Der gekreuzigte Jesus Quelle: Lukas 22,39-23,56

Jesus hat das Letzte Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert. Er hat ihnen das Gebot der Liebe gegeben und für uns alle zu seinem Vater gebetet. Jetzt steht Jesus auf und geht hinaus. Er geht zum Ölberg. Dort gibt es einen großen Garten, der Getsemani heißt. Die Jünger gehen mit ihm. Als sie im Garten ankommen, ist es schon Abend. Jesus ist traurig und hat Angst. Bald werden die Soldaten kommen. Sie werden ihn festnehmen. Und er wird getötet werden. Doch Jesus möchte all das für uns ertragen. Er liebt uns sehr. So sagt er zu seinem Vater:

Jesus sagt zu den Jüngern: “Setzt euch hier und betet.” Er geht ein Stück weiter, kniet sich hin und sagt: “Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.”

Ich möchte für alle Menschen dieser Erde leiden und streben. So können alle in das Paradies kommen.

Er geht zu den Jüngern zurück und sagt: “Steht auf. Meine Stunde ist gekommen.” Da kommt Judas. Viele Soldaten begleiten ihn. Sie sind bewaffnet mit Stöcken und Schwertern. Judas sagt den Soldaten: “Vertut euch im Dunkeln nicht. Der Mann, dem ich einen Kuss gebe, ist Jesus.”

Judas gibt Jesus einen Kuss. Jesus schaut ihn traurig an und sagt: “Judas, mein Freund, so also verrätst du mich?” Die Soldaten fesseln Jesus. Die Apostel haben Angst und fliehen.

Sie bringen Jesus zum Hohepriester Kajaphas und den Ältesten und Gelehrten des Tempels. Kajaphas fragt Jesus: “Sag uns: Bist du der Sohn Gottes?” Jesus schaut ihn an und sagt: “Du sagst es selbst. Ich bin es.”

Kajaphas und die anderen werden wütend: “Wir alle haben es gehört! Er will der Sohn Gottes sein. Wer wagt es, so etwas zu behaupten. Er beleidigt Gott! Was meint ihr dazu?” Die Männer antworten: “Er darf nicht am Leben bleiben. Er muss sterben.”

Der Statthalter Pilatus befragt Jesus: “Bist du der König der Juden?” Jesus antwortet ihm: “Du sagst es. Ich bin geboren und in die Welt gekommen, um Zeugnis für die Wahrheit zu geben. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.”

Die Soldaten machen sich über Jesus lustig. Sie hängen ihm einen purpurnen Mantel um und setzen ihm eine Dornenkrone auf. Sie spotten über ihn und rufen: “Heil dir, König der Juden!” Nachdem sie ihn so gedemütigt haben, Nachdem sie ihn so verspottet haben, nehmen sie ihm den Mantel wieder weg und legen ihm das Kreuz auf die Schultern. So muss er den Weg zum Kalvarienberg hinaufgehen, wo er gekreuzigt werden wird. Auf dem Weg treffen sie einen Mann. Er heißt Simon. Sie zwingen ihn, das Kreuz von Jesus zu tragen. Auf dem Kalvarienberg nageln sie Jesus an das Kreuz. Jesus sagt: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Zusammen mit Jesus werden auch zwei Verbrecher gekreuzigt.

Einer der beiden beleidigt ihn und sagt: „Wenn du der Messias bist, dann hilft dir selbst und auch uns.“

Der andere weist ihn zurecht und sagt: „Hast du den gar keine Gottesfurcht? Wir bekommen die Strafe für unsere Taten. Er aber hat nichts Böses getan.“ Dann sagt er: „Denk an mich, wenn du in deinem Reich bist.“ Jesus antwortet ihm: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“

Sie selbst können ihn jedoch nicht töten. Nur Pilatus hat das Recht, jemanden zum Tod zu verurteilen. Pilatus herrscht in dem Land, in dem Jesus lebt. Welche Wahrheit meint Jesus? Die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Pilatus möchte Jesus freilassen. Aber die Ankläger rufen: “Wenn du diesen Mann freilässt, bist du kein Freund des Kaisers. Wer sich König nennt, ist ein Feind des Kaisers” Als Pilatus das hört, überlässt er ihnen Jesus, um ihn zu kreuzigen.

