Dezember 2011 - Januar 2012

Foto: Otto Töpfer

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Nachgedacht

Itzt fliegn's wieder nauf! Werdn kleiner und kleiner, schlupf'n zum Himmel nein, und den Schein, den nehma's a mit! So bayer ischbarock klingt die Verkündigung an die Hirten in der von Carl Orff vertonten Weihnachtsgeschichte und mündet doch in den kühlen Alltag. So ähnlich kommt mir immer die Stimmung am 1. Weihnachtsfeiertag vor. Die „Heerscharen“ der Gottesdienstbesucher sind verflogen, die Geschenke sind ausgepackt, die wohl immer etwas trostlos anmutenden Reste der Verpackungen sind noch nicht beiseite geräumt, und auch die weihnachtliche Spannung hat sich gelöst. Feiertägliche Erschöpfung hat sich eingestellt, verbunden mit der schon aus Kindertagen vertrauten Trauer darüber, dass so schnell Vergangenheit und Erinnerung werden kann,

worauf wir doch so erwartungsvoll hingelebt haben. Der Alltag des Jahres hat uns wieder. Vielleicht kommen Sie auch von diesem Gefühl von Ernüchterung begleitet aus dem vergangenen Kirchenjahr. Vielleicht haben Sie an den Sonntagen vor dem Advent noch einmal an die Menschen gedacht, die beim erneuten Weihnachtsfest nicht mehr dabei sein werden. Zwar schreien die Lebkuchen in den Regalen der Kaufhäuser schon längst „kauf mich!“, aber der Glitter des Festes beginnt sich erst sehr langsam aufzubauen. Noch keine Engel sind da, die durch den Stall fliegen und Halleluja singen. So nüchtern dürfte es auch bei der Geburt Jesu zugegangen sein. Eine Maria mit ihrem Joseph anbetend vor der Krippe? Die junge Mutter wird doch viel zu erschöpft dafür gewesen sein! Und auch die Hirten sind nicht enttäuscht, obwohl sie doch nur dieses Kind sehen, das wie die meisten Kinder der Welt in Windeln gewickelt ist und das die Eltern, mangels einer geeigneten

"Maria mit Kind" (oder vielleicht doch die Verstorbene mit Kind) in der Katakombe bei St. Agnese in Rom aus Baum/Geyer Kirchengeschichte 1902

Nachgedacht 3 Alternative aber durchaus mit einem Gespür für das Praktische in den Futtertrog gelegt haben. So nüchtern sieht auch eines der ganz alten Marienbilder aus der Katakombe der heiligen Agnes in Rom aus, oder ist es überhaupt ein Marienbild? Eine reich gekleidete Frau hat in altkirchlicher Weise die Hände zum Gebet geöffnet. Vor ihr steht ein Kind. Links und rechts daneben macht das doppelt vorhandene Christusmonogramm deutlich: Hier wird christlich gebetet. Andernfalls könnte es einfach irgend eine Mutter sein und ihr Kind. Aber würden wir denn Maria erkennen, wenn wir ihr auf der Straße begegnen? Als Himmelskönigin hat Maria in der Kirche des Westen ihre Karriere gemacht. Aber so ganz anders war ihre

Verehrung in der alten Kirche gemeint: Maria, die Mutter, der Mensch. In Windeln ist der Christus Gottes gewickelt, ein menschliches Kind. Und er wird später sterben, und wir werden sagen: für uns. Dazwischen gehört ein ganz normales menschliches Leben als Heranwachsender, bis Gott endgültig in sein Leben hineinbricht, um mit diesem Leben in unseren Alltag einzubrechen. Manchmal geschieht das mit bayerisch-barockem Glanz, aber meistens ist es doch so nüchtern, wie unsere Welt eben ist. In dieser so glanzlosen Welt dürfen wir mit dem Menschen Maria die Hände zum Gebet erheben, um uns den unsichtbaren Glanz des Glaubens schenken lassen. Gott segne ihre Advents- und Weihnachtszeit! Martin Frenkler

Monatsspruch Dezember 2011

Gott spricht: Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit großem Erbarmen hole ich dich heim. Jesaja 54, 7

