DER ARCHIVE UND BIBLIOTHEKEN

ARBEITSGEMEINSCHAFT! DER ARCHIVE UND BIBLIOTHEKEN IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE ALLGEMEINE MITTEILUNGEN NR.26 ARBEITSGEMEINSCHAFT DER ARCHIVE...
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ARBEITSGEMEINSCHAFT!

DER

ARCHIVE

UND

BIBLIOTHEKEN

IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE

ALLGEMEINE MITTEILUNGEN

NR.26

ARBEITSGEMEINSCHAFT

DER

ARCHIVE

UND

BIBLIOTHEKEN

IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE ALLGEMEINE MITTEILUNGEN NR.26

Januar

Inhalt: Dr.

1986

Aus der bibliothekarischen Arbeit

Isolde

Dumke,

Köln

Möglichkeiten und Grenzen kirchenbibliathekarischer Öffentlichkeitarbeit Gerhard

Schwinge,

Seite

3

Karlsruhe

Der Microfiche-Einsatz in unseren Kirchenbibliotheken

Seite

Verband

kirchlich-wissenschaftlicher Bibliotheken

Empfehlungen

zum EDV-Einsatz

In

Kirchenbibliotheken Seite

Dr.

jur.

Dr.

Walther

Walther

Denkschrift archiv

20

Lampe +

Lampe,

zum Gedenken

33

Seite 37

1932

zum Kirchenbücherschutz und

Kirchen Seite

3S

-

Autoren der

Dr.

2

-

Beitrüge:

Isolde Dumke,

Leiterin der Evangelischen Bibliothek Köln, Postfach Tel.

Gerhard Schwinge,

0221

25 /

01

B4,

5000

Köln

1,

3332-317

Kirchenbibliotheksdirektor,

Leiter der

Landeskirchliehen Bibliothek Karlsruhe, Postfach 2269, Tel.

:

0721

/

Gerhard Schwinge,

7500

Karlsruhe

U7-2B4

Karlsruhe

1,

Dr.

Isoldo

MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN KIRCHENBIBLIOTHEKARISCHER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Übersicht:

Einleitung

*

Bogriffsdefinitionen aus üffentlichkeitsarbeit

der Themenstellung

wissenschaftlicher

5

Bibliotheken

-

der Darmstädter Modellversuch

6

1.

Der Darrastiidter Modellversuch - die Rahmenbedingungen

2.

Der Darnstädter Modellversuch (a)

üffentlichkeitsarbeit

(b)

Organisation

an

-

der

Inhalt

8

wissenschaftlichen

Bibliotheken?

8 und

Methoden

der

Öffentlichkeitsarbeit

10

Adressatengruppen:

(11

Besucher,

Denutzer

11

Erscheinungsbild der Bibliothek, Individuelle (2)

Personen,

Beratung,

Führunytn,

Sonderleistungen

Personengruppen

und

Institutionen

außerhalb der Bibliothek

(31

Ausstellungen,

Kooperation,

Kontaktarbeit,

Fachverbände

13 Pressearbeit,

Betriebsangehörige Bibliotheksuitarbeiter

Kirchenbibliothekarische Möglichkeiten,

Grenzen,

16

Öffentlichkeitsarbeit Impulse

17

Dr.

Isolde Duiülc

MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN KIRCHENBIBLIOTHEKARISCHER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Kerbung und öffentlichkeitsarbeit

(ÖA)

-

In Wirtschaft,

Staat

und Kirche langst generell anerkannte Profillerungsfaktoren scheinen in

ihrer vielschichtigen und weitreichenden Bedeutung

nun auch von der wissenschaftlichen Bibliothekswelt erkannt und anerkannt zu werden.

liier mögen die Hinweise auf die Deutschen

Bibliothekartage Wuppertal

19B0, und Dannstadt

Publikation von Doris Pinkwart

genügen.

wissenschaftlicher Bibliotheken

(VkwB)

19B2 und auf die

Der Verband kirchlich-

hält es deshalb für äu

ßerst dringlich, dieses Thema auch Im Bereich des kirchlichen wissenschaftlichen Bibliothekswesens auf möglichst breiter Basis systematisch anzugehen.

Die folgenden grundsätzlichen Überlegungen zun Thema klrchenbibllothekarischer Öffentlichkeitsorbelt beginnen mit Begriffsde finitionen aus der Themenstellung, machen anschließend mit Gedan ken und Resultaten eines

systematisch

geplanten und durchgefunr-

Mode11Versuchs bekannt und schließen mit einigen Reflexionen

zu

Möglichkeiten und Grenzen dort entwickelter Prinzipien im Blick

auf unsere Bibliotheken und eventuelle Konsequenzen für unsere Verbandsarbeit

ab.

; Pinkitart, Doris: Ausstellungen in wissenschaftlichen Bibliotheken. Pro und und contra. In: Mitteilungen des Verbandes der Bibliotheken des Landes Kardrhein-Westfalen I9B5,

s.44-50

2 deshalb hatte die K'kitB-Ltjitung im Rjtunen ihrer Fruhjahrssitzung 1985 in

Karlsruhe Delegierte des ConseiX International lies Associations da BlblioLheiues de Theologie IC.I.) zu einer Cencinschafestj^iinff eis Theoa

'Mög

lichkeiten und Grenzen kirchenbibliathekdrischer Öffentlichkeitsarbeit"

eingeladen, uobei das hier in Wortlaut folgende Referat gehalten trurde. Als Gäste konnten bugrüät werden.- Pater H. Korlion SJ (Belgien), Präsident des CT. und der Vereniging van religieus-wctenschappclijkc Bibliothectrissen IV.Ü.B.); Herr Dr. Ä.J. Geuns Wieder lande/. Vizepräsident des C.I. und Vorsitzender der Vereniging voor het cheologisch Bibliothccariaat (V.T.B.!

-jnd Pater Prof.

Dr.

P.

Eisenkopf SAC (Vallendarl,

Dcjegiercer der

Arbeitsgenoinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken (AKThBl Hein C.I.

- DJs knapp ceraimene Rahmenprogranir erlaubte dann leider nicht mehr die an sich geplante und unerläßliche Diskussion des Hefaratcs. Deshalb soll es nun auf diese weise dem ursprünglichen TailntlmmrkralM, üarulicrhinauD jbar auch den anderer. Delegierten im C.I. und den übrigen mit der FrobleBacik befaßten Kolleger, zugänglich gedacht ttordan. Mir L-rhot'fen uns da durch eine möglichst graSc Resonanz,

viele

Tmpulsc und schließlich ein

Einmünden in tjt>meinsais erarbeitete Resultate.

-

Eegrlffsdefinitionen aus

5

-

der Themenstellung

Möglichkeiten_und_Grcnzen_.i Weit

entfernt

fragt

von

etwaigen

philosophischen

dieses Begriffspaar nur nach

chenbibliothekarischer stecken,

ÖA,

nach den

müssen wir uns vor

über Bibliotheken

Grenzdefinitionen,

einer realistischen Basis "Machbaren".

allem über unsere

anderer Träger

Um dieses

kir

abzu

Spezifität gegen

klar werden,

kir ehe [[bibliothekarisch^

Was

ist eine kirchliche

Bibliothek -

immer die wissenschaftliche Bibliotheken,

lassen

sich

worin

gemeint

auf

das

die Trägerschaft

ist

worin differiert

sie mit

ihnen

von den beiden Teilen des

"kirchon-" weist hin,

stimmt

-,

grundlegende

ira folgenden sie von

anderen

Uberein?

Die

Antworten

Kompositums

her

aufrollen:

Unterscheidungskriterium

unddamitauf die

essentielle_Differenz.

Die Ambitionen staatlicher oder privatwirtschaftlicher Bibliothekseinrichtungen verworfen.

werden von unseren

Institutionen keineswegs

Auch wir verfolgen rein wissenschaftliche,

pädago

gisch-sozialpolitische und kulturelle Intentionen;

jedoch

als absolute,

und das wie

derum "Que

ist le

mis par

sondern als

trägerimmanent,

Christ

la

sekundäre

incarne,

als der

theksverbandes,

et

a

aeeepte

imprimöe,

Präsident des

Pater M.

zifität und Motivation

Primär,

nicht

dienen wir der Wortverkündigung.

qui

parole Scrite

prägnanter

Ziele.

que

roessage

-

soit

vous Oriente..."

trans-

Besser,

französischen Kirchenbiblio

Benzerath CSSB

unserer

son

,

kann man

wohl kaum Spe

Bibliothekseinrichtungen

charakte

risieren.

"-bibliothekarisch"

spricht einen

funktignellcn_Asgekt an.

sprechend ihrem jeweiligen Bibliothekstypus

theken sämtlicher Träger grundlegend.

gleichen sich

Als bibliothekarische

stitutionen haben

sie

gemäß

cher

für

bestmögliche Literatur-

Erkenntnisse

verinittlung

Heute

zu

Ent Biblio

In

allgeraeinbibliothekswissenschaftliund

Informations-

sorgen.

ist keine Bibliothek mehr eine

hermetisch abzuschirmende,

reinem Selbstzweck dienende Buchersamralung.

Diese Auffassung ist

genauso überholt wie die der Spitzweg-Idylle hinsichtlich des Berufsbildes vom Bibliothekar.

Doch beides sind

leider oft noch

3 In: Bulletin de liaison du 1'AssociaLian des Bibliothiquus l'ccl&siasciqucs de france

(ÄBEF)

19S5,

janv. ,

p.2.

-

6

-

hartnäckige Klischeevorstellungen, wie?

die

es abzubauen gilt.

Aber

Durch

Öffentlichkeitsarbeit^ ÜA betreibt man normalerweise niit einem latenten Manipulations ziel:

Man bemüht

sich üb die Vermittlung

ven Bildes des Bereiches,

zen die Öffentlichkeit Teilcharakters

eines möglichst

Unternehmens,

informiert wird.

der ÖA appliziert man

Betriebes,

Wegen dieses werbenden

und Maßnahmen der koionerzlallen Werbung.

wir

die

nur

weil wir nichts

Pauschal

im Verkaufstraining gültigen Methoden nicht

uns aber stete des bleiben;

"zu verkaufen" Unterschiedes

haben.

Indessen müssen wir

ÖA will durch okig^tive^Informatign

auch durch KogativdarStellung,

erreichen.

-

"

d-h-

{Außen-

und

bewußt

gegebenen

wenn ein berechtigtes öf- Vertrauen

und Verständnis

Zusammenfassend dürfen wir also festhalten:

Oft betreibt man Institution

sollten

ablehnen,

zwischen Oft und Werbung

funtlichkeitsinteryssc daran besteht

positi

dessen Nut

doch auch weitgehend Hotho

den

falls

zu

In der

Innen-[Werbung durch Imagepflege von

und Dorufsstand.

Effektiv kann diea

jedoch

nur

unter

Berücksichtigung der Bedürfnisse der Adressaten geschehen.

Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlicher _

Bibliotheken

-

der Dargstädtcr Modellversuch

Drei Gründe prädestinieren la.E. triebene

Projekt

- Wenigstens sentative

als

dieses auf

staatlicher Seite be

Themengrundlage;

im deutschsprachigen Gereich sind mir weder reprä theoretische

Untersuchungen

der

Problematik

kirchen-

bibliothekarischer ÖA bekannt noch konkret durchgeführte und analysierte

Projekte.

bei

uns

eigentlich

aus

der eigenen,

nur

Diesbezügliche ziemlich

Erkenntnisse

punktuell

und

resultieren

unsystematisch

eingeschränkten Alltagspraxis.

Erfahrungen

werden bestenfalls mündlich ausgetauscht. - Mit der oben

festgestellten

funktioneilen Kongruenz

Bibliotheken aller Träger werden Vorschläge,

zwischen

Methoden,

Resulta-

J JfäuBer, Jörg-Dieter.- Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlicher Bibliotheken. Urf.ihrungen und Empfehlungen aus dem Danastädter Modellversuch- Mit Beitr. van Hans Gnkeler u. 1982.

160 s.

York A. //aase.

fi/iii-njcerialjen. 15. I

Berlin: fleiitacJios Bitiliothaksinstitut

-

te

7

-

des Darmstädter Modellversuchs

wertbar.

Die Frage,

prinzipiell

auch

innerhalb welcher Grenzen,

für

uns ver

ist dann eine spä

tere.

Die

überregionale Konzeption des

Projekts verleiht

ihm

trotz

sei

ner individuellen praktischen Voraussetzung exemplarischen Cha rakter.

Seine Resultate,

mutatis mutandis

res,

fertiges Konzept -

keit!

1 .

überall

-,

sondern ein

insbesondere Methodisches, werden damit anwendbar.

- Angeboten wird kein

flexibles Selbsthilfeprogram.il.

Der_Darrastüdter_tSodellversuch_-_die_Rahmenbedingungen

Projektinitiator war das Deutsche Bibliotheksinstitut lin,

Die Laufzeit umfaßte drei Jahre

Die Wahl der Versuchsbibliothek und Hochschulbibliothek die

fähr

Aufgaben

der

- die

(HLHB)

fiel

auf

die

Hessische

in Darmstadt,

wissenschaftlichen

paritätisch der

gionalbibliothek

Ber-

weil

sowie die

für

die

Effizienz

institutionelle

und

- visuelles

Krscheinungsbild,

taktarbeit.

Später kam als weiterer Punkt die

Pressearbeit,

ziert werden bzw.

gen,

einer Re

der

öffent

kulturelle

ÖA-Bereiche:

Benutzungshilfe,

Kon

innerbetriebliche

hinzu.

