NEW URBAN AGENDA
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2016
Die "Neue urbane Agenda" Das WASH ePaper ist ein regelmäßig erscheinendes Online-Magazin, welches in jeder Ausgabe ein aktuelles Schwerpunktthema aus den Bereichen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) sowie angrenzenden Sektoren aufgreift und näher beleuchtet. Darüber hinaus informiert es über bevorstehende nationale und internationale Veranstaltungen, aktuelle Publikationen, Projekte und Neuigkeiten aus dem Sektor. Herausgegeben wird das WASH ePaper von der German Toilet Organization (GTO) in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen WASH-Netzwerk und der Sustainable Sanitation Alliance (SuSanA).
Vorherige
Ausgaben
sind
hier
zu
finden.
Ausgabe #6
Im Hinblick auf die bevorstehende HABITAT-III Konferenz in Quito vom 17.-20. Oktober 2016, widmet sich die sechste Ausgabe des WASH ePapers dem zentralen Thema der Konferenz, der „New Urban Agenda“. Das aktuelle ePaper reflektiert die Diskussion und strategische Optionen im WASH-Sektor in Bezug auf den Entwurf der „New Urban Agenda“ für das Management der städtischen Wasser- und Sanitärversorgung. Der Inhalt dieser Ausgabe beruht im Wesentlichen auf den Vorträgen der von BORDA veranstalteten Konferenz „Key Elements of a New Urban Agenda“
in
Bremen,
Deutschland.
INHALT DIESER AUSGABE: 01 Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse der "New Urban Agenda"-Konferenz
02 East Asian Tigers – Lektionen für die Ziele Nachhaltiger Entwicklung
03 Ausbau kleinskaliger Sanitärversorgung – Erfahrungen aus Ägypten
04 Stadtweite Planung der Sanitärversorgung – Erkenntnisse aus Indien und Bangladesch
05 Wie erreicht man eine funktionierende städtische Planung der Sanitärversorgung?
06 Die Etablierung nachhaltiger "O&M"- und "M&E"-Systeme – Erfahrungen aus Indonesien
07 Schlüsselelemente einer New Urban Agenda – Interview mit Stefan Reuter
08 Städte als Hauptakteure der Agenda 2030
09 Relevante Termine und Veranstaltungen 2016/2017
10 Aktuelle WASH Publikationen
01 Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse der "New Urban Agenda"-Konferenz
Auf Einladung von BORDA trafen sich 83 VertreterInnen des öffentlichen und privaten Sektors, der Zivilgesellschaft, Forschung,
Medien
Geberorganisationen aus
und
internationaler
Afrika, Asien, Europa und
Lateinamerika am 10. und 11. November 2015 im Parlamentsgebäude Bremen, Deutschland. Im Rahmen der Konferenz wurden strategische Möglichkeiten bezüglich des Managements von urbaner Wasser- und Sanitärversorgung in der New Urban Agenda diskutiert. Die Konferenz war eine Antwort auf die Handlungsbedarfe, die sich in früheren Konferenzen gezeigt haben, etwa beim World Water Forum 2015 in Südkorea und der World Water Week in Stockholm. Nachfolgend finden Sie Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse der
Den Text finden Sie hier in Englisch
Konferenz.
02 Wie haben die East Asian Tigers den Sanitärsektor innerhalb einer Generation verändert?: Lehren für die Ziele nachhaltiger Entwicklung Als Südkorea 1960 die strategische Entscheidung fällte eine flächendeckende Sanitärversorgung voranzutreiben, war das Pro-Kopf-Einkommen des Landes niedriger als in Ghana, Sambia und Senegal. Für die East Asian Tigers stand das Thema Sanitärversorgung im Vordergrund und Zentrum ihrer nationalen Entwicklungsstrategien. Es war prägend im „Nation-Building“-Prozess. Wie
also
haben
sie
es
gemacht?
Unter folgenden Links finden Sie den Volltext sowie einen Videoausschnitt der Präsentation von Henry Northover, WaterAid (UK).
Hier finden Sie den Volltext in Englisch
Hier finden Sie den Videoausschnitt der Präsentation
03 Ausbau von kleinskaliger Sanitärversorgung in einem hemmenden institutionellen und regulatorischen Umfeld: Erfahrungen aus Ägypten Anstatt eine große Anzahl eigenständiger Projekte einfach zu replizieren, erfordert der Ausbau von kleinskaliger Sanitärversorgung ein ganzheitliches Management und institutionelle
Strukturen, innovative Finanzpläne und eine wirksame Einbeziehung des privaten Sektors. In Ägypten liegt derzeit ein eher „hemmendes Umfeld“ für den Ausbau von kleinformatiger Sanitärversorgung
vor.
