Die Nachricht, dass das

Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung 3. Jahrgang, Nr. 17 Mittwoch, 30. april 2014 Ihr Spezialist rund ums Motorrad • Töfftuning/Umb...
Author: Meta Bieber
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Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung

3. Jahrgang, Nr. 17

Mittwoch, 30. april 2014

Ihr Spezialist rund ums Motorrad • Töfftuning/Umbau • Mietfahrzeuge • Reparaturen • Bekleidungs- und Zubehörshop • Neufahrzeuge • Occasionen

Bauprojekt Posthof Süd

Neues Tennisclubhaus

Wildbienen im Rundbuck

Der Neuhauser Architekt Hansjörg Rellstab will einen starken städtebaulichen Akzent setzen. Seite 3

Am Sonntag wurde das neue Clubhaus des Tennisclubs Langriet in Betrieb genommen. Seiten 4 + 7

Egon Knapp erläuterte das Leben der Bienen in den Erdhöhlen auf dem Neuhauser Hausberg. Seite 5

Rheinauerweg 1, 8447 Dachsen Telefon 052 659 66 51 www.roellin-motos.ch Öffnungszeiten

Mo. 13.30–18 Uhr Di.–Fr. 8–12/13.30–18 Uhr Sa. 8–12 Uhr A1365915

 Kommentar

Und wieder einer weniger

D

«Soll ich rein oder nicht?» Bald stellt sich diese Frage nicht mehr: Der Laden schliesst. Bild: Alfred Wüger

Nachfolgeregelung gescheitert Ganz offiziell ist es noch nicht, aber das Buschtelefon hat geklingelt, und es stimmt: Das Lebensmittelgeschäft Hartmann an der Ecke Rosenbergstrasse/Klettgauerstrasse schliesst Ende Mai definitiv. Alfred Wüger Vor einem Dreivierteljahr atmete man auf: Toni Hartmann hatte in Ekkehard Schmid einen Nachfolger gefunden, und einen erfahrenen obendrein, kannte er doch das Ladengeschäft vom Avec am Bahnhof. Nun, nach noch nicht einmal einem Jahr, wirft Ekkehard Schmid das Handtuch. Einerseits hat er einen kranken Rücken, war im Spital und kann fortan keine schweren Lasten mehr heben. Aber, so sagte er in einem Gespräch: «Den Entscheid, das Geschäft zu schliessen, hätte ich auch gefällt, wenn ich noch gesund wäre: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.»

Was ist geschehen? Wie kommt es, dass ein Lebensmittelgeschäft – Toni und Margrit Hartmann haben es jahrzehntelang erfolgreich geführt – vom Nachfolger in nicht einmal einem Jahr an die Wand gefahren wird? Ekkehard Schmid macht hohe Personalkosten geltend, dann den Umstand, dass er zu Beginn seiner Geschäftstätigkeit beim «Hartmann» sein altes Geschäft noch etwa fünf Monate parallel führte, und einen generellen Rückgang an Kundschaft. Wir hatten gehört, er sei wenig im Laden «an der Front» anzutreffen gewesen. Ekkehard Schmid: «Ich hatte in

der Produktion viel zu tun. Käseplatten, Birchermüesli und die Administration machen sich nicht von allein.» Er habe 14 oder 15 Stunden pro Tag gearbeitet. «Da haben wir uns nichts vorzuwerfen.» Dennoch würde er einiges anders machen, wenn er sich denn überhaupt noch einmal auf das Abenteuer, ein Lebensmittelgeschäft zu übernehmen, einlassen würde. Und dann bringt er das Argument, das auch Toni Hartmann im Gespräch genannt hatte: «Wenn ein Ehepaar diesen Laden führen würde, wenn beide mit viel Herzblut und Einsatz 150 Prozent arbeiten würden, ja dann gäbe es wohl eine Chance.» Ekkehard Schmid sucht jetzt nach Lösungen für die Angestellten, Toni Hartmann ist enttäuscht, sucht indes selber niemanden, würde sich aber freuen, wenn sich doch noch Enthusiasten fänden …

ie Nachricht, dass das Lebensmittelgeschäft Hartmann an der Klettgauerstrasse nun doch schliesst, ist keine gute Nachricht. Lange musste ein Nachfolger gesucht werden, und schliesslich wurde er in Ekkehard Schmid gefunden. Allerdings war der Nachfolger des Ehepaars Hartmann ein Einzelkämpfer, der für die Leistungen, die zu erbringen waren, zahlreiche Angestellte brauchte, was logischerweise die Kosten in die Höhe trieb, nun mit ein Grund für das Werfen des Handtuchs nach nur gerade mal acht oder neun Monaten. Wenn nach so kurzer Zeit der eingeschlagene Weg als falsch erkannt wird, dann hat man ihn wohl zu leichtfertig unter die Füsse genommen, denn dass so ein Laden nur funktionieren kann, wenn eine Familie mit selbstlosem Einsatz dahintersteht, muss im tiefsten Innern allen Beteiligten von Anfang an klar gewesen sein. Nun, es ist, wie es ist. Wenn der Erfolg viele Väter hat, dann letztlich auch der Misserfolg. Dennoch: Jetzt hätte ein türkischer oder portugiesischer Unternehmer die Möglichkeit, hier mit Blick auf das RhyTech-Quartier das brache Feld zu besetzen und mit Schwung ein Geschäft aufzubauen mit einem Angebot, für das Kunden extra nach Neuhausen fahren würden, als führen sie in den Urlaub.

