Diagnose von Hochbegabung

Diagnose von Hochbegabung Äußerliche Merkmale überdurchschnittlich begabter Kinder { { { { { { { { { { { Ausgeprägte Lebhaftigkeit Beschleunigte ...
Author: Joseph Kolbe
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Diagnose von Hochbegabung

Äußerliche Merkmale überdurchschnittlich begabter Kinder { {

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Ausgeprägte Lebhaftigkeit Beschleunigte Entwicklung und / oder Überspringen von Entwicklungsstadien Frühes Interesse an Buchstaben und Zahlen Ungewöhnlich reicher Wortschatz und Sprachstil Gutes Gedächtnis und genaue Beobachtungsgabe Ausgeprägtes logisches Denkvermögen Unstillbarer Wissensdurst und (teilweise) obsessive Interessen Große Phantasie und Kreativität Perfektionismus Asynchrone Entwicklung Auffälligkeiten im Sozialverhalten

HAWIK – R Hamburger – Wechsler Intelligenztest für Kinder Revision 1983

HAWIK – R Entwicklung

{

HAWIE (1956) HAWIK (1956) HAWIVA (1975)

{

HAWIK – R (1983)

{

International verbreitet

{ {

HAWIK – R Wechslers Definition von Intelligenz Intelligentes Verhalten „Intelligenz ist die allgemeine Fähigkeit des Individuums, die Welt, in der es lebt, zu verstehen und sich in ihr zurecht zu finden.“

d

+ Þ

HAWIK – R Unterschied zu anderen Intelligenztests

{

kein Konzept des Intelligenzalters

HAWIK – R ein Test – viele Sprachen {

{

{

Sprachverständnis Symbole Rechnerische Fähigkeiten Symbole Visuell-motorische Koordination Ebene (…)

- sprachliche - numerische - nonverbale

Ö Intelligenzmessung muss sich möglichst vieler „Sprachen“ (Testtypen) bedienen

HAWIK – R Aufbau des Tests Verbalteil

Handlungsteil

2. 7.

11. 1. 9. 5. 8.

Allgemeines Wissen Allgemeines Verständnis 6. Rechnerisches Denken 10. Gemeinsamkeiten finden 4. Wortschatztest (3.) Zahlennachsprechen

Zahlen-Symbol-Test Bilderergänzen Bilderordnen Mosaiktest Figurenlegen

HAWIK – R Fallbeispiel „Allgemeines Wissen“

HAWIK – R Auswertung Rohpunkte (RP)

Wertpunkte (WP)

IQ

I-S-T 2000R

I-S-T 2000R Hierarchisches Protokollmodell der Intelligenzstrukturforschung (HPI)

I-S-T 2000R Generalfaktoren {fluide Intelligenz z schlussfolgerndem Denken und Problemlösen

{kristallisierte Intelligenz z Fähigkeiten, die auf Bildung zurückzuführen sind

{Denken/gf = schlussfolgerndes Denken ohne Wissensanteile {Wissen/gc = Wissen ohne Einfluss des schlussfolgernden Denkens z bilden Pole

I-S-T 2000R Aufbau {Grundmodul z 9 Aufgabengruppen (je 3 Aufgabengruppen für verbale (V), nummerische (N), figurale (F) Intelligenz) z 2 Aufgabengruppen für Merkfähigkeit (Merkfähigkeit (M), schlussfolgerndes Denken (SD))

I-S-T 2000R Aufbau

{ Grundmodul-Kurzform z nur die 9 Aufgabengruppen (ohne Merkfähigkeit) z Dauer ca. 1h30min

{ Erweiterungsmodul z Erweiterungsmodul ist nach fluider Und kristallisierter Intelligenz ausgerichtet z verbal (VW), numerisch (NW), figural (FW) kodiertes Wissen, Wissen (W), schlussfolgerndes Denken/gf (gf), Wissen/gc (gc)

{ Dauer ca. 40min

I-S-T 2000R Testform B • Neben Testform A gibt es auch noch B • B ist nur Parallelform mit gleicher Aufgabensubstanz • nur Reihenfolge vertauscht • für Gruppentestung • Viele kleine Pausen zwischendurch

I-S-T 2000R Durchführung des Grundmoduls • Vorbereitung der Testdurchführung • Teilnehmer auf Vorbereitung hinweisen (Ess- und Schlafgewohnheiten, belastende Tätigkeiten) • max. 30 Testpersonen für 2 Untersuchungsleiter

• Allgemeine Hinweise zur Testdurchführung • Vorstellung, Bedanken • Teilnehmern eine Vorausschau geben (Umfang, Pausenzeiten, steigende Schwierigkeitsgrad)

I-S-T 2000R Technische Hinweise zur Testdurchführung

z Bedeutung der Funktion der Beispielaufgaben z Rückfragen zugelassen z jeweiliger Beginn erst nach Aufforderung z auf Zeitbegrenzung hinweisen z Überspringen von Aufgaben erlaubt z Notizen auf Antwortbogen zugelassen (nicht im Aufgabenheft) z kein zurückblättern

