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Didaktische FWU-DVD

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Wilde Tiere in der Stadt

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Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards Die Schülerinnen und Schüler • beschreiben den Zusammenhang zwischen Körperbau, Lebensraum und Lebensweise als Angepasstheit; • beschreiben den Zusammenhang zwischen Lebensräumen und Lebensbedingungen für Tiere; • nennen Definitionen für Haustiere, Kulturfolger und Besucher; • charakterisieren Wildtiere und erweitern ihre Artkenntnisse; • beschreiben die Wechselbeziehung von Tieren und Pflanzen in einem naturnahen Lebensraum; • nennen Lebensweise und typische Baumerkmale von Vertretern der Säugertiere, Vögel und Fische; • erlernen einen reflektierten, verantwortungsbewussten und respekt­ vollen Umgang mit der Natur; • werden für ein Engagement für wild lebende Tiere ermutigt; • nennen Maßnahmen zum Artenschutz.

Zum Inhalt Tiere in der Stadt (Film 21 min) In deutschen Großstädten leben neben den typischen Stadttieren wie Tauben, Ratten und Stockenten zunehmend immer mehr „wilde“ Tiere. Die Produktion zeigt an Beispielen aus Berlin und München, wo sich die unterschiedlichsten Tiere in Städten angesiedelt haben und wie sie in der Großstadt zurechtkommen. Vor allem in Gärten, Parkanlagen und Friedhöfen fühlen sich Füchse, Eichhörnchen und Waldkäuze wohl. In Flüssen und Teichen gibt es Hechte und

Flussbarsche, im Münchner Stadtgebiet leben sogar Huchen (Donaulachse) und Biber. Auch tierische Neubürger wie Mandarinente, Waschbär oder Mauer­ eidechse haben sich gut in unseren Großstädten eingelebt. Menü „Tiere in der Stadt“ Kulturfolger (Filmsequenz 2:30 min) Immer mehr Wildtiere zieht es in städtische Ballungsräume. Und je größer eine Stadt ist, desto vielfältiger ist ihr Tier­leben. Die Tiere finden hier unterschiedliche 3

Wohnmöglichkeiten (alte Bäume in Parks, Spalten an Gebäuden oder künstliche Nisthilfen) und unser Abfall bietet ihnen ausreichende Nahrungsquellen. Neben den bekannten Stadttieren wie Mäusen, Ratten und Tauben leben in Grünanlagen und Gewässern auch Füchse, Hasen und Blässhühner, oder, versteckt und selten gesehen, nachtaktive Tiere wie die Fledermäuse. Lebensraum Grünanlage (Filmsequenz 2:40 min) Im Englischen Garten mitten in München brütet im Januar der Waldkauz. Vier Wochen nach dem Schlupf verlassen die Jungen die Bruthöhle und erkunden die Gegend. Auf dem Münchner Waldfried4

hof mit rund 160 Hektar und knapp 65.000 Grabstätten stehen viele alte Bäume. In der ruhigen, naturnahen Umgebung ziehen viele Füchse ungestört ihre Jungen auf. Lebensraum Gewässer (Filmsequenz 6:20 min) Seit 50 Jahren sind die ostasiatischen Mandarinenten in Deutschland heimisch. Sie brüten in hoch gelegenen Baumhöhlen. Nach dem Schlupf müssen die Jungen aus eigener Kraft aus der Baumhöhle klettern und den Sprung in die Tiefe wagen. An der Isar lebt die Wasseramsel. Sie benötigt schnell fließende, saubere Gewässer, in denen sie nach Insektenlarven oder Bachflohkrebsen jagen kann.

Auch Biber wohnen seit einigen Jahren wieder in München und ziehen in der gut geschützten Biberburg ihre Jungen groß. Der Huchen ist der größte, ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch der Erde und regelmäßig in München zu Gast. Im April suchen die Raubfische die flachen und kiesigen Flussabschnitte der Isar auf, um dort abzulaichen.

Lebensraum Bauwerk (Filmsequenz 4:30 min) Viele Tiere finden an oder in Gebäuden einen idealen Platz zum Leben. Am Nymphenburger Schloss in München brüten unter den Arkaden Rauchschwalben. In Spalten in oder hinter Gebäudefassaden verschlafen Fledermäuse wie der Große Abendsegler den Tag. Erst in der Abenddämmerung werden sie aktiv. Zwischen den stillgelegten Gleisen der Münchner Großmarkthallen leben Mauereidechsen, die vermutlich als blinde Passagiere in einem Güterwaggon aus Italien hierher

kamen. In Berlin verirrte sich ein Dachs für einige Zeit in einen umbauten Hinterhof – regelmäßige Ausflüge ins Treppenhaus inklusive. Wohngemeinschaft Tier-Mensch (Filmsequenz 5:00 min) Bei der Wahl der Kinderstube sind Tiere oft nicht wählerisch. In Berlin kommt auf jeden der 1,3 Millionen Einwohner mindestens ein Vogelpaar, da brütet die Amsel schon einmal im Fahrradkorb. Eichhörnchen nisten sich gerne in Vogelhäusern ein. Hier sind die Jungen gut vor Habichten, Krähen und Abstürzen geschützt. Eine brütende Ente im Balkon­ kasten ist in der Stadt keine Selten­heit. Da leisten die menschlichen Nachbarn beim Umzug der jungen Entenfamilie ins nächste Gewässer gerne auch einmal Hilfe.

