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PFARRBLATT Dezember 2015 / Jänner 2016 Für die Gemeinde Oberwaltersdorf

DIE HEILIGE FAMILIE DIE FAMILIE IST HEILIG B

ald feiern wir wieder das Weihnachtsfest und damit den Geburtstag unseres HERRN und HEILANDES Jesus Christus. Seine Geburt geschah vor über 2000 Jahren in Bethlehem bei Jerusalem, am Schnittpunkt dreier Weltkulturen, der jüdischen, der griechischen und der römischen. Sie geschah vor 2000 Jahren im hellen Licht der Geschichte und ist wahrhaft eine Zeitenwende. Nicht ohne Grund ist sie Ausgangspunkt unseres Kalenders und - zumindest im internationalen Verkehr - des Kalenders der gesamten Menschheit. Wir Christen wissen, dass JESUS CHRISTUS mehr ist, als ein hervorragender Mensch, ein Lehrer oder Prophet: Er ist die Mensch gewordene zweite Person der göttlichen Dreifaltigkeit, der Sohn des lebendigen Gottes, der von den Juden so inständig erwartete MESSIAS. Dieser von IHM immer wieder erhobene Anspruch war der eigentliche Grund seiner späteren Kreuzigung, an diesem Anspruch scheiden sich bis heute nicht nur die Geister, sondern drei Weltreligionen, das Christentum auf der einen Seite und auf der anderen Seite das Judentum des Talmud und der Islam des Koran. So ist ER bis heute „ein Zeichen, dem widersprochen wird“, ganz so, wie es der greise Simeon im Tempel Maria und Josef vorausgesagt hat (Lukas, 2, 34). Ist es schon ein dem menschlichen Geiste unfassbares Geschehen, dass die zweite göttliche Person Mensch wird, so ist es ebenso ergreifend und wunderbar zu betrachten, wie dies geschieht. JESUS CHRISTUS, der SOHN DES LEBENDIGEN GOTTES, fällt nicht gleichsam vom Himmel, sondern wird in eine Familie hineingeboren, in die heilige Familie. ER akzeptiert Maria als seine biologische Mutter, Josef als seinen Pflegevater und Erzieher, und ist sich nicht zu gut, 30 Jahre und damit 90 Prozent seines irdischen Lebens in diesem Familienverband zu verbringen und sich dessen Gesetzen zu unterwerfen. Ja, er lehnt es auch nicht ab, einen Brotberuf (Zimmermann) zu erlernen und diesen auszuüben. GOTT selbst respektiert also die Ordnung, die ER selbst in SEINE Schöpfung hineingelegt hat. ER unterwirft sich dieser Ordnung, wird selbst Teil dieser Ordnung, um das was der Mensch kaputtgemacht hat, von innen her nicht nur zu reparieren, sondern hin zu einer uns noch gar nicht vorstellbaren Weise der Vollkommenheit zu verwandeln. Ein für uns Menschen entscheidender Teil der göttlichen Schöpfungsordnung ist die Familie. Schon im Tierreich vorhanden, ist sie für den Menschen die Grundlage seiner Entwicklung und die der menschlichen Gesellschaft. Man tastet nicht folgenlos an diesen Grundlagen. Jede Ehescheidung trifft die Schwächsten - die Kinder - am härtesten und hinterlässt of genug Traumata. Das Verschmutzen der Quellen des Lebens, die Frühsexualisierung, die Förderung des „Zusammenlebens ohne Trauschein“, die Leugnung der fundamentalen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die Gleichstellung der Familie mit Sonderformen der sexuellen Beziehungen, die Schutzlosigkeit des ungeborenen Lebens, der Entzug der Kinder der elterlichen und besonders mütterlichen Fürsorge sind Ausprägungen der „Kultur des Todes“. (Johannes Paul II.). Diese führt zum Untergang - nicht nur dem Europas, sondern auch zu dem des einzelnen! Bekennen wir uns daher zur Familie! Wir Christen können da einiges von den Flüchtlingen lernen, die jetzt zu uns kommen. Und öffnen wir unsere Familien dem HEILAND, damit er sie heilen und von innen her erneuern kann! „Wer zusammen betet, bleibt auch zusammen!“ Ein gesegnetes Familienfest mit der Heiligen Familie!

