Die Erde ist voll der Güte des Herrn Psalm 33,5

Ausgabe III/12 „Die Erde ist voll der Güte des Herrn“ Psalm 33,5 Angedacht... „Unser tägliches Brot gib uns heute...“ Liebe Gemeinde, - diese 4. Bi...
7 downloads 2 Views 5MB Size
Ausgabe III/12

„Die Erde ist voll der Güte des Herrn“ Psalm 33,5

Angedacht... „Unser tägliches Brot gib uns heute...“ Liebe Gemeinde, - diese 4. Bitte des Vaterunsers ist uns bekannt und kann als Motto über jedem Erntedankfest stehen. Einige von Ihnen kennen sie besser als andere. Sie wissen, was es heißt, kein Brot auf dem Tisch zu haben. Und die Älteren unter Ihnen kennen noch die Begriffe Steckbzw. Kohlrübenwinter oder auch Begriffe wie „Fringsen“. Sie wissen, was es heißt, in hungrige Gesichter zu schauen und selbst vor Hunger nicht schlafen zu können. Ich kenne das nicht. Wir hatten immer unser „tägliches Brot“, Mangel hinsichtlich Nahrungsmitteln ist mir fremd. Dafür bin ich unserem Gott und Ihnen, die das mit ihrer Hände Arbeit möglich machten, dankbar. Was viele Menschen meiner Generation aber leider auch nicht kennen ist die Verbindung von Korn und Brot, von Kartoffeln und Pommes, von Erdnüssen und Erde. Wir sind gewohnt unsere Nahrung in Geschäften zu kaufen ohne uns zu fragen, woher stammt es eigentlich, mein „tägliches Brot“? Was wird da von wem unter welchen Bedingungen angebaut? War die 4. Bitte früher in der Tat am Mangel von Nahrung ausgerichtet, stellt sich für die meisten von uns in Westeuropa heute diese Frage so nicht. Unsere Frage sollte eher lauten: Was genau esse ich da und auf wessen Kosten? Wer hat am Saatgut manipuliert und wie viel haben wir ins Meer gekippt, damit wir die Preise halten können? Unser Gott hat uns alle mit der Bewahrung der Schöpfung beauftragt und dazu gehört zunächst eine gute Portion Verantwortung. Wir sind verantwortlich für unser Tun und unsere Vergehen an Gottes guter Schöpfung, daran darf kein Zweifel bestehen. Nicht zufällig folgt der Bitte um unser täglich Brot, die Bitte um Vergebung unserer Schuld. Denn wir machen uns täglich an Gottes Schöpfung schuldig. Patrique Friesenkothen, Pfr.

2

Erntedankfest Das Erntedankfest hat schon in vorchristlicher Zeit seinen Ursprung. in seinem Mittelpunkt stand der Dank an die Götter, die für die Fruchtbarkeit der Felder gesorgt hatten. Mit allerlei Opfergaben sollte das Wohlwollen der höheren Mächte gesichert werden. Man gab etwas von dem zurück, was sie einst gegeben hatten. In vielen Gemeinden ist das Erntedankfest einer der feierlichen Höhepunkte des ansonsten eher tristen Herbstes. Dabei soll einerseits die Freude über eine erfolgreiche Ernte zum Ausdruck gebracht werden, was den weltlichen Charakter des Erntedankfestes widerspiegelt. Andererseits steht aber gerade im christlichen Sinne nicht das Feiern, sondern der Dank an Gott für die Ernteerträge im Mittelpunkt des Festes. Er allein erhält die Natur und gibt uns die Ernte. In der Kirche oder auch in der freien Natur lobt man Gott. Er ist derjenige, der das Leben schenkt. Wir Menschen können zwar vieles tun, aber auf die Natur haben wir keinen entscheidenden Einfluss. Ob Regen oder Trockenheit, Sonne, Wind oder Gewitter – wir können nicht bestimmen, welches Wetter es gibt. Deswegen danken wir Gott für seine Geschenke und denken auch an die, denen es nicht so gut geht wie uns. Und vielleicht denken wir auch neu nach über die oft gedankenlos benutzten Worte „Gott sei Dank“. Wenn der Herbst kommt, dann ernten wir viele Früchte im Garten und auf dem Felde. Getreide, Obst und Gemüse sind gereift und werden uns in der nächsten Zeit schmecken. Für viele Menschen, die in Städten wohnen, ist dies heute gar nicht mehr zu sehen. Sie gehen in den Supermarkt und kaufen alles ein, was sie brauchen. Aber der Bauer und jeder, der einen Garten hat, weiß, wie lange es dauert, bis aus dem kleinen Saatkorn eine große Ähre wächst.