Alfred Wüger Redaktor

2 Tribüne  leserbrief

Ja zur Armee und zu 22 Gripen Beim Auftritt in der jüngsten TVSendung «Arena» verwies Chantal Galladé wiederholt darauf, wie sie grundsätzlich für unsere militärische Landesverteidigung einstehe. Gleichzeitig trägt sie aber als Mitglied der SP seit Jahren eine Politik mit, die eigentlich zum Ziel hat, die militärische Verteidigungsfähigkeit unseres Landes mit einer systematisch be­ triebenen Mittelentzugspolitik kaputt zu sparen und bis zum Kollaps abzuwürgen. Die SP lebt damit dem fatalen Trend nach, sich an der Vorstellung und der ­Illusion einer scheinbar friedlichen und freundnachbarlichen Umwelt zu orientieren. Ihrer Partei liegt der Gedanke der klugen Vorsorge fern, wozu auch die Aufrechterhaltung einer militärischen Glaubwürdigkeit gehört. Der damit verbreitete Sauglattismus, bei jeder sich bietenden Gelegenheit alles, was Armee und deren Zugehörige betrifft, lächerlich zu machen, vermag vielleicht ein Publikum zu befriedigen, das sich mit peinlichen, sich bis zur Ermüdung wiederholenden Sketchen einer Giacobbo-MüllerSchau zum Thema oder den tendenziös aufgemachten Unterstellungen des geltungssüchtigen Moderators Sandro Broz in der «Rundschau» des «Schweizer» Fernsehens zufriedengibt. Nicht aber jene Bürger und Bürgerinnen, die sich des tieferen Sinns unserer Verteidigungs- und Unabhängigkeitsbestrebungen bewusst sind. Es gibt wohl keine Volksarmee in dieser Welt, die zum Zweck der Selbstverteidigung einen grösseren Daseinsanspruch hat als unsere, die weder der Bedrohung noch der Aggression gegenüber anderen Ländern dient. Eine Luftwaffe, die nur noch zum «Landjäger-Dienst» (Luftpolizei) taugt, hat eine ernst zu nehmende operative Luftverteidigungsfähigkeit längst verloren. Wer Ja stimmt für eine glaubwürdige Armee, stimmt unserer Flugwaffe und der Anschaffung von nur 22 neuen Gripen als blossem Ersatz für 55 veraltete Flugzeuge zu. Carl Faas Neuhausen am Rheinfall

Neuhauser Woche

mittwoch, 30. april 2014

Das kann nicht die Zukunft sein

N

eulich habe ich mich mal gefragt, weshalb es in der Region Schaffhausen keine Ostermärsche gibt. Ein urgrünes Unterfangen. Da wir ja so nahe bei Deutschland liegen, sollte doch dieser Trend auch zu uns herüberschwappen. Man müsste Ostermärsche zusammen mit kirchlichen Organisationen sowie mit Friedensaktivisten auch in der Schweiz durchführen. Ich habe dann im Internet gebingt, um zu sehen, wo es überall im Land solches gibt. Ich wurde fündig. Es stellte sich heraus, dass es dies nur in unserer wunderschönen Hauptstadt Bern gibt. Auf deren Website wird genau beschrieben, worum es geht. Hier ein kurzer Auszug: «Die Tradition der Ostermärsche geht auf die 60erJahre zurück, als Friedensbewegungen in aller Welt – so auch in Bern – gegen die atomare Aufrüstung protestierten.» Mit Christentum hat dies nicht viel zu tun und mit Linkssein auch nicht. Nun gut, was heisst Christsein eigentlich? Christ ist man, weil man so aufgewachsen ist

 leserbrief

«Leute, irgendwie habe ich manchmal so das Gefühl, in unserer Gesellschaft läuft was falsch» Michael A. Bernath Blogger und Logistiker

und einem in der Familie diese Grundwerte vermittelt wurden, mit denen man dann selbst anstellen kann, was man will, wie in jeder anderen Religion, und wenn man ein bisschen weiter denkt, könnte man auch gleich Atheist werden, denn auch das lässt sich mit dem Christsein vereinbaren, weil jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Die meisten von uns haben ja biblische Namen … Wer würde an einem Oster-

 leserbrief

Gesetz nicht im Neuhausen Blindflug ändern fernbleiben Die Befürworter der Aufhebung des Höherstauverbots behaupten, die Änderung des Wasserwirtschaftsgesetzes sei nötig, um ein Denkverbot zu beseitigen. Gerade wir in der Rheinfallgemeinde wissen aber, dass geltendes Recht weder das Denken noch das Planen verbietet, und erinnern uns an die Volksabstimmung über die Neugestaltung des RhyTech-Areals. Hier wurde erst über die Änderung von Bauordnung und Zonenplan abgestimmt, als ein konkretes Projekt dem Stimmvolk aufzeigte, wie die geplanten Hochhäuser und die übrige Bebauung einmal aussehen werden. Genau so soll man auch mit dem Wasserwirtschaftsgesetz verfahren. Zuerst denken und planen und dann nötigenfalls die Rechtsgrundlagen anpassen, um ein Kraftwerksprojekt zu realisieren. Darum Nein zur Gesetzesänderung im Blindflug.

