Die Darmreinigung nach Dr. med. F.X. Mayr

Wie Sie richtig entschlacken, entsäuren und ein ganz neues Lebensgefühl gewinnen

Bearbeitet von Erich Rauch

1. Auflage 2011. Taschenbuch. 128 S. Paperback ISBN 978 3 8304 2288 4 Format (B x L): 16 x 21,7 cm

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Dr. Erich Rauch hat die Mayr-Kur ergänzt und verbreitet

Dr. Erich Rauch hat die MayrKur ergänzt und verbreitet Der Autor dieses Buches war einer der bedeutendsten Mayr-Schüler, der die Therapiemethode weiterentwickelt und gelehrt hat. Er machte sie durch zahlreiche Ratgeberbücher einer breiten Leserschaft zugänglich. Sein Sohn, Dr. Florian Rauch, ebenfalls Mayr-Arzt, erinnert sich an einige wichtige Lebensstationen.

M

ein Vater entstammte einer Arztfamilie, die sowohl väterlicherseits als auch mütterlicherseits schon seit mehreren Generationen der Medizin verpflichtet war. Er wurde am 27. August 1922 in Graz geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Kärnten. Sein Vater war Augenarzt (Primarius einer Augenabteilung), und es war klar, dass auch Erich Medizin studieren würde. Doch durch die Kriegsjahre kam er erst wesentlich später zum Studium als sein älterer Bruder.

Studium, Ausbildung zum Mayr-Arzt, eigene Praxis in Wien Er verfolgte sein Studium mit umso größerer Konsequenz und promovierte relativ früh. Als Spitalsarzt kam er in Kontakt mit Patienten, die nach F. X. Mayr behandelt wurden. Zunächst hat er die Methode aus der Sicht der universitären medizinischen Ausbildung eher belächelt. Als er jedoch die Erfolge sah, wandte er sich der Mayr-Methode zu und wurde Schüler bei Dr. F. X. Mayr. Ein weiterer Schüler Mayrs zu der Zeit war Dr. Kojer, der später mit ihm zusammen die Ausbildungskurse für Ärzte durchgeführt hat. Mayr war froh darüber, dass mein Vater durch seine Bücher für die Verbreitung im deutschsprachigen Raum sorgte. Mayrs Bücher erreichten nur einen vergleichsweise kleinen Fachkreis, während die leicht verständlich geschriebenen Ratgeber meines Vaters wesentlich zum Bekanntwerden bei einer großen Leserschar führten. Dr. Erich Rauch eröffnete Mitte der 1950er Jahre eine eigene Praxis in Wien, in der er nach F. X.

 Dr. Erich Rauch.

96 aus: Rauch – Darmreinigung nach F. X. Mayr (ISBN 9783830422884), © 2011 TRIAS-Verlag

Dr. Erich Rauch hat die Mayr-Kur ergänzt und verbreitet

Mayr gearbeitet hat, in Kombination mit ergänzenden Naturheilverfahren, wie Heilmassagen, Homöopathie und Reflextherapien. Er entwickelte Speisen für die »Milde Ableitungsdiät« in der Mayr-Kur, ein Standardwerk für die MayrMediziner. Rauch hat auch weiterführende Therapien eingebaut, wie z. B. die Autosuggestion nach Coué.

Gesundheitszentrum am Wörther See 1976 war es dann so weit, dass er sich seinen Lebenstraum erfüllen konnte, nämlich ein eigenes Kurhaus zu betreiben, in dem die Patienten ganz in seinem Sinne, also einer naturheilkundlichen auf F. X. Mayr aufbauenden Therapieform, behandelt wurden. Gemeinsam mit dem deutschen Unternehmer Rolf Deyhle eröffnete er im August 1976 das »Gesundheitszentrum Golfhotel am Wörther See«. Auf den Namen »Gesundheitszentrum« wurde besonderer Wert gelegt – damals das erste Zentrum dieser Art. Bis zu seinem Ruhestand war Rauch dort der erste ärztliche Leiter. Aber auch danach unterstützte er weiterhin das Ärzteteam und fungierte als Berater für die »heiklen Fälle«. Für meine Mutter und mich bedeutete dieser Wechsel einen großen Einschnitt. Wir brachen alle Zelte in Wien ab und zogen nach Maria-Wörth, das nur wenige Kilometer von Dellach, dem Standort des Golfhotels, entfernt ist. Ich war damals 15 1/2 Jahre alt und kam auf das Gymnasium in Klagenfurt. Mein Vater stürzte sich in die Arbeit und war nur selten zu Hause; dennoch versuchten wir, ihn nach Kräften zu unterstützen. Entgegen anders lautender Annahmen war das Haus bald nach Beginn fast ganzjährig ausgebucht. Die Mutmaßung, dass ein Hotel am Wörther See nur saisonal über 2–3 Monate Zulauf hätte, aber keinesfalls ganzjährig belegbar sei, erwies sich als falsch. Der Grund für die hervorragende Auslastung war der große Zulauf aus Deutschland, denn ca. zwei Drittel der Patienten kamen von dort. Doch auch die Österreicher selbst sowie Patienten aus Italien, der Schweiz, England sowie dem restlichen  »Ich mache Sie zu Beginn der Europa kamen in das GesundheitszenBehandlung darauf aufmerksam, trum. Sogar aus den USA und Kanada dass dies der einzige Ausgang reiste man an. aus unserem Gesundheitszentrum ist ...«

