Die kleinen Strolche

AWO-Kindergarten Die kleinen Strolche In Kooperation mit der Gemeinde Wessling Georg-Schmid-Weg 12, 82234 Wessling, Tel. 08153 .95 3907, Fax 08153....
Author: Sofie Geisler
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AWO-Kindergarten

Die kleinen

Strolche

In Kooperation mit der Gemeinde Wessling Georg-Schmid-Weg 12, 82234 Wessling, Tel. 08153 .95 3907, Fax 08153.953908

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Deine Kinder sind nicht de­i­ne Kinder. Sie sind die Söh­­ne und Töchter der Sehn­ sucht des Lebens nach sich selbst. Sie kom­men durch dich, aber nicht von dir, und obwohl sie bei dir sind, gehören sie dir nicht. Du kannst ihnen deine Liebe ge­ben, aber nicht deine Ge­dan­ken; denn sie haben ihre eigenen Ge­dan­ken. Du kannst Ihrem Kör­per ein Heim geben, aber nicht ihrer Seele; denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen, das du nicht besuchen kannst; nicht einmal in deinen Träumen. Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein, aber suche nicht, sie dir gleich zu machen; denn das Leben geht nicht rück­ wärts und verweilt nicht beim Ges­tern.

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Kahlil Gibran

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Verfasser: S. Winter, Leitung, I. Spiegl-Mendler, Erzieherin, J. Tschache, Kinderpflegerin Gestaltung: Tine von Tein, Grafikerin

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InhaLt Vorwort 

S. 5

1. Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt 

S. 6

2. Aufgaben, Werte, Leitziel unserer Einrichtung 

S. 7

3. Wer sind wir? 

S. 7

4. Weshalb braucht das Kind einen Kindergarten und was können wir leisten? 

S. 8

5. Wie findet Arbeiten und Lernen in unserem Kindergarten statt? 

S. 10

6.  In welchen Bereichen wird das Kind gefördert? 

S. 14

7. Zusammenarbeit mit den Eltern

S. 15

8. Elternbeirat 

S. 15

9. Kooperation mit anderen Institutionen

S. 16

10. Wie wir die Qualität unserer Arbeit erhalten und verbessern

S. 16

11. Von A bis Z 

S. 17

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Vorwort Diese Konzeption ist die Grundlage für unsere Arbeit und soll Ihnen als Eltern Orientierungshilfe bieten bei der Entscheidung für einen Kindergarten.

Unser Konzept baut auf den AWO–Richtlinien für Kindertagesstätten auf, die als Anlage dieser Konzeption beigefügt sind und zeigt den individuellen Charakter unserer Einrichtung.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Kindergarten-Team

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Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt Präambel: »Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (§ 1 Abs. 1 KJHG in Verbindung mit § 22, 24, 25, 26 KJHG). »Der Kindergarten ist eine familienunterstützende und ergänzende Tageseinrichtung im vorschulischen Bereich. Er dient der Bildung der Erziehung und Betreuung der Kinder vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht« (Art. 1 BayKiG). Demokratie, Freiheit, Verantwortung, Toleranz und Solidarität sind die Grundwerte der Erziehung in Tageseinrichtungen für Kinder bei der Arbeiterwohlfahrt, die in der gemeinsamen Tageseinrichtung gelebt werden (vgl. Grundsatzprogramm der AWO). Die frühen Jahre sind von großer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. In dieser Zeit werden durch Umwelt und Erziehung Grundlagen gelegt, die für das spätere Leben entscheidend sind. Tageseinrichtungen für Kinder bei der Arbeiterwohlfahrt sind Orte des Lernens, des Erlebens und der Auseinandersetzung in Geborgenheit. Für die Arbeiterwohlfahrt sind Tageseinrichtungen für Kinder eigenständige Bildungs­ angebote zur Bereicherung der kindlichen Entwicklung und des Lebens der Kinder und ihrer Familien. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Bedürfnisse der Kinder. Die Konzeption der AWO-Kindertagesstätten beschreibt die Umsetzung der Ziele in die pädagogische Praxis.

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Aufgaben – Werte – Leitziel unserer Einrichtung Wichtigste Aufgabe unserer Einrichtung ist es, dem Kind die nötige Unterstützung zu geben, damit es sich zu einem stabilen, kritischen, urteilsfähigen, freien und selbst­ bewußten Menschen entwickeln kann. Als soziales Mitglied, das zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden vermag und danach handelt, kann es später in der Gesell­ schaft seinen ihm zustehenden Platz einnehmen. Zur Verwirklichung unseres Ziels, die Kinder zu bilden, zu betreuen und zu erziehen, arbeiten wir in unserem Kindergarten nach einem lebens­bezogenen Ansatz. Unter diesem Begriff verstehen wir ganzheitliches Leben und Lernen. Wir wollen den Kindern unter Beachtung von genügend eingeräumter Zeit, die Möglichkeit geben, Sinnzusammenhänge zu entdecken und zu erfahren.