Ihr Pfarrer Andreas Hornig

Die göttliche Ordnung im Kampf mit der „neuen Weltordnung“ PAPST PIUS VII (1742-1823) und NAPOLEON BUONAPARTE (1769-1821) Eine Revolution errichtet eine „neue Weltordnung“ Auch über die berühmte französische Revolution 1789 könnte man das bekannte Wort Benedikts XVI. sagen: „Das Gute, welches sie brachte, war nicht neu, und das Neue war nicht gut!“ Die „Deklaration der Menschenrechte“ gründet auf dem Evangelium. Doch neu war, dass erstmals eine Gesellschaft, ein Staat nicht auf das Fundament GOTTES gegründet werden sollte, sondern auf menschliches Meinen. Dadurch aber wurde menschlicher Willkür Tür und Tor geöffnet, wie sich sofort zeigen sollte. Während man von Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit redete, rollten reihenweise die Köpfe am Schafott, schmachteten Unzählige in den Kerkern und wurden fremde Länder überfallen. Die Katholiken wurden brutal verfolgt, die Kirche unterdrückt, ja in der Atlantikprovinz Vendée fand ein regelrechter Völkermord an der katholischen Bevölkerung statt. Frankreich versank im Chaos. Ein „starker Mann“ ergreift die Macht Napoleon! Das war die Stunde eines charismatischen Militärs und Machtmenschen aus Korsika - Napoleon Buonaparte. 1799 putschte er sich an die Macht und wurde 1804 Kaiser der Franzosen. Mit militärischer Gewalt verbreitete er nun die „neue Weltordnung“ in ganz Europa. Da er merkte, dass die Unterdrückung der Kirche mit Gewalt nicht erfolgreich war, wollte er sie

nun zu seinem Herrschaftsinstrument umformen und für seine Zwecke nützen. Doch zwei Umstände vereiteln seine Pläne: seine militärische Katastrophe in Russland 1812 und der „Stellvertreter Christi“ Papst Pius VII. Ein „Stellvertreter Christi“ kämpft gegen die „neue Weltordnung!“

Papst Pius VII wurde als Barnaba Chiaramonte 1742 in Cesena als Sohn einer frommen Grafenfamilie geboren. Mit 14 Jahren trat er als Bruder Gregor in das örtliche Benediktinerkloster ein, wurde dann Theologieprofessor und schließlich Prior des Klosters San Paolo fuori le mura in Rom. 1782 zum Bischof von Tivoli und 1785 zum Kardinalbischof von Imola ernannt zeichnete er sich durch feine Manieren, Aufgeschlossenheit, Interesse an kulturellen Dingen, aber auch durch Hilfsbereitschaft und Fürsorge für die Armen aus. 1800 wurde er nach einem stürmischen Konklave in Venedig zum Papst gewählt. Sein Vorgänger, Papst Pius VI. war 1799 in französischer

gestorben. Gefangenschaft GOTT stellte ihm als treuen Staatssekretär Kardinal Hercole Consalvi (1757-1824) zur Seite, der Glaubens-und Prinzipientreue mit Diplomatie in hervorragender Weise zu verbinden wusste. Beide nutzten nun die Gunst der Stunde und schlossen mit Napoleon 1801 einen Staatsvertrag (Konkordat), der zwar Opfer kostete, den französischen Katholiken aber den Gang aus dem Untergrund ermöglichte. Um des Friedens willen war Pius VII auch bereit, im Dezember 1804 zur Kaiserkrönung Napoleons nach Paris zu kommen. Dieser demütigte ihn, indem er sich selbst die Krone auf das Haupt setzte. Die Lage verschärfte sich weiter, als Napoleon das Konkordat einseitig abänderte, die Ehe seines Bruders Jerôme eigenmächtig löste, 1808 Rom besetzte und 1809 den gesamten Kirchenstaat seiner Herrschaft einverleibte. Papst Pius VII wurde verhaftet und gewaltsam aus Rom verschleppt. Fünf Jahre - bis zum März 1814 - war er nun der Gefangene Napoleons. Dieser versuchte nun mit allen Mitteln ihn und die Kirche zum Handlanger seines Systems zu machen und schreckte sogar davor nicht zurück, den 72 jährigen in der Sommerhitze über die Alpen nach Schloss Fontainebleau bei Paris zu bringen, was diesen fast das Leben kostete. Doch - so geduldig und verständnisvoll Papst Pius VII die Strapazen und Demütigungen der Gefangenschaft ertrug - so unnachgiebig blieb er in der Sache. Ja, Napoleon musste feststellen, dass durch seine schlechte Behandlung die Liebe zum „Dulderpapst“