3

Oder wie lange die Tomate und der Kürbis wachsen müssen, bis sie reif sind und lecker schmecken.

Ein kleiner Tipp für jene, die keinen größeren Garten besitzen: Machen Sie einen Spaziergang in Feldkirchen zum Lindenbäumchen oder in die Umgebung von Hüllenberg. Vergessen Sie nicht, eine größere Tasche oder einen Beutel mitzunehmen. Ich sage Ihnen, Sie können sich die Apfelsorten aussuchen, die dort am Boden liegen und die Sie mit nach Hause nehmen können. Sie wissen, dass Sie dabei keine Früchte von den Zweigen reißen dürfen oder gar Äste abbrechen. Aber frisches Obst finden Sie dort in großer Vielfalt. Es könnten auch Brombeeren sein. Wenn es wenige sind, dann gleich essen, andernfalls eine Schüssel füllen und Marmelade daraus kochen. Dann werden Sie noch im Winter daran denken, was für ein schönes Herbsterlebnis Sie hatten. Den herrlichen Blick über das Neuwieder Becken bekommen Sie obendrein. Da dies alles nichts kostet, sollten Sie sich zumindest einmal überlegen, am 7. Oktober in die Feldkirche oder nach Rodenbach zum Gottesdienst zu kommen und dort mit Ihrem Gebet für das alles Dank zu sagen. Ulrich Kiele

4

Interview mit der neuen Kantorin Christine Marx Frau Christine Marx ist ab September 2012 die neue Kantorin in unserer Gemeinde Feldkirchen. Im Reflexe-Redaktionsteam ist wie schon in vergangener Zeit bei der Neueinstellung unseres damaligen Pfarrers mit halber Stelle, Herrn Eckert - die Idee aufgekommen, Frau Marx zu ihrer Arbeit und ihren Erwartungen hier bei uns zu befragen, um die Gemeindemitglieder mit ihrer neuen Kantorin vertraut zu machen. Frau Marx fand nach Rücksprache die Idee gut, beantwortete schriftlich die unten aufgeführten Fragen und autorisierte sie in ihrer redaktionellen Endfassung. Hier das Ergebnis des Interviews.

5

Ein „alter“ Kantor ist aus beruflichen Gründen in den Norden Deutschlands gewechselt, eine neue Kantorin wird ihn ersetzen. Welche Prioritäten sehen Sie als die neue Kantorin vorrangig an, welche Akzente würden Sie gerne setzen. Mir geht es erst einmal darum, Bewährtes fortzusetzen, d.h. mit den bisher vorhandenen Gruppen zu musizieren und die Kantoreikonzerte fortzusetzen. Zusätzlich will ich versuchen, die Orgel in ihren unterschiedlichen Facetten einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Durch sogenannte „Orgelkonzerte für Kinder“ sollen die Kleinen der Gemeinde angesprochen werden. In der Reihe „Orgel plus“ wird die Orgel als Begleiterin anderer Instrumente dienen. Besondere Events wie z.B. „Stummfilm mit Orgelbegleitung“ sollen stattfinden, aber natürlich wird es auch die traditionellen Orgelkonzerte weiterhin geben.

Wir nehmen an, dass Sie die Musik, speziell die Kirchenmusik als Bereicherung des Gemeindelebens bekunden. Wie stehen Sie zu dieser Annahme? Dieser Annahme stimme ich voll und ganz zu. Wenn Sie überlegen, wie viele Menschen jede Woche in den musikalischen Gruppen und Kreisen zusammenkommen. Durch diese Gruppen wird eine Gemeinde lebendig und sehr von ihnen geprägt.

Werden Sie sich auch auf die Jugendarbeit einrichten oder sehen Sie diese erst als nachrangig an? Jugendarbeit spielt für mich eine ganz große Rolle. Im „Jungen Chor“ haben Jugendliche und junge Erwachsene jede Woche donnerstags von 18:30h bis 20:00h die Möglichkeit, ihre Stimmen auszuprobieren. Außerdem werde ich regelmäßig mit den Konfirmandengruppen musizieren.