Walter Herrmann schiesst in seinem Leserbrief unter dem Titel «Flankierende Massnahmen wurden uns aufs Auge gedrückt», der am 24. April in der «Neuhauser Woche» veröffentlicht wurde, scharf gegen die ach so privilegierten Klettgauer. Ich werde mir seinen Wunsch zu Herzen nehmen, Neuhausen fernbleiben und meine Einkäufe im Klettgau erledigen und das, was ich dort nicht bekomme, eventuell weiter nördlich besorgen. Schade, dass ich auf die vielen guten Geschäfte verzichten soll, nur weil Herr Herrmann sich an meinem Auto stört. Oder hilft er mir, meine Getränkeharassen von der Chlaffentalstrasse zur Haltestelle Herbstäcker zu tragen, dort in den Bus zu verladen, bei der Alusuisse wieder raus und dann zum DBBahnhof …? Ich glaube kaum.

August Hafner Neuhausen am Rheinfall

Stephan Bernath Beringen

marsch in der Region teilnehmen? Man könnte zum Beispiel vom Galgenbuck Richtung Stadt marschieren. Man hätte dann auch das Nachwuchsproblem wie in jedem anderen Verein auch, wo immer die gleichen zehn Nasen das Ruder in der Hand haben. Leute, irgendwie habe ich manchmal so das Gefühl, in unserer Gesellschaft läuft was falsch. Wenn jeder gleich nach dem Training nach Hause geht und sein Bier zu Hause trinkt anstatt in der Beiz, wird ja niemand mehr Vorstandsmitglied, und die Diskussion bleibt aus, und der Laden überaltert sich. Eltern, bringt euren Kindern wieder vermehrt Selbstachtung bei, auf dass sie ihr Leben selbst meistern können und nicht in der grossen Masse untergehen. Sonst sitzen nur noch alle an ihrer Konsole und sind gemeinsam im Netz allein, das kann nicht die Zukunft sein, es muss ein Ausgleich her. Das Vereinsleben muss ausgeweitet werden, es wäre nett, den Abend nach einer Sitzung oder einem Spiel mit einem Bier enden zu lassen. Dies sollte der Standard sein.

Valsecchi & Nater im Trottentheater Ausverkauft war das Trottentheater am letzten Samstag nicht, als das in der Schweizer Kleinkunstszene noch nicht sehr bekannte Duo Diegeo Valsecchi (Schauspieler) und Pascal Nater (Musiker) auftrat. Man horchte, wenn man genau hinhörte, immer wieder auf: «Ich spüre den Riss in mir, und ich lehne mich gegen den Riss auf, beobachte, wie die Nachbarin die Pflanzen streichelt, und plötzlich schliesst sich der Riss.» Auf Mundart wurde das vorgetragen: Walliser- (Valsecchi) und Winterthurerdeutsch (Nater). Sie sangen Lieder, sehr gute, es gab immer wieder Ansätze zu politischen Aussagen, aber: «Wir machen keine Revolution, wir protestieren ohne Schrei. Wir sind nicht obrigkeitshörig, wir funktionieren. Wir wollen nicht befördert werden, sondern beachtet.» Das Programm hatte langatmige Durststrecken und persiflierte den schweizerischen Durchschnittsbürger, die Biederkeit. Lustig war’s nicht, eher ansatzweise tiefgründig. Das Duo hat Potenzial. Alfred Wüger

Mittwoch, 30. april 2014

Städtebau

Neuhauser Woche

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Der Posthof Süd als «Tor ins Zentrum» Das Neuhauser Architekturbüro Rellstab Partner hat zusammen mit der LBM Partner AG und der IT3 Treuhand und Immobilien AG, beide Schaffhausen, das Projekt «Überbauung Posthof Süd» entwickelt. Es wurde auch ein Planungsreferat mit einbezogen, welches wiederum den Architekten Guido Rigutto, Wallisellen, hinzuzog, der das Projekt hinsichtlich Höhe, Gestaltung der Fassaden sowie des Innenhofs beurteilte. Die Genu Partner AG würde den Bau erstellen: 55 hochwertige Wohnungen mitten im Zentrum. (Wü.) Eine Visualisierung des markanten Akzentes, den das Projekt Posthof Süd setzen will. Bild: zvg

«Der Wohnungsmarkt ist ausgetrocknet» Unter der Federführung von Architekt Hansjörg Rellstab und Thomas Lenz von der Genu Partner AG sollen im Zentrum von Neuhausen am Rheinfall 55 hochwertige Wohnungen entstehen. Alfred Wüger Das Haus an der Zentralstrasse 102, wo das Architekturbüro Rellstab domiziliert ist, stammt aus dem Jahre 1907, hat, wie Hansjörg Rellstab sagt, einen gewissen Charme, beinhaltet vier Wohnungen, die auch für Rentner erschwinglich, aber nicht mehr zeitgemäss sind. Ein paar Meter weiter vorne, an der Ecke Zentralstrasse/Poststrasse haben er und seine Partner Grosses vor. 55 hochwertige Wohnungen «Hier wollen wir eine Überbauung mit 55 Wohnungen errichten. Es ist ein Gemeinschaftswerk. Wir haben zusammen mit der LBM Partner AG und der IT3 Treuhand und Immobilien AG, Schaffhausen, ja schon den Posthof realisiert, der dann an die Helvetia-Versicherungen verkauft wurde. Das lief sehr gut, die Wohnungen wurden sofort vermietet. Moderne Wohnungen sind nach wie vor Mangelware.» Von den 55 projektierten Wohnungen sind 40 als Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen ausgelegt. Natürlich seien das keine Familienwohnungen, sagt Hansjörg Rellstab, aber solche Wohnungen sind gesucht, von Pendlern etwa: «Neu-

hausen, Schaffhausen, ja der ganze Kanton ist heute ein Vorort von Zürich.» Des Weiteren sind 15 Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen vorgesehen. «Das Zielpublikum sind Leute, die relativ gut verdienen.» Der Vater von Hansjörg Rellstab eröffnete sein Büro 1962 in der Rheinfallgemeinde und «baute im Umkreis von vielleicht zehn Kilometern», sagt der Sohn, der heute auch in Zürich ein Büro hat. «Sonst könnten wir nicht mehr existieren.»