Wer sind wir? Der Träger unserer Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt München gemeinnützige Betriebs-GmbH in Kooperation mit der Gemeinde Weßling. Die Arbeiterwohlfahrt ist Träger von 28 Kindertagesstätten in München und Umgebung. Wir sind ein eingruppiger Ganztages­ kindergarten mit Öffnungszeiten von 7.30 bis 17.00 Uhr in Weßling, Ortsteil Oberpfaffenhofen. Der Kindergarten besteht seit dem Jahr 2000. Der Neubau hat helle freundliche Räume und verfügt über einen schönen natürlich gewachsenen Garten mit altem Baumbestand. Es werden 23 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren von einem Team betreut, dass sich aus einer Ganztags-, einer Teilzeiterzieherin (19 Std.) und einer Kinderpflegerin zusammensetzt. Das Kind findet hier Spielkameraden, Anregungen, altersgemäße Förderung sowie Ruhe und Geborgenheit, damit seine Eltern mit guten Gefühlen ihren Aufgaben nachgehen können. Tatkräftige Unterstützung erhalten die Erzieherinnen noch durch einen Zivildienstleistenden oder eine Küchenhilfe.

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Weshalb braucht das Kind einen Kindergarten und was können wir leisten? Der Kindergarten ist für das Kind heute eine wertvolle Ergänzung zum veränderten Familienalltag. Früher war der tägliche Ablauf innerhalb der (Groß-) Familien für ein Kind so strukturiert, dass ihm viel Freiraum blieb, um soziale und kognitive Fähig­ keiten einzuüben. Heute ist durch Berufstätigkeit, straffe Zeitorganisation der Er­wach­senen und veränderte Familienkonstellationen davon nur noch wenig verfügbar. Das Kind findet heute den Raum zur selbständigen Entwicklung seiner Persönlichkeit in unserem Kindergarten. Wir bieten dem Kind den Raum, in dem es keine Probleme lösen muß, die es noch nicht lösen kann, sondern sorgen dafür, dass es durch neue, altersgemäße Anreize sich selbst weiter entwickelt. Damit das Kind lernen kann und neuen Erfahrungen gegenüber aufgeschlossen ist, muß das Kind sich geborgen fühlen. Wir schaffen dafür den Rahmen und sorgen für:

ºdie Verläßlichkeit der Bezugspersonen In unserem Kindergarten wissen die Kinder i.d.R. wer sie am Morgen erwartet. Wir ermöglichen dies durch die Erstellung relativ regelmäßiger Dienstpläne.

ºdie Verlässlichkeit der Gruppenkonstellation Um dies zu erreichen, ist es uns wichtig, dass Ihr Kind den Kindergarten regelmäßig besucht.

ºdie Rückzugsmöglichkeit zum Entspannen, Träumen, Lesen, Werken und Gestalten Durch Einbeziehung aller Räume und deren individueller Gestaltung (z.B. Farbe, Stoffe, Turnmatte, Balancierbank, Kuschelpolster, Sofa, Kreativraum, Bau- u. Konstruktionsecke), wurden unterschiedliche Bereiche sowohl zum konzentrierten Arbeiten als auch zum Träumen geschaffen.

ºdas Gefühl des Angenommenseins Das Kind wird mit allen seinen Stärken und Schwächen angenommen. Auch die dringend benötigte Zuwendung durch Körperkontakt, Liebe und Wärme wird dem Kind entsprechend der unterschiedlichen Bedürfnisse gegeben.

ºdas Gefühl von verläßlichen Grenzen Klar gesetzte Grenzen begrenzen nicht nur, sondern vermitteln im Umgang miteinander auch Sicherheit, Zuverlässigkeit und Orientierung.

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ºdie  Unterstützung bei Auseinandersetzungen In Gesprächskreisen und Einzelgesprächen werden Konflikte und problematische Situationen der Kinder gemeinsam besprochen, evtl. im Rollenspiel nachgestellt und nach einer für alle akzeptablen Lösung gesucht.