6

Unsere Kirche ist leider gekennzeichnet durch einen finanziellen Schrumpfungsprozess. Wie wollen Sie diesen Beschränkungen auch im musikalischen Bereich begegnen? Ich werde stets versuchen, weiterhin Sponsoren für unsere Projekte und die besonderen Konzerte zu gewinnen, so dass eine qualitativ hochwertige Konzerttätigkeit weiterhin möglich bleiben soll.

Der Chor ist ein wichtiges Standbein unserer Gemeinde. Wie wollen Sie die Chorarbeit gestalten? Bereits vor meinem Dienstbeginn in Feldkirchen konnte ich die Mitglieder des Chors kennenlernen: Ich hatte die Möglichkeit, am Chorausflug nach Koblenz teilzunehmen und am Abend darauf schon eine Chorprobe in Vorbereitung auf Haydns Orgelsolomesse zu halten. Sie wird im Verabschiedungsgottesdienst für Pfarrer Rademacher erklingen. Neben der Gestaltung von verschiedenen Gottesdiensten findet am 2. Advent wieder das traditionelle Adventskonzert statt. Am 2. Weihnachtstag wird es einen Kantatengottesdienst mit Wilhelm Friedemann Bach „Ach, dass du den Himmel zerrissest“ geben. Es besteht die Möglichkeit, auch projektweise in der Kantorei mitzuwirken. Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit ganz herzlich willkommen!

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich lese, koche, backe, schwimme und betätige mich im Garten. Ausserdem bin ich gerne in der Natur unterwegs und beschäftige mich auf meinen Reisen mit den verschiedenen Fremdsprachen. Das Reflexe-Redaktionsteam bedankt sich für das Gespräch! Verantwortlich Peter Waack

7

HERZLICH WILLKOMMEN IN DEN CHÖREN DER FELDKIRCHE KINDERCHÖRE I und II: Wir singen alles vom fetzigen Gospel bis hin zum alten Choral; Vorbereitung des Krippenspiels; spielerisches Heranführen an die Musik und qualifizierte Stimmbildung. KINDERCHOR I: Dienstags von 15:30h bis 16:15 h Vorgruppe für die Feldspatzen für Kinder von 5 Jahren bis einschließlich der 1. Klasse. Diese Gruppe wird neu aufgebaut. KINDERCHOR I, Feldspatzen: Dienstags von 16:15h bis 17:00h für Kinder von der 2. bis zur 4. Klasse. JUGENDCHOR: Dienstags von17.00h bis 17:45h für Jugendliche ab der 5. Klasse. JUNGER CHOR: Alle, die zwischen 14 und 25 plus sind, sind bei uns richtig. Wir singen moderne Lieder und gestalten Gottesdienste. Immer donnerstags von 18.30h bis 20.00h KANTOREI: Die Kantorei sucht neue SängerInnen und Sänger. Unsere nächsten Projekte sind: 2. Advent: Traditionelles Adventskonzert mit Aufführung einer Kantate gemeinnsam mit der Sopranistin Nicole Ferrein aus Köln. 2. Weihnachtstag: Kantatengottesdienst: Wilhelm-Friedemann Bach „Ach, dass du den Himmel zerrissest“. Immer montags von 20.00h bis 22.00h

8

Auf die Plätze, fertig, los

Kinderolympiade in der Evangelischen Kindertagesstätte Kinder springen und rennen, klettern und balancieren, schaukeln und hüpfen wo auch immer sie die Gelegenheit dazu haben. Bewegung ist unmittelbarer Ausdruck kindlicher Lebensfreude. Ausreichende Bewegungserfahrungen ermöglichen eine gesunde körperliche Entwicklung, stärken das Selbstbewusstsein und bilden die besten Voraussetzungen für die geistige Entwicklung. Wer sich sicher bewegt, sich selbst einschätzen und bei Bedarf auch regulieren kann, dem passiert auch so schnell nichts. Zusammen mit dem Elternausschuss und dem Förderverein, feierte die Kindertagesstätte eine bewegungsreiche Kinderolympiade. Grundlegend sind Zusatzqualifikationen unserer pädagogischen Fachkräfte, unsere räumliche und materielle Ausstattung sowie eine schriftlich verfasste Konzeption. Um sich eine Goldmedaille zu erkämpfen, traten Eltern mit ihren Kindern an fünf verschiedenen Stationen an. Besonders beliebt war der Schubkarrenparcour für Vater und Kind und das Wettstapeln von Tetrapackungen. Wir möchten uns noch einmal bei allen aktiven Eltern für ihre Mithilfe bedanken, besonders bei den Darstellern des Theaterstückes „Waldmeisterschaft der Tiere“ und für den Einsatz bei der Tombola.