Zeit-und Finanzgrilnden rauflten

sich,

unge

bewertet wurden.

im Themenkatalog des Projekts waren vorgesehen die

Kommunikation

dort

und

städtischen Größanrelationen

Kooperation als optimal

(1979-1982). Landes

Literaturversorgung

einer Hochschulbibliothek und der

entsprechen

lichen Programmsrbeit

Aus

(DBI)

wahrend der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft die

Finanzierung übernahm.

-

star

in diesem Bereich eine schiere Unmöglich

entfallen:

abgesehen von bereits

folgende Projektplanungen

üefl

laufenden Bibliotheksveröffentlichun

nur das Gebiet Ausstellungskataloge berücksichtigen;

ma Mitarbeiterschulung

redu

Beim Bereich Eigenpublikationen

konnte

lediglich diskutiert werden;

das The die

Gründung eines Forder- und Freundeskreises der Bibliothek wurde nicht

realisiert.

t'aehdiskussionen und Kontakte

Institutionen,

zu

ähnlichen

die mit ÖA betraut sind,

Unternehmungen bzw.

begleiteten das

Erwähnt seien hier die Treffen einer Gruppe von roferenten DFG-Projekt

(1979,

1981),

die

Kontakte über den

"Erstbenutzerschulung"

an der

zu

Projekt.

üffentlichkeltsProjektbeirat

Stadt- und

zum

Universitäts-

bibliothek Frankfurt,

Referate über das Projekt auf verschiede-

denen Fachkongressen

(Deutscher Bibliothekartag Kuppertal

lATUL-Konferenz Lausanne 1981, Tagung Leipzig

(a)

1981)

1980,

LIBER-Meeting während der IFLA-

sowie Berichte in Fachorganen.

offentlichkeitsarbeit_an_wissenschaftliehen Bibliotheken?

Entgegen der weitverbreiteten Meinung,

Öfi sei ein an wissen

schaftlichen Bibliotheken allgemein akzeptiertes Arbeitsgebiet,

bestreitet das eine nicht unerhebliche Zahl von Kollegen mit sehr ernstzunehmenden Einwänden. Arbeitsansatz des Modellver suchs konnte von daher überhaupt nur die stringente Demonstra

tion des grundsatzlichen Sinnes von öfi an diesem Bibliothokstyp sein.

Eine zunächst vorgenommene methodische Auflistung der gravierend sten Bedenken gegen ÖA an wissenschaftlichen Bibliotheken durch

die Projektmitarbeiter ergab folgende Ilauptargumentationspunkte: - Jeder wissenschaftlich Tatige,

Student oder Bildungswillige

weiß von der Existenz der Bibliothek(en) von alleine

und kommt bei Bedarf

zur Hutzung des Angebots.

- Als ÖA genügt ein ausreichendes Literaturangebot,

die entspre

chende Erschließung mit den erforderlichen weiteren Informationsmüglichkeiten und

ein

guter Benutzerservice.

- Unbürokratische und zügige Arbeitsweise verbessert automatisch das Bibliotheksimage. - Der Benutzerkreis,

auch

der

potentiell neue,

eo ipso nur auf bestimmte Kreise,

allgemein Bildungsorientiorte, Oberschüler usw. Ansprechen

der breiten

beschränkt sich

etwa die Hochschulangehörigen,

Öffentlichkeit

nicht

Wlire deshalb das

als Fehlplanung

ein

zustufen?

Bei der ergänzenden Gegenargumentation aus Mitarbeiterkreisen geht es in erster Linie um:

psychologische Widerstünde,

die gro-

Senteils aus dem beruflichen Selbstbild resultieren;Kuständigkeitsproblemo;

Bedenken und Furcht vor Mehrarbeit;

de Porsonalausstattung;

unzureichen

technisch-handwerkliche Grenzen;

längliche Finanzmittel bzw.

unzu

Fohlen eines speziellen ÜA-Etats.

Den ersten vier Punkten - die anderen gehören einer gleichsam

-

"innerbetrieblichen"

Kategorie

zückgestellt werden -

-

an

laßt sich

belegte Gegenargumentation -

9

und

sollen

folgende,

deshalb

potentieller Benutzerkreis

aus schlichter Unkenntnis die Bibliothek nicht

spät, res -

Hochschullehrer].

eventuell

häufig aus

sogar

nie

in

Auch manche die

topographischen

Vollständige

tungs- und Orientierungshilfen

wiederholte

setzen

Information

von Fachleuten,

fest

bzw.

erst

(letzte

kann

subjektiv wie

Information sowie durch finlet-

geschehen.

sich erst

{z.B.

Lehrer,

finden

Gründen!].

Angebots- und Leistungsnutzung

Sondersairunlungen

(Anwälte,

Studenten

Universitätsbibliothek

objektiv erst durch ausreichende

bzw.

zu-

entgegenhalten:

Erfahrungsgemäß nutzt ein großer

Ingenieure,

vorerst

im Projekt empirisch

in der

Umfangreiche Spezial-

durch breitgestreute

Presse)

im

gelangen überhaupt

und

Bewußtsein,

erst

einmal

auch

zur

Kenntnis.

-

Das

durch mangelhafte oder gar

adäquate

Institutions- und

men und verbesserte te Vorurteile

schwerfällig,

ÖA etablierte

eine

sind

abzubauen,

wissenschaftliche

elitär

etc.

Es

gilt,

etwa

Weitverbreite solche

falschen

Bibliothek sei verstaubt,

Vertrauen

zur

Institution

ihren Mitarbeitern zu wecken,

Echwellenängste

wie

einem Zerberus-Bibliothekar.

gewisse Befürchtungen vor

- Förderungsbereitschaft ger

und permanente

naler Abhängigkeit. ÖA dringen

ins

ebenso

eu

und

nehmen

seitens der Politiker und Untcrhaltsträ-

korrekte

die nutzbringende Anlage

in

gezielte Maßnah

Information korrigiert werden.

und Vorbehalte

Vorstellungen,

unterlassene

Berufsimage muß durch

Information der

ihrer

Steuergelder

Bibliotheken

Öffentlichkeit stehen

mit besonders

öffentliche Bewußtsein und

in

über

proportio

wirkungsvoller

schneiden

dadurch

in

Krisenzeiten bei der Etatverteilung relativ günstiger ab. Die dringliche Notwendigkeit schaftlichen

qualifizierter ÖA gerade

Bibliotheken möchte

ich

und mit einigen Marginalien speziell ken

und

unseren Kirchenbibliothe

fortschreitende

die Gefahr der Entfremdung und werden

sive -

zu

an wissen

zusammenfassen

versehen:

- Müssengeseilschaft

ge

thesenartig

dadurch

ÖA wieder

Damit

ist

iiwier

Komplexe

undurchschaubarer und müssen

transparent

ÖA ein

Spezialisierung

Isolierung.

bergen

Zusammenhän durch

inten

gemacht werden.

unentbehrlicher

Faktor

des

allgemeinen

Komrau-

-

nikationsprozesses.

zu werden.

10

Wer darauf

llota bene:

-

verzichtet,

Auch in einer

riskiert,

Übergängen

(bibliothekarischen)

Partner

schaft.

- Bibliotheken dienen der Literatur- und Informationsversorgung und haben damit besonders großen Anteil am Kommunikationsprozeß. -

Nutzen und Erfolg bibliothekarischer Arbeit werden wesentlich

von der Kenntnis

und dem Vertrauen der Öffentlichkeit zur

tution determiniert. rein

Nota

bene:

chenbibliothekarischen Arbeit sie

Eingangs

hatten wir eine

säkulare Zielsetzung hinausgehende Motivation

immer

stenz.

den

Wir

festgehalten.

religiösen Menschen an,

beabsichtigen mehr als

tische und

den

Letztlich visiert

Information,

/ oder kulturelle Bildung.

Entsprechend

entsprechend

über

unserer kir

Kern menschlicher

nur

sere Verantwortung,

Insti

unerläßlich,

die

Exi

sozial-poli grofl

ist un

Struktur des

dazu dienenden Instrumentariums Bibliothek durch gute ÖA trans parent

en

ein, -

zu machen.

Denn

das

zur Bibliothek bezieht in unserm Fall die

OA bewirkt

Auch

unsere

riellen

in

Problemen,

die

(eventuell)

finanzielle Vorteile.

kämpfen

in

Krisenzeiten

nicht selten bis

ihren Trägern

Krisenzeiten

stige Krisen im Gefolge. -

ja

"Angebot" -

Gute

gerade dann präsent

ÖA will

zu

-

haben aber

als

mit

die

eher -

psychologisch-gei

Und hier sind wir sehr ernst gefordert, Bewußtsein mit

unserem

sein.

Vertrauen

und

Verständnis

durch

gegebenenfalls

notwendigen Negativdarstellungen.

Dazu muß

möglichst objekti

unter

Einschluß der

sie dem Bedürfnis der

gerecht werden.

(b)

Or2anisation_und_Heth9den_der_üffentlichkeiCsarbeit

Zur

Organisation der

herangezogen worden. kannte Faktum als

Natürlich

mate

Existenzgefähr

"Mauerblümchen".

immer auch

im öffentlichen

ve Information aufbauen - d.h.

Adressaten

hin zur

Nota bene:

hart

nahezubringen wußten,

mit Finanzierungshilfen rechnen dürfen

dann

Vertrau

Genauso gewiB worden auch Kirchenbibliotheken,

ihre Arbeits-effizienz

Materielle

gewonnene

Kirche.

Krisenzeiten

Bibliotheken

dung reichen.

dadurch

immer auch den Bibliothoksträger mit

ist

ÜA muß Es

tatsächlich die

ist wichtig,

Fazit dieses

dieses

gesamte

Bibliothek

an

allgemein be

Programmpunktea

sich

herauszustreichen.

in erster Linie die Bibliotheksloitung für die 0A

- 11

verantwortlich,

-

schon alleine hinsichtlich der Konzeption.

Groflbibliothektm

geschieht das

mit einem selbständigen öfrentlichkeitsreferat.

Allerdings

diese Lösung

Brisanz

worte etwa:

etliche

organisationssoziologische

Verwaltungshierarchie

schwierigkolten).

In

immer häufiger in Koordination

Direktor -

birgt

(Stich

Kollege;

Koinpetenz-

Akzeptanz und optimale Durchführung

der Konzep

tion lassen sich aber nur mit Hilfe der gesamten Belegschaft rea lisieren .

An dieser Stelle

liegen auch die Ansätze zur

Entkräftung der vor

hin erwähnten innerbetrieblichen Reserve gegen (JA: -

Kommunikative Arbeitsorganisation mit

schafft

"innere Transparenz";

abgebaut, -

Kompetenzen

Zuständigkeitsprobleme vermieden.

Unzureichende

großenteils

Pcrsonalausstattung läßt

ausbalanziercn,

reduziert wird

tion mit

gerogelten

psychologische Widerstände werden

(z.B.

anderen

sich organisatorisch

womit die Furcht vor Mehrbelastung

abgesprochene

Institutionen);

fliegende

ebenso

Einsätze,

bekommt

man

Koopera

durch eine

über die konzeptionelle Form hinausgehende Kooperation handwerk lich-technische Probleme organisatorisch oft

in den Griff.

- Geeignete Organisationsmethoden helfen

bei

nanzproblemen

Katalogdruck,

(z.B.

Kostenübernähme bei

der Lösung

von

Fi

Transport

versicherungen) .

Die Effizienz der Methoden der ÖA basiert

auf

der

richtigen Ein

schätzung und Berücksichtigung der Adressatenbedürfnisse.

Wer

sind also die Adressaten und wessen bedürfen sie? Die Resultate des aus punktueller

Darmstüdter Modellversuchs

Erfahrung

bildung.

Danach ergeben

pen:

Besucher,

(1)

Benutzer;

(1)

zu verweisen);

Betrachten wir die

wickelt

sie,

und wie

zur Kategorien

(2)

Personen und

Personengruppen

(hierher gehören auch fremde

und ganz besonders ist auf

menarbeit

bestätigen meine

Überlegungen

sich die folgenden drei Adressatengrup-

außerhalb der Bibliothek nen,

gewonnenen

(3)

die

Zusam

Betriebsangehörige.

erste Kategorie.

kann man

Institutio

innerbibliothekarische

Welche Bedürfnisse ent

ihnen methodisch

gerecht werden?

üaupteharakteristikum ist hier das heterogene Faktura Ortsbenut

zung,

das entsprechend differenzierte Methodenansätze

impliziert.

Der typische Vorgang der Ortsbenutzung mag als gewisses Ordnungs element

fungieren:

-

12 -

- Erster Kontakt entsteht zum Bibliotheksgebäude, in dem es sich zunächst räumlich,

dann sachlich zu orientieren gilt. In puneto

(iA heißt das, dem primären visuellen Bedürfnis des Besuchers/Be nutzers mit einem durchsteuktGirierten und somit transparenten

Erseheinungsbild zu entsprechen. Am besten erfüllt diesen Zweck ein farblich und typografisch einheitlich gestaltetes Grundkon zept:

Signet,

Beschilderung,

- Einem Nur-Besucher Benutzer)

Drucksachen.

(gleichzeitig aber immer auch potentiellen

genügt das. Was braucht der "echte Benutzer", der ganz

konkret entleihen bzw. in der Bibliothek arbeiten möchte, darüberhinaus? Er muß wissen, was er wie wo wann machen kann, und muß zu diesen Fragen mit der Institution in Kommunikation treten können.

