitsrate der aktuellen Realität der Kinder. Die Schmerzintensität ermittelt durch die visuelle Analogskala konnte nicht als Hauptzielparameter genutzt werden, weil ihre Darstellung in den unterschiedlichen

Altersgruppen

nicht

verlässlich

genug

möglich

gewesen wäre. 6.2.5. Rekrutierung Ab Januar 2007 haben wir die verschiedenen Kinderärzte, die regelmäßig mit uns zusammenarbeiten, informiert. Darüber hinaus wurden noch

andere Institutionen wie einzelne Kindergärten und

Schulen, die Jugendkunstschule und die Sporthochschule Köln, das Frühförderzentrum

Köln

und

verschiedene

Physiotherapiepraxen

kontaktiert. Zudem haben wir selbstverständlich in unseren Praxen interessierte Eltern persönlich angesprochen. Die Rekrutierung verlief grundsätzlich schnell und problemlos. Am besten haben letztlich zwei Rekrutierungswege funktioniert: 1. Die mit uns vernetzten Kinderarztpraxen haben viele betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern überwiesen. Häufig war es dort

so,

dass

die

Ärzte

schon

während

des

ersten

Informationsgesprächs mit uns bestimmte Kinder im Kopf hatten, von denen sie wussten, dass sie unter starken Wachstumsschmerzen litten. Sie gaben an, eigentlich nicht zu wissen, wie sie den Kindern besser helfen können und waren an unserem Projekt sofort sehr interessiert. Es war erfreulich zu beobachten, dass es ihnen sofort

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

38 logisch erschien, dass eine osteopathische Behandlung sich positiv für die Kinder auswirken könnte. 2. Die persönlich mit uns und der Osteopathie bekannten Eltern aus unseren

Praxen

haben

die

Studieninformationen

in

ihre

Kindergärten, Schulen und ihren Bekanntenkreis getragen, was ebenfalls erhebliche Resonanz zur Folge hatte. Die meisten Eltern waren schnell begeistert von unserem Angebot. Nur in drei Fällen haben sich die Eltern bereits rekrutierter Probanden nie mehr gemeldet, nachdem klar war, dass ihre Kinder in die Wartegruppe eingeteilt und nicht sofort behandelt werden konnten. Um zukünftig diesem Effekt vorzubeugen scheint es uns wichtig, bezüglich unserer Wortwahl die Gruppen vor den Eltern taktisch geschickter zu benennen und die Chance dahinter anders in den Vordergrund zu rücken. 6.2.6. Information / Einverständnis / Sicherheit der Teilnehmer Die Vorinformation über die mit Kindern arbeitenden Institutionen und Ärzten hat wider Erwarten gut funktioniert. Noch heute, mehr als ein Jahr später, erreichen uns Anrufe von Eltern, die den Aushang irgendwo gesehen haben oder von Ihrem Arzt informiert worden sind. Die spezifische Information der Eltern in der Praxis konnte den Grundansatz unserer Studie gut vermitteln und weder Eltern noch behandelnde Kinderärzte hatten Bedenken bezüglich der Teilnahme der jungen Probanden. 6.2.7. Randomisierung Die telefonische Randomisierung durch das Forschungsinstitut in Bad Elster war ein einfaches und schnelles Verfahren. Wir haben von unseren Praxen aus die Probanden teilweise am gleichen Tag zu unterschiedlichen Zeiten anmelden können, ohne uns absprechen zu müssen. Das erwies sich als außerordentlich hilfreich und praktikabel.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

39

6.2.8. Interventionsbeschreibung / osteopathische Behandlung Wir waren sehr positiv überrascht über das rege Interesse der Eltern und jungen Probanden der Studie, die Grundphilosophie der Osteopathie verstehen zu wollen. Viele Kinder und Jugendliche haben auch während ihrer Behandlungen nicht locker gelassen, bis wir ihnen genauer erklärt haben, was wir bei ihnen spüren und was genau wir behandeln wollen. Unser anatomischer Atlas sowie unser Schädel- und das Skelettmodell kamen zu unserer Freude sehr oft zum Einsatz. An ihrem genauen Nachfragen beim Folgetermin haben wir gemerkt, wie gut sie ihren eigenen Körper eigentlich kennen. Einige Kinder konnten uns genau sagen, ob ihr Becken wieder schief war oder welches Bein wieder Spannung hatte. Das war wirklich beindruckend. Die Materialien wie Anamnesebogen und osteopathischer Befund- und Behandlungsbogen, die wir für diesen Abschnitt der Studie entwickelt hatten, erwiesen sich als gut durchführbar und präzise genug. Die Häufigkeit von vier Interventionen innerhalb von 12 Wochen erwies sich als ausreichend. Wir hatten uns aus verschiedenen Gründen für diese Anzahl und diese Abstände entschlossen. Zum einen hatten unsere Vorerfahrungen gezeigt, dass ein solcher Abstand positive Ergebnisse erzielt hatte. Zum anderen hatten andere Studien mit ähnlichen Behandlungsintervallen gearbeitet und damit gute Erfahrungen gemacht (Adorjàn-Schaumann et al. 1999 COE). Schließlich erschien es uns bezüglich der Abbildung der Wirklichkeit und der Praktikabilität in der Umsetzung am realistischsten. Grundsätzlich haben unsere Zeitvorgaben für die Probanden beider Gruppen, die Eltern und uns selbst gut funktioniert. Am schwersten war es für die Kinder der Kontrollgruppe, drei Monate auf ihre Behandlung zu warten. Sie waren sehr erleichtert, als ihre Behandlungen schließlich begannen. Unsere anfängliche Entscheidung, die Wartezeit über drei und nicht sechs Monate laufen zu lassen, stellte sich im Nachhinein als stimmig heraus.

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Diskussion

40 Die regelmäßigen vierwöchentlichen Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen, ließen sich aufgrund von Ferienzeiten und leichten Erkrankungen der Probanden nicht immer wie geplant einhalten. Die individuellen Anpassungen an die realen Gegebenheiten der Kinder blieben aber im Rahmen, so dass sie unserer Meinung nach das Studienergebnis nicht grundsätzlich modifizierten. Die Führung des Schmerztagebuches wurde von beiden Gruppen von Anfang an eingeführt und über den kompletten Zeitraum von sechs Monaten übernommen. An Tagen, an denen ein Wachstumsschmerz auftrat, sollte dieses dokumentiert werden und zusätzlich vermerkt werden, ob das Kind

vor

Schmerzen

aufgewacht

ist

oder

geweint

hat.

Medikamentengaben sollten ebenfalls vermerkt werden. Die Verlässlichkeit der Mitarbeit der Eltern bei der Führung des Schmerztagebuches war von Anfang an ein heikler Punkt. Unsere Hauptzielparameter „Schmerzhäufigkeit“ und „nächtliches Aufwachen und Weinen aufgrund von Schmerzattacken“ wurde ausschließlich aufgrund der Eintragungen im Schmerztagebuch gemessen. Wir haben dazu geraten, die Bögen neben das Bett zu hängen, um diese im Bewusstsein der Kinder und Eltern zu halten. Wir hatten in diesem Fall das Glück, dass die Kinder und Jugendlichen das Führen des Schmerztagebuches zu Hause ernst genommen haben. Sie haben darauf bestanden, die Bögen gemeinsam mit ihren Eltern auszufüllen. Oft waren sie es, die ihre Eltern daran erinnert haben, etwas einzutragen. Rückblickend betrachten wir diesen Punkt sehr kritisch. Es war ein hohes Risiko den häuslichen Umgang mit dem Schmerztagebuch als Hauptzielparameter benutzt zu haben. Für zukünftige Studien würden wir empfehlen Messinstrumente zu finden die besser abgesichert sind. Die Kinder und Jugendlichen sollten auf jeden Fall bewusst in das Arbeiten mit dem Messinstrument eingebunden und davon begeistert werden.

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Diskussion

41

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

6.3.

