Unsere Kampagne:
Der Deckel muss weg – der Druck muss raus! Referat Landeskrankenhauskonferenz Stuttgart, 25.3.2013
Was ist eine Kampagne?
Was ist eine Kampagne? • Kampagnen zielen auf ein begrenztes Problem und haben einen Adressaten • Es wird versucht, bestimmte, klar formulierte Ziele zu erreichen • Die Aktionen laufen über einen definierten Zeitraum • Es erfolgen keine einzelnen, sondern eine Serie von Aktionen • Die Aktionen sind aufeinander bezogen und eskalierend aufgebaut • Kampagnen sind gekennzeichnet durch ein systematisches und geplantes Herangehen
Phasen einer Kampagne 1. Planungs‐ und Recherchephase, Erstellung der Materialien 2. Verankerungsphase 3. Aufbau eines Bündnisses 4. Aktionsphase 5. Verhandlungsphase 6. Auswertungsphase
Kampagnenzeitschiene Monat 1 Information BIV/ver.di
Monat 2
Flugblatt 1
Flugblatt 2
Aktion 1
Bündnis
???
Monat 4
Monat 5 Flugblatt 4
Flugblatt 3 Aktion 4
Aktion A
Fixe Termine Pressearbeit
Monat 3
BT- Wahl PK 1
PK 2
Kampagnen‐Taktik:
• das tun, was man kann, mit dem, was man hat.
Beispiele für Kampagnen:
Beispiele für Kampagnen:
Beispiele für Kampagnen:
Beispiele für Kampagnen:
Der Mop geht auf die Straße
Beispiele für Kampagnen:
Beispiele für Kampagnen:
Beispiele für Kampagnen:
Aufbau unserer Kampagne
Ziel unserer Kampagne und Adressat: •gesetzliche Änderungen •durch die Bundesregierung Zeitziel: •Bundestagswahl, Koalitionsvereinbarungen •Gesetz spätestens Anfang 2014
Unsere Forderungen:
Mehr Geld für Krankenhäuser Gesetzliche Personalbemessung Aufwerten und entlasten
Zielgruppen: • Beschäftigte • Patienten • Öffentlichkeit • Medien • Kommunalparlamente • Parteien auf örtlicher, auf Landes‐ und Bundesebene
Bündnispartner: • BWKG • KH‐Leitungen • Arbeitgeberverband • Städtetag und Landkreistag • andere Interessenorganisationen (dbfk, mb), • Patientenorganisationen
Jede Kampagne braucht einen Slogan und ein Logo:
Der Druck muss raus ‐ der Deckel muss weg!
Die verschiedenen Ebenen unserer Kampagne • Aktionen betrieblich: • Aktionen überbetrieblich vor Ort/Region • Kreativ‐Aktionen überbetrieblich vor Ort/Region • Aktionen ‐ alle gemeinsam
Aktionsvorschläge ‐ Betrieblich: • • • • • • • • • •
Überlastungsanzeigen propagieren Fieberkurve der Überlastungsanzeigen Abreißblock für Patientenbeschwerden Großes Transparent am KH aufhängen Würfelaktion vor der Kantine Rauchersprüche aufhängen Hauptthema auf Betriebsversammlungen Auswertung und Veröffentlichung der gemachten Überstunden Leserbriefe (PR/BR/MAV, eine Station, usw.) (ver.di)‐Personalcheck örtlich durchführen
An die/den Vorgesetzte/n (PDL, ÄD, VD, Abt.L.), Herrn/Frau...........................................................
Gefährdungs- / Überlastungsanzeige
Beispiele: ÜLA
Station/Abteilung: ________________ Krankenhaus: ______ Tag und Zeitraum (Schicht):
__________
Ich/wir weise/n Sie darauf hin, dass ich mich / wir uns wegen (kurze Situationsbeschreibung:)___________________________________________________________
_________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ nicht mehr in der Lage sehe/n, alle notwendigen Aufgaben ordnungsgemäß bzw. patientInnengerecht durchzuführen. Name(n)/(Unterschrift(en): ................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. ............................................................................................................................................................... Falls Sie weitere Informationen für wichtig halten oder Vorschläge haben bitte ausfüllen:
unbesetzte Stellen: _____, seit: ________, Ausfall von Kollegen (krank): ____, seit: ________
Zahl d. Patienten: _____, davon Schwerstpflegefälle: ____, Zahl der Aufnahmen/Entlassungen:____,
Zahl d. Mitarbeiter i.d. Schicht: ___, davon Fachkräfte: ___, Hilfskräfte: ___, Schüler: ___, Sonstige: ___
Sonstiges:______________________________________________________________________
______________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Ich halte folgende Maßnahmen für notwendig, um o.g. Situation in Zukunft zu vermeiden:
_________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ Jeder einzelne Mitarbeiter (aber auch eine Schicht oder Abteilung) hat das Recht, eine Überlastungsanzeige zu verfassen. Sanktionen aufgrund einer Überlastungsanzeige sind nicht zulässig. Sie sollten - wenn möglich - Ihren Vorgesetzten vorab auch mündlich informieren.