ºRaum zur sozialen Integration Ein weiterer wichtiger Grund ist die Erfahrung sozialer Integration. Der Kinder­ garten bietet dazu die idealen Trainingsbedingungen! Hier kann sich das Kind angenommen fühlen, sich durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe sichern und stabilisieren. Es kann Kontakte und Freundschaften schließen, unabhängig von Kultur, Religion, Sprache und sozialer Herkunft.

ºRaum zum eigenständigen Arbeiten und zum freien Spiel Um sich zu einer freien selbstbewußten und selbstbestimmten Persönlichkeit zu entfalten, benötigt das Kind eine Umgebung in der es sich frei und seinen In­teressen gemäß bewegen und beschäftigen kann. Für Kinder ist das freie Spiel nicht »Spiel« sondern »Arbeit«. Es werden Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Bereichen eingeübt und vertieft, deshalb nimmt das Freispiel und das eigenständige Arbeiten in unserem pädagogischen Handeln einen großen Raum ein:

»ÜBUNG MACHT DEN MEISTER!«

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Wie findet Arbeiten und Lernen in unserem Kindergarten statt? Neugierige, wissbegierige und motivierte Kinder entwickeln Spaß am Lernen. Von der Entwicklung dieser Fähigkeiten hängt der spätere schulische Erfolg ab. In unserem Kindergarten stehen deshalb die kognitive Förderung und Wissensver­mitt­ lung nicht im Vordergrund sondern die Fähigkeiten Wissen aufzunehmen sowie die Grund­lagen für ein kognitives Lernen zu erweitern. Sinnzusammenhänge zu erfahren und zu begreifen ermöglicht

»Lernen als aktives Tun«.

• Möglichkeiten soziales Miteinander und deren Handlungsspielräume zu erweitern und zu ergänzen Dem Kind und seinen Spielkameraden stehen eine Puppen- und Kuschelecke zum Rollenspiel zur Verfügung. Im freien wie im angeleiteten Rollenspiel, in Gesprächsund Themenkreisen kann das Kind soziale Kompetenzen einüben und Erfahrungen oder Erlebtes verarbeiten.

• Spaß an Sprache ist ein wichtiger Bereich bei uns Die Förderung der Sprache durch Gespräche, Sprachspiele, Rätsel, Fingerspiele, Reime, Geschichten (erzählen – erfinden – vorlesen), Gedichte und Lieder lernen usw. nimmt bei uns einen weiten Raum ein. Sprache bildet die Grundlage zur Bildung. Zur Vermittlung von Sprachkompetenz arbeiten wir vorwiegend in Klein­gruppen.In unserer gemütlichen Leseecke wird das Kind außerdem durch Bilderbücher und Vorlesen in kleiner Runde zum Buch hingeführt.

• Was braucht ein Handwerker und Künstler? Zum Malen, Basteln und Werken haben wir einen Kreativraum eingerichtet. Die meisten Materialien stehen zur freien Verfügung. Jeder kann hier die eigenen Ideen ungestört verwirklichen, aber es gibt auch immer wieder Angebote und Anregungen von uns. Hilfe und Unterstützung bekommt das Kind gerne, aber es ist uns wichtig, dem Kind die Arbeit nicht abzunehmen. Eine unserer grundsätzlichsten Arbeits­ methoden ist, das Kind darin zu bestärken, dass es durch Einsatz von Konzen­tra­ tion, Ausdauer und Energie die Arbeit selber ausführen und auf das Geleistete dann auch stolz sein kann. Bei all diesem kreativen Tun, wie hämmern, sägen, schneiden, Stift- und Pinsel-­­ hand­habung, Kleberdosierung etc., schult das Kind unbewußt seine feinmotorischen Fähigkeiten und kann Gefühle und Stimmungen gestalterisch ausdrücken.

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Konstruktive Erfahrungen lassen sich in der Bauecke mit Bauklötzen und Konstruk­ tions­­­material erwerben und vertiefen.

• Bewegung ist ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung des Kindes Um dem Bedürfnis des Kindes nach Bewegung gerecht zu werden, stehen in unserem Eingangsbereich Schwebebank, Turnmatte, Riesenbausteine, Bälle usw. zum freien trainieren bereit. In Kleingruppenarbeit fördern wir gezielt den grobmotorischen Bereich. Ganz besonders achten wir darauf, Haltung, Gleichgewicht und Raum-Lage zu stärken.  m Energien auszuleben, bietet unserer naturnaher Garten vielfältige Möglich­ U keiten, die das Kind bei entsprechender Kleidung auch bei schlechtem Wetter in Anspruch nehmen kann. In unserem Kindergarten haben die Kinder die Erlaubnis, auch alleine oder mit einer kleinen Gruppe im Garten zu spielen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Kind abgesprochene Regeln einhält.

