Deutsche Bank Private Wealth Management. PWM Marktbericht. Frankfurt am Main, 04. April 2011

Deutsche Bank Private Wealth Management PWM Marktbericht Frankfurt am Main, 04. April 2011 Konsumstimmung – leichte Eintrübung Verbrauchervertraue...
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Deutsche Bank Private Wealth Management

PWM Marktbericht Frankfurt am Main, 04. April 2011

Konsumstimmung – leichte Eintrübung

Verbrauchervertrauen Deutschland, EU und USA In Punkten, US-Verbrauchervertr. Conference Board (links), EU-Verbrauchervertr. (rechts), GfK-Konsumklima (ganz rechts) 9,0 0

120

8,0 -5

100

7,0

Eurozone

-10

(Skala rechts)

80

6,0 -15 5,0

USA (Skala links)

-20

60

4,0 -25

3,0

40 -30

2,0

-35

1,0

Deutschland (Skala ganz rechts)

20 Jul. 07

Jun. 08

Mai. 09

Apr. 10

Mrz. 11

— Die jüngsten Ereignisse haben am aktuellen Rand bislang nur zu einer überschaubaren Eintrübung des Konsumklimas geführt. — Nach Überwindung der Finanzkrise klafft immer noch eine Lücke zwischen der Konsumstimmung in Euroland und den USA. Die Erholung der USÖkonomie hat erst in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen. Arbeits- und Häusermarkt dämpfen die Konsumlaune der US-Bürger. — Während die Folgen des Japanbebens vor allem auf der Psychologie lasten, absorbieren die infolge der Unruhen in arabischen Ländern gestiegenen Preise für Benzin und Heizöl auch Kaufkraft. — Die US-Verbraucherpreissteigerungen für Februar und erste Inflationsschätzungen für Deutschland im März zeigen mit jährlichen Zuwächsen um die 2%-Marke bislang aber kaum Inflationstendenzen.

Quelle: Bloomberg, Deutsche Bank Global Investment Solutions Deutsche Bank Private Wealth Management

1

US-Industrie – Aufschwung verliert etwas Momentum

Einkaufsmanagerindex und Auftragseingang Chicago PMI in Punkten (links), US-Auftragseingang Industrie vs. Vormonat in % (rechts) 80

6 Einkaufsmanagerindex der Region Chicago

70

4

60

2

50

0

40

-2

30

Auftragseingang in der US-Industrie

-4

20

-6

10

-8

Jul. 07

Jun. 08

Mai. 09

Apr. 10

— Erste Auswirkungen des Japanbebens und der Unruhen in Nordafrika machen sich auch bei aktuellen Daten aus der US-Industrie bereits bemerkbar. — Nach deutlichem Anstieg in den letzten Monaten war allerdings eine leichte Gegenbewegung bei Einkaufsmanagerindizes und Auftragseingängen in den USA ohnehin erwartet worden. — Vor allem mit Blick auf die weitere Ausrichtung der US-Notenbankpolitik stehen derzeit aber insbesondere Daten vom US-Arbeitsmarkt im Fokus. — Hier scheint sich die zuletzt registrierte und auch in aktuellen Fed-Statements bereits aufgenommene Trendwende zum Besseren auch im März fortgesetzt zu haben.

Mrz. 11

Quelle: Bloomberg, Deutsche Bank Global Investment Solutions Deutsche Bank Private Wealth Management

2

Renten – Staatshaushalte bleiben netto ein Belastungsfaktor

Emissions- und Tilgungsvolumen in Q2 Emissions-, Zins- & Tilgungsvolumen des Bundes in Mrd. Euro 80

— Trotz steigender Steuereinnahmen infolge der dynamischen Konjunkturentwicklung bleibt der Bundeshaushalt ein Belastungsfaktor für den Rentenmarkt.

67,1

60

— Der Saldo der am Kapitalmarkt zusätzlich aufzunehmenden Mittel wird laut Emissionskalender der Bundesfinanzagentur alleine in den nächsten drei Monaten bei über 11 Mrd. Euro liegen.

40

20 Neuemissionen 4,5

0 Fälligkeiten -11,4

-20 -30

-40

-60

-53 Kapitalmarkt

Geldmarkt

Tilgungen

Zinsen

Saldo

— Die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse limitiert zwar künftig die Neuverschuldung. Hinzu kommen im AAA-Segment, in dem die Bundesrepublik als einer der besten Schuldner weltweit Anleihen emittiert, die im Rahmen der Euro-Rettungsmechanismen ausgegebenen neuen Papiere. — Die Emissionstätigkeit wird in diesem Umfeld in absehbarer Zeit kaum sinken. Die anhaltende Nachfrage nach Kapital dürfte das Renditeniveau weiter nach oben treiben.

Quelle: Bundesfinanzagentur, Deutsche Bank Global Investment Solutions Deutsche Bank Private Wealth Management

3

Aktien – moderate Bewertung und solide Dividendenrendite

KGV* und Dividendenrendite ausgewählter Aktienmärkte KGV-Verlauf (oben) und Dividendenrendite (Stand 30.03.11 in % unten) auf Basis der erwarteten Werte in den nächsten 12 Monaten 20

— Das robuste weltwirtschaftliche Umfeld sollte gut positionierten Unternehmen auch in nächster Zukunft Umsatz- und Gewinnzuwächse ermöglichen.

