Deutschland-Online – Quo Vadis? 11. Ministerialkongress 7. - 8. September 2006 in Berlin Ernst Bürger, Referatsleiter IT1, Bundesministerium des Innern
Ernst Bürger
11. Ministerialkongress, 7. – 8. September 2006, Berlin
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Agenda
Status quo zum E-Government
Deutschland-Online
Aktionsplan Deutschland-Online
Ausblick
Ernst Bürger
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Evolutionsprozess des E-Governments
Sehr hoch
Einsparpotenzial
Prozessintegration Antragsverfahren BundOnline 2005
Hoch
Transaktion Kontrollverfahren, Meldungen, Shops
Phase 1 Mittel als Auftrag, • E-Government die Verwaltung ins Netz zu bringen
Kommunikation Auskunft, Recherche
Gering
Information (Websites)
Phase 2 • Anpassung von Regelungen und Verfahren • Optimierung der Prozesse • Reduzierung der Transaktionskosten • Ausbau der Bedarfs- und Kundenorientierung
Zeit 1995 Ernst Bürger
2000
2005
2010
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2020 3
Europäische Positionen im E-Government
Europäische Union: Strategie i2010, Aktionsplan E-Government (Manchester-Deklaration)
Großbritannien: „Transformational Government“-Strategie 2005 2. Phase des E-Government Konzentration auf Nutzerinteressen elektronische Identifikation
Belgien: Ministerium für EGovernment, E-Identity-Card Funktion der Fahrerlaubnis und Gesundheitskarte wird zukünftig integriert
Frankreich: Mit BundOnline strategisch vergleichbares Programm, bis 2007 wesentliche Dienstleistungen online bereitzustellen
Österreich: IKT-Strategie des Bundes Elektronische Identifikation Zentrales Meldewesen E-Government Gesetz
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Status von E-Government in Deutschland
Bund aktiv im E-Government: BundOnline 2005 ab 2006: E-Government Programm
Länder aktiv im E-Government:
Kommunen aktiv im E-Government:
E-Government Strategie – Masterpläne, z. B. in Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, … Landesportal „service-bw“ in Baden-Württemberg Dienstleistungsportal NRW Dienstleistungsportal Bayern
Kommunale E-GovernmentPlattform Rheinland-Pfalz (www.rlp-direkt.de) Dienstleistungsportal der Stadt München (www.muenchen.de) Gelsenkirchen: Virtuelles Rathaus (www.gelsenkirchen.de)
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E-Government im Föderalismus – Herausforderung und Chance 16 Länder über 500 Landkreise fast 14.000 Kommunen ca 10.000 große und 3,3 Millionen kleine Unternehmen 83 Millionen Einwohner
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E-Government im Föderalismus Ziel: elektronische Inseln verbinden Heute
Ziel
Heterogene IT-Landschaft
Integriertes E-Government
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Doppel-Entwicklungen
Gemeinsame Strategie
Fehlende Kompatibilitäten
Koordinierte Entwicklung
Medienbrüche
Interoperabilität
Lückenhafte Vernetzungen
Optimaler Einsatz öffentlicher Mittel
Fehlende Harmonisierung
Entwicklungen „Einige für alle“
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Deutschland-Online: Fünf Säulen – drei Prinzipien Deutschland-Online DienstleistungsPortfolio Vorrangige OnlineAngebote
Verbund der Verwaltungsportale
Infrastrukturen
Standards, Daten- und Prozessmodelle
Koordinierung und Transfer
Harmonisierung und Vernetzung
Erleichterung des Datenaustausches und Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen
Effizienter Datenaustausch und Vermeidung von Doppelentwicklungen
eGovernmentKoordinierung und Lösungstransfer
»EINIGE FÜR ALLE« »VERANTWORTUNG DER FEDERFÜHRER« »TRANSPARENZ DER STANDARDS – KONKURRENZ DER PRODUKTE« Ernst Bürger
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Dienstleistungsportfolio
Nr.
Vorhaben
1.a 1.b 2.a 2.b 3 4 5 6 7 8 9
Justizregister Gewerberegister Meldewesen Personenstandswesen Amtliche Statistik Kfz-Wesen BAföG Geodaten Bauwesen VEMAGS Ausländerwesen Online
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Beis NRW/Bund piele Bayern Federführung
Bayern Stadt Dortmund Bund Baden-Württemberg Baden-Württemberg Nordrhein-Westfalen Bremen Hessen Bayern
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Juni 2004: Regierungschefs beschließen Festlegung konkreter Ziele bis 2008 Zielmarken bis 2008 2005
Alle Behörden richten einen Zugang für elektronische Kommunikation ein.