im Volke ständig wuchs und auch dessen Ansehen bei den nichtkatholischen Nationen. Napoleon ließ ihn schließlich kurz vor seiner Abdankung 1814 frei. Im Triumph kehrte Pius VII nach Rom zurück. Durch seinen Staatssekretär Consalvi gelang es ihm am Wiener Kongress 1814/15 den Kirchenstaat wieder herzustellen und die moralische Autoritär des Papsttums unter den Nationen beträchtlich zu steigern. Großzügig nahm er die vertriebenen Verwandten Napolenons auf. Im innerkirchlichen Bereich errichtete er 1814 den 1773 aufgelösten Jesuitenorden neu. Sein letztes Lehrschreiben „Ecclesiam de Jesu Christi“ erschien 1821 und richtete sich gegen die geheimen Gesellschaften. Er starb am 20. August 1823. Aus den Konkordatsverhandlungen 1801 Napoleon zu Staatssekretär Kardinal Consalvi: „Ist Ihnen bewusst, Eminenz, dass ich die Kirche jederzeit vernichten könnte?“ Antwort von Kardinal Consalvi: „Ist Ihnen bewußt, Majestät, dass dies unmöglich ist? Nicht einmal uns Priestern ist es in 1.800 Jahren gelungen!“ Eine klare Antwort „Non possiamo, non dobbiamo, non vogliamo“ (wir können nicht, wir dürfen nicht, wir wollen nicht). Papst Pius VII auf die Forderung Napoleons, den Kirchenstaat aufzugeben und damit die Kirche dem „System Napoleon“ zu unterwerfen. Napoleon antwortete mit einer fünfjährigen Inhaftierung des Papstes.

EIN ERZBISCHOF FINDET ZU GOTT Ein Erzbischof dient der „neuen Weltordnung“

Msgr. Dominique Dufour de Pradt, Erzbischof von Mecheln (1759-1837) war ein geistlicher Karrierist, wie er im Buche steht. Dank verwandtschaftlicher Beziehungen wurde er schon als junger Mann Generalvikar von Rouan. Bei Ausbruch der französischen Revolution 1789 kämpfte er erbittert für die Privilegien des Klerus, musste daher nach Hamburg ins Exil flüchten und rief von dort aus zum Krieg gegen Frankreich auf. Doch er sollte bald sein Mäntelchen nach dem Wind richten. Denn nach der Machtergreifung Napoleons 1799 in Frankreich wechselte er die Seiten und bot sich dem kommenden Herrn Europas an, Napoleon! Napoleon fand den geistreichen Priester brauchbar für seine Zwecke und berief ihn an seinen Hof. De Pradt durfte bei seiner Kaiserkrönung 1804 mitwirken und wurde im Auftrag des Kaisers von Papst Pius VII persönlich zum Bischof von Poitiers geweiht. Als Bischof diente er aber nicht GOTT, sondern dem „Gott Mars“, Napoleon, der - tief durchdrungen von den antichristlichen Ideen der französischen Revoluti-