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Menü „Tierische Unruhestifter“ Begleitend zu den als Gesprächsimpuls gedachten Bildern bietet sich der Einsatz des Infoblattes „Tierische Nachbarn“ und des Arbeitsblattes „Probleme mit den tierischen Nachbarn“ an. Mit diesen Materialien lässt sich erarbeiten, welche Probleme das Zusammenleben von Menschen und Wildtieren nach sich ziehen kann und welche Gegenmaßnahmen es hier gibt. Ratte (Bild) Ratten gelten gemeinhin als Schädlinge. Sie können Krankheiten übertragen und erhebliche Schäden anrichten. Gegenmaßnahmen gegen die schlauen Nagetiere sind zum Beispiel Gift oder das aktive Vermeiden von offenem Müll.

Taube (Bild) Tauben gehören zu einem typischen Stadtbild. Sie können Krankheiten übertragen. Ihr Kot ist ein Nährboden für 6

Pilze, dessen Säureabscheidungen Fassaden angreifen. Ein Futterverbot, Netze oder Nadeln an Gebäuden oder auch Giftköder helfen oft, eine Taubenplage in den Griff zu bekommen.

Wildschwein (Bild) Das Wildschwein ist kein typischer Stadtbewohner, doch das Angebot an leicht zugänglicher Nahrung lässt das intelligente Tier seine Scheu vergessen. Auf seiner Suche nach Essen verwüstet es häufig Gärten und Parkanlagen. Absperrungen von Grundstücken und das Vermeiden von offenem Müll wie Kompostanlagen kann gegen Wildschweine helfen.

Waschbär (Bild) Der Waschbär ist ursprünglich nicht heimisch in Europa. Das Neozoon verwüstet auf seiner Suche nach Fressbarem oft Mülltonnen. Zusätzlich jagt er Klein- und Federvieh. Bevorzugte Schlafplätze sind auf Dachböden – hier verursacht der Kleinbär oft enorme Schäden. Gegen einen solchen Untermieter hilft es, die Einstiegsmöglichkeiten ins Haus zu vermindern und die Mülltonnen abzusperren.

Stadtskizze (Grafik) Eine Stadt bietet viele unterschiedliche Wohnräume für wilde Tiere. Mit dieser Skizze kann man einige Beispiele erarbeiten. Interaktion Wilde Tiere in der Stadt Immer häufiger siedeln sich wilde Tiere in Städten an. Sie folgen dem Menschen und nutzen Gebäude und Grünanlagen als Wohnort und zur Nahrungsaufnahme. Und manchmal wohnen sie auch nur sehr nahe am Menschen. Diese Inter­ aktion ergänzt den Film, indem die unterschiedlichen Wohnorte verschiedener Tiere in der Stadt gesucht werden sollen. So wird ein Bewusstsein für den Lebensraum Stadt geschaffen. 7

Didaktische Hinweise Die Einsatzmöglichkeiten des auf der Produktion enthaltenen Filmes „Tiere in der Stadt“ sind vielfältig. Er eignet sich gut für den Einsatz im Biologieunterricht in den Klassen 5 bis 7, aber auch im fächerübergreifenden oder fächerverbindenden Unterricht Biologie und Geographie sowie im projektartigen Unterricht. Er kann zu Beginn der Unterrichtseinheiten „Wildtiere“ und „Säugetiere“ eingesetzt werden, um den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die einheimische Fauna zu geben. Zusätzlich soll ein Bewusstsein für den Lebensraum Stadt geschaffen und für die Umwelt sensibilisiert werden. Durch die Aufteilung in thematische Sequenzen kann er auch stückweise und somit begleitend zu den einzelnen Teilen einer Unterrichtseinheit eingesetzt werden.

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Die Produktion eignet sich für die Vermittlung folgender Lehrplaninhalte: • Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum / in einem naturnahen Lebensraum • Wildtiere als Kulturfolger des Menschen • Artspezifische Bedürfnisse von Wildtieren • Angepasstheit von Tieren an ihren Lebensraum bzw. an naturräumliche Gegebenheiten • Verhaltensweisen von Tieren • Komplexe Vorgänge in natürlichen Systemen • Formen- und Artkenntnisse

Arbeitsmaterial Als Arbeitsmaterial steht Ihnen im ROMTeil ein umfangreiches Angebot an ergänzenden Materialien zur Verfügung (siehe Tabelle). Die Arbeitsblätter liegen sowohl als PDFals auch als Word-Dateien vor:

• Die PDF-Dateien können am PC direkt ausgefüllt oder ausgedruckt werden. • Die Word-Dateien können bearbeitet und so individuell an die Unterrichtssituation angepasst werden.