2006
Alle 2003 beschlossenen Deutschland-Online-Vorhaben stehen im Internet zur Verfügung.
2007
Auch die Kommunikation zwischen den Behörden funktioniert elektronisch.
2008
Alle geeigneten Dienstleistungen in Bund, Ländern und Kommunen sind online verfügbar.
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Deutschland-Online bleibt hinter den Zielen zurück
Unterschiedliche Auslegung gemeinsamer Ziele Schleppende Projektfortschritte Schwierige Abstimmung zwischen Fachministerkonferenzen und E-Government-Verantwortlichen Kein durchgängiges Projekt- bzw. Programmmanagement
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22.06.2006: Bund und Länder beschließen Aktionsplan Deutschland-Online Kernpunkte des Aktionsplans:
Priorisierung der Vorhaben
Intensivierung des Programmmanagements
Bereitstellung von zentralen Unterstützungsleistungen
Deutschland-Online Bund, Länder und Kommunen
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Aktionsplan Deutschland-Online - priorisierte Infrastruktur- und Standardisierungsvorhaben -
Kommunikationsinfrastruktur
Auf- und Ausbau der nationalen Kommunikationsinfrastruktur der deutschen Verwaltung für eine sichere und verlässliche Verbindung aller Dienststellen des Bundes, der Länder und der Kommunen Erster Schritt: • Bestandsaufnahme der Kommunikationsnetze
Zweiter Schritt • Strategie und Planung
Standardisierung
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Standardisierung als Querschnittsaufgabe Professionalisierung Die Erarbeitung fachspezifischer Datenaustauschformate erfolgt unter Verantwortung der zuständigen Fachministerkonferenz mit Unterstützung des KoopA ADV und der Deutschland-Online Vorhabensgruppe Für fachübergreifende Standardisierung Einrichtung einer Koordinierungsstelle bei der Bundesstelle für Informationstechnik und Erarbeitung eines Vorgehensmodells 11. Ministerialkongress, 7. – 8. September 2006, Berlin
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Aktionsplan Deutschland-Online - priorisierte (Fach-) Vorhaben Registrierungsprozesse (An-, Ab- und Ummeldung) online Steigerung der Verwaltungseffizienz durch Überprüfung Kfz-Wesen
• der Geschäftsprozesse (Zulassungsbehörden/KBA) • der Bezüge zu Dritten (z. B. zu Versicherungen) sowie • der gesetzlichen Rahmenbedingungen
Neuordnung des Meldewesen und der Registerstrukturen: Meldewesen
• • • •
Vereinfachung des Meldeverfahrens Konsolidierung der Daten Erleichterung der Nutzung für öffentliche Stellen und Private Ermöglichung einer zentralen Online-Melderegisterauskunft
Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für zukünftige Strukturen des Personenstandswesens (z. B. automatisierter Personenstandswesen
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Mitteilungsverkehr Personenstandsregister/ Behörden, dezentrale Zugriffe auf zentralen Landes-Datenbestand)
Pilotierung eines landesweiten Personenstandsregisters Fortentwicklung X-Personenstand
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Aktionsplan Deutschland-Online - gestärktes Programmmanagement Information, Kommunikation
Staatssekretärsrunde (Vorsitz BMI)
Gestärkte Organisationsstruktur zentrale Unterstützungsleistungen intensiviertes Programmmanagement
Bericht Fachministerkonferenzen
Abstimmung der priorisierten Vorhaben mit den FMK
Lenkungsgruppe (Vorsitz: Hessen)
DOLGeschäftsstelle im BMI
Unterstützung Abstimmung
Aktive Begleitung FMK Fachliche Arbeitsgruppen
Fachliche Abstimmung
Federführer prioritäre DOL-Vorhaben
Programmsteuerung Bereitstellung von zentralen Unterstützungsleistungen Controlling
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Ausblick
Fortschreibung des Aktionsplans
Neue priorisierte Dienstleistungen
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ernst Bürger Leiter des Referates Grundsatzkoordinierung Informationsgesellschaft und IT-Gesamtstrategie im Bundesministerium des Innern
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