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Information

Pfarrhaus und Gemeindehaus am Anger verkauft Pfarrer Manuel Kleiner in sein Amt in Neustadt eingeführt. Als Pfarrerehepaar Manuel Kleiner und Sabine VerronKleiner zum 31.08.1999 die Pfarrstelle verließen, war das Pfarrhaus über ein dreiviertel Jahr verwaist. Am 15. Juni 2000 zog Pfarrer Jorge T. Dieterich mit seiner Ehefrau Sonia als brasilianischer Austauschpfarrer in das Pfarrhaus, Dr.-Schack-Straße 2, ein. Nach neun Jahren, im Juni 2009, zogen Jorge und Sonia Dieterich in ihre südbrasilianische Heimat zurück. Das Pfarrhaus stand dann über zwei Jahre leer. Seit dem Herbst 2010 wurde ein Käufer gesucht. Dies gelang dann im Jahr 2011, so dass das Pfarrhaus zusammen mit dem Gemeindehaus zum Das ehemalige Pfarr- und Gemeindehaus am Anger: 01. September 2011 an Fast ein Vierteljahrhundert Heimat für Pfarrfamilien und Wolfgang und Christine Gemeinde - jetzt musste es verkauft werden. Rebhan verkauft werden Das Richtfest für beide Gebäude wurde konnte. Alle Gemeindegruppen sowie die am 27. Mai 1987 gefeiert, die Einwei- Präparanden und Konfirmanden des hung durch Dekan Wittmann am 6. De- Sprengels III treffen sich seit September zember 1987. Am selben Tag wurde auch im Gemeindehaus Schulstraße. Nachdem seit dem Frühjahr 2010 feststand, dass Neustadt künftig nur noch zwei Pfarrstellen haben wird, war auch klar, dass eines der drei Pfarrhäuser verkauft werden muss. Der Kirchenvorstand entschied sich für die Veräußerung des Pfarrhauses und des Gemeindehauses in der Dr.-Schack-Straße.

Mutter-Kind-Gruppe Jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Jugendhaus Arche, Schillerstraße. Anfragen an Katharina Kalinowski, 0171 - 832 95 59 oder Stephanie Peters, 0162 - 440 30 71

Information 5

Pfarrer Dieterich kommt wieder nach Neustadt! Allerdings nur zu Besuch. Er wird in der zweiten Junihälfte 2012 zusammen mit 10 Gemeindegliedern seiner Kirchengemeinde einen Besuch der Partnergemeinde in Beerbach bei Lauf in Mittelfranken abstatten. Danach wird die Reisegruppe vom 1. Juli (nachmittags) bis zum 4. Juli (vormittags) in Neustadt sein. Für den geplanten Aufenthalt mit drei Übernachtungen suchen wir Gemeinde-

glieder, die bereit wären, die Gäste zu beherbergen (Übernachtung und Frühstück). Es handelt sich hierbei um vier Ehepaare, zwei Damen und Pfarrer Dieterich. Mögliche Gastfamilien werden gebeten, mit dem Pfarramt Kontakt aufzunehmen (09568 - 5312).

Wechsel beim Stiftungsrat der Ernst-und-Ursula-Friedrichstiftung Bild rechts: Pfarrer Sauer bedankt sich beim Schatzmeister der Friedrich-Stiftung, Gerd Uecker, für seine 8-jährige ehrenamtliche Tätigkeit und überreicht einige CDs mit Musik von Johann Sebastian Bach. Herr Uecker schied aufgrund der Vollendung seines 70. Lebensjahres satzungsgemäß aus dem Stiftungsrat aus.

Bild links: Der neue Stiftungsrat setzt sich zusammen (von links nach rechts): Pfarrer Sauer, Stiftungsratsvorsitzender, Wolfgang Friedrich, neuer Schatzmeister und Mitglied aus dem Kirchenvorstand, Oswald Engelgeh, Mitglied aus dem Kirchenvorstand, Gerlinde Deutsch aus der Gemeinde und Jürgen W. Heike, geborenes Mitglied.

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Einladung

Vorweihnachtlicher Nachmittag Mit den Hirten will ich gehen, meinen Heiland zu besehen meinen lieben heiligen Christ, der für mich geboren ist. Der Gesellige Nachmittag lädt ein zu einen vorweihnachtlichen und geselligen Nachmittag im Gemeindehaus Schulstraße am Montag, den 19. Dezember um 14 Uhr mit dem Thema: „Mit den Hirten will ich gehen“ Herzlich begrüßen möchten wir an diesem Nachmittag unsere regelmäßigen Besucher und Besucherinnen und die Referenten und Referentinnen, die uns so manches Schöne in Wort und Bild vermittelten . Ihnen danken wir ebenso wie den Haupt- und Nebenamtlichen für ihre Zeit, die sie uns gaben. Diesen Dank wollen wir an diesem vorweihnachtlichen Nachmittag ihnen aussprechen und freuen uns auf ihr Kommen. Wir, das Team, wünscht Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes, fröhliches und gesundes Weihnachtsfest. Für das Jahr 2011 wünschen wir Ihnen, dass Sie Gottes Segen begleite. Das Team „Geselliger Nachmittag“ Anni Atzler, Irene Berger, Hildegard Hager, Erika Türcke, Christa Völker Auf ein Wiedersehen im Jahr 2012 freuen wir uns.