• Spaß an Musik und Tanz hat jedes Kind! Wir unterstützen dies mit Rhythmik und fröhlichen Tänzen. Mit Instrumenten wird das Kind spielerisch vertraut gemacht, indem Lieder und Verse damit begleitet werden.

• Spaß am gemeinsamen Tun im Kreis Spielen, singen, Geschichten erzählen und vieles mehr machen gemeinsam mehr Spaß. In der großen Gruppe werden dem Kind jedoch Fähigkeiten abverlangt wie Ausdauer, Zuhören, Abwarten, Geduld und Rücksicht aufeinander. Das Trainieren dieser Fertig­keiten ist ein wichtiger Aspekt der Förderung im Hinblick auf die Einschulung. In der Schule wird vorausgesetzt, dass ein Kind sich in eine große Gemeinschaft einfügen kann.

• Wie wird die Raupe zum Schmetterling und wie kommt die Milch in die Tüte? Entwicklungen verstehen und begreifen! Der Jahreslauf bietet uns vielfältige Möglich­keiten Zusammenhänge der Natur und der Umwelt wahrzunehmen, zu beobachten. Verschiedene Experimente helfen dem Kind diese Vorgänge zu begreifen.

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Ein konkretes Beispiel wie Arbeiten und Lernen bei uns statt findet Thema: Das Material »Ton« in unserer Kultur Ziel:

Spaß und Freude am Gestalten und Auseinandersetzung mit dem Material »Ton«

Aufgabe: Ton in seinen verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten und die dazu notwendigen Arbeitsgänge kennenzulernen. Vorgang: Wir bieten auf freiwilliger Basis dem interessierten Kind Ton als Werkstoff an. Zu Beginn darf es völlig unbeeinflußt das Material selbst bearbeiten. Anschließend wird mit dem Kind das Material besprochen. • • • • •

Fühlen von Ton Kneten von Ton Drücken von Ton Kugeln und Schlangen formen Verstreichen und Glätten des geformten Materials

• • • • • •

Freude am Fühlen Freude am Verändern Vorfreude auf Besuch einer Töpferei Freude am Gestalten Erlebnis in der Gruppe Spannung auf das Endergebnis

• Was ist Ton? • Woher kommt der Ton? Verschiedene Bearbeitungstechniken: Platten- und Würstltechnik, Formen auf der Drehscheibe Verschiedene Verarbeitungsformen beim Trocknen: getrocknet-gebrannt-glasiert Farbe des Tones und die Glasuren verändern sich beim Brennen Mit Glasuren wird der Ton versiegelt

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Verschiedene Verwendungszwecke: Gebrauchsgegenstände, Ziergegenstände, Schmuck, Spielzeug, Baumaterial Weitere Vertiefung durch Gespräche, z. B. wie Ton schon immer verwendet wurde, Lieder, Geschichten und Ausflug in eine Töpferei findet ebenfalls statt. Bei all diesen Erfahrungen werden hier 4 von 5 Sinnen angesprochen: Sehen • unterschiedliche Farben des Tones • unterschiedliche Farben der Glasuren und deren Veränderung • unterschiedliche Formen Hören • die Drehscheibenbewegung • Ton - beim Klopfen des Materials Riechen

• riecht modrig, vor allem in der Töpferei

Tasten

• kalt, feucht, trocken, glatt, rauh

Bei all diesen Aktivitäten ist für uns das spielerische, selbständige und freiwillige Tun der wichtigste Aspekte. Indem das Kind sich entscheidet an dem Projekt teilzunehmen, ist auch von ihm (entsprechend seinem Alter und seiner Entwicklung) die Bereit­schaft vorhanden sich mit Ausdauer und Konzentration zu engagieren.

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In welchen Bereichen werden die Kinder gefördert? Das oben aufgezeigte Beispiel läßt erkennen, wie spielerisch für das Kind versucht wird, bestimmte Förderbereiche einzubauen, Stärken des Kindes hervorzuheben und Schwächen auszugleichen. Abgedeckt werden auf diese Weise auch die Förderbereiche Sprache, Musik, Umwelt und Mathematik. Der Zahlenraum 1 bis 6 kann zum Beispiel auch durch ein Brettspiel eingeübt werden. Dabei wird gelernt, eine bestimmte Menge mit einem Blick zu erfassen und in einen Zahlenbegriff umzusetzen. Ebenso wird mit verschiedensten Materialien der Zahlen- und Mengenbegriff gefestigt. In experimentellen Vergleichen und Versuchen kann das Kind erkennen, dass Men­ ge, Volumen, Form, Konsistenz und Gewicht sich nicht unbedingt entsprechen, z. B.