Ordner

Materialien

Didaktische Hinweise

Hinweise zum Einsatz des Films, der Sequenzen und der ergänzenden Arbeitsmaterialien

Arbeitsblätter (mit Lösungen)

1) Wildtiere in der Stadt 2) Probleme mit den tierischen Nachbarn 3) Wilde Nachbarn in der Stadt 4) Wer singt denn hier? – Gartenvögel in der Stadt 5) Jäger über den Dächern 6) Tierisches Versteckspiel

Infoblatt

• Tierische Nachbarn

Interaktion

• Wilde Tiere in der Stadt

Bilder / Grafik

• • • • •

Filmtext

Filmtext als PDF-Dokument

Programmstruktur

Übersicht über den Aufbau der DVD

Weitere Medien

Informationen zu ergänzenden FWU-Medien

Produktionsangaben

Produktionsangaben zur DVD und zum Film

Ratte Taube Wildschwein Waschbär Skizze einer Stadt

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46 11154 Wilde Tiere in der Stadt

Programmstruktur

Wilde Tiere in der Stadt Programmstruktur

Hauptmenü

Wilde Tiere in der Stadt Tiere in der Stadt

Film 21 min

Tiere in der Stadt

Sequenzen

Tierische Unruhestifter

Stadtskizze

Arbeitsmaterial

Bilder

Grafik

Untermenü

Tiere in der Stadt Kulturfolger

2:30 min

Lebensraum Grünanlage

2:40 min

Lebensraum Gewässer

6:20 min

Lebensraum Bauwerk

4:30 min

Wohngemeinschaft Tier-Mensch 5:00 min

Tierische Unruhestifter Arbeitsmaterial

Didaktische Hinweise 6 Arbeitsblätter Infoblatt 4 Bilder, 1 Grafik Interaktion Filmtext Programmstruktur Weitere Medien Produktionsangaben

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Ratte

Bild

Taube

Bild

Wildschwein

Bild

Waschbär

Bild

Produktionsangaben Wilde Tiere in der Stadt (DVD) Produktion FWU Institut für Film und Bild, 2015 DVD-Konzept Dr. Maike Schuchmann DVD-Authoring und Design Dicentia Germany GmbH im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2015

Produktionsangaben zum Film „Tiere in der Stadt“ Produktion FWU Institut für Film und Bild, 2015 Buch Dr. Maike Schuchmann Bearbeitung Monika Latzel

Bildnachweis Coverbild: © istock.com / GrabillCreative © dimitar_hr / Thinkstock © no_one_ordinary / Thinkstock © Martina Berg / Thinkstock © Sonquan Deng / Thinkstock

Unter Verwendung von Material von DOKfilm Fernsehproduktion GmbH WILD ON SCREEN Dr. Rudolf Diesel Gerhard Pock nautilusfilm GmbH Framepool AG

Interaktion Christina Kokkalis

Schnitt Wolfgang Grimmeisen

Grafik Anika Krings

Sprecher Sebastian Prittwitz

Arbeitsmaterial Dr. Maike Schuchmann Jessica Thomsen

Redaktion Dr. Maike Schuchmann

Begleitheft Dr. Maike Schuchmann Jessica Thomsen

Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig

Pädagogische Referentin im FWU Dr. Maike Schuchmann

© 2015 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (089) 6497-1 Telefax (089) 6497-240 E-Mail [email protected] [email protected] Internet www.fwu.de

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Didaktische FWU-DVD

46 11154 Wilde Tiere in der Stadt Städte sind nicht nur von Menschen bewohnt, auch immer mehr Wildtiere zieht es dorthin. Je größer eine Stadt, desto vielfältiger ist ihr Tierleben. In einer europäischen Metropole leben durchschnittlich mehr als 10.000 unterschiedliche Arten. Doch wie kommt es zu dieser Vielfalt? Mithilfe zahlreicher tierischer Protagonisten zeigt die Produktion Vor- und Nachteile des Lebensraums Stadt sowie den gemeinsamen Alltag von Mensch und Tier. Im Arbeitsmaterial stehen Arbeitsblätter (mit Lösungen), eine Interaktion und weitere ergänzende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Erscheinungsjahr: 2015 Laufzeit: 21 min Film: 1 Filmsequenzen: 5 Grafiken / Bilder: 5 Sprache: Deutsch

DVD-ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien Arbeitsblätter: 6 (mit Lösungen) Interaktion: 1 Adressaten:  Allgemeinbildende Schule (Klasse 5-7)

Schlagwörter: Amsel, Bau, Biber, Biene, Dachs, Eichhörnchen, Eidechse, Eisvogel, Ente, Entenvögel, Fauna, Fisch, Fledermaus, Fluss, Fuchs, Gewässer, Grünanlage, Hase, Hecht, Hund, Insekten, Kaninchen, Katze, Kobel, Kulturfolger, Lebensraum, Marder, Maus, Nachbar, Nagetiere, Nest, Park, Parkanlage, Ratte, Raubtiere, Reptilien, Säugetiere, Schwalbe, Singvögel, Stadt, Taube, Teich, Vögel, Waldkauz, Waschbär, Wildschwein, Wildtiere, Wirbeltiere Systematik: Biologie   Zoologie  Wirbeltiere  Fische, Vögel, Säugetiere  Wild lebende Tiere

Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG

GEMAFREI

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