42

Ergebnisse

6.3.1. Eingangsdaten Beide Gruppen wurden bezüglich der Grundvariablen Geschlecht, Alter, Größe, BMI, Häufigkeit der Schmerzattacken, Aufwachen, Weinen und Schmerzintensität verglichen. Es liegt für keine der Variablen ein Unterschied vor und die Randomisierung hat ihren Zweck erfüllt. Die Vergleichbarkeit der beiden Gruppen ist gegeben. Fast die Hälfte der Probanden hatten laut Eingangsfragebogen alle zwei bis vier Wochen mindestens eine Schmerzattacke (43,3%) und ein Drittel (33,3%) sogar alle zwei Wochen. Im Schmerztagebuch war dieser Wert mit über viermal pro Monat sogar noch deutlich höher. Zwölf Kinder weinten nie während der Schmerzphase (40%). Hierbei ist auf den Zusammenhang mit ihrem Alter hinzuweisen, der später noch betrachtet werden muss. Die anderen waren relativ gleichmäßig auf die verfügbaren Werte (selten, manchmal, oft und fast immer) verteilt (13,3 – 16.7%). Ein Großteil der Kinder wachte durch die Schmerzen auf, welche sich manchmal auch am Tag fortsetzten. Andere zusätzliche Faktoren wie Linderung der Schmerzen durch Wärme oder Kälte, durch Zuwendung oder Massage waren ebenfalls ausgewogen verteilt. Ein Drittel der Kinder hilft Wärme zur Linderung der Schmerzen (30%) anderen wenigen Kälte (13%). Meistens aber konnte diese Frage von den Eltern gar nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Bei fast der Hälfte der Probanden ließen sich die Schmerzen durch Zuwendung

lindern

(46,7%), doch bei immerhin 26,7% half selbst dies nicht. Massage half ebenfalls

fast

der

Hälfte

der

Betroffenen

(46,7%).

Über

die

Medikamentengaben haben wir nur sehr wenige Angaben erhalten, so dass diese leider nicht valide in die Studienauswertung einfließen können.

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Diskussion

43

6.3.2. Inter- und Intragruppenvergleich Der Intergruppenvergleich zeigt eine deutliche klinische Relevanz der osteopathischen Therapie in Bezug auf unsere Hauptzielparameter “Häufigkeit der Schmerzattacken“ und “nächtliches Aufwachen aufgrund von Schmerzattacken“. Hierbei ist interessant, dass die Häufigkeit der Schmerzschübe erst ab dem zweiten Monat signifikant abnimmt, das Aufwachen durch die Schmerzen aber bereits ab dem ersten Monat. Daraus

könnte

osteopathische

sich

schließen

Behandlung

der

lassen,

dass

Dysbalancen

bereits im

die

kindlichen

erste und

jugendlichen Organismus die Grundlage für ein regulatives Aufatmen in Bezug auf die Schmerzintensität möglich macht. Der Parameter “Weinen wegen der Schmerzattacken“ ergab keine klinische Relevanz. Im Nachhinein wurde klar, dass aufgrund der hohen Altersschwankungen

der

Probanden

und

dem

damit

sehr

unterschiedlichen Umgang mit Schmerz dieses Messinstrument im Intergruppenvergleich nicht verlässlich funktionierte. Zur Darstellung der Entwicklung innerhalb der Gruppen ließ sich dieser Parameter wieder einsetzen. Bei

der

Darstellung

des

Intragruppenvergleiches

für

die

Interventionsgruppe wurde der vierte Monat hinzugenommen, um den Effekt der vierten osteopathischen Behandlung mit einzubeziehen. Bei vier erfolgten Behandlungen in einem Zeitraum von drei Monaten findet bei ungefähr gleicher Verteilung die vierte Behandlung am Ende dieses Zeitraumes statt. Diese Lösung schien am elegantesten, um die Werte für diesen Teil unserer Auswertung zu nutzen. Die erste Phase der Studie hätte offiziell über vier Monate geführt werden müssen, um den Effekt der vierten Behandlung für den Intergruppenvergleich zu nutzen. Daraus resultierend wurden für die Darstellung der Entwicklung innerhalb der Kontrollgruppe nur die ersten drei Monate ausgewählt, da im vierten Monat

die

erste

Behandlung

der

Kontrollgruppe

stattfand.

Gesamtwert sollte nicht verfälscht werden.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Der

Diskussion

44 Für einen zukünftigen Studienaufbau geben wir zu bedenken, die gewählten Messzeitpunkte optimaler anzugleichen. So würde gewährleistet, dass alle Messdaten für die Auswertung genutzt werden können. Im Nachhinein hat der gewählte Zeitraum dennoch gereicht um Ergebnisse zu erhalten, die klinisch relevant sind. Im Intragruppenvergleich wurde deutlich, dass sich alle gewählten Parameter für die Interventionsgruppe und die Kontrollgruppe im Gesamtscore verbesserten. Die Verbesserung der Interventionsgruppe lag hingegen mit 74% bis 89% in allen Kategorien weit über den Werten der Kontrollgruppe.

6.3.3. Ergebnisse der Nachbeobachtungszeit / zusätzliche Analysen Die Entwicklung der Schmerzhäufigkeit in der Nachbeobachtungszeit offenbarte einen interessanten Aspekt. Die ermittelten Werte der Interventionsgruppe stabilisierten sich nicht nur auf einem sehr niedrigen Niveau, sie sanken später sogar noch weiter ab. Dieses Phänomen könnte

ein

Ausdruck

dafür

sein,

dass

das

Wirken

der

Selbstheilungskräfte auch über Wochen und Monate hinaus noch zum Tragen kommt. Der ausgeglichenere Grundzustand des kindlichen Organismus durch die erfolgten osteopathischen Behandlungen, könnte es ermöglichen, die durch das Wachsen entstehenden Spannungen problemloser zu kompensieren. Die Kontrollgruppe wurde ab dem vierten Monat ebenfalls osteopathisch behandelt. Die hierbei erreichte Verringerung der Schmerzattacken um 62% unterstreicht die positiven Ergebnisse in der Interventionsgruppe. Die positive Einflussnahme auf die Schmerzhäufigkeit durch die osteopathische Intervention war wiederholbar. Bei dieser Erhebung wurden der vierte und nicht der dritte Monat der Kontrollgruppe

als

Grundlage

herangezogen,

da

bei

der

Interventionsgruppe ebenfalls kein vorangegangener unbehandelter Monat für die Berechnungen zur Verfügung stand.

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Diskussion

45

6.3.4. Sekundäre Zielparameter In

der

Entwicklung

der

sekundären

Zielparameter

konnte

eine

signifikante Verbesserung der Schmerzintensität in beiden Gruppen von 97% bzw. 83% festgestellt werden. Die zugrundeliegenden Werte wurden zu Beginn der Studie durch den Eingangsfragebogen und später durch den Abschlussfragebogen ermittelt. Nach Ablauf von sechs Monaten hatte jeder Proband vier osteopathische Behandlungen erhalten. Der Medikamentenverbrauch konnte nicht als sekundärer Zielparameter herangezogen werden, da keine ausreichenden Angaben zur Verfügung standen.

Die

Studie

hatte

diesbezüglich

nur

eine

Angabe

im

Eingangsfragebogen und keine weitere im folgenden Studienverlauf erhalten. Die Auswertung des Abschlussfragebogens hingegen lieferte noch wichtige Aspekte. Bei 63% der Kinder sind dem Umfeld nach Ablauf der Studie positive Veränderungen in ihrem Verhalten und ihrer Lernfähigkeit aufgefallen. Sie wirkten ausgeglichener, ruhten mehr in sich, hatten ein besseres Körpergefühl und konnten sich besser konzentrieren. 76,7% der Probanden sind gern in die Behandlungen gekommen, 93,4% der Probanden haben diese gut vertragen. Allen Beteiligten hat das Behandlungskonzept

gefallen

und

sie

würden

die

Osteopathie

weiterempfehlen. Fast alle Beteiligten würden auch in Zukunft bei Bedarf einen Osteopathen konsultieren. 6.3.5. Osteopathische Dysfunktionen Die Kenntnis über die Vorbelastungen unserer Probanden lieferten wertvolle Informationen für die körperlich ganzheitliche Untersuchung. Mehr als 45% der Kinder wiesen in ihrer Anamnese zwei massive Vorbelastungen auf. Ebenfalls mehr als 45% hatten drei und mehr vorbelastende Faktoren. Dafür wurden Vorerkrankungen, Unfälle, Operationen und Komplikationen während der Schwangerschaft und unter der Geburt gezählt.

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Diskussion

46 Hierbei wäre natürlich interessant zu erheben, ob unter Kindern ohne Wachstumsschmerzen sich die Vorbelastungen ähnlich häufen. Im parietalen Bereich waren osteopathische Dysfunktionen in den unteren

Extremitäten

vorherrschend.