Es bewege sich zu wenig. Dass es in Neuhausen zu einem Überangebot an Wohnraum kommen könnte, befürchtet Hansjörg Rellstab nicht. «Im Moment ist der Markt ist völlig ausgetrocknet. Mit diesem Projekt möchten wir zügig vorwärtsgehen, dieses Jahr noch den Quartierplan machen und dann im Herbst 2015 anfangen zu bauen.» Im Einwohnerrat ist am 8. Mai daher traktandiert, dass die Gemeinde das Grundstück «Im Dorf», wo sich jetzt südlich des Posthofs ein kleiner Parkplatz befindet, an die Genu Partner AG abtritt. Am 5. März 2013 stimmte der Gemeinderat einem solchen Verkauf zum Preis von 721.65 Franken pro Quadratmeter grundsätzlich zu.

Hier an der Ecke Poststrasse/Zentralstrasse würde sich das neue, rund 40 Meter hohe Gebäude mit Wohnungen erheben. Bild: Alfred Wüger

«Die Quadratmeterpreise in Winterthur für vergleichbare Grundstücke», sagt Hansjörg Rellstab, «liegen zwischen 1500 und 2000, in Zürich über 3000 Franken.» Inzwischen hätten die Investoren Schaffhausen entdeckt. «Bei uns ist eine Rendite von gut fünf Prozent noch realistisch.» Der Architekt plädiert generell für eine Rückbaukultur, um der Gefahr auszuweichen, alte Liegenschaften totzusanieren, sodass sie schliesslich für den sinnvollen Abriss zu wertvoll sind. «Projekt kann sich sehen lassen» Das Projekt Posthof Süd setzt einen markanten städtebaulichen Akzent, vor allem mit dem Eckhaus von knapp 40 Metern Höhe. «Das wollten wir so. Man kommt vom Bahnhof her, von Schaffhausen her, das Haus soll wie ein Eingangstor zum Dorfkern wirken. Wir hatten das Gefühl, hier müsse ein hohes Gebäude hin.» Für die Fassade ist ein sogenannter Dämmklinker vorgesehen mit Sichtbacksteinanmutung. Rellstab: «In Winterthur gibt es etwas Ähnliches an der Wülflingerstrasse beim Bahnhof.» Im Erdgeschoss ist Ladenfläche projektiert, 720 Quadratmeter, die, so Rellstab, voraussichtlich auf mehrere Läden aufgeteilt werden. «Die Bauordnung lässt in der Kernzone I von Neuhausen viel Spielraum, und wir sind überzeugt, dass sich unser städtebaulich wertvolles Projekt sehen lassen kann.»

4 Sport

Neuhauser Woche

mittwoch, 30. april 2014

Die Kunstturnerinnen am Gym-Cup in Wil Nach dem Heimwettkampf Ende März in Neuhausen starteten die Turnerinnen des TZ Neuhausen zum zweiten Ernstkampf der Saison. Für unsere jüngsten Turnerinnen war es der erste Wettkampf ausserhalb ihres gewohnten Umfeldes. Sie meisterten diese Herausforderung bravourös und konnten sich im Teamwettkampf in der Besetzung mit Julie Schmid, Elina und Selia Fontana auf dem ausgezeichneten zweiten Rang platzieren. In der Einzelwertung erreichte Julie Schmid den sehr guten sechsten Rang und konnte verdient eine Auszeichnung entgegennehmen. Auch Selia Fontana zeigte sich stark verbessert gegenüber ihrer Leistung am Rhyfall-Cup und konnte dank einer schönen Bodenübung ihr Punktetotal um zwei Punkte erhöhen. Sie klassierte sich direkt hinter ihrer älteren Schwester Elina auf dem guten 15. Platz. Mit dem Erreichen des 19. Platzes verbesserte sich Caitlin Gordon ebenfalls stark gegenüber ihrem ersten Wettkampf. Sie zeigte einen ausgeglichenen Wettkampf, und wenn sie ihre Übung am Barren noch verbessern kann, wird man sie in Zukunft noch weiter vorne in der Rangliste finden. Für die älteren Turnerinnen, welche ausnahmslos ihre erste Saison in der höheren Kategorie turnen und damit auch gegen ältere Konkurrentinnen antreten müssen, war dieser Wettkampf ein erster Härtetest. Da der Gym-Cup als Qualifikationswettkampf für das Nachwuchskader zählte, war die Besetzung hochkarätig. In der Kategorie P3 konnte sich Dinah Kessler direkt hinter den Turnerinnen aus den diversen Leis-