W

ährend ich Geschenke einpacke, begegne ich meiner eigenen Sehnsucht. Meine Wünsche holen mich ein. Die kleinen für mein eigenes Leben. Und die großen für die Welt. Weihnachten: Das Fest, an dem Gott meine Sehnsucht sieht. Sein Geschenk verpackt er in Windeln und Stroh. Ein Kind, mit dem der Himmel zur Erde kommt. Fürchte dich nicht! Friede wird sein! Tina Willms

Information 7 vor 490 Jahren: Das

Weihnachtsfest 1521

Während Martin Luther auf der Wartburg fest saß, feierten Andreas Rudolf Bodenstein, genannt Karlstadt, und Justus Jonas zum Weihnachtsfest 1521 in Wittenberg einen Gottesdienst – in weltlicher Kleidung (also ohne damalige liturgische Gewänder) – in deutscher Sprache (also nicht in Latein) – und mit

einem Abendmahl in beiderlei Gestalt, das heißt im Gegensatz zur damaligen Praxis mit Brot und Wein für alle (also für die gesamte Gemeinde und nicht nur für die Priester). Das war der erste evangelische Gottesdienst.

Renovierung der großen Hofmann-Orgel Vor einiger Zeit haben wir über die bevorstehende Renovierung unserer Hofmann-Orgel berichtet. Inzwischen waren drei renommierte Orgelbaufirmen in der Kirche und haben die Orgel genau untersucht und dann ein Angebot abgegeben. Dabei hat sich herausgestellt, dass verschiedene Pfeifen durch Oxidation stark angegriffen und beschädigt sind. Die

Pfeifen sind nun zur Untersuchung in einem Labor, wo eine genaue Diagnose erstellt werden kann, und vor allem die Ursache festgestellt wird. Die gute Nachricht ist, dass die Pfeifen erhalten werden können. Wenn das endgültige Ergebnis dieser Untersuchung feststeht, kann dann der Auftrag für das neue Jahr vergeben werden.

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Gemeindeleben

Aus dem Gemeindeleben Stand am 17. November 2011

Das Sakrament der Heiligen Taufe empfingen Philip Bladowski, Alfredstraße 5 Luca Gräf, Orffstraße 19 Nele Lausmann, Arnoldplatz 7a „Ihr werdet aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt zur Seligkeit.“ 1. Petrus 1,5 Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten: Luitpold und Erika Bräuer, Schillerstraße 11 „Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.“ Epheser 1,18 In die Ewigkeit abgerufen und kirchlich bestattet wurden Frieda Bauer geb. Holland (71) Marga Rauscher geb. Dressel (75) Erich Leistner (89) Elfriede Müller-Blech geb. Naucke (81) Annemarie Faber geb. Fischer (71) Magdalene Siems geb. Henning (102) Lissa Fischer geb. Wenzel (86) Elfriede Heinz geb. Fries (85) Margarete Hofmann geb. Berls (74) Heinz Belgart (76) Rainer Engel (52) Ilse Wolf geb. Döhler (90) Rosa Reiter geb. Höhn (83) Wolfgang Arbeiter (71) Karl-Heinz Hinrichsen (88) Horst Siller (76) Erna Büchner geb. Friedrich (86) Emmi Höfler geb. Zech (96) Evi Böger geb. Liebermann (67) Franz Bunzel (89) Rudolf Felber (87) Marie Fischer geb. Heidler (91) „Wenn Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.“ Kolosser 3,4

Einladungen 9

Der Gesellige Nachmittag lädt ein: Der Gesellige Nachmittag lädt ganz herzlich zu seinen Montag Nachmittagen ein. Von 14 bis 16.30 Uhr treffen wir uns im Gemeindehaus Schulstraße. Im Dezember haben wir folgende Programmpunkte: 5.12. „Die Steirische Harmonika“, ein Film, vorgeführt von Hans Pöpperl. 12.12. „Eine Weihnachtsgeschichte, „Wie`s früher war“ mit Wolfgang Bräutigam.