9

Der Reinerlös von 489,96 Euro ist auf das Konto des Fördervereins gegangen. Zusammen mit den 300,00 Euro für die Auszeichnung des Qualitätssiegels „Bewegungskindergarten Rheinand Pfalz“ werden wir ein Drehkarussell für die Kinder auf dem Spielplatz anschaffen. Uschi Walldorf-Menningen

Unsere neue Kantorin, Frau Marx, teilt mit dass am Sonntag, den 27. Oktober 2012 um 16 Uhr in der Feldkirche ein Orgelkonzert für Kinder stattfinden wird, „ Die Kirschin Elfriede“.

10

Folgende Firmen unterstützen dankenswerterweise unseren Gemeindebrief

11

12

13

14

15

16

17

Musikgruppe Reflexe zeigte „Herz“ „... dann nimm dein Herz in die Hand!“ erklang es aus der mit viel 'Herz' dekorierten Feldkirche. Wir, die Musikgruppe Reflexe, hatten diesen Ausruf eines Liedes wörtlich genommen. „Das schönste Herz“ tauften wir unser Konzert und zahlreiche Besucher waren unserer Einladung zu diesem 'herzlichen' Event gefolgt. Gemeinsam mit uns erlebten sie, wie wir die Geschichte zweier Männer um das schönste Herz anhand von Liedern und Texten zum Leben erweckten. Das begeisterte Publikum dankte es nach jedem Lied mit viel Beifall. Dies ließ natürlich auch unsere Herzen höher schlagen. Während des anschließenden Umtrunks vor der Feldkirche tauschte man rege gebastelte Herz-Stücke untereinander aus, so dass jeder ein Stück des Herzens des anderen mit nach Hause nehmen konnte. Viele Zuhörer waren so von dem Auftritt angetan, dass sie direkt nach dem nächsten Konzert der Musikgruppe Reflexe fragten. Dieses wird unser „Fest der Lieder“ sein und am 21. Oktober 2012 stattfinden.

18

19

IV. Fest der Lieder Die Musikgruppe Reflexe lädt ein zu Ihrem jährlichen Event, dem Konzert “Fest der Lieder”! In diesem Konzert werden die schönsten Lieder die innerhalb der Jahre 2011/2012 gesungen wurden, zusammengefasst und in einem kleinen Programm aufgeführt! Premiere dieses Jahr hat unser selbst komponiertes Erkennungslied für unser “Fest der Lieder”! Wir würden uns freuen Sie bei diesem Event begrüßen zu dürfen!! Außerdem möchten wir unsere neue Kantorin Frau Marx in unserer Gemeinde willkommen heißen und Ihr eine wundervolle Zeit in unserer Gemeinde wünschen. Für Ihre musikalischen Aufgaben, wünschen wir Ihr viel Erfolg und haben die Hoffnung vielleicht auch einige Aufführungen und Gottesdienstbegleitungen zusammen zu gestalten und zu begleiten. Eure Musikgruppe Reflexe

Kochbuch der Gemeinde Vor 28 Jahren erschien das erste Kochbuch der Gemeinde „Feldkircher Allerlei“ mit einem gelben Einband. Obwohl von diesem Kochbuch 6000 Exemplare gedruckt wurden, gibt es noch immer Nachfrage danach. Eine Neuauflage würde sich aber nicht rentieren. Deshalb richten wir eine Frage und Bitte an Sie: Gibt es in Ihrem Haushalt eventuelle Doppelexemplare (z. B. durch eine Erbschaft), von denen Sie eines zur Verfügung stellen könnten? Wir würden es gegen eine Spende für die Gemeindearbeit an Interessenten weitergeben. Christel Ecker

20

Aus dem Leben der Frauenhilfe Ab 1.Okober haben wir nur noch einen Pfarrer mit einer halben Pfarrstelle in unserer Gemeinde , deshalb werden wir unsere Frauenhilfstermine vorübergehend kurzfristig planen. Es bleibt aber bei Donnerstags 14.30 Uhr. Genaue Termine werden wir jeweils in der Frauenhilfe, in der Zeitung und Sonntags bei Gottesdiensten bekannt geben.