Unter folgenden Links finden Sie den Volltext sowie einen Videoausschnitt der Präsentation von Philippe
Reymond
von
Eawag/Sandec
(Schweiz).
Hier finden Sie den englischen Volltext
Hier finden Sie einen Videoausschnitt der Präsentation
04 Stadtweite Planung der Sanitärversorgung: Erkenntnisse aus Indien und Bangladesch In Indien wird oft behauptet, dass viele Städte, eine gute Abwasserentsorgung haben. Sanitation Planning Aktivitäten in verschiedenen indischen Städten zeigen jedoch das in der Realität die Hälfte des Abwassers unbehandelt in natürliche Gewässer gelangen kann. Die stadtweite Planung von Sanitärversorgung sollte daher darauf abzielen, ein Ökosystem dezentralisierter Sanitärversorgungsservices
zu
schaffen.
Unter folgenden Links finden Sie den Volltext sowie einen Videoausschnitt der Präsentation von B.R.
Balachandran,
BORDA
und
CDD
Society
Den englischen Volltext finden Sie hier
Das Video zur Präsentation finden Sie hier
(Indien).
05 Wir erreicht man eine erfolgreiche Stadtplanung und Sanitärversorgung? Erkenntnise aus Westafrika, Südostasien, Madagaskar und Haiti Was sind die Hauptherausforderungen für erfolgreiche Sanitärversorgungsprogamme auf kommunaler Ebene? Welche Engpässe und Fehler sind vermeidbar in der internationalen Zusammenarbeit? Was wird von nationalen und lokalen Akteuren sowie der internationalen Gemeinschaft gebraucht, um integriertes Management von Abwasser und Sanitärversorgung (besonders in der westafrikanischen Region) zu gewährleisten? Beruhend auf Erfahrungen aus Feldprojekten gibt der vorliegende Bericht einige Anregungen, um diese Fragen zu beantworten.
Unter folgenden Links finden Sie den Volltext sowie einen Videoausschnitt der Präsentation von Julien
Gabert,
GRET
(Frankreich).
Den Volltext finden Sie hier in Englisch
Den Videoausschnitt der Präsentation finden Sie hier
06 Die Etablierung nachhaltiger "Operation and Management" sowie "Monitoring and Evaluation"-Systeme für eine gemeindeorientierte Sanitärversorgungsinfrastruktur: Erfahrungen aus Indonesien
Der indonesische National Medium-Term Development Plan 2015-2019 strebt an den Zugang zu Sanitärversorgung von aktuell 60,9 % auf 100 % zu erhöhen. Nach diesem Plan sollen pro Jahr mindestens 2000 weitere dezentralisierte Abwasseraufbereitungsanlagen (DEWATS) von verschiedenen Akteuren gebaut werden. Um den nationalen Aktionsplan zu unterstützen, implementieren BORDA Indonesia und ihre lokalen Partnerorganisationen um die 200-300 DEWATS jährlich für Community-Based Sanitation (CBS) Projekte in ganz Indonesien, vor allem in dicht besiedelten, urbanen und peri-urbanen Gegenden mit geringem Einkommen.
Unter folgenden Links finden Sie den Volltext sowie einen Videoausschnitt der Präsentation von Marina
Brückner
und
Mirko
Dietrich,
BORDA
(Indonesien).
Den Volltext finden Sie hier in Englisch
Einen Videoausschnitt der Präsentation finden Sie hier
07 Schlüsselelemente einer New Urban Agenda Die Wasser- und Sanitärversorgungsziele des Millenniums-Entwicklungsziel 7 (MDG 7) wurden in vielen Ländern nicht erreicht. Im September 2015 nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Nachhaltigkeitsziel 6 auf, welches die „Verfügbarkeit und ein nachhaltiges Management von Wasser und Sanitärversorgung für alle“ bis zum Jahr 2030 sicherstellen
soll.
Das Interview mit Stefan Reuter (Direktor, BORDA) ergründet die Frage, ob neue Modelle der Wasser-und Sanitärversorgung benötigt werden, damit das neue Ziel erreicht werden kann.