19.12. Adventsfeier. Im Januar fangen wir wieder an am Montag, den 9.01.2012 mit Geburtstagsfeier und der Jahreslosung. Am 16.01. haben wir einen Rückblick über „Was war 2011 in Neustadt“ mit Klaus Goßler. 23.01. Unsere Ausflüge im Jahr 2011 in Bildern 30.01. Geburtstagsfeier

Geselliger Nachmittag Ausflugsfahrten Es geht in den Winter! Am Donnerstag, 19.01.2012 geht es zu einer Pferdeschlittenfahrt nach Oberhof. Abfahrt um 11.30 Uhr.

Kirchencafe am Weihnachtsmarkt Die Evangelische Jugend organisiert in diesem Jahr wieder ein Kirchencafe anlässlich des Weihnachtsmarktes! Dieses findet am Samstag, 03.12. im Gemeindehaus Schulstraße von 14 bis 17 Uhr statt. Und wenn Sie sich aufgewärmt und gestärkt haben, dann erfreuen Sie einige Damen des ehemaligen Handarbeitskreises mit einem kleinen Stand "Selbstgemachtes"! Wir wünschen Ihnen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und freuen uns auf Ihr Kommen! Ihre Evangelische Jugend

Feierabend- und Geburtstagskreis Die nächsten Termine des Feierabend- und Geburtstagskreises im Kirchengemeindehaus Schillerstraße sind am Dienstag, 06. Dezember um 14.30 Uhr mit Weihnachtsfeier und dann wieder am Dienstag, 31. Januar ebenfalls um 14.30 Uhr. Das Team lädt herzlich ein.

10 Gottesdienst

Dezember 2011

04. Dez. 09.00 Uhr 10.00 Uhr

2. Advent Kirchengemeindehaus Moos: Pfarrer Sauer, anschließend Kirchencafe St. Georg, Pfarrer Sauer

11. Dez. 09.00 Uhr 10.00 Uhr 17.00 Uhr

3. Advent Kirchengemeindehaus Moos: Pfarrer Frenkler St. Georg: Pfarrer Frenkler Adventskonzert der Kantorei

13. Dez. 19.00 Uhr

Dienstag St. Georg: Weihachtskonzert des Arnold-Gymnasiums

15. Dez. 19.00 Uhr

Donnerstag St. Georg: musikalische Adventsandacht der staatlichen Realschule

18. Dez. 09.00 Uhr 10.00 Uhr 17.00 Uhr

4. Advent Kirchengemeindehaus Moos: Pfarrerin Pretzsch, anschl. Kirchencafe St. Georg: Pfarrerin Pretzsch St. Georg: Adventssingen des Kinderchors

24. Dez. 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr 17.00 Uhr

Samstag, Heiliger Abend Krankenhaus: Christvesper, Pfarrer Sauer ASB: Christvesper, Pfarrer Sauer AWO-Altenheim: Christvesper, Pfarrer Sauer St. Georg: Kinderchristvesper mit Krippenspiel, Pfarrer Frenkler Kirchengemeindehaus Moos: Kinderchristvesper mit Krippenspiel, Pfarrer Frenkler St. Georg: Christvesper, Pfarrer Sauer mit Posaunenchor St. Georg: Christnacht, Pfarrer Sauer mit Kantorei

17.00 Uhr 22.00 Uhr 25. Dez. 06.00 Uhr 09.00 Uhr 10.00 Uhr

Sonntag, 1. Weihnachtsfeiertag St. Georg: Christmette, Pfarrerin Pretzsch Kirchengemeindehaus Moos: Weihnachtsfestgottesdienst, Pfarrerin Pretzsch St. Georg: Weihnachtsfestgottesdienst, Pfarrerin Pretzsch

26. Dez. 10.00 Uhr

Montag, 2. Weihnachtsfeiertag St. Georg: Pfarrerin Pretzsch mit dem Kinderchor

Gottesdienst 11 31. Dez. 15.00 Uhr 16.30 Uhr

Samstag, Silvester Kirchengemeindehaus Moos: Jahresschlussgottesdienst mit Beichte und Heiligem Abendmahl, Pfarrer Sauer St. Georg: Jahresschlussgottesdienst mit Beichte und Heiligem Abendmahl, Pfarrer Sauer

Januar 2012 01. Jan. 10.00 Uhr

Sonntag, Neujahr St. Georg: Pfarrer Sauer

06. Jan. 10.00 Uhr

Freitag, Epiphanias St. Georg: Pfarrerin Pretzsch

08. Jan. 09.00 Uhr 10.00 Uhr

1. Sonntag nach Epiphanias Kirchengemeindehaus Moos: Lektor Hofmann anschließend Kirchencafe St. Georg: Lektor Hofmann

15. Jan. 09.00 Uhr 10.00 Uhr

2. Sonntag nach Epiphanias Kirchengemeindehaus Moos: Pfarrer Sauer St. Georg: Pfarrer Sauer

22. Jan. 09.00 Uhr

3. Sonntag nach Epiphanias Kirchengemeindehaus Moos: Sup. i. R. Brettschneider, anschließend Kirchencafe St. Georg: Sup. i. R. Brettschneider St. Georg: Konzert mit „Bavarian Brass“