97 aus: Rauch – Darmreinigung nach F. X. Mayr (ISBN 9783830422884), © 2011 TRIAS-Verlag

Dr. Erich Rauch hat die Mayr-Kur ergänzt und verbreitet

 Vorher – nachher. Die erfreulichen Auswirkungen der Darmreinigung sind meist deutlich erkennbar, in zahlreichen Fällen sogar frappant.

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit verfasste Rauch mehrere bekannte Standardwerke zur Mayr-Medizin. Auch in der internationalen Gesellschaft der MayrÄrzte war Rauch aktiv. Von 1984 bis 1996 übernahm er dort den Vorsitz. 1996 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Für seine Lebensleistung bekam er durch das österreichische Bundesland Kärnten den Titel eines »Medizinalrats« verliehen.

Der Mensch Erich Rauch Eine seiner Begabungen war es, obwohl er keine psychotherapeutische Ausbildung hatte, im Rahmen der Behandlung auf die Psyche des Patienten einzugehen. Denn der Verdauungsapparat und die Psyche stehen in enger Verbindung miteinander. Im Laufe einer Darmreinigungskur treten oft sehr viele psychische Belastungen zutage, die dann einer Klärung zugeführt werden können. Die Menschen erfahren in einer Mayr-Kur also nicht nur eine Entlastung und Reinigung im Körperlichen, sondern auch im Psychischen. Eine weitere Eigenschaft war sein hintergründiger Humor, der sich selbst einbezog, wie die Karikaturen beweisen, die ein guter Freund von ihm – der Grafiker Otto Stefferl – zeichnete. Die spitzbübische Darstellung des »schönen Erichs« nahm seine große Beliebtheit bei der Damenwelt aufs Korn. Charismatisch und gut aussehend, wie er war, wurde er von den Patientinnen regelrecht umschwärmt. Er konnte auch sehr gut Witze erzählen. Auf der anderen Seite war er

98 aus: Rauch – Darmreinigung nach F. X. Mayr (ISBN 9783830422884), © 2011 TRIAS-Verlag

Dr. Erich Rauch hat die Mayr-Kur ergänzt und verbreitet

der damaligen Zeit entsprechend sehr autoritär und relativ streng, dabei aber liebenswürdig. Für seine Mitarbeiter stellte er ein Leitbild und eine Vaterfigur dar.

Spiritualität Alles Geistige zu pflegen war sein Ansinnen. Mein Vater war ein sehr spiritueller Mensch, was sich auch in seinen Büchern wie Spiritualität und höhere Heilung niederschlägt. Er hat versucht, auf geistigem Wege auf seine nähere und weitere Umgebung einzuwirken. Große Hilfsbereitschaft zeichnete ihn aus. Er war immer bereit zu helfen, egal in welcher Lebenssituation sich die Betroffenen befanden, die sich an ihn gewandt hatten. Die Malerei war eine weitere seiner Facetten. Gerade in den letzten Jahren hat er sehr viel gemalt und versuchte, regelrechte Heilbilder zu kreieren. Seine Bilder wurden auch ausgestellt und hingen im Golfhotel. Er war das ideale Vorbild eines Mayr-Arztes: Das, was er geschrieben und gelehrt hat, hat er auch vollkommen gelebt. Sehr diszipliniert, fleißig und immer offen für neue Entwicklungen. Sein Tod vor sieben Jahren, am 22. Mai 2003, hat mich enorm getroffen. So lange er lebte, hat er seine Hände schützend über alles gehalten – die Familie, das Gesundheitszentrum. Und als diese Hände, dieser Schutz fehlten, kam es zunächst zu sehr vielen Schwierigkeiten. Doch als Sohn eines so berühmten Vaters musste ich mich auch freispielen und habe die Leitung des Gesundheitszentrums sehr bewusst nicht übernommen. Dennoch trage ich gerne dazu bei, den Mayr-Gedanken und das geistige Vermächtnis meines Vaters weiterzutragen und – als Mayr-Arzt mit eigener Praxis in Wien – auch zu praktizieren.

 Dass der Erfolg unserer Heilbehandlung immer so augenfällig zutage tritt, kann nicht ausnahmslos garantiert werden!

99 aus: Rauch – Darmreinigung nach F. X. Mayr (ISBN 9783830422884), © 2011 TRIAS-Verlag