Bezirks-Frauen „per Schiff on Tour“ Die Bezirksfrauen, und die Damen der „Feldkirchener Spinnstube“ unternahmen in diesem Jahr eine 3-Flüsse-Fahrt. Von Neuwied ging es zuerst den Rhein aufwärts bis Koblenz, mit einem kurzen Abstecher auf die Mosel, dann weiter die Lahn hoch bis nach Bad Ems. Fünf Schleusen waren ein besonderes Erlebnis. Wir verlebten bei herrlichem Wetter einen wunderschönen Tag an Bord der „Schloss Engers“. Der Aufenthalt in Bad Ems wurde genutzt zu einem Spaziergang oder Eis essen. Um 16.oo Uhr hieß es dann in Bad Ems wieder „Leinen los“ für die Rückfahrt. Um 19.30 legte das Schiff in Neuwied wieder an. Es war ein erholsamer, schöner Tag, waren sich alle einig.

Die Frauenhilfe hatte Geburtstag Am 29. Juli feierte die Frauenhilfe ihr 105 jähriges Jubiläum. Da die 100 Jahr- Feier erst vor 3 Jahren nachgefeiert wurde, weil vorher unser Gemeindezentrum nicht fertig war, haben wir uns in diesem Jahr für eine kleine Grillfeier entschieden. Rund 130 Mitglieder waren unserer Einladung gefolgt und verlebten nach der Gottesdienstfeier in der gut besetzten Kirche eine paar schöne gesellige Stunden. Nach Kaffee und Kuchen , das gehört ja zu einer Frauenhilfsfeier, hatten sich einige Herren dankenswerter Weise bereit erklärt zu grillen. Glücklicherweise

21

hatten wir „Super Wetter“, was in diesem Sommer ja auch nicht selbstverständlich war. Begeistert sahen die Frauen aus dem Gemeindesaal dem Geschehen im Garten zu. Die Bezirksfrauen hatten leckere Salate zubereitet und so war wie immer auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Rahmen dieser Feierstunde wurden 2 langjährige Bezirksfrauen, Frau Magdalene Kutscher und Frau Ilse Schnug in den „Ruhestand“ verabschiedet. Wir bedanken uns bei beiden ganz herzlich für die jahrzehntelang geleistete Arbeit. Gleichzeitig haben wir aber wieder 2 neue Frauen für diese Arbeit gewinnen können. Neu dabei sind jetzt Frau Birgit Ecker aus Rodenbach und Frau Irmgard Schuld aus Hüllenberg. Wir wünschen allen für ihre Zukunft Gottes Segen.

Herbstbasar der Frauenhilfe Der Herbstbasar der „Feldkirchener Spinnstube“ und der Frauenhilfe findet wie üblich am Volkstrauertag, 18. November, statt. Wie immer sorgt die Frauenhilfe für`s Essen und Trinken. Angeboten werden Weihnachtsdeko, Plätzchen , Marmelade, Handarbeiten und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Elke Kutscher

22

Johann Wolfgang Goethe als Dichter und Denker zu Wissen, Welt, Religion , Gott und Glauben. Liebe Gemeinde, Unsere kurze Reihe wollen wir fortsetzen mit dem Klassiker Johann Wolfgang Goethe. So bekannt Goethe für uns alle wohl ist, so unbestimmt für viele von uns ist sein religiöses Denken zu Kirche, Gott und Glauben. Viele seiner berühmten Werke haben mit dem Begriff „Seele“ zu tun, doch ob Goethes Aussagen zur „Seele“ in diesen Werken auch immer unseren Glaubensgrundlagen folgen, ist unklar. Ich meine, dass Goethe durchaus gottgläubig war. Und dass auch er Bemerkenswertes zu Gott, Religion und Kirche zu sagen hatte, gilt hier in unserm Land als allgemeines Bildungsgut. Nur hinterfragen sollte jeder selber Goethes religionsphilosophische Aussagen und Aphorismen, die wir aus seinen Werken ( z. B. „Faust“ und bekannten Gedichten) und aus Aphorismensammlungen entnommen haben ( siehe die in Klammern angegeben Quellen).

