Denkmalschutz und Umweltvertraglichkeitsprufung

Denkmalschutz und Umweltvertraglichkeitsprufung Von Lars RoBing Duncker & Humblot • Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung 15 /. Kapitel Denkmaler...
Author: Karin Amsel
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Denkmalschutz und Umweltvertraglichkeitsprufung

Von Lars RoBing

Duncker & Humblot • Berlin

Inhaltsverzeichnis Einleitung

15 /. Kapitel

Denkmaler als Schutzgut in der Umweltvertraglichkeitspriifung

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A. Kulturgiiterschutz im Umweltrecht generell 19 I. Kulturgiiter als Bestandteil der Umwelt 20 1. Allgemeiner Umweltbegriff 20 a) Entstehungsgeschichte des Umweltbegriffs 20 b) Aktuelles Verstandnis des Umweltbegriffs 21 aa) Umweltethische Differenzierung 21 (1) Okonomistischer Ansatz 22 (2) Gkozentrischer Ansatz 22 (3) Anthropozentrischer Ansatz 23 bb) Umfangbezogene Differenzierung 24 (1) Extensiver oder weiter Umweltbegriff 25 (2) Restriktiver oder enger Umweltbegriff 25 (3) Vermittelnde Position 26 2. Juristischer Umweltbegriff 27 a) Umweltbegriff in anderen Rechtssystemen 27 aa) US-amerikanisches Recht 27 bb) Internationales Recht 29 b) Europarechtliche Vorgaben 30 c) Nationales normatives Umweltverstandnis 35 aa) Umweltbegriff im deutschen Recht 36 bb) Beeinflussung des deutschen Rechtsbegriffs ,,Umwelt" 40 cc) Kritik am momentanen Rechtsbegriff ,,Umwelt" und L6sungsweg 42 3. Verhaltnis von Natur- und Kulturgiiterschutz 46 a) Identisches Schutzobjekt 50 b) Verschiedene Schutzobjekte 54 c) Konsequenzen 55 II. Verfassungsrechtlicher Kulturgiiterschutz 57 1. Umweltschutz i.S.d. Art. 20a GG 57 a) Struktur und Rechtscharakter 58 b) Umfang des erfassten Schutzgutes 58

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Inhaltsverzeichnis 2. Kulturstaatsprinzip 61 3. Grundrechte 63 a) Naturschiitzende Grundrechte 63 b) Kulturgiiterschiitzende Grundrechte 66 aa) Kunstfreiheit i.S.d. Art. 5 Abs. 3 GG 67 bb) Wissenschaftsfreiheit i.S.d. Art. 5 Abs. 3 GG 68 cc) Eigentumsfreiheit gem. Art. 14 GG 72 c) Zusammenfassung und Existenz von umweltschiitzenden Grundrechten 73 4. Landesverfassungsrechtlicher Natur- und Kulturgiiterschutz 74 a) Kulturgiiterschutz in den Landesverfassungen 74 b) Naturschutz in den Landesverfassungen 75 c) Uberschneidungen von Kulturguter- und Naturschutz 76 III. Zusammenfassende Betrachtung 77

B. Denkmalschutz durch die Umweltvertraglichkeitspriifung I. Geschichte der Umweltvertraglichkeitspriifung im deutschen Rechtssystem II. Denkmalschutz durch das UVPG 1. Schutzgut ..Kulturguter" i.S.d. § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 Alt. 1 UVPG.. a) Weiter Kulturguterbegriff b) Enger Kulturguterbegriff c) Dazwischen liegende Auffassungen d) Stellungnahme aa) Feststehender Kulturguterbegriff bb) Enger oder weiter Kulturguterbegriff (1) Okosystemare Ausrichtung des UVPG (2) Vorgaben der UVP-Richtlinie (3) Argumente aus der Debatte um den Umweltbegriff (4) Sonstige Aspekte cc) Inhalt bzw. Umfang des weiten Kulturgiiterbegriffs i.S.d. UVPG (1) Alle materiellen Kulturguter auch ohne Bezug zur natiirlichen Umwelt (a) Denkmaler i.S.d. Denkmalschutzgesetze (aa) Denkmalarten anhand des Beispiels DSchG NW (bb) Besonderheiten der historischen Kulturlandschaft (b) Materielle Kulturguter auBerhalb des Denkmalbegriffs (2) Immaterielle Aspekte und Werte (a) Immaterielle Aspekte eines materiellen Kulturgutes.