I-S-T 2000R Aufgabengruppen Grundmodul 1. Satzergänzungen (SE) 2. Analogien (AN) 3. Gemeinsamkeite n (GE) 4. Rechenaufgaben (RE) 5. Zahlenreihen (ZR) 6. Rechenzeichen (RZ)

7. Figurenauswahl (FA) 8. Würfelaufgaben (WÜ) 9. Matritzen (MA) 10. Merkfähigkeit (verbal) 11. Merkfähigkeit (figural)

I-S-T 2000R Fähigkeiten z Verbal { es wird die Fähigkeit zum Umgang mit sprachlichem Material im Rahmen des schlussfolgernden Denkens erfasst { sowohl der Grad der Aneignung der Sprache (Vokabular) als auch die Fähigkeit, Relationen zwischen Begriffen herzustellen

z Numerisch { erfasst die Rechenfertigkeit und die Fähigkeit, logische Beziehungen zwischen Zahlen herzustellen

z Figural { Fähigkeit zum Umgang mit figural-bildhaftem Material { neben der Fähigkeit, Proportionen von Flächen und Räumen zu erfassen, wird die Fähigkeit erfasst, logische Relationen zwischen Figuren herzustellen.

I-S-T 2000R {Grundmodul-Kurzform z erfasst die Fähigkeit zum schlussfolgernden, auch formallogischen Denken z es fließen Fähigkeiten zum induktiven und deduktiven Denken ein z da verbale, numerische und figurale Anteile gleichermaßen Berücksichtigung finden, wird die Fähigkeit zum schlussfolgernden Denken hier weitgehend unabhängig von diesen materialspezifischen Aspekten erfasst z der Einfluss des Wissens und der Bildung geht in diese Skala zum schlussfolgernden Denken ein.

{Merkfähigkeit gesamt z erfasst die Fähigkeit zum aktiven Einprägen und kurzfristigen Wiedererkennen von Informationen

I-S-T 2000R Das Erweiterungsmodul

I-S-T 2000R Zur Operationalisierung fluider und kristalliner Intelligenz z

Fluide Intelligenz Figurale Beziehungen • Gedächtnisspanne • Induktion •



Kristallisierte Intelligenz Verbales Verständnis • Erfahrungsgeleitete Bewertung • Semantische Beziehungen •

I-S-T 2000R Testkonstruktion für schlußfolgerndes Denken/gf und Wissen/gc

Aufgabenmaterial

I-S-T 2000R Wissenstest 204) Zu welchem Land gehört Grönland? a) Kanada Dänemark

b) Island c) Rußland

205) Wie viele Bit hat ein Byte? a) 2

b) 8

c) 2^8

d) 1024

e) 1000000

d) USA

e)

I-S-T 2000R Normen { Schulbildung z

Gegenüberstellung Gymnasiasten – NichtGymnasiasten

z

In allen Skalen signifikante Effekte

z

Zusammenhang Schlußfolgerndes Denken/gf und Bildungsniveau (direkt abhängig von investierter fluider Intelligenz und Effektivität der Ausbildung)

z

Diagnostischer Anwendungsfall i.S. eines Entwicklungspotenzials zu interpretieren (Ausschöpfung des Potenzials in bezug auf gesellschaftliche Bildungsmöglichkeiten)

I-S-T 2000R Normen { Geschlechtsspezifische z

z z

Unterschiede

Kristallisierte Intelligenz und Wissenssubskalen (männliche ca. 4 SWPunkte über weiblchen Probanden) Gesamtskala (männliche ca. 3 SWPunkte über weiblichen Probanden) Keine unterschiede für fluide Intelligenz

BIS-HB Berliner Intelligenzstrukturtest für Jugendliche: Begabungs- und Hochbegabungsdiagnostik

BIS-HB Beschreibung des Modells

{

Zwei Hierarchieebenen z z

Ebene 1: Allgemeine Intelligenz (AI) Ebene 2: Operative/Inhaltsgebundene Fähigkeiten

BIS-HB Aufbau des BIS-HB

{

Ebene2: Unterteilung in operative und inhaltsbezogene Fähigkeiten

BIS-HB Inhaltsgebundene Fähigkeiten

{

{ {

Anschauungsgebundenes, figuralbildhaftes Denken (F) Zahlengebundenes Denken (N) Sprachgebundenes Denken (V)

BIS-HB Operative Fähigkeiten

{ { { {

Bearbeitungsgeschwindigkeit (B) Einfallsreichtum (E) Verarbeitungskapazität (K) Merkfähigkeit (M)

BIS-HB Rautenmodell

BIS-HB Gütekriterien

{ { {

{

Keine Deckeneffekte Für Hochbegabte geeignet Durchführungs- und Auswertungsobjektivität größtenteils gegeben erlaubt für die Altersgruppe reliable und valide Intelligenzschätzungen

BIS-HB Gütekriterien

{

Ermöglicht, auch innerhalb der Gruppe der Hochbegabten zu differenzieren

BIS-HB Beispielaufgaben

3 GESCHAFFT!!!!!!!!!!!

Danke für eure Aufmerksamkeit!

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