on - nach deren Grundsätzen eine „neue Weltordnung“ in Europa mit Gewalt durchzusetzen begann. Die katholische Religion sollte dabei nur Mittel zum Zweck sein, um dieses Ziel zu erreichen. Msgr. de Pradt war immer bereit, Napoleons Wünsche auszuführen. Er half mit, den katholischen spanischen König 1808 durch eine Intrige vom Thron zu stoßen. Er war dabei, als es galt den in Savona gefangen gehaltenen Papst Pius VII für das „System Napoleon“ gefügig zu machen. Er wiegelte 1812 als französischer Gesandter die Polen gegen Russland auf. Dafür ernannte ihn Napoleon schon im Februar 1809 zum Erzbischof von Mecheln im damals französisch besetzten Holland. Der Krieg Napoleons gegen Rußland 1812 endete allerdings in einer Katastrophe und Napoleon brauchte Sündenböcke - einer davon wurde Msgr. de Pradt. Schmollend in seine Diözese Mecheln zurückgeschickt bereitete er sich auf den nächsten Machtwechsel vor - nach der Verbannung Napoleons versuchte er bei den neuen Machthabern unter Führung des zurückgekehrten Bourbonenkönig Ludwig XVIII. unterzukommen. Dies klappte zwar nicht ganz nach seinen Vorstellungen, doch konnte er immerhin seine erzbischöflichen Rechte im wieder holländischen Mecheln durch eine teure Leibrente abkaufen. Msgr. de Pradt lebte nun als reicher Gutsbesitzer

für die Freuden dieser Welt. Er schrieb Bücher und ließ sich ins Parlament wählen. Er sparte nicht mit bissiger Kritik und schonte schon gar nicht die Kirche. Es wurde einsam um ihn, und schließlich lag er 1837 verbittert auf dem Sterbebett. Zum Glück hatte er einen echten Freund, den seeleneifrigen Erzbischof von Paris, Hyacinthe Lous de Quelen (1778-1839). Dieser bemühte sich persönlich, de Pradt mit GOTT und der Kirche zu versöhnen und wurde mit Schimpfworten hinausgeworfen!

Rettung in letzter Minute - mit Hilfe der „wunderbaren Medaille“ In seiner Not entsann sich Erzbischof de Quélen einer „pastoralen Wunderwaf-

fe“, die der Himmel 1830 der Menschheit geschenkt hatte. Im Revolutionsjahr 1830 war Maria der Vinzentinernovizin Katharina Labouré in Paris erschienen und hatte die Prägung einer Medaille verlangt, die als die „wunderbare Medaille“ bis heute bekannt ist. Große Gnaden wurden den Trägern und Verbreiter dieser Medaille verheißen. Sobald Erzbischof de Quélen davon erfuhr, erlaubte er deren Verbreitung und es ereigneten sich tatsächlich große Heilungs- und Bekehrungswunder - besonders während einer Choleraepidemie in Paris. De Quélen nahm nun die „wunderbare Medaille“ mit und versuchte noch einmal Erzbischof Pradt zu besuchen. Und oh Wunder - man ließ ihn ein, er sprach mit dem Todgeweihten, dieser erkannte, wie sehr er seine Berufung, ja JESUS verraten hatte, weinte bitterlich und legte eine Lebensbeichte ab. Friedlich verschied er dann - begleitet von den Gebeten seines erzbischöflichen Mitbruders.

KALENDARIUM

In der Adventzeit jeden Mo., Mi. u. Do. um 07:00 Roratemesse Di., 08. Dez.:

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria 10:00 Uhr: Hl. Messe 18:00 Uhr: Weihnachtskonzert im Pfarrsaal 19:00 Uhr: MARIENFEIER: HL. Messe mit unseren Firmlingen





So., 13. Dez:

10: 00 Uhr: Hl. Messe, musikalisch gestaltet vom E-Chor unter der Leitung von Mag. Ingeborg Berdan

Do., 24. Dez.

HEILIGER ABEND 07.00 Uhr: Letzte Rorate 15:00 Uhr: Krippenspiel Pfarrheim 16.00 Uhr: Kindermette, gestaltet von der Jungschar 22.00 Uhr: Mette

Fr., 25. Dez.

CHRISTTAG 10.00 Uhr: Weihnachtshochamt 19.00 Uhr: Abendmesse



Sa., 26. Dez.

