Die 4 Phasen des Carnot-Prozesses

Die 4 Phasen des Carnot-Prozesses adiabatische Kompression: Q  0 V  isotherme Kompression: Q2  N  k  T2  ln D   VC  V  isotherme Exp...
Author: Oldwig Winkler
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Die 4 Phasen des Carnot-Prozesses

adiabatische Kompression: Q  0

V  isotherme Kompression: Q2  N  k  T2  ln D   VC 

V  isotherme Expansion: Q1  N  k  T1  ln B   VA 

adiabatische Expansion: Q  0

T1

T2

S1  Q1 / T1

Q1

S 2  Q2 / T2

Q2

T2

T1 S1

S2

Zur Bilanz: Sind QT1 und QT2 die Wärmemengen in den Reservoiren bei T1 bzw. T2. Dann gilt für die Entropie des abgeschlossenen Systems: Vorher: SV = QT1/T1+ QT2/T2 Nachher (Kreisprozess): SN = QT1/T1- Q1/T1+ QT2/T2 +Q2/T2 = SV-S1+S2=SV wegen S=-S1+S2=0 ( reversibler Kreisprozess). Also hat sich die Entropie des Gesamtsystems bei dem reversiblen Kreisprozess nicht geändert: ( SV = SN).

T1

T22

Q1

Q2+WR

T1

T22 S1

S1+Sirr

Bilanz: Sind QT1 und QT2 wieder die Wärmemengen in den Reservoiren bei T1 bzw. T2. Dann gilt für die Entropie des abgeschlossenen Systems: Vorher: SV = QT1/T1+ QT2/T2 . Nachher ( irr. Kreisprozess): SN = SV - Q1/T1+ +Q2/T2+Sirr = SV -S1+S2+Sirr =SV+Sirr wegen S=-S1+S2=0 . Also hat sich die Entropie des Gesamtsystems bei dem irreversiblen Kreisprozess geändert: ( SN=SV+Sirr). Die Entropiezunahme ist: SN-SV = Sirr

Entropie und thermodynamischer Zeitpfeil

Es ist sehr unwahrscheinlich , dass der Umkehrprozess (alle Splitter treffen wieder zusammen, bilden Glaskugel, welche dann das Geschoss aussendet ) wirklich eintritt ! Es ist interessant, dass die Richtung der Zeit mit der Entropiezunahme dS/dt verknüpft ist, durch die ein Zeitpfeil vorgegeben ist und uns ermöglicht, zwischen Vergangenheit und Zukunft zu unterscheiden

Zwei-Teilchen Wechselwirkungspotential (van der Waals Potential)

Von dem Volumen V, welches dem idealen Gas zur Verfügung steht, muss das vierfache Eigenvolumen Va der NA Atome abgezogen werden. Kovolumen:

b  (4  N A  Va )

Die van der Waals‘sche Anziehungskraft wirkt auf alle Teilchen in Richtung Zentrum, so dass ein Binnendruck im Innern der Teilchenansammlung entsteht:

a pB  2 V

Der sehr stark abstoßende Teil des Potentials für r < r0 bedingt das Eigenvolumen, während der anziehende Teil für r > r0 den nach außen auf die Wände wirkenden Druck reduziert.

a: 10-3 Pa m6/mol2

b: 10-3 m3/mol

He

3.45

0.0237

N2

140.8

0.0391

CO2 363.7

0.0427

Cl2

0.0371

657.4

Isothermen realer Gase ( CO2) Reale Gasgleichung nur gültig außerhalb des Zweiphasengebietes

flüssig

K: Kritischer Punkt

A2 A1

flüssig und dampfförmig

Wird durch die kritischen Zustandsgrößen Druck pk, TemperaturTk und Volumen Vk bestimmt. Diese sind spezifisch für ein bestimmtes Gas. Oberhalb des kritischen Punktes ist keine Verflüssigung mehr möglich

Sättigungsdampfdruck von Wasser

Isop. Versuch: Dampfdruck von Aceton und Isopropanol

Isop.

Kondensation von Luftfeuchtigkeit an kalter Flasche

Inversionstemperatur: 350

Erwärmung Stickstoff

300

2a Tinv  R b

Joule-Thomson- Inversionskurve

200

870 K

150

100

Abkühlung 50

0 0

200

400

600

800

1000

T[K]

Helium

20

15

Koeffizienten a und b siehe Tabelle

P [ bar]

P [bar]

250

Erwärmung ~ 35 K

10

R: Gaskonstante Abkühlung

5

Merke: Ideales Gas (a=b=0), Isotherme 0 5

10

15

20

T [K]

25

30

35

Lindeverfahren zur Luftverflüssigung

…Gas wird durch Kolben komprimiert …wird im Drosselventil entspannt und …kühlt sich auf Grund des Joule-ThomsonEffektes ab: T/p~ 0.25 K/bar, d.h. bei p von 100 bar erreicht man pro Schritt T ~ 25 K …abgekühlte Luft umströmt im Gegenstromprinzip die neu zugeführte komprimierte Luft, …kühlt diese vor und gelangt durch Eintrittsventil während der Expansionsphase des Kolbens ins Volumen

Das Phasendiagramm (für CO2)

Im 3-dimensionalen PVT Diagramm sehen wir verschiedene Isothermen eingetragen. Dabei erkennen wir die Koexistenzbereiche fest-flüssig (1) flüssig-gasförmig (2) sowie fest-gasförmig (3) (Sublimation!) in dem die Isotherme konstant bleibt. Wenn wir die Koexistenzlinien auf die p-T-Ebene projizieren, erhalten wir das sogenannte Phasendiagramm: Alle Dampfdrücke als Funktion der Temperatur ergeben die Dampfdruckkurve, welche die flüssige von der gasförmigen Phase trennt. Analog ergeben die Schmelzdrücke die Schmelzdruckkurve und die Sublimationsdrücke die Sublimationsdruckkurve. Die die 3 Phasen (fest, flüssig und gasförmig) werden durch die drei Kurven voneinander getrennt. Die drei Kurven, bzw. die drei Phasen treffen sich an einem Punkt, dem Tripelpunkt. D.h. nur bei dieser Temperatur und bei diesem Druck können alle drei Phasen koexistieren!

Phasendiagramm von CO2 Phasendiagramm von Wasser