Wie bringe ich Perception an den Mann/die Frau Fünf Jahre Erfahrung mit internem Marketing und Benutzerbetreuung

Christine Kapper

Zur Person ƒ

seit 1990 am Zentralen Informatikdienst

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seit 2000 im elearning-Bereich

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2002 Einstieg in Perception

Ausgangssituation: Suche nach einem Tool für Umfragen sowie Bedarfsmeldung nach elektronisch gestützter Prüfung durch die damalige Medizinische Fakultät (Prüfungsbögen einscannen)

Christine Kapper

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Inhalt

Christine Kapper

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Vorurteile und Hindernisse

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mögliche Motive

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Voraussetzungen

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mögliche Barrieren

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Informationsschienen

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soziale Schiene

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erste Schritte

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Fallbeispiele

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Vorurteile gegen online-Prüfungen ƒ

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Christine Kapper

„Von Multiple Choice-Fragen halte ich nichts“ Æ nur eine Frageart ist möglich Æ Für viele Lehrende ist Multiple Choice die schlechteste Frageart „Ich will mit meinen Leuten reden“ Æ bei mehr als 20 mündlichen Prüfungen ist eine Unterscheidung der Personen schwer Æ manchmal werden mündliche Prüfungen bevorzugt, wenn sich Lehrende nicht wirklich vorbereiten wollen

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Weitere Hindernisse „Ich habe so wenig Studierende, das zahlt sich nicht aus“ „Davon habe ich noch nie etwas gehört“ „Wir werden wohl müssen, aber jetzt noch nicht“ „Meine Fragen sind für das nicht geeignet“ „Das will ich meinen Studierenden nicht zumuten“ „So einfach wie Kollege X mach ich es mir nicht“ „Das ist super, aber ich weiß nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll“ „Bei mir zahlt es sich nicht mehr aus“

Christine Kapper

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Mögliche Motive der Lehrenden

Christine Kapper

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Rasche Auswertung

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Objektivität (der Prüfung, aber auch den Prüflingen gegenüber)

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Gleichbehandlung

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Reduzierung des Verwaltungsaufwands

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Reiz des Neuen („Vorkämpfer“)

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Bewältigung der Massen

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persönliche Gründe

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Voraussetzungen

Christine Kapper

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Infrastruktur muss vorhanden sein Æ Raum/Räume mit geeigneten PCs/Notebooks Æ abgeraten wird von eigenen Notebooks

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genügend Aufsichtspersonal

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Prüfungseinsichtnahme muss gewährleistet sein Æ unterschiedliche Interpretationen über das Ausmaß Æ Bedenken bezüglich Fragenweitergabe Æ abhängig von der Prüfung (allgemeine Einführungsvorlesung oder Spezialvorlesung)

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Mögliche Barrieren und Erkenntnisse

Christine Kapper

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Es gibt „Urängste“: „Lassen Sie mich nicht im Stich!“ „Bleiben die Prüfungsdaten gespeichert?“ „Sind meine Fragen sicher?“

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Eine Einschulung allein reicht nicht aus

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Die Logistik um die Prüfung herum ist ein ganz wesentlicher Faktor

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Der/Die BenutzerIn brauchen eine intensive Betreuung

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Auch die Studierenden müssen vorbereitet werden

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Die Vorbereitung braucht viel Zeit

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Prüfen ist Vertrauenssache 8

Wie werden Lehrende auf die Möglichkeit der online-Prüfungen hingewiesen (Informationsschienen)? ƒ

Neuigkeiten im Newsletter des ZID (geht an alle Bediensteten)

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Erfahrungsberichte in unserer Zeitschrift readIT

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EDV-Schulungsprogramm: Vorstellen der Prüfungssoftware in Workshops

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Informationen auf der Homepage

Hinweis im Signature-File ƒ „Wissensquiz“ im online-Adventkalender ƒ Einsatz des Prüfungstools für uni-interne Umfragen ƒ

Christine Kapper

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Wie werden Lehrende auf die Möglichkeit der online-Prüfungen hingewiesen (soziale Schiene)? Aktives Vorgehen!

Christine Kapper

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Konkretes Ansprechen von möglichen InteressentInnen

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Hinweise, z.B. in anderen Veranstaltungen

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Treffen der Prüfenden und eventueller InteressentInnen 1x/Semester zum Erfahrungsaustausch

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Einladung zu einer anderen Prüfung

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PrüferInnen zum Weitererzählen animieren

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Mögliche Köder

Christine Kapper

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Die Arbeit liegt VOR der Prüfung, nicht danach

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Es gibt keinen Stress mit der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse

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„Sie sind nicht allein“

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Durch Rotation der Fragen oder durch zufällige Auswahl wird der Informationsaustausch erschwert

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Wie lange die Prüfung dauert, bestimmt der Computer

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Herstellen der Vertrauensbasis Interesse an der speziellen Prüfungssituation: ƒ

Wie wurde bisher geprüft?

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Welche Arten der Fragestellungen gibt es?

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Gibt es eine ausgedruckte Prüfung als Beispiel? Æ Analyse der bisherigen Prüfung und Aufzeigen der Vor- und Nachteile einer online-Prüfung

Christine Kapper

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Herstellen der Vertrauensbasis ƒ

Verweise auf ReferenzkundInnen (aus dem Fachgebiet)

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Schaffung einer angenehmen Gesprächsatmosphäre

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Während des Gesprächs wiederholt auf Support- und Schulungsmöglichkeiten hinweisen

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Anwesenheit während der Prüfung („Es wäre schön, wenn Sie zumindest bei Beginn der Prüfung anwesend sein könnten!“ „Ich bestehe sogar darauf – schließlich will ich auch wissen, ob alles geklappt hat!“)

Æ Identifikation mit der Prüfungssituation Christine Kapper

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Erste Schritte Unabhängig von der Workshop-Teilnahme:

Christine Kapper

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Angebot, die ersten Fragen gemeinsam einzugeben

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Arbeitsplatz im Büro

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Hilfestellung oder Übernahme der komplizierten oder aufwändigeren Fragen (z.B. Drag and Drop)

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Fallbeispiele

Christine Kapper

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