Intraossäre

osteopathische

Dysfunktionen der Tibia und der Fibula kamen gehäuft vor. Außerdem traten Spannungen der Membrana interossea, den Faszien der Beine und den Sprunggelenken auf. Ebenfalls häufig waren Blockaden im gesamten Beckenbereich zu finden. Die Iliosacralgelenke und das Sacrum waren genauso betroffen wie die Symphyse. Diese Befunde erscheinen im Nachhinein sehr logisch, wenn man die bisherige Lehrmeinung zur Genese der Schmerzschübe in Erinnerung ruft. Die durch das Wachsen steigende Spannung und Zugkraft auf dem nerval empfindlichen Periost scheint die lokale Ursache der Schmerzschübe zu sein (Staheli 1992, Wilsman und Noonan 2004). Die gehäuften Einschränkungen der Gewebe der unteren Extremitäten, der in Verbindung stehenden Strukturen des Beckens und weiter aufsteigend der oberen Kopfgelenke C0/C1//C2 könnten diese These unterstreichen. Im Viszerum fanden sich die meisten osteopathischen Dysfunktionen im Bereich des Caecums, des Sigmoids, der Radix mesenterii und der Leber. Osteopathische Befunde traten aber auch im Bereich der Zentralfaszie und des Mediastinums, des Zwerchfells und des Magens, sowie im Blasen- und Nierenbereich auf. Der Zusammenhang zu den Spannungen

der

unteren

Extremitäten

könnte

sich

durch

die

absteigenden Faszienzüge herstellen lassen. Aufsteigende Züge durch die zentralen Faszien fielen ebenfalls auf. Im cranialen Bereich fanden sich häufig zentrale oder zentrumsnahe osteopathische Dysfunktionen, vor allem im Bereich der Falx cerebri und der linken Schädelbasis. Häufig war das Os Frontale bei den Kindern behandlungsbedürftig, die ein oder mehrere Traumata im Bereich des Schädels in der Vorgeschichte vorzuweisen hatten. Die linke Schädelseite war am Os Temporale intraossär und an der Sutura occipitomastoidea häufiger von osteopathischen Dysfunktionen betroffen als die

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Diskussion

47 rechte. Auch das Tentorium cerebelli und die SSB mit zentralen Kompressionen standen oft auf dem Therapieplan. Wir hatten bei den osteopathischen Befunden den Eindruck, dass weniger die lokalen Spannungen z.B. der unteren Extremitäten der Hauptfokus bei der Behandlung sein sollte. Vielmehr stellt sich der Eindruck ein, dass die Kinder und Jugendlichen insgesamt unter „Spannung und Strom“ standen und der Druck im gesamten System gelöst

werden

musste.

Alle

Probanden

hatten

vielseitige

Problembereiche, die rein anatomisch scheinbar nicht in direktem Zusammenhang mit den lokalen Problemen z.B. den Beinen standen.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Diskussion

6.4.

48

Schlussbetrachtung und Ausblick Das Ergebnis der vorliegenden Studie zeigt, dass die osteopathische Behandlung im Bezug auf das Syndrom „kindliche und juvenile Wachstumsschmerzen“ hochwirksam ist. Unser Verständnis des Themas Wachstumsschmerzen hat sich durch diese Studie und die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen in eine Richtung entwickelt, von der wir selbst am meisten überrascht sind. Durch diesen Prozess entstanden in uns die Fragen: „Gibt es Wachstumsschmerzen

im

klassischen

Sinn

überhaupt?

Tut

das

Wachsen an sich weh?“. Für unser neu gewonnenes Verständnis tut das Wachsen selbst niemandem weh. Die Schmerzen, die die Kinder während einem Wachstumsschub haben, bedeuten aus unserem osteopathischen

Verständnis:

„Irgendwo

im

Körper

gibt

es

ein

Ungleichgewicht, das in einer wachstumsfreien Phase nicht auffällig ist, eine Kompensation durch das Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren. In dem Moment wo der Faktor „mehr Spannung im System“ durch einen Wachstumsschub dazukommt, könnte die Kompensation zusammenbrechen und sich Schmerzen in den betroffenen Bereichen entwickeln. Nachdem die für uns spürbaren Dysbalancen osteopathisch behandelt worden waren und der Körper somit grundsätzlich mehr in der Entspannung war, blieben im Laufe der Studie die Schmerzen unter dem Wachstumsschub aus. Das bedeutet für uns, dass das eigentliche Grundproblem des Schmerzsyndroms eine Dysbalance im Organismus des betroffenen Kindes sein könnte. In diesem Fall wäre das Wachsen nur das Quantum mehr an Spannung, durch das die Dysbalance sichtbar wird. Durch den Ausgleich der Dysbalancen und der damit verbundenen Entspannung der Gewebe könnte ein freierer Durchfluss der den Körper durchströmenden Flüssigkeiten wieder möglich sein. Folglich besteht die Option, dass die Regeneration bis in den zellulären Bereich durch den optimierten Stoff- und Informationsaustausch unterstützt wird. Die

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Diskussion

49 verschiedensten Systeme im Organismus könnten wieder besser miteinander kommunizieren und Heilungsprozesse einleiten. Diese Prozesse sind unserer Meinung nach eine logische Erklärung für das Greifen der osteopathischen Therapie bei der Behandlung eines solchen Schmerzsyndroms. Darüberhinaus lassen unsere Ergebnisse natürlich auch für die osteopathische Behandlung anderer funktioneller Schmerzsyndrome hoffen. Die

in

diesem

Kontext

vorgeschlagene

schulmedizinische,

rein

symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln, wird auch von vielen Ärzten selbst kritisch gesehen. Es stellt sich die Frage, ob man durch dieses Verhalten, auf Schmerzen sofort mit Medikamenten zu reagieren, einen leichtfertigen Umgang junger Menschen mit diesen für die Zukunft bahnt. Die

durch

die

vorliegende

Studie

gezeigte

nebenwirkungsfreie

Wirksamkeit der osteopathischen Therapie, rein durch die erzielte Tiefenentspannung der Gewebe, ist gut verträglich und offensichtlich sehr effektiv. Wir hoffen, dass wir mit dieser Arbeit einen kleinen Teil dazu beitragen konnten, der Osteopathie den Weg in das öffentliche Bewusstsein zu ebnen. Unser

Wunsch

in

diesem

Zusammenhang

wäre,

dass

diese

Behandlungsmethode zukünftig im größeren Umfang Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen wird und die Möglichkeit einer osteopathischen Vorsorgeuntersuchung im Bewusstsein der Eltern und Kinderärzten verankert werden kann.

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Diskussion

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Literaturverzeichnis

7.

51

Literaturverzeichnis

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Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

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Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.

53

Anhang

8.1.

Ablaufplan Behandlungsgruppe

Aufnahme Zeitraum seit Beginn Intervention / Datenerhebung im entsprechendem Zeitraum

T0

Einverständniserklärung Ein-/Ausschlusskriterien Eingangsfragebogen Randomisierung Schmerztagebuch Osteopathische Anamnese Osteopathische Diagnose und Behandlung Abschlussfragebogen

♣ ♦ ♣ x

Behandlungsperiode 1. 5. 9. 13. 14. Wo. Wo Wo Wo Wo T1 T2 T3 T4 T5

♣ x







x

x

x

x

Follow Up 25. Wo T6

1. Auswertung des Schmerztagebuches

Abgabe und 2. Auswertung des Schmerztagebuches







Erklärungen: x Therapeut ♣ Patient ♦ Arzt

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.2.

54

Ablaufplan Kontrollgruppe

Zeitraum seit Beginn

Aufnahme Wartezeit 1. Wo 12.Woche

Intervention / Datenerhebung im entsprechendem Zeitraum

T1

Einverständniserklärung Ein-/Ausschlusskriterien Eingangsfragebogen Randomisierung Schmerztagebuch Osteopathische Anamnese Osteopathische Diagnose und Behandlung Abschlussfragebogen

♣ ♦ ♣ x

Behandlungsperiode 13. Wo 17. 21. 25. 26.Wo Wo Wo Wo T2

T3

T4

T5

1. Auswertung des Schmerztagebuches



T6 Abgabe und 2. Auswertung des Schmerztagebuches

♣ x







x

x

x

x





Erklärungen: x Therapeut ♣ Patient ♦ Arzt * Während der Wartezeit werden wir regelmäßig telefonisch mit den Patienten in Kontakt bleiben und sie in monatlichen Abständen zu Gesprächen in die Praxis bitten. Bei diesen Terminen werden auch die monatlichen Ergebnisse der Schmerztagebücher bei uns abgegeben.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.3.

55

Studieninformation für die behandelnden Kinderärzte

Köln, den 24.04.2007 Sehr geehrte / er Frau / Herr Dr. ???, Die Eltern Ihres Patienten ???, geboren am 08.04.2003, möchten mit ihrer / m Tochter / Sohn an unserer aktuellen osteopathischen Studie über die Behandlung von Kindern mit Wachstumsschmerzen teilnehmen. Wir senden Ihnen als behandelnder / m Kinderärztin / arzt in diesem Schreiben die entsprechenden Informationen und Auszüge aus dem Exposé zu. Die Studie wurde bereits von der AFO (Akademie für Osteopathie, Dachverband der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Osteopathie) genehmigt. Wir sind fertig ausgebildete Osteopathen, die diese Studie im Rahmen unserer Diplomarbeit durchführen. Für die Phase der praktischen Umsetzung, die ca. sechs Monate dauern wird, benötigen wir Kinder im Alter von 4 bis 15 Jahren, die mindestens ein bis zweimal monatlich unter Wachstumsschmerzen leiden. Deren Beschwerden sollten insgesamt seit mindestens drei Monaten bestehen. Diese Grundvoraussetzung sind bei ??? gegeben. Wir haben konkrete Ausschlusskriterien in unsere Studie aufgenommen, um sicherzustellen, dass jedes Kind entsprechend seinen Bedürfnissen behandelt wird. Außerdem ist damit gewährleistet, dass keine entzündlichen oder malignen Prozesse übersehen werden. Kinder, die von Ihren Eltern für die Studie angemeldet werden, müssten also zunächst differentialdiagnostisch abgeklärt werden. An dieser Stelle würden wir Sie gerne um Hilfe bitten. Sollten sich Ihrerseits keine Bedenken ergeben, würde Jakob aufgenommen und in einem Zeitraum von drei Monaten viermal von uns behandelt werden. In diesem Fall würden wir Sie bitten, den Eltern die beilegende Befürwortung mitzugeben.