Dazu gibt es

zwei Methoden:

(a) die apersonale. Hier transponiert man den beim visuellen Er

scheinungsbild berücksichtigten Ansatz auf die Sachobene: Beschil derungen zur sachlichen Orientierung (Kataloge, Freihandbestände etc.); Sachkatalogübersichten; Inforraationsmaterial zu Nutzungsmöglichkeiton und -modalitäten (Bibliotheks-, Benutzerführer, Be nutzungsordnung) ; Prospekte generell über die Bibliothek oder

speziell zu Einzelabteilungen, Eondersammlungen etc.; Plakate. :n allem sollte man auf kommunikative Gestaltung achten,

also

auf einprägsame und sprachlich allgemeinverständliche Text£ormulierungen, die sich auf die nötige Auskunft beschränken; praxis orientierte Beispiele statt theoretischer Abhandlungen; Hinweise auf weitere persönliche Auskunftserteilung,- Ausgewogenheit in Design und Farbgestaltung.

(b) Die personale Methode. Aus dem differenzierungsfähigen Brei tenspektrum von Einsatzraogllchkeiten dieser Methode sollen zwei exemplarisch herausgehoben werden.

- Führungen:

Ihr Stellenwert in der inneren ÖA ist hoch. Betei

ligt sich ein relativ großer Mitarbeiterstab daran, sollte man deshalb mit Rücksicht auf eine gewisse Qualitätskonstanz die Lö sung von No Einführungen erwägen.

Als oberster Grundsatz muß gera

de hier die Korrespondenz zwischen "Werbung" und Realität gelten. Publikumsdifferenzierung bewirkt optimale Resultate. Es lassen sich drei Gruppen unterscheiden:

(1)

Erstbenutzer.

Der Akzent liegt vor allem auf räumlicher Ori-

entierungahilfe.

Durch ein gutes visuelles Erscheinungsbild

- 13 -

erübrigt

sich

jedoch vieles.

GrundLagenInformation ten

und

gen ,

(2)

Ferner wird auf Vermittlung von

den wichtigsten

Benutzungseinrichtungen

Angezeigt sind

eventuell

deren Termine

werden

zu

sogar

durch

spozifischen

Pressemitteilungon

Sie

Benutzer

mit

Fernleihmöglichkeiten

Individuelle Heratung:

technische und

bliographien,

zu

Hier muB man

Spürsinn,

die

gemacht

zu

fach-

vermag

Bibliothekars

geistige

all

zu

aller

Katalogen,

Sofortausleihe, sich

gehören

Ausschildorung

Bi

Fernleihe;

zusätzlich

ideale

indem sich die Charakte-

hautnah demonstrieren

Geduld,

Flexibilität,

gute

(Auskünfte

zur Berufsbildkorrektur,

Fach- und

guten

hauptsächlich

bibliographische Arbeiten

eine

Hier eröffnen

Kontaktfähigkelt,

allgemeine

sein.

erläutern.

ücnutKungsmodalitäten,

ristika des heutigen

und

ihrem Aufgabenkonglomerat

reduzieren

schriftliche Auskünfte).

Möglichkeiten

Zu

Sachauskünfte,

erheblich

Nämlich:

bekannt

SpczlalwUnschen

fachbezogene Llteratursamnlungen,

dings

logen

verlangen Schulung

gemeinen Bibliothekskenntnissen.

-

zu

turnusmäßige Allgemeinführun

Informationsmitteln.

Fortgeschrittene

und

Auskunf tsinstrumen-

Betonung

können.

Benutzer mit Vorkenntnissen.

(3)

die

bescheidenes gepaart

mit

Institutionenoffenheit,

lassen.

Selbstbewußtsein,

kriminalistischen

Eigeninitiative,

Hilfsbereitschaft. Sonder1eistungen, ausgehen,

aus,

also

die

über

über die

den

eben

bei dem vor allem das

"wie"

lich zeit- und arbeitsintensiv. halb oft

darauf

verzichten.

Neuerwerbungslisten;

schaftliche

Publikationen;

Sonderkataloge;

hin hin

sind meist

Bereich

gehören

der Neuzugängej

Schriften

über

die

Dieser

gesamte

Sektor

tangiert

erste Adressatengruppo,

sondern

eröffnet

nete (2)

-

flnsprechmüglichkeiten Personen,

Bibliothek■ genen und

für

Personengruppen

Will

die und

man versuchen,

zudem noch

Themenlisten;

zweite

ge

bestimmten Anlässen; nicht nur

gleichzeitig

unsere

ausgezeich

Kategorie:

Institutionen

dte

wissen

Institution;

zu

des

etwa:

Haus- und Fachzeitschriften;

Bibliographien

Ausstellungen.

ziem

Kleine Bibliotheken müssen

Ausstellung

in Hitarbeiter-,

Grundansprüche Benutzerservice

relevant war,

In diesen

Rezensionen

druckte

genannten

selbstverständlichen

Bedürfnisse

außerbibliothekarischen

außerhalb dieser

Kreise

der

hetero

auch

nur

ei-

-

nigermaßen eines

thek der

über

sondern impliziert

Öffentlichkeit durch

tungslesorn,

Journalisten,

öffentliche

nie

- Klassischer

vollständig

"Ereignisfall"

teressenverflechtungen

sind Ausstellungen.

und

che

und

kreis

irrelevant.

und

auf

Damit

besonders

Weitere Ansatzpunkte mit

der

Hochschule,

mit

ihren

es

um

sich der

"fremden" Das

reizvoll

und

ggf.

Instituten

an

terbildungsmaBnahmen

tung mit

-

der

der

eigenen

(insbesondere

(z.B.

Gemeinschafts

für

Zu

wäre

nicht-universitären

Eine andere Methode, in

einen

Pressearbeit.

(Vortragsreihen)

ferner an Wel-

mit

Gruppen.

sachverwandten

gemeinsame Ausrich

die

zweite

dieser Stelle

städter Modellversuchs

(z.B.

Forschungseinrichtungen).

Adressatengruppe

recht unspezifischen An

In-

etwa,

auBerstudentische

oder die

die

natürlich den nennen

etc.) ,

Zusammenarbeit

Fachverlagen)

bietet

vorgesetzten

fachlich-bibliothekarisch kombinierter Veranstaltungen

führt

auf

(Bibliographien

Hochschule

ande

effizient.

Einrichtungen.

schließlich die

mit

Inhaltli

Publikums

institutionsübergreifender ÜA

örtlichen,

ihrer in diesem

Interessenten aus dem Be

macht solche

Hochschulveranstaltungen

Beteiligung

sind

übliche

auch die

Institutionen

exellence

Veranstaltungen

und

ist

par

Dimension.

stitutionsbibliotheken)

Denkbar

ein gleichsam

feed-back-ProzeE.

praktisch Kooperation mit

erweitert

und liochschulpublikationen

Zei-

bibliotheksinterne

Initiativen,

überregionaler

fast automatisch um die

Kooperation

-

Das geschieht

Besuchern,

-bezogenen Werbung

reich des Kooperationspartners.

-

von

lenkbarer

Vielmehr geht

oder

Biblio

solcher bi- oder multilateralen In

formale Gründe erzwingen

ausstellungen

-

Sogenannte kleine Ausstellungen mit

regionaler

ren Veranstaltern.

Ziele der

damit Ansprechmethode

hauptsächlich hausinternen Zusammenhang

und

Bibliothek.

Reaktionen

oder bi-bliotheksexterne aber

kommunaler,

Intentionen

Politikern -

angestrebter,

Berücksichtigung

ÖA klärt die Allge

zugleich gemeinsames Arbeiten mit

für das Anliegen der

zum Beispiel

Aktivitäten

wird die

ÖA unerläßlich.

nämlich nicht nur

auf,

-

zu erfassen und abzudecken,

weiteren Aspekts der

meinheit

14

Bereich.

Es

soll nicht auf

eingegangen werden.

zu

erreichen,

Ist dies

die

Details des Darm

Hingewiesen

sei

nur

das sehr anregende und hilfreiche Organisationsschema zum

Gesamtkomplex: liste

für

Gliederungsmuster

Pressethemen,

eines

Presseverteilers,

Organisationskriterien

für

sog.

Check Presse-

- 15 runden,

formalstilistische

Wichtiger

ist,

festzuhalten, dargestellt

die

die

existiert

obliegt

in

für

der

für

Pressemitteilungen

Feststellungen

zusammengefaßt

wird,

Massenmedien

Regeln

prinzipiellen

lauton: die

Was

meisten

komplizierten

nicht

herzustellen.

spontan damit

assoziierte

se;

besonders

tangiert

mit

seinen

vielen,

Geschehnissen. trum den

halb

ist

vom

aus den

Ereignisse

zu

Bibliotheksgrö6e

und

der

liegt

Zuordnung

bekannten

und

die Teilnahme

an

einen

Etat,

eigenen

Inanspruchnahme

zum von

allen

der

ihnen

Dienste

aller

Anliegen

und

stungsverbesserung zu

-

Des

dem Journalisten vermittel

abhängig

bei

der

bedingt

von

Leitung

vor

einen

der oder

allem die

allen

Mitar

Kompetenzrahmen,

das

Sitzungen,

Recht

auf

die

anbieten, zu

jede

bibliothekarische

sich öffnen und um

erfahren

Sie möchte

ausstrahlen

und

Öffentlichkeit

ihr

Können

andererseits und

damit diese

zur

deren

eigenen

aber auch auf sowie

andere

Be Lei

das

ein

zu verstärktem Einsatz

für

motivieren.

außerordentlich

nennende Methode "Normale"

vornehmlich

hang uninteressant. Zusammenschlüsse

aspekt

Breitenspek

ist

und

letztlich

Wünsche

nutzen.

ihrer Träger

flußreiche Kreise der

sich

deren

Betriebsabteilungen.

dürfnisse,

kelt

auf

Lokalbereich

entscheidungsvorbereitenden

Allgemeinheit

Fachverbände.

direkt

flexible Arbeitszeit

der

zu

nur

verifizierbaren

Bibliothek

akzeptierten

und Kissen

In einen

der

Letzterer

Die Bibliothek will

noch

in

Den

Ereignis

Berichterstattung.

Bibliotheksleiter,

charakterisiert

Bibliothek

nicht

der

noch

Pressearbeit

Interdependenz

die

auch

oft

-

Gesell

VerpfIchtang,

sich

Pressearbeit

entweder

Kontaktarbeit.

Bewußtsein

die

erschwert

kompetente

eigenen Pressereferenten.

unmittelbare

Medien

den

nicht.

machen.

Die Wahrnehmungsmodalitat

beitern

vielmehr

Einzelnen

Geschehnissen

in

staatspolitische

Verständlicherweise eine

Thema

pluralistischen

erstreckt

und

gerade bibliothekarische

ermöglichen,

einem

Dies

weit-

davon

sogar

Journalisten

soll

bare

-

-

u.a.m.

diesen

einfach

schaft mit demokratischem Wertsystom deshalb Öffentlichkeit

zu

der Arbeit

spezifischen

Bereich

der

interbibliothekarische

tagtägliche

gehen.

Ihre

ihre

es

führt

die

ebenfalls

Bibliothekskooperation wik-

im Leihverkehr

Hier soll

für

ÖA durch

ab

und

ist

in

diesem

Zusara-

vielmehr um bibliothekarische

Aktivitäten

Mitglieder

und

stehen

der

unter

den

Doppel

gleichzeitigen An-

-

16

-

spräche der auflerbibliothekarischen Öffentlichkeit. Es ist näm

lich unerläßlich, über individuelle oder im wechselseitigen In teresse partnerschaftlich erweiterte ÖA hinaus das gesamte Biblio

thekswesen mit seiner Äufgabenvielfalt und Leistungsmöglichkeit

durch Fachorganisationen institutionell und methodisch adäquat in der Öffentlichkeit zu profilieren.

Im staatlichen Bereich ge

schieht das auf regionaler (Landesverbände des Deutschen Bibliothoksverbandes, Beiräte, Direktorenkonferenzen) und überregiona ler Ebene

(Deutsches Bibliotheksinstitut und Deutscher Biblia-

theksverband)

und durch die Berufsverbande

(Verein Deutscher Bi

bliothekare, Verein der Diplom-Bibliothekare an wissenschaftli chen Bibliotheken). Eine 1981 gegründete und aus Vertretern öf fentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken bestehende Kommis sion fUr ÖA des DBI ist dabei, Grundsätze bibliothekarischer ÜA in der Berufsöffentlichkeit zu erarbeiten, aufzubereiten und zu verbreiten.

13) Betriebsangehörige Bibliotheksmitarbeiter. Last not least sollen kurz die Bedürfnisse des dritten Adressatenkreises ange sprochen werden. Gutes Betriebsklima ist ihnen Grundbodürfnls und damit unabdingbare Voraussetzung effizienter Arbeit. Die auf persönlichen und beruflichen Beziehungen beruhende ambivalente Kommunikation,

die letztlich den Grad der Identifikations- und

Leistungsbereitschaft bestimmt,

ist von keiner Seite steuerbar

und methodisch kompliziert zu fassen. Bekannt ist,

daB vor allem

aus mangelndem Informationsfluß nachlassende Motivation resul tiert,

die ihrerseits zu fortschreitender Arbeitsineffiziens

führt.

Praktisch realisierbare Informationsmethoden verdienen

daher eminente Aufmerksamkeit. Zu ihnen gehören: - persönliche Gespräche,

auch in Form turnusmäßiger Zusammenkünf

te zwischen dem Bibliotheksleiter und den Abteilungen; - Hltarbeiterversammlungen bzw.

Versammlungen betroffener Gruppen;

- schriftliche Informationen durch llausmitteilungcn. Hauszeit schriften,

Schwarzes Brett;

- Gemeinschaftsveranstaltungen.

- 17 Kirchenbibliothekarische Möglichkeiten, Neu an

Grenzen,

Öffentlichkeitsarbeit

am Darmstädter Bericht ist die

Konzept bibliothekarischer

Er bietet keine

systematische Strukturierung

als zweite Projektphase

für

Wie

"die

chen,

anderen

zu

eigene Arbeit

zu

Und

sie

im Modellversuch

funktionellen

aufwand bestimmt.