1 1 1 1 1

Liter Liter Liter Liter Liter

Wasser Körner Salz Sand Kies

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= 1000 g = 800 g = 1200 g = 1800 g = 1800 g

Gleichzeitig findet damit eine Sensibilisierung aller Sinne statt. Die Förderung der Feinmotorik (Greifen, Stift- und Pinselhaltung, Koordination) findet so auf vielfältige Weise und für das Kind unbewußt statt. Um eine optimale Förderung des Kindes zu ermöglichen, arbeiten wir sehr viel in Klein- und Kleinstgruppen bzw. auch mit dem einzelnen Kind. Dem Kind Erfahrungen und Sinnzusammenhänge in Verbindung mit unserer Natur und Umwelt zu ermöglichen, ist eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Kinder­ garten. Naturbegegnung findet bei uns durch intensives Beobachten von Tieren und Pflanzen statt, z.B. die Entwicklung der Raupe zum Schmetterling. Durch das ge­mein­same Bestellen unseres Beetes mit Blumen und Früchten und das Ernten und Verarbeiten des Obstes unserer Bäume sowie die Pflege unseres Gartens, erfährt das Kind Aufgaben und Pflichten der Natur gegenüber. Neben all diesen verschiedenen Tätigkeiten möchten wir dem Kind die Möglichkeit geben, Lebensereignisse und erlebte Situationen, die es beschäftigen, bewältigen zu lernen. Durch Nachspielen und Verstehen kann eine Änderung der emotionalen Einstellung zu bestimmten Erlebnissen erreicht werden. Als Beispiel kann hier das Thema Gewalt - Krieg - Angst genannt werden.

Zusammenarbeit mit den Eltern Um die von uns für die Kinder gesteckten Ziele zu erreichen, benötigen wir die Mit­ arbeit und den regelmäßigen Austausch mit den Eltern. Erziehung geht nur Hand in Hand mit Ihnen, deshalb sind wir auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Eltern­ gespräche in jeder Form, also auch Tür- und Angelgespräche, sind bei uns wichtig. Durch sie findet ein schneller und unkomplizierter Informationsaustausch statt.

Elternbeirat Die nach dem Kindergartengesetz für den Elternbeirat vorgesehenen Aufgaben sind im Anhang aufgeführt und primär beratender Natur. Unser Kindergarten freut sich über einen aktiven Elternbeirat, der neben der üb­l­i­ chen Unterstützung und Organisation von Festivitäten gerne auch durch inhaltliche Anre­gun­gen mitwirken kann.

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Kooperation mit anderen Institutionen Unser Kindergarten arbeitet eng mit den anderen Einrichtungen der Gemeinde wie des Landkreises zusammen. Durch Besuche bei ortsansässigen Institutionen, wie Bäckerei, Feuerwehr, Polizei und Bücherei, werden dem Kind bestimmte Berufe wie auch das Gemeindeleben transparent und nachvollziehbar, denn sie sind ein integraler Bestandteil unseres Gemein­ wesens.

Andere Andere Kigas Kigas

Schule

Frühförderung Frühförderung

Kindergarten

Bäckerei

Bücherei

Freiwillige Feuerwehr

Rathaus

Wie wir die Qualität unserer Arbeit erhalten und verbessern Unser Fachpersonal zeichnet sich durch fundierte Kenntnisse der pädagogischen Arbeit aus. Durch regelmäßige Fortbildungen und Klausuren, die der Träger Leitung und Personal ermöglicht, wird ein hoher pädagogischer Standard gewahrt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse können in die Arbeit einfließen. Unterstützt werden wir dabei von der Qualitätsbeauftragten und der Fachberatung der Arbeiterwohlfahrt.