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Inhaltsverzeichnis (b) Immaterielle Kulturguter ohne Bezug zu materiellem Kulturgut (3) Zusammenfassung des Kulturgiiterbegriffs 2. Schutzgut ..sonstige Sachgiiter" i.S.d. § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 Alt. 2 UVPG 3. Schutzgut ..Landschaft" i.S.d. § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 Alt. 5 UVPG .. 4. Kulturgiiterschutz durch Schutz anderer Umweltgiiter, insb. Boden, Luft und Klimaschutz gem. § 2 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 Alt. 1, 3 und 4 UVPG III. Denkmalschutz durch spezielle Regelungen der UVP IV. Denkmalschutz in zukiinftigen Kodifikationen des Umweltrechts

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2. Kapitel Verfahrensbesonderheiten der Umweltvertraglichkeitspriifung im Hinblick auf den Denkmalschutz A. Genereller Verfahrensablauf der Umweltvertraglichkeitspriifung I. Verfahrensziel 1. Umweltvorsorge 2. Systemiibergreifender bzw. integrativer Ansatz 3. Entscheidungsvorbereitung und -hilfe fur die Behorden 4. Selbstkontrolle des Projekttragers 5. Vorgezogener Rechtsschutz und gerichtliche Kontrolle 6. Forderung der Akzeptanz des Vorhabens 7. Einheitliche Grundsatze II. Verfahrensablauf 1. Fachgesetzlicher Antrag 2. Feststellung der UVP-Pflichtigkeit gem. § 3a UVPG a) Vorhaben i.S.d. §§ 2 Abs. 2, 3 Abs. 1 S. 1 UVPG b) UVP-Pflichtigkeit gem. §§ 3a ff. UVPG 3. Unterrichtung iiber beizubringende Unterlagen bzw. Scoping gem. § 5 UVPG 4. Vorlagepflicht des Vorhabentragers nach § 6 UVPG 5. Behordenbeteiligung gem. §§ 7, 8 UVPG und Offentlichkeitsbeteiligung gem. §§ 9, 9a UVPG 6. Zusammenfassende Darstellung gem. § 11 UVPG 7. Bewertung gem. § 12 1. Hs. UVPG a) Zweck der Bewertung b) Bewertungszustandigkeit c) Gegenstand der Bewertung d) MaBstabe der Bewertung aa) Gesetzliche MaBstabe bb) Beschrankung auf bkologische Belange

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Inhaltsverzeichnis cc) Vorsorgeorientierung dd) Integrativer Ansatz e) Bewertungsmethode 8. Beriicksichtigung gem. § 12 2. Hs. UVPG i. V.m. Fachgesetz III. Besondere Verfahrensarten

B. Besonderheiten im UVP-Verfahren beim Schutzgut ,,Kulturguter" I. Scoping gem. § 5 UVPG 1. GrundsStzliche Unterschatzung des Scopings 2. Bestimmung der Entscheidungserheblichkeit a) Differenzierung nach Art der Kulturguter aa) Bau- oder Bodendenkmal bb) Historische Kulturlandschaft cc) Kulturguter i.S.d. UVPG auBerhalb des Denkmalbegriffs . . . b) Denkbare Losungsansatze aa) Umfassender Kulturgiiterkatalog bb) Grab gestalteter Kulturgiiterkatalog cc) Stichprobenhafte Untersuchung c) Aufgabenzuordnung und Kostentragerschaft aa) Bzgl. der Ermittlung der Entscheidungserheblichkeit bb) Bzgl. weitergehender Informationen II. Sachverhaltsermittlung gem. §§ 6 und 11 S. 2 UVPG 1. Verhaltnis von Amtsermittlung zur Mitwirkungspflicht 2. Ermittlung bzgl. des Schutzgutes der Kulturguter a) Bestandserfassung b) Ermittlung der Auswirkungen auf Kulturgiiter c) Ermittlung der Vermeidungs-, Minderungs- oder AusgleichsmaBnahmen 3. Fahigkeit des Vorhabentragers zur Erstellung der UVS a) Kompetenz des Vorhabentragers b) Kompetenz des UVP-Gutachters c) Unterstiitzung von Seiten der Fachamter bzw. -behorden aa) Unterstiitzende Tatigkeiten im Vorfeld bb) Unterstutzende Tatigkeit im Einzelfall (1) Erstellung der UVS im Auftrag des Vorhabentragers (2) BloBe Hilfestellung III. Sonstige Ermittlungen und zusammenfassende Darstellung IV. Bewertung gem. § 12 1. Hs. UVPG 1. Bewertung von Kulturgutern a) Zielbestimmung b) Probleme bei der Zielerreichung aa) Grundsatzliches Problem bei Fachbehorden bb) Problem der Bewertung eines Kulturgutes