Beispiele: Patientenbeschwerden
Liebe Patientin, lieber Patient, Sie sind unzufrieden, weil Sie zu lange warten müssen oder weil wir zu wenig Zeit für Sie haben? Das tut uns sehr leid. Wir tun unser Bestes, aber Sie sollten wissen, dass wir aufgrund jahrelangen Personalabbaus unter enormem Arbeitsdruck stehen. Schuld daran ist eine vollkommen unzureichende Krankenhausfinanzierung. Wir können verstehen, dass Sie unzufrieden sind. Bitte leiten Sie Ihre Beschwerde auch an die richtigen Stellen weiter: Zum Beispiel an die Geschäftsführung …. Tel. Nr.: …… Email: …. Oder an das Bundesgesundheitsministerium Tel.Nr.: 030 / 18-441-3420 Email:
[email protected] Wir wünschen Ihnen gute Besserung!
Ihr Krankenhauspersonal Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.biv-bw.de
Beispiele: Rauchersprüche Unterfinanzierung von Kliniken tötet.
Unterfinanzierung von Kliniken fügt Ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Unterfinanzierte Kliniken sterben früher.
Unterfinanzierung von Kliniken kann tödlich sein.
Unterfinanzierung von Kliniken führt zu Verstopfung der Ambulanzen und verursacht lange Wartezeiten.
Unterfinanzierung von Kliniken verursacht tödliche Komplikationen
Unterfinanzierung von Schützen Sie Kinder – Ihr Abgeordneter kann Kliniken schadet ihrer lassen Sie Kliniken Ihnen dabei helfen, Schwangerschaft nicht durch DRG’s Unterfinanzierung von und ihrem Kind. verarmen. Kliniken zu vermeiden. Unterfinanzierung von Wer Unterfinanzierung Unterfinanzierung von von Kliniken beseitigt, Kliniken macht sehr Kliniken kann zu einem verringert das Risiko langsamen und schnell krank: Machen tödlicher Komplikationen schmerzhaften Tod führen. Sie da nicht mit. Unterfinanzierung von Kliniken kann zu Ablaufstörungen und Impotenz bei der Versorgung führen.
Unterfinanzierte Kliniken enthalten ausgebranntes Personal und unterversorgte Patienten.
Unterfinanzierung lässt ihre Hautklinik alt aussehen.
Unterfinanzierung von Kliniken kann die Beschäftigten schädigen und schränkt die Qualität der Behandlung ein.
Personalmangel in Kliniken tötet.
Personalmangel in Kliniken fügt Ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Personalmangel in Kliniken kann tödlich sein.
Personalmangel in Kliniken führt zu Verstopfung der Ambulanzen und verursacht lange Wartezeiten.
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Personalmangel in Kliniken schadet ihrer Schwangerschaft und ihrem Kind
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Hier finden Sie Hilfe, wenn Personalmangel in Kliniken Sie Personalmangel in kann zu Ablaufstörungen Kliniken beenden möchten: und Impotenz bei der Versorgung führen.