STEFANITAG –FEST DER HL. FAMILIE 10.00 Uhr: Hl. Messe 18.00 Uhr: MÄNNERMESSE MIT DER HERRENGILDE Segnung des Johannisweines, Agape



So., 27. Dez. Do., 31. Dez. Fr., 01. Jan.



FEST DER HL. FAMILIE Hl. Messen 10.00 Uhr und 19.00 Uhr SILVESTER 19.00 Uhr: Hl. Messe mit Jahresschlusspredigt



NEUJAHR Hl. Messen 10:00 Uhr und 19:00 Uhr

ab Samstag, dem 2. Jänner sind in Oberwaltersdorf die STERNSINGER unterwegs. Mi., 06. Jan.





ERSCHEINUNG DES HERRN – HL. DREI KÖNIGE 10:00 Uhr: Festmesse mit den Hl. Drei Königen 19:00 Uhr Abendmesse

BEICHTGELEGENHEIT VOR JEDER HL. MESSE SOWIE NACH VEREINBARUNG Sternsingerkinder aufgepasst! Alle Kinder, die als Hl. Drei Könige mitgehen wollen, melden sich bitte bei Familie Mitter, Oberwaltersdorf, Hauptstr. 23, Tel. 0676/7354107.

EIN PRAKTIKANT AUS DEM "LEOPOLDINUM" IN UNSERER PFARRE

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ährend in den meisten deutschsprachigen Priesterseminaren gähnende Leere herrscht, quillt das interdiözesane Priesterseminar "Leopoldinum" in Heiligenkreuz vor Pries-

terstudenten über. Dies ist neben einer katholischen Hochschule, die diesen Namen verdient, vor allem Priestervorbildern wie P. Anton Lässer (Direktor) und Pfr. Wilfried Abel (geistlicher

Mitarbeiter) zu danken. Einer der Priesterstudenten, Herbert Graf aus Bayern, absolvierte sein Praktikum bei uns und hinterließ bei allen Pfarrmitgliedern einen hervorragenden Eindruck.

Wer kennt nicht Karl May, den Dichter spannender Abenteuerrmane, deren Verfilmung (Winnetou, Old Shatterhand etc.) mit Lex Barker und Pierre Priece zur Legende wurden. Doch dass er auch ein Gedicht MARIA - DIE FRAU ALLER VÖLKER über Engel schrieb, weiß wohl kaum jemand. Hier ist es:

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er Himmel überlässt uns Menschen nicht einfach unserem Schicksal, er begleitet uns von „oben“ und gibt der Menschheit immer wieder konkrete Hilfen und Mahnungen durch „Botschaften“. Diese ergehen meist an einfache Leute oder Kinder („Ich preise Dich Vater, dass Du es den „Weisen und Klugen“ verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast!“). Man nennt sie „Privatoffenbarungen“, diese gehen gleichsam durch den „Filter“ der „Seher“ und sind deren Ausdrucksvermögen etc. angepasst. Sie deshalb pauschal abzulehnen oder als unwichtig zu betrachten wäre höchst unklug, denn das hieße GOTT den Mund verbieten und uns selbst entscheidender Hilfen und Rettungsmittel zu berauben. Aufgabe der kirchlichen Autorität ist es zu prüfen, ob diese „Botschaften“ der biblischen und kirchlichen Lehre entsprechen oder nicht.

Die Marienerscheinungen von Amsterdam In Zeiten explodierender Flüchtlingsströme und erschüttender Hilflosigkeit der Regierenden gewinnen die „Botschaften von Amsterdam“ , ergangen ab 1945 an die holländische Büroangestellte Ida Peerdeman (1905-1996), dramatisch an Aktualität und geben Hoffnung! Maria stellt

Herr Jesus Christus Sohn des Vaters sende jetzt Deinen Geist über die Erde. Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg. Möge die Frau aller Völker, die selige Jungfrau Maria, unsere Fürsprecherin sein. AMEN

sich hier als „Frau aller Völker“ vor, bittet um Herstellung und Verbreitung eines Gnadenbildes sowie eines Gebetes und schließlich um die Verkündigung des Dogmas „Maria Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin!“. Das Bild wurde von Frau G. Brenninkmejer (C&A Konzern) finanziert, vom deutschen Künstler Heinrich Repke gemalt und steht heute in