Kriterien

sind

die die

unvermeidlich verbundenen

wurde

- Die Bibliotheksbedoutung sierungsgrad bzw.

schon

des

die

Bedeutung

letzten

Punkte

zweite Adressatengruppe

der

einzelnen

sind

besonders

abzielenden

-

Die

Einsatzbereitschaft des

-

Das

Ausbildungsniveau der

ÖA,

Institution. relevant

etwa

in

der

auf

die

Pressearbeit.

Unterhaltsträgers.

Mitarbeiter,

dessen Qualität

crux

nämlich der

relativ

unseren

in

der

tor muß eine kirchenbibliotheksspezifische in

beein

Einzugsgebietes

eine Grundvoraussetzung guter ÖA anzusehen haben.

gerade

Zusätzlich

Literaturangebots

die bibliothekarische GesamtStruktur des

beiden

Bestands-

bestimmt.

Eibliotheksbedeutung unter regionalem Aspekt. und Quantität

(Speziali

Spezialsammlungen;

die die wissenschaftliche Attraktivität

absoluter Qualität

flexibel

evident.

in puneto Literaturangebot

fachliche Breite,

Kapa

Arbeits-

Eine mögliche Grenzverschiebung durch

Kooperation

näm

zum Beispiel:

(Personal und Finanzmittel),

zität der ÖA und den mit ihr

entscheidend

Gleich

Grenzziehung im Angebot aufgrund gleicher,

- Die Bibliotheksgröße

Die

wie

wegen derselben

lich individueller Voraussetzungen.

flußt

neue

funktioneilen Gleichheit stehen uns prinzipiell

vorgeschlagen werden.

zu

befassen,

bedenken.

gleichen Möglichkeiten offen,

- Die

zu

erkennbare Grenzen,

unserer

gröSe),

hat.

Modellversuchs

auch die

organisierte

rich

denen,

Hochschulbibliothek

geschehen

Aufgrund

heit erfolgt die

als

in

sind deshalb auch wir angespro

uns mit den Konsequenzen des

für die

vorläu

die kritische und ergänzende

ihm resultierende Möglichkeiten,

Impulse

Bibliotheken,

Landes- und

Erfahrungen

Bibliotheken"

einem ersten,

sondern versteht sich andere

sozusagen,

Umsetzung der an der Hessischen

zu

ÖA.

Patentrezepte an,

tungsweisender Arbeitsansatz

Darmstadt gesammelten

-

Impulse

sich längst bekannter Einzelphänomene

figen

aus

-

Bibliotheken

wir

als

In diesem Sek

erwähnt werden, hohe

Anteil

-

fachlich nicht oder nur mitarbeiter .

Dank

dungsmaßnahmen

18 -

unzureichend

ausgebildeter Bibliotheks

verbandsgetragener

scheint

sich

die

Ausbildungs-

Situation

jedoch

und

Fortbil

allmählich zu

bessern. Es

wate

te

ÜA-Modelle

schlechthin

Versuch,

utopisch,

entwerfen

auf

jeden

zu wollen-

Individualfall

Kaum utopisch aber

einen möglichst umfassenden Katalog mit

geschlossenen Rahraenkonzept der

ÜA mit

sonanz

Bedingungen auf

den

modifizierbares

Darmstädter Versuch

einem

-

sich

sozusagen ein nach

Strukturmodell. und

in

ineinandergreifenden und

aufeinander bezogenen Maßnahmen aufzustellen eigenen

abgestimm

ist der

die

Die

große

allenthalben

Re

forcierte

Auseinandersetzung mit der ÖA-Problematik demonstrieren deutlich die Notwendigkeit geplanter und gezielt eingesetzter gleichzeitige "know

bandsebene uns

band

ÖA und

konkreten Anhaltspunkten für

ist

die

Tatsache,

nicht

kationen,

daß

unter Verwendung von bei

der

Frage,

zur Verbesserung

auch

könnten,

die

Projektinitiative

Einzelanregungen

was

wir

als

unserer eigenen ÖA

Werbemittel,

operation, sten

nach

das

ein

how".

Interessant

wir

Bedürfnis

Aus-

und

supranational

überlegen,

ob

zum Bisherigen

schließlich

(Publi

fachliche

interkonfessionell)

nicht

Ver-

Müßten

Kirchenbibliotheksver

Fortbildungskurse,

und

es

von

ausging.

noch

unsere

Ko

lei

Aufgabe

sein müßte, den Kirchenbibliotheken ein Hilfsmittel

für ihre ÖA

an die Hand zu

Einwand,

te

man

die

geben?

aufgrund

der

"staatlichen"

prinzipiell, logisierung "Regeln

Freilich,

vielzitierten

Ergebnisse

genaus wie die in

rekurrioron.

wissenschaftlichen

für den

Schlagwortkatalog"

RSWK-Bearbeltungen bzw.

durch

für

Idee

einer Art

Bibliotheken" (RSWK)

sind.

Wie

Und

ja doch

(RAK-WE1

prinzipiell sind

die

und

die

auch

in

und

Verbandes

und

der bei

Vielleicht wäre angesichts dessen die ÖA

theologischer Bibliotheken

der Titel schon

sagt,

ein

sollte die Konzeption

ökumenisch sein und von

daher

kirchlichen Bihliothekstypen

und

dies

RAK-

Bibliotheken

aller

theologischen

könn

auf

durch Hans Werner

unseres

Katholisch-Theologischer

Handbuch der

mal prüfenswert.

Natürlich ginge

Kirchenbibliotheken

weitem nicht überflüssig.

Gleichheit

für die alphabetische Kata

einen Arbeitskreis

Arbeitsgemeinschaft

berechtigter

funktioneilen

"Regeln

Kirchenbibliotheken anzuwenden

Seidel

so ein

auch möglichst die

Spezifitäten einbeziehen.

-

19

-

Die Redaktion könnte stufenweise von der nationalen Verbandsebene auf die

internationale

des Conseil

international

übergeleitet wer

den.

Als Arbeitsvorhaben -

ließe sich vielleicht denken;

Zunächst eine Datenerhebung hinsichtlich

ÖA-Aktivitäten

erhielte man eine Festschreihung des gangsbasis

bereits

praktizierter

in Relation zu BtbliotheksgröBe und -typ;

dadurch

Ist-Zustandes und eine Aus-

für Verbesserungsansätze.

- Anschließend die Strukturierung dieser

Individualpraktiken zu

realisierbaren Mode11vorschlagen unter gleichzeitiger Einbezie hung weiterer vom Verband erarbeiteter Möglichkeiten,

eventuell

auch schon die Ordnung nach Eignung für bestimmte Bibliotheksgrößen

-

und

-typen.

Schließlich die

Zusammenfassung der nationalen Resultate

nem internationalen

Katalog

zu ei

durch den C.l.

Genau wie bei den beiden oben genannten Regelwerk-Adaptionen sol len die Ergebnisse des DBI-Projekts bzw.

anderer ähnlicher Analy

sen selbstverständlich berücksichtigt und integriert werden.

Darii-

berhinaus wäre eine Beteiligung von Vertretern der Kirchenbiblio

theksverbände an der weiteren theoretischen Auseinandersetzung und der praktischen Durchführung

eventueller neuer Projekte bzw.

an

der Fortführung alter im staatlichen Bereich ganz sicher begrü ßenswert.

Zumindest sollte man

entsprechenden

sich unsererseits um Kontakte zu

Stellen bemühen.

Eine kurzfristige Aktivierung kirchenbibliothekarischer Öffent lichkeitsarbeit unabhängig von diesem langfristigen Grundlagen projekt ließe erhoffen.

sich vielleicht auf den Teilsektor Ausstellungen

Auf Verbandsinitiative gemeinsam organisierte Wander

ausstellungen würden einerseits ganz sicher die interbibliotheka rische

Zusammenarbeit wesentlich fördern und andererseits

im öf

fentlichen Bewußtsein das Wissen um die Existenz und um die

Be

deutung von Bibliotheken konfessioneller Träger erheblich erwei tern

und verankern.

-

Gerhard

20

-

Schwinge

DER MICROFICHE-EINSATZ IN UNSEREN KIRCHENBIBLIOTHEKEN

Übersicht:

Einleitung - Medien in Bibliotheken

21

Ausleihmedien - Arbeltsmedien EDV-Einsatz

-

Microfiche-Einsatz

Technisches

Mikroformen

22

Mikrofilm

23

Microfiche

2S

Verfilmung

''

Microfiche-Lesegeräte

27

Aufbewahrung, Signierung

28

Bibliographisches

Pormalkatalogisierung

2S

Sachkatalogisierung

30

Benutzung, Leihverkehr

30

Bibliographisches Hilfsmittel

31

Die Vorteile des Microfiche-Einsatzes

31

-

21

-

Gerhard Schwinge

DER NICR0FICHE-E1NSATZ

IN UNSEREN KIRCHENBIBLIOTHEKEN

Absicht der

folgenden Hinweise und

Einsatz des

Airbcltsmediums Microfiche

Seit

langem schon haben neben den

dlen

Einzug

in

die

Dabei

Arbeitsmedien

zu

Bücher

leihe len

an

ist

Medien

es

Zu

zuletzt

zwischen

den

erworben

(AV-Medien)

wie

werden,

Dia,

andere Mt>-

auch

lich

heute

auch Ton-

die

und

zu

zählen

Tonband,

Filmcassetten

Hilfsmittel

und

Zwecken der die

und die

Aus

Film;

schließ

(Vidcocassetten) .

-

Rationalisierungsinstrumente

für die bibliothekarische Arbeit

darstellen, Katalogkarte

allem die Mikroformen

sog.

Audiovisuel

Schallplatte,

ditionellen

Instrumente Buch und

die

Ausleihmedien

ferner die Hikroformen wie Microfiche und Mikrofilm;

Arbeitsrcedien,

zun

Ausleihmaterialien,

der Bibliothek sind und

Benutzer

ist es,

ermutigen.

Druckerzeugnissen

sinnvoll,

unterscheiden.

Sammelgut

die

zu

Bibliotheken gehalten,

Neuen Medien.

wie

Überlegungen

sind

Über

hinaus

die tra

heute vor

und

die

Elektronische Datenverarbeitung,

von

der Großrcchneranlago

bis

zum Mikrocomputer.

Der

Einsatz

der

EDV

in

unseren

die Mikrocomputer sich finden,

in

Kirchenbibliotheken

einer

inzwischen auch bereits

geworden.

Allerdings

atemberaubenden zu

ist,

nachdem

Entwicklung be

einem unumgänglichen Thema

sind die Verwendungsmöglichkeiten - vor

allem:

Hitbenutzung

einer

an ein

staatliches Verbundsystem oder Verwendung eines biblio

kirchlichen

thekseigenen Mikrocomputers noch kaum

auch

heute

für unsere

für

aber bei

unserm

mittelgroße

eine

echte Möglichkeit

noch

einmal

zu

sagen,

oder

Thema, gar

darstellt. nicht

die

Damit

Ausleihe

von auch noch

die

Rede sein wird,

I

als

überarbeitete

sinnvolles

der

ist

Erwerbung

der

mal

daB

kleinere

non-book—material

Microfiche

Anschluß

Bibliotheken

realisierbar.

Umso mehr gilt satz

~

fiechnoranlage,

gemeint,

Microfiche-Ein-

Kirchenbibliotheken hier

von

obwohl

nun,

um

Mlkroformen im

sondern der

es als

folgenden

da

Einsatz des

Arbeitsinstrument.

Fassung eines Referates

in der Arbeitsgruppe

ten Niedersachsischen Kirchlichen Bibliothekstag an 29.

1

Juni

auf dem

Zwei

1985 in Ol-

-

22

-

Technisches

Die

zur weiterführenden Information geeignete

zahlreich und daher schnell genannt. ist

inzwischen die bereits

ner / Wiesner

1980

erschienene

/ Heydt geworden.

Da

Literatur

Zu einer Art

ist

nicht

Standardwerk

Darstellung von Wer

sie aber ganz

die

Situation

in großen wissenschaftlichen Universalbibliotheken mit einem ho hen

Prozentsatz

fremdsprachiger,

ausländischer Literatur

hat, wird hier vor allem einerseits über

im Blick

den Auslandsmarkt orien

tiert und andererseits ausführlich der Geschäftsgang für Mikro tomen behandelt; filmung,

die

beantwortet.

der

den dritten Teil bilden Fragen dritte

- Ganz

Verfasser,

auf unsere

bibliotheken ausgerichtet

HSußling,

ein

Situation,

ist

der Auftragsver

Firmenvertreter,

also die der Kirchen

dagegen der Beitrag

in Bibliotheken - Notwendigkeit, tiners Angelus A.

selber

der

Probleme, 1983

auf

"Mikroformen

Hilfen" des

Benedik

der Jahrestagung der Ar-

beistgemeinschaft katholisch-theologischer Bibliotheken als Refe rat

gehalten und dann

wurde.

(Da dieser

in deren Mitteilungsblatt

veröffentlicht

Beitrag relativ wenig technische

und biblio

graphische Details bietet - dafür mehr grundsätzliche gen -, zung

mächten die

hier

vorgelegten Hinweise als

verstanden werden.)

hilfe

für

-

Schließlich sei

Spezlalbibliotheken

erwähnt,

die

eine

Überlegun Art

Ergän

noch eine neue Im Rahmen des

Arbelts Themas

Literaturversorgung auch die Ausleihe von Mikroformen behandelt.