Das Interview finden Sie hier in Englisch
08 Städte als Hauptakteure der Agenda 2030: Mehr als nur ein Schlagwort
Alle 20 Jahre organisiert das Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen (UN-HABITAT) eine globale Human Settlement Konferenz (Habitat III). Diese findet Ende Oktober in Quito (Ecuador) statt und wird mit der Einführung einer „New Urban Agenda“ der Staatengemeinschaft abgeschlossen. Während der finale Text des Dokuments immer noch verhandelt wird, ist das Hauptziel der Agenda schon deutlich: Wie können Städte in ihren zentralen Funktionen im Hinblick auf die Implementierung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bestärkt werden?
Vor diesem Hintergrund gibt die aktuelle Ausgabe des „Meinungsforum Entwicklungspolitik“ von Solveigh Buhl (KfW) eine Zusammenfassung der laufenden Debatte und erklärt welche Voraussetzungen nötig sind, damit Städte ihre spezifischen Herausforderungen besser eigenständig
angehen
und
lösen
können.
Das englische Übersichtsdokument finden Sie hier
09 Relevante Termine 2016 / 2017 15. Oktober 2016
17.-20. Oktober 2016
Global Handwashing Day / Welttag des Händewaschens
Habitat III Quito, Ecuador
25. Oktober 2016
5. Virtual Conference on Menstrual Hygiene Management (MHM) in WASH in Schools
27. Oktober 2016
WASH Tech Day Berlin, Germany
9. November 2016
Research for Nutrition Conference Paris, France
19. November 2016
22.-23. November 2016
Welttoilettentag
Jährliches Global WASH Cluster Treffen Kathmandu, Nepal
28.-30. November 2016
Budapest Water Summit Budapest, Hungary
29. Nov - 1. Dez. 2016
7. Rural Water Supply Network (RWSN) Forum Abidjan, Cote d'Ivoire
Januar 2017
SuSanA - 10-jähriges Bestehen Eschborn, Deutschland
Februar 2017
19.-23. Februar 2017
SUN Global Gathering
FSM4 Konference Chennai, Indien
25.-27. Februar 2017
WasteSafe 2017 Khulna, Bangladesch
2.-4. März 2017
4. International Conference on Nutrition and Growth Amsterdam, Niederlande
19.-23. März 2017
4. Arab Water Week Totes Meer, Jordanien
20.-22. März 2017
Hidden Hunger - 3. Internationaler Kongress Stuttgart, Deutschland
22. March 2017
18.-21. April 2017
Weltwassertag
SWA High Level Meeting Washington DC, USA
28. Mai 2017
24.-28. Juli 2017
Internationaler Tag für Menstruationshygiene
40. WEDC Konferenz Loughborough, UK
27. Aug - 1. Sept 2017
Weltwasserwoche Stockholm, Schweden
30. Okt - 3. Nov 2017
Amsterdam Internationale Wasserwoche Amsterdam, Niederlande
10 Schlüsselpublikationen und Quellen
Key Elements for a New Urban Agenda Autoren: B. Gutterer, S. Reuter Herausgeber: BORDA Jahr/ Ort: 2015 / Bremen
„Gewährleistung
des
Zugangs
zu
Wasser
und
Grundsanitärversorgung für alle“ lautet das 6. Ziel Nachhaltiger Entwicklung (SDG 6) – dies kann nur durch die Etablierung neuer Modelle des Wasserressourcenmanagements erreicht werden. Damit verbunden sind Strategien und Aktivitäten des 11. Ziels Nachhaltiger Entwicklung (SDG 11) „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“, mit dem Ziel bis „2030 für alle einen Zugang zu adäquaten, sicheren, und bezahlbaren Wohnungen und Grundversorgungsleistungen sowie die Verbesserung von Armenviertel“ zu erreichen. Eine immer stärker werdende Community of Practice beschäftigt sich mit der Notwendigkeit eines anpassungsfähigen, integrierten und nachhaltigen Managements des gesamten Wasserzyklus als Schlüsselelement einer umfassenden New Urban Agenda.
Urban Services During Protracted Armed Conflicts Autoren: ICRC Herausgeber: ICRC Jahr/ Ort: 2015 / Genf
Die Urbanisierung nimmt stetig zu. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten und bewaffnete Konflikte werden zunehmend im urbanen Umfeld ausgetragen. Regionen, die langwierigen bewaffneten Konflikten ausgesetzt sind, erleben
einen stetigen Rückgang der grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen. Währenddessen das „relief-rehabilitationdevelopment paradigm“ und die Finanzierungsmechanismen es versäumen, zufriedenstellende Antworten zu geben. Basierend auf die über 30-jährige Erfahrung des ICRC mit langanhaltenden bewaffneten Konflikten in städtischen Umgebungen, beschreibt dieser Bericht die Herausforderungen, die Charakteristika sowie Komplexität grundlegender Dienstleistungen. Dabei hinterfragt er aktuelle Paradigmen und schlägt vor, neue Wege zu beschreiten.