Die Therapie ist natürlich kostenfrei. In den Verlauf und die Ergebnisse der Studie würden wir Sie selbstverständlich einbeziehen. Die Eltern werden wir darum bitten ein Schmerztagebuch zu führen, um die Entwicklung der Beschwerden zu dokumentieren.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

56

Vielleicht sind Ihnen ja darüber hinaus Kinder aus Ihrer Praxis bekannt, die unserem Anforderungsprofil entsprechen. Und natürlich wäre es sehr hilfreich, wenn Sie diese mit ihren Eltern auf unsere Studie aufmerksam machen würden. Wir sind nun seit einigen Jahren im Bereich der Behandlung von Kindern und Jugendlichen in unseren Praxen osteopathisch engagiert. Wir freuen uns über die Möglichkeit mit dieser Studie herauszufinden, ob osteopathische Behandlungen in der Therapie von juvenilen Wachstumsschmerzen de facto einen spezifischen Beitrag in der Medizin leisten können. Wir freuen uns natürlich auch über jede kinderärztliche Unterstützung bei diesem Projekt. Sie können uns jederzeit unter den unten genannten Telefonnummern kontaktieren. Bei Interesse kommen wir auch gerne für ein persönliches Gespräch in Ihre Praxis. Wir hoffen auf ein baldiges Feed-back und wünschen Ihnen weiterhin einen guten Start in ein gesundes und erfülltes 2007 ... Mit herzlichen Grüßen Manuela Treinies und Malte Löhr

Kontaktdaten: Manuela Treinies Hohe Straße 94, 50667 Köln Tel: 0221-2573086 Fax: 0221-2573085 E-Mail: [email protected]

Malte Löhr Mittelstraße 12 – 14, Haus A, 50672 Köln Tel: 0221-25099990 Fax: 0221-27095900 E-Mail: [email protected]

Anlage : - Auszug Exposé - Ärztliche Befürwortung für Patienten zur Teilnahme an der Studie - Information Osteopathie

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.4.

57

Befürwortung einer osteopathischen Behandlung

Befürwortung einer alternativen Behandlungsmethode Bei

liegt das Beschwerdebild kindlicher / jugendlicher Wachstumsschmerzen vor. Es sprechen nach meinem Dafürhalten keine medizinischen Einwände dagegen, an der Studie über die osteopathische Behandlung von Kindern mit kindlichen / jugendlichen Wachstumsschmerzen teilzunehmen. Die Diagnose wurde gestellt anhand von: Klinischer Diagnose Ultraschall Röntgen CT MRT Endoskopie Blutsenkung Blutbild mit Diff.: Leber-und Nierenwerte LDH Creatinkinase Basisgerinnung Antinukleäre Antikörper ANCA Zoeliakieparameter ASL-Titer Borrelioseserologie

Ort

Datum

Stempel und Unterschrift des Arztes

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.5.

58

Studienrahmenbedindungen

Studie zur osteopathischen Behandlung bei kindlichen / jugendlichen Wachstumsschmerzen 1. Studienleitung: 2. Studienziel:

Manuela Treinies und Malte Löhr Kann die Osteopathie als alternative Behandlungsmethode die Symptome bei kindlichen/jugendlichen Wachstums-schmerzen positiv beeinflussen?

3. Studiendesign:

Randomisierte kontrollierte Studie im klassischen Waiting-List-Design. Die Randomisierung erfolgt im Forschungsinstitut BadElster von Prof. Dr. Resch. 30 Patienten: zwei Gruppen à 15 Patienten 4 osteopathische Behandlungen Gruppe 1: innerhalb von 3 Monaten, danach 3 Monate Beobachtungszeit 3 Monate Beobachtungszeit und danach Gruppe 2: 4 osteopathische Behandlungen innerhalb von 3 Monaten

4. Studiendauer:

6 Monate (Dokumentation durch Schmerztagebuch, geführt von den Eltern über einen Zeitraum von 6 Monaten)

5. Zielparameter:

a) die Häufigkeit der Schmerzattacken

b) wie häufig das Kind vor Schmerzen aufgewacht ist

c) wie häufig das Kind vor Schmerzen geweint hat

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

59 Diagnostizierte kindliche / jugendliche Wachstumsschmerzen. Gemäß der Definition von Naish und Ashley muss die anamnestische Angabe von am Abend auftretenden, nachtschlafdurchbrechenden Schmerzen im Bereich der unteren Extremität – nicht unbedingt in Gelenknähe – und der intervallartige Charakter der Schmerzen gegeben sein. • Kinder zwischen 4 bis 15 Jahren. • Ein Zeitrahmen von drei Monaten, in dem sich die Schmerzen manifestieren, muss mindestens gegeben sein. • Die Häufigkeit der Schmerzattacken sollte mindestens 1-2 x im Monat betragen



7. Ausschlusskriterien:

• • • • • • • • • • • • • • • • •

Morbus Perthes Epiphyseolysis captis femoris und andere Osteochondrosen Trauma, Fraktur, Hämatom Tumoren Osteoidosteom Infektionen Leistenhernien Überlastungsschmerzen Rheumatische Erkrankungen Polyneuritis Elektrolytstörungen Hypo- und Avitaminosen Leukämie Gastrointestinale Erkrankungen Kongenitale Herzerkrankungen Gefäßerkrankungen Psychische Störungen

8. Auswertung:

durch das statistische Institut Herr Rummel

9. methodologische Auswertung:

Prof. Dr. K.L. Resch, Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft Bad Elster

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.6.

60

Informationsschreiben Osteopathie

Die Osteopathie ist eine sanfte Heilmethode, die auf eine wirkungsvolle Behebung der Ursachen zielt, die für Beschwerden oder Krankheiten aller Art verantwortlich sind. Dabei benutzen die Therapeuten als Diagnoseinstrument vor allem ihre Hände, mit denen sie energetische Blockaden bzw. Spannungen sensitiv erspüren, die bisher noch von keinem Ultraschall- oder Röntgengerät erfasst werden können. Nur eine präzise Diagnose der Ursachen garantiert eine erfolgreiche Heilung. Die Osteopathie wurde im letzen Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von A.T. Still und seinen Studenten entwickelt. Die Verbreitung in Europa ging dann über in den Staaten ausgebildete englische Osteopathen nach England, Frankreich, Belgien und Holland und in den letzten Jahren schließlich auch nach Deutschland, Italien und Spanien. Um einen kleinen Einblick in das Wesen der osteopatischen Philosophie zu geben, hier eine kurze Darstellung dreier Bereiche der Osteopathie. In der

Realität der

täglichen Praxis wird nie zwischen diesen Bereichen unterschieden – das ist nur erlaubt, um eine Vorstellung der Zusammenhänge zu vermitteln. Alles hängt mit allem zusammen und alles ist miteinander verbunden – im Großen wie im Kleinen.

Die muskuloskelettale Osteopathie: In diesem Bereich behandelt man den ganzen Bewegungsapparat mit allen Anhängseln wie: Muskeln, Aponeurosen, Sehnen, Bändern, Gelenken und Knochen. Ein Osteopath forscht also bei Beschwerden in einem spezifischen Gelenk nie symptomatisch nur am Ort des Schmerzes, sondern untersucht das ganze Umfeld. Ein klassisches Beispiel sind die Kniebeschwerden, die von alten Verletzungen des Fußes herstammen. So können Schulterschmerzen vom Handgelenk herrühren oder Rückenschmerzen von Verspannungen der tiefen Rumpfmuskulatur kommen. Blockaden im Kiefer- und Schädelbereich können sich ebenfalls auf das Becken oder

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

61

die Hüfte auswirken und umgekehrt. Bei der Suche nach der Ursache kann ein Osteopath sich nur auf seine Hand verlassen, die sich von den Informationen über den Spannungszustand des Gewebes führen lässt. Sehr interessant ist es außerdem, auf die Verdrehungen der Knochen in sich selbst z.B. der Unterschenkel bei Neugeborenen und Kleinkindern hinzuweisen, die ein Osteopath

präventivmedizinisch

behandeln

kann.

