2012

2012 Jahresbericht Annual Report

DFHV Jahresbericht Annual Report

2012

Cobana Fruchtring

Nah dran. … an den wichtigsten Anbauregionen weltweit.

… an unseren Kunden in Deutschland.

Ausgewählte Erzeuger und ein lückenloses Qualitätsmanagement entlang der gesamten Lieferkette: So garantieren wir dem LEH Warenprogramme, die seinen definierten Standards entsprechen. Mit Direktbelieferung aus der Produktion stellen wir sicher, dass die Früchte ohne Umweg und exakt nach Kundenwunsch zur Verfügung stehen. Mit Kosteneffizienz und voller Transparenz setzen wir Maßstäbe für Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit im modernen Geschäft mit der Frische.

Flächendeckende Präsenz und komplette eigene Service-Logistik: Die selbstständigen Unternehmer des Cobana Fruchtring Verbunds fokussieren sich mit viel Engagement und reichlich Erfahrung auf individuelle Kundenanforderungen und organisieren alle warenbegleitenden Dienstleistungen wie Verpackung, Reifung und Auslieferung.

w w w. c o b a n a - f r u c h t r i n g . c o m

Editorial Editorial

Dieter Krauß Präsident des DFHV

Fresh Fruits and Vegetables are tasty but are they sexy enough, too? I can well remember when we were children, how we just craved for crunchy apples, sweet ripe cherries, fresh cauliflower, tempting pineapples or other fruits and vegetables. Today these kinds of fruits and vegetables still exist and many others more. But the craving for them has disappeared. Why does the consumer eat ever less fruits and vegetables? Does he not care for them anymore or are they no longer attractive enough to stimulate his interest?

Die rheingold-Studie des DFHV zum Obst- und Gemüse-Konsum hat gezeigt: Im Kopf ist alles klar. Jeder weiß, dass Obst und Gemüse das Immunsystem und damit die Gesundheit stärken. Auch die Klimabilanz ist hervorragend. Das Angebot am Point of Sale ist riesig, die Produktsicherheit gewährleistet. Aber beworben wird fast ausschließlich der Preis. Kaum jemand spricht über Frische, Geschmack und Vielfalt. Das führt zwangsläufig zu einem Imageverlust für unsere Produkte. Es gilt offensichtlich das alte Sprichwort „Was nichts kostet, ist nichts wert.“

The rheingold study of the DFHV on the consumption of fruits and vegetables showed: In their minds everything is clear. Everybody knows about the positive strengthening effects of fruits and vegetables on their health and the immunity system. And the climate balance of these products is excellent. The offer at the point of sale is enormous and product safety is guaranteed. But it is not the mind alone that decides on the purchase. The point of sale nearly exclusively communicate the price of the products. Hardly anyone communicates the freshness, taste and variety. This results in a loss of image for our products. It seems that the old saying “what costs nothing is worth nothing” holds true.

Diesen Weg gilt es, fortzusetzen, insbesondere am Point of Sale. Gerade dort muss die Lust und das Verlangen des Konsumenten auf den Verzehr von Obst und Gemüse entfacht werden. Dazu gehört auch eine kompetente Information und Beratung der Kunden. Deshalb hat der DFHV in Zusammenarbeit mit der IHK Bonn-Rhein/Sieg die Qualifizierungsmaßnahme zur „Fachkraft für Obst & Gemüse“ entwickelt. Ein erstes Pilotprojekt wird im März 2013 abgeschlossen. Dies ist ein Beispiel der zahlreichen Aktivitäten des DFHV. Mehr erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Unsere Mitgliedsunternehmen auch in Zukunft umfassend zu beraten und als kompetenter Ansprechpartner für sie da zu sein, ist und bleibt unser Anspruch. Dieter Krauß Präsident des DFHV

Although desire develops in mind it is not enough to just address the mind alone. Advertising the price alone does not get us anywhere. Let us get the consumers by their hearts and emotions. Let us arise their interest! Let us put the product up front and make it more attractive, more appealing, more sensual! We are on the right way: In 2012 for the first time organisations from Germany, the Netherlands and Belgium started a mutual advertising campaign under the roof of the association “5 am Tag”. In summer a nationwide poster campaign with the slogan “Frische ist Leben” promoted the emotional aspect of our products.

Editorial

Lust entsteht im Kopf, aber es reicht nicht, nur den Kopf anzusprechen. Werbung allein mit dem Preis hilft nicht weiter. Sprechen wir mehr das Herz und die Gefühle der Verbraucher an! Stellen wir die Produkte nach vorne, machen wir sie attraktiver, reizvoller, sinnlicher! Wir sind auf dem richtigen Weg: Erstmals warben 2012 unter dem Dach von „5 am Tag“ e.V. Organisationen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien gemeinsam für unsere Produkte. Bundesweit wurde auf Plakaten im Sommer mit dem Slogan „FRISCHE IST LEBEN“ der emotionale Aspekt unserer Produkte betont.

Editorial

Frisches Obst und Gemüse schmeckt, aber ist es auch sexy genug? Noch gut kann ich mich daran erinnern: Wie gierig waren wir als Kinder auf knackige Äpfel, pralle Kirschen, auf frischen Blumenkohl, verführerische Ananas oder anderes Obst und Gemüse. Diese faszinierenden Obstund Gemüsesorten und viele andere gibt es auch heute noch, aber die Lust darauf ist leider zurückgegangen. Weshalb isst der Verbraucher immer weniger Obst und Gemüse? Sind sie ihm nichts mehr wert, sind sie nicht mehr begehrenswert?

We now have to continue on this way, especially at the point of sale. It is there that we have to stimulate the consumer‘s desire and craving for fruits and vegetables. This does, of course, also include competent information and expert advice for the customer. For this reason the DFHV together with the IHK Bonn-Rhein/Sieg developed trainee programmes with the qualification “specialist salesman for fruits and vegetables”. A first pilot project is ending in March 2013. This is one example of the numerous activities of the DFHV. The following pages will give you more information on our versatile work. Now and in future it will always be our priority to offer our members comprehensive consultation and be their competent partner. DFHV Annual report 2012

03

Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.

FRISCHE IM FOKUS DEUTSCHER OBST & GEMÜSE KONGRESS 2013 19.–20.09.2013 DÜSSELDORF

Inhalt Contents ■ Inhalt

■ Contents

■ Editorial………………………………………………………………

■ Editorial………………………………………………………………

· Impressum ……………………………………………… 02 03 ■ Werbung mit Gesundheit …………………………………… 04 ■ Vorverurteilungen im Internet drohen ………………… 05 ■ Außenhandel mit Bananen Bananenstreit offiziell beendet………………………………… 06 Export-Zertifikate für Zentralamerika ……………………… 08 ■ Forschung für die Branche Kreuzkontaminationen auf Packstraßen ……………………… 10 Der Konsum von Obst und Gemüse …………………………… 11 ■ Mehr Obst für Schulen …………………………………………… 14 ■ Informationen nach innen und außen…………………… 16 ■ Obst und Gemüse – mit Sicherheit 4fresh - 2011 mehr als 16.000 Proben ………………………… 18 Monitoring: Eigene Qualitätssicherung hat sich bewährt 20 Neue Höchstwerte für Nitrat und Aflatoxin ………………… 22 4fresh-Informationen: Änderungen im Rückstandsrecht 24 ■ Keine Gefahren durch QAV QAV Kontamination ist allgegenwärtig ……………………… 25 Kein Risiko für Verbraucher………………………………………… 26 Rechtliche Bewertung ……………………………………………… 26 Aktivitäten des DFHV………………………………………………… 27 Lösung……………………………………………………………………… 27 ■ Neuer IFS-Standard für die Fruchtbranche…………………… 28 ■ Deutsche Laborgemeinschaft……………………………………… 30 ■ Großmärkte / GFI…………………………………………………… 32 ■ FrischeSeminar Unverzichtbar für die Branche…………… 34 ■ Marktdaten Essen wir genug Obst und Gemüse?…………………………… 38 Wo kommen unsere Produkte her?……………………………… 38 Discount erholt sich…………………………………………………… 40 Convenience: Wachstum bei küchenfertigen Salaten…… 42 Kaki: Aufsteiger am Fruchthimmel……………………………… 44 Äpfel: In Europa fast überall Nummer 1……………………… 46 Paprika: Importprodukt mit großer Bedeutung…………… 48 ■ Der Verband……………………………………………………………… 50 Erfolgreiche Jahrestagung 2012 in Dresden………………… 51 ■ Die Branche engagiert vertreten……………………………… 52 ■ Ihr Team in Bonn …………………………………………………… 53 ■ Für den Verband aktiv: Präsidium und Vorstand…… 54 ■ Die Basis des DFHV: Die Mitglieder………………………… 54

Impressum Impressum Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V. German Fruit Trade Association Bergweg 6, D-53225 Bonn Telefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - 45 [email protected] · www.dfhv.de

· Impressum ………………………………………… 02 03 ■ Health Claims as Means of Promotion ………………… 04 ■ Pre-Judgement on the Internet to be Expected …… 05 ■ Foreign Trade, Bananas Banana Dispute Officially Over………………………………… 06 Export Certificates for Central America ……………………… 08 ■ Research for the Branch Cross Contamination on Packaging Lines …………………… 10 Consumption of Fruits and Vegetables ………………………… 11 ■ More Fruit for Schools …………………………………………… 14 ■ Internal and External Information…………………………… 16 ■ Fruits and Vegetables – Surely Safe 4fresh – 2011 over 16.000 samples ……………………………… 18 Monitoring: Own Quality Management Successful ……… 20 New Maximum Levels for Nitrate and Aflatoxin …………… 22

JE TZT ANMELDEN e .d www.dogkongress

Deutschlands Informations- und Networking-Veranstaltung für die gesamte Lieferkette von frischem Obst & Gemüse

4fresh-Information: Change of Residue Regulations …… 24 No Risks through QAC QAC Contamination is omnipresent …………………………… 25 ■

No Risk for the Consumer…………………………………………… 26 Legal Evaluation ……………………………………………………… 26 Activities of the DFHV………………………………………………… 27 Solution…………………………………………………………………… 27 ■ New IFS Standard for the Fruit Branch ………………………… 28 ■ German Laboratory Association………………………………… 30 ■ Wholesale markets / GFI………………………………………… 32 ■ Fresh Seminar………………………………………………………… 34 ■ Market Data Do we eat enough Fruit and Vegetables?……………………… 38 Where do our Products come from?……………………………… 38 Discount Figures are Recovering………………………………… 40 Convenience: Increasing Interest in Ready-to-Serve Salads… 42 Kaki: Rising Star in the Sky of Fruits……………………………… 44 Apples – the Number 1 Nearly All Over Europe……………… 46 Peppers: Import Product of Great Significance……………… 48 ■ The Association ……………………………………………………… 50 Successful Annual Meeting 2012 in Dresden ………………… 51 ■ DFHV - Branch Interests on National and European Level… 52 ■ Your Team in Bonn ………………………………………………… 53 ■ Management board………………………………………………… 54 ■ DFHV Members………………………………………………………… 54

Die Highlights • Treffen von rund 300 Top-Entscheidern aus allen Handelsstufen • Eintägiger Kongress im Zentrum von Düsseldorf • Plenum und Parallel-Foren zu den wichtigsten Themen für die gesamte O+G-Lieferkette • Optimale Networking-Gelegenheiten • Veranstaltet von Experten für Experten, professionell und unabhängig

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Andreas Brügger

Weitere Informationen

Redaktionelle Mitarbeit: dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de

[email protected]

Gestaltung: ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de

• www.dogkongress.de

Druck: Central-Druck Trost GmbH & Co.KG, Heusenstamm Marktdaten: Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn

DFHV Annual report 2012

02

Veranstalter

mit Unterstützung von

Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.

FRISCHE IM FOKUS DEUTSCHER OBST & GEMÜSE KONGRESS 2013 19.–20.09.2013 DÜSSELDORF

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■ Editorial………………………………………………………………

■ Editorial………………………………………………………………

· Impressum ……………………………………………… 02 03 ■ Werbung mit Gesundheit …………………………………… 04 ■ Vorverurteilungen im Internet drohen ………………… 05 ■ Außenhandel mit Bananen Bananenstreit offiziell beendet………………………………… 06 Export-Zertifikate für Zentralamerika ……………………… 08 ■ Forschung für die Branche Kreuzkontaminationen auf Packstraßen ……………………… 10 Der Konsum von Obst und Gemüse …………………………… 11 ■ Mehr Obst für Schulen …………………………………………… 14 ■ Informationen nach innen und außen…………………… 16 ■ Obst und Gemüse – mit Sicherheit 4fresh - 2011 mehr als 16.000 Proben ………………………… 18 Monitoring: Eigene Qualitätssicherung hat sich bewährt 20 Neue Höchstwerte für Nitrat und Aflatoxin ………………… 22 4fresh-Informationen: Änderungen im Rückstandsrecht 24 ■ Keine Gefahren durch QAV QAV Kontamination ist allgegenwärtig ……………………… 25 Kein Risiko für Verbraucher………………………………………… 26 Rechtliche Bewertung ……………………………………………… 26 Aktivitäten des DFHV………………………………………………… 27 Lösung……………………………………………………………………… 27 ■ Neuer IFS-Standard für die Fruchtbranche…………………… 28 ■ Deutsche Laborgemeinschaft……………………………………… 30 ■ Großmärkte / GFI…………………………………………………… 32 ■ FrischeSeminar Unverzichtbar für die Branche…………… 34 ■ Marktdaten Essen wir genug Obst und Gemüse?…………………………… 38 Wo kommen unsere Produkte her?……………………………… 38 Discount erholt sich…………………………………………………… 40 Convenience: Wachstum bei küchenfertigen Salaten…… 42 Kaki: Aufsteiger am Fruchthimmel……………………………… 44 Äpfel: In Europa fast überall Nummer 1……………………… 46 Paprika: Importprodukt mit großer Bedeutung…………… 48 ■ Der Verband……………………………………………………………… 50 Erfolgreiche Jahrestagung 2012 in Dresden………………… 51 ■ Die Branche engagiert vertreten……………………………… 52 ■ Ihr Team in Bonn …………………………………………………… 53 ■ Für den Verband aktiv: Präsidium und Vorstand…… 54 ■ Die Basis des DFHV: Die Mitglieder………………………… 54

Impressum Impressum Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V. German Fruit Trade Association Bergweg 6, D-53225 Bonn Telefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - 45 [email protected] · www.dfhv.de

· Impressum ………………………………………… 02 03 ■ Health Claims as Means of Promotion ………………… 04 ■ Pre-Judgement on the Internet to be Expected …… 05 ■ Foreign Trade, Bananas Banana Dispute Officially Over………………………………… 06 Export Certificates for Central America ……………………… 08 ■ Research for the Branch Cross Contamination on Packaging Lines …………………… 10 Consumption of Fruits and Vegetables ………………………… 11 ■ More Fruit for Schools …………………………………………… 14 ■ Internal and External Information…………………………… 16 ■ Fruits and Vegetables – Surely Safe 4fresh – 2011 over 16.000 samples ……………………………… 18 Monitoring: Own Quality Management Successful ……… 20 New Maximum Levels for Nitrate and Aflatoxin …………… 22

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Deutschlands Informations- und Networking-Veranstaltung für die gesamte Lieferkette von frischem Obst & Gemüse

4fresh-Information: Change of Residue Regulations …… 24 No Risks through QAC QAC Contamination is omnipresent …………………………… 25 ■

No Risk for the Consumer…………………………………………… 26 Legal Evaluation ……………………………………………………… 26 Activities of the DFHV………………………………………………… 27 Solution…………………………………………………………………… 27 ■ New IFS Standard for the Fruit Branch ………………………… 28 ■ German Laboratory Association………………………………… 30 ■ Wholesale markets / GFI………………………………………… 32 ■ Fresh Seminar………………………………………………………… 34 ■ Market Data Do we eat enough Fruit and Vegetables?……………………… 38 Where do our Products come from?……………………………… 38 Discount Figures are Recovering………………………………… 40 Convenience: Increasing Interest in Ready-to-Serve Salads… 42 Kaki: Rising Star in the Sky of Fruits……………………………… 44 Apples – the Number 1 Nearly All Over Europe……………… 46 Peppers: Import Product of Great Significance……………… 48 ■ The Association ……………………………………………………… 50 Successful Annual Meeting 2012 in Dresden ………………… 51 ■ DFHV - Branch Interests on National and European Level… 52 ■ Your Team in Bonn ………………………………………………… 53 ■ Management board………………………………………………… 54 ■ DFHV Members………………………………………………………… 54

Die Highlights • Treffen von rund 300 Top-Entscheidern aus allen Handelsstufen • Eintägiger Kongress im Zentrum von Düsseldorf • Plenum und Parallel-Foren zu den wichtigsten Themen für die gesamte O+G-Lieferkette • Optimale Networking-Gelegenheiten • Veranstaltet von Experten für Experten, professionell und unabhängig

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DFHV Annual report 2012

02

Veranstalter

mit Unterstützung von

Werbung mit Gesundheit Health Claims as Means of Promotion Werbung mit Gesundheit Mit großer Verzögerung hat die Kommission im Mai 2012 den ersten Teil einer Liste mit gesundheitsbezogenen Angaben veröffentlicht. Nachdem bereits seit Jahren verbindliche Vorgaben für die Werbung mit Nährwertangaben bestehen, ist nun auch europaweit die Auslobung mit gesundheitsbezogenen Aussagen geregelt. Unternehmen dürfen ihre Produkte nur noch mit solchen Angaben bewerben, die in die Liste aufgenommen wurden. Im Gegensatz zum bisherigen Grundsatz gilt somit das Verbotsprinzip, nach dem alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt wird. Derzeit sind 222 gesundheitsbezogene Angaben, wie z. B. „Vitamin C trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei“ gelistet. Weitere Angaben befinden sich noch in der Prüfung und werden die Liste weiter komplettieren.

regulations

Recht

Die veröffentlichte Liste ist Teil der sogenannten Health-Claims-Verordnung, die bereits 2006 verabschiedet wurde. Der Zeitplan sah vor, dass bis Ende Januar 2010 eine Gemeinschaftsliste veröffentlicht werden sollte. Aufgrund des aufwendigen wissenschaftlichen Prüfungsverfahren und der Tatsache, dass insgesamt rund 44.000 Health Claims zur Genehmigung eingereicht wurden, konnte erst jetzt ein Teil von zulässigen gesundheitsbezogenen Aussagen veröffentlicht werden. Trotz der eigentlich klaren Rechtslage bleibt vieles unklar. So wird zum Beispiel der zentrale Begriff der Gesundheit in dieser Verordnung nicht definiert, was zwangsläufig zu grundsätzlichen Abgrenzungsfragen führt. Dem Europäischen Gerichtshof wurden daher bereits zwei Fälle zur Entscheidung vorgelegt, bei denen es um die Frage geht, ob eine Auslobung als „bekömmlich“ und „wohltuend“ als gesundheitsbezogene Aussage zu werten ist. Ob eine so weite Grenzziehung sinnvoll und notwendig für den Verbraucher ist, so dass solche Aussagen dem Verbotsprinzip unterliegen, sei dahingestellt. ■

04

DFHV Geschäftsbericht 2012

Health Claims as Means of Promotion In May 2012 the Commission published with some delay a first part of a list of health related information. There have been binding instructions for the promotion with nutrition facts for years but now the use of health related information has been regulated on European level. Enterprises may only promote their products with listed health claims. As opposed to the so far common application, from now on everything that is not explicitly allowed is prohibited. Today 222 health related claims are listed such as “vitamin C helps reducing fatigue”. Other claims are still being checked and will further complete the list. The published list is part of the so-called health claims regulation which has come into force in 2006. It had been scheduled to publish a mutual list by the end of January 2010. But then the complex scientific tests and the fact that 44,000 health claims had been submitted for acceptance caused a delayed and currently incomplete publication of accepted health related information. Despite the actually clear legal situation there still remains a lot that is not clear. The meaning of health for example is in spite of its significance not defined in this regulation which brings up basic questions of definition. In consequence the European Court is already dealing with two cases which are questioning the health claims in expressions like “bekömmlich” (easily digestible) and “wohltuend” (beneficial). It remains to be seen if such strict limitations are appropriate and make sense for the consumer. ■

Vorverurteilungen im Internet drohen Pre-Judgement on the Internet to be Expected Seit dem 1. September 2012 informieren die Behörden die Öffentlichkeit über Rechtsverstöße gegen das Lebensmittelrecht im Internet. Die Bundesländer setzen damit § 40 Abs. 1a LFGB um, der im Zuge der Novellierung des Verbraucherinformationsgesetzes eingeführt wurde. Dieser Paragraph verpflichtet die Behörden zur aktiven Information. Nach der neuen Regelung müssen die Behörden die Öffentlichkeit bei Überschreitungen von zulässigen Rückstandshöchstgehalten oder anderweitigen Verstößen gegen Hygiene- oder Täuschungsvorschriften informieren. Einen Ermessensspielraum gibt es für die Behörden dabei nicht. Liegen die entsprechenden Voraussetzungen für eine Veröffentlichung vor, dann muss die Behörde ohne Abwägung des Einzelfalls informieren. Im Gesetzgebungsverfahren wurde von der Lebensmittelwirtschaft der entsprechende Paragraph heftig kritisiert. Der nationale Dachverband des DFHV, der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) setzte sich vehement, aber leider vergebens für eine Regelung ein, die auch die Interessen der betroffenen Unternehmen ausreichend berücksichtigt. Im Ergebnis wurde dem Öffentlichkeitsinteresse deutlich Vorrang eingeräumt, obwohl die Veröffentlichung in erster Linie nicht dem Schutz der Verbraucher vor Gesundheitsgefährdungen dient. Zweck der Norm ist es, Markttransparenz zu schaffen. Ob dies durch Stichproben überhaupt zuverlässig erreicht werden kann, mag bezweifelt werden. In jedem Fall ist die Gefahr von Vorverurteilungen und nicht gerechtfertigten Geschäftsschädigungen, die wegen einer vorzeitigen Veröffentlichung drohen, groß. Die ersten Gerichtsentscheidungen zu der Norm liegen bereits nach der kurzen Geltungsdauer vor. Spannend wird auch sein, ob § 40 Abs. 1a LFGB überhaupt mit dem Europarecht vereinbar ist. Da die Regelung keine Gesundheitsgefährdung voraussetzt, steht sie im Spannungsverhältnis mit Art. 10 der Basisverordnung, der eine Information der Öffentlichkeit allein in den Fällen eines gesundheitsschädlichen Lebensmittels rechtfertigt. Dem Europäischen Gerichtshof wurde diese Frage bereits zur Entscheidung vorgelegt. ■

Since September 01, 2012, the authorities have been informing the public on infringements of the food law on the internet following article 40 paragraph 1a German Food and Feed Code (LFGB) which has been introduced with the amendment of the German consumer information act. This article obligates the authorities to actively inform the public in case of exceeding maximum residue levels or violations of hygiene regulations or regulations against fraud. The authorities have no discretionary power. In case of violations they have to inform the public without regard to the individual case. The food industry strongly criticised the article during the legislative procedure. The national umbrella association of the DFHV, the German Association for Food Law and Food Science (BLL), vigourously but not very successfully fought for a regulation which would also consider the interests of the concerned enterprises. In the end the public interest was put first although the publication does not primarily serve the consumers‘ health. The regulation aims at creating market transparency. And if this can be achieved by taking samples is at least doubtful. In any case there is great danger of pre-judgement and unjustified immense damage to business due to premature publication. After the short duration of the law there are already first judicial decisions on the regulation. It will be interesting to see if article 40 paragraph 1a LFGB is at all compatible with European law. Since the directive does not involve danger to health it causes confusion with regard to paragraph 10 of the basic regulation which indicates the information of the public only in case of danger to the consumer‘s health. This has already been submitted to the European Court. ■

DFHV Annual report 2012

05

FForeign Trade

Aussenhandel

Außenhandel mit Bananen Foreign Trade, Bananas Bananenstreit offiziell beendet Einer der längsten Handelskonflikte in der Geschichte der Welthandelsorganisation (WTO) ist beendet: Am 08.11.2012 unterzeichneten die Botschafter aus Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela am Sitz der WTO in Genf die entsprechenden Vertragsdokumente. Die Länder Mittel- und Südamerikas akzeptierten damit die neuen Handelsbedingungen für Bananen. Gleichzeitig nahmen sie auch die anhängigen Klagen gegen die Europäische Union zurück und verzichteten für die Zukunft auf weitere Einsprüche.

Banana Dispute Officially Over One of the longest trade conflicts in the history of the World Trade Organisation (WTO) is terminated: On November 08, 2012, the ambassadors of Brazil, Colombia, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexico, Nicaragua, Panama and Venezuela signed the relevant documents of a treaty at the WTO headquarters in Geneva. The countries of Central and South America now accept the new trading conditions for bananas. At the same time they abandoned the pending legal actions against the European Union and will in future waive any further objections.

Seit Beginn der 90er Jahre hatten die lateinamerikanischen Bananenproduzenten gegen das BananenImportregime der Europäischen Union gekämpft. Sie sahen sich gegenüber den ehemaligen Kolonialstaaten, den sogenannten AKP-Ländern, benachteiligt, da diese ihre Bananen praktisch zoll- und kontingentfrei auf dem europäischen Markt anbieten konnten.

Since the beginnings of the nineties the Latin-American banana producers had been fighting the banana import regime of the European Union. They had considered themselves in disadvantage as opposed to the former colonial states, the so-called ACP countries, since those could offer bananas on the European market practically free of duty and quota.

Erstmalig gab die WTO im Jahre 1994 den klagenden Ländern Recht und erklärte die damalige Bananenordnung, bestehend aus einem komplexen System von Zöllen und Kontingenten, für rechtswidrig. Nach langwierigen Verhandlungen gab die Europäische Union ihr Kontingentsystem schließlich auf und führte am 1. Januar 2006 eine reine Zollregelung mit einem Zollsatz in Höhe von zunächst 176 EUR/t ein. Dagegen klagten wiederum Ecuador und eine Reihe weiterer Staaten, die den Zoll für zu hoch erachteten. Nachdem die WTO erneut im Sinne der lateinamerikanischen Länder entschieden hatte, kam es am 15. Dezember 2009 in Genf zum Abschluss des Genfer Bananen-Abkommens. Man einigte sich darin auf eine schrittweise Verringerung der EU-Einfuhrzölle für Dollarbananen von 148 EURO/t (2009) auf 114 EURO/t (2017).

In 1994, for the first time, the WTO agreed with the complaining countries and declared the then existing banana regulation consisting of a complex system of taxes and contingents to be unlawful. After long negotiations the European Union eventually gave up their quota system and on January 01, 2006, introduced a plain tax regulation with a tax rate of initially 176 EUR/t. Again Ecuador and some other states lodged a complaint about the tax being too high. After the WTO had once again decided in favour of the Latin-American countries the Geneva Banana Agreement was passed on December 15, 2009. A step by step reduction of the EU import tax for dollar bananas from 148 EUR/t (2009) to 114 EUR/t (2017) was agreed upon.

Das Genfer Bananen-Abkommen von 2009 stellt somit die eigentliche Grundlage der Einigung im Bananenstreit dar und wurde von der Europäischen Union auch bereits umgesetzt. Mit der Unterzeichnung der Vertragsdokumente wurden nun auch offiziell die Bedingungen des Genfer Bananen Abkommen bestätigt. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

The Geneva Agreement for bananas of the year 2009 is therefore the basis for the settling of the banana dispute and has already been put into action by the European Union. The signatures on the treaty documents now officially confirm the Geneva Banana Agreement. ■

DFHV Annual report 2012

07

Aussenhandel FForeign Trade

Export-Zertifikate für Zentralamerika Anfang 2012 wurde die Pflicht zur Vorlage von Einfuhrlizenzen für Bananen aus MFN-Ländern von der Europäischen Union offiziell aufgehoben. Allerdings wurde das Thema in Form von sogenannten Export-Zertifikaten erneut diskutiert. Im Juni 2012 wurden zwischen der EU und Peru/Kolumbien bzw. Zentralamerika Freihandelsabkommen abgeschlossen. Für Bananen sehen diese Abkommen eine schrittweise Reduzierung des EU-Importzolles innerhalb festgesetzter Mengen vor. Costa Rica bestand in den Verhandlungen aber auf dem Recht, sich von den Exporteuren Exportzertifikate über die ausgeführten Bananen vorlegen zulassen, um so die exportierten Mengen überprüfen zu können. Die übrigen Länder Zentralamerikas schlossen sich dieser Forderung an, sodass die EU letztlich nachgab und das Erfordernis von Exportzertifikaten in das Freihandelsabkommen mit Zentralamerika aufnahm. Sie begründete dies damit, dass solche Zertifikate nützlich und notwendig seien, um die genaue Herkunft der Bananenlieferungen feststellen zu können.

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DFHV Geschäftsbericht 2012

Export Certificates for Central America At the beginning of 2012 the European Union officially abandoned the obligation of import licences for bananas from MFN countries. The subject was, however, brought up again and so-called export certificates were discussed. In June 2012 the EU signed free trade agreements with Peru/Colombia and Central America. For bananas these agreements mean a step by step reduction of the EU import tax within fixed limits. Costa Rica insisted, however, on her right to require export certificates on the exported bananas from their exporters, in order to have control over the exported amounts. The remaining Central American countries joined Costa Rica so the EU had to give in eventually and included the requirement of export certificates in the free trade agreement. The EU justified this saying that such certificates were useful and necessary for tracing the exact origin of the banana deliveries.

Der DFHV lehnte in einer Stellungnahme an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Einführung der Zertifikate ab. Sie seien überflüssig, nicht verlässlich und führten zu einem unnötigen bürokratischen Mehraufwand für alle Wirtschaftsbeteiligten. Es gebe - wie auch selbst von der EU bestätigt – bessere alternative Kontrollmechanismen zur Marktüberwachung. Außerdem befürchtete der DFHV zusätzliche Kosten durch die geplanten Zertifikate. Unterstützt wurde die Position vom europäischen Dachverband Freshfel, der sich in Brüssel ebenfalls gegen die Einführung der Zertifikate einsetzte. Trotz aller vorgetragenen Sachargumente konnte aufgrund der politischen Festlegung die Einführung der Exportzertifikate nicht mehr verhindert werden. Ein Teilerfolg konnte allerdings erreicht werden: Auf Drängen von Freshfel wurde sichergestellt, dass die Export-Zertifikate auf keinen Fall zu zusätzlichen Kosten, Verwaltungsmehraufwand oder anderen Handelsrestriktionen für den Exporteur führen dürfen. Das Europäische Parlament hat im Dezember 2012 den beiden Handelsabkommen zugestimmt. Nach den Ratifizierungen in den einzelnen Ländern werden diese 2013 in Kraft treten. ■

The DFHV rejected the introduction of the certificates in a statement addressed to the Federal Ministry for Economics and Technology. They were unnecessary, not reliable and would require needless additional bureaucratic efforts for all business participants. There were – as the EU confirmed – better alternative systems for market control. Moreover the DFHV was worried about additional costs caused by the planned certificates. The European umbrella organisation Freshfel supported this opinion and also stands against the introduction of the certificates. Despite all stated facts and arguments, due to the political definition, the introduction of the certificates could not be stopped. Nevertheless, a partial success could be achieved: Subject to pressure from Freshfel it was guaranteed that under no circumstances there will be additional costs, additional bureaucratic work or other trade restrictions for the exporter. In December 2012 the European Parliament consented to both trade agreements. After the ratification in the individual countries they will come into force in 2013. ■

DFHV Annual report 2012

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Research

Forschung

Kreuzkontaminationen auf PackstraSSen Bereits 2010 hatte der DFHV die Ergebnisse einer ersten Forschungsarbeit zum Thema Kreuzkontaminationen veröffentlicht. Untersucht wurde damals, ob eine Kreuzkontamination von Pflanzenschutzmittelrückständen auf der Packstraße von Früchten bzw. beim Transport von Früchten in Mehrweg-Transportkisten möglich ist. Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass auf Packstraßen solche Kreuzkontaminationen entstehen können – sowohl von der Frucht auf die Packstraße als auch umgekehrt. Das Risiko einer Kreuzkontamination in Mehrweg-Kisten ist im Labor praktisch nicht gegeben, konnte aber für die Praxis nicht völlig ausgeschlossen werden. Auch wenn die festgestellten Werte nur in sehr geringer Höhe auftraten, bereiten sie in der Praxis doch erhebliche Probleme, da die Anzahl der nachgewiesenen Wirkstoffe in keinem Verhältnis zur Anzahl der tatsächlich angewandten Wirkstoffe steht. Bereits damals wurde beschlossen, in einer Folge-Untersuchung zu prüfen, inwieweit durch eine UV-Bestrahlung bzw. durch die Verwendung anderer Materialien auf den Packstraßen der Grad der Kreuzkontaminationen verringert werden kann. Auch die Ergebnisse dieser neuen Forschungsarbeit hat der DFHV in seiner Reihe DFHV-Forschung veröffentlicht. Es konnte nachgewiesen werden, dass die UV-Bestrahlung von kontaminierten Beförderungsrollen aus Kunststoff und Edelstahl eine Möglichkeit der Wirkstoffreduktion darstellt. Eine vollständige Dekontamination konnte jedoch nicht erreicht werden. Vor Umsetzung in die Praxis müssen allerdings noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden: Einerseits sollten die Produkte, die beim Photoabbau entstehen, qualifiziert werden, um eine mögliche Gefährdung des menschlichen Organismus auszuschließen. Andererseits sollten die Untersuchungen auf weitere Wirkstoffe ausgedehnt werden. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

Cross Contamination on Packaging Lines In 2010 the DFHV had already published the results of a first study on the subject of cross contamination. The study examined possible cross contamination with pesticide residues on packaging lines or during transport of fruits in re-usable transport crates. The results showed a clear possibility of such cross contamination on packaging lines - from the fruit onto the line and vice versa. In the laboratory the risk of cross contamination in re-usable crates does practically not exist but it cannot be completely excluded for the real situation. Even though the measured values were very low they still cause problems as the number of components that occurred in the tests stand in no relation to the number of actually applied components. It was then decided to find out in a follow-up study to what extent UV radiation or the use of other material on the packaging lines could reduce the grade of cross contamination. The DFHV published the results of this new study in the series DFHV-Research. Tests proved that UV radiation could reduce the contamination of plastic or stainless steel transportation rolls. A complete decontamination was, however, not achieved. Before applying this in practice further tests are necessary: On the one hand the products developing during photo-degradation must be qualified to avoid possible harm to the human organism and on the other hand the tests should be extended to further components. ■

2/2012

FORSCH Editoria

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UNG

Deutsch er Fruch thandels verband e.V.

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Der Konsum von Obst und Gemüse Was soll denn daran so schwierig sein, Menschen für den Konsum von Obst und Gemüse zu motivieren, mag sich mancher denken. Zu eindeutig sind doch die Vorteile dieser beiden Produktgruppen: Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden und vielfältigen Ernährung, ihre Klimabilanz ist hervorragend - vor allem im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln - und so ließen sich noch viele Vorteile aufzählen. Dennoch geht der Konsum von Obst und Gemüse seit Jahren zurück und liegt weit unter den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Werten. Warum das so ist, darüber wird viel spekuliert. Der DFHV hat daher das renommierte Meinungsforschungsinstitut rheingold aus Köln mit einer psychologischen Grundlagenstudie zum Thema „Konsum von Obst und Gemüse“ beauftragt. Untersucht wurden die Gründe für den zurückgehenden Konsum von Obst und Gemüse, Motive, Zugangswege bzw. -barrieren für den Konsum sowie Vorstellungen, Wünsche und Sehnsüchte der Verbraucher. Nicht zuletzt sollte die Studie auch Wege aufzeigen, die Attraktivität von Obst und Gemüse zu steigern. Inter­viewt wurden Verbraucher aus unterschiedlichen Regionen, Haushaltssituationen und mit unterschiedlichen Verwendungsmustern.

the world of fresh produce

Forschung für die Branche Research for the Branch

Consumption of Fruits and Vegetables What is so difficult with motivating people to eat fruits and vegetables, some may think, as the advantages of these two product groups seem so obvious: They are an indispensable element of a healthy and diversified diet, and – compared to food products of animal origin – show an outstanding climate balance. And there are many more advantages. Nevertheless, the consumption of fruits and vegetables has been decreasing for years now and remains far under the consumption recommended by the World Health Organisation. There is many a guess on why that is so. Therefore the DFHV has engaged the renowned polling institute rheingold from Cologne with a psychological basic study on the consumption of fruits and vegetables. The study covers the reasons for the declining demand for fruits and vegetables, motivation, access paths or access barriers for the consumption of fruits and vegetables as well as

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DFHV DFHVAnnual Annualreport report2012 2012

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Forschung

Die Ergebnisse waren eindeutig: Es macht wenig Sinn, sondern ist sogar eher kontraproduktiv, die allgemeinen gesundheitlichen Vorteile des Konsums von Obst und Gemüse in den Vordergrund zu stellen. Verbraucher kennen diese Vorteile. Sie wollen nicht ständig daran erinnert werden. Noch mehr sachlich-nüchterne Appelle/ Mahnungen sind nicht zielführend. Sie erhöhen den ohnehin vorhandenen moralischen Druck und schrecken prinzipiell eher ab.

Research

Obst und Gemüse brauchen viel mehr Emotion. Sinnlichkeit, Genuss-Kompetenz und ‚Appetite-Appeal‘ müssen als zentraler Vorteil wieder im Vordergrund stehen. Genuss und Geschmack sind ganzheitliche ErlebensQualitäten. Daher müssen diese Werte auch ganzheitlich vermittelt werden. Die Vermittlung von Herkunft und ‚Geschichte(n)‘ bei Obst und Gemüse lädt diese emotional auf und erweitert die Warenkunde-Kenntnisse der Verbraucher. Obst und Gemüse müssen in einen lustvollen statt in einen strengen Zusammenhang gestellt werden! Konsumenten muss die Vielfalt der Obst- und Gemüsewelt vermittelt werden: Apfel ist eben nicht gleich Apfel, Kartoffel nicht gleich Kartoffel. Für jeden Verbraucher gibt es seine Lieblingssorte bzw. die richtige Sorte für jede Situation. Schwerpunkt muss dabei der sinnliche Genuss beim Verzehr von Obst und Gemüse sein. Werden Sorten als Marken aufgebaut, entsteht ‚automatisch‘ eine Entlastung und Minderung des moralischen Drucks: „Ich esse den Apfel nicht, weil ich irgendeinen Apfel essen muss, sondern weil ich diesen Apfel gerne mag, weil ich ihn mir ausgesucht habe!“ Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Point of Sale zu. Hier darf es nicht ausschließlich um die Vermittlung von Sachinformationen gehen wie Herkunftsland, Handelsklasse, Gewicht und vor allem Preis. Obst und Gemüse müssen in einem viel emotionaleren Zusammenhang, mit Lust und Laune präsentiert werden! ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

ideas, requests and desires of the consumer. Last but not least the study depicts means and ways of increasing the attraction of fruits and vegetables. Consumers from various regions and of various household backgrounds and different consumption patterns were interviewed. The results are clear: Promoting the consumption of fruits and vegetables by stressing their general health advantages does not make much sense. It even seems to inhibit sales. The consumers know about these advantages and do not want to be reminded all the time. Further objective and sober appeals or reminders do not achieve the wanted effect. They only increase the anyway existing moral pressure and have a principally rather deterrent effect. Fruits and vegetables need more emotion. Sensuality, enjoyment and appetite appeal should be the central advantage in the foreground. Enjoyment and taste are holistic quality experiences. They are values which should therefore be communicated holistically. The communication of the origin and the (hi)story of fruits and vegetables gives them an emotional background and increases the consumers knowledge on the product. Fruits and vegetables have to be presented in a sensual rather than in a strict and severe context!

„Mein FrischeKorb“ ist gepackt Das neue Obst & Gemüse Kundenmagazin „Mein FrischeKorb“ der REWE Dortmund könnte als direkte logische Schlussfolgerung auf die Ergebnisse des rheingold Institutes angesehen werden. Hier geht es überhaupt nicht um Preise oder Sonderangebote. Stattdessen werden die Leser mit Reportagen, Emotionen und aussagestarken Bildern überrascht. Informative Hintergrundgeschichten verraten, woher die Waren kommen und zeigen, welche Menschen an der Produktion beteiligt sind. So gewinnen Waren an Individualität und Profil. Sie heben sich heraus aus einem Markt, in dem aus Verbrauchersicht vieles austauschbar erscheint.

„Konzepte, die zwischen Kunden und Produkten eine Bindung oder Identifikation herstellen, sucht man in der Fruchtbranche schon seit Langem händeringend“, diese Beobachtung machte Michael Roos, Inhaber der Bonner Kommunikationsagentur ROOS, schon länger, „Mein FrischeKorb“ setzt dieses Konzept jetzt um. Ein immer wiederkehrendes Motiv des Magazins ist Frische. Es geht um frische Lebensmittel, frischen Genuss, Frische in der Qualität. Im Zeitschriftenmarkt gibt es zahlreiche Titel rund um das Thema Food, in denen Obst & Gemüse auch irgendwie auftaucht – aber einen Titel ausschließlich zu Obst und Gemüse, bei dem die Frische im Vordergrund steht, gab es bislang noch nicht. Das Heft erscheint seit November 2012 alle zwei Monate mit einer Auflage von 150.000 Stück. In den Obst- & Gemüseabteilungen der ca. 450 REWE Dortmund Supermärkte ist es für Verbraucher kostenfrei erhältlich. Mehr Informationen unter www.meinfrischekorb.de

The consumer should become aware of the variety of fruits and vegetables: An apple is not just an apple, a potato not just a potato. There are favourite sorts or just the right sort of fruits and vegetables for every situation. The emphasis must lie on the sensual experience of enjoying fruits and vegetables. If sorts are being build up as brands they automatically reduce the moral pressure: “I do not just eat the apple because I should eat an apple but because I like this special apple, because I chose it.” The point of sale does, however, have a particular significance. It should not just communicate the objective information such as the land of origin, trading class, weight and above all the price. Fruits and vegetables must be presented in a far more emotional context with cheerful pleasure! ■ DFHV Annual report 2012

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Schulfrucht

Mehr Obst für Schulen More Fruit for Schools

School fruit

Mehr Obst für Schulen In der EU nehmen aktuell 24 von 27 Mitgliedstaaten am EU Schulobstprogramm teil. 8,1 Millionen Kinder an 54.267 Schulen in der EU werden im Schuljahr regelmäßig mit Obst und Gemüse versorgt, das ist etwa ein Viertel der Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Insgesamt wurden 43.730 Tonnen Obst und Gemüse an die Kinder verteilt. Das entspricht etwa 0,06 % der gesamten Versorgungsmenge in der EU-27. Insgesamt förderte die EU das Schulfruchtprogramm mit 90 Mio. Euro. Diese Summe soll aber auf 100 – 150 Millionen aufgestockt werden. In 21 Staaten wird das Programm auf nationaler Ebene durchgeführt, in den übrigen drei Ländern beteiligen sich nur einige Regionen an dem Programm wie etwa Deutschland. Nach wie vor sind nur die Bundesländer Baden Württemberg, Bayern, NRW, Rheinland Pfalz, Saarland, Sachsen Anhalt und Thüringen bereit, sich an diesem sinnvollen Programm zu beteiligen. Der DFHV kritisiert die geringe Beteiligung der Bundesländer an diesem Programm.

More Fruit for Schools Presently 24 out of 27 member states of the EU participate in the school fruit programme. 8.1 million children from 54,267 schools in the EU are regularly provided with fruits and vegetables throughout the school year. That is about a quarter of all children between the age of six and ten. In total 43,730 tons of fruits and vegetables are being distributed to the children. This is about 0.06 % of the total amount in the EU-27. The EU supported the school fruit programme with a total sum of 90 m. Euro. This sum is supposed to be increased to 100 to 150 m. Euro.

In 21 states the programme is carried out on national level, whereas in the remaining three countries only some regions participate, like in Germany where only the federal states of Baden-Wurttemberg, Bavaria, NRW, Rhineland Palatinate, Saarland, Saxony-Anhalt and Thuringia are prepared to take part in this useful programme. The DFHV criticises the limited participation of the German federal states in the programme. Studies of the EU and member states have revealed that the programme can have a long lasting positive effect on the pupils‘ nutritional habits provided they receive a diverse range of at least five to ten products. There should be a minimum of three deliveries a week and over a longer period of time. ■

Untersuchungen der EU und der Mitgliedstaaten haben gezeigt, dass das Programm das Ernährungsverhalten der Schüler nachhaltig verbessern kann. Voraussetzung ist, dass den Schülern ein vielfältiges Angebot von mindesten fünf bis zehn verschiedenen Produkten zur Verfügung gestellt wird. Lieferungen sollten mindestens drei Mal pro Woche und über einen längeren Zeitraum erfolgen. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

DFHV DFHV Annual Annual report report 2012 2011

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Informationen nach innen und außen Internal and External Information Informationen nach innen und auSSen Der Deutsche Fruchthandelsverband wird von immer mehr Medien als DIE Stimme der Fruchtbranche betrachtet – auch wenn es keine Krise wie EHEC 2011 gibt. Das belegen die zahlreichen Anfragen, die die Geschäftsstelle erreichen. Genauso wichtig wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit nach innen. Public relations begin at home – so lautet eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden und nur informierte Mitglieder können auch andere überzeugen.

communication

Kommunikation

Aus diesem Grunde hatte die interne Information des Verbandes auch 2012 wieder einen sehr hohen Stellenwert. Tagesaktuelle Rundschreiben, Mitgliederinformationen, aber auch Quart, der viermal jährlich erscheinende Quartalsbericht, stellten sicher, dass die Mitglieder über die Aktivitäten des Verbandes stets informiert waren. Nicht zuletzt erschienen in der Fachpresse auch 2012 wieder regelmäßige Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder zu aktuellen Themen. Über den Kreis der Mitglieder hinaus wurden zahlreiche Publikationen zu speziellen Themen veröffentlicht: Der mit der QS GmbH veröffentlichte Monitoring-Report 2012 informierte über die Ergebnisse der gemeinsamen Rückstandsuntersuchungen, die Faltblätter über Obst und Gemüse in Deutschland, über 4fresh und über den DFHV können auch in einer individualisierten Fassung von den Mitgliedern genutzt werden. Zwei Forschungsreports wurden veröffentlicht, in denen der DFHV über von ihm geförderte Forschungsvorhaben informierte. Im ersten Report ging es um die Ergebnisse einer Arbeit zur möglichen Verringerung von Kreuzkontaminationen auf Packstraßen durch UV-Bestrahlung (siehe auch Seite 10). Im zweiten Forschungsreport wurden die Ergebnisse der Grundlagenstudie von rheingold zum Konsum von Obst und Gemüse dargestellt (siehe auch Seite 11). Die Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbesondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben. Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHV-Themen den Weg in die allgemeine Presse zu finden. Das gilt sicherlich nicht für die Eröffnungspressekonferenz der Fruit Logistica, bei der der DFHV traditionell für die Fruchtbranche spricht. 2012

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DFHV Geschäftsbericht 2012

Internal and External Information The German Fruit Trade Association is frequently considered THE voice of the fruit branch, also when there is no crisis like EHEC 2011, as the many requests that reach our office prove. But just as important as the public relations work is our internal work. Public relations begin at home – says one secret of successful press services and public relations work. Only well informed members can be convinced of the association‘s work and only well informed members can convince others. This is why in 2012 the internal information of the association was again so important. Periodicals and circular newsletters, information for members and also the Quart, our quarterly appearing report ensured that our members were always informed on the association‘s activities. Last but not least in 2012 too, DFHV board members published regular columns on subjects of topical interest in the specialised press. Various articles on special subjects were published beyond the circle of members: The 2012 monitoring report published in union with QS GmbH informed about the results of the mutual residue research. The brochures on fruits and vegetables, on 4fresh and the DFHV can be used by members in an individualised version. The DFHV published two research reports on research projects supported by the DFHV. The first report dealt with the results of a study on possible reduction of cross contamination on packaging lines by UV radiation (see page 10). The second report revealed the results of the rheingold basic study on the consumption of fruits and vegetables (see page 11). External public relations concentrated particularly on the specialised press as many DFHV specific topics are often of great significance for the fruit branch but not so for the general public. It is therefore not always easy to publish DFHV relevant subjects in the general press. This is certainly not true for the opening press conference at the Fruit Logistica where the DFHV traditionally speaks for the fruit branch. In 2012 the main issue were the cosumer habits for fruits and vegetables. Here the DFHV presented the first temporary results of the rheingold study. All the comments of the association will, of course, also be published on the website www.dfhv.de, which is more and more becoming an information platform for the DFHV and the branch.

ging es in Berlin vor allem um die Konsumgewohnheiten der Verbraucher bei Obst und Gemüse. Hier konnte der DFHV auch die ersten vorläufigen Ergebnisse der rheingold-Studie präsentieren. Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium rund um den DFHV und die Branche wird. Auch 2012 beschäftigten wieder vermeintliche „Skandale“ den Verband. Ob es nun um angebliche Verstöße gegen Sozialstandards beim Anbau von Ananas oder Bananen ging oder um das angeblich tägliche Gift, das uns aufgetischt wird – immer wieder versuchen Medien, aus – sicherlich nie auszuschließenden – Einzelfällen eine ganze Branche oder ein Produkt in Misskredit zu bringen. Zum Glück hat der DFHV ein eingespieltes Verfahren, um auf derartige Behauptungen schnell und professionell reagieren zu können. Dadurch ist es auch gelungen, umfassende Berichte zu verhindern. Im Vorhinein verhindern lassen sich solche Berichte so gut wie nie, das haben juristische Prüfungen des Verbandes ergeben.

In 2012 again supposed scandals kept the association busy. Be it alleged violations of social standards with the cultivation of pineapples or bananas or be it the alleged daily dose of poison on our plates. Time and again the media are trying to discredit a whole branch or a product on the background of single cases – which can certainly not be completely ignored. Fortunately the DFHV has well established procedures to react quickly and professionally to statements of that kind. These procedures did also prevent the publication of some comprehensive reports. Legal checks of the association revealed that it is hardly ever possible to prevent such publications in advance. Such “scandals” will not stop the DFHV from publishing objective and competent information on and for the fruit branch. ■

Der DFHV wird sich durch solche „Skandale“ nicht davon abbringen lassen, weiter sachlich und kompetent über die Belange der Fruchtbranche zu informieren – im Interesse der Branche. ■

Mitte des Jahres startete die groß angelegte Gemeinschaftskampagne, mit der den Verbrauchern wieder mehr Lust auf frisches Obst und Gemüse gemacht werden soll. Unterstützt mit Mitteln der Europäischen Union wollen der deutsche, belgische und niederländische Fruchthandel gemeinsam mit den Erzeugern für den deutschen Markt vor allem mit Großplakaten in der Nähe des Point of Sale für frisches Obst und Gemüse werben. Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des DFHV, die die Kampagne finanziell unterstützen.

DFHV Annual report 2012

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Obst und Gemüse - mit Sicherheit Fruits and Vegetables – Surely Safe

Lebensmittelsicherheit Food SaFety

Grundsätzlich erfolgte die Beprobung risikoorientiert: Erzeugnisse, die in der Vergangenheit besonders auffällig waren, wurden häufiger untersucht („Prüfung in die Tiefe“). Dadurch konnten sich Beanstandungen zum Teil bis auf einzelne Herkunftsländer oder spezifische Wirkstoffe zurückführen lassen. In diese Rubrik fielen auch Produkte, bei denen trotz rückläufiger Beanstandungsquote die Situation noch nicht zufriedenstellend ist. Dazu gehörten u. a. Litschis, Granatäpfel, Pomelos, Grapefruit, Papayas sowie Melonen. Besonderer Dank für die Unterstützung dieser gemeinsamen Jahresauswertung gilt allen 4fresh-Mitgliedern, dem Landesverband Baden-Württemberg des FrüchteImport- und -Großhandels e.V., der Univeg Deutschland GmbH und der Landgard GmbH Kehl. Allen 4freshTeilnehmern stehen zudem die detaillierten Ergebnisse dieser Auswertung, nach Produkt, Herkunft und Wirkstoff zur Verfügung. ■

16.156

17,0 %

16.000

15,0 %

15.530

14.940

15.000

13,0 % 11,0 %

14.000

9,0 % 13.208

13.000 12.000 11.000

19,0 %

7,0 % 5,0 %

2,8 % 1,9 %

3,9 %

2,6 %

3,0 %

Überschreitungsquote (%)

4fresh – 2011 over 16.000 samples Since 2008 the DFHV together with associations and enterprises carry out an annual analysis of the business integrated monitoring systems. In 2011 for the first time more than 16,000 samples were taken and examined which is an increase of 4 % compared to the year before. The samples were tested for pesticide residues (fungicides, insecticides, herbicides, acaricides), additives (e.g. preservatives), nitrates, heavy metals, mycotoxins and microbiological contaminations. Over 97 % of all tested samples showed no residues or hardly traces of residues. Bananas, kiwis, plums, cherries, blueberries and raspberries, persimmons, radish, broccoli, various lettuces and cabbages were tested with no findings at all. Apples, lemons, pineapples, clementines, kakis, strawberries, grapes and courgettes had particularly good results and compared to the previous year additionally declining figures. There were residues above the BNN recommended value of 0.01mg/kg in e.g. only six products from ecological cultivation.

17.000

Anzahl der Proben

4fresh – 2011 mehr als 16.000 Proben Seit 2008 wertet der DFHV jährlich gemeinsam mit Verbänden und Unternehmen die wirtschaftseigenen Monitoringsysteme aus. 2011 wurden erstmals mehr als 16.000 Proben untersucht, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 4 %. Untersucht wird auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (Fungizide, Insektizide, Herbizide, Akarizide), Zusatzstoffe (z. B. Konservierungsmittel), Nitrat, Schwermetalle, Mykotoxine und mikrobiologische Kontaminationen. Mehr als 97 % aller untersuchten Proben wiesen keine oder lediglich Rückstände im Spurenbereich auf. Bananen, Kiwi, Pflaumen, Kirschen, Heidel- und Himbeeren, Persimon, Radieschen, Broccoli, diverse Salate und Kohlarten blieben sogar ohne jede Beanstandung. Erfreulich niedrige und im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich noch rückläufige Quoten zeigten z. B. Äpfel, Zitronen, Ananas, Clementinen, Kaki, Erdbeeren, Tafeltrauben und Zucchini. Bei Proben aus ökologischem Anbau konnten lediglich in sechs Produkten Rückstände oberhalb des BNN-Orientierungswertes (0,01 mg/kg) nachgewiesen werden.

Jahresauswertung (2008-2011)

1,0 %

2008 2009 2010 2011

The sampling was basically risk oriented: Products with noticeable values in the past were tested more often (“testing into profound depth”). Thus findings could partly be traced back to single countries of origin or to specific components. Among those were products which, despite decreasing numbers of complaints, do not yet present a satisfying situation which concerns lychees, pomegranates, pomelos, grapefruits, papayas and melons. Special Thanks for the support of this annual analysis go to all 4fresh-members, to the Landesverband BadenWürttemberg des Früchte-Import- und -Großhandels e.V., to Univeg Deutschland GmbH and to Landgard GmbH Kehl. All 4fresh-members have access to the detailed results of this evaluation which are classified according to product, origin and component. ■

www.dole.de 18

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DFHV Annual report 2012

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Monitoring: Eigene Qualitätssicherung bewährt Bereits zum dritten Mal in Folge haben der DFHV und die QS GmbH auf der Fruit Logistica ihren gemeinsamen Monitoring Report 2012 vorgestellt. Mit Blick auf die internationalen Warenströme wurden insgesamt über 13.700 Proben aus 74 Ländern ausgewertet, schwerpunktmäßig Ware aus Europa (80 %). Die meisten Proben stammten aus Deutschland, gefolgt von Spanien, den Niederlanden, Italien, Südafrika und Chile.

Food SaFety

Lebensmittelsicherheit

Die Ergebnisse belegen eindeutig: Die wirtschaftseigenen Qualitätssicherungssysteme leisten ihren erfolgreichen Beitrag dazu, dass Pflanzenschutzmittel fachkundig und innerhalb der gesetzlichen Anforderungen eingesetzt werden. Auch die Wissenschaft begrüßt das gemeinsame Engagement. Die Auswertung der gemeinsamen Daten liefert einen guten Branchenquerschnitt über die Rückstandssituation national und international gehandelter Produkte. Mehr als 99 % der Proben aus der Europäischen Union lagen weit unterhalb der gesetzlich vorgegebenen Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittel; bei Ware aus Drittländern betrug die Quote knapp 97 %. Im Fokus der Betrachtung für den Report standen 2012 Zitronen, Tomaten, Strauchbeeren und Gurken, durchweg mit guten Ergebnissen. Von 222 Zitronenproben gaben lediglich drei Proben Anlass zur Beanstandung. Bei über 600 Tomatenproben wurden zwar in mehr als der Hälfte der Untersuchungen Rückstände nachgewiesen, die Gehalte lagen aber bis auf acht Ausnahmen bei allen anderen unter 10 % der gesetzlichen Vorgaben. Und auch Beerenobst, das eher zu den anfälligeren Obstarten gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten gehört, wies ein hervorragendes Ergebnis auf: Von insgesamt 411 Proben lagen gerade mal 0,2 % oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte. Zusätzlich lagen in den Fällen, in denen Rückstände nachgewiesen wurden, 80 % der Ergebnisse unter 10 % der jeweiligen Höchstgehalte. ■

Monitoring: Own Quality Management Successful 2012 for the third time in a row the DFHV and QS GmbH have presented their mutual monitoring report at the Fruit Logistica. With regard to the international product stream a total of 13,700 samples from 74 countries were examined, mainly ware from Europe (80 %). Most samples were from Germany, followed by Spain, the Netherlands, Italy, South Africa and Chile. The results show clearly that the business own quality safety systems successfully support the professional and legally correct application of pesticides. Science,too, welcomes the mutual engagement. The analysis of mutual data provides a good cross section of the residue situation of nationally and internationally traded products. Over 99 % of the samples taken in the European Union lay far under the set legal maximum residue limits; ware from third countries reached a quota of nearly 97 %. In 2012 the report focussed on lemons, tomatoes, soft fruits and cucumbers which achieved throughout good results. Only three out of 222 samples of lemons gave reason for complaint. More than half of the 600 tomato samples showed residues but apart from eight exceptions the residue contains of all other samples were 10 % below the legal value. And even soft fruits which are rather prone to parasites and plant diseases showed excellent results: Only 0.2 % out of 411 samples exceeded the legal maximum value. Additionally in cases where residues were detected, 80 % of the results were 10 % under the relevant maximum value. ■

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DFHV Annual report 2012

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Lebensmittelsicherheit

Neue Höchstwerte für Nitrat und Aflatoxin Nach dreijähriger Diskussion hat die Europäische Union die lang erwartete Erhöhung der Nitrat-Höchstgehalte für Spinat, Salat und Rucola endgültig beschlossen. Bereits Anfang 2009 hatte Brüssel Änderungen geplant, da einigen Mitgliedstaaten aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen bis Ende 2009 befristete Ausnahmegenehmigungen eingeräumt wurden. Mit der Verordnung (EU) Nr. 1258/2011 wurden die Höchstgehalte für Spinat und frischen Salat bereits Ende Dezember 2011 heraufgesetzt, für Rucola erst ab April 2012. Für frischen Spinat gilt jetzt ein einheitlicher Wert von 3.500 mg/kg. Bei Rucola und frischem Salat wurden jeweils für die Winter- und Sommerernte Höchstgehalte festgelegt, bei frischem Salat zusätzlich noch in Abhängigkeit vom Anbau (Freiland, unter Glas/ Folie). Damit ist die EU nicht nur den Vorschlägen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nachgekommen, die eine Gesundheitsgefährdung durch die höheren Nitratgehalte ausgeschlossen hat. Auch den Gegebenheiten der guten landwirtschaftlichen Praxis sowie den klimatischen Unterschieden in den jeweiligen Regionen wird jetzt Rechnung getragen.

Amtsblatt der Europäischen Union Food Safety

Regulation (EU) N0. 1258/2011 had raised the maximum levels for spinach and fresh lettuce already at the end of December 2011, for rocket from April 2012. The value for fresh spinach now lies at the standardised value of 3,500 mg/kg. For rocket and fresh lettuces there are maximum levels for each winter or summer harvest which for fresh lettuce additionally depends on the cultivation (outdoors, in glass houses, under foil). So the EU not only followed the proposals of the European Food Safety Authority ((EFSA) which had excluded health risks through higher nitrate values but also considered the conditions of good agricultural procedures and the regional differences in climate.

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ANHANG „Abschnitt 1: Nitrat

Erzeugnis (1)

Höchstgehalt (mg NO3 /kg)

1.1

Frischer Spinat (Spinacia oleracea) (2) 3 500

1.2

Haltbar gemachter, tiefgefrorener oder gefrorener Spinat

1.3

Frischer Salat (Lactuca sativa L.) (unter Glas/Folie angebauter 5 000 Ernte vom 1. Oktober bis 31. März: unter Gals/ Folie angebauter Salat Salat und Freilandsalat) außer unter Nr. 1.4 aufgeführter Salat 4 000 im Freiland angebauter Salat 4 000 Ernte vom 1. April bis 30. September: unter Gals/ Folie angebauter Salat 3 000 im Freiland angebauter Salat

1.4

Salat des Types „Eisberg“ 2 500 unter Gals/ Folie angebauter Salat 2 000 im Freiland angebauter Salat

1.5

Rucola (Eruca sativa, Diplotaxis sp, Brassica tenuifolia, Sisymbrium tenuifolium) 7 000 Ernte vom 1. Oktober bis 31. März: 6 000 Ernte vom 1. April bis 30. September:

1.6

Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (3) (1) 200“

Seit Dezember 2012 gilt auch für Aflatoxin in getrockneten Feigen ein neuer Höchstgehalt. Mit der Verordnung (EU) Nr. 1058/2012 wurde dieser von 4 auf 10 µg/kg erhöht. Gleichzeitig werden getrocknete Feigen jetzt als separates Erzeugnis geführt. Die Anpassungen in der Kontaminanten-Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 stützen sich auf Entwicklungen des Codex-Alimentarius sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zum Einfluss von Erntejahr, Sorte und Witterungsbedingungen. Vorangegangen waren Bewertungen verschiedener Institute zur Exposition. Die EFSA konnte ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher bei einer entsprechenden Anhebung der zulässigen Höchstwerte aber ausschließen. ■

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New Maximum LEVELS for Nitrate and Aflatoxin After three years of discussions the European Union eventually decided on the long expected raise of the maximum nitrate levels for spinach, lettuce and rocket. Brussels had planned changes already at the beginning of 2009 since some member states due to their climate conditions had been granted temporary special exemptions until the end of 2009.

2 000

Since December 2012 there is a new maximum value for aflatoxin in dried figs. In regulation (EU) N0. 1058/2012 this value was raised from 4 to 10 µg/kg. At the same time figs are now registered as a separate product. The amendments of the contaminants regulation (EC) N0. 1881/2006 are based on developments of the Codex Alimentarius as well as on the scientific knowledge of the influence of the year of the harvest, sorts of the product and weather conditions which had been preceded by evaluations of various institutes for exposition. The EFSA could, however, exclude a health risk for the consumer under an adequate raise of the legal maximum levels. ■

UNIVEG Deutschland GmbH Breitenweg 29-33 28195 Bremen T +49 (0)4 21/30 92-1

UNIVEG Direct Fruit Marketing DFM GmbH Breitenweg 29-33 28195 Bremen T +49 (0)4 21/30 14-0

UNIVEG Fruit Trade Hamburg Oberhafenstr. 1 20097 Hamburg T +49 (0) 40/32 100-0

Flächendeckendes Niederlassungsnetz in Deutschland und Österreich UNIVEG Bremen | UNIVEG Bremerhaven | UNIVEG Duisburg | UNIVEG Frankfurt | UNIVEG Freiburg UNIVEG Hamburg | UNIVEG Hannover | UNIVEG Leipzig | UNIVEG München | UNIVEG Neunkirchen UNIVEG Regensburg | UNIVEG Siegen | UNIVEG Stuttgart | UNIVEG Austria Innsbruck | UNIVEG Austria Wien

DFHV Geschäftsbericht 2012

UNIVEG DEUTSCHLAND IS A MEMBER OF THE UNIVEG GROUP

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DFHV Annual report 2012

w w w. u n i v e g . d e

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Keine Gefahren durch QAV No Risks through QAC 4fresh-Infosystem Über 100 Infos p.a. zu den

DFHV e.V, Juli 2012

Themen

· Pflanzenschutzmittelrückstände · Rückstandsmonitoring · Schnellwarnsystem · Beprobungsempfehlungen · Qualitätsmanagement · Hygiene und · Lebensmittelsicherheit

onal, produktspezifisch)

Verschiedene Auswertungen (sais

food safety

lebensmittelsichrheit

4fresh -Informationen: Änderungen im Rückstandsrecht 2012 hat die EU-Kommission eine Vielzahl von Rückstandshöchstgehalten angepasst. In insgesamt 20 Meldungen wurden die 4fresh-Teilnehmer umgehend informiert. Neben verschiedenen EFSA-Stellungnahmen zur Risikobewertung sowie geplanten Änderungen per SANCO-Entwurf erfolgten allein mit 10 EU-Verordnungen Änderungen von Rückstandshöchstgehalten. Betroffen waren insgesamt 91 unterschiedliche Wirkstoffe. Alle 4fresh-Teilnehmer erhalten detaillierte Übersichten mit einer Gegenüberstellung der alten und neuen Höchstwerte pro Wirkstoff und Erzeugnis, die sie an die Vorlieferanten weiterleiten können. Gleichzeitig werden alle relevanten Informationen zu Fristen und evtl. Übergangsregelungen kompakt zusammengefasst. ■

4fresh -Information: Change of Residue Regulations In 2012 the EU-Commission amended a number of maximum residue values. A total of 20 reports informed the 4fresh participants immediately. Along with different EFSA statements for risk evaluation as well as planned amendments per SANCO draft no less than 10 EU-regulations dealt with changes of maximum residue values. Altogether 91 different substances were affected. All 4fresh participants receive detailed summaries of all old and new maximum levels per substance and product to pass on to their suppliers. At the same time all relevant information on time limits and transitional regulations are compactly summarised. ■

Anlage zur Verordnung (EU) Nr. 592/2012 - Änderung von Rückstandshöchstgehalten

Stand: 09.07.2012

Wirkstoff Produkt RHG neu (mg/kg) RHG alt (mg/kg) Bifenazat (Insektizid) Johannisbeere 0,7 0,01 Captan (Fungizid) Brom-, Kratz-und Himbeere 10 3 Heidelbeere 15 0,02 Johannisbeere, Stachelbeere 15 3 Cyprodinil (Fungizid) Frische Kräuter 15 10 Spinat 15 8 Portulak, Mangold, Kopfsalat und andere 15 10 Salatsorten einschl. Brassicaceen

Viel Aufregung herrschte in der Branche dieses Jahr, als im Sommer 2012 in Obst und Gemüse bei Eigenkontrollen der Wirtschaft und Kontrollen der amtlichen Lebensmittelüberwachung unerwartete Rückstände von BAC und DDAC festgestellt wurden. Verschärft wurde die Situation dadurch, dass im Bio-Bereich zugelassene Pflanzenstärkungsmittel mit quartären Ammoniumverbindungen (QAV) belastet waren. Weder für Produzenten noch für Handelsunternehmen war diese Verunreinigung erkennbar, da entsprechende Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Hersteller vorlagen und die QAV-Zusätze nicht ausgewiesen waren. Praktisch waren alle Produkte jeglicher Herkunft aus konventionellem genau wie aus biologischem Anbau betroffen. Aus rechtlichen Gründen waren diese Produkte nicht mehr verkehrsfähig. Denn die deutschen Behörden wendeten die analytische Bestimmungsgrenze von 0.01 mg/kg als zulässigen Rückstandhöchstgehalt an. Die Konsequenz: Gesundheitlich unbedenkliches Obst und Gemüse konnte nicht mehr vermarktet werden. Der Branche drohte ein Schaden in Millionenhöhe. ■ QAV Kontamination ist allgegenwärtig BAC und DDAC gehören zu der Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen. Sie sind Bestandteil vieler Desinfektions- und Reinigungsmittel. In vielen Bereichen lassen sich aber auch ohne direkte Anwendung DDAC- und BAC-Rückstände nachweisen. So wurden bei Untersuchungen zu QAV in Hausstaub Werte zwischen 5,0 mg/kg und 431,8 mg/kg festgestellt. Auch liegen glaubhafte Analyseergebnisse von DDACRückständen auf Ware vor, bei deren Produktion überhaupt keine DDAC-haltigen Mittel eingesetzt wurden. Nach Auffassung von Chemikern kann es zudem bereits zu Verunreinigungen kommen, wenn ein Mitarbeiter seine Hände vorschriftsgemäß mit QAV-haltigen Waschmitteln reinigt und anschließend die Ware berührt. QAV Kontaminationen sind daher allgegenwärtig. Konkrete Ursachen der diesjährigen Kontaminationen konnten bisher nicht ausgemacht werden. ■

There was a lot of excitement throughout the branch when in summer 2012 during self controls of the business and the official controls of foodstuffs unexpected residues of BAC and DDAC were found on fruits and vegetables. The situation became increasingly severe when in the organic branch accepted plant strengthening agents were contaminated with quaternary ammonium compounds (QAC). Neither producers nor traders could recognise these contaminations as the agent had been equipped with the appropriate clearance certificate by the manufacturers and the QAC additive had not been listed on the labels. This concerned practically all products of any origin of conventional as well as organic cultivation. For legal reasons these products were no longer admitted for trade since the German authorities based their decision on the analytic limit of 0.01 mg/kg as maximum residue value. Consequently fruits and vegetables with no risk to health could not go on the market. The branch was facing a threat of damage costing millions. QAC Contamination is omnipresent BAC and DDAC belong to the group of quaternary ammonium compounds. They are an ingredient of many disinfectants and detergents. In quite some areas residues of BAC and DDAC can be traced without their direct application. QAC tests showed values from 5.0 mg/kg to 431.8 mg/kg in house dust. There are also believable testing results showing DDAC residues on ware that during production had not been treated with DDAC containing. agents. Chemists say that contamination can happen through employees who cleaned their hands according to instructions with QAC containing washing liquids and then touch the product. Thus QAC contamination is ever present. For this year‘s contamination no direct cause could be found. ■

Fluopicolid (Fungizid) Rettiche 0,06 0,01 Kartoffeln 0,03 0,02 Grünkohl 2 0,01 Metaldehyd (Insektizid) Kartoffeln 0,15 0,05 Grüner Salat und andere Salatarten 2 1 allen Spinatarten sowie verwandten Arten 2 1 Frische Kräuter 2 1

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DFHV Geschäftsbericht 2012

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Kein Risiko für Verbraucher Anfang Juni hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als zuständige Stelle eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch QAV bewertet. Das Ergebnis war eindeutig: Keiner der ermittelten Rückstände führt zu einem akuten bzw. chronischen Risiko für die Verbraucher; eine Gesundheitsgefährdung war damit definitiv ausgeschlossen.

Food safety

lebensmittelsicherheit

Rechtliche Bewertung Durch die vom BfR vorgelegte Risikobewertung war frühzeitig klar, dass es sich nicht um ein Problem der Lebensmittelsicherheit handelt, sondern um ein rechtliches Problem und zudem um ein rein deutsches. In keinem anderen Mitgliedstaat der EU untersuchten die Behörden auf QAV. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) vertrat die Auffassung, dass es sich bei BAC und DDAC um Wirkstoffe handelt, auf die ausschließlich die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 über Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel anzuwenden sei. Da dort keine spezifischen Rückstandshöchstgehalte für QAV festgelegt sind, wurde auf den allgemeinen Auffangwert von 0,01 mg/kg zurückgegriffen. Unbeantwortet blieb die Frage des DFHV, ob QAV-Rückstände überhaupt als Pflanzenschutzmittelrückstände anzusehen sind. Denn nicht nur aus Sicht des DFHV waren die einzelnen Ursachen der Kontaminationen ungeklärt, sodass die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 nicht hätte angewendet werden dürfen. Das BMELV hielt jedoch an seiner Auffassung und dem Höchstgehalt von 0,01 mg/kg fest. Das Ergebnis war, dass die Produkte als nicht verkehrsfähig eingestuft wurden. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

No Risk for the Consumer At the beginning of June the authority in charge, the Federal Institute for Risk Evaluation (BfR), evaluated the QAC health risk. The results were clear: None of the tested residue values presents an acute or chronic risk to the consumer; a health risk was therefore definitely excluded. Legal Evaluation The risk evaluation of the BfR made it clear at an early stage that this was not a problem of food safety but a legal problem and into the bargain a purely German one, too. In no other member country of the EU authorities tested for QAC. The Federal Ministry for Food, Agriculture and Consumer Protection (BMELV) was of the opinion that BAC and DDAC are to be treated according to regulation (EC) N0. 396/2005 on maximum residue values for plant protection agents. As the regulation mentions no specific maximum residue values for QAC it was decided to apply the general basic value of 0.01 mg/kg.

Quelle: BVL / Gloger

The question of the DFHV, if QAC residues should be considered as pesticide residues at all remained unanswered. Not only from the DFHV‘s point of view the cause for contamination remained unexplained which meant regulation (EC) N0. 396/2005 should not have been applied. But the BMELV adhered to their opinion and the maximum value of 0.01 mg/kg with the result that the products were classified as not marketable. ■

Aktivitäten des DFHV Von Anfang an stand der DFHV in engem Kontakt mit dem Brüsseler Dachverband Freshfel, mit Kollegen aus anderen Mitgliedstaaten, mit der QS GmbH, mit den deutschen Anbauverbänden (BVEO, DBV) und den deutschen Behörden (BMELV, BVL, BfR). Ziel aller Wirtschaftsbeteiligten war eine schnelle Lösung für einen angemessenen Umgang mit unerwarteten oder unvermeidlichen Kontaminationen durch QAV. Aufgrund der intensiven Interventionen des DFHV wurde Anfang Juli 2012 eine Sondersitzung der BVL-Task Force „Pflanzenschutzmittel“ einberufen, mit Vertretern der obersten Bundesbehörden, der Bundesländer, der Wirtschaft, der Anbauverbände sowie des Handels und der Labore. Das BMELV lehnte jedoch alle Vorschläge und jeden pragmatischen Ansatz ab, der ad hoc eine mögliche Übergangslösung bedeutet hätte. Stattdessen verwies das BMELV darauf, dass es sich hier um ein europäisches Problem handelt und daher eine Lösung aus Brüssel kommen muss. Parallel zu den Anstrengungen auf nationaler Ebene stimmte sich der DFHV mit Freshfel in Brüssel ab, um direkt bei der Kommission eine Lösung in Form einer Anhebung des Rückstandshöchstgehaltes zu erreichen. Mit Erfolg: Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCoFCAH) tagte am 12./13. Juli, prioritär mit dem Thema QAV auf der Agenda. ■

Lösung Mitte Juli wurde schließlich von der EU sowohl für DDAC als auch für BAC der Rückstandshöchstgehalt auf 0,5 mg/kg heraufgesetzt. Damit war und ist die weitere Vermarktung der Produkte innerhalb des neuen Rückstandshöchstgehaltes rechtlich abgesichert. Die Mitgliedstaaten wurden zudem aufgefordert, die Ursachen der QAV-Kontaminationen weiter zu untersuchen und entsprechende Monitoring-Programme durchzuführen. Auf Basis der Ergebnisse wollen Kommission und EFSA im März 2013 eine dauerhafte Lösung herbeiführen und einen spezifischen Rückstandshöchstgehalt festlegen. ■

Activities of the DFHV From the very beginning the DFHV kept close contact with the Brussels umbrella association Freshfel, with colleagues from other member states, with the QS GmbH, with the German agricultural associations (BVEO, DBV) and the German authorities (Federal Ministry, BVL, BfR). The aim of all business participants was to find a fast solution for an appropriate handling of unexpected or unavoidable contamination with QAC. Due to the intense intervention of the DFHV, at the beginning of July the BVL-task force “plant protection” summoned a special meeting with representatives of supreme federal authorities, of the federal states, of the economy, of the agricultural associations as well as of the trade and the laboratories. The BMELV did, however, reject any proposal and any pragmatic approach which could have presented a possible ad hoc interim solution. Instead the BMELV referred to the problem as being an European issue and a solution would therefore have to be found in Brussels. Besides the efforts taken on national level the DFHV agreed with Freshfel in Brussels to try to achieve a solution directly with the commission in form of raising the maximum residue value. And with success: On July 12 and 13, the Standing Committee on the Food Chain and Animal Health held a meeting and gave priority to the subject of QAC in their agenda. ■

Solution Mid July the EU eventually raised the maximum residue value for DDAC as well as for BAC to 0.5 mg/kg. Thus the marketing of products within the new maximum residue limits has been put on a legal basis. Additionally the member states have been requested to further examine the causes for the QAC contamination and to carry out relevant monitoring programmes. Based on the results the commission and the EFSA want to find a final solution in March 2013 and define a specific maximum residue level. ■

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Neuer IFS-Standard für die Fruchtbranche Im Januar 2012 wurde der neue IFS Food, Version 6, veröffentlicht, der seit dem 1. Juli 2012 obligatorisch anzuwenden ist. Damit haben sich neben dem Punkt „Food Defence“ (Produktschutz) zusätzliche neue Anforderungen ergeben. Trotz der vom Standardgeber veröffentlichten FAQs, u. a. zur Abgrenzung der Standards untereinander, zeigten sich bei den ersten Zertifizierungen weiterhin ungeklärte Punkte.

lebensmittelsicherheit

Viele Mitglieder des DFHV hatten darüber hinaus ihre Besorgnis geäußert, dass die neue Version weit über die notwendigen Anforderungen der Branche hinausgeht, ohne dass den zusätzlichen Kosten ein entsprechender Nutzen gegenübersteht. Auf Wunsch des DFHV wurde in einem Workshop mit dem Standardgeber deshalb die Anwendung des IFS-Food für die Fruchthändler kritisch hinterfragt.

Food safety

Die besonderen Anforderungen der Fruchtbranche, z. B. Großhändler, die Ware handeln UND „verarbeiten“ (Bananenreifung, Sortieren, Ver- und Umpacken), wurden in einer nationalen Arbeitsgruppe unter Leitung des IFS-Managements zusammengetragen. In dieser Arbeitsgruppe vertraten Fachleute aus DFHV-Mitgliedsunternehmen die speziellen Bedürfnisse des Fruchthandels. Die Ergebnisse dienen als Basis für die anstehende Revision des IFS Cash&Carry/Wholesale Version 1. Positiv ist, dass der Standardargeber für die Fruchtbranche grundsätzlich die Zertifizierung nach Cash&Carry/ Wholesale (Version 1) empfiehlt und Bananenreifung sowie Packstation unter diesem Zertifikat akzeptiert. Nach Aussage des Normengebers deckt diese Zertifizierung sämtliche Anforderungen in Übereinstimmung mit dem IFS Food 5 ab. Auf Unverständnis stoßen dagegen die beiden Möglichkeiten, die für die Übergangszeit bis zur Veröffentlichung der neuen Version 2 (Anfang 2013) angeboten werden: entweder die Zertifizierung aller Aktivitäten nach IFS-Cash&Carry/Wholesale (Version 1) oder die Zertifizierung aller Verarbeitungsprozesse nach IFSFood 6 und zusätzlich die Zertifizierung des Handels nach IFS-Logistic 2 bzw. Broker 1.5. Insbesondere die zusätzliche Zertifizierung ist nicht nachvollziehbar, da bisher durch den Food-Standard sämtliche Anforderungen des Warenhandels abgedeckt waren und hier auch durch die neue Food-Version 6 keine Änderungen erfolgten.

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New IFS Standard for the Fruit Branch In January 2012 the new IFS Food, version 6, was published and has to be applied since July 01, 2012. Besides the item “Food Defence” there are additional new requirements to fulfil. Despite the published FAQs for the differentiation of the standards the first certifications raised unsettled questions. Many members of the DFHV expressed their worries about the new version exceeding the necessary requirements of the branch without achieving adequate benefits as opposed to the additional costs. The DFHV therefore initiated a workshop with the standard encoder and the fruit traders to critically discuss the application of the new IFS Food. The special requirements of the fruit branch like e.g. wholesalers who trade and process the product (banana ripening, sorting, packaging and re-packaging) were listed in a national working group under the leadership of the IFS management. In this working group specialists from DFHV member enterprises represented the particular concerns of the fruit trade. The results serve as basic information for the upcoming revision of the IFS Cash&Carry/Wholesale Version 1.

Der DFHV wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, Klarheit in die noch bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Zertifizierungsverfahren zu bringen. Dazu zählen auch Fragen zur einheitlichen Vorgehensweise der Zertifizierungsstellen, zum Wording auf den Zertifikaten (z. B. inklusive Einkauf und Vertrieb) sowie zur Zertifizierung nach einem Standard für Unternehmen mit unterschiedlichen Standortfunktionen (Verarbeitungsprozess plus Handelsaktivitäten). ■

It is positive that the standard encoder basically recommends the certifications following Cash&Carry/ Wholesale (version 1) for the fruit branch and accepts banana ripening as well as packing stations under this certificate. According to the standard encoder this certificate covers any requirement of the IFS Food 5.

The two interim alternatives offered for application until the publication of the new version 2 (at the beginning of 2013) are regarded as incomprehensible: either the certification of all activities according to IFS Cash&Carry/Wholesale (version 1) or the certification of all processing according to IFS Food 6 and the additional certification of the trade according to IFS Logistics 2 or Broker 1.5. Especially the additional certification is not comprehensible as up to date the Food standard had covered any requirement of the product trade and the new Food version 6 had not introduced any changes. The DFHV will continue the activities to clear any uncertainty in connection with the various procedures of certification. This includes questions on uniform procedures of the certification authorities and the wording of the certificates (e.g. including purchase and sales) as well as the certification in accordance with standards for enterprises with various location features (processing and trading activities). ■

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German Laboratory Association (DeLOG) In 2012 the German Laboratory Association fruits and vegetables (DeLOG) has again been an important partner to the DFHV because it strengthens the cooperation of the 4fresh laboratories with the association. At present out of 26 4fresh laboratories 19 are registered with DeLOG and attend the regular meetings.

Food safety

lebensmittelsicherheit

Deutsche Laborgemeinschaft (DeLOG) Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse (DeLOG) war auch 2012 wieder ein wichtiger Partner des DFHV, da sie die Zusammenarbeit der 4freshLabore mit dem Verband verstärkt. Aktuell sind von 26 4fresh-Laboren 19 Labore bei der DeLOG gemeldet und nehmen an den regelmäßigen Sitzungen teil.

Teilnehmer der DeLOG Sitzung am 23.10.2012 in Bonn Attendants of the DeLOG meeting on October 23, 2012 in Bonn Bei den beiden Sitzungen der DeLOG im Jahre 2012 war ein wichtiger Arbeitspunkt die Weiterentwicklung der 4fresh-Datenbank. Dabei geht es vor allem um die Überarbeitung von Wirkstofflisten, die Einstufung der Relevanz oder der Methodenfähigkeit von Wirkstoffen. Eine sechsköpfige Arbeitsgruppe soll die bestehende „DFHV-Kombi“-Liste überarbeiten und nach fachlicher Prüfung relevante Wirkstoffe herausarbeiten. Ziel soll eine „Bereinigung“ der Datenbank sein, die es ermöglicht, das Untersuchungsspektrum regelmäßig zu aktualisieren und die Datenbank übersichtlicher und damit auch arbeitsfähiger zu halten. Weitere Themen waren die Erfahrungen der Labore zur Meldepflicht nach § 44 Abs. 4a LFGB, die Gefahr von Kontaminationen auf dem Transportweg oder die Problematik mit QAV. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

At both DeLOG meetings in 2012 the further development of the 4fresh database was an important issue. The main issue is the revision of the lists of active substances and the classification of relevance or capacity of the substances. A team of six members of the workgroup is to revise the “DFHV-Kombi”-list and classify relevant components after special tests to get a clarified database which makes it possible to regularly update the spectrum of examination thus creating a clearly defined and more effective database. Further subjects were the experience of the laboratories with the obligation to report according to §44 LFGB, the danger of contamination during transport or QAC problems. ■

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GFI Deutsche Frischemärkte: Neue Partner, neue Mitglieder und neue Impulse GFI Deutsche Frischemärkte (German Fresh Food Markets): New Partners, New Members, New Impulse

GFI-Mitglieder auf dem Bozener Obstmarkt. GFI members on the fruit market, Bozen.

Da sich der Erfahrungs- und Informationsaustausch auf zukünftige Kernfragen des Handels mit Frischeprodukten konzentriert, hat GFI auch im internationalen Bereich weiter an Bedeutung gewonnen. Im Mai 2012 fand auf Einladung der Berliner Großmarkt GmbH nach sechs Jahren erstmals wieder eine Konferenz der Weltunion der Großmärkte (WUWM) in Deutschland statt. Zum Thema „Green Markets – A Profitable Investment“ sicherten sich über 170 Delegierte aus 24 Ländern wertvolle Perspektiven und konkrete Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit auf Großmärkten. Die GFIMitgliederversammlung fand im Oktober 2012 als internationale Tagung in Bozen statt. Das Treffen wurde durch ein hochkarätiges Exkursions- und Informationsprogramm aufgewertet. Durch das verbreiterte Aufgabenspektrum, das nun zusätzlich Einzelhandelsfragen umfasst, stehen auch in

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DFHV DFHV Geschäftsbericht Geschäftsbericht 2010 2012

Für 2013 ist neben der Intensivierung der beschriebenen Aufgaben die verstärkte Gewinnung neuer Kooperationspartner in den Bereichen Promotions und Samplings geplant. Das Jahr wird außerdem fulminant starten. Auf der Fruit Logistica geht GFI mit einem neuen Gemeinschaftsstandskonzept „Vielfalt in Einheit“ ins 12. Messejahr. Außerdem veranstaltet der Verband am ersten Messetag wieder den BranchenEvent, die „Fructinale“. In der Marheineke Markthalle in Berlin-Kreuzberg wird sich das Who-is-Who der Frischebranche zu gesundem Networking treffen. ■

Wholesale markets

Die in 2011 etablierten Geschäftsbereiche begannen mit der Bestandsaufnahme und Priorisierung der anstehenden Aufgaben. Innerhalb kurzer Zeit wurden gemeinschaftlich rund 50 Arbeitsfelder in den Bereichen Markt­ entwicklung, Marketing, Benchmarking, Infrastruktur und Interessenvertretung festgelegt. Die ersten Analysen und Auswertungen bieten dem Frischemärkte-Netzwerk einen hohen Managementnutzen.

der Mitgliedschaft die Zeichen weiter auf Wachstum. Zwölf neue Mitglieder konnte GFI innerhalb eines Jahres gewinnen, darunter die Großmärkte Aachen, Bozen und Zürich als Vollmitglieder. Der Beitritt der Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Italien belegt, dass GFI keine Grenzen kennt.

grossmärkte

GFI Deutsche Frischemärkte: Neue Partner, neue Mitglieder und neue Impulse Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e.V. kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Die Arbeit war durch drei Schwerpunkte gekennzeichnet - den Ausbau der Geschäftsbereiche, den internationalen Erfahrungsaustausch und die Gewinnung neuer Mitglieder.

GFI Deutsche Frischemärkte e.V. can look back on a successful business year 2012 The association GFI Deutsche Frischemärkte e.V. is looking back on a successful business year 2012. Their work focussed on three main issues - the extension of business fields, the international exchange of experiences and the attraction of new members. About 50 new fields of work have been established in the areas of marketing, market development, benchmarking, infrastructure and others. The GFI general meeting 2012 was held in October in Bozen as international conference. The larger range of work fields were attractive for twelve further members from Germany, Switzerland and Italy. ■

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Frische Seminar: die Zukunftssicherung

Frischeseminar

Unverzichtbar für die Branche Über 400 Seminarteilnehmer mit insgesamt rund 40 branchenspezifischen Weiterbildungen von Hamburg bis in die Schweiz: So lässt sich das Fazit von FrischeSeminar, der Bildungsplattform des Deutschen Fruchthandelsverbandes, für 2012 kurz beschreiben. Die einzelnen Seminare waren auf spezielle Zielgruppen ausgerichtet und boten so Mitarbeitern in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen der Branche ein breites Spektrum an Themen. So reichte auch das Spektrum der Teilnehmer von Auszubildenden bis zu Führungskräften auf Geschäftsführerebene.

Fresh Seminar

Die Angebote von FrischeSeminar orientieren sich auch immer wieder am aktuellen Bedarf der Branche: Angeboten wurden zum Beispiel Tagesseminare zum IFS Food Standard 6, wurden Einblicke in die Laboranalytik gegeben oder Fortbildungen zum Schwerpunkt Pflanzenschutz und Nachhaltigkeit organisiert. Darüber hinaus standen die bewährten „klassischen“ Fortbildungsthemen Qualitäts- und Wareneingangskontrolle sowie Warenkunde-Seminare zu einzelnen Obst- und Gemüseproduktgruppen auf dem Programm. ■

Fortbildung mit Partnern im In- und Ausland FrischeSeminar konzentrierte die Angebote aber nicht nur am Standort der DFHV-Geschäftsstelle in Bonn, sondern bundesweit und über die Grenzen Deutschlands hinaus. Gemeinsam mit der Hamburger Großmarkt Verwaltungsgenossenschaft entwickelte FrischeSeminar eine branchenspezifische Fortbildungsreihe auf dem Großmarkt Hamburg. Geschult wurden Fachkräfte in Fruchthandelsunternehmen zu den Themen: Lebensmittelsicherheit, Warenkunde sowie Wareneingangs- und Qualitätskontrolle. Premiere hatte 2012 auch die Zusammenarbeit auf dem Weiterbildungssektor mit swisscofel – dem Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels. Mitte Juni veranstaltete FrischeSeminar gemeinsam mit dem schweizerischen Partnerverband TelefontrainingSeminare in Bern und Zürich. Die deutsch-schweizerische Zusammenarbeit im Bereich Branchenqualifizierung war so erfolgreich, dass die Schulungen in kürzester Zeit ausgebucht waren: Auch Fruchthandelsunternehmen aus dem süddeutschen Raum interessierten sich für dieses Fortbildungsangebot im schweizerischen Nachbarland. ■

Eine Erfolgsgeschichte: 25 Jahre Fruchtkaufmann-Seminar Schon 1987 musste der DFHV feststellen, dass zwar in der Branche immer größere Anforderungen an die Beschäftigten gestellt wurden, aber weder Berufsschule noch Weiterbildungseinrichtungen entsprechende Angebote zur Qualifizierung bereitstellten. Die Konsequenz war damals eindeutig: Der Verband „erfand“ das Fruchtkaufmann-Seminar, das sich jetzt seit 25 Jahren erfolgreich auf dem Markt behauptet. Dieses Seminar hat sich inzwischen bundesweit zu DER zentralen Fortbildungsveranstaltung der Branche entwickelt. Für Jürgen Boruszewski, im DFHV-Präsidium zuständig für den Bereich Weiterbildung, „ist das Fruchtkaufmannsseminar zu einer geschätzten Marke geworden, die den ständig wachsenden Anforderungen des Fruchtgeschäfts auf Dauer mit aktueller Fachkompetenz begegnet.“ Mitarbeitern aus allen Bereichen der Fruchtbranche, aus Groß- und Einzelhandel und dem Großmarkt bietet dieser IHK-Zertifikatslehrgang kompaktes Wissen rund um Obst und Gemüse. Alle für den Fruchthandel relevanten Inhalte werden intensiv, kompakt und zugleich praxisorientiert behandelt. Schwerpunkte sind unter anderem Warenkunde und Wareneingang, Lagerlogistik, Qualitätsmanagement und -sicherung, innerbetriebliche Organisation, Marketing und Verkaufsförderung, branchenspezifische Gesetze und Verordnungen sowie Agrarpolitik. Von Beginn an schätzten die Teilnehmer die fachliche Qualität des Seminars: „Weil damals wie heute in keiner Berufsschule Warenkunde für O&G auf dem Stundenplan steht“ oder „weil Warenkunde das kleine 1x1 in der Fruchtbranche ist“ oder „weil die Grundlagen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft vermittelt werden“ und nicht zuletzt „weil Wissen (Warenkunde) gleich Macht (Vorsprung) bedeutet.“

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DFHV Geschäftsbericht 2012

Hervorgehoben wurde auch immer wieder die Qualifikation der Referenten: „Weil hier Praktiker Theorie vermitteln und es - genauso wichtig - unserem Branchennachwuchs das erste kleine Branchen-Netzwerk schafft“. Dieser Netzwerk-Charakter wird - schon lange vor Xing, Facebook und anderen Netzwerken - immer wieder betont. Für die hohe Qualität des Fruchtkaufmann-Seminars spricht nicht zuletzt auch die Tatsache, dass seit mehr als 20 Jahren dieses Seminar gemeinsam mit der IHK Bonn/ Rhein-Sieg als „IHK-Zertifikatslehrgang für Fachkräfte des Früchte-Imports und –Großhandels durchgeführt wird. Otto Brandenburg, zuständiger Geschäftsführer bei der IHK-Weiterbildungsgesellschaft, bewertet das Seminar als „exzellente Visitenkarte für die weitere berufliche Entwicklung der Teilnehmer“. Übrigens: 2013 geht die Erfolgsgeschichte „Fruchtkaufmann-Seminar“ am 23. September beim zweiwöchigen IHK-Zertifikatslehrgang weiter. Damit sind ab Herbst 2013 weitere Mitarbeiter in der Fruchtbranche als Fruchtkaufmänner und –frauen qualifiziert.

Otto Brandenburg, Geschäftsführer der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg

Das seit 1987 vom DFHV angebotene FruchtkaufmannSeminar wurde im Herbst 1990 erstmals als „IHK-Zertifikatslehrgang für Fachkräfte des Früchte-Imports und –Großhandels“ durchgeführt. Grundlage dafür war eine bis heute bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Fruchthandelsverband und der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die Kooperation ist aus Sicht der IHK-Weiterbildungsgesellschaft nicht nur die älteste Zusammenarbeit dieser Art, sondern die mit fast 25 Jahren auch die am längsten existierende. Das IHK-Zertifikat ist dabei ein Gütesiegel für die vom DFHV in den Lehrgang eingebrachte Fach- und Methodenkompetenz und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine exzellente Visitenkarte für ihre weitere berufliche Entwicklung. Der IHK-Zertifikatslehrgang ist Kernstück einer sehr fruchtbaren und stetig wachsenden Zusammenarbeit zwischen dem DFHV und der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

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FrischeSeminar

Jürgen Boruszewski, im DFHV-Präsidium zuständig für den Bereich Weiterbildung

Frischeseminar

Aus unserer Sicht hat der Verband vor 25 Jahren mit dem Fruchtkaufmann-Seminar einen Standard begründet, der Generationen von Nachwuchskräften eine umfangreiche fachliche Ausbildung gewährt hat, die in dieser Form bis heute einmalig geblieben ist. Der Teilnehmerkreis rekrutierte sich nicht ausschließlich aus dem Fruchtgroßhandel, sondern zunehmend auch aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Mit seinem professionellen Lehranspruch ist der DFHV quasi zum anerkannten „Schulmeister der Obst- und Gemüse-Branche“ geworden.

Fresh Seminar

Das dauerhaft wirksame Erfolgsrezept der Seminarreihe besteht darin, profilierte Referenten mit viel Erfahrung aus der geschäftlichen Praxis zu gewinnen - was sicherlich organisatorisch immer wieder einen hohen „Akquisitions-Aufwand“ erfordert. Aber die Mühe lohnt sich; und enorme Mühe haben sich die verantwortlichen Mitarbeiter(innen) des Verbands über viele Jahre gegeben. Das Feedback der Teilnehmer war auch stets gleichlautend: eine motivierende Ausbildung, eine ideale Netzwerkbildung und eine vorbildliche engagierte Betreuung der jungen Leute. Auf diese Weise ist das Fruchtkaufmann-Seminar zu einer geschätzten Marke geworden, die den ständig wachsenden Anforderungen des Fruchtgeschäfts auf Dauer mit aktueller Fachkompetenz begegnet. ■

Frische-Profis bei Globus Ende Juli 2012 startete der saarländische Einzelhändler Globus die bisher in der Handelsbranche einmalige Qualifizierung „Fachkraft Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel“ – unterstützt durch den Deutschen Fruchthandelsverband und die Industrie- und Handelskammer. Die sechsmonatige Weiterbildung vermittelt in praxisorientierten Seminaren detaillierte Informationen zum gesamten Prozess des Anbaues, zur komplexen Lieferkette und gibt Tipps für die Kundenberatung über das gesamte Sortiment. Das Praxistraining endet nach erfolgreicher Teilnahme und Prüfung mit einem IHK-Zertifikat. Teilnehmer der Zusatzausbildung sind im ersten Schritt die Teamleiter der Obst- und Gemüseabteilungen in den Globus-Märkten. Nach und nach werden sämtliche Mitarbeiter in der Abteilung geschult und zu Frische-Profis für Obst und Gemüse qualifiziert. Für Globus steht der Mehrwert für den Kunden bei dieser umfangreichen Schulungsmaßnahme im Vordergrund. Nur kompetente, qualifizierte Mitarbeiter am Point of Sale, die mit Leidenschaft Obst und Gemüse verkaufen, können die Produktsicherheit, Qualität und Geschmack der Ware den Kunden kommunizieren: Eine Zielrichtung, die der DFHV nachhaltig unterstützt. ■

Teilnehmer des ersten Fruchtkaufmann-Seminar 1987 Quelle: Fruchthandel Magazin

Termine 2013

14.

Februar 2013

Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

15./16.

März

2013

Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn

21.

März

2013

Risikoprävention, Spezialisten-Seminar, (Fortgeschrittene), Bonn

17. April 2013

Carbon Footprint – Wege durch den Klimaschutz-Dschungel, Spezialisten-Seminar, (Fortgeschrittene), Bonn

23.

Fresh cut-Produkte bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

April

2013

13. Mai 2013

Maritimer Fruchttransport inkl. Besichtigung Containerschiff, Spezialisten-Seminar (Basis), Hamburger Hafen

11.

Juni

2013

Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

6./7.

Sept.

2013

Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn

12.

Sept.

2013

Sensorik-Schulung Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

23.-27.

Sept.

2013

Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, Bonn

7.-11.

Okt.

2013

Fruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, Bonn

23. Okt. 2013

Medientraining – fit vor Kamera und Mikrofon Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn



Nov.

2013

Hintergründe Rückstände Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

13.

Nov.

2013

Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH

www.frischeseminar.de

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DFHV Geschäftsbericht 2012

DFHV Annual report 2012

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Marktdaten Market Data

Anbaumengen der Top 5 Obst- und Gemüsearten in Deutschland 2011 in 1000t ammount of top 5 fruits and vegetables cultivated in germany 2011, 1,000 t

Erdbeeren Essen wir genug Obst und Gemüse? Die Antwort ist ein klares Nein – und wir sind damit in Europa leider keine Ausnahme. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass in mehr als der Hälfte der Staaten Europas weniger als 400 g Obst und Gemüse pro Tag konsumiert werden, in einem Drittel der Länder sogar weniger als 300 g. ■

Market Data

Marktdaten

Wo kommen unsere Produkte her? Das Lieblingsobst der Deutschen ist nach wie vor der Apfel. Somit ist auch verständlich, dass auch mengenmäßig beim Obst in Deutschland größtenteils Äpfel angebaut werden. 2011 reiften fast 900.000 t Äpfel auf knapp 32.000 ha Apfelplantagen und somit 60 % um den Bedarf von knapp 1,5 Mio. t in Deutschland zu sichern. Anders sieht es bei unserem Lieblingsgemüse der Tomate (707.000 t) aus. Sie wird zum größten Teil aus unseren europäischen Nachbarländern importiert; die eigenen Anbaumengen sind von geringer Bedeutung. Aus diesen beiden Beispielen wird ersichtlich, dass Deutschland auf Importe angewiesen ist. So werden nur knapp 20 % des Obstes und ein Drittel des Gemüses in Deutschland selbst produziert. Dies hat unterschiedliche Gründe. So ermöglicht der große Anteil am Import dem Konsumenten eine große und vielfältige Auswahl in der Obst- und Gemüseabteilung, sichert aber auch eine ausreichende Versorgung von Produkten, die ganzjährig konsumiert werden. Dieses Bild zeigt sich auch im Vergleich der Top 5 Produkte aus „Eigener Ernte“ mit Importprodukten. So werden mengenmäßig Äpfel, Erdbeeren, Pflaumen, Birnen und Süßkirschen beim Obst und Möhren, Weißkohl, Speizezwiebeln, Einlegegurken und Rotkohl beim Gemüse in Deutschland angebaut. Bei den Importprodukten dominieren Produkte, die in Deutschland nicht angebaut werden können oder eine ganzjährige Versorgung aus heimischen Produkten sichern können. So befinden sich Bananen, Zitrusfrüchte, Äpfel, Tafeltrauben und Nektarinen beim Obst und beim Gemüse Tomaten, Gurken, Paprika, Salate und Karotten auf den vorderen Plätzen. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2010 bei 67,3 kg Obst und 68,1 kg Gemüse. Dies führt zu einem durchschnittlichen täglichen Verzehr von 371,1 g pro Tag. ■

38

DFHV Geschäftsbericht 2012

Äpfel

Möhren Do We Eat Enough Fruits and Vegetables? The answer is clearly no – and we are unfortunately not the only ones in Europe. The World Health Organisation estimates that in more than half of the European States people eat less than 400 g of fruits and vegetables per day, in a third of the countries even less than 300 g. Where Do Our Products Come from? Apples have always been and still are the favourite fruit of the Germans. So it is not surprising that in Germany the cultivation of apples ranges at the top. In 2011 nearly 900,000 tons of apples ripened on just 32,000 ha of orchards. 60 % of the consumption in Germany , nearly 1.5 m. tons, is covered by domestic production. The situation for our favourite vegetable, the tomato (707,000 t) looks different. We mainly import it from our European neighbours. The amounts cultivated in Germany are of only little importance. These two examples show that Germany depends on imports. Only about 20 % of the consumed fruits and about a third of the consumed vegetables are produced in Germany. This guarantees a great variety of products at the fruits and vegetable shops and certain products are available throughout the year.

Weißkohl

Pflaumen Birnen

Speisezwiebeln Einlegegurken

Süßkirschen Rotkohl 0

100

200

300

400

600

700

800

900

1000

Importmengen der Top 5 Obst- und Gemüsearten in Deutschland 2011 in 1000t Import of the top 5 fruits and vegetables in germany 2011, 1,000 t

Bananen

Tomaten Zitrusfrüchte

Gurken Äpfel

Paprika Weintrauben Salate Nektarinen Karotten 0

200 Obst

400

600

800

1000

Gemüse

1200

1400

Quelle: DFHV, Zahlen von Statischen Bundesamt

This is also reflected in the top 5 of our national and imported products. As for fruits it is apples, strawberries, plums, pears and sweet cherries that are cultivated in Germany in bigger quantities and the vegetables cultivated in Germany in greater amounts are carrots, white and red cabbage, onions and cucumbers for pickles. The imported ware is dominated by products which cannot be produced in Germany or cannot cover the all year round offer such as bananas, citrus fruits, apples, table grapes and nectarines and tomatoes, cucumbers, peppers, lettuces and carrots. In 2010 the per head consumption was 67.3 kg of fruits and 68.1 kg of vegetables. This results in a daily consumption of 371.1 g. ■

500

Banane, Ananas, Papaya & Limette eine kleine Auswahl frischer Vielfalt.

wird unterstützt durch Inter Weichert

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DFHV Annual report 2012

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Discount erholt sich Discount Figures are Recovering

Market data

Marktdaten

(AMI) Nach dem leichten Einbruch im Vorjahr konnten die Discounter ihren Anteil an den Verbraucherausgaben für frisches Obst und Gemüse im Jahr 2012 wieder auf knapp 46 % steigern. Im Jahr 2011 hatten die EHEC-Krise und die damit verbundene Verunsicherung der Verbraucher für eine leichte Wanderbewegung in Richtung höherpreisiger Einkaufsstätten gesorgt. Sowohl die Vollsortimenter als auch Einkaufsstätten außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) profitierten von dieser Entwicklung. 2012 schlug das Pendel jedoch wieder zurück. Bei überwiegend höheren Verbraucherpreisen gewann der Discount wieder an Anziehungskraft und erreichte sowohl bei der Menge als auch bei den Ausgaben fast wieder den Rekordwert aus dem Jahr 2010 (Einkaufsmenge) bzw. 2008 (Ausgaben). Bei der Einkaufsmenge beträgt der Discountanteil nach AMI Auswertungen des GfK Haushaltspanels nun schon seit einigen Jahren über 54 %. Einkaufsstätten außerhalb des LEH verlieren 2012 wahrscheinlich einen Prozentpunkt und kommen auf knapp mehr als 10 % der Einkaufsmenge. Der Kälteeinbruch im Februar und das überwiegend unwirtliche Wetter im Frühjahr schadeten Einkaufsstätten wie Wochenmarkt, Hofladen und Fachgeschäften. Zwischen Frischobst und Frischgemüse gibt es keine ausgeprägten Unterschiede hinsichtlich der Verteilung der Einkaufsstätten. Bei Frischobst sind die Einkaufsstätten außerhalb des LEH etwas bedeutender als bei Frischgemüse. Zwischen den einzelnen Arten gibt es aber deutliche Differenzen. So sind Spargel und Rhabarber keine Discountprodukte, hier ist der Anteil der Einkaufsstätten außerhalb des LEH mit 54 % (Spargel) bzw. 19 % (Rhabarber) überdurchschnittlich. Bei Fruchtgemüse ist der Discountanteil dagegen überdurchschnittlich hoch, bei den Mengen überschreitet er bei Paprika und Gurken sogar 61 %. Kohl ist dagegen eher ein Produkt der Vollsortimenter, bei Weißkohl, Wirsing und Rotkohl sind diese z. B. wichtiger als die Discounter. Broccoli ist dagegen wieder ein Discountprodukt mit einem Anteil an der Einkaufsmenge von gut 63 %. Beim Obst sind Nektarinen, Bananen, aber auch Mangos typische Discountprodukte mit einem Anteil von über 60 % an der Einkaufsmenge. Kirschen und Erdbeeren sind dagegen mit jeweils rund einem Drittel der Menge sehr stark in Einkaufsstätten außerhalb des LEH und bei Vollsortimentern vertreten. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2012

Einkaufsstätten für frisches Obst und Gemüse in Deutschland (% Ausgaben) Point of sale for fresh fruits and vegetables (% Expenses)

46 %

Discounter können Anteil an den Verbraucherausgaben auf knapp 46 % steigern

(AMI) After a slight drop of the figures in the previous year the discounters managed to raise their share of the consumer expenditures for fresh fruits and vegetables again to nearly 46 % in 2012. In the year 2011 the EHEC crisis and the related insecurity of the consumer had lead to a slight tendency to buy higher priced ware. Retailers as well as shopping venues outside the grocery retail trade (LEH) profited from this development. In 2012 the pendulum swung back, though. With the rising prices the discounters became more attractive again and they achieved almost the record values of previous years with regard to amounts (2010) and purchase volume (2008). According to the AMI analysis of the GfK household panel the share of the discounters of the purchase volume has been over 54 % for some years now. Shopping venues beyond the food retail trade will probably lose one % point in 2012 and will thus reach just over 10 % of the purchase volume. Sudden cold spells in February and the mainly unpleasant weather in spring caused damage to point of sale like the weekly local markets, special fruits and vegetable shops and farm shops.

100% 90%

18,23 %

18,27%

17,45%

16,84%

16,56%

16,09%

17,17%

15,84%

16,75%

15,30%

41,13%

40,87%

39,80%

39,42%

38,46%

38,16%

37,68%

38,45%

38,82%

39,00%

40,63%

40,86%

42,74%

43,75%

44,99%

45,75%

45,15%

45,71%

44,43%

45,70%

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Sonstige Einkaufstätten

80% 70% 60%

Vollsortimenter

50% 40% 30% 20%

Discounter

10% 0%

© AMI 2012 - www.AMI-informiert.de

There is no striking difference between fresh fruits and fresh vegetables with respect to the point of sale. For fresh fruits the point of sale outside the LEH seem to be of slightly higher significance than for fresh vegetables. But there are clear differences between the individual sorts. Asparagus and rhubarb are not typical discounter products and their share at the point of sale outside the LEH is with 54 % (asparagus) or 19 % (rhubarb) above average. The discount share of fruit vegetables is, however, above average. The amounts of peppers and cucumbers are even above 61 %. But then cabbage is rather a product of the full-line suppliers which are also more important for white cabbage, red cabbage and savoy cabbage than the discounters. Broccoli is in turn a discounter product with a purchase share of a good 63 %. As for fruits nectarines, bananas and also mangos are typical discounter products with a share of 61 % of the purchase volume whereas cherries and strawberries with about a third of the amount each are more often sold at full-line suppliers and point of sale outside the LEH. ■ DFHV Annual report 2012

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Einkäufe an küchenfertigem Gemüse und Salaten nach Alter 2011 Purchase of ready-to-serve vegetables and salads as per consumer‘s age, 2011

Convenience: Wachstum bei küchenfertigen Salaten Convenience: Increasing Interest in Ready-to-Serve Salads 100 % 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0%

Market data

Marktdaten

(AMI) Auch wenn die Einkäufe in den letzten Jahren beachtlich gestiegen sind, ist Deutschland nach wie vor bei Convenience-Obst und -Gemüse ein „Entwicklungsland“. Der Convenience Sektor konzentriert sich hierzulande auf Salate. Fresh-cut-Obst oder fresh-cutKochgemüse spielen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Auch 2011 waren die Einkaufsmengen an küchenfertigen Salaten in Frankreich knapp drei Mal so hoch wie Deutschland. Während der Mengenanteil am gesamten Gemüsesortiment in Frankreich bei 2,2 % liegt, sind es in Deutschland 0,9 %. Und das, obwohl auch der Markt in Deutschland stetige Steigerungsraten aufweist und bezüglich der Produktvielfalt einiges zu bieten hat. Nach AMI-Analyse der GfK-Paneldaten haben sich die Einkaufsmengen an küchenfertigen Salaten von 2003 bis heute mehr als verdoppelt. Wurden 2003 noch etwa 230 Gramm je Haushalt gekauft, waren es im Jahr 2011 bereits etwa 570 Gramm je Haushalt. Allerdings zeigte der Markt nach Jahren mit stetigem Wachstum 2011 einen leichten Rückgang der Einkaufsmengen. Betrachtet man die einzelnen Monatsdaten, wird deutlich, dass die Einkaufsmengen bis einschließlich Mai 17 % höher ausfielen als im Jahr zuvor. Im Juni brachen die Einkaufsmengen um 40 % zum Vorjahr ein und die Nachfrage erholte sich danach nur langsam. In keinem der folgenden Monate des Jahres 2011 wurde mehr die Menge des Vorjahres erreicht. Somit lässt sich der Verbrauchsrückgang recht eindeutig der EHEC-Krise zuordnen. Auch im Jahr 2012 blieb man zunächst noch unter Vorjahresmengen. Die Nachfrage nach küchenfertigen Salaten hat auffallend stark unter der Krise gelitten, auch wenn diese – anders als Gurken und Tomaten – nie direkt im Fokus der Verdächtigungen standen.

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DFHV Geschäftsbericht 2012

(AMI) Despite increasing purchase figures over the last years Germany is still considered a “developing nation” on the convenience fruits and vegetable sector. The German convenience sector covers mainly leafy salads. Fresh cut fruits or cooking vegetables play a minor role. In 2011 the amounts of ready-to-serve salads sold in France were three times as high as in Germany. While the total amount of vegetables sold in France is 2.2 % it is 0.9 % in Germany. And this in spite of the fact that the German market is permanently increasing and offers an enormous variety of products. According to the AMI analysis of the GfK panel data the purchase volume of ready-to-serve salads has doubled from the year 2003 until today. While in 2003 it had been 230 grams per household it had risen to 570 grams per household in 2011. But after years of constant growth the market showed a slight decrease of the purchase quantities in 2011. If you look at the individual monthly data it becomes clear that until May the quantities were by 17 % higher than in the year before. And in June, compared to the previous year, the figures dropped by about 40 % and the demand recovered only slowly. In 2011 the figures did never reach the level of the appropriate months of the year before. So the decrease in sale can clearly be attributed to the EHEC crisis. In 2012 the sales figures initially remained below those of the preceding year. The demand for ready-to-serve salads had strikingly suffered from the crisis, although they had never been under direct suspicion like cucumbers and tomatoes.

65 J. u. älter 55 bis 63 J. 45 bis 54 J. 35 bis 44 J. bis 34 J. Gemüse insgesamt

Blattgemüse

Küchenfertige Salate

Danach hat sich die Nachfrage jedoch wieder erholt und von Mai bis August 2012 wurden sogar wieder die Mengen des Jahres 2010 übertroffen. Im Jahr 2012 dürfte die Einkaufsmenge insgesamt um ca. 10 % höher ausfallen als im Vorjahr, so dass der alte Wachstumspfad wieder aufgenommen wurde. Auch für die kommenden Jahre sind die Perspektiven gut: Die Käufer von küchenfertigen Salaten sind im Durchschnitt deutlich jünger als die Käufer von Gemüse insgesamt. Während Haushalte bis 44 Jahren nicht mal ein Drittel (30 %) der gesamten Gemüseeinkäufe auf sich vereinen, sind es bei küchenfertigen Salaten knapp die Hälfte (48 %). Kaum ein anderes Produkt weist eine solch junge Käuferschicht auf! ■

Quelle: AMI-Analyse der GfK-Paneldaten

Later the demand had recovered and from May to August 2012 the sales figures even surmounted those of the year 2010. In 2012 the total purchase volume might surpass last year‘s figures by about 10 % so we have returned to the old path of growth. The perspectives for the years to come are good: The consumers of ready-to-serve salads are on average considerably younger than those of vegetables in general. While households up to 44 years do consume not even a third (30 %) of the total amount of vegetables sold they consume nearly half (48 %) of the ready-to-serve salads. Hardly any other product attracts so many young customers! ■

DFHV Annual report 2012

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Kaki: Aufsteiger am Fruchthimmel Kaki: Rising Star in the Sky of Fruits Der deutsche Kaki-Markt lässt sich in Bezug auf die Mengenentwicklung nur anhand von Paneldaten beurteilen, denn Außenhandelsdaten fehlten bislang. Erst ab 2012 wurden Kakis als gesonderte Position in den Außenhandel aufgenommen. Demnach sind Südafrika, Israel und China wichtige außereuropäische Lieferanten. In Europa spielt allerdings Spanien die Hauptrolle. Deshalb stimmt die Nachfragesaison in Deutschland auch weitgehend mit der Angebotssaison in Spanien überein.

Market data

Marktdaten

Nach AMI-Analyse der GfK-Panelzahlen sind die Einkaufsmengen in den letzten Jahren bei starken Schwankungen deutlich gestiegen, seit 2003 kamen jährlich 4 % hinzu. Im Jahr 2011 wurden 340 g pro Haushalt eingekauft, für 2012 sieht es nach einer Steigerung um mindestens ein Viertel aus. Damit erreichen Kaki im Sortiment der Exoten – ohne Bananen, Ananas und Kiwi – hinter Mango Platz zwei. Avocados, aber auch Granatäpfel und frische Feigen werden in deutlich kleineren Mengen von Haushalten in Deutschland gekauft. Auch die Käuferreichweite, die angibt, wie viele Haushalte mindestens ein Mal im Jahr dieses Produkt gekauft haben, liegt mit 23 % vergleichsweise hoch. Der Verbrauchshöhepunkt fällt eindeutig in die Monate November und Dezember und damit in die spanische Saison. Einen zweiten, deutlich kleineren Verbrauchsanstieg gibt es in den Monaten Juni und Juli. Hier dominieren Lieferungen aus Südafrika das Sortiment. Der Kaki-Anbau in dem Hauptlieferland Spanien weist in den vergangenen Jahren stetige Steigerungsraten auf. Dabei wird der Kaki-Anbau häufig als wirtschaftlich rentablere Alternative zum Steinobst oder auch zur Zitrusproduktion gesehen. Dabei ist der Kaki-Anbau in Spanien nicht neu. Bereits seit 2002 gibt es eine geschützte Herkunftsbezeichnung für die Kaki „Ribera del Xúquer“. In Spanien reicht die Hauptsaison für die Vermarktung der Kaki von Oktober bis Dezember. Allerdings gibt es weder Außenhandels- noch Produktionsdaten. Cirilo Arnandis, Präsident der geschützten Herkunft Kaki „Ribera del Xúquer“, hat die Produktion dieser Herkunft für die Saison 2012 auf etwa 75.000 Tonnen geschätzt, das wären 20 % mehr als 2011. Die Erntemenge der Kaki mit geschützter Herkunftsbezeichnung soll einen

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DFHV Geschäftsbericht 2012

The German market for kaki can only be judged by panel data; there were no foreign trade data so far. Only in 2012 kakis have been listed as separate position in foreign trade. According to this South Africa, Israel and China are important non-European suppliers. In Europe Spain is the main supplier, though. This is why the demand in Germany usually corresponds to the kaki season in Spain. According to the AMI analysis of the GfK panel data the purchase volume has clearly increased by annually 4 % since 2003 despite strong fluctuations. In 2011 it was 340 g per household and in 2012 it looks like an increase of a quarter at least. With this kakis rank second behind mangos in the offer of exotic fruits – without bananas, pineapples and kiwis. German households buy significantly less avocados, pomegranate and fresh figs. The customer reach which indicates how many households bought a product at least once a year, is with 23 % comparatively high. The highest consumption is definitely in November and December and thus in the Spanish season. There is a second clearly smaller increase of sales in June and July, the months dominated by South African supplies. Over the last years the kaki cultivation in Spain which is the chief supplier, has constantly increased. In the course of this the kaki cultivation is considered economically more profitable than the cultivation of stone fruits or citrus fruits. The kaki cultivation is, however, not new to Spain. Since 2002 there has already been a protected designation of origin for the kaki “Ribera del Xúquer”. The Spanish main season for kaki marketing is from October to December. There are, however, neither data on foreign trade nor on the production. Cirilo Arnandis, president of the protected designation of origin kaki “Ribera del Xúquer” estimated the 2012 production of this kaki about 75,000 tons, which would be 20 % more than in 2011. The amount of kakis of

Kakis: Einkausfmengen in 1000 t Kakis: Purchase in 1,000 t

1000 t D. 04-09 10

7

11

12

6 5 4 3 2 1 0 Jan

Feb

März

April

Mai

Anteil an der nationalen Produktion von ca. 65 % haben. Für die gesamte spanische Kaki-Produktion würde sich demnach ein Wert von 115.000 Tonnen ergeben. Für die kommenden Jahre werden erneut deutliche Wachstumsraten erwartet, denn es gibt noch viele nicht produktive Junganlagen. Damit wird auch die Öffnung neuer Märkte immer wichtiger. Die weltweite Kaki-Produktion soll sich nach Angaben der FAO auf 4 Millionen Tonnen belaufen. Produktionsschwerpunkte liegen im asiatischen Raum. Bedeutende Produktionsländer sind hinter China auch Japan und Korea. Auch in Ostasien liegt die Haupterntezeit für Kaki in den Monaten Oktober und November. In Europa gibt es noch eine nennenswerte Produktion in Italien. ■

Jun

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

Dez

protected designation of origin is said to cover a share of about 65 % of the national production. The total Spanish kaki production would according to this achieve an amount of 115,000 tons. For the years to come strongly accelerating growth rates are to be expected as there are still quite some young not yet fully producing plantations. This makes the opening of new markets even more important. According to FAO data the worldwide kaki production reaches about 4 million tons. Some main points of production lie in Asia with, besides China, important producers like Japan and Korea. In East Asia October and November are also the main harvesting season for kakis. In Europe Italy is another important producer of kakis. ■

DFHV Annual report 2012

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Äpfel: In Europa fast überall Nummer 1 Apples – the Number 1 Nearly All Over Europe (AMI) Außer in Spanien und Großbritannien liegt der Apfel in allen europäischen Ländern auf Platz eins bei den am häufigsten gekauften Obstarten. In Spanien hielten die Orangen Platz eins und in Großbritannien die Bananen. Zusammen mit Birnen erreichte Kernobst im Kalenderjahr 2011 in Deutschland einen Anteil von 27 % an den Frischobsteinkäufen der Haushalte. Im Verhältnis zu anderen Ländern sind die Birneneinkäufe in Deutschland allerdings gering.

Market data

Marktdaten

Für das erste Halbjahr 2012 liegen Zahlen von verschiedenen europäischen Panelinstituten vor. In Frankreich entfielen im ersten Halbjahr 28 % der Einkaufsmengen auf Kernobst, in Deutschland waren es 29 % und in den Niederlanden sogar 30 %. Dank des vergleichsweise hohen Birnenkonsums bringt es Kernobst in Italien im ersten Halbjahr sogar auf 32 % der Einkaufsmengen. Lediglich Spanien fällt mit einem Mengenanteil von 20 % deutlich ab. Der Anteil an den Verbraucherausgaben liegt meist 5 bis 7 Prozentpunkte unter dem Mengenanteil, lediglich in Spanien sind es nur 2 Prozentpunkte weniger. Kernobst hat in allen Ländern mit Ausnahme Italiens gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 zugelegt. Aufgrund der deutlich größeren Ernte in Westeuropa im Jahr 2011/12 war dies auch zu erwarten. Bedenklich ist aber, dass trotz überdurchschnittlicher Preisnachlässe durchweg nur unterdurchschnittliche Zuwachsraten erzielt wurden. Dabei war der Rückgang der Verbraucherpreise in den Niederlanden und Spanien zweistellig, in Deutschland waren es immerhin noch 7 %! In Italien verzeichnete man im Prinzip dieselbe Tendenz: Hier führte ein unterdurchschnittlicher Preisanstieg um 1,7 % zu überdurchschnittlichen Einbußen bei den Einkaufsmengen an Kernobst um 2,6 %. Wenn man sich die Überversorgung des italienischen Marktes mit Lagerbirnen im ersten Halbjahr 2012 vor Augen hält, ist selbst der bescheidene Preisanstieg um 0,7 % erstaunlich. In Deutschland lagen die Kernobstpreise mit durchschnittlich 1,39 Euro/Kilogramm zwar unter den Werten Frankreichs und Italiens, aber über den Preisen in den Niederlanden und in Spanien. In Deutschland sinkt der Apfeleinkauf langfristig etwas stärker als die leicht rückläufigen Einkaufsmengen an Frischobst insgesamt. Der Anteil wird 2012 bei gut

(AMI) In all European countries, apart from Spain and England, apples are the top of the list fruit of all. In Spain it is oranges and in England bananas. In 2011 pip fruits together with pears had a share of 27 % of all fresh fruit purchases in German households. Compared to other countries the Germans buy, however, not many pears. For the first 6 months of 2012 there are figures from different European panel institutes. In France during the first half-year 28 % of the purchases are allocated to pip fruits, in Germany 29 % and in The Netherlands even 30 %. Due to the comparatively high consumption of pears in Italy, the Italian figures even reach 32 %. Only Spain is falling behind with an amount of 20 %. The share of the consumer expenditures lies usually 5 to 7 % points below the amounts, only in Spain it is merely 2 % points. In all countries but Italy the figures for pip fruit increased compared to the first 6 months of 2011 which was to be expected with regard to the significantly bigger harvest in Western Europe in the season 2011/12. It is worrying though, that in spite of above average price reductions the increase in sales remained below average. And this although the price reductions for consumers in the Netherlands and in Spain had reached double-digits, in Germany it was still 7 %! Italy saw basically the same tendency: Here a below average price increase by 1.7 % led to above average losses of purchase amounts of pip fruit by 2.6 %. If you keep in mind the oversupply of the Italian market with stock pears during the first 6 months of 2012 even this modest increase in price of 0.7 % seems astonishing. In Germany the prices for pip fruit lay with in average 1.39 Euro / kilo below those of France or Italy but above those in the Netherlands or Spain. In Germany the purchase figures for apples are decreasing in the long run compared to the figures for fresh fruit in general. In 2012 the share will reach a good 22 %. 5 years ago they were still 24 %. At the same time the share of nationally produced apples is increasing. Over the last 10 years the amount of nationally produced ware bought by private households increased by 10 % points to about 60 %. The economic year 2012/13 will see yet another decrease in purchase figures as the German harvest as well as

22 % liegen, vor fünf Jahren waren es noch 24 %. Gleichzeitig steigt der Anteil deutscher Äpfel am Absatz an. In den letzten zehn Jahren stieg der Anteil der Inlandsware an den Einkäufen der Privathaushalte um 10 Prozentpunkte auf ca. 60 %. Für das Wirtschaftsjahr 2012/13 ist ein weiterer Rückgang der Einkaufsmengen abzusehen, da die Ernte in Deutschland und im übrigen Westeuropa deutlich kleiner ausfiel. Im September und Oktober 2012 wurden gut 3 % weniger Äpfel gekauft als im Vorjahr, die durchschnittlich gezahlten Verbraucherpreise waren aber um gut 15 % höher. ■

Deutschland: Apfeleinkaufsmengen der Privathaushalte Germany: Purchase of apples / Private Households

kg/Haushalt

% Anteil

24

24

22

22

20

20

18

18

16

16

14

14

12

12

10

2003

2004

2005

Quelle: AMI-Auswertung auf Basis GfK

46

DFHV Geschäftsbericht 2012

the crops in Western Europe were clearly smaller. In September and October 2012 customers bought a good 3 % less of apples than in the previous year. The average prices paid by the consumer were, however, a good 15 % higher. ■

2006

2007

2008

2009

2010 Menge kg

2011

10

2012

Anteile an Obst % DFHV Annual report 2012

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Paprika: Importprodukt mit großer Bedeutung Peppers: Import Product of Great Significance

Marktdaten

(AMI) Obwohl die Paprikaproduktion in Deutschland bislang unbedeutend ist, steht Paprika in der Gunst der Verbraucher weit oben. Paprika liegt schon seit Jahren stabil auf Platz 5 der am meisten eingekauften Gemüsearten in Deutschland. Denn Paprika bietet als Kochgemüse, Rohkost oder auch als Mini-Snackgemüse vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Bei den Verbraucherausgaben belegt Paprika hinter den Tomaten sogar den Platz 2. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich die Paprikaanbaufläche in Deutschland im Jahr 2011 auf 43 ha. Das war zwar im Vergleich zu früheren Jahren ein leichter Zuwachs, an der gesamten Unterglasfläche in Deutschland nahmen Paprika im Jahr 2011 allerdings nur einen Anteil von 3 % ein. Der Selbstversorgunggrad dürfte 2012 zum ersten Mal die Grenze von 1 % überschreiten.

Market data

Insgesamt betrug die Einfuhr im Jahr 2011 knapp 354.000 t. Wichtigste Lieferländer sind die Niederlande und Spanien, wobei die Niederlande im Jahr 2006 Spanien als wichtigsten Lieferanten für Paprika abgelöst hat. Während die niederländischen Einfuhren bis 2010 Jahr für Jahr ihren Wachstumskurs fortsetzen, konnten Sie im Jahr 2011 mit 136.400 t das Vorjahresergebnis nicht ganz erreichen (-4 %). Die Einfuhren aus Spanien sind starken Schwankungen unterworfen. Denn nachdem sie in 2002 mit 156.000 t den höchsten Wert erreichten, zeigten sich in den folgenden Jahren rückläufige Tendenzen. Den Tiefststand erreichten die spanischen Importe in 2007 nach wiederholten Rückstandsproblemen bei Pflanzenschutzmitteln. Seitdem nehmen die Einfuhren aus Spanien jedoch wieder zu

(AMI) Although in Germany the production of peppers is not yet of great significance, peppers are highly appreciated by the consumers. Peppers have been ranking on a stable position 5 of the most favourite vegetables in Germany for years now. Peppers offer various ways of consumption for cooking, crudities or just as snack. In purchase figures peppers rank even on position 2 right behind tomatoes. According to the Federal Office of Statistics the acreage for peppers in Germany covered 43 ha in the year 2011. This presents a slight increase as opposed to former years. In 2011 peppers did, however, merely occupy a share of 3 % of the total under glass cultivation in Germany. In 2012 the degree of self-sufficiency will probably pass the 1 % line for the first time. In 2011 the total import amounted to 354,000 t. The most important suppliers are the Netherlands and Spain. In 2006 the Netherlands replaced Spain as most important supplier for peppers. While until 2010 the Netherlands could permanently increase their export of peppers, in 2011the figures did with 136,400 t not quite reach the amounts of the previous year (-4 %). The imports from Spain are subject to strong fluctuations. After they had reached the highest amount of 156,000 t in the year 2002 the figures tended to fall in the following years. In 2007 the imports from Spain reached their lowest level after repeated problems with pesticide residues. Ever since the imports from Spain have been growing again and have reached 131,000 t again in 2011 (+1 %). After the enormous growth of cultivation in Almeria in the season 2011/12 the acreage is said to have remained nearly the same in 2012/13.

und erreichten 2011 immerhin wieder knapp 131.000 t (+ 1 %). Nach kräftigen Anbauausweitungen in Almeria in der Saison 2011/12 soll die Fläche dort 2012/13 annähernd konstant geblieben sein. Ein rasantes Wachstum verzeichneten die Paprikaimporte aus Israel, bis zum Jahr 2007 stiegen sie auf 34.400 t. Nachdem die Probleme in Spanien überwunden sind, scheinen sich die israelischen Einfuhren auf ein niedrigeres Niveau einzupendeln (2011: 29.100 t). Eine mehr oder weniger stabile Tendenz zeigen die Paprikaeinfuhren aus der Türkei. Diese lagen im Jahr 2011 bei 11.400 Tonnen. Von weiterer Bedeutung sind zudem Lieferungen von Spitzpaprika aus Ungarn (11.900 t), welche in den zurückliegenden Jahren allerdings abnahmen. Dagegen zeigen die Einfuhren aus Marokko ein dynamisches Wachstum und beliefen sich in 2011 auf 11.500 t. Nach wie vor dominiert bei den Einkaufsmengen der klassische Paprika-Mix, bestehend aus einer roten, gelben und grünen Schote. Allerdings nimmt der Anteil seit 2007 wieder ab und dürfte 2012 nur noch ca. 44 % betragen haben. Dafür nimmt der Anteil von rotem Paprika zu, hier dürften gut 39 % erreicht werden. Viele Ketten haben neben der klassischen Mix Packung jetzt auch eine reine „Rot-Packung“ mit 500 g im Angebot. Bei gelben und grünen Schoten nehmen die Einkaufsmengen der Privathaushalte schon seit einigen Jahren ab, sie kommen zusammen auf 5 %. Bei orangefarbigen Schoten steigen die Mengen stark, allerdings auf niedrigem Niveau (2 %). Die verbleibenden 10 % entfallen auf Spitzpaprika und andere Formen (z. B. kleine süße Snackpaprika), der Anteil dieser Spezialitäten steigt. ■

The import of peppers from Israel showed a rapid growth. Until 2007 it increased up to 34,400 t. After the problems in Spain are overcome the imports from Israel seem to balance at a lower level (2009: 29,100 t). The pepper imports from Turkey present a more or less stable situation. In 2011 they amounted to 11,400 tons. The supply of green bell peppers from Hungary (11,900 t) is of some importance, although the figures did decrease in the last years, whereas the imports from Morocco show a dynamic growth and came up to 11,500 t in 2011. The classic mix of peppers consisting of one red, one yellow and one green fruit is still the most favoured product. Since 2007 the share is declining though and in 2012 it will probably only sum up to 44 % of the purchase volume. Therefore the amount of red peppers is increasing and might reach a good 39 %. Many supermarket chains now offer a 500 g plain “red pack” beside the classic mix. The sale of yellow and green peppers into private households has been declining for some years now. Together they reach 5 %. The sales figures for orange peppers are clearly rising but on a low level (2 %). The remaining 10 % are occupied by green bell peppers and other sorts like e.g. little sweet snack peppers. The amount of this speciality is rising. ■

Paprika: Anteil der Paprikaformen an den Einkaufsmengen Peppers: Amount of Various Peppers Purchased

100 % 90 %

Gelb

80 % Analytisches Labor für: Wasser: Legionellen, Mikrobiologie, chem. Parameter, Badebeckenwasser Lebensmittel: Pestizide, Schwermetalle, Mykotoxine Innenraum: Wohnraumbegehung, Schimmelpilze, Raumluft- und Materialanalysen Akkreditiert nach DIN EN ISO 17025, forensische Akkreditierung, Mitglied im Deutschen Teeverband und Fruchthandelsverband, Prüflabor der QS-Fachgesellschaft, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), Gegenprobensachverständige, Untersuchungsstelle nach §15 TrinkwV, Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. (AGöF)

Rot

70 %

Orange

60 %

Grün

50 %

Mix

40 %

Sonstige

30 % Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK Haushaltspanels © AMI 2012 - www.AMI-informiert.de

20 % Vogelhainweg 4 · 71065 Sindelfingen · Tel.: 07031/7993-45 · [email protected] · www.pma-sindelfingen.de

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10 % 0% 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

DFHV Geschäftsbericht 2012

DFHV Annual report 2012

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Der Verband The Association

xxx

The Association

Der Verband

Der Deutsche Fruchthandelsverband vertritt als nationale Spitzenorganisation der Branche die Interessen von Unternehmen aus allen Handelsbereichen des Obst- und Gemüsesektors. Der Verband repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Import und Exports, sowie des Groß- und Einzelhandels. Der weitaus größte Anteil aller Umsätze bei frischem Obst und Gemüse in Deutschland entfällt auf die DFHVMitgliedsunternehmen. Der DFHV informiert seine Mitglieder aktuell und umfassend über alle für die Branche relevanten Themen und ist für staatliche Behörden und andere offizielle Institutionen in allen Fachfragen der kompetente Ansprechpartner. Den Mitgliedern hilft der Verband bei der korrekten Anwendung von Gesetzen oder Vorschriften und bei Problemen oder Fragen des Tagesgeschäftes. Der DFHV unterhält mit 4fresh für seine Mitglieder einen speziell auf die Fruchtbranche zugeschnittenen Untersuchungsring. ■

Sie sind noch kein DFHV – Mitglied? Alle Leistungen des DFHV werden ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen erbracht. Eine Organisation wie der DFHV kann nur mit Unterstützung aller Marktteilnehmer in der Fruchtbranche erfolgreich sein. Der DFHV bedankt sich bei allen Mitgliedern, den aktiven und den fördernden, für ihre Unterstützung und lädt alle anderen ein, Mitglied im DFHV zu werden.

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DFHV Geschäftsbericht 2012

As national top organisation of the branch the German Fruit Trade Association represents the interests of enterprises of all trading areas of the fruits and vegetable sector. The association represents enterprises for direct marketing, import and export as well as wholesale and retail traders. The by far biggest turnover of fruits and vegetables in Germany is achieved by DFHV member companies. The DFHV keeps its members up to date and comprehensively informs them on any subject relevant for the branch. It is the competent partner for governmental authorities and other official institutions. The association helps the members with the correct application of laws or regulations and with problems or questions of the daily business. For their members the DFHV and 4fresh maintain a sample analysis network especially designed for the requirements of the fruit branch. ■

Erfolgreiche Jahrestagung 2012 in Dresden Die Jahrestagung 2012 fand am 11. und 12. Mai 2012 in Dresden statt. Natürlich darf in einer solchen Stadt nicht der Stadtrundgang durch das historische Dresden fehlen, aber genauso wichtig war das „neue“ Dresden mit der „Gläsernen Manufaktur“. Von außen und innen entsprach kaum etwas an dieser Manufaktur den Vorstellungen, die manche Besucher von einer Automobilfabrik hatten. In der Mitgliederversammlung wurden Andreas Buchner, Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München, und Johan Lindén, Dole Fresh Fruit Europe OHG, Hamburg, neu in das Präsidium des DFHV gewählt. Neuer Vizepräsident für den ausgeschiedenen Jürgen Riedlinger wurde Peter Grundhöfer, Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main. Der Präsident des DFHV dankte Jürgen Riedlinger für sein jahrelanges Engagement in den Gremien des DFHV. Nach der Mitgliederversammlung erläuterte Johannes Dorn vom rheingold-Institut in Köln die wichtigsten Ergebnisse der rheingold-Studie zum Konsum von Obst und Gemüse in Deutschland (siehe Seite 11). ■

Successful Annual Meeting 2012 in Dresden The annual meeting 2012 took place on May 11 and 12, 2012 in Dresden. In a city like that a sightseeing tour through the historic city of Dresden is an absolute must, of course, but the “new” Dresden with the transparent factory (“Gläserne Manufaktur”) was just as important. Neither the outside nor the inside of this manufactory comply with the expectations some visitors may have had of a car factory. At the general meeting Andreas Buchner, Verband des Bayerischen Frucht-Import- und Großhandels e.V., Munich, and Johan Lindén, Dole Fresh Fruit Europe OHG, Hamburg, were newly elected on the management board of the DFHV. Peter Grundhöfer, Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main was elected new vice president for the former Jürgen Riedlinger. The president of the DFHV expressed Jürgen Riedlinger his thanks for his long commitment on the boards of the DFHV. After the general meeting Johannes Dorn of the rheingold-Institute in Cologne summarised the most significant results of the rhiengold study on the consumption of fruits and vegetables in Germany (see page 11). ■

You are not yet a member of the DFHV? Any services of the DFHV are exclusively financed by membership fees. An organisation like the DFHV can only be successful with the support of all market participants of the fruit branch. The DFHV would like to thank all members, the active and the sponsoring ones, for their support and invites everybody else to become a member of the DFHV.

DFHV Annual report 2012

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DFHV representation of the branch

The DFHV is recognised as representative of the branch by politicians and the economy. In various fields the DFHV can take advantage of its membership in other national organisations to represent the branch or German interests for instance on the European level.

So gehen immer mehr deutsche Gesetze zurück auf Beschlüsse des Europäischen Parlaments und der Kommission. Umso wichtiger ist es, vor Ort in Brüssel im ständigen Kontakt die Interessen der Fruchtbranche gemeinsam zu vertreten. Deshalb ist der DFHV Mitglied bei Freshfel, dem europäischen Dachverband der Fruchtbranche. Bei Freshfel führt der DFHV zurzeit den Vorsitz in der wichtigen Arbeitsgruppe für Lebensmittelsicherheit.

More and more German laws are based on decisions of the European parliament or the commission. So it is ever more important to represent the interests of the fruit branch in constant contact with and in Brussels. This is why the DFHV is a member of Freshfel, the European umbrella organisation of the fruit branch. Currently the DFHV manages the important Freshfel working group for food safety.

Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die umfassende Vertretung des deutschen Groß- und Außenhandels und des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt der DFHV insbesondere im Agrarausschuss intensiv mit an der aktiven Beeinflussung der Agrar- und Umweltpolitik auf bundesdeutscher und europäischer Ebene.

The Federal Association for Wholesale Trade, Foreign Trade, Service (BGA) as head organisation of the German economy forms the overall representation for wholesale trade, foreign trade and service. Here the DFHV is a member of the agriculture commission which works to take active influence on the agricultural and environmental politics on federal and european level.

Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im Fruchthandel eine entscheidende Rolle. Über seine Mitgliedschaft im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist sichergestellt, dass der DFHV umfassend über die Entwicklung des deutschen, europäischen und internationalen Lebensmittelrechts informiert ist und Einfluss nehmen kann.

Food safety plays a decisive role for the fruit trade. The membership at the German Federation for Food Law and Food Science (BLL) guarantees that the DFHV is well informed on the development of the German or European food law thus being able to take influence.

Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Wirtschaft, für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, aber auch nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung oder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■

Furthermore the DFHV intensely cooperates with numerous national and European institutions and organisations such as the ministries for food, agriculture and consumer protection, for economy, for health, for environment, for finances and for economic development and cooperation or subordinated authorities like the Bundesinstitut für Risikobewertung, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■

DFHV Geschäftsbericht 2012

Geschäftsstelle DFHV und FrischeSeminar Office DFHV and FreshSeminar

Dr. Andreas Brügger

Jörg Crombach

Geschäftsführer Agrarpolitik Aussenhandel Öffentlichkeitsarbeit

Mark Guse

Rechtsanwalt Lebensmittelrecht Handelsrecht Allgemeine Rechtsfragen

Dipl.-Ing. agr. Normen, Produktionssysteme Bio-Produktion Laborgemeinschaft O&G

Marion Degen

Barbara Wibbe

Susanne König

Jutta Reuther

Sekretariat, Extranet Mitgliederverwaltung Veranstaltungen

Dipl.-Ing. agr. Qualitätsmanagement Zertifizierungssysteme Plattform 4fresh

Dipl.-Päd. FrischeSeminar Aus- und Weiterbildung

Assistenz FrischeSeminar

DFHV Office

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Der DFHV ist als Interessenvertretung der Branche bei Politik und Wirtschaft anerkannt. In vielen Bereichen nutzt der DFHV im Interesse der Branche auch seine Mitgliedschaft in anderen nationalen Organisationen oder bringt die deutschen Interessen zum Beispiel auf europäischer Ebene ein.

Ihr Team in Bonn Your Team in Bonn

DFHV Geschäftsstelle

DFHV Vertretung der Branche

Die Branche engagiert vertreten DFHV - Branch Interests on National and European Level

DFHV DFHV Annual Annual report report 2012 2012

53 53

Präsidium und Vorstand Management board Präsident / President Dieter Krauß Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin

A + S Frucht GmbH Co.KG 26127 Oldenburg

Cobana Fruchtring GmbH & Co.KG 20457 Hamburg

Früchte Vertrieb GmbH 01683 Nossen

Global Fruit Point GmbH 21614 Buxtehude

Vizepräsidenten / Vicepresidents

Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH 20457 Hamburg

Cordis Obst- und Gemüsegroßhandel GmbH 04749 Ostrau

Frucht-Express Import-Export GmbH 14550 Groß-Kreutz

Godeland Vermarktungsgesellschaft mbH 25348 Glückstadt

Thomas Bittel Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl

Alfred Zindel AG 37215 Witzenhausen

DEFRUCO Axel Löffler e.K. 20097 Hamburg

GREEN! die gemüsemanufaktur Frank Scholten 47059 Duisburg

Andreas Hübert 20097 Hamburg

Fruchthandelscompany Mönch GmbH & Co.KG 97708 Bad Bocklet-Großenbrach

Del Monte (Germany) GmbH 20097 Hamburg

Andreas Kupfer & Sohn GmbH Nürnberg 81371 München

Fruchthansa GmbH 50389 Wesseling

Denscheilmann + Wellein GmbH 96052 Bamberg

Großmarkt Obst-Gemüse-Südfrüchte J. Köpke GmbH & Co. 14550 Groß-Kreutz

Jörg Doberstein Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg

Anton Dürbeck GmbH 61348 Bad Homburg

Präsidiumsmitglieder / Board members

BayWa AG 88214 Ravensburg

Thomas Averhoff Univeg Deutschland GmbH, Bremen

BB Brandenburger Fruchthandel GmbH 15345 Altlandsberg

Jürgen Boruszewski Cobana-Fruchtring GmbH & Co.KG, Hamburg

BETAFRUIT Handelsgesellschaft mbH 20097 Hamburg

Andreas Buchner Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München Ralf Haessy Fruchthansa GmbH, Wesseling Dr. Andreas Kunze Verband mitteldeutscher Frucht-Großhändler e.V., Dresden Johan Lindén Dole Fresh Fruit Europe OHG, Hamburg Markus Schneider Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen André Weichert Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co.KG, Hamburg

Geschäftsführung / Management Dr. Andreas Brügger, Bonn DFHV DFHV Geschäftsbericht Geschäftsbericht 2012 2012

Biofruit GmbH 52353 Düren Boboly Handelsgesellschaft mbH 22926 Ahrensburg

DOEGO Fruchthandel und Import eG 44009 Dortmund

Fruchthof Mölln GmbH 23879 Mölln

Grupo Rosegar S.L. 63477 Maintal-Bischofsheim Günaydin Trading GmbH 20097 Hamburg

Fruchthof Northeim GmbH & Co.KG 37154 Northeim

Günny Fruit GmbH 10553 Berlin

Edgar Pinkenburg Obst- und Gemüsegroßhandel 20097 Hamburg

Fruchthof Stendal GmbH 39576 Stendal

Heinrich August Eggers GmbH 20097 Hamburg

Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V. 21723 Hollern-Twielenfleth

Fruchtimport vanWylick GmbH 40476 Düsseldorf

Heinrich Pasemann GmbH 21217 Seevetal

Ernst Lüders KG 20097 Hamburg

Frucht-Service Fruchthandelsund Transportgesellschaft mbH 20097 Hamburg

Heinrich Wobbe oHG 20097 Hamburg

Dole Fresh Fruit Europe OHG 20097 Hamburg

EXA-Fruchtimport GmbH & Co.KG 59423 Unna Fermin Montaner GmbH & Co. OHG 50968 Köln

Bratzler & Co. GmbH 76137 Karlsruhe

FFC Fresh Fruit Company GmbH 20097 Hamburg

Brigitte Flachmeyer 74360 Ilsfeld

Fresh Connection Fruchtimport GmbH 20097 Hamburg

C.I.A.A.D. (Deutschland) GmbH 63762 Grossostheim

Fresh Fruit Handelsgesellschaft mbH 04862 Mockrehna

C.v.Schoonhoven & Sohn GmbH & Co.KG 48431 Rheine

Fruchthof Konstanz GmbH 78467 Konstanz

Grundhöfer GmbH 60437 Frankfurt/Main

Frucht Hartmann GmbH 36039 Fulda

Capespan Germany GmbH 20097 Hamburg

Fruchtagentur Iberia GmbH 76863 Herxheim

CF Gastro Service GmbH & Co.KG 10553 Berlin

Fruchtagentur Rheinland Daniel Hönigl e.K. 53501 Grafschaft

Chiquita Deutschland GmbH 47059 Duisburg

Früchte Gilb 72458 Albstadt

Fruit de Monde GmbH 45478 Mülheim a.d. Ruhr

DFHV members

DFHV management board

Peter Grundhöfer Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main

Andreas Kupfer & Sohn GmbH Nürnberg 90431 Nürnberg

Dieter Huhn GmbH & Co.KG 77767 Appenweier-Urloffen

Fruchthof Gleichmann GmbH 56070 Koblenz

Hendrik von der Stein GmbH 45147 Essen

Frulana GmbH 39011 Lana – Italien

Herbert van der Hamm Fruchthandelsgesellschaft mbH 68165 Mannheim

frutal GmbH & Co.KG 21218 Seevetal

HUCO-Frischfrucht GmbH 77767 Appenweier

Frutania GmbH 53501 Grafschaft-Ringen

Iberiana Frucht GmbH 77656 Offenburg

Gebrüder Della Bona GmbH 66121 Saarbrücken

Ingmar Heuer GmbH 20097 Hamburg

GEKO Uckermärkische Fruchthandelsgesellschaft mbH 17268 Templin

Interfrucht GmbH 06578 Kannawurf

Gemüse Botzenhard GmbH & Co.KG 88471 Laupheim-Baustetten Gemüsegarten RheinPfalz GmbH 67112 Mutterstadt Gemüsering Stuttgart GmbH 70327 Stuttgart

Internationale Fruchtimportgesellschaft Weichert GmbH & Co.KG 20097 Hamburg J. Burmeister GmbH 21337 Lüneburg Josef Jenniges GmbH & Co.KG 42115 Wuppertal

DFHV Annual report 2012

DFHV Mitglieder

DFHV Präsidium und Vorstand

Matthias Bratzler Bratzler & Co. GmbH, Karlsruhe

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Mitgliedsunternehmen des DFHV Members DFHV

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Kaisers Tengelmann GmbH 41747 Viersen KÖLLA GmbH & Co.KG 41564 Kaarst La Comba GmbH 50933 Köln

T. Meissner Fruchthandels GmbH 34123 Kassel

OGL Food Trade Lebensmittelvertrieb GmbH 85445 Schwaig

Trofi Tropenfrucht-Import GmbH 20097 Hamburg

Plug Verpackungs-GmbH 50354 Hürth

Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl 77694 Kehl

Meywex GmbH 44805 Bochum

Port International GmbH 20097 Hamburg

Landlinie Lebensmittel-Vertrieb GmbH 50354 Hürth

MFL Münster Fruit Logistics GmbH 48155 Münster

Rewe - Zentral AG 50668 Köln

Leo Ochs GmbH 66386 St. Ingbert Leo Randerath Obstgroßhandel GmbH 52525 Heinsberg Lindner GmbH 60437 Frankfurt am Main Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH 77933 Lahr Marktvertrieb Dieter Schwerin GmbH 47059 Duisburg

Matthias Bahn 21435 Stelle

Obst Trautner GmbH 91322 Gräfenberg Obstgroßmarkt Eriskirch 88097 Eriskirch Obstgroßmarkt Espasingen E. Grundler GmbH & Co.KG 78333 Espasingen Obstgroßmarkt Markdorf Widemann & Späth GmbH & Co.KG 88677 Markdorf

Rolker Ökofrucht GmbH 21635 Jork Salem-Frucht Großmarkt GmbH 88682 Salem Schego Deutschland GmbH 01069 Dresden Schraud & Baunach GmbH 97076 Würzburg Schwabfrucht GmbH & Co.KG 35418 Buseck Siegfried Schmidt GmbH 25348 Engelbrechtsche Wildnis

Obsthandel Christian Stolle GmbH & Co KG 49377 Vechta-Langförden

Stoltzenberg Nuss GmbH 20097 Hamburg

Oceanic Fruits Shipping and Trading GmbH & Co.KG 20457 Hamburg

Suhr Fruchthandel GmbH & Co.KG 38118 Braunschweig

V.S. TUR eK 88045 Friedrichshafen VitaSafe GmbH 95030 Hof Wallrabenstein GmbH 65549 Limburg/Lahn Walter Pott GmbH & Co.KG 51379 Leverkusen Werder Frucht GmbH 14550 Groß-Kreutz

Fruchthandelsverband Nord e.V. Obstmarschenweg 350 21683 Stade Tel.: 04146-90 84 71 Fax: 04146-90 84 72

Mitgliedsunternehmen der Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Members Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG

Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Beusselstraße 44 N-Q 10553 Berlin Tel.: 030-395 50 07 Fax: 030-395 36 58

Anschrift für alle Unternehmen: Adress valid for all members: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 Berlin

Landesverband Baden-Württemberg des Früchte-Import- und -Grosshandels e.V. Großmarkt 70327 Stuttgart Tel.: 0711-16 81- 0 Fax: 0711-16 81-290

Ernst & Schlösser, Inh. J. Schnelle

Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Schäftlarnstraße 10 81371 München Tel.: 089-76 48 22 Fax: 089-76 30 72

G.S.M. Import-Export GmbH

Verband mitteldeutscher Frucht-Großhändler e.V. Spitzhausstraße 74 01139 Dresden Tel.: 0351-89 51 950 Fax: 0351-89 51 951

Brodersen & Schacht Berlin GmbH EL-FI Warenvertriebsgesellschaft mbH Alfred Franz, Inh. Thomas Franz e.K. Fresco, Inh. Nicola Pascale Fruchtimport vanWylick GmbH Dieter Fuhrmann „Grossmarkt“ Johann Köpke GmbH & Co. Hars & Hagebauer GmbH Imex-Lykos Import und Großhandel GmbH Peter Keuthmann GmbH & Co.KG Löwendorfer Geflügelhof GmbH Helmut Münchehofe GmbH Openica GmbH Polfrucht AG Sonnenfrucht GmbH

DFHV members

Marzanna Bauer 10553 Berlin

Nordgemüse Krogmann GmbH & Co.KG 22043 Hamburg

Riel Fruchthandel GmbH & Co.KG 77694 Kehl

Univeg Deutschland GmbH 28195 Bremen

Mitgliedsverbände des DFHV Member Associations DFHV

DFHV Mitglieder

DFHV Mitglieder

Merkur Frucht Freiburg GmbH 79224 Umkirch

OGC GmbH 29221 Celle

Merz & Ewenz Import GmbH 50968 Köln

lehmann natur gmbh 41199 Mönchengladbach

DFHV members

Matthies & Söhne Fruchtimport GmbH 38118 Braunschweig

Weihe GmbH Weiss Fruchtimport GmbH

Rund 200.000 Tonnen erntefrisches Obst und Gemüse werden pro Jahr europaweit von uns vertrieben. Beste Qualität und eine permanente Lieferfähigkeit stehen für uns dabei immer an erster Stelle. Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG Neustadter Str. 100 • 67112 Mutterstadt Telefon: +49 6231 408-0 • www.pfalzmarkt.de

Erntefrisch aus der Pfalz

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DFHV Geschäftsbericht 2012

DFHV Annual report 2012

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Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband Nord e.V. Members Fruchthandelsverband Nord e.V. Alwin Gräper Inh. Karin Ropers 21635 Jork Dralle-Fruchthandel GmbH 21706 Drochtersen E. Schuback Fruchtgroßhandel 21720 Grünendeich Erwin Dehmel Inh. Rolf Dehmel 21644 Sauensiek Faby Fruchtgroßhandel GmbH & Co.KG 21720 Steinkirchen

DFHV Mitglieder

Fruchthandel Peters 21635 Jork

Gerkens & Co. 21712 Großenwörden Gustav Vöge KG 21706 Drochtersen Gustav Wegener & Sohn GmbH & Co.KG 21635 Jork H. Ehlers Obstversand 21723 Hollern-Twielenfleth H. Pape und Sohn Fruchtgroßhandel 21720 Grünendeich Heiko Heinrich Obstgroßhandel 21635 Jork

Heinz Hummelsiep Fruchthandel GmbH 21684 Stade

Peter Stechmann Obstgroßhandels GmbH 21720 Guderhandviertel

J. Dehmel GmbH & Co.KG 21720 Mittelnkirchen

R. Pickenpack GmbH & Co.KG 21641 Apensen

J. Schacht Fruchtgroßhandel 21635 Jork

Recht Fruchtgroßhandel Logistik GmbH & Co.KG 21635 Jork

J. Völkers KG 21635 Jork

Schliecker GmbH & Co. Fruchthandels KG 21635 Jork

Johann Lührs GmbH 21723 Hollern-Twielenfleth John Knabbe GmbH & Co. 21720 Mittelnkirchen Lührs Fruchtgroßhandel GmbH 21739 Dollern

Suhrs Obstversand GmbH 21734 Oderquart Umlandt Obstgroßhandel GmbH 21729 Freiburg/Elbe

DFHV members

Fördermitglieder des DFHV Associate members DFHV agiles Informationssysteme GmbH 20095 Hamburg

F. Laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG 20457 Hamburg

Albert Scheid GmbH 50968 Köln

Food GmbH 07743 Jena

ARS Probata GmbH 10367 Berlin

Fytolab cvba 9052 Gent-Zwijnaarde - Belgien

Bilacon Gesellschaft für Laboranalytik, Lebensmittel­hygiene und Prozess­management mbH 13086 Berlin

GALAB Laboratories GmbH 21502 Geesthacht

Cartonajes International, S.L. (CARTISA) 28020 Madrid – Spanien CHEP Deutschland GmbH 50679 Köln DHL FoodService GmbH 20097 Hamburg DHL FoodService GmbH 50968 Köln Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH 40237 Düsseldorf DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH 63263 Neu-Isenburg Euro Pool System International (Deutschland) GmbH 53332 Bornheim Eurofins Dr. Specht Laboratorien GmbH 21079 Hamburg

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DFHV Geschäftsbericht 2012

GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH 21073 Hamburg GFI Deutsche Frischemärkte e.V. 10553 Berlin Global Producers B.V. 5928 RH Venlo ‑ Niederlande Großmarkt Dortmund eG 44135 Dortmund Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G. 20097 Hamburg Großmarkt Hannover GmbH 30453 Hannover H. Julius Bohlmann e.K. 20249 Hamburg Hamburg Süd Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG 20457 Hamburg Hamburger Fruchtspedition Weidner & Co. (GmbH & Co.) KG 20457 Hamburg

Heuer Logistics GmbH & Co. KG 27568 Bremerhaven HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH 20457 Hamburg ILAU Institut für Lebensmittel-, Arzneimittel- und Umweltanalytik GmbH 81371 München Institut Dr. Appelt GmbH & Co. KG 04317 Leipzig Institut Dr. Erdmann GmbH 33378 Rheda-Wiedenbrück Institut Kirchhoff Berlin GmbH 12159 Berlin Klaus Albers e.K. 22089 Hamburg KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH 36160 Dipperz Labor Dr. Lippert GmbH 53489 Sinzig Labor Friedle GmbH 93105 Tegernheim Nedalpac B.V. 5928 RH Venlo - Niederlande Nordfrost GmbH & Co. KG 26388 Wilhelmshafen Nordgemüse Wilhelm Krogmann oHG 22010 Hamburg

Peri Medizinische Analytik Sindelfingen GmbH 71065 Sindelfingen Perishable-Center GmbH & Co. Betriebs-KG 60549 Frankfurt/Main Roos Agentur für Markenaktivierung 53111 Bonn SGS Institut Fresenius GmbH 10589 Berlin Smurfit Kappa Herzberger Papierfabrik GmbH 37412 Herzberg/Harz Swisscofel - Verband des Schweiz. Früchte-, Gemüseund Kartoffelhandels 3001 Bern – Schweiz Synlab Umweltinstitut GmbH 70469 Stuttgart The Greenery International 2991 VT Barendrecht - Niederlande Udo Wichmann Spedition GmbH 20457 Hamburg Ulrich Stein GmbH Spedition 20457 Hamburg

Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.

FRISCHE IM FOKUS DEUTSCHER OBST & GEMÜSE KONGRESS 2013 19.–20.09.2013 DÜSSELDORF

Inhalt Contents ■ Inhalt

■ Contents

■ Editorial………………………………………………………………

■ Editorial………………………………………………………………

· Impressum ……………………………………………… 02 03 ■ Werbung mit Gesundheit …………………………………… 04 ■ Vorverurteilungen im Internet drohen ………………… 05 ■ Außenhandel mit Bananen Bananenstreit offiziell beendet………………………………… 06 Export-Zertifikate für Zentralamerika ……………………… 08 ■ Forschung für die Branche Kreuzkontaminationen auf Packstraßen ……………………… 10 Der Konsum von Obst und Gemüse …………………………… 11 ■ Mehr Obst für Schulen …………………………………………… 14 ■ Informationen nach innen und außen…………………… 16 ■ Obst und Gemüse – mit Sicherheit 4fresh - 2011 mehr als 16.000 Proben ………………………… 18 Monitoring: Eigene Qualitätssicherung hat sich bewährt 20 Neue Höchstwerte für Nitrat und Aflatoxin ………………… 22 4fresh-Informationen: Änderungen im Rückstandsrecht 24 ■ Keine Gefahren durch QAV QAV Kontamination ist allgegenwärtig ……………………… 25 Kein Risiko für Verbraucher………………………………………… 26 Rechtliche Bewertung ……………………………………………… 26 Aktivitäten des DFHV………………………………………………… 27 Lösung……………………………………………………………………… 27 ■ Neuer IFS-Standard für die Fruchtbranche…………………… 28 ■ Deutsche Laborgemeinschaft……………………………………… 30 ■ Großmärkte / GFI…………………………………………………… 32 ■ FrischeSeminar Unverzichtbar für die Branche…………… 34 ■ Marktdaten Essen wir genug Obst und Gemüse?…………………………… 38 Wo kommen unsere Produkte her?……………………………… 38 Discount erholt sich…………………………………………………… 40 Convenience: Wachstum bei küchenfertigen Salaten…… 42 Kaki: Aufsteiger am Fruchthimmel……………………………… 44 Äpfel: In Europa fast überall Nummer 1……………………… 46 Paprika: Importprodukt mit großer Bedeutung…………… 48 ■ Der Verband……………………………………………………………… 50 Erfolgreiche Jahrestagung 2012 in Dresden………………… 51 ■ Die Branche engagiert vertreten……………………………… 52 ■ Ihr Team in Bonn …………………………………………………… 53 ■ Für den Verband aktiv: Präsidium und Vorstand…… 54 ■ Die Basis des DFHV: Die Mitglieder………………………… 54

Impressum Impressum Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V. German Fruit Trade Association Bergweg 6, D-53225 Bonn Telefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - 45 [email protected] · www.dfhv.de

· Impressum ………………………………………… 02 03 ■ Health Claims as Means of Promotion ………………… 04 ■ Pre-Judgement on the Internet to be Expected …… 05 ■ Foreign Trade, Bananas Banana Dispute Officially Over………………………………… 06 Export Certificates for Central America ……………………… 08 ■ Research for the Branch Cross Contamination on Packaging Lines …………………… 10 Consumption of Fruits and Vegetables ………………………… 11 ■ More Fruit for Schools …………………………………………… 14 ■ Internal and External Information…………………………… 16 ■ Fruits and Vegetables – Surely Safe 4fresh – 2011 over 16.000 samples ……………………………… 18 Monitoring: Own Quality Management Successful ……… 20 New Maximum Levels for Nitrate and Aflatoxin …………… 22

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Deutschlands Informations- und Networking-Veranstaltung für die gesamte Lieferkette von frischem Obst & Gemüse

4fresh-Information: Change of Residue Regulations …… 24 No Risks through QAC QAC Contamination is omnipresent …………………………… 25 ■

No Risk for the Consumer…………………………………………… 26 Legal Evaluation ……………………………………………………… 26 Activities of the DFHV………………………………………………… 27 Solution…………………………………………………………………… 27 ■ New IFS Standard for the Fruit Branch ………………………… 28 ■ German Laboratory Association………………………………… 30 ■ Wholesale markets / GFI………………………………………… 32 ■ Fresh Seminar………………………………………………………… 34 ■ Market Data Do we eat enough Fruit and Vegetables?……………………… 38 Where do our Products come from?……………………………… 38 Discount Figures are Recovering………………………………… 40 Convenience: Increasing Interest in Ready-to-Serve Salads… 42 Kaki: Rising Star in the Sky of Fruits……………………………… 44 Apples – the Number 1 Nearly All Over Europe……………… 46 Peppers: Import Product of Great Significance……………… 48 ■ The Association ……………………………………………………… 50 Successful Annual Meeting 2012 in Dresden ………………… 51 ■ DFHV - Branch Interests on National and European Level… 52 ■ Your Team in Bonn ………………………………………………… 53 ■ Management board………………………………………………… 54 ■ DFHV Members………………………………………………………… 54

Die Highlights • Treffen von rund 300 Top-Entscheidern aus allen Handelsstufen • Eintägiger Kongress im Zentrum von Düsseldorf • Plenum und Parallel-Foren zu den wichtigsten Themen für die gesamte O+G-Lieferkette • Optimale Networking-Gelegenheiten • Veranstaltet von Experten für Experten, professionell und unabhängig

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Andreas Brügger

Weitere Informationen

Redaktionelle Mitarbeit: dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de

[email protected]

Gestaltung: ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de

• www.dogkongress.de

Druck: Central-Druck Trost GmbH & Co.KG, Heusenstamm Marktdaten: Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn

DFHV Annual report 2012

02

Veranstalter

mit Unterstützung von

2012

2012 Jahresbericht Annual Report

DFHV Jahresbericht Annual Report

2012

Cobana Fruchtring

Nah dran. … an den wichtigsten Anbauregionen weltweit.

… an unseren Kunden in Deutschland.

Ausgewählte Erzeuger und ein lückenloses Qualitätsmanagement entlang der gesamten Lieferkette: So garantieren wir dem LEH Warenprogramme, die seinen definierten Standards entsprechen. Mit Direktbelieferung aus der Produktion stellen wir sicher, dass die Früchte ohne Umweg und exakt nach Kundenwunsch zur Verfügung stehen. Mit Kosteneffizienz und voller Transparenz setzen wir Maßstäbe für Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit im modernen Geschäft mit der Frische.

Flächendeckende Präsenz und komplette eigene Service-Logistik: Die selbstständigen Unternehmer des Cobana Fruchtring Verbunds fokussieren sich mit viel Engagement und reichlich Erfahrung auf individuelle Kundenanforderungen und organisieren alle warenbegleitenden Dienstleistungen wie Verpackung, Reifung und Auslieferung.

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