Are we doing the right thing? Critical questions for city sanitation planning
Autoren: K. Abeysuriya, A. Kome, N. Carrard, P. Mukheibir, J. Willetts Herausgeber: ISF-UTS und SNV Jahr/ Ort: 2016 / Australien, Niederlande
Städte sind deutliche Beispiele komplexer und sich rasch wandelnder Systeme, insbesondere in Ländern wo städtisches Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche Entwicklung schnell voranschreiten und wo der soziopolitische Kontext die eingeschlagenen Richtungen stark beeinflusst. Das Konzept des „double-loop learning“ kann sinnvoll auf die städtische Sanitärversorgungsplanung angewendet werden. Diese Arbeit fordert Fachleute, politische EntscheidungsträgerInnen und Entwicklungsorganisationen dazu auf, ihre städteplanerischen Ansätze und die Annahmen, die auf diese beruhen, zu überdenken.
Exploring Legal and Policy Aspects of Urban Sanitation and Hygiene
Autoren: ISF-UTS und SNV Herausgeber: ISF-UTS und SNV Jahr/ Ort: 2016 / Australien, Niederlande
Die allgemeine Zielsetzung der politischen Arbeit im Bereich der Sanitärversorgung und der institutionellen Strukturen ist es, die öffentliche Gesundheit sowie die Umwelt zu schützen. Darüber hinaus soll das Menschenrecht auf Zugang zu sanitärer Grundversorgung gewahrt werden, was wiederum durch rechtliche Regelungen erreicht werden kann. Jedoch ist Interessengruppen die rechtliche Sachlage hinsichtlich der Wertschöpfungskette bei städtischer Sanitärversorgung oft unklar. Mit einer juristischen Prüfung können bestehende rechtliche Vereinbarungen identifiziert werden, welche einen Wandel vorantreiben könnten aber auch Lücken, die deren breite Anwendung einschränken. Eine rechtliche Bewertung der Situation ist der erste wesentliche Schritt bei der Entwicklung und Durchführung von Programmen zur urbanen Sanitärversorgung und Hygiene. Da dies ein neuer Bereich für WASH ist, ist dieses Dokument eine Orientierungshilfe für die Durchführung einer rechtlichen Bewertung von städtischer Sanitärversorgung und dient
der
Unterstützung
von
WASH-Fachleuten.
Scaling Up Group Handwashing in Schools Autoren: Fit for School / International Herausgeber: GIZ, UNICEF Jahr/ Ort: 2016 / USA, Germany
Das Händewaschen mit Seife zählt zu den effektivsten Hygieneverhalten, die dabei helfen Infektionskrankheiten zu verhindern. Die Bedeutung von täglichem Händewaschen als Gruppenaktivität ist erkannt worden und in den UNICEF/GIZ
„Three Star Approach“ (TSA) zu WASH in Schools (WinS) integriert, welcher weltweit an Dynamik gewonnen hat. Mit seinem Fokus auf nutzbarer, kostengünstiger und adäquater Infrastruktur bietet der TSA ein realistisches, schrittweises Konzept zur Verbesserung der WASH in Schools - Infrastruktur. Um Händewaschen in Gruppen in Schulen zu ermöglichen, wurden zahlreiche Einrichtungen rund um den Globus gebaut. Das „Compendium of Group Washing Facilities around the Globe“ beinhaltet Beispiele dafür aus Afghanistan, Kambodscha, Fidschi, Indien, Indonesien, Kiribati, Laos, Mali, Nigeria, Philippinen, Tansania und Sambia. Ziel ist es, WASH-Fachleute, Schulen und Gemeinden zu informieren und zu inspirieren sowie gesunde Praktiken zu stärken und eine gesunde Lernumgebung für
Kinder
zu
gewährleisten.
Compendium of WASHplus - Tools and Resources to Facilitate WASH and Nutrition Integration Autoren: USAID Herausgeber: USAID Jahr/ Ort: 2016 / USA
Seit 2010 regt das USAID-finanzierte Projekt „WASHplus“ auf globaler und nationaler Ebene Diskussionen an und verbessert die Grundlagen rund um die Integration von WASH in Ernährungsprogrammen, indem Erfahrungen und Ansätze über die Integration dieser beiden Sektoren geteilt werden. WASHMaßnahmen helfen Unterernährung zu reduzieren, indem sie den
Fokus
der
Entwicklungsgemeinschaft
dahingehend
ausweiten, mittelfristige und grundlegende Ursachen von Mangelernährung einzubeziehen. Das Übersichtsdokument beschäftigt sich mit Hintergründen während sich auf der WASHplus-Webseite eine Sammlung der Werkzeuge und Ressourcen
befindet.