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Von A bis Z

A

Aller Anfang ist schwer! Für Ihr Kind ist der Besuch des Kindergartens ein neuer Le­bensabschnitt. Damit dieser von Beginn an positiv erlebt wird, haben Sie als Eltern bei uns verschiedene Möglichkeiten, es langsam daran zu gewöhnen: Sie sollten die ersten Tage oder die erste Woche mit Ihrem Kind den Kindergarten be­suchen und dann langsam durch Verringerung ihrer Anwesenheit es daran gewöhnen alleine zubleiben. Sie haben damit die Möglichkeit Ihr Kind mit Tagesablauf und Spiel- bzw. Beschäftigungsmaterial vertraut zu machen. Bitte haben Sie Verständnis, dass mit Rücksicht auf ein gutes Eingewöhnen Ihres Kindes die Besuchszeit des Kindergartens in der ersten Woche auf den Vormittag begrenzt ist. Attest: Bei Kindergartenbeginn benötigt Ihr Kind ein ärztliches Attest. Hierin muß bestätigt sein, dass es frei von ansteckenden Krankheiten und gesund ist. Es darf nicht älter als 2 Wochen sein. Im übrigen wird ein ärztliches Attest nach jeder ansteckenden Krankheit benötigt, damit Ihr Kind den Kindergarten wieder besuchen kann. Abholung: Nur Sie als Sorgeberechtigte können Ihr Kind vom Kindergarten abholen. Anderen Personen können wir Ihr Kind nur mit schriftlicher Genehmigung Ihrerseits mitgeben. Ebenso geben wir Ihr Kind nicht Geschwistern unter 14 Jahren mit. Aufsichtspflicht: Den Eltern obliegt die Aufsichtspflicht. Durch den Vertrag mit der Einrichtung geht diese dann auf die Einrichtung bzw. die diensthabenden Personen über, solange die Personenberechtigten nicht anwesend sind. Bei Festen, Feiern, Ausflügen mit Eltern und Kindern bleibt die Aufsichtspflicht bei den sorgeberechtigten Eltern. Die Aufsichtspflicht beginnt erst mit der Übergabe des Kindes durch die Eltern an das diensthabende Personal!

Ausflüge: Während des Kindergartenjahres finden immer wieder größere und kleinere Ausflüge statt. Ihr Kind sollte dann aus­reichend Getränke in einer wiede­rver­ schließ­baren Flasche und in einer Dose Brotzeit in einem gutsitzenden Rucksack dabei haben. Auch gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sollten selbst­verständlich sein.

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B Bring- und Abholzeiten: Ihr Kind sollte bis 9.00 Uhr in den Kindergarten gebracht werden. Ab 9.00 Uhr wird die Eingangstür abgeschlossen und unser Eingangsbereich steht den Kindern dann als Bewegungs- und Bauraum zur Verfügung. Ständiges Kommen und Gehen stört dann sehr! Auch bitten wir Sie dringend, die Abholzeiten einzuhalten. Die Kinder können i. d. R. ab 13.15 Uhr abgeholt werden, die Ganztagskinder spätestens um 17.00 Uhr, freitags um 15.00 Uhr. In der Mittagszeit zwischen 12.00 Uhr und 13.15 Uhr können keine Kinder abgeholt werden! Bitte verstehen Sie, dass wir uns hier ein ungestörtes und ruhiges Mittag­ essen mit anschließendem Zähneputzen wünschen. Brotzeit: Unsere gleitende Brotzeit ist ein wichtiger Bestandteil des Tages für Ihr Kind. Die Brotzeit sollte abwechslungsreich und nahrhaft sein, außerdem sollte sie für vor­mittags und nachmittags ausreichen. Der Umwelt zuliebe bitte in Brotdosen verpacken. Zum Aufbewahren der Brotzeit benötigt ihr Kind eine Tasche (mit Namen versehen). Diese Tasche kann auch gerne im Kiga gelassen werden und Sie geben die Brotzeit jeden Tag hinein!

Bücherei: Einmal im Monat besuchen wir die örtliche Bücherei. Hier kann Ihr Kind dann ein Buch ausleihen und mit nach Hause nehmen. Wir bitten Sie hier als Eltern um Mitarbeit, indem Sie dafür sorgen, dass die Bücher zum Rückgabetermin auch wieder im Kiga abgegeben werden. Eine einfache Leinentasche zum Unterbringen des Buches ist hier gut geeignet.