Mikrofonnen sind - um nun endlich zu erläutern, wovon derholt wir

die Rede vat

-

ein

sie seit Jahrzehnten

dung dieser Technik Mikroformen misch

sind

kennen.

und die

Neu

ist

nur die Art der Anwen

Vorwendung als

Publikationsorgan:

Daten gegenüber dem bisher

bei

denen die

fil

Gewohnten noch um

fotografisch verkleinert wurden.

2 Auf äoz Fortbildungstagung 19BS das

schon wie

Foto- und Filmtechnik, wie

also Datenträger neuer Art,

aufgenommen

ein Mehrfaches

Produkt der

Daher der Name.

Verbandes kirchlich-wissenschaftlicher

Bibliotheken in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche wurde dieses Thema bereits eingehend behandelt. Ira An schluß daran beabsichtigt der Verband, "Bapfehlungcn für den EDV-Einsatz in Kirchenbibliotheken" zu veröffentlichen. 3 Werner, Andreas / Wiesnor, Margot / WeydC, Peter: den für Einkauf und Se. Staatsbibliothek Preufi. Kulturüesitz, Dt. Bibliochoftsinstitut. Stand; 1984. Berlin: Dt.Bibliothcksinstitut 19B5. X, 270 S.

auf

1 «icroficht.',

5,- DH.

14 Die bisher angebotrne mcrofiche-Ausgabu pro Jahr)

ist nach viel

:u teuer,

"VLB aktuell"

(in

3 tieferungen

wahrscheinlich wngen niedriger Auflage.

Buchausgaben

sind

ahne

crof iclie-Ausgaben ben kann

ist

ohne weiteres

zeichnissen

und dgl.

zu

-

technisches

kopiert

nur mit

sind

Gerät

benutzbar,

Lesegrät erforderlich. werden

(was

allerdings selten

fiche-Ausgaben dagegen Microfiche-Ausgaben

ein

ein

32

dafür

haben als Buchausgaben,

Hilfe

bei

steneinsparungen

geschieht) ,

rende

nicht

sich die

Buchausgaben

sind meist

sie

-

für Hicroflche-Ausgaben,

dafl

-

leichter zu

zu erneuern sind

ben

und somit eine

Lesegerä

platzspa

umfänglich,

zunal

beim COM-Verfahals Buchausga

größere Aktualität der betreffenden biblio

thekarischen Arbeitsmittel erreicht wird,

So ist

sogar

schließlich die Tat

ren

Bedeutung

-

Durch diese Ko

eine grofle,

sache

cher

Ver

Micro-

im Einzelfall

Anschaffung des

Zusatzlich spricht

ergänzen und

aus

einer teuren Technik.

Die Mikroforra hat

Speicherkapazität;

schwer und unhandlich.

Mi-

jedoch durchweg preisgünstiger

wenn sie

amortisiert

schnell.

für

Buchausga

Katalogen,

bereits die einzige Publikationsfoirnj darstellen.

tes besonders

Aus

die oft von erhebli

Ist.

der Microfiche-Einsatz auch

in

unseren Kirchenbibliothe

ken aus vielerlei Gründen sinnvoll und an der Zeit. gleich die beste Möglichkeit, nutzbringend einzusetzen.

neue

Er ist zu

Arbeitstechniken auch bei uns

VERBAND KIRCHLICH-WISSENSCHAFTLICHER BIBLIOTHEKEN

EMPFEHLUNGEN ZUM

EDV-EINSATZ

IN

KI RCHEfJBI BLIOTHEKEW

verabschiedet von der Verbandsleitung am In den

25.10.1985

letzten Jahren wurden bereits mehrere Kirchenbibliotheken

von ihren vorgesetzten Dienststellen bzw. Unterhaltsträgern auf die Möglichkeit eines EDV-Einsatzes auch in der Bibliothek ange sprochen (so zum Beispiel, in alphabetischer Reihenfolge, in: Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Speyer). Dies und die Diskussion innerhalb des Verbandes (vgl. Informationen für kirchliche Bibliotheken 2/84,S.7f; auüerdem: 3/84,S.9f u. 14; 2/S5,S.2-5 u.

12

u.

13-14)

veranlaßt die Verbandsleitung,

folgenden Etnpfehlungen zum EDV-Einsatz

eine allgemeine Orientierungshilfe

zu

die

in Kirchenbibliotheken als

veröffentlichen.

Der Text der Empfehlungen wurde von G.Schwinge [Karlsruhe) ent worfen. Er wurde bei drei verschiedenen Gelegenheiten im Kolle genkreis vorgetragen. AuBerdem begutachteten den Entwurf dankens werterweise Dr. Karl-Heinz Hochwald, Leiter des Arbeitsbereichs

I: Information-Dokumentation-Bibliothek in Comenius-Institut Mün ster, und Dipl.-Phys. Heinz Kabemann, Bibliothekedirektor im Deutschen Dibliotheksinstitut Berlin. Schließlich wurden die Emp fehlungen von der Verbandsleitung auf deren Sitzung am 25.10.1985 einstimmig

1.

beschlossen

und

Für die Einführung in

vorabschiedet.

der

Kirchenbibliotheken

Elektronischen (KBB)

Ist

Datenverarbeitung

zunächst die

1EDV)

jeweilige

Bibliothekssituation vorentscheidend:

1.1.

Neu einzurichtende KBB,

auch gänzlich neu

und/oder zu katalogisierende KBB, nicht 1.2.

mehr auf

filtere

und

den

1.3.

Neuere wa

2.

-

Ar

sind

EDV-Einsatzes

(et

leichter umzustellen.

in

Bibliotheken

bestehen

allem:

in der Ausleihverbuchung kettiertem Buchbestand,

tischer Dateneingabe]; ren,

(ohne

eigenem

bei

oder

entsprechend

mit ohne

kodiertem und oder mit

eti

automa

technisch am einfachsten zu realisie

auch vom Arbeitsaufwand

in die EDV-Nutzung mit

und

KBB mit einem geringeren Buchbestand

Einheiten)

Möglichkeiten des vor

2.1.

10.000

sind nur mit hohem Kosten-

EDV-Organisation umzustellen.

und kleine

unter

EDV-Einsatz verzichten.

größere KBB

beitsaufwand auf

zu organisierende

sollten heute möglichst

am geeignetsten als

ausreichend

Mlcrocomputer

zu

Einstieg

hohen Ausleihzahlen

erreichen);

(ggf.

2.2.

-

in der Katalogisierung meist

-

(als

Eigenkatalogisierung oder -

im Katalogisiorungsverbund mit

katalogisatcn;

Übernahme von Fremd-

rückwärtige Neukatalogisierung sehr arbeits

aufwendig) ;

2.3.

-

in

der Dokumentation und Literaturrecherche

(Aufbau

eige

ner oder Nutzung fremder Datenbanken mit oder ohne oneline-retrieval); 2.4.

-

in

2.5.

-

in der Textverarbeitung

der

Erwerbung;

(evtl.

in Verbindung mit der Kata

logisierung) .

3.

Der EDV-Einsatz

3.1.

- Hitbenutzung

in

Kirchenbibliothoken ist denkbar

einer vorhandenen

als:

Rechneranlage der kirchli

chen Verwaltung oder anderer kirchlicher Einrichtungen aussetzungen; me,

ausreichende

Betreuung der

Programme,

nuireliche Dienstleistungen durch das zentrums, 3.2.

-

Anschluß

gesicherte und an

ein

Zentralkatalog

akzeptable

durch Bestandsmeldung

und

Teilnahme am

Deutschen

Regelwerke);

Installation

eines

3.4.

-

Aufbau

kirchlichen Verbundsystems

Als zu

durch

von

KBB gleichen

ähnlicher Größe,

die mit der

und Hardware arbeiten.

Empfehlungen

sind

aufgrund dessen

folgende

Überlegungen

nennen:

(zu

3.1.)

lage

-

Vor der Mitbenutzung

womöglich

zu

einer kirchlichen

deren besserer

Auslastung

-

oder zumindest mufl zur Vorsicht gemahnt werden, Anlagen

im

allgemeinen

dürfnisse ausgerichtet und

nicht

sind

das Bedienungspersonal

auf

(zu

3.2.)

nales

Der Anschluß

Verbundsystem ist

Rechneran muB

gewarnt

da solche

bibllotheksspczifische Be

(Fehlen

spezifischer Programme)

(Programmierer und Operator)

bibliothekarische Arbeitsvorgänge

4.2.

sowie

Anwendung

eigenen Microcomputers;

ähnlicher Bestände und Soft-

regionalen

Leihverkehr

derselben

selben

kontl-

Rechen

staatlichen

den

gleicher Katalogisierungsstandard

-

4.1.

an

möglichst

Typs,

des

Zugriffszeiten);

3.3.

4.

prompte und

Personal

regionales Verbundsystem des

Bibliothekswesens

eines

(Vor

Vorhandensein bibliotheksspezifischer Program

nicht

großer KBB an ein

informiert

staatliches

über

ist.

regio

bei gegebenen Voraussetzungen durch-

- 35-

aus

sinnvoll

und

ziellen Fragen

risikolos,

zwischen

wenn die

den

rechtlichen

staatlichen

und

den

und

Bibliotheksträgern durch Verträge zufriedenstellend gelt

sind;

infrage können

talogisierung

zu beachten

und

ist

(2.3.)

hier die Möglichkeiten Dokumentation

allerdings,

Universalbibliotheken und schiedlichen

Beständen

/

ßung (zu

seine 3.3.)

spiel

Grenzen Der

für

sichts der

daß ein Datentausch zwischen

Spezialbibliotheken mit unter

bei

der

A.4.

FormalerschlieBung und

Kostensenkung

fohlen

zur

oft

Programme.

(zu

Der

Aufbau

wünschenswert,

dennoch

eigenen

ist

wirklichen

die

eines

bzw.

für

ein solcher

kirchlicher Verbund

oder

erforderlichen

Landeskirchen

ein von der EKD geförderter

ner

eingesetzten

Verbandes

Institut

Münster.

Ein EDV-Einsatz

sind

in

Neueinführung

geht

immer,

sogar

Kommission

wirkung des

Grundsätzlich

d.h.

und

Verbund

erarbeitet

unter

folgende

bei

5.2.

so

hier ist;

zu

am

denkbar,

ver

wird,

ehesten

der von

ggf.

ist stets

unter

zu

ei Mit

Umstellung

um

und

auf

fünfstellige

Hardware,

Kosten);

daher

jedoch Mittel des

beachten:

kostspielig,

dem Vorhergehenden

jährlichen

EDV

sowohl (es

ableitbaren Beträge

oft

sogar

sollten

laufenden

bei

auch

dafür

Erwer-

eingesetzt werden.

EDV-Einführung

bisherige

schwer

aus

nicht

nur

Absprachen zwischen

jeder

den

sehr sondern

gegeben

Erfahrungstatsachen

Soft-

um

ist

weil

der

bei

Eine

KBB

bei

Grundausstattung mit

bungsetats

nötigen

Begleitung durch das Coraenius-

bibliotheksspezifischen Variante

laufenden

fortschrei

auch

der

Bei

ange

allerdings

Konfessionskirchen;

Bibliotheken als

nur Sondermittcl,

von

zum

ist

internationaler,

Bestandsgleichheit

ist

5.1.

auf

deutschsprachiger Ebene,

weitgehende

5.

Bibliotheken

Verbundsystems

den

bei

Hicmcomputers,

realisierbar;

nicht

angesichts der

in

mit

Sacherschlie

Ausleihverbuchung,

ehesten

allerdings

auf nationaler genügend

am noch

fassenden

eine

der

rapiden technischen Entwicklung und

tenden

2.4.)

eines

automatisierte

Zeit

Ka

hat.

Einsatz

eine

gere

(2.2.)

Literaturrecherchu;

unterschiedlicher ErschlieBungstiefe bei

4.3.

finan

kirchlichen

laufende

gleichzeitig

ist

langwierig

und

bibliothekarische

fortführbar);

daher

arbeitsaufwendig

Arbeit

sollten

ist

(die

keinesfalls

dafür

vorüber-

zusätzliche Arbeitskräfte eingesetzt werden.

5.3.

Bei nicht

sorgfältiger Planung und Vorbereitung

bedingte Fehlerquote

lativ hoch, 5.4.

in

der

Erprobungs- und

so daß Frustrationen unausweichlich

Der Rationalisierungsoffekt, gen Jahren

eintritt,führt

ist die

Anlaufphase

EDVre

sind.

der allerdings erst nach eini

eventuell

zu

Personaleinsparungen,

oft auch zur Minderung der Qualiflkationsanforderungen an die Mitarbeiter,

und wirkt sich

beitsplatzgefährdend

insofern gegebenenfalls ar

aus.

6.

Zur Entschmduncfsfindunq ist es unabdingbar:

6.1.

-

6.2.

-

zunächst einen Zielkatalog eingehenden Bedarfs- und

[Sollkonzept)

aufgrund einer

Istanalyso aufzustellen;

an zweiter Stelle die Beratung durch EDV-erfahrene Fach bibliothekare einzuholen;

6.3.

- dann erst EDV-Fachleute und ratungen

6.4.

-Firmen zu Angeboten und Be

aufzufordern;

- schließlich die Software-Auswahl der Hardware-Auswahl

Herausgegeben

in

November

(Programme-Auswahl)

1 Geräte-Auswahl)

1985

als

Beilage

Informationen für kirchliche Bibliotheken

durchzuführen.

zu:

11

[1985)

Nr.3.

vor

-

DR.

37

-

!UR. WALTHER LAMPE

1894 - 1985 Oberlandeskirchenrat

geboren tätig

im Landeskirchenant

1924-1962; 1963; land

Zu

Leiter des

bis

Walther

Denkschrift

Die

gestorben

Evang.-luth.

16.09.1985 Landeskirche

Archivamfcs

der

Hannovers

Hannover

Evang.