Damit

kann

er

späteren

Haltungsschäden der Kinder vorbeugen. Diese Verdrehungen können sich durch eine bestimmte Lage des Fetus im Mutterleib entwickeln, und sie kommen meistens erst zum Vorschein, wenn sich das Kind aufrichtet. Die Behandlung ist aber umso einfacher, je jünger das Kind und je weicher das Knochen- und Knorpelgewebe noch ist – deshalb sei auch hier auf die wichtige Rolle der Osteopathie in der Früherkennung

physiologischer

Einschränkungen

und

Frühförderung

von

Säuglingen und Kleinkindern hingewiesen.

Die craniosacrale Osteopathie: Dieser faszinierende Bereich der Osteopathie befasst sich mit der Behandlung des komplexen Wirkungsgefüges der Schädelknochen und der Membranen im Schädel sowie der direkten, bindegewebigen Verbindung zum Kreuzbein. Der Schädel ist kein fixierter, fest verwachsener Knochenballon, sondern bis ins hohe Alter sind die Knochenplatten im Bereich ihrer Nähte fein ineinander verschiebbar und beweglich. Die Eigenbewegung des Gehirns, die durch die Tätigkeit der Nervenzellen entsteht und die Gehirnchirurgen bei Operationen beobachten können, wird in dem geschlossenen hydraulischen System des von Membranen und Knochen umschlossenen Gehirns mit Gehirnflüssigkeit als rhythmische Pumpbewegung wahrgenommen.

Durch

starke

Spannungen

der

Membranen,

unbewegliche

Schädelnähte und dadurch in ihrer Mobilität eingeschränkte Schädelknochen kann dieser Rhythmus beeinträchtig werden.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

62

Von hohem Nutzen ist die Befreiung von Fixierungen am Kopf, um bei Säuglingen die freie Entwicklung und Funktion des Gehirns zu ermöglichen. Das Gehirn verdoppelt seine Größe in den ersten sechs Monaten und verdreifacht sie bis zum zweiten Lebensjahr. Hier liegt die wichtige Rolle der Osteopathie in der Präventivmedizin

besonders

bei

Neugeborenen

und

Babys,

die

Risiko-,

Saugglocken-, Zangen- oder Kaiserschnittgeburten durchlebt haben. In Frankreich gibt es in vielen Hospitälern bereits „Osteopathen vom Dienst“, die Neugeborenen sofort nach der Geburt versorgen ... Die

osteopathische

Arbeit

während

der

Schwangerschaft

ist

auch

ein

interessanter Aspekt. Die Geburtswege können vorbereitet werden, um damit Risiken für den Geburtsablauf für Mutter und Kind zu verringern.

Die viscerale Osteopathie: In diesem Teilbereich behandelt die Osteopathie Organe, die durch ihre bindegewebigen Verbindungen und Aufhängungen direkten Kontakt zum Skelett und anderen Strukturen haben. So manches verkürzte Aufhängeband des Uterus am Kreuzbein oder Verwachsungen der Aufhängungen des Dickdarms verursachen chronische Rückenschmerzen, die folglich auf herkömmliche Therapieformen wie Medikamente, Spritzen, Neuraltherapie und Physiotherapie nicht ansprechen. Bindegewebsschläuche, die in Verbindung mit den Organen sind, durchkreuzen den ganzen Körper. Sie verbinden die Oberbauchorgane mit Speise- und Luftröhre, die Rachen- und Schlundmuskeln bis hoch zum Schädel im Bereich des Übergangs zur Wirbelsäule. Andere wichtige Bindegewebsschläuche verbinden das Zwerchfell mit der Leber, dem Nabel und weiter nach unten mit der Blase und dem Beckenboden. Aus diesem Grund ist das Zwerchfell mit seinen zahlreichen Verbindungen zu den Organen ein ganz zentraler Bereich und überträgt direkt und indirekt Spannungen auf die Wirbelsäule, die Rippen und das Becken. Dieser bindegewebige Zusammenhalt von „Kopf zu Bauch“ wird deutlich z.B. bei Frauen, die z.B. während der Regel ihre Migräne haben oder nach der Menopause Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

63

Migräne bekommen, bei Kopfschmerzen mit gleichzeitigen Verdauungsstörungen etc. Kinder, die sehr krumm sitzen, haben ebenfalls häufig große Spannungen in diesem Bereich. Sie „schlumpfen“ dann geradezu in ihre Spannungen hinein. In diesen Bereich gehört auch die Behandlung von Säuglingen mit Blähungen und Koliken oder mit ständigem Aufstoßen und Spucken. Ein

Ausschnitt

aus

den

unterschiedlichen

Anwendungsbereichen

der

Osteopathie gibt Ihnen noch mal einen Eindruck von der Vielseitigkeit dieser sanften Medizin:

• • • • • •

• • • • • • • • • •

Frühförderung von Säuglingen, besonders nach Risikogeburten Kiss-Syndrom Haltungsasymmetrien, Skoliosen Wachstumsschmerzen Bandscheibenvorfälle Beschwerden am Bewegungsapparat wie z.B.: o chronischer Rückenschmerz o Schulter-Arm-Syndrom o HWS-Syndrom o Tennisellbogen o funktionelle Hüft-, Knie- oder Fußgelenksbeschwerden mit Reizung des Gelenks selbst oder des Schutzapparats wie z.B. des Meniskus, der Schleimbeutel oder der Bänder o Beschwerden nach Verstauchungen und Brüchen Migräne, Spannungskopfschmerz, chronische Kopfschmerz nach Unfällen Kiefergelenksbeschwerden Bissentwicklungsstörungen bei Kindern (begleitend zum Tragen einer Zahnklammer) Idiopathische Epilepsie, besonders mit traumatischer Ursache Chronische Mittelohr-, Kiefer- oder Nasennebenhöhlenentzündung Tinnitus, Morbus Menière Menstruationsstörungen Funktionelle Magen-Darmbeschwerden, 3-Monats-Koliken Stresssymptomatik Alle körperlichen oder geistigen Behinderungen, die ihre Ursache in idiopathischen oder traumatischen Funktionsstörungen des Gehirns haben.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

64

Wir hoffen, wir konnten Ihnen beim Lesen dieser Seiten eine Idee davon vermitteln, welchen großen Wert die Osteopathie als Komplementärmedizin hat. Der präventivmedizinische Aspekt, die Behandlung von Kindern und insbesondere auch der Aspekt der Frühförderung liegen uns persönlich dabei sehr am Herzen. Wir freuen uns in diesem Sinne auf eine offene und sich gegenseitig befruchtende und ergänzende Zusammenarbeit mit allen Interessierten an unserer Arbeit und natürlich unserer Studie ...

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne jederzeit unter unseren unten genannten Praxisnummern.

Alles Liebe Manuela A. Treinies und Malte Löhr

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.7.

65

Informationsblatt für die Studienteilnehmer

Liebe Kinder und liebe Eltern, Wir danken Ihnen für Euer und Ihr Interesse an unserer Studie über die osteopathische Behandlung von Kindern mit Wachstumsschmerzen. Alles wächst ständig und unaufhörlich und auch wir wachsen ohne Unterlass. Die alten Ritterrüstungen wären heute Kinderkonfektionen und noch vor 100 Jahren betrug die durchschnittliche Größe deutscher Rekruten 1,64 m. Mittlerweile kommt der Bundeswehranfänger auf 1,78 m und jeder Dritte auf über 1,80 m. Der aktuell größte Mann mit 2,44 m Körpergröße stammt aus Algerien. Wachstum ist aber kein Kontinuum, wie man vielleicht annimmt, sondern ein hochkomplizierter, schubweise stattfindender Prozess, an dem alle Körpersysteme intensiv

beteiligt sind. Es gibt Kinder und Jugendliche, bei denen sich während

dieser Wachstumsschübe nachts teilweise starke Schmerzattacken in den Unterschenkeln, Oberschenkeln, Knien oder Armen bemerkbar machen können. Wachstumsschmerzen beginnen normalerweise im Alter von 3-5 Jahren und können bis ins junge Erwachsenenalter spürbar sein. Die Kinder und Jugendlichen, die bei unserer Studie mitmachen möchten, sollten 4 bis 15 Jahren alt sein. Interessant ist die Tatsache, dass sich das Angebot an Therapien für betroffene Kinder seit 1936 nicht grundlegend gewandelt hat. Empfohlen werden als Standardtherapie unterstützende Maßnahmen wie Wärme, leichte Massagen, die Gabe von Schmerzmitteln und Vitamin-C. Die sehr positiven Ergebnisse unserer osteopathischen Behandlungen von Kindern mit Wachstumsschmerzen in den letzten Jahren, sind die Grundmotivation diese mit dieser Arbeit auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Wenn Sie Interesse daran haben, mit Ihren Kindern an unserer Studie teilzunehmen, bitten wir Sie zunächst um drei Dinge:

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

66

1) sich bei uns zu melden, damit wir feststellen können, ob das Beschwerdebild Ihres Kindes in unsere Studie passen würden und die nächsten Schritte zu besprechen. 2) Ihr Kind von einem Kinderarzt oder Orthopäden untersuchen zu lassen, damit wir sicherstellen, dass hinter den Schmerzen wirklich nur Wachstumsschmerzen stecken und z.B. keine Entzündung. Wir wollen natürlich, dass nichts übersehen wird, was Ihrem Kind schaden würde. Wir können Ihnen Adressen von Ärzten nennen, die mit den näheren Umständen der Studie vertraut sind und wissen, was für uns wichtig ist. 3) Sobald Ihr Kind in die Studie aufgenommen wurde, die vereinbarten Behandlungstermine möglichst einzuhalten und bei allen terminlichen Veränderungen oder Fragen einfach sofort mit uns Kontakt aufzunehmen. Um deutlich die Auswirkung der angewandten osteopathischen Behandlung beurteilen zu können, bitten wir Sie, im Verlauf der Studie: -

-

-

sobald Schmerzschübe auftreten, diese sorgfältig mit Datum und Besonderheiten im Schmerztagebuch einzutragen. Bitte beginnen Sie damit sofort nach Erhalt des Schmerztagebuches und führen Sie die Einträge bis zum Studienende durch. Sie müssen dabei nicht jeden Tag vermerken und beschreiben sondern nur die Tage eintragen, in denen Schmerzen aufgetreten sind. falls möglich auf Schmerzmittel und andere muskelentspannende Medikamente zu verzichten bzw. wenn nötig die Einnahme der Medikamente im Schmerztagebuch zu vermerken. keine anderen Therapien anzuwenden

Es wird zwei Gruppen von Kindern geben: Die erste Gruppe wird sofort über einen Zeitraum von 3 Monaten viermal behandelt und hat danach eine Beobachtungsphase von drei Monaten, in der das Schmerztagebuch weiter geführt werden sollte. Die zweite Gruppe hat zunächst eine Beobachtungsphase von drei Monaten, in der das Schmerztagebuch bereits geführt wird und danach die dreimonatige Behandlungsphase mit vier Behandlungen. In welche Gruppe Ihr Kind eingeteilt wird, entscheidet ein Losverfahren. Doch wird jedes Kind – unabhängig davon in welcher Gruppe es landet – viermal umfassend von uns osteopathisch untersucht und behandelt.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

67

Die osteopathischen Behandlungen werden in zwei Praxen stattfinden: • Praxis für Osteopathie, Manuela Treinies Hohe Straße 94, 50667 Köln, Tel: 0221-2573086, Fax: 0221-2573085, email-Adresse: [email protected]



Praxis für ganzheitliche Therapie, Malte Löhr Mittelstraße 12 – 14, Haus A, 50672 Köln, Tel: 0221-25099990, Fax: 0221-27095900 email-Adresse: [email protected]

Durch die sanfte osteopathische Untersuchung und Behandlung besteht für Ihr Kind kein Risiko. Es ist in seltenen Fällen möglich, dass der Körper Ihres Kindes nach den Behandlungen mit einer leichten Erstverschlimmerung, Muskelkater oder Müdigkeit reagieren kann. Die Studie dauert insgesamt 6 Monate und beinhaltet 4 kostenlose osteopathische Behandlungen. Sie haben zu jeder Zeit das Recht, die Teilnahme an der Studie abzubrechen, werden aber gebeten, Ihren Therapeuten darüber zu informieren und den Grund mitzuteilen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen einen erfolgreichen Studienverlauf. Sie können selbstverständlich zu jeder Zeit Kontakt zu uns aufnehmen, wenn sich für Sie oder Ihr Kind Fragen ergeben sollten. Wir werden uns bemühen, Sie möglichst entspannt und freudvoll durch die Studie zu führen, denn bei allem wissenschaftlichen Arbeiten geht es uns auf jeden Fall persönlich auch darum, dass es uns allen auch Freude machen soll und Ihre Kinder von unserer Seite aus optimal in Ihrer Entwicklung unterstützt werden – ob es Ihnen auch bei Ihren Wachstumsschmerzen hilft, dass werden wir dann sehen. Alles Liebe und bis bald in unseren Praxen ... Ihr Studienteam _________________________________ _________________________________ Unterschrift der Therapeuten Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.8.

68

Einverständniserklärung für die Eltern

Datum:

Uhrzeit:

Probanden-Nr.

Einverständniserklärung

Mit der Teilnahme meines/unseres Kindes

Name: _______________________

Vorname :________________________

Geburtsdatum:_________________

an der osteopathischen Therapiestudie zur Behandlung von Kindern mit kindlichen/jugendlichen Wachstumsschmerzen wir einverstanden. Das Einverständnis zur Studienteilnahme wurde freiwillig gegeben. Mit der Zustimmung erklären wir/ich, dass wir/ich über Wesen, Sinn und Umfang der Studie ausführlich und in verständlicher Form informiert wurde(n) und ausreichend Gelegenheit hatte(n), Fragen zu stellen. Dabei wurden besonders noch folgende Fragen besprochen: ........................................................................................................................................ Wir erklären uns damit einverstanden, dass die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten in anonymisierter Form aufgezeichnet, ausgewertet und zur statistischen Auswertung an das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universität Mainz weitergeleitet werden. Wir haben jederzeit das Recht, von der Teilnahme an dieser Studie zurückzutreten. Mit der Unterschrift quittieren wir den Erhalt der Elterninformation.

___________________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift des 1. Sorgeberechtigten

___________________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift des 2. Sorgeberechtigten

___________________________________________________________________ Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang Ort, Datum

69 Unterschrift

des

aufklärenden

Therapeuten

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.9.

70

Terminausweis Probanden

Terminausweis Für die Teilnahme Wachstumsschmerzen

an

der

Studie

zur

Behandlung

der

Kinder

Name:................................................ Vorname:........................................... Geb.: .................................................

Praxisadresse: ..................................

Untersuchung 1:................................

Behandlung 1: ................................... Behandlung 2: ................................... Behandlung 3: ................................... Behandlung 4: ...................................

Abschlussgespräch: ..........................

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

mit

Anhang

8.10.

71

Eingangsfragebogen

Eingangsfragebogen:

ID-Nr……………

1. Wie oft klagt ihr Kind über Wachstumsschmerzen? □ Nie □ 1 -2 x im Jahr □ alle 2-3 Monate □ alle 4-6 Wochen □ alle 2 Wochen □ mehrmals die Woche 2. Wie stark sind die Schmerzen Ihrer Empfindung nach? Schmerzfrei extrem stark 0_______________________________________________________10 3. Wie oft weint ihr Kind während der Schmerzattacken? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer 4. Wacht Ihr Kind von den Schmerzen nachts auf? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer 5. Klagt Ihr Kind auch in den Morgenstunden oder tagsüber über seine Schmerzen? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

72

6. Welche Regionen sind betroffen? □ Füße links □ □ Unterschenkel links □ □ Knie links □ □ Oberschenkel links □ □ Unterarme links □ □ Oberarme links □

rechts □ rechts □ rechts □ rechts □ rechts □ rechts □

Notizen: 7. Zeigt Ihr Kind Ihnen ganz genau, wo es ihm wehtut? □ Nein, es zeigt mir überhaupt nicht, welcher Bereich schmerzt □ Nein, es zeigt mir nur sehr diffus welcher Bereich schmerzt □ Ja, es kann mir manchmal genau zeigen welcher Bereich schmerzt □ Ja, es kann mir meistens genau zeigen welcher Bereich schmerzt □ Ja, es kann mir immer genau zeigen welcher Bereich schmerzt 8. Können Sie die Schmerzen mit Wärme oder Kälte lindern? □ Wärme □ Kälte □ beides □ weder noch □ kann ich nicht sagen 9. Können Sie die Schmerzen über Zuwendung lindern? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer □ kann ich nicht sagen 10. Können Sie die Schmerzen über leichte Massagen lindern? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer □ kann ich nicht sagen

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

73

11. Hat Ihr Kind Medikamente bekommen? □ nein □ ja □ weiß ich nicht Wie hießen die Medikamente? ...........................................................

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.11.

74

Elternprotokoll / Schmerztagebuch

Elternprotokoll / Schmerztagebuch:

ID-Nr……………

Bitte führen Sie in den Zeiten, wo wir uns nicht persönlich sehen, regelmäßig Buch über alles, was Ihnen bei Ihrem Kind in Bezug auf seine Beschwerden auffällt.