18 16

— Die anhand der Kurs-Gewinn-Verhältnisse gemessenen Bewertungen erscheinen im längerfristigen Vergleich moderat.

14 12

— Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs haben viele Unternehmen die Ausschüttung von Gewinnen in der anlaufenden Dividendensaison erhöht.

10 8 6 4

4,64% 3,69% 2,74% 1,93%

2 DAX

EuroStoxx 50

S&P 500

MSCI Asia ex J

0 Jan. 07

Nov. 07

Sep. 08

Jul. 09

Mai. 10

— Die politisch-psychologischen Einflüsse könnten bis auf weiteres eine erhöhte Toleranz gegenüber Kursschwankungen erfordern. Die längerfristigen Fundamentaldaten sprechen allerdings für den Aufbau von Aktieninvestments.

Mrz. 11

Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung Quelle: Bloomberg, Deutsche Bank Global Investment Solutions ; * Kurs-Gewinn-Verhältnis Deutsche Bank Private Wealth Management

4

Rohstoffe – Bedeutung von Öl für Weltwirtschaft rückläufig Energieintensität (Barrel Öl / 1 Million US-Dollar BIP)

— Die Energieintensität in der Industrie zeigt eine kontinuierlich fallende Tendenz, sowohl global als auch in den USA. Seit 1980 ist die Menge des pro US-Dollar Bruttoinlandsprodukt eingesetzten Öls um fast zwei Drittel zurückgegangen.

2500

2000

— Deutlich niedriger als der globale Durchschnitt und die US-Werte liegen die Zahlen für Deutschland, das über eine der energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt verfügt.

USA 1500

— Die deutlich reduzierte Abhängigkeit und der Aufbau strategischer Ölreserven hat die Anfälligkeit der Wirtschaftsleistung gegenüber drohenden Lieferengpässen im Vergleich zu früheren Krisen reduziert.

1000

Welt 500

0 1980

Deutschland

1984

1988

1992

1996

2000

2004

2008

— Auch der Einfluss steigender Rohölpreise auf die Inflationsentwicklung ist durch Fortschritte bei Energieeinsparung und Produktivität deutlich zurückgegangen.

Quelle: Deutsche Bank Global Investment Solutions, International Monetary Fund, BP Statistical Review of World Energy Deutsche Bank Private Wealth Management

5

Finanzmarktprognosen

Quelle: Deutsche Bank Global Investment Solutions, Global Investment Committee, Stand 30. März 2011 Deutsche Bank Private Wealth Management

6

Wertentwicklung wichtiger Märkte & Währungen Indizes in lokaler Währung im Jahr 2011 Stand: 31.03.2011 Geldmarkt 1-Monats-EURIBOR in %

Renten Euroland JPM EUR 1-10

Aktien Deutschland DAX

Aktien Europa EuroStoxx 50

Aktien USA S&P 500

Aktien Asien/ EM MSCI Asia

Aktien Japan TOPIX

Währungen EUR/USD

Absolute Return HFRX Global HF Index EUR

+ 0,08 %

0,97

+ 0,21 % - 0,58 %

178,41

- 0,88 % - 3,18 %

7041,31

+ 1,84 % - 3,39 %

2910,91

+ 4,23 % - 0,10 %

1325,83

+ 5,42 % - 1,80 %

119,10 869,38

- 2,26 % - 8,61 % - 3,27 % + 2,55 %

1,42

+ 5,78 % - 1,04 %

1138,38 - 12 %

+ 0,25 %

-8 %

-4 %

+0%

+4%

+8%

März 2011 Quelle: Bloomberg, Deutsche Bank GIS Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung

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Wichtiger Hinweis — Dieses Dokument enthält lediglich generelle Einschätzungen, welche auf der Grundlage einer fundamentalen sowie technischen Analyse der Deutsche Bank AG getroffen wurden. — Diese Einschätzungen stellen keine Anlageberatung dar. Sie sind insbesondere keine auf die individuellen Verhältnisse des Kunden abgestimmte Handlungsempfehlung. — Sie geben lediglich die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die auch sehr kurzfristig und ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Damit ist sie insbesondere nicht als Grundlage für eine mittel- oder langfristige Handlungsentscheidung geeignet. — Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. — Soweit die im Dokument enthaltenen Daten von Dritten stammen, übernimmt die Deutsche Bank AG für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten keine Gewähr, auch wenn sie nur solche Quellen verwendet, die sie als zuverlässig erachtet. — Dieses Dokument darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Deutsche Bank AG vervielfältigt, an Dritte weitergegeben oder verbreitet werden. — Dieses Dokument und die hierin enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada oder Japan, sowie seine Übermittlung an US-Residents und US-Staatsbürger, ist untersagt. © Deutsche Bank AG 2011

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