www.biv‐bw.de
Beispiele: Würfelaktion
Beispiele: Transparent
Aktionen überbetrieblich vor Ort/Region: • Regionalkonferenzen der BWKG nutzen (Beschäftigte mobilisieren, Referat halten) • Liste von anonymen Überlastungsanzeigen veröffentlichen • Gemeinsame Personalversammlungen am Ort/Region • Anhörung von Bundestagsabgeordneten/Kandidaten • Auftritte von Politikern nutzen
Kreativ‐Aktionen überbetrieblich vor Ort/Region: • • • • • • • • •
Topfdeckel in große Mülltonne entsorgen Fahrradkorso (Wir strampeln uns für euch ab) Freibadaktion (Krankenhäuser gehen baden) Regenschirmaktion (Krankenhausbeschäftigte nicht im Regen stehen lassen) Keine kleine Brötchen backen (Kundgebung mit Brötchen verteilen) Mahnwache vor Kommunalparlament (soll Resolution verabschieden) Kronkorken auskippen Schlittenfahren (Wir lassen nicht mit uns Schlittenfahren) Krankenhäuser/Beschäftigte bluten aus (Ketchup mit Wasser)
Beispiele: So platzen Wahlversprechen
Beispiele: Regenschirmaktion
Beispiele: Entsorgung Deckel
Beispiele: Brötchenaktion
Beispiele: Fahrradkorso
Beispiele: Fahrradkorso
Beispiele: Badeaktion
Aktionen ‐ alle gemeinsam: • Flugblattserie für Beschäftigte • Unterschriftensammlung an Bundesregierung • Wahlkreis‐Kandidaten‐Befragung und Veröffentlichung der Antworten • Info‐Flugblatt für Patienten • Zentrale Demonstration (2‐3 Städte, Nord/Mitte/Süd) • Postkartenaktion zu Koalitionsverhandlungen
Zeitplan ‐ 1: • Ca. alle 6 Wochen ein Flugblatt • 18. Februar: ver.di – Personalcheck (Zahlen auch weiter nutzen) • Ab LKHK bis 6. Mai: Unterschriftensammlung unter Beschäftigten, (Adressat: Merkel, Einsammeln der Unterschriften vor Ort und Weiterleitung an BIV/verdi‐Landesbezirk. Zentrale Pressekonferenz mit Aktion in Stuttgart (Protestpaket mit Unterschriften wird öffentlich am Schlossplatz geschnürt, an Merkel adressiert und auf die Post gebracht)
Unterschriftensammlung: Unterschriftensammlung Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, wir Beschäftigte der Krankenhäuser Baden-Württembergs halten die Lage in den Kliniken für zunehmend unerträglich. Wir akzeptieren nicht länger, dass die jahrelange, massive Unterfinanzierung der Krankenhäuser zulasten von uns Beschäftigten und der Patienten ausgetragen wird. Wir fordern Sie deswegen auf, die Krankenhausfinanzierung gesetzlich so zu verbessern, dass wir unter Bedingungen arbeiten können, die weder unsere Gesundheit noch die Patienten gefährden. Wir fordern: 1) mehr Geld für Krankenhäuser. Die Kosten eines wirtschaftlich arbeitenden Krankenhauses müssen durch die Finanzierung gedeckt werden, 2) eine gesetzliche Personalbemessung und ihre Finanzierung, damit nicht der Kampf der Krankenhäuser gegen Defizite durch eine ständige Reduzierung von Personal ausgetragen wird. Name
Klinik
Abteilung
Unterschrift
Zeitplan ‐ 2: • Mai: Eine betriebliche Aktion (evtl. Aktionstag) • Juni: Kandidatenbefragung der Walkreiskandidaten (durch Betriebsräte, Personalräte, MAV, Stationen oder Abteilungen, verdi‐Betriebsgruppen. Veröffentlichung der Antworten als Aushang/ Intranet/Kopie der Antworten mit Kommentar, evtl. örtliche Pressekonferenz) • Juli: eine kreative überbetriebliche Aktion (evtl. Aktionstag)
Zeitplan ‐ 3: • August: Zentrale Pressekonferenz zu den Antworten der Kandidaten und zu den bisherigen und geplanten weiteren Aktionen, evtl. mit Aktion auf Landesebene in Stuttgart • August/September: Wahlveranstaltungen nutzen • Postkartenaktion nach der Wahl und während Koalitionsverhandlungen (für Beschäftigte, Patienten, Bürger, Postkarten werden vor Ort gesammelt und in kurzen Zeitabständen zu einer zentralen Stelle weitergeleitet.)
Zeitplan ‐ 4: • Mahnwache in Berlin am Ort und für die Dauer der Koalitionsverhandlungen (Postkarten werden täglich in einen großen Plexiglasbehälter gefüllt und der Zahlenstand bekannt gegeben) (falls andere Bundesländer mitmachen) • Parallel dazu evtl. Internetpetition über campact • Oktober: zentrale Demonstrationen (falls ein Bündnis zustande kommt)
Was sonst noch nötig ist: • Materialsammlung (Zahlen und Faktenblatt, Argumentationshilfen) • Aufkleber, Plakate, Transparente • Spezielle Seminarangebote („aktivierende BR/PR‐Arbeit“) • 2‐3 Kolleg/innen im Betrieb, die bereit sind zu planen • Vernetzung der Krankenhäuser einer Region • 3‐4 Aktivitätszentren in Ba‐Wü (Landeskampagnenrat) • Vernetzung auf Bundesebene (über ver.di) • Bündnisverhandlungen
Was es schon gibt: www.biv‐bw.de
Was es euch kostet:
• Mehr Arbeit
Was es euch nützt: • Mitgestalten unserer Aktivitäten • Neue Leute, die mitmachen • Vorbereitung PR/BR/MAV‐Wahlen • Augenhöhe mit Geschäftsleitungen • Spaß • Wenn alles klappt: Erfolg unserer Kampagne und bessere Bedingungen
Und jetzt konkret:
• Wer? •macht mit bei der landesweiten Koordination •organisiert einen regionalen Treff