Datum

Schmerzen

Weinen vor Schmerzen

Aufwachen durch Schmerzen

Bemerkungen

Datum

Schmerzen

Weinen vor Schmerzen

Aufwachen durch Schmerzen

Bemerkungen

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

75

Datum

Schmerzen

Weinen vor Schmerzen

Aufwachen durch Schmerzen

Bemerkungen

Datum

Schmerzen

Weinen vor Schmerzen

Aufwachen durch Schmerzen

Bemerkungen

Datum

Schmerzen

Weinen vor Schmerzen

Aufwachen durch Schmerzen

Bemerkungen

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.12.

76

Abschlussfragebogen

Abschlussfragebogen:

ID-Nr……………

1. Wie bewerten Sie persönlich den Erfolg der osteopathischen Behandlungen in Bezug auf die Wachstumsschmerzen Ihres Kindes? □ Die Beschwerden sind immer noch genauso wie sie waren □ Die Beschwerden sind noch fast genauso wie sie waren □ Die Beschwerden sind noch oft vorhanden □ Die Beschwerden sind noch manchmal vorhanden □ Die Beschwerden sind nur noch ganz selten vorhanden □ die Beschwerden sind komplett verschwunden 2. Wie stark sind die Schmerzen Ihrer Empfindung nach jetzt nachdem die Studie abgeschlossen ist? Schmerzfrei extrem stark 0_______________________________________________________10 3. Sind Ihnen wären der osteopathischen Behandlung an Ihrem Kind noch andere Veränderungen aufgefallen z.B. bezüglich des Verhaltens, des allgemeinen Befindens oder der psychischen Verfassung? Bitte beschreiben Sie Ihre Beobachtungen kurz unter ’Notizen’: □ Keine □ etwas □ auffallend deutlich Notizen: ................................................................................................................................. ................................................................................................................................. 4. Ist Ihr Kind gern in die osteopathischen Behandlungen gekommen? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer □ kann ich nicht sagen

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Anhang

77

5. Hat Ihr Kind die osteopathischen Behandlungen gut vertragen? □ Nie □ selten □ manchmal □ oft □ fast immer □ immer □ kann ich nicht sagen 6. Würden Sie die Osteopathie auch anderen Eltern empfehlen? □ ja □ nein □ kann ich nicht sagen 7. Wie hat Ihnen persönlich das Behandlungskonzept einer osteopatischen Behandlung gefallen? □ Es hat mir nicht gefallen □ Es hat mir mittelmäßig gefallen □ Es hat mir gut gefallen □ Ich kann es nicht sagen, weil ich es nicht nachvollziehen konnte 8. Werden Sie auch in Zukunft die Unterstützung eines Osteopathen für Ihre Familie und sich selbst in Anspruch nehmen? □ Nie mehr □ Vielleicht □ Ganz bestimmt □ Kann ich nicht sagen 9. Gibt es noch etwas, was Sie an Anmerkungen oder Anregungen für uns notieren möchten? ................................................................................................................................. ................................................................................................................................. ................................................................................................................................. ................................................................................................................................. ................................................................................................................................. .................................................................................................................................

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78

Wir bedanken uns bei Ihrem Kind und Ihnen ganz herzlich für die tolle Mitarbeit in den letzten Monaten und halten Sie über den Ausgang unserer Studie auf jeden Fall auf dem Laufenden. Sollten Sie nachträglich noch Fragen haben stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung .... Es hat uns alles sehr viel Freude gemacht und wir wünschen Ihrer Familie und Ihnen weiterhin eine gesunde und erfüllte Zeit!!! Herzliche Grüße und alles Liebe Manuela Treinies und Malte Löhr

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Anhang

8.13.

79

Probandenkarteikarte

Probandenkarteikarte Name:................................................................ Vorname:........................................................... Geb.-Datum:...................................................... Tel.: ................................................................... Adresse: ............................................................ Behandler :..................... .................................. Kinderarzt:......................................................... Anmeldungsdatum: ........................................... Randomisiert: Behandlungsgruppe................... Eingangsuntersuchung: .................................... .......................................................................... Behandlungstermin 1: ....................................... Behandlungstermin 2: ....................................... Behandlungstermin 3: ....................................... Behandlungstermin 4: .......................................

Notizen: .......................................................................................................................... ....................................................................................................................................... ....................................................................................................................................... .......................................................................................................................................

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Anhang

8.14.

80

Anamnesebogen

Anamnesebogen

Name: Motiv: ↯: ↯:

private Lebenssituation: Schulsituation: Freizeit: Ernährung: Schwangerschaft: Geburt: Unfälle: Operationen: Vorerkrankungen: Medikamente:

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Anhang

8.15.

81

Osteopathischer Befund- und Behandlungsbogen

Nachname:

Vorname:

Behandlungsdatum:

Behandlungsnr.:

Behandler: Craniofazial ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________

Parietal ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________

Viszeral ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

82

____________________________________________

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.16. ID 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

83

Eingangsdaten (Exeldatei)

G 1 1 2 2 1 2 2 0 2 1 2 1 1 1 0 1 2 2 1 2 1 1 2 2 1 0 0 2 2 2 1 2 1 2

Geb.-Datum M / W 26.09.2000 1 12.12.1996 1 06.01.2000 1 25.11.1999 2 02.10.1999 2 25.11.1999 2 21.09.1999 1 22.04.2003 1 31.03.1999 1 24.06.2000 2 13.05.1993 1 29.01.1993 1 13.09.1995 2 15.06.1998 1 05.11.1997 2 31.01.1999 1 08.11.1996 2 28.07.2008 1 01.05.1992 2 04.12.1994 1 23.03.1995 1 19.11.1991 1 14.04.2004 1 06.07.1996 1 08.04.2003 1 03.05.2000 1 10.11.1997 1 15.11.2003 2 24.08.1998 1 20.10.2000 2 28.06.1998 2 25.09.2002 1 30.07.1996 2 04.10.1996 1

Gr. A 1,11 1,52 1,25 1,24 1,30 1,25 1,32 1,31 1,15 1,88 1,80 1,48 1,40 1,48 1,45 1,39 1,68 1,58 1,76 1,95 1,00 1,56 1,10 1,08 1,43 1,23 1,33 1,50 1,50 1,55

Gr. E Gew. A Gew. E 1,16 17,50 17,70 1,58 50,50 54,80 1,30 27,00 27,10 1,25 22,90 23,40 1,35 31,50 32,20 1,30 22,30 22,60 1,34 26,00 27,00 1,34 25,00 27,00 1,17 17,50 20,30 1,93 87,00 84,00 1,86 68,00 71,00 1,51 31,00 33,00 1,45 28,00 30,00 1,52 46,00 48,00 1,48 44,00 46,00 1,43 35,00 36,50 1,70 49,00 51,00 1,61 50,00 52,00 1,80 80,00 80,00 1,96 75,00 77,00 1,04 17,00 18,50 1,58 60,00 60,00 1,12 19,00 20,00 1,11 18,00 19,00 1,45 29,00 31,00 1,26 21,00 22,00 1,35 28,50 30,00 1,10 18,00 19,50 1,54 32,00 34,00 1,59 47,00 49,00

BMI A 14,20 21,86 17,28 14,89 18,64 14,27 14,92 14,57 13,23 24,62 20,99 14,15 14,29 21,00 20,93 18,12 17,36 20,03 25,83 19,72 17,00 24,65 15,70 15,43 14,18 13,88 16,11 8,00 14,22 19,56

BMI E 13,15 21,95 16,04 14,98 17,67 13,37 15,04 15,04 14,83 22,55 20,52 14,47 14,27 20,78 21,00 17,85 17,65 20,06 24,69 20,04 17,10 24,03 15,94 15,42 14,74 13,86 16,46 16,12 14,34 19,38

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

1. Termin 17.04.2007 21.04.2007 12.07.2007 25.06.2007 25.04.2007 25.06.2007 14.07.2007 20.07.2007 14.04.2007 03.07.2007 20.04.2007 20.04.2007 20.04.2007 30.04.2007 08.08.2007 08.08.2007 29.05.2007 10.08.2007 18.05.2007 18.05.2007 31.08.2007 05.09.2007 22.06.2007 27.08.2007 21.09.2007 12.10.2007 07.07.2007 12.10.2007 13.07.2007 11.12.2007

84

2. Termin 12.05.2007 12.05.2007 09.08.2007 23.07.2007 16.05.2007 23.07.2007 18.08.2007 17.08.2007 12.05.2007 02.08.2007 16.05.2007 16.05.2007 16.05.2007 30.05.2007 08.09.2007 08.09.2007 26.06.2007 07.09.2007 09.07.2007 09.07.2007 12.10.2007 09.10.2007 27.07.2007 08.10.2007 19.10.2007 02.11.2007 08.08.2007 02.11.2007 24.08.2007 08.01.2008

Legende G = Gruppe 0 = Drop out 1 = Behandlungsgruppe 2 = Kontrollgruppe M = männlich (1) W = weiblich (2)