Multisectoral Approaches to Improving Nutrition: Water Sanitation and Hygiene
Autoren: C. Chase, F. Ngure Herausgeber: WSP / Worldbank Jahr/ Ort: 2016 / USA
Neue Erkenntnisse im WASH-Sektor deuten darauf hin, dass die Verbindung zwischen WASH und Ernährung stärker sein könnte als bislang angenommen. Sie haben dem WASH- und Ernährungssektor viele neue Anregungen gegeben, wie enger zusammengearbeitet werden kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Diese
Publikation
geht
diese
Zielsetzung
aus
verschiedenen Perspektiven an. Zum einen beleuchtet sie die WASH-Perspektive, nämlich die Frage wie auf Ernährung ausgerichtete sozialer
Programme
Schutz,
(ebenso
Existenzen
ernährungssensitiver
und
gemeindegesteuerte
Entwicklungsprogramme) eine alternative Plattform sein können, um Dienstleistungen umfangreich und kosteneffizient anbieten zu können. Die Ernährungsperspektive zeigt, wie man WASHMaßnahmen anpassen kann, sodass diese ernährungsrelevante Überlegungen berücksichtigen und somit ernährungssensitiver werden sowie mehr Wirkung im Bereich Ernährung haben. Diese Publikation legt die Gründe für eine größere Sensibilisierung für das
Thema
Ernährung
bei
WASH
dar
und
fasst
wissenschaftliche Fakten aus dem Bereich zusammen, durch die WASH ernährungsrelevante Ergebnisse erzielt. Sie diskutiert die Herausforderungen und Chancen für ein ernährungssensibles WASH und benennt eine Reihe von praktischen Strategien und Erweiterungen
existierender
Projektdesigns,
die
vielversprechende Möglichkeiten bieten, ernährungsbezogene Ergebnisse
zu
bewirken.
Global Nutrition Report 2016 - From Promise to Impact
Autoren: GNR Independent Expert Group
Herausgeber: IFPRI Jahr/ Ort: 2016 / USA
Der Global Nutrition Report ist der einzige unabhängige und umfassende Jahresbericht über den Stand der weltweiten Ernährung. Die Initiative verschiedener Partner zeigt Erfolge und Misserfolge zwischenstaatlicher Ernährungsziele auf. Er dokumentiert den Fortschritt von Verpflichtungen auf globaler Ebene und empfiehlt Aktionen, um diesen Fortschritt zu beschleunigen. Der Global Nutrition Report soll ein Leuchtturm sein, der Beispiele für Veränderungen gibt und Handlungsmöglichkeiten identifiziert. Dieses Jahr legt der Bericht den Schwerpunkt auf das Thema „Zusage und Messung von SMART-Verpflichtungen“ im Bereich Ernährung und stellt heraus, was es braucht, um Mangelernährung in all seinen Formen bis 2030 zu beenden. Ein Kapitel ist den zugrunde liegenden Treibern inkl. WASH gewidmet.
The Missing Ingredients: Are Policy-Makers Doing Enough on Water, Sanitation and Hygiene to End Malnutrition?
Autor: A. Chitty, D. Jones, M. Wilson-Jones Herausgeber: WaterAid Jahr/ Ort: 2016 / UK
Dieser Bericht hebt hervor warum Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) essentiell für die Ernährung sind. Durch eine Analyse von Ernährungs- und WASH-Plänen und Strategien in 13 Ländern werden Lücken und Arbeitsweisen identifiziert. Anstatt nur mehr Integration zu fordern, stellt die Forschungsarbeit heraus, wo Integration bereits gut auf Politikebene umgesetzt wird und wo Verbesserungen erfolgen müssen. Es ist eine ganzheitliche Herangehensweise nötig, die sich sowohl mit den grundlegenden als auch tieferliegenden Ursachen von Unterernährung auseinandersetzt und dabei Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft und die WASH-Sektoren einbezieht. Die Entwicklung ernährungssensitiver Ansätze
innerhalb dieser Sektoren ist entscheidend, um Mangelernährung zu beenden. Gleichzeitig bietet dies einzigartige Möglichkeiten die Ziele jedes Sektors zu erreichen.
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Kontakt I Robert Gensch I
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