10.00 Uhr 17.00 Uhr 29. Jan. 09.00 Uhr 10.00 Uhr

Letzter Sonntag nach Epiphanias Kirchengemeindehaus Moos: Lektor Hofmann St. Georg: Familiengottesdienst mit dem Kindergarten Farbenfroh, Pfarrerin Pretzsch

05. Febr. 09.00 Uhr

Septuagesimae Kirchengemeindehaus Moos: Pfarrer Sauer, anschließend Kirchencafe St. Georg: Pfarrer Sauer

10.00 Uhr

12 Gottesdienst - Termine Kapelle AWO Altenheim: Mittwoch, 14.12. 18:30 Uhr Pfarrer Loris Heiliger Abend, 24.12. 16:00 Uhr Christvesper, Pfarrer Sauer Mittwoch, 18.01. 18:30 Uhr Pfarrerin Pretzsch ASB: Mittwoch, 14.12. Heiliger Abend, 24.12. Mittwoch, 18.01.

17:15 Uhr Pfarrer Loris 15:00 Uhr Christvesper, Pfarrer Sauer 17:15 Uhr Pfarrerin Pretzsch

Krankenhaus: Donnerstag, 15.12. Heiliger Abend, 24.12. Donnerstag, 19.01.

19:00 Uhr Pfarrer Loris 14:00 Uhr Christvesper, Pfarrer Sauer 19:00 Uhr Pfarrerin Pretzsch

Mögliche Tauftermine sind: 10. Dezember, 14. Januar und 11. Februar Sitzung des Kirchenvorstandes: 15. Dezember und 19. Januar jeweils um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Schulstraße Bibelstunde 6. Dezember und 10. Januar jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Schulstraße

Herzliche Einladung ins Abenteuerland zwischen Himmel und Erde Unsere Gottesdienstreihe für Kinder ab Vorschule bis 6. Klasse am Samstag, 10. Dezember 2011 am Samstag, 14. Januar 2012 jeweils von 14 bis 16.30 Uhr im Jugendhaus Arche Wir werden zusammen eintauchen in ein wundervolles Abenteuerland und dort viel von Gott und Jesus erfahren, mit Spielen, tollen Liedern, Bastelarbeiten und beim gemeinsamen Essen.

Kindergärten 13

Neues aus dem Kindergarten Farbenfroh

Hereinspaziert zum „Tag der offenen Tür“

Tag der offenen Tür Am 8. Oktober feierten wir anlässlich des Krippenanbaus einen Tag der offenen Tür, zu dem alle Eltern, Kinder, Ehemaligen, Nachbarn und Freunde unseres Kindergartens ganz herzlich eingeladen waren. Es kamen viele Gäste, die die neuen Räume besichtigten, bei Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien verweilten und sich über die integrative Arbeit informierten. Ein abwechslungsreiches Kinderprogramm sorgte für viel Spaß bei den Jüngsten. Neben zwei Hüpfburgen und Ponyreiten gab es eine Schminkecke, in der man sich fantasievoll verwandeln konnte, und einen Bastelraum, in dem man sein eigenes Holzsteckenpferd bemalen und mit bunter Mähne verschönern konnte. So verging ein schöner Tag

mit vielen Begegnungen, Spaß und guten Gesprächen wie im Flug und wird bei allen in guter Erinnerung bleiben. Elternbeirat Im Rahmen unserer ersten Elternnachmittage Ende September fand die Elternbeiratswahl für das jetzige Kindergartenjahr statt. Aus den drei Kindergartengruppen und unserer neuen Krippengruppe wurden folgende Eltern in den Elternbeirat gewählt: Charlotte Schmidt (1. V o r s i t z en d e ) , C a r o l i n S c h m i d t (Stellvertreterin), Sarah Gerner (Schriftführerin), sowie Annette Branß, Carolin Röttger, Jennifer Paulini-Kuttner, Marcel Höhn und Sina Schunk. Wir freuen uns über die Unterstützung und wünschen uns allen eine gute Zusammenarbeit. Termine: ► 2.- 4. Dezember Neustadter Weihnachtsmarkt – Besuchen Sie unseren Stand mit allerlei Dekorativem und Leckerem in der GeorgLangbein-Straße. ► 6 . Dezember Nikolausfeier im Kindergarten ► 23. Dezember Wir feiern Waldweihnacht ► 24.12.2011 - 3.01.2012 Weihnachtsferien ► 29. Januar 2012 10.00 Uhr Familiengottesdienst in St. Georg Ihr Kindergartenteam vom Farbenfroh