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Inhaltsverzeichnis

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(1) Bisheriger Standpunkt des Denkmalschutzes (2) Konsequenzen fur die Umweltvertraglichkeitspriifung... (3) Denkbare Ansatze fur die Kategorisierung (a) Bewertungskriterien (aa) Allgemeine Anforderungen an Bewertungskriterien (bb) Riickgriff auf allgemeine Kriterien (cc) Spezielle Bewertungskriterien (a) Eigenwert (P) Dokumentationswert (Y) Schutzstatus (b) Zeitpunkt der Bewertung (c) Ausgestaltung der Bewertung (aa) Allgemeine Anforderungen (bb) Konkrete Vorschlage 2. Bewertung des Betroffenheitsgrades a) Zielbestimmung b) Probleme bei der Zielerreichung aa) Art und Intensitat der Einwirkung bb) Empfindlichkeit des Schutzgutes 3. Anwendbarkeit von Instrumenten des Naturschutzrechts 4. Auswirkungen auf Kulturguter 5. Problem der gesetzlichen BewertungsmaBstabe 6. Kulturguter als Aspekt anderer Schutzgiiter 7. Zusammenfassende Bewertung V. Beriicksichtigung i.S.d. § 12 2. Hs. UVPG

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C. Zusammenfassung

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3. Kapitel Zustandigkeiten

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A. Uberblick fiber die Zustandigkeitsregeln des UVPG I. Zustandige Behorde gem. §§ 3a S. 1, 5 S. 1, 6 Abs. 1 S. 1, 7 S. 1, 8 Abs. 1, 8 Abs. 3, 9 Abs. 1 S. 1, 9 Abs. 2 S. 1, 9a Abs. 1 S. 2, 9a Abs. 2, 11 S. 1, 12 1. und 2. Hs. UVPG II. Federfuhrende Behorde i.S.d. § 14 UVPG 1. Zwingende Zustandigkeit gem. § 14 Abs. 1 S. 1 UVPG 2. Zusatzliche Zustandigkeit gem. § 14 Abs. 1 S. 2 UVPG 3. Sicherstellung des Zusammenwirkens gem. § 14 Abs. 2 S. 2 UVPG. III. Beteiligte Behorde gem. §§ 7, 9b UVPG

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B. Uberblick iiber die allgemeinen Zustandigkeiten fur Kulturguter I. Zustandigkeit ftir Denkmaler

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Inhaltsverzeichnis 1. Nordrhein-Westfalen a) Regelzustandigkeiten b) Sonderregel des § 9 Abs. 3 DSchG NW aa) Beriicksichtigung durch zustandige Behorde bb) Fortbestehen der Benehmensregel 2. Baden-Wiirttemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Rheinland-Pfalz 12. Saarland 13. Sachsen 14. Sachsen-Anhalt 15. Schleswig-Holstein 16. Thiiringen 17. Zusammenfassung II. Zustandigkeit fur Kulturguter, die kein Denkmal sind 1. Zustandigkeit anderer Stelle 2. Keine sonstige Zustandigkeit

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C. Zustandigkeit fur Kulturguter im UVP-Verfahren I. Zustandige Behorde i.S.d. UVPG 