Zur Welt – Zum Leben – Zum Wissen!!! Der Mensch erkennt sich nur im Menschen, nur das Leben lehret jedem, was er sei. Übrigens aber ist der Mensch ein dunkles Wesen, er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weiß wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber. (Quelle: Aphorismen: www.momo-lyrik.de/dichter/goethe2.htm) 1.7.12)

„Habe nun, ach! Philosophie, // Juristerei und Medizin, // Und leider auch Theologie! // Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. // Da steh ich nun, ich armer Tor! // Und bin so klug als wie zuvor.“ Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 27

23

Zur Religion?! Nun sag, wie hast du's mit der Religion? - Gretchenfrage - ... aus: "Faust", Marthens Garten – 1808

Zu Gott und zum Glauben? „Mein Liebchen, wer darf sagen: // Ich glaub' an Gott? // Magst Priester oder Weise fragen, // Und ihre Antwort scheint nur Spott // Über den Frager zu sein. // .... // Wer darf ihn nennen // Und wer bekennen : Ich glaub' ihn! // Wer empfinden // Und sich überwinden // Zu sagen: ich glaub' ihn nicht? “ Johann Wolfgang Goethe Faust 1 S.149-150

Das Wort "Gott" findet sich bei Goethe verhältnismäßig selten. Lieber gebrauchte er Umschreibungen wie "das Unendliche", "das Ungeheure", "das ewig Wirkende", "der Weltgeist", "die Weltseele", "das unbekannte höhere Wesen", "die waltenden Mächte", "das Ewig-Eine" in schier grenzenloser Mannigfaltigkeit. (www.ursulahomann.de/GoetheUndDieReligion/kap013.html) 3.7.12

In einem Gespräch mit Eckermann am 31.Dezember 1823 beklagte er: "Die Leute traktieren den göttlichen Namen, als wäre das unbegreifliche, gar nicht auszudenkende höchste Wesen nicht viel mehr als ihresgleichen. Sie würden sonst nicht sagen. der Herr Gott, der liebe Gott, der gute Gott. Er wird ihnen, besonders den Geistlichen, die ihn täglich im Munde führen, zu einer Phrase, zu einem bloßen Namen, wobei sie gar nichts denken. Wären sie aber durchdrungen von seiner Größe, sie würden verstummen und ihn vor Verehrung nicht nennen mögen." (www.ursulahomann.de/GoetheUndDieReligion/kap013.html) 3.7.12

24

Zum Menschen und seiner Seele ! ENGEL schwebend in der höheren Atmosphäre: Faustens Unsterbliches tragend. // Gerettet ist das edle Glied // Der Geisterwelt vom Bösen: // Wer immer strebend sich bemüht, // Den können wir erlösen.“ Johann Wolfgang von Goethe, Faust (II), 1832, S. 37 Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muss es. .... Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser. (Gesang der Geister über den Wassern, 1779 veröffentlicht 1789)

Zu Gott, zum Frieden oder zum Tod ?!? Der du von dem Himmel bist alles Leid und Schmerzen stillest, den, der doppelt elend ist, doppelt mit Erquickung füllest, ach ich bin des Treibens müde, was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, - komm, ach komm in meine Brust! (Wandrers Nachtlied 1)

Alles klar oder aller unklar???? Das sind ein paar vielleicht nicht so bekannte Zitate neben ganz bekannten aus Goethes Werk. Interessant ist es nach meiner Meinung, auch hier die christlichen Grundlagen in seinen Äußerungen zu entdecken, aber auch seine weitergehenden religiösen Ideen.Wie schon im vorigen Gemeindebrief erwähnt, man wird unterschiedlich einzelnen oben zitierten Gedanken zustimmen, andere in Frage stellen und wiederum einige nicht nachvollziehen. Teilweise mag man auch die Zusammenstellung meiner Zitate für gewagt halten. Peter Waack