tungszentren auf dem guten 16. Rang platzieren. Sie zeigte im Vergleich zum Rhyfall-Cup Fortschritte am Barren, wo ihr erstmals im Wettkampf der äusserst schwierige Abgang gelang. Leider beklagte sie am Boden einen Sturz, und auch der Sprung gelang nicht wunschgemäss. Trotzdem konnte sie ihr Punktetotal gegenüber dem Rhyfall-Cup um über zwei Punkte steigern. In der Kategorie P2 feierte Gianna Verrilli nach überstandener Handverletzung ihr Saisondebüt. Sie zeigte einen konstanten Wettkampf, der sehr viel Zuversicht für die kommenden Herausforderungen gibt. Insbesondere die schöne Bodenübung ermöglichte ihr das Erreichen des 28. Ranges. Drei Ränge dahinter klassierte sich Celia Rapold, die eine bessere Klassierung leider durch eine missglückte Balkenübung vergab. Für dieses Missgeschick entschädigte sie jedoch ihre hohe Note am Sprung. In der Kategorie P1 waren fünf Turnerinnen für den TZ Neuhausen im Einsatz. Diese schienen sich durch die starke Konkurrenz beeindrucken zu lassen und konnten so ihr Potenzial für einmal leider nicht abrufen. Sie belegten geschlossen die Ränge 44 bis 48. Dieser Wettkampf zeigte allen Turnerinnen, dass sich die harte Arbeit des vergangenen Trainingslagers gelohnt hat, aber auch noch viel Trainingsfleiss notwendig sein wird, um ganz vorne mitzuhalten. Insbesondere werden sie in nächster Zeit viele Trainingseinheiten am Barren absolvieren müssen. Monica Kessler

Das Innere des neuen Clubhauses des Tennisclubs Langriet ist hell und zweckdienlich. Es gibt auch eine kleine Küche. Bild: Claudia Zanella

Das neue Clubhaus zu 80 Prozent eigenfinanziert Damit es kein «Gebastel» gab, wurde das alte Clubhaus des Tennisclubs Langriet abgerissen und ein neues erstellt: «Ein goldrichtiger Entscheid.» Claudia Zanella «Es ist schön, hell und freundlich.» Hanspeter Lenherr, Präsident des Tennisclubs Neuhausen, und Ueli Winzeler, Projektleiter von der Firma Götz Partner und Architekten, sind sich einig. «Der alte Clubraum war einfach zu klein», sagt Hanspeter Lenherr. «Wir mussten etwas ändern.» Ueli Winzeler berichtet, wie man sich nach diversen Überlegungen dazu entschlossen hatte, das alte Clubhaus abzureissen und einen neuen Anbau zu errichten. 250 000 Franken investiert «Das Entsetzen über meine Abriss- und Neubaupläne war schon gross», gibt er zu. «Aber es war die einzig wahre Lösung. Alles andere wäre ein ‹Gebastel› geworden. Und wenn ich heute hier stehe und den Neubau anschaue, finde ich den

Entscheid goldrichtig.» 250 000 Franken kostete die Erweiterung des Clubhauses. Für den Verein eine grosse Summe. «80 Prozent bezahlten wir aus Eigenmitteln. Ebenso half uns aber auch der Swisslos-Sportfonds mit einem grosszügigen Beitrag», sagt Hans-peter Lenherr. Günstig für die Finanzierung sei auch gewesen, dass im Herbst 2012 rund 80 neue Mitglieder vom ehemaligen Tennisclub SIG Beringen dazugewonnen werden konnten. «Heute haben wir 225 Mitglieder: 125 aktive Erwachsene, 50 Junioren und 50 Passivmitglieder.» Der Raum, in dem es auch eine kleine Küche gibt, ermöglicht das gemütliche Beisammensein nach oder vor dem Sport. Der Raum kann auch für private oder Firmenanlässe gemietet werden. (Mehr auf Seite 7)

Steffisburg besiegt Pfader mit 32:29 (14:13) Im ersten Spiel der Aufstiegsrunde verloren die Pfader Neuhausen. Wiederum konnten die Pfader nicht komplett antreten, sodass Trainer Simon Szczucki selber in die Hosen steigen musste. Insbesondere fehlte diesmal ein Ersatz auf der Spielmacherposition, sodass auf dieser Position Lösungen gefunden werden mussten, wie sie die ganze Saison noch nie gespielt wurden. Zu Beginn erwiesen sich beide Mannschaften

als etwa gleich stark, sodass sich die erste Halbzeit mit wechselnden Führungen sehr ausgeglichen gestaltete. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Pfader rasch in Führung und führten Mitte der Halbzeit mit maximal vier Toren. Leider konnten die Pfader dieses Spiel nicht bis zum Schluss durchziehen: Nach fünf rabenschwarzen Minuten mit einigen Undiszipliniertheiten lagen sie in der 52. Minute plötzlich ein Tor zu-

rück. Dieser Rückstand konnte bis zum Ende der Partie nicht mehr egalisiert werden, zu viele Spieler erreichten nicht das Spielniveau, das für einen Erfolg in einem Aufstiegsspiel nötig ist. Ganz am Schluss mussten die Pfader viel Risiko auf sich nehmen und kassierten in der letzten Minute prompt noch einmal zwei schnelle Tore. Fazit: Die Mannschaft präsentierte sich in diesem Spiel zu unaus-

geglichen, kassierte viel zu viele Strafen und kam zudem mit einer wiederum anderen Aufstellung nur phasenweise zurecht. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass nun im nächsten Spiel wirklich alle Kaderspieler zur Verfügung stehen werden, was diese Saison noch gar nie der Fall war! Es braucht aber am 10. Mai um 18 Uhr in der Rhyfallhalle eine sehr gute Leistung im Heimspiel gegen Birsfelden. Ernst Schläpfer