14 Kindergärten

Der Kindergarten Löwenzahn berichtet Vom 02. Dezember bis 04. Dezember hat unser Förderverein wieder einen Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt. Neben selbst gestrickten Strümpfen und Bastelarbeiten gibt es auch wieder leckere Marmeladen, selbst gebackene Plätzchen und heiße Getränke. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei, wir würden uns freuen. „Sei gegrüßt lieber Nikolaus…“, mit diesem Lied werden unsere Kinder den Bischof Nikolaus am 06. Dezember im Kindergarten begrüßen. Vielleicht bringt er uns

auch etwas mit, wir lassen uns überraschen. Mit einer Weihnachtsfeier und kleinen Überraschungen endet das Kindergartenjahr am 23. Dezember 2011. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein gesundes neues Jahr 2012. Unser Kindergarten beginnt wieder am 02.01.2012. Ihr Kindergartenteam vom Löwenzahn

Kinder - Jugend 15

Vom kleinen Michel, der so gern das Christkind sehen wollte von Marianne Kaindl

D

er kleine Michel hatte nur einen Wunsch, einen ganz kleinen - oder ganz großen, wie man es nimmt: Er wollte unbedingt einmal das Christkind sehen. Immer vor Weihnachten versperrte Michels Mutter das Speisezimmer, damit das Christkind dort ungestört ein- und ausfliegen konnte. Kaum war aber das Zimmer verschlossen, war auch schon der Michel beim Schlüsselloch und spähte in das geheimnisvolle Zimmer. War da ein Lichterschein? Flimmerte es nicht wie von goldenem Engelshaar? Nein, nichts, rein gar nichts war zu sehen, denn Mutter, die ihren neugierigen Buben genau kannte, hatte fürsorglich das Schlüsselloch verhängt. Doch je weniger Michel sehen konnte, umso brennender wurde seine Sehnsucht, einmal, nur ein einziges Mal in das versperrte Zimmer gucken und das Christkind beobachten zu können. So groß wurde sein Verlangen, dass er oft nachts nicht einschlafen konnte und hinausblickte in die Winternacht zum Himmel, an dem die Sterne glänzten. Sie glitzerten und funkelten die ganze Nacht, aber das Christkind flog niemals vorbei.

Eines Nachts, als Michel wieder wach lag, zupfte auf einmal etwas an der Bettdecke, und da stand mitten im mondhellen Zimmer ein Zwerglein. „Soso", sagte es, „da liegt er also, der Schlüssellochgucker, der mich so oft in meinem Schlaf stört. Rasch, steh auf - komm mit mir. Ich will deine Neugier stillen, nur damit ich endlich Ruhe vor dir habe." „Wer - wer bist du?" fragte Michel verwundert. „Ich bin das Schlüssellochmännchen, das alle Geheimnisse kennt, und das du immer im Schlafe störst, du neugieriger Schlingel! Und jetzt, dalli - wir klettern durchs Schlüsselloch ins Weihnachtszimmer!" Michel fuhr aus seinem Bett und in die Pantoffeln, aber da sah er erst, wie kleinwinzig das Männlein war. „Ja, wie kann ich denn mit dir gehn? Ich bin doch so groß." „Das lass meine Sorge sein!" Das Männlein nahm einen Maßstab aus der Tasche und ließ ihn in die Höhe schnellen, bis er Michels Kopf erreicht hatte. Dann zog er ihn wieder ein. Als der Maßstab zusammenschnurrte, wurde auch Michel immer kleiner. Zuletzt reichte er dem Männlein nur noch bis zu den Schultern. Der Zwerg nahm Michel bei der Hand. An einem Spinnwebfaden kletterten sie zum Schlüsselloch des Speisezimmers. Hastig zerrte das Männlein Michel durch das Schlüsselloch. Auf der anderen Seite