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E Elterngespräche: Wir freuen uns, wenn wir über Ihr Kind gut informiert sind und informieren auch Sie sehr gerne darüber, wie es Ihrem Kind bei uns geht. Bitte machen Sie dazu einen Termin mit uns aus! Elternabende: Sind sehr wichtig! Hier haben Sie Gelegenheit zum Erfahrung­s­ austausch und zur Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragen. Die Teilnahme der Eltern an den Elternabenden liegt uns sehr am Herzen. Elternmitarbeit: Ist bei uns immer willkommen. Sie können gerne einmal bei uns hineinschnuppern, damit Sie selber einmal einen Kindergartentag erleben können. Sie können aber auch gerne mit unseren Kindern aktiv arbeiten. Vielleicht haben Sie ein interessantes Hobby, backen oder garteln gerne? Elternbeirat: 1. Bei allen anerkannten Kindergärten muß ein Beirat bestehen, der die Zusammen­arbeit zwischen Trägern, Einrichtung, Eltern und Grundschule fördert. (Art. 11 BayKiG) 2. Aufgaben des Kindergartenbeirats (Art. 12 BayKiG ) •D  er Kindergartenbeirat wird vom Träger und der Kindergartenleitung informiert und gehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden. •D  er Kindergartenbeirat berät insbesondere über: - Die Aufstellung des Haushaltsplans einschließlich der Festlegung der Höhe der Elternbeiträge, - die Änderung, Ausweitung oder Einschränkung der Zweckbestimmung, - die räumliche und sachliche Ausstattung, - die personelle Besetzung, - die Gesundheitserziehung der Kinder, - die Planung von regelmäßigen Informations- und Bildungsveranstaltungen für die Erziehungsberechtigten, die Öffnungszeiten des Kindergartens.

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F Feste gehören zu einem runden Jahr! Traditionell finden bei uns jedes Jahr verschiedene Feste statt. Eines davon ist unser Sommerfest und ein anderes unsere Abschiedsparty für unsere Schulanfänger. Wir freuen uns und hoffen auf eine rege Teilnahme. Aktive Mithilfe wird natürlich auch immer gerne angenommen. Kirchliche Feste wie Weihnachten und Ostern werden aufgrund des Leitgedankens der AWO nur im kleinen Rahmen gefeiert. Wir wollen Kinder verschiedener Konfessionen auch hier nicht ausschließen müssen.

Frühförderung: Ihr Kind richtig zu fördern ist uns ein großes Anliegen. Wir arbeiten deshalb bei Bedarf und mit Absprache der Eltern mit der Frühförderung zusammen. Fotograf: Der Kindergarten bemüht sich, jedes Jahr einmal einen Fotografen für Kinder­porträts zu beauftragen. Die Abnahme ist natürlich völlig freiwillig.

G Die gültige Gebührensatzung hängt aus. Geburtstag ist das wichtigste Fest für Ihr Kind! Wir feiern es mit allen Kindern gemeinsam an einem festlich gedeckten Tisch, mit fröhlichen Liedern und Spielen. Über mitgebrachten Kuchen, Würstl oder Brezn etc. freuen sich alle unsere Kinder und sie lassen diesen Tag zu einem Besonderen werden. Gymnastik: Für Gymnastik haben wir nicht viel Platz, aber unser Bewegungsraum steht Ihrem Kind fast immer zur Verfügung. Zum Balancieren usw. benötigt Ihr Kind leichte Gymnastikschuhe (bitte mit Namen). Getränke: Getränke braucht Ihr Kind nur zu Ausflügen mitzubringen. Ansonsten steht Ihrem Kind immer ausreichend Trinken zur Verfügung. Es hat dabei die Auswahl zwischen Tee, Wasser und Säften.

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H Hausschuhe benötigt Ihr Kind auf jeden Fall. Sie sollten fest sitzen, eine rutschfeste Sohle haben und einfach anzuziehen sein (keine Pantoffeln, etc.). Bitte mit Namen versehen und von Zeit zu Zeit die Paßform der Schuhe überprüfen.

I Informationen: Es gibt ein »Schwarzes Brett« für alles wichtige seitens Kiga und EB. Zusätzlich sind am Türeingang Taschen mit dem Zeichen Ihres Kindes angebracht, für Briefe, Infos etc.. Hier befindet sich auch eine Elterntafel. Informationen aus der Gemeinde, über Veranstaltungen und Kurse etc. finden Sie hier. Auch Sie dürfen hier gerne Mitteilungen anheften.

K Krankheiten: Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten, sondern nach Hause ins Bett. Bitte denken Sie auch daran, dass bei Antibiotikagaben, Ihr Kind geschwä­cht ist und der Kiga-Besuch sehr anstrengend sein kann. Medikamente werden im Kinder­garten nicht verabreicht, auch dürfen in die Pausentaschen keine Medikamente zur Selbsteinnahme mitgegeben werden. Kennenlernnachmittag: Unsere neuen Kinder und Eltern werden jedes Jahr nach der Aufnahme zu einem gemütlichen Nachmittag eingeladen. Eltern und Kinder können sich hier ein bißchen miteinander vertraut machen. Auch alle noch anliegende Fragen werden gerne beantwortet.