Mittwoch, 30. april 2014

Natur

Neuhauser Woche

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Bei den Wildbienen auf dem Galgenbuck Auf dem Galgenbuck gibt es zwei Arten Solitärbienen: die Auen- oder Weidensandbiene sowie die Frühlingsseidenbiene. Beide sind zwischen 11 und 15 Millimeter gross, also ist etwa gleich gross wie die bestens bekannte Honigbiene. Die Auen- oder Weidensandbiene ist sehr wählerisch und sammelt ausschliesslich den Nektar von Weidenpollen. Beide bevorzugen sandigen Boden und graben ihre Nester 70 bis 80 cm tief in die Erde. Wildbienen leben allein, man nennt sie daher auch Solitärbienen. (C. Z.) Der Bienenexperte Egon Knapp (links) zeigt eingefangene Bienen in Glasbehältern. Bilder: Claudia Zanella

«Es ist ein Chrampf, eine Biene zu sein» Unter der kompetenten Leitung von Alt-Sekundarlehrer Egon Knapp erfuhr man am Samstag auf Einladung der ÖBS viel Wissenswertes über die Wildbienenkolonie auf dem Galgenbuck. Claudia Zanella Nachdem Lenz Furrer von der Ökoliberale Bewegung Schaffhausen (ÖBS) die rund ein Dutzend interessierte Personen begrüsst hatte, übergab er das Wort an Egon Knapp. Der frühere Sekundarlehrer sagte, dass auf dem Galgenbuck Honigbienen wie auch Wildbienen wohnen. «Die meisten Leute denken, wenn von Bienen die Rede ist, an Honigbienen. Aber die wenigsten wissen, dass es bei uns noch mehrere Hundert weitere Bienenarten mit völlig anderer Lebensweise gibt. Die Honigbienen sind die Hauptbestäuber von Obstbäumen. In der Schweiz haben wir 614 Arten von Wildbienen, aber nur eine Art von Honigbienen.» Bienen seit 100 Millionen Jahren Auf dem Galgenbuck gibt es zwei Arten von Solitärbienen: die Auen- oder Weidensandbiene sowie die Frühlingsseidenbiene. Beide bevorzugen sandigen Boden und graben ihre Nester 70 bis 80 cm tief in die Erde. Egon Knapp hält den Interessierten Gläschen mit lebendigen Bienen hin. «Diese hier habe ich extra für den heutigen Anlass gefangen.» Er lacht. «Keine Sorge, wir lassen sie nachher sofort wieder frei.»

Die Bienen haben sich vermutlich in der Kreidezeit vor rund 100 Millionen Jahren entwickelt. Als sie ihre räuberische Lebensweise aufgaben und zu einer reinen Blütennahrung übergingen, lösten sie eine schlagartige Beschleunigung der Artbildung bei den Blütenpflanzen aus. Und mit dieser Zunahme der Artenvielfalt ging dann wiederum eine Artenaufsplitterung bei den Bienen einher. Das Resultat ist beeindruckend: Gegen 250 000 verschiedene Blütenpflanzen und um die 30 000 Bienenarten leben heute auf der Erde.

Zur Gattung der Wildbiene zählt auch die Hummel. «Ja, die kann stechen», sagt Egon Knapp auf eine entsprechende Frage. Wildbienen seien allerdings nicht sehr stechfreudig. «Die stechen nur, wenn sie sich verteidigen müssen.»

«In der Schweiz haben wir 614 Arten von Wildbienen, aber nur eine Art von Honigbienen» Egon Knapp Bienenexperte

Die Wildbienenweibchen bauen ihre Nester allein und versorgen die Brutzellen ohne Mithilfe von Artgenossinnen. Nach der Verproviantie-

Die Wildbiene verlässt gerade ihr Erdloch, das gut und gerne 80 Zentimeter tief sein kann und Teil eines unterirdischen Gangsystems ist.

rung der Brutzelle mit Pollen und Nektar legt das Weibchen ein Ei auf den Nahrungsvorrat und verschliesst die Zelle. In dieser Zeit, in welcher die Larve in einen schützenden Seidenkokon eingesponnen ist, machen sie einen Winterschlaf. Dieser dauert von August bis etwa März. Im Jahr nach der Eiablage verwandeln sie sich in Puppen und anschliessend in das geflügelte Insekt. Danach verlassen die frisch geschlüpften Bienen ihre Brutzellen, und ein neuer Zyklus beginnt. «Es ist ein Chrampf, eine Biene zu sein: Man muss ein grosses Loch in den Boden graben, jeden Tag auf Weidennektarsuche gehen, und sobald man seine Eier gelegt hat, stirbt man.» Die Männer sogar nach der Paarung. «In der Natur dient der Lebenszweck allein der Fortpflanzung.» Die Wildbienen nisten in selbst gegrabenen Gängen im Erdboden. «Das Loch kann bis zu 80 Zentimeter tief sein.» Egon Knapp zeigt auf die vielen Löcher, die man mit blossem Auge im Boden sehen kann. «Es ist wie ein unterirdisches System. Manchmal schwärmen hier über 100 000 Bienen gleichzeitig. Und wenn man ganz still ist, hört man es überall summen und brummen.» Egon Knapp erzählt mit viel Leidenschaft, und er wird nicht müde, Fragen zu beantworten. «Ich habe versprochen, nach 45 Minuten Führung nicht noch länger zu reden», lacht er. «Aber ich hätte Ihnen noch viel mehr zu erzählen.»