Kirche

1933

in

bis

Deutsch

1962.

Lampes

zum Kirchenbücherschutz

Denkschrift, 1932

der

-

Landeskirchlichen Archivs

zugleich Leiter des 1945

Lampe

IQ. 09.1894

iR.

die

im

und

Kirchenarchiv

folgenden abgedruckt wird,

dem Präsidenten

des

Landeskirchenamts

hat Halther

Hannover vorge

legt.

Da

der preußische

die

hannoversche

Staat die

Akten der Kirchenkommissaro

Landeskirche ausliefern,

den Landräten aufbewahren wollte, (die

Landossynade)

der Vorbereitung tragen.

zur

Errichtung eines

daß das

der Kirche

des

che

Hannovers,

zweiten

Landeskirchenamt

"Kirchenarchivs"

Landeskirchentag

erhalten bleibt.

gesamten Materials

und Ziele des

der

das

gesamte kirchliche und

che Pflicht der Kirche,

die

Es

ist daher die

in

die

Hand

zu

nehmen."

1928,

beauf

Akton-

unabweisli-

zwang,

(Ergebnisse

Landeskir

S.142).

Da die schlechte Finanzlage der Landeskirche seit

richtung eines

mit

"für dringend

pfarramtliche

Landeskirchentages der Ev.-luth.

rungen und Stellenabbau

zu

Sammlung und pflegliche Behandlung

selbst

Hannover

nicht an

sie weiter bei

hatte der 2.Landeskirchentag

beschlossen,

Grundsätzlich hielt es

erforderlich, i.iaterial

1926

sondern

unterblieb aber

landeskirchliehen Archivs.

1929

zunächst die Ein

Parallel

nerkirchlichen Bestrebungen propagierte die

zu Einspa

1927

zu diesen

gegründete

in "Ost-

- 38 -

täusche Faciilienkundliche von

logischen Forschung für diese Arbeit, Kirchenbücher-,

dessen Leitung kirche sche

Koimoission"

Personenstandsurkunden,

Dr.

dioae

zur Verfügung

zu gewinnen,

zu

die

dor

Sicherung

stellen.

und

zu

und

genea

Um auch die

Grabsteinschutz"

schon bald der Vertreter der

t'amilienkundliche

und Sammlung

historischen

Kirchen

wurde ein besonderer TiusschuB

Kirclienarchivalien-

Walthcr Lampe

cher Archive

um

übernahm.

für

gebildet,

hannoverschen Landes

Lampe gelang

es,

die Ostfa'li-

KoHraission von der Notwendigkeit kirchli

überzeugen,

und er

ter bei der Propagierung eines

fand

damit die

besten Mitstrei

landeskirchlichen Archivs.

So

reichte die familienkundllche Kommission Anfang November 1932 dem Landeskirchenarat einen detallierten landeskirchlichen

Archivs ein,

Plan

für das

zur Errichtung eines

die

Stadt

Celle

und das Landesarbeitsamt einen Teil der Personalkosten

die

Räume

übernehmen

wollte.

Um diesen Plan

zu

unterstützen,

später dem Präsidenten des schrift

zum

"Kirchenbücherschutz

Argumentationshilfe te.

Diese

auf

legte Walther Lampe wenige Tage

Landeskirchenamts und

ebenfalls

Kirchenarchiv"

eine

vor,

Denk

die

deo kommenden Landeskirchentag dienen

Denkschrift wird

im

folgenden

leicht gekürzt

als soll

abgedruckt,

denn sie bietet nicht nur einen Überblick über den Stand des kirch lichen Archivwesons vor gut

fünfzig Jahren,

kurz

vor der national

sozialistischen Machtergreifung und der damit verbundenen Neube wertung der

Kirchenbücher,

der

'Gründungsva'tcr '

ein

'Denkmal'

fUr

sondern spiegelt

auch die

Überzeugungen

der kirchlichen Archive gut wider und ist so

Walther

Lampe.

-

Dr.

Walther

Lappe

39 -

(13321

KIRCHENBÜCHERSCHUTZ UND In der Erwägung,

ob

ein vermehrter Schutz

sonstiger wertvoller kirchlicher

KIRCHENARCHIV der Kirchenbücher

Urkunden möglich ist,

und

haben vir

bei sämtlichen deutschen Kirchenregierungen angefragt,

welche

Maßnahmen im Bereich der

Schutz

übrigen

Landeskirchen

für den

und die Erhaltung der genannten Stücke getroffen sind, sich diese bewahrt haben. dere

Pfarrarchive oder

allgemeines

ein die alten

Urkunden zusammenfassendes,

Kirchenarchiv bestehen sollten,

wie sich die Anlage und gestaltet und bewährt

und wie

Insbesondere haben wir dort, wo beson ura Auskunft gebeten,

Einrichtung solcher Archive

hat.

Diese Umfrage hat

Im einzelnen

ergeben,

in

welchen

Formen Kirchenbücher und alte Urkunden zur Aufbewahrung gelangen können. 1 .

Es

sind dieses

im wesentlichen drei.

Eine sichere Aufbewahrung

innerhalb der einzelnen

Kirchenge-

taeinden.

2.

Die Abgabe von älteren kirchlichen Akten an bereits bestehen de

staatlich*;

Archive.

3. Die Errichtung besonderer Kirchonarchive che,

für eine Landeskir

verbunden mit der Verpflichtung der Kirchengemeinden,

dorthin die

alten Kirchenbücher abzugeben.

Im einzelnen ist zu der Art und Weise, wie

seitens der verschie

denen deutschon Landeskirchen diese Frage behandelt wird, des

Zu

zu

folgen

sagen:

1.

In Altpreußen werden alle

älteren Kirchenbücher sowie geschicht

lich wertvolle Aktenstücke und Urkunden jeder Kirchengemeinde le diglich in ein stets auf dem Laufenden zu haltendes Verzeichnis [Katasterl wird.

eingetragen, welches

Davon verbleibt

Ort und Stelle,

eine

in

und

Kirchenarchiv

an

wahrend von den beiden anderen Ausfertigungen je

eine im Ephoral-Archiv und eine bei verwahrt werden.

3 Ausfertigungen hergestellt

bei dem Pfarr-

den Akten des Konsistoriums

Bei Visitationen und Einführung von Geistlichen

jedenfalls in Zwischenräumen von drei Jahren wird der vorhandene Bestand mit dem Kataster verglichen und eine Verhandlungsnieder-

-

schrift darüber das

aufgenommen,

Ephoral-Archiv

und

an

-50

von der wiederum eine Abschrift an

das

Konsistorium geht.

handlungsniederschrift läßt sich dann und

BUcher

den

auch abhanden gekommen sind.

in

der

Zwischenzeit

In ähnlicher Weise wird tritt,

und

schichtlichem Wert

Staatsarchiv in terlegt werden

vorständen vertrages

Kiel verfahren,

einzelne)

im

Kiel

unter

können.

Auch dort

unter

dann

ist

Diese

Möglichkeit

Dabei ist

noch

iladischen

evang.

von

besonderen ge

Archivbesitzer

des

ist

Gebrauch

auch

den

einzelnen Gemeinden

Verzeichnisse

ihres

die zu

gemacht

Aufbewahrungsortes

aufbewahrt.

haben.

Im

übrigen

Kirchenbücher

genommenund

mit

einer

Übersicht

insbesondere

über

ver

ist

des

eine

Landes

im Archiv des

Diese Aufzeichnung

und Bestand der Kirchenbücher,

Bücher

wovon

ist

der Badischen Historischen Kommission unter dem Titel

auch von "Alter

im GroBherzogtura

sämtliche Kirchenbücher

in

Ba

veröffentlicht.

So wird auch den bei den

in Württemberg

Filial-Archiv

Dasselbe Verfahren einer

und

zur

angelegt sind,

ist

in Kassel beiden

empfohlen.

in dem diesem angeschlosse

Erleichterung

von

eingeschlagen,

wo

zur Erlangung

Kirchengemeinden vorhandenen Ur Nachforschungen

Verzeichnisse

von denen eins bei den Pfarrei-Akten verbleibt,

bei einer Zwischeninstanz und

in

Kirchenbücher wer

Ältere Urkunden kön

Ludwigaburg verwahrt werden.

Für ältere Kirchenbücher und Staatsarchiv

Die

aufbewahrt.

in Stuttgart und

in

Übersicht über die

kunden

vorgegangen.

Pfarrämtern selbst

nen im Staatsarchiv

eins

Kirchen

wertvollsten

hinterlegen,

sämtlicher

Oberkirchenrats niedergelegt.

nen

im

Eigentums hin

Landeskirche werden ebenfalls

General-Landesarchiv

Gemeinden

Angabe

Baden"

hinzu

das Muster eines Aufbüwahrungs-

die Anregung ergangen,

Abschrift der

den

Umstän

aufgestellt.

Badischen

schiedene

der

völliger Wahrung

alten Kirchenbücher bei den

beim

oder

wo

Schriftstücke

Einverständnis

empfohlen.

Im Bereich der

mit

hinzugekommen

Aus dieser Ver-

welche Urkunden

daß nach einer Verordnung des Oberpräsidenten gefährdete

Archivalbestände

die

in

ersehen,

Kassel

eins

beim Landeskirchonamt.

Urkunden ist die Abgabe an

aufgrund

eines

das

Hinterlegungsvertrages

- 41 -

In

Sachsen beruhen

vor

die

Kirchenbücher,

in den Pfarrhäusern.

Dort ist

vision beschritten worden, den Staatsarchivaren. Sächsischen

und

auch

die

aber ein

zwar wird sie

dort

Aulgrund eines von der

Hauptstaatsarchiv getroffenen

ältesten,

nach

wie

besonderer Weg der

Re

vorgenommen von

Landeskirche

Übereinkommens

mit dem werden

die Staatsarchivare ermächtigt, gelegentlich der Besichtigung der Gerichts- und ve mit

In Aurich, Schwerin, wird es len

Birkenfeld,

in Altpreußen

nicht

die bis

mit den

mehr

181 S

filr

gemacht,

die

zur

nur

Aufbewahrung

genaue

Archivs

zuständige Oberpfarramt

rechtzeitig für die

inhalts

Sorge

zu

ist

und

bei

bei

so,

daß

den

den

einzelnen

sie

Ei

Geistlichen je

Kirchen

Kirchenbücher bei den

Erledigung von

zwar

ist

bei

zu

Protokoll

Pfarrstel

zwischen

dem

jeder

Stellenerledigung

sichere Übergabe des

und ange

Pfarrarchiv-

tragen.

grundsätzliche Abgabe an ein

Frankfurt,

wo die

Kirchenbücher

des vorigen Jahrhunderts Standesamtsführung Lippe

tung

ist

alter

zum

wobei

das

behalten

an

Eigentumsrecht

der

der

abgegeben

größtmöglichen

angeordnet,

daß

50er

worden

Sicherheit

die

vor

im Landesarchiv Kirchengemeinden

Jahre

Frankfurter

dem

sind. der

Erhal

Jahre

1800

aufbewahrt werden, ausdrücklich

vor

ist.

in

ten,

soweit sie sich nicht Bremische

zur Mitte

Einführung der

Stadtarchiv

der

Auch

das

ist

anderes Archiv erfolgt in

bis

der

Kirchenbücher

geblieben Bremen

bei

das

Zwecke

Kirchenbücher

abgeschlossenen

an

Akten

2.

Eine

In

empfoh

und dem nunmehrigen Verwalter angeordnet,

wiesen,

Zu

jedoch

und

Nachprüfung der

Außerdem

dos

abgehenden Pfarrer

wo

kommende

stehen.

die

len

Übergabe

Hamburg,

Betracht

abzuliefern,

Kirchenvisitationen.

das

in

in

Mecklenburg-

Schaumburg-Linpe

reichenden Kirchenbücher nach Verständigung

Verfügung

gemeinden und eine

die

desgl.

Kirchengemeinde bleiben

Thüringen kennt

Greiz,

Anhalt,

Verwaltung

Pfarr-Archi-

sich bewührt.

Oldenburg,

Arolsen,

Staatsarchiv dorthin

gentum der betr. derzeit

Dieses Verfahren hat

Mccklcnburg-Strelitz, EuCln,

wie

Ist,

sowie

Stadtarchive nach Möglichkeit auch die

zu besichtigen.

eine

derartige

mehr

Staatsarchiv.

Anordnung

erfolgt

für

irn Gebrauch befinden,

die

und

Ak

zwar

-

42

-

Endlich ist in Wolfenbüttel die Anordnung ergangen, bücher,

welche abgeschlossen sind,

überführen,

wobei vorausgesetzt wurde,

Kirchen

daB die Kirchenbücher Ei

gentum der einzelnen Gemeinden bleiben sollten. aber apHtar strittig geworden,

alle

an das Landeshauptarchiv zu

Diese Frage ist

und die kirchliche Behörde in

üraunschweig hat zum Teil ungünstige Erfahrungen machen müssen wegen der Haltung,

welche von den staatlichen Instituten hinsicht

lich der Aufbewahrung der kirchlichen Einrichtungsstücke usw.

genommen wurde. gig

ein

Die ursprüngliche Vereinbarung ist sogar rückgän

gemacht.

Gegen die Aufbewahrung von Akten und Archivallen in den iirtlichen Pfarr-Kegistraturcn und Archiven spricht einmal die unzulängliche Sicherheit.

In den

alten

Pfarrhäusern

sind die Akten kaum genü

gend vor Brand und FeuchtigkcitseinflUssen geschützt. mer wird ein Geldschrank vorhanden lien

sein,

feuersicher untergebracht werden können.

hat sich schon vielerorts durchgerungen. Gedanken gekommen, herstellen

au

hen,

Diese Erkenntnis

ist wohl auf den

Das

ist

aber

einmal,

falls

nicht

besonde

und interessierte Helferdienste zur Verfügung ste

eine sehr mühselige Arbeit, wenn sie handschriftlich erfol

gen soll,

und

ferner würde es

chengeraeinde bedeuten, Kirchenbücher de.