Unter dem Kreuz stehen Maria und der Apostel Johannes.

Jesus sagt zu Maria: „Kümmere dich um Johannes.“ Und zu Johannes: „Sieh, deine Mutter.“

Maria weint. Jesus, ihr Sohn, stirbt. Auch seine Freunde weinen.

Gegen drei Uhr nachmittags schreit Jesus: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Kurze Zeit später sagt er: Vater, ich vertraue mich dir an, lass mich in deiner Hand geborgen sein.” Dann stirbt er.

Einen Augenblick lang spürt Jesus die Nähe des Vaters nicht mehr und fühlt sich allein.

Josef von Arimatea, ein reicher und einflussreicher Mann, der Jesus nachgefolgt war, geht zu Pilatus und bittet um den Leichnam von Jesus. Auch Nikodemus kommt und bringt ein Gefäß mit gut riechendem Öl. In der Nähe gibt es eine Garten und darin ein neu angelegtes Grab, in dem noch niemand gelegen hat. Sie bringen Jesus dorthin. Dann schließen sie das Grab mit einem großen Stein.

Alle haben Jesus verlassen. Die Gen 4 wollen ihn trösten. Bist du dabei? Chiara

Wir sind wieder Freunde (Catarina Lee Yun Seon – Korea) “Eines Tages kam der Lehrer nach der Pause nicht sofort zurück. Es war sehr laut. Da ich die Klassensprecherin bin, habe ich den Klassenkameraden gesagt, sie sollten leise sein. Alle haben auf mich gehört, nur ein Junge war weiter laut. Ich bin zu ihm gegangen und habe seine Hand genommen.

Das Grab ist in einen Felsen gehauen. Alle sind traurig, die Freunde und vor allem Maria, die Mutter von Jesus. Wir wissen, was Jesus zu den Aposteln gesagt hatte: Schon die Propheten haben geschrieben, dass der Menschensohn getötet wird, aber am dritten Tag auferstehen wird.

Im gleichen Moment schlägt er mir auf die Nase.

Es hat sehr wehgetan. Ich habe an Jesus gedacht und nichts gesagt. Bei der Ersten Hilfe haben sie mir ein Pflaster auf die Nase geklebt. Als ich wieder in die Klasse kam, hatte der Lehrer meinen Kameraden kräftig ausgeschimpft. Er hat keine Mutter und lebt bei seiner Oma. Er stellt häufig etwas an. Es tat mir Leid, dass er wegen mir ausgeschimpft worden war. Ich habe mich auch daran erinnert, dass es Jesus war, der in dem Jungen litt. So bin ich zu ihm gegangen und habe ihm mit viel Liebe gesagt: “Mir geht es gut.” Ich habe weiter gesagt, dass es mir Leid tut, dass er wegen mir ausgeschimpft worden war und habe mich bei ihm entschuldigt. Er strahlte mich an und entschuldigte sich auch. Wir waren wieder Freunde und in meinem Herz spürte ich eine große Freude.

Ein Fest mit Jesus in der Mitte (Gen 4 – Catania, Sizilien) Die Gen 4 aus Catania erzählen: “Wir haben ein Fest für die Leute in einem Altersheim vorbereitet. Wir haben Bilder gemalt, Gedichte geschrieben und Lieder geübt. Dann haben wir Jesus gebeten, dass er in unserer Mitte ist und dass wir seine Liebe zu allen bringen können. Auf dem Weg ins Altersheim sind wir dem Bürgermeister begegnet. Er war so begeistert von unserer Idee, dass er gleich mit uns gekommen ist. Im Altersheim hatten sie einen schönen Saal für uns vorbereitet. Mit unseren Liedern und Gedichten und Bildern haben wir den alten Menschen viel Freude gemacht. Ihre Gesichter wurden richtig froh.

Dann haben wir jeden von ihnen einzeln gegrüßt. Die Schwestern, die das Heim leiten, waren ganz überrascht. Denn zwei der alten Leute hatten seit langem mit niemandem mehr gesprochen. Doch auch sie waren so froh, dass sie begannen, Geschichten zu erzählen. Ein alter Mann hat uns gewünscht, dass wir Jesus immer folgen. Am Schluss haben sich alle bei uns bedankt. Sie sagten, dass wir bald wieder kommen sollen. Auch wir waren überglücklich.