6 Abstimmungen

Neuhauser Woche

Mittwoch, 30. april 2014

 leserbriefe

Hände weg von unserm Rheinfall So betitelt zeigt sich ein Grossinserat der Gegner zum Wasserwirtschaftsgesetz. Unterzeichnet auch durch Neuhauser, die es eigentlich am besten wissen müssten. Denn seit Jahrzehnten wird Energie durch das Rheinfallkraftwerk Neuhausen gewonnen. Dem Rhein werden unwidersprochen auf Neuhauser Seite sekündlich 25 m³ Was-

ser entzogen. Entsprechend dürftig zeigt sich der Neuhauser Rheinfall gerade in Wintermonaten als klägliches Rinnsal. Vorab nackte Felsen dominieren das Bild. Wurden von den gleichen Personen, die sich im Inserat besorgt zeigen, jemals Einwände gegen diesen massiven Wasserentzug zur Stromproduktion vorgebracht? Meines Wissens nie, und deshalb frage ich mich, wie ernsthaft dieses Votum zum Erhalt des Naturwunders Rheinfall gewichtet werden kann. Nur wenn

von den gleichen Personen zur Verhinderung eines zusätzlichen Wasserentzuges beim Rheinfall gleichzeitig der sofortige Rückbau des Kraftwerkes auf Neuhauser Seite verlangt würde, um der Neuhauser Seite des Rheinfalls wieder zum Naturerlebnis der ursprünglich herabdonnernden Wassermassen zu verhelfen, könnte man von einer glaubwürdigen und ernst zu nehmenden Meinungsgrundlage sprechen. Deshalb verbauen wir uns nicht die Möglichkeiten im

Rahmen eines neuen Wasserwirtschaftsgesetzes und stimmen Ja. Bei Annahme des Gesetzes könnten auf dessen Grundlage alle Vorund Nachteile bezüglich einer weiteren Nutzung des Rheinwassers geprüft werden. Letztendlich geht es ja allen um die Erhöhung der Chance zur Energiewende, und die will ja wohl sicher niemand vereiteln! Carl Faas Neuhausen am Rheinfall

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Oberflächenanlage eines geologischen T iefenlagers für radioaktive Abfälle

«Treffpunkt Tiefenlager» in Neuhausen am Rheinfall Datum: Ort:

Samstag, 10. Mai 2014, geöffnet 10 bis 14 Uhr «SIG-Hus», Wüscherstrasse 6, 8212 Neuhausen am Rheinfall Programm: Standortbesichtigung, Info-Tische, Vorträge, Diskussionen, Verpflegungsmöglichkeiten Detailliertes Programm unter www.bfe.admin.ch/treffpunkt

Die Region Südranden ist eine von sechs möglichen Standortregionen in der Schweiz, in der radioaktive Abfälle dereinst in einem geologischen Tiefenlager entsorgt werden könnten. Wo die Oberflächenanlage eines Tiefenlagers zu stehen kommen könnte, wurde in den letzten zwei Jahren intensiv diskutiert. Im Dezember hat die Nagra – basierend auf der Stellungnahme der Regionalkonferenz – den Standort «SR-4» in Neuhausen am Rheinfall als Areal für die Oberflächenanlage bezeichnet. Was bedeutet dieser Schritt für die Region? Das Bundesamt für Energie lädt die Bevölkerung der Standortregion Südranden ein, sich am öffentlichen Anlass «Treffpunkt Tiefenlager» darüber zu orientieren. Schauen Sie vorbei!

www.radioaktiveabfaelle.ch | www.bfe.admin.ch/treffpunkt | [email protected] A1371207

Die Badezeit steht vor der Türe, haben Sie noch lokale, lästige Fettpolster / Problemzonen?

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Mittwoch, 30. april 2014

Leute

Neuhauser Woche

Ueli Winzeler von Götz Partner Architekten: Projektleitung.

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Die engagierte Interclub-Mannschaft, von links: Max Bider, Pascal Mallia, Helmut Harnack, Hans-Peter Lenherr (Präsident des Tennisclubs Langriet) und Fritz Huggler: Voller Freude und Tatendrang.

Nun fliegen die Bälle vor frischer Kulisse Der Tennisclub Langriet in Neuhausen hat am Sonntag sein frisch renoviertes Clubhaus eingeweiht. Das ursprünglich geplante Eröffnungsturnier fiel der Wit-

Lisa und Vater Roger Stamm freuen sich auf die neue Saison.

Neue Mitglieder: Nives, Alba und Vater José de la Cruz.

Katharina und David Perez aus Neuhausen: Schnell beim Platz.

Rolf Schellenberg mit Ehefrau Yvonne Indlekofer und Tochter Pia.

terung zum Opfer, aber die Freude war allseits dennoch gross. Nun kann in die neue Tennissaison gestartet werden. Bilder: Claudia Zanella

Antonio Müller, Roger Schellenberg, Nathalie Bider und Gabi Oertle (von links nach rechts) beim Handshake nach dem Doppel.

Ufschteller Draussen ist es wieder grün: «Mich freut es sehr, dass endlich der Frühling da ist. Es ist wieder schön grün, alles blüht und ist voller Farben. Ich geniesse es, wenn ich von einem hektischen Arbeitstag müde, aber zufrieden nach Hause zu meiner Familie und in meine Gartenoase kommen und mich bei der Gartenarbeit erholen und entspannen kann. Auch sehe ich gerne den spielenden Kindern zu. Es ist schön, wenn sie wieder draussen sein können. Aber, ich freue ich mich auch sehr auf die Eröffnung des Galgenbucktunnels. Denn dann, so hoffe ich, hat es nicht mehr jeden Abend diesen riesig langen Feierabendverkehr.»

Ablöscher

Stefan Weber, Flugzeugmechaniker. Bild: C. Z.