Man

von den älteren Kirchenbüchern Abschriften

lassen.

re freiwillige

Nicht im

in welchem die Archiva

In

alten

eine sehr

hohe Ausgabe

wenn die Herstellung eines

für die

Kir-

Duplikats der

im Faksimile- oder Manul-Verfahren vorgenommen wür

Schleswig-Holstein Kirchenbüchern und

ist

zwar verfügt worden,

anderen wichtigen

daß

Urkunden,

von den

die durch

Abnutzung oder nicht pflegliche Unterbringung unbrauchbar gewor den sind, Originalen

beglaubigte Abschriften herzustellen sind, aufzubewahren

sind.

Dort

sollen

die

die mit den

Abschriften

zu

gleich mit den Originalen aufbewahrt werden.

Eine Abschriftnahmo

hat nur Zweck,

aufbewahrt wird,

wenn sie

an einem anderen Ort

darait sie nicht gleichzeitig mit dem Original durch Feuer und sonstige Ereignisse vernichtet werden Der Vorteil,

kann.

daß die Akten an Ort und Stelle

besteht darin, daH sie jederzeit

belassen werden,

für die Zwecke des Kirchspiels

und der Umgebung nutzbar gemacht werden können. hat die Möglichkeit,

Der Geistliche

sie zu jederzeit zu studieren und sie zur

- 43 Hand zu nehmen, und sich auch

um daraus

sonst den

etwa notwendige Auskünfte

Inhalt

von Gegenwartszusammenhüngen können unter Umstanden die

nutzbar

zu machen.

erforderlichen

auch in Predigten Verwendung finden,

Die

alten Akten

denn

und sie

ihr Inhalt geben

zu machen.

Ortsgeschichtllche

personenkundliche Ausweis daß die Archivalien Die Bedenken gegen

hen dahin,

an die

an

Hand

Erforschung und der

der Akten läSt

dem Pfarrorte

es

befürworten,

selbst verbleiben.

Aufbewahrung in

staatlichen

Archiven ge

daß der Staat bei einer etwa feindseligen Haltung ge

gen die Kirche

auf

einmal

seine

Hand

au£

die

beruhenden kirchlichen Akten legen könnte, sind bereits

in

sen geäußert.

in

seinen Archiven

solche Schwierigkeiten

Braunschweig empfunden worden und auch von

nes Eigentums an den in die Hand zu weisen,

staatlichen Archive abzuliefernden

so ist die Befürchtung

nicht von der

daß der Staat die Archivalien plötzlich für sei

Zwecke gegen die

Kirche sperrt.

Kirche

Der Vorteil

ausnutzt und

den

Gebrauch durch

darin,

Einflüsse dort bedeutend

sicherer geschlitzt sind als

daß

die Archivalien gegen

äußere

in den Pfarr

daß auBerdem die Möglichkeit eines Studiums für Famili

engeschichte und Ortsgeschichte gegeben ist, damit,

die

der Unterbringung in den Staatsarchi

ven besteht demgegenüber

häusern,

Sach

Selbst wenn der Staat der Kirche den Vorbehalt ei

Kirchenbüchern zugesteht,

gen,

kann

die Möglich

den Geneindeglicdern ihre kirchliche Ortsgeschichte be

kannt und wert

ne

erteilen

Erkennung

Unterlagen für die

Ausgestaltung von Gemeinde-Abenden bieten,

keit,

zu

geschichtlich und zur

ohne den Geistlichen

sei es auch nur durch Aufsichtsführung,

und dafl so gut wie gar keine Kosten

damit

zu behelli

für diese Aufbewahrung

etwa gegenüber der Anlage eines eigenen Kirchenarchivs entstehen. Zu

3.

Wenn auch

im Vorhergesagten Vorteile und

aufgewogen werden,

so bleibt doch als

Nachteile

Schaffung eines eigenen

zentralen Kirchenarchivs.

bereits seit langem das

Bedürfnis,

auch

innerhalb der

sondern auch zu

lichen Archivalien, Sammlung

ihre

liinzu tritt, Sicherung

Die Kirche hat

ihre wichtigen Archivalien

Gemeinden nicht nur

sammeln,

gegeneinander

Ideallösung bestehen die

gut verwahren

zu

lassen,

daß die Erhaltung der kirch

vor Verlust,

und ausreichende Verarbeitung in der

Feuer und

Gegenwart

ihre

geradezu

- 44

-

zur Pflicht der Kirche geworden ist. Trotz mancherlei Kontrolle und fortgesetzten Hinweises auf die Bedeutung der alten Akten und ihre nach den Örtlichen Umstanden gesicherte Verwahrung ist es

immer wieder vorgekommen,

daß alte Aktenstücke plötzlich ver

schwunden und nicht nehr auffindbar sind.

Auch scheint es er

wünscht, daß das doch im ganzen zerstreute Material vereinigt und für eine

zusammenhängende Auswertung zugänglich gemacht wird.

wird auch erwartet

werden

können,

daß manche

für eine ausreichende Aufbewahrung

ihrer Urkunden und Archivalicn

Verständnis zeigen und sich einer Abgabe an liches Archiv nicht widersetzen würden. eines eigenen Kirchenarchivs, archivalischen Bestände

einer

ein zentrales kirch

Kommt es

zur Schaffung

so wird dessen Aufgabe sein,

alle

nach wissenschaftlichen Grundsätzen unter

leitenden Hand mit entsprechendem fachmannischen Wissen zu

sammeln,

zu ergänzen,

zu sichten und

scher wie auch juristischer bearbeitung

des Aktenmaterials

zu ermöglichen. liegt

auf diese Weise bearbeitet werden. der Gesamtkirche als

zu ordnen,

und in histori

Hinsicht die wissenschaftliche Neu

chenrechtshistorischem Gebiete

te.

Es

Kirchengeracinden

auch den

Gerade auf kir-

noch manches

brach und kann

So kommen die Arbeiten sowohl

einzelnen Gemeinden wiederum zugu

Das Archiv mußte allerdings der Benutzung Dritter nach den

selben Grundsätzen

zugänglich gemacht werden, wie

staatlichen Archive aufgestellt sind.

diese

für die

Es wird sich fragen müssen,

ob die von einem solchen Archiv zu bewältigenden Aufgaben von dem Landeskirchenamt letzten

nebenamtlich durchgeführt werden können,

sich

ja

deln

soll,

noch

im einzelnen

Material

arbeiten.

Endes

sondern

einmal

nicht

um eine

nur

um

eine

da

fachmännische Durchführung

Die Leitung des Archivs geschehen,

dann auch

konnte

es

Registrierung han nach einem

aufzustellenden Archivplan mit der Absicht,

wissenschaftlich und

deskirchenamt aus

reine

rechtzeitig

zu

das be

unter Umständen vom Lan

wenn fachmännisch gebildete mittlere

Beamtenkräfte zur Durchführung der einzelnen Aufgaben zur Verfü gung ständen.

Die mehr mechanischen Arbeiten wie Aufsichtsführung

bei Benutzung des Archivs,

die damit verbundene Korrespondenz und

Versendung könnte durch die bereits bestehenden

Einrichtungen

beim Landeskirchenamt mit

hat aber

aussetzung,

daB

geleistet werden.

einmal hinreichende

Das

zur Vor

Räumlichkeiten zur Verfügung

-

gestellt

werden,

45 -

in denen die Archivalien in möglichster Nähe

des Landeskirchenamts

zweckmäßig und

sicher

untergebracht werden.

Hierzu wird einmalig ein beträchtlicher Geldaufwand erforderlich sein.

Außerdem werden laufende Verwaltvingskosten durch die Anstel

lung von neuen Kräften entstehen, kirchengesotzlichen Regelung, verpflichtet würden, Jahre an das

ihre

und endlich bedürfte es einer

nach welcher die Kirchengeraeinden

Kirchenbücher bis

zu einem bestimmten

Landeskirchen-Archiv abzuliefern.

Für Bayern rechts

des

Rheins

eigenen Kirchenarchivs sich mit dem Verein

ist man den Weg der

Schaffung eines

zunächst in der Weise gegangen,

daß man

für bayerische Kirchengeschichte in Verbin

dung gesetzt und eine Inventarisation der Pfarrarchive In die Wege

geleitet

Enteignung dern

nur

hat.

und

Mit

die Möglichkeit

schlechte

Unterbringung

fordern,

die

Betsände

genommen

werden.

Ob

auf

2.

5.

daß

feuchten

das

nicht

da,

in

erwünschte

erreicht wird,

wo

Räumen

muß

in Ansbach

Kirche

in Bayern

landeskirchliches

Archiv

mit

das Archiv

ist eine

und

zur Deckung

und

Ziel

Umstände

Dachböden

der

son

die

es

und

er

Pflege

Schaffung

bezweifelt werden. 1930

rechts des

Sitz

in

eines

Endlich

folgende Be

des

Landeskirchenrats

Personal-

und

Sachbedarfs

erhoben werden,

der

Amtsblatt

obliegt

Pfalz

Kirchenarchivs

ein

erreichtet,

welche

unter

steht, ist

ein

Etat

im

aufzustellen,

des Archivs kann außer

der Vollzug

Rheins wird

Nürnberg

landeskirchliche Anstalt,

Aufsicht des

dem

lagen eine Gebühr

in

generelle

verbunden,

Verwahrung

für die Benutzung

Auch

eine

die

im Jahre

Für die ev.-luth.

Haushaltsplan

4.

in

aber

Kirchenbücher

gefaßt;

Leitung 3.

ist

vom neuen Archiv

der Landessynode

schlüsse

1.

gegeben,

damit

allgemeinen Archivs sind

dem Archiv

Zentralisierung der

ist

Erstattung der

Aus

dem Landeskirchenrat. man

zur

übergegangen

Schaffung

eines

(Bekanntmachung

eigenen

vom

28.

allgemeinen

August

1930,

No.9).

Weiterhin hat die beschlossen,

in

Landeskirrehenregierung

Wiesbaden

ein

Archiv

mit

kirchenarchiv Wiesbaden"

zu begründen,

Landeskirchenamts

Sein

steht.

Zweck

in Wiesbaden dem Namen

für Nassau

"Evang.

Landes-

das unter der Aufsicht des

geht aber

mehr

dahin,

die

Sarin-

-

lung

aller

gedruckten

und

schichte der

Gemeinden,

Gottesdienst,

Vereins-

-16

-

handschriftlichen

ihrer und

Zeugnisse

Frömmigkeit sowie

daneben die

Sammlung des

rerstandes

der Landeskirche!

chenbücher

im besonderen

ist

im wesentliche

ein

Sicherung der kirchl. bücher

ins

Leben

Evang.

Landeskirche

zu dienen.

anderer als

Der dsr

dem

lung

1926

zu

als

dem

solcher Archive,

52 des

sein

sollte.

Die Bestrebungen

in

Eine

noch

in

im Auge.

13.

November

hat

1930

falls

am Orte

die

dafür

pfleglichen Behand

allgemeine Ablieferungs

und

Die Vorarbeiten dafür 15.

zur

Kirchen

Erst neuerdings

der

EntschlieOung des

Begründung eines Kirchenarchivs

einer Bekanntmachung vom

die

der alten

nicht verbunden.

Sararalung des gesamten kirchlichen rials

Kir

auch Bücher und Aktenstücke

Hannover haben gemäß

Landeskirchentages betr.

Pfar

der

Amtsblatts der

durch Bekanntmachung vom

ist aber auch damit

Schütze

Charakter dieses Archivs

finden.

Kirchenarchiv sicherzustellen,

nicht gegeben

kirchlichen

Ein ausführlicher Sammelplan für

ist auf Seite

in Nassau

evang.

urforderliche Möglichkeit einer hinreichenden

pflicht

Ge

Geschichte des

insbesondere

den Kirchenvorstanden anheim gegeben, in

zur

anzustreben,

gerufen werden.

Landeskirchenamt

das

Stoffes

Archivalien,

diese Art Kirchenarchive

zur

ganzen in

Liebestätigkeit unterrichteten Krei

ses in Art und Kunstpflege sich betätigenden Lebens

des

Juni

eine

pfarramtlichen Aktenmatehaben 1929

zunächst dazu

geführt,

(Kirchl.Amtsbl.5.60)

erneut Geistliche und Kirchenvorständc auf die Bedeutung

der

ih

rer Obhut anvertrauten Kirchenbücher und sonstigen wertvollen Ur kunden und Akten deren

hinzuweisen und

Erhaltung und

Aufbewahrung

nen vermehrten Schutz in dieser von

Punkten aufgestellt,

besondere

In

nahegelegt

ähnlicher Weise

deren

dem Landeskirchenrat

legen.

Für

ei

Richtung sind eine ganze Anzahl Beachtung den

Kirchenvorständen

Inventarisierung der

für Fränkische Geschichte in München und dem Verein

chengeschichte

vorgegangen.