Amsterdam. Der slowakische Bischof Paul Hnilica (1921-2006) und der österreichische Priester Paul M. Siegl setzten sich für die Verbreitung der Botschaften ein. Die von beiden gegründete Gemeinschaft „Familie Mariens“ betreut heute die Gnadenstätte in Amsterdam und führt das Werk Ida Peerdemans weiter. Sie gibt auch die äußert empfehlenswerte Zeitschrift „Triumph der Herzen“ heraus Die kirchlichen Behörden reagierten erst skeptisch bis ablehnend, bis dann der zuständige Diözesanbischof von Haarlem, Jozef Maria Punt 2002 die Botschaften anerkannte. Rom, bis dahin ablehnend, widersprach diesem Urteil nicht, verlangte aber die Abänderung im Gebet von „die Frau, die einst Maria war“ in „die selige Jungfrau Maria“.

LORETTOWALLFAHRT DER OBERWALTERSDORFER

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esser als der EU zu trauen ist es auf den Schutz der Gottesmutter zu bauen. Dies wissend gingen oder fuhren auch heuer wieder am letzten Septembersonntag Oberwaltersdorfer zum Gnadenort Maria Loretto im Burgenland. Nach dem Wallfahrtshochamt gab es dann ein gemütliches

Beisammensein im Gasthof Graf. In Maria Loretto befindet sich eine Nachbildung des Hauses der Heiligen Familie, welches im gleichnamigen italienischen Wallfahrtsort verehrt wird. Um Schutz und Segen für die eigene, wie für alle Familien zu bitten, war ein besonderes Anliegen der Wallfahrer.

ERNTEDANKFEST - WEIHE DES SR. RESTITUTA MARTERLS

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as Erntedankfest fiel heuer auf den 4. Oktober, dem Festtag des heiligen Franziskus. Da war es wohl kein Zufall, dass heuer Weihbischof Franz Scharl Hauptzelebrant der Erntedank - Festmesse war. Nach dem Gottesdienst und einer kurzen Agape ging der Festzug - begleitet vom Musikverein Oberwaltersdorf und angeführt von einem Olttimer Traktor der Fami-

lie Auer - zum Frühschoppen im Heinrich Hartl Hof. Nach erfolgter Stärkung und launigen Beiträgen „unseres“ Josef Auer weihte Weihbischof Franz Scharl das Restituta Marterl beim Kindergarten ein, welches ein anderer Franz, Friedensmaler Franz Trink, speziell für unsere Kindergartenkinder gemalt hat. Denn der Oberwaltersdorfer Kindergarten mit seinen

se in Brünn geborene und in Wien aufgewachsene Nonne wirkte Jahrzehnte segensreich als Operationsschwester in Mödling. Da sie nicht bereit war, ihre Gottes- und Nächstenliebe einzuschränken, starb sie als Märtyrerin am 30. März 1943. Die Republik Österreich ehrte sie über 170 Kindern in drei 1978 posthum mit dem EhHäusern und 9 Gruppen renzeichen für Verdienste ist nach Sr. Restituta Kafka um die Befreiung Öster(1894-1943) benannt. Die- reichs.

EIN BILD AUS ZNOJMO/ZNAIM FÜR UNSERE KINDER

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us der Psychologie ist schon lange bekannt, wie wichtig harmonische Bilder und angenehme Farben für die kindliche Psyche sind. Leider versorgt uns die Industrie gerade mit Gegenteiligen, denken wir nur beispielsweise an Kinderhemden, auf denen Monster, Toten-

kopfe und Ähnliches mehr zu sehen sind. Um dem gegenzusteuern hat die tschechische Künstlerin Hana Valova eine „Wohltat für Kinderherzen“ gemalt, die auf der Außenwand des Pfarrheimes angebracht wurde und den Kindern des „Hauses Fatima“ viel Freude bereiten soll.