Neuhausen war früher gemütlicher: «Leider hatten wir, als wir über ein verlängertes Wochenende in Wien waren, nicht das gewünschte schöne Wetter. Das war schade. Eine Stadt anzuschauen, ist schon gemütlicher, wenn das Wetter passt. Ein Ablöscher für mich ist aber auch, dass ich finde, dass Neuhausen früher ein gemütlicheres Dorf war. Es hatte mehr Leute im Zentrum. Mehr Spaziergänger. Mehr Geschäfte. Mehr Vielfalt. Die Auswahl war grösser. Heute hat es nicht mehr diese Lebensqualität, diese Lebendigkeit von früher. Ausser den täglich immer mehr werdenden Autos, die durchs Dorf brausen.»

8 Die Letzte  angetroffen

Neuhauser Woche

mittwoch, 30. april 2014

 der hingucker

Diese Fassade hat zwar kein Gesicht, aber einen Beruf

«Die Neugierde auf den MilitärShop ist bei meinen Männern gross», sagt Romy Keller aus Konstanz lachend. Sie, ihr Mann Ralf und Sohn Max sind für einen Tagesausflug nach Neuhausen gekommen. «Max hat Schulferien. So können wir in aller Ruhe die Tage geniessen. Nachher besuchen wir den Rheinfall und gönnen uns ein Eis», sagt Ralf. Und damit alle zufrieden sind, werden sie auch durch die Kleidergeschäfte bummeln. «Ich bin gespannt, was es hier für mich gibt», meint Romy Keller schmunzelnd. (C. Z.)

Gut, wenn’s pressiert, dass das Hinweisschild schon von der Strasse aus zu sehen ist. Bild: Alfred Wüger

VFC Neuhausen sucht Trainer Der VFC Neuhausen wird den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Mike Krüger – Trainer seit der Saison 2011/12 – und Salvatore Corbisiero nicht verlängern. Mit einem neuen Trainer sollen neue Impulse in der ersten Mannschaft gesetzt werden. Die Vereinsleitung wird sich bei der Trainersuche genügend Zeit nehmen, um einen geeigneten Nachfolger präsentieren zu können. Roger Kilchör IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Alfred Wüger [email protected] Telefon +41 52 670 01 30 Anzeigenverkauf Peter Aragai [email protected] Telefon +41 52 633 32 68 Layout Michael Hägele Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5200 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE

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 Tipp der woche

agenda Do., 1. mai

• Nesquik Kids Tennis Day Bist du zwischen 4 und 14 Jahre alt und hast du Lust, das Spiel mit Ball und Racket auszuprobieren? Dann komm vorbei! Kontakt: 079 393 14 34, Tennishalle Längenberg, Mühlentalstrasse 362, Schaffhausen, 13–16 Uhr.

Frischprodukten und Spezialitäten.

Sa., 3. mai

• Schertenlaib und Jegerlehner «Schwäfu» – Lieder, Gedichte und Irrsinn. Poetisch, kauzig und grandios musikalisch. Die Newcomer sind Preisträger Salzburger Stier 2013. Trottentheater, 20.15 Uhr.

• Rau Zart Linien Eine Ausstellung mit Marion Ritzmann, Ines Bauer. Marion Strunk. Galerie reinart, Vernissage um 16 Uhr.

Di., 6. mai

• MTB Pro Senectute Fahrt mit dem Mountainbike über 50 Kilometer, Badischer Bahnhof, 9 Uhr, Rückkehr 16 Uhr.

Fr., 2. mai

• Neuhuuser Märkt auf dem Platz für alli an der Zentralstrasse 34 in Neuhausen am Rheinfall. Beginn um 15.30 Uhr, Dauer bis 19 Uhr. Mit einem grossen Sortiment an

So., 4. mai

MI., 7. mai

• Ruth Bächtold

• Info-Zentrum der

Strukturen – Farben – Tiefe. Die Neuhauser Künstlerin zeigt ihre Werke, Galerie Kraftwerk, Schaffhausen, Vernissage, 13 Uhr

DB im alten Badischen Bahnhof: Ausstellung zur Geschichte der «badischen» Bahn im ­Kanton Schaffhausen. 14–17 Uhr.

vereinspinnwand Armbrustschützengesellschaft Helvetia Am 1. Mai um 14 Uhr begrüssen wir die Bogenschützen in unserem Schiessstand Stümp-

ler an der Engefluhstrasse. Die Bogenschützen werden fortan ihre Sportart bei uns pflegen und auch unser Clubhaus nutzen. So stärken wir das Vereinsleben. Herzlich willkommen zum Eröffnungsfest!

Wissen für die ganze Familie. «Wenn die Bienen aussterben, dann sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.» Dieser Satz wird Albert Einstein zugeschrieben. Es gibt ein Bienensterben, und das bedeutet nicht einfach, dass wir keinen Honig mehr aufs Brot streichen können, sondern viel mehr. Lesen Sie hierzu auch den Artikel auf Seite 5 über die Wildbienen auf dem Galgenbuck. Weltweit nimmt die Anzahl der Honigbienen ab, und dieses rätselhafte, das irdische Leben bedrohende Phänomen wird mit Sorge betrachtet. Der Dokumentarfilm «More than Honey» des Schweizer Regisseurs Markus Imhof, der für sein Werk «Das Boot ist voll» für den Oscar nominiert war, hat das Prädikat «besonders wertvoll» bekommen und zeigt das erlahmende Leben der Honigbienen zwischen Pestiziden, Antibiotika und auf den Wegen von Plantage zu Plantage. Wir lernen die Familienimkerei kennen, die industrialisierte Honigfarm und das ganze Universum der Bienen: Unvergesslich! (Wü.)