Auch Thüringen

hat

oino

Bestandsaufnahme der

thüringischen Pfarrarchiven führt.

die größte Sorgfalt bei

ist

ist für die

für Bayern der Verein

ihnen

dringend nahe zu

Pfarrarchive

in Verbindung mit für bayerische Kir

Kirchenbücher in

im Laufe des Jahres

1930

zu

Ende

den ge

-

Daß

fortan ein

uns,

in

nahme

der

gelegt

anderen

sobald

eine

Bestand der

so

muß.

mit den

wobei

sich

bestehen,

ner Nachprüfung durch nächste Aufgabe

nes Kirchenarchivs

des

Auch hierbei

alten Akten

daß,

Thüringen,

geeignete

als würde

bereits

bei

eintritt,

die

Über

ausdrücklich

be

Möglichkeit,

den

daß

hier und

da noch

den

ei

Pfleger erhellt. für die

kommenden Jahren der einwandfreie in den

zum Druck zu bringen.

der Landeskirchentag

be

vorhandenen Verzeichnis

ergeben hat,

ganzen vorhandenen Archivnaterials

zuführen und diese

auch auch

sich die

vorbereitender Schritt in

es

geschieht,

Pfarrarchivs

ergibt

vorhandenen

wie

woraus wiederum die Notwendigkeit

und wissenschaftlich

fassen würde.

beweist,

Erledigung einer Pfarrstelle

immer Abweichungen

ganz neue

soll,

Landeskirchen,

sen zu vergleichen,

Die

werden

Pfarr-Registratur und

stätigt werden

-

gröBerer Wert auf die Feststellung des

Archlvmatcrials reits

47

Anlage ei

sein,

eine

Inventarisierung des

Kirchengeneinden

herbei

Es wäre erwünscht, wenn

in dieser Richtung einen naßgeblichen Beschluß

-

48

-

Halther Lampe zum Stand dos Archivwesens schen Kirche

Wahrend die eines

in Deutschland

vorstehende

eigenständigen

deutlicht,

und

innerhalb der Evangeli

1955

Denkschrift Walther

Lampes die Anfänge

landeskirchlichen Archivwesens um

lassen zwei weitere

zwanzig bzw. gleich

1950

fünfundzwanzig Jahre

eine Entwicklung,

die

1930

Darstellungen Lampes den spater

ver

Stand

erkennen und damit

im wesentlichen mit

zu

sein Verdienst

war.

Die

auf

den beiden

folgenden Seiten

wiodergegebene

lung über den Stand des Archivwesens Kirche

in

lem den

Deutschland"

stammt

aus

Personalbestand in den

tungen an.

Die vom Archivamt

dem Jahre

des

direktor,

75.

der

EKD,

Geburtstages von D.

Professor

in Erlangen,

mie der Wissenschaften, am 7. beitsgemeinschaft

1950

und gibt

vor al

landeskirchlichen Archiveinrich welches

wurde, zusammengestellte Übersicht findet Anlaß

"Zusammenstel

innerhalb der Evangelischen

Dr.

sich

von

Lampe geleitet

in:

Festgabe aus

Karl Schornbaum,

Mitglied der

Archiv

Bayerischen Akade

März 1950 - hrsg.

im Auftr.

Landeskirchlicher Archivare,

der Ar

des Landeskirchli

chen Aichives Nürnberg und des Vereins für Bayerische Kirchengeschichtc

von Heinrich GUrsching,

Lin Aufsatz Lampes

Evangelischen Kirche

in

(Stand

tiberblick

in

zunächst

in

differenzierter Weise dar,

der Zeitschrift

pes,

der anläßlich seines

wurde;

Walther

Schlüter

1969,

Lampe

dort

Dieser Sammelband,

"Archivum"

abgedruckt

innerhalb der stellt dagegen,

Entwicklung

ohne auf die

eigenen 75.

Situation

Der Aufsatz erschien

{5.1955,

S.40-49)

in dem Samnelband von

- Abhandlungen,

seit

kirchlichen Archivwesens

in den einzelnen Gliedkirchen einzugehen.

wurde dann wieder

1955)"

über die

die Arbeit und die Aufgaben des

allgemein

Aisch-

"Vom Archivwesen

Deutschland

nach einem geschichtlichen 1918,

Heustadt a.d.

mit dem Titel

Geburtstages eine Auswahl.

und

Arbeiten Lam herausgebracht Hannover:

S.116-127. herausgegeben von

Werner und Wilhelm Winkel,

zeigt

Herbert v.

im übrigen

Geldern,

Klaus

zugleich ein

unver

mutet breites Spektrum schriftstellerischer Arbeiten des damaligen Jubilars.

Dieses Spektrum umfaBt -

so die Teile

des

starken Sammelbandes -: Literatur,

Heimatkunde,

Kirchliches,

Rechtliches und einen Anhang mit u.a. nett

und einer

Kurzbiographie

von

einem Gedicht,

150

Seiten

einem So

fremder Hand. G.Schwinge

-

49

-

Anhang: Zusammenstellung über den Stand

des Archivwesens

innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland.") Die Evangelische Kirche in Deutschland solche besitzt ei» Archiv wie ein Archivamt. Die

Altpre uliische

Union

mit

dem

(1950, als

Evangelischen

Oberkirchenrat in Berlin an der Spitze kennt einen Landeskirchcnurdiivar. Für Baden

kirchenrat,

besetzt

besteht mit

in

einem

Karlsruhe ein Archiv hauptamtlichen

im

Ober

Kirchenardiivar.

Bayern besitzt ein Land eskirchli dies Archiv in Nürnberg mit einem hauptamtlichen Ardiivdirektor, einem Archivrat und einer Wissenschaftliehen Assistentin. Daneben gibt es im Landeskirchenrnt in München einen Referenten. Die Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg hat haupt amtlich einen Landeskirdienarchivar. Braunachweig besitzt nur eine Repositur .beim Landes-

kirchcnnint in Wolfenbüttel und einen Referenten im Landeskirdiennmt.

Bremen

hat

in

der

Kirchenkanzlei

ebenfalls

nur

eine

Reposifur aufzuweisen.

Die B r üd e r-U n i t ä t in Herrnhut hat einen haupt

amtlichen Archivar angestellt. In Entin wird die Repositur vom Büro der Kirchenleitung

verwaltet. Hamburg besitzt ein Landeskirchliches Archiv mit einem

I-andeskirehennrdiivdr, dessen Funktion nebenamtlich von einem Bürodirektor wahrgenommen wird, daneben eine hauptamtlich angestellte Kraft. Hannover hat ebenfalls ein Landeski rdiliches Archiv, dessen Leiter nebenamtlich als Dezernent im Landeskirchenamt

tätig ist, außerdem einen Kirdienarchivrat (hauptamtlich)

und

eine wissenschaftliche Hilfskraft. Hessen- Nassau

weist

ebenfalls

ein

Landeskirdiliches

Archiv auf mit einem Landeakirchenardiivar, der zugleich Refe rent in der Kirdienleitung ist.

Kurhessen kennt nur eine Repositur mil nebenamtlicher

Verseilung durdi einen Dezernenten im Landeakirdienamt. Lippe hat auch nur eine Repositur. Lübeck hat desgleidien nur eine Repositur, mitversehen vom ßiiroleiter. «) Zusammengestellt vom Archivamt der Ev. Kirche In Deutschland. Weitere» Material Über die Lnndeikl redlichen Archive s. Minerva, Jahrbuch der Gelehrten Welt 31, 1933. J pde. — Der Ardilvar, Mltt. Bl. t. deuuciie» Aidilvwncn, DUiseldorl 1S4T ff.

158

- so -

In Mecklenburg [Schwerin] besieht ein Landeskirch-

lidies Archiv mit bisher einem hauptamtliche» Landesktrdien-

nrchivnr und einem ncbenamtlidien Referenten im Obcrkirdicnrnt.

Oldenburg weist eine Repositur auf mit nebenatntlidier Betreuung im Obcrkirdienrat.

Die Pfalz besitzt in Speyer ein im Ausbau begriffenes Lande.skirdilidics Ardiiv. Nebenamtlidier Leiter ist zur Zeit der Redmungsrat des Landeskirdienrates. Pommern hat eine Reposilur. nebcnamtlidi verseben von

einem mittleren Beamten unter gleichfalls nebenamtlicher Leitung des De/.ernentcn im Konsistorium,

Die

Reformierte

Kirche

Nordwestdeutsch

lands in Aurich hat eine Repositur.

Die Rheinische Kirche hat in Düsseldorf ein Landes

ki rdilidies Ardiiv, versehen von einem hauptnmfliehen Ardiivleiter und einem nebenamtlichen Dezernenten im Landeskirdienamt.

Die Evangelisdi-Lutherisdie Landeskirehe Sachsens hat ein Landeskirdiliches Ardiiv in Dresden, voll beschäftigt ver

sehen von einem emeritierten Geistlidien, daneben nebenamtlidi von einem Dezernenten in der Behörde. Die Evangelische Kirdie in der Provinz Sachsen weis!

eine Repositur in Magdeburg auf und hat einen hauptamflidien Landeski rdienardiivar.

Sebaumburg-Lippc hat nur eine Repositur in Bücke burg, mitversehon von Kräften im Landcskirdienamt. Schlesien hat einen Ardiivbesfand in Görlitz, nebenamt

lidi versehen durdi einen Kirdienrat. Schleswig-Holstein

eine

hat im

Repositur, die Ardiivdinge

I.andeskirdiennmt Kiel

werden

nebenamtlidi

durch

einen Dezernenten versehen. Thüringen

besitzt

ein

Landeskirdilidies

Ardiiv

in

Eisenadi mit hauptamtlidicm Leiter, daneben mit einem Ktrdienardiivwart hauptamtlidi für die kirdilidien Archive im Lande

und aiiderdem nebenamtlidi einen Dezernenten Für diese Frage

im l.andcskirdicnrat.

Westfalen besitzt eine Repositur im Landeskirdienamt mit einem ncbenamtlidicn Dezernenten.

Württemberg weist ein Landeskirdilidies Ardiiv in I.udwigsburg auf mit einem hauptamtlichen Ardiivleiter, daneben nebenamtlidi mit einem Dezernenten im Oberkirdienrat. mit

Da n z i g- W es t p re u ß c n besitzt ein Ardiiv in Lübeck einer

hauptamtlidien

Kraft,

daneben

nebenamtlidi im Konsistorium zu Lübeck.

einen

Dezernenten

159

- 51 -

Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft ira Vorlag Degener & Co.,

D-8530 Heustadt an der Aisch, Postfach

13

40

(Vertrieh nur direkt durch den Verlag,

nicht über den

Buchhandel)

Band

1

Zeitschriftenverzeichnis evangelisch-kirchlicher Biblio theken.

ZVEE.

Bearb.

1962. VII, 233 S. Band

2

Schatz,

Rudolf:

behörden. Band 3/4



u.

hrsg. von Hermann Erbachor.

(vergriffen u. ersetzt durch Bd.12)

Die Registraturen der kirchlichen Ober

1963. 47 S. 8° (vergriffen)

Handbuch des kirchlichen Archivwesens.

Bd.1:

len Archive in der evangelischen Kirche. Karlheinrich Dumrath, Wolfgang Eger,

Die

Bearb.

Hans

zentra von

Steinberg.

2., neu bearb. Aufl. 1977. VI, 151 S. 8° - geb. 29,50 Band

5

Erbacher,

Hermann:

Schatzkammern des Kissens.

zur Geschichte der kirchlichen Bibliotheken.

124 5. 8° Band

6

Seidel, Hans Werner: Die Titelaufnähme für den Alphabe tischen Katalog. 8°

Ein Leitfaden der Katalogisierung

(orientiert an den sog.

jetzt ersetzt

7

VII,

(vergriffen)

Kirchen- und theologische Fachbibliotheken.

Band

Ein Beitr. 1966.

durch Bd.13)

Kirche und Staat im 19.

1967.

für 298 S.

Preußischen Instruktionen, -

geb.

und 20.

21,—

Jahrhundert. Vorträge,

Aufsatze, Gutachten. 1968. XVI, 284 S. 8° - geb. 21,— Band

8

Erbacher,

Hermann: Bibliographie der Fest- und Gedenk

schriften

für

Persönlichkeiten aus

evangelischer Theo

logie und Kirche 18B1-1969 1= Band 1). 1971. 336 S. B° (siehe auch Bd.10)

Band

9

-

geb.

-\1,—

Die territoriale Bindung der evangelischen Kirche in Geschichte

und Gegenwart.

der Evang.

Kirche in deutschland.

Hrsg. von Karlheinrich

Dumrath u.

Hans Halter Krunwiede.

1972.

-

geb.

15,--

Ein

Beitr.

zur Strukturreform

XVI,

157 S.

8

-

Band

10

Erhacher,

Hermann:

schriften für

52 -

Bibliographie der Fest- und Gedenk

Persönlichkeiten aus

evangelischer Theo

logie und Kirche 1969-1975 {= Band 2). 1977. 266 S. 8° (siehe auch Bd.8) Band

11

Erbacher,

und

- geb.

Hermann:

Personalbibliographien

Religionswissenschaft

mit

ihren

38,—

aus Theologie

Grenzgebieten.

Eine

Bibliographie. 1976. 230 S. 8° - geb. 36,-Band

12

Zeitschriften-Verzeichnis

ZVthB wss.

■1° Band

13

1980. vorm.

Stand: Aufl.

Okt.

des

theologischer Bibliotheken.

1978.

ZVEB von

2. ,

gänzl.

1962.

umgearb.

1980.

XVI,

(unter Einschluß kath.-theol. Bibliotheken) kt.

Seidel,

Hans Werner:

nach RAK-WB.

bibliothoken.

Anleitung

Arbeitsbuch

für

u.

305 E.

150,—

die Katalogisierung

für Titelaufnähme

in

Kirchen-

1984. 250 S. 8° - geb. 25,—

Schriftleitung der Allgemeinen Mitteilungen: Dr.

Hernann

Versand

der

Rückleben, Allgemeinen

Landeskirchliches 7500

Karlsruhe

1

Kirchenarchivdirektor,

Karlsruhe

Mitteilungen:

Archiv Karlsruhe,

Postfach 2269,

Blumonstraße

1

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