3. Termin 02.06.2007 02.06.2007 06.09.2007 23.08.2007 06.06.2007 23.08.2007 26.09.2007 14.09.2007 09.06.2007 01.09.2007 23.06.2007 23.06.2007 23.06.2007 20.06.2007 10.10.2007 10.10.2007 04.08.2007 12.10.2007 16.08.2007 16.08.2007 16.11.2007 30.10.2007 07.09.2007 05.11.2007 16.11.2007 30.11.2007 05.09.2007 30.11.2007 11.10.2007 12.02.2008

4. Termin Wartezeit - A Wartezeit - E 23.06.2007 24.06.2007 09.09.2007 21.06.2007 22.06.2007 07.09.2007 12.10.2007 18.04.2007 11.07.2007 21.09.2007 02.04.2007 24.06.2007 28.06.2007 29.06.2007 21.09.2007 21.09.2007 02.04.2007 24.06.2007 24.10.2007 08.04.2007 13.07.2007 12.10.2007 13.04.2007 19.07.2007 03.07.2007 04.07.2007 26.09.2007 26.09.2007 07.04.2007 02.07.2007 11.07.2007 12.07.2007 04.10.2007 11.07.2007 12.07.2007 04.10.2007 11.07.2007 12.07.2007 04.10.2007 20.07.2007 21.07.2007 15.10.2007 10.11.2007 14.05.2007 07.08.2007 10.11.2007 14.05.2007 07.08.2007 01.09.2007 02.09.2007 25.11.2007 09.11.2007 16.05.2007 08.08.2007 24.09.2007 25.09.2007 18.12.2007 24.09.2007 25.09.2007 18.12.2007 14.12.2007 24.05.2007 16.08.2007 27.11.2007 29.05.2007 21.08.2007 11.10.2007 12.10.2007 04.12.2007 03.12.2007 01.06.2007 24.08.2007 14.12.2007 21.06.2007 13.09.2007 21.12.2007 20.07.2007 11.10.2007 01.10.2007 02.10.2007 21.12.2007 21.12.2007 20.07.2007 11.10.2007 01.11.2007 02.11.2007 18.01.2007 11.03.2008 06.09.2007 29.11.2007

Gew. A = Gewicht zu Beginn der Studie Gew. E = Gewicht am Ende der Studie BMI A = Body Mass Index zu Beginn der Studie BMI E = Body Mass Index am Ende der Studie Wartezeit A = Beginn der Wartezeit Wartezeit E = Ende der Wartezeit

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

85

Gr. A = Größe zu Beginn der Studie Gr. E = Größe am Ende der Studie

8.17.

Eingangsdaten

8.17.1. Darstellung Geschlecht

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Anhang

86

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

87

8.17.2. Darstellung Alter

   

 

  8.17.3. Darstellung Größe

   

 

   

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Anhang

88

8.17.4. Body Mass Index (BMI)

   

 

8.17.5. Schmerzintensität    

   

          Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

89

8.17.6. Schmerzhäufigkeit / Weinen vor Schmerz / Aufwachen vor Schmerz

       

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

90

8.17.7. Häufigkeit der Wachstumsschmerzen

                                    Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

91

    Gruppe * Häufigkeit Crosstabulation Count Häufigkeit alle 4-6 Wochen alle 2-4 Wochen alle 2 Wochen mehrmals/Woche Gruppe Interventionsgruppe

Total

2

3

7

2

14

Kontrollgruppe

0

10

3

3

16

Total

2

13

10

5

30

Chi-Square Tests Value Pearson Chi-Square Likelihood Ratio

df a

3 ,058

8,463

3 ,037

7,469

Linear-by-Linear Association ,066 N of Valid Cases

Asymp. Sig. (2-sided)

1 ,797 30

a. 5 cells (62,5%) have expected count less than 5. The minimum expected count is ,93.

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

92

8.17.8. Häufigkeit des Weinens während der Schmerzattacken

                               

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

93

      Gruppe * Weinen Crosstabulation Count Weinen nie Gruppe

selten

manchmal

oft

fast immer

immer

Total

Interventionsgruppe

6

2

1

2

3

0

14

Kontrollgruppe

6

2

3

2

2

1

16

12

4

4

4

5

1

30

Total

      Chi-Square Tests Value Pearson Chi-Square Likelihood Ratio

df a

5 ,839

2,501

5 ,776

2,076

Linear-by-Linear Association ,036 N of Valid Cases

Asymp. Sig. (2-sided)

1 ,849 30

a. 10 cells (83,3%) have expected count less than 5. The minimum expected count is ,47.

   

                   

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

94

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

95

8.17.9. Häufigkeit des Aufwachens während der Schmerzattacken

                                    Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

96

    Gruppe * Aufwachen Crosstabulation Count Aufwachen nie Gruppe

selten

manchmal

oft

fast immer

immer

Total

Interventionsgruppe

1

4

5

1

2

1

14

Kontrollgruppe

2

1

8

2

1

2

16

Total

3

5

13

3

3

3

30

        Chi-Square Tests

Value Pearson Chi-Square Likelihood Ratio Linear-by-Linear Association N of Valid Cases

df

Asymp. Sig. (2-sided)

a

5 ,592

3,852

5 ,571

,109

1 ,742

3,709

30

a. 10 cells (83,3%) have expected count less than 5. The minimum expected count is 1,40.

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.17.10.

97

Häufigkeit der Schmerzen im Tagesverlauf

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

98

 

 

                                           

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Anhang

8.17.11.

99

Einfluss durch Wärme / Kälte

 

 

 

    Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

100

       

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

101

 

8.17.12.

Einfluss durch Zuwendung

 

 

        Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

102

 

   

                                         

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Anhang

8.17.13.

103

Einfluss durch Massage

 

 

  Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

104

 

   

                                     

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Anhang

8.17.14.

105

Einfluss durch Medikamente

   

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Anhang

106

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Anhang

8.18.

107

Konfirmatorische Analyse

8.18.1. Häufigkeit der Schmerzattacken 8.18.1.1. Testung auf Normalverteilung

 

 

       

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Anhang

108

 

       

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Anhang

109

 

       

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

110

 

 

 

 

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Anhang

111

8.18.1.2. Intergruppenvergleich  

 

 

 

 

   

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Anhang

112

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Anhang

113

8.18.2. Aufwachen aufgrund der Schmerzattacken 8.18.2.1. Testung auf Normalverteilung

 

                                          Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

114

 

   

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Anhang

115

 

   

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

116

 

 

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

117

8.18.2.2. Intergruppenvergleich

 

 

 

 

 

     

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Anhang

118

8.18.3. Weinen aufgrund der Schmerzattacken 8.18.3.1. Testung auf Normalverteilung

 

 

                                      Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

119

 

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Anhang

120

 

 

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Anhang

121

 

     

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Anhang

122

 

 

 

                   

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Anhang

123

8.18.3.2. Intergruppenvergleich

 

 

 

     

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

8.19.

124

Intragruppenvergleich

8.19.1. Häufigkeit der Schmerzattacken

Interventionsgruppe

 

 

T-Test

 

 

       

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

125

Kontrollgruppe

 

 

T-Test

 

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

126

8.19.2. Häufigkeit des Aufwachens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat

Interventionsgruppe Monat 1

Monat 4

0,1 ± 0,4

Mittelwert ± SD

0

-0,1 ± 0,4

Prozentuale

100 %

Verbesserung

Wilcoxon Signed Ranks Test

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

127

Kontrollgruppe Monat 1

Monat 3

1,9 ± 2,8

Mittelwert ± SD

1,7 ± 2,3 -0,2 ± 2,8

Prozentuale

11 %

Verbesserung

Wilcoxon Signed Ranks Test

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

128

8.19.3. Häufigkeit des Weinens aufgrund der Schmerzattacken pro Monat

Interventionsgruppe Monat 1

Monat 4

0,7 ± 0,3

Mittelwert ± SD

0

-0,7 ± 0,3

Prozentuale

100 %

Verbesserung

Wilcoxon Signed Ranks Test

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

129

Kontrollgruppe Monat 1

Monat 3

1,1 ± 2,5

Mittelwert ± SD

0,9 ± 1,6 -0,2 ± 1,8

Prozentuale

18 %

Verbesserung

Wilcoxon Signed Ranks Test

   

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

130

8.19.4. Ergebnisse der Behandlung der Kontrollgruppe

T-Test

 

 

 

T-Test

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

131

T-Test

 

 

 

T-Test

 

   

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

132

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

133

T-Test

 

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

Anhang

134

8.19.5. Sekundärer Zielparameter – Intensität

T-Test

 

   

 

Diplomarbeit: “Die osteopathische Behandlung von kindlichen und juvenilen Wachstumsschmerzen“ Autoren: Manuela Treinies & Malte Löhr

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