25

Im Kirchenarchiv gelesen Im letzten Beitrag wurde von der ersten Erweiterung des Friedhofs im Jahre 1823 berichtet, nachdem der ursprüngliche Begräbnisplatz an der Kirche nicht mehr ausreichte. Das von der Pfarrei abgetretene Grundstück lag unterhalb des Pfarrgartens, also an der heutigen Straße. Im Dezember schreibt Pfarrer Melsbach an die fürstliche Regierung: Feldkirch d. 6. Xber -23 Wohlgeborener, Hochzuverehrender Herr Regierungs-Rath! Ich habe die Ehre Ihnen hier die Papiere über die Verlegung unseres Todtenakkers ergebenst vorzuIegen, Sie können daraus ersehen, daß das ganze Kirchspiel eingewilliget hat. Da aber jetzt die beste Zeit zur Pflanzung einer Hekke ist, so mus ich gehorsamst bitten, da noch keine AnstaIten dazu gemacht werden, die Sache beim Vorstand ernstlich rege zu machen, sonst kommt sie wieder in Vergessenheit, und aus der gewünschten Abänderung wird nichts. Das alte Sprüchwort bethätiget sich auch hier wieder: wenn der Landmann nicht mus, so regt er weder Hand noch Fuß. Auch möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß es erforderlich ist, welches mir auch verschiedene Bauern gesagt haben, unten langs den Fuhrweg, wo auch die Eingangspforte hinkommt, eine Mauer aufzuführen - eine Hekke würde da immer verdorben werden, und schwer aufkommen, und da die Steine ganz in der Nähe sind, so würden auch die Kosten unbedeutend seyn. Mit vorzüglicher Hochachtung Ew. Wohlgeboren ganz ergebenster Melsbach.

26

Nach einer nächsten Erweiterung im Jahr 1839 wird ein Weg vom Friedhof zur Kirche angelegt: Geschehen zu Wollendorf den 19. Decbr. 1841 Gegenwärtig waren die Unterzeichneten (das sind neben dem Pfarrer die Kirchenältesten und Repräsentanten der größeren Kirchspielsvertretung - hier außer dem Pfarrer aus Platzgründen nicht aufgeführt) Am heutigen Tage wurde dem eingeladenen Presbyterium nebst den Repräsentanten eine Verfügung Hochlöblicher Regierung zu Neuwied, den anzulegenden Weg vom Feldkircher Todtenhofe zur dortigen Kirche betreffend, vorgelegt, und einstimmig beschlossen: Für Entschädigung des abgetretenen Pfarrfeldes zu obigem Wege macht sich das gesammte Kirchspiel verbindlich, einen Iebendigen Zaun um den Pfarrgarten, der dessen bedarf, auf seine Kosten anzulegen u. denselben für die folgenden Zeiten zu unterhalten. Die Thüren, die dabei nöthig sind, läßt die Gemeindecasse anfertigen. Das Holz dazu wird für das erste Mal aus dem Pfarreiwalde bewilligt. Pfr. Dr.Beck Rolf Ecker

Impressum Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Feldkirchen. Herausgegeben im Auftrag des Presbyteriums. Redaktion: Rolf Ecker, Pfr. Patrique A. Friesenkothen, Ulrich Kiele, Gerrit Ostermeier, Peter Waack, Jennifer Zorn Nächste Redaktionssitzung: 12.11.2012 um 17.30 Uhr im Gemeindehaus

. . . bis zur nächsten Ausgabe im Dezember Ihre Reflexe-Redaktion 27

Ansprechpartner /-innen Gemeindebüro

Feldkircher-Str. 89

' 02631 – 71171

' 02631 - 76764 ' [email protected] Pfarrer P. Friesenkothen

Engerser Str. 34

' 02631 – 451746

'

[email protected]

Prädikantin M. Moritz Kantorin C. Marx

' 02631 - 979424 Niederbiebererstr. 31 '

Kindergottesdienst, J. Eckert

02631 - 978753

' 02631 - 951977

Kirchmeister Dr. R. Walcha

Lohmannstr. 69

' 02631 - 779464

Kirchmeister Dr. B. Baumann

Stefan-Zweig-Str. 4

' 02631 - 956590

Küster F. Spang

' 0171 – 3192790

Frauenhilfe, E. Kutscher

' 02631 - 73238

Ev. Kindertagesstätte Pestalozzistr. 25 U. WalldorfMenningen

' 02631 – 71414

Chorobfrau S. Wertgen

' 02631 - 9789129

Öffentlichkeitsarbeit, U. Kiele

' 02631 – 76996

Musikgruppe Reflexe, H. Hammes

' 02631 – 458613

VCP, M. Zabbai

' 0173 - 6626557

Hauskreis, A. und P. Schöneck

' 02631 - 73584

' 02631 – 999252 ' [email protected]

' '

28

[email protected] [email protected]

29