Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg

Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg Dr. Reiner Brüggestrat Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank 21. September 201...
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Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg Dr. Reiner Brüggestrat Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank 21. September 2016

30.03.2016

22. September 2016

2

Erläuterungen zur Definition „Immobilienblase“

Immobilienblase

Signifikanter Preisanstieg

>

Realwirtschaftliche Umstände

+

Objektspezifische Kriterien

z.B.

z.B.

- Wirtschaftliche Lage

- Substanzwert

- Branchenstruktur

- Ertragswert - Miete - Zins

- Bevölkerung - Wachstum - Struktur

- Umfeld

- Wohnungsnachfrage

22. September 2016

3

Hamburger Immobilienpreise befinden sich im deutschlandweiten Vergleich auf hohem Niveau

22. September 2016

Quelle: Hamburger Abendblatt – Ausgabe 23.03.2016

4

Hamburger Immobilienpreise befinden sich im deutschlandweiten Vergleich auf hohem Niveau

22. September 2016

Quelle: Hamburger Abendblatt – Ausgabe 23.03.2016

5

Hamburger Wohnmieten deutlich über bundesweitem Schnitt und weiter steigend

22. September 2016

6

22. September 2016

7

Der Wohnungsbau in Hamburg zieht dynamisch an Hamburger Abendblatt am 20.09.2016

22. September 2016

Datenquelle: www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/6218110/2016-05-30-bsu-wohnungsbau + Mietpreisspiegel Hamburg 2016

8

22. September 2016

Quelle: Hamburger Abendblatt – Ausgabe 07.09.2016

9

Gewerbemieten konstant bei rückläufigen Leerstandsquoten

2. Quartal 2016 Büroflächenbestand in Mio. m²

22. September 2016

Quelle: Grossmann & Berger, Marktbericht Gewerbe

13,43

10

Die Indikatoren zur Immobilienkonjunktur und zum Immobilienklima sind auf- und seitwärts gerichtet

Quelle: Deutsche Hypo, August 2016

22. September 2016

11

Einflussfaktoren auf die Immobilienmärkte und Frühwarnindikatoren für eine Immobilienblase

22. September 2016

Globalindikatoren

Lokalindikatoren

 Kurzfristiger Realzinssatz  Geldmenge  Wachstum der nominalen Liquidität

 Mieten  Hauspreise-EinkommenVerhältnis  Hauspreise-MietenVerhältnis  Investitionsquote  Wachstum BIP pro Kopf

12

Das Bevölkerungswachstum setzt sich auch zukünftig fort 1.900

1.883 1.867 1.840

1.850 1.800

1.780 1.746

1.750 1.720 1.704 1.700 1.650 2000

2005

2010

2015*

2020*

2025*

2030*

* Prognose 22. September 2016

Datenquelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

13

Trend der Singlehaushalte trifft insbesondere TopStandorte wie Hamburg und befeuert die Nachfrage

(18,3%)

(30,2%)

(51,5%)

Land: Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen

22. September 2016

14

Haushalte ohne Kinder vorzugsweise im Stadtzentrum

22. September 2016

Quelle: Melderegister 31.12.2015 ergänzt um Schätzungen mit HHGen durch das Statistische Amt für HH und Schleswig-Holstein

15

Wohnungsunterdeckung steigt weiter an

22. September 2016

16

Hamburg hinter München auf Platz 2 der deutschlandweiten Durchschnittsmieten Miete Erstbezug Durchschnitt in EUR pro m²

22. September 2016

Miete Erstbezug Durchschnitt in % ggü. Vorjahr

2014

2015e

2016e

2014

2015e

2016e

Berlin

11,3

11,5

11,8

4,6

1,8

2,6

Düsseldorf

12,2

12,5

12,7

1,7

2,2

2,0

Frankfurt

13,1

13,4

13,6

2,7

2,0

2,0

Hamburg

13,1

13,3

13,6

0,8

1,8

1,7

Köln

11,4

11,6

11,8

1,8

1,8

1,7

München

14,9

15,3

15,7

6,4

2,7

2,9

Stuttgart

11,0

11,3

11,6

1,9

3,0

2,4

Durchschnitt Top-Standorte

12,3

12,6

12,9

3,4

2,1

2,3

Quelle: BulwienGesa, Feri, Prognose DZ-Bank Research

17

Anhaltend hohe Preisdynamik

22. September 2016

18

Rasante Entwicklung bei neuen Wohnbaukrediten

22. September 2016

19

BIP pro Kopf liegt in Hamburg ca. 66% über dem bundesweiten Schnitt Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nach Bundesländern (2015) 61.729 €

Hamburg Bremen

47.603 € 34.219

Bayern

43.092 €

Hessen

43.073 €

Baden-W.

42.745 €

Deutschland

54.526

37.099 €

Quelle: Bertelsmann Stiftung / Ländermonitor berufliche Bildung 2015

22. September 2016

Quelle: Statista / Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner nach Bundesländern im Jahr 2015

20

Erschwinglichkeit in Deutschland: Der Trend in Richtung langfristigen Durchschnitt wird fortgesetzt

Preis zu Einkommen Preis zu Miete Fairer Preis

22. September 2016

21

Hohe Haushaltseinkommen sorgen für beste Erschwinglichkeit in Hamburg

22. September 2016

Quelle: IVD

22

Niedriges Zinsniveau steigert die Attraktivität der Assetklasse Immobilien

22. September 2016

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Definition „Immobilienblase“

Immobilienblase

Signifikanter Preisanstieg

>

Realwirtschaftliche Umstände

+

Objektspezifische Kriterien

- Wirtschaftliche Lage

- Substanzwert

- Branchenstruktur

- Ertragswert - Miete - Zins

- Bevölkerung - Wachstum - Struktur

- Umfeld

- Wohnungsnachfrage

22. September 2016

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Noch keine generelle Immobilienblase in Hamburg trotz hoher Preise Immobilienblase

Signifikanter Preisanstieg

=

Realwirtschaftliche Umstände

+

Objektspezifische Kriterien

 Bundesweite Normalisierungsphase neigt sich dem Ende  Die konservative deutsche Finanzierungskultur und das solide System der Wohnungsbaufinanzierung sprechen gegen Spekulationsblasen

Fazit  Normalisierung bald abgeschlossen, Überwertung in einzelnen Segmenten wahrscheinlich

22. September 2016

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Gestiegene Baukosten belasten Wohnungsbau

Quelle: http://bki.de/baupreisindex.html

Fazit Gestiegene Qualitätsansprüche an die Energieeffizienz und das Barrierefreie Bauen, Auflagen zu Stellplätzen sowie das innerstädtische Bauen mit seinen erhöhten logistischen Anforderungen haben das kostengünstige Bauen in den letzten Jahren immer weiter beeinträchtigt. 22. September 2016

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Megatrends und Immobilienmärkte

Technischer Fortschritt

Globalisierung

Einflüsse von Megatrends auf Immobilienmärkte

Nachhaltigkeit

22. September 2016

Ökonomie 4.0

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Auf Wiedersehen!