16 Kinder - Jugend gab's auch einen Spinnwebfaden, und hurtig rutschten die beiden daran hinunter. „So, nun guck dich um, neugieriger Lausbub!" knurrte der Zwerg und ließ den Maßstab wieder in die Höhe schnellen. Gleich war Michel wieder groß. Verwundert blickte er im Zimmer umher. Es war bekannt und fremd, vertraut und geheimnisvoll. Ein großer Weihnachtsbaum stand in der Ecke. Silberne Kugeln schimmerten aus dem Grün. Auf dem weiß gedeckten Weihnachtstisch lagen schon die Geschenke. Was es da alles gab! Alle Wünsche hatte das Christkind erfüllt, sogar die allerheimlichsten. Ganz genau schaute sich Michel alles an, aber - was war das nur? - er konnte sich nicht ein bisschen freuen. Dämmrig war's im Zimmer. Kein Kerzengefunkel! Kein Weihnachtsglanz! Wie ein Dieb kam sich der Bub plötzlich vor, wie er da in seinen Weihnachtsgeschenken herumstöberte - wie ein Dieb an seiner eigenen Weihnachtsfreude. Der Kasperl auf dem Tisch streckte seine lange Zunge heraus. „Dummer Kerl!" kicherte er, „dummer Kerl!" Und auch

das Schlüssellochmännchen lachte höhnisch. Blendend hell war's plötzlich im Zimmer geworden. Alles glänzte strahlender noch als am Weihnachtsabend. Der Kasperl machte eine tiefe Verbeugung, und sogar das Schlüssellochmännchen nahm die Kapuze ab. „Michel", sagte eine sanfte, liebe Stimme, „so lange spionierst du mir schon nach, kleiner Michel! Nun bin ich da, du musst dich nur umdrehen." Aber Michel rührte sich nicht. Nur sein Herz schlug so schnell wie noch nie. „Nein! Nein! Nein!" schluchzte er. »Ich hab heut schon genug gesehn, Christkind! Ich will nichts mehr wissen! Ich will nichts mehr sehen! Alle Freude hab ich mir verpatzt! Wenn ich doch nur alles wieder vergessen könnte!" „Dummer, neugieriger kleiner Michel!" sagte das Christkind lächelnd. Zärtlich legte es seinen Arm um Michels Schulter, und der Bub fiel sogleich in tiefen Schlaf. Behutsam trug ihn das Christkind in sein Bettchen zurück und betrachtete ihn lächelnd. „Schlaf gut, Michel! Vergiss alles, was du vergessen willst!" Und der Michel hat wirklich alles vergessen - sogar seine Neugier.

Ansprechpartner 17 Evang.-Luth. Pfarramt St. Georg Glockenberg 7 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568-5312; Fax: 09568-921251 E-Mail: [email protected] Internet: www.stgeorg-nec.de Pfarramtsführer: Pfarrer Andreas Sauer

Öffnungszeiten Montag/Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8 - 12 10 - 12 8 - 12 8 - 12

u. 14 - 16 Uhr Uhr u. 14 - 18 Uhr Uhr

1. Sprengel 2. Sprengel 3. Sprengel

Pfarrer Andreas Sauer, Glockenberg 7 Pfarrerin Patricia Pretzsch, Schillerstraße 9 vakant

Tel: 09568-5312 Tel: 09568-5049

Kirchenmusik Diakonie/Jugendarbeit

Kantor Markus Heunisch

Tel: 09568-87746 Tel: 09568-5312

Spendenkonto: Sparkasse Coburg-Lichtenfels, BLZ 783 500 00 Konto-Nr.: 383 588 Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neustadt - St.Georg Vorsitzender: Pfarrer Andreas Sauer, Glockenberg 7, 96465 Neustadt bei Coburg Redaktion: Ute Bach, Horst Gundel, Gabi Nußpickel, Patricia Pretzsch, Susanne Greiner-Schunk, Otto Töpfer, Erika Türcke.

Monatsspruch Januar 2012

Weise mir, Herr, deinen Weg; ich will ihn gehen in Treue zu dir. Psalm 86, 11

Sind die Lichter angezündet, Freude zieht in jeden Raum; Weihnachtsfreude wird verkündet unter jedem Lichterbaum. Leuchte, Licht, mit hellem Schein, überall, überrall soll heut´Freude sein.

Sind die Lichter angezündet, rings ist jeder Raum erhellt; Weihnachtsfriede wird verkündet, zieht hinaus in alle Welt. Leuchte, Licht, mit hellem Schein, überall, überall soll heut` Friede sein. Volksgut

18 Kirchenmusik

Adventskonzert am 11. Dezember (dritter Advent) um 17 Uhr Die Kantorei St. Georg gestaltet das diesjährige Adventskonzert mit Werken von französischen Komponisten. Auf dem Programm stehen zwei Kantaten von Marc-Antoine Charpentier über die Weihnachtsgeschichte. Weiterhin ist das Harfenkonzert von Georg Friedrich Händel zu hören. Melanie Alban, Harfenistin am Landestheater Coburg, musiziert zusammen mit der Gesellschaft der Musikfreunde unter

der Leitung von Rolf Otto. Hauptwerk ist das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Dieser gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Frankreichs und stimmt mit seiner lyrischen Musik stimmungsvoll auf das Weihnachtsfest ein. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Karten zu 7 € (Schüler und Studenten 4 €) gibt es an der Abendkasse.