M Mittagessen: Mittags bekommt Ihr Kind ein vollwertiges Menü zum Preis von 2,60 Euro. Die Abrechnung erfolgt nach den Satzungsrichtlinien. Malmappen: Um die Kunstwerke Ihrer Kinder sorgsam aufzubewahren, benötigen wir Malmappen. Sie werden seitens des Kindergartens besorgt und die Unkosten an­schließend eingesammelt.

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N Naturbegegnung: Sie findet bei uns durch intensive Nutzung unseres naturnahgestalteten Gar­tens statt. Dazu gehört, neben Spiel mit den Natur­ materialien, auch die Pflege unseres Beetes, der Obstbäume und des Steingartens. Regelmäßige Ausflüge in den Wald ergänzen dies.

Ö Öffnungszeiten: Der Kindergarten ist Mo – Do von 7.30 bis 17.00 Uhr und Fr. von 7.30 bis 15.00 Uhr geöffnet. Im August ist der Kiga zwei Wochen und zwischen Weihnachten und Hl. Dreikönige geschlossen. Diese und evtl. zusätzliche Schließungszeiten werden mit den EB abgesprochen.

R Rahmenplan: Wir stellen jedes Kindergartenjahr unter ein bestimmtes Thema, welches wir von allen Seiten mit verschiedenen Projekten intensiv bearbeiten. Richtlinien der AWO hängen in jeweils gültiger Fassung aus. Rückblick: Damit Sie immer über die Tätigkeiten Ihres Kindes informiert sind, werfen Sie einen Blick auf unseren ausgehängten »Rückblick!«. Ruhen: Für viele Kinder ist der Kindergartentag anstrengend und ermüdend. Deshalb behält sich der Kindergarten vor, die Kinder nach dem Mittagessen zum Ruhen hinzulegen.

S Schulkindertreffen: Im Spätherbst laden wir »unsere Erstklässler« mit ihren Eltern zu einem gemütlichen Erfahrungsaustausch ein. Schule: Schule und Kindergarten arbeiten in unserer Gemeinde eng zusammen. Aus diesem Grunde findet halbjährlich auch ein Austausch zwischen Erziehern und Grund­ schullehrern statt. Falls sie nicht damit einverstanden sind, geben Sie uns bitte Bescheid.

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Schultütenbasteln: Der Kindergarten bietet den Eltern einen gemütlichen Nachmittag an, an dem Sie gemeinsam mit dem Kind die Schultüte basteln können. Schlafen: Ist ein Kind müde und möchte sich hinlegen, so steht dem Kind ein Ruhe­platz zur Verfügung. Gemeinsames Schlafen findet bei uns aufgrund der sehr verschiedenen Abholzeiten nicht statt.

T Teegeld: Der Kindergarten sammelt für Pausengetränke halbjährlich das Teegeld ein (monatlich 2,60 Euro). Taschentücher: Da die Mitgabe von Taschentüchern immer wieder vergessen wird, bitten wir Sie als Eltern, regelmäßig ein Päckchen im Kindergarten abzugeben. Taschen: Das Kind benötigt eine Brotzeittasche (mit Namen versehen). Es kann sich hierbei auch um eine einfache Stofftasche handeln, die evtl. im Kindergarten verbleibt. Die Brotzeit bitte nicht einfach in der Garderobe am Platz des Kindes ablegen!

U Unfallversicherung: Das Kind ist unfallversichert. Ist aufgrund eines Unfalls im Kin­der­garten für ein Kind ärztliche Behandlung nötig, werden die Erziehungs­­­ berechtigten umgehend verständigt. Sind die Erziehungsberechtigten nicht erreichbar wird ein ärztlicher Notdienst gerufen. Im Falle eines Arztbesuches mit den Eltern, muß der behandelnde Arzt dem Kindergarten mitgeteilt werden, da eine Meldung an die Unfallkasse erfolgt.

W

Wettergerechte Kleidung: Ihr Kind sollte dem Wetter entsprechend gekleidet sein, d.h. es sollte bei jedem Wetter in den Garten gehen können. Die Kleidung sollte pflegeleicht und unempfindlich sein, so dass Ihr Kind auch ohne Probleme im Sand­ kasten spielen und sich dabei schmutzig machen kann. Gummistiefel und Schmutz­ hose können, mit Namen versehen, auch gerne im Kindergarten gelassen werden.

Z

Zähneputzen: Die Pflege der Zähne ist ein wichtiger Faktor bei der vorbeugenden Gesundheitserziehung. Wir helfen Ihnen dabei durch ausgewogene Mittags­mahl­ zeiten und anschließendes gründliches Zähneputzen. Dazu benötigt Ihr Kind eine eigene Zahnbürste. Bitte tauschen Sie diese immer regelmäßig aus.

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