Adventssingen am 18. Dezember (vierter Advent) um 17 Uhr Am Sonntag, dem 18. Dezember, findet in unserer St. Georgskirche ein Adventssingen mit dem Kinderchor statt. Neben Liedern und Musikstücken zur Adventszeit erklingt das Singspiel „Wenn Engel streiten“ von Ralf Grössler. Der EinDer Kinderchor an St. Georg mit seinen Leitern Evi und Markus Heunisch tritt zu dieser Abendmusik ist frei, Spenden kommen der Kirchenmusik an St. Georg zu Gute.

„Bavarian Brass“ am Sonntag, 22. Januar 2012 um 17 Uhr Das erste Konzert des neuen Jahres bestreitet das in Neustadt schon bekannte Blechbläserensemble Bavarian Brass.

Diesmal treten die Musiker in Ihrer Vollbesetzung an: Vier Trompeten, Pauken, Marimbaphon und Orgel.

Erzählung 19

Die Hirtenlegende (überliefert aus Sizilien) Das neugeborene Jesuskindlein zitterte im Stall vor Kälte, und die Mutter Maria hatte selbst keine warmen Hände und steckte die Finger in ihr Brusttuch. Da nahm Vater Josef geschwind seinen Kapuzenmantel um und lief hinaus, um ein wärmendes Feuer zu holen. Vielleicht finde ich bei den Hirten draußen auf dem Feld ein Feuer, dachte er bei sich. Und richtig - dort leuchtete ihm aus der Nacht ein Haufen rotlodernder Glut entgegen. Drei Hirten saßen inmitten ihrer Herde um das Lagerfeuer und würfelten die Nachtwache aus. Ein Hund hatte acht auf seine Schäflein, kein lebendiges Wesen ließ er in die Nähe der Hürden kommen. Aber als der heilige Josef an das Gehege trat und das Gatter öffnete, knurrte und bellte der Hund nicht, sondern wedelte zum Willkommen mit dem Schweif. Die Schäfer waren nicht wenig verblüfft, und einer rief Josef schon von weitem die Frage entgegen, was ihn zu ihnen führe. „Gebt mir ein bisschen Feuer ab. Uns ist soeben ein Kindlein geboren, und es friert in der bitteren Winterskälte.“ „Wenn's weiter nichts ist als ein Flämmchen Feuer“, meinte der Oberhirte, „dann nur immer zugegriffen!" „Aber he, Alter!" sagte ein anderer. „Worin willst du denn die Glut nach Hause tragen? Worein soll man sie dir tun?" Sankt Josef zog seine Kapuze ab, drehte den Zipfel wie eine Tüte zusammen und

sagte: „Dahinein!“ Da lachten die drei, dass es klang, als wenn Tontöpfe zersprungen wären, und meinten, mit einem solchen Gefäß käme er wohl nicht sehr weit. Das würde ja sofort lichterloh brennen. „Das ist meine Sorge*', erwiderte der Heilige, „gebt mir nur rasch ein Feuerchen!" Und die Hirten holten Glut und brennendes Holz von ihrem Feuerhaufen und schütteten das Feuer in die aufgehobene Kapuze, als wenn es Erdäpfel wären. Und als Josef wieder ging, da schauten ihm die Hirten verwundert nach, denn die Glut blieb wohl verwahrt in der Kapuze. Auf einmal trat ein Engel zu den Hirten, und sie vernahmen seine Stimme: „Eilt nun und lauft zu dem Stall, in dem euer Feuerlein schon brennt. Dort findet ihr in der Futterkrippe auf bloßem Stroh ein neugeborenes Kind, und seine Mutter und sein Vater sind dabei. Betet das Kindlein an, denn es ist Gottes Sohn, betet und jubelt: Halleluja!" Und plötzlich verschwand der Engel, und über dem Stall erglänzte ein heller Stern. Da machten sich die Hirten eilig auf den Weg und schauten im Laufen in ihre Hirtensäcke, ob sie dem himmlischen Kind nicht eine Gabe zu bringen hätten. Als sie in den Stall kamen, fanden sie alles, wie es der Engel verkündet hatte, und der heilige Josef kniete bei der Krippe und blies in das Feuerchen, das er in der Kapuze geholt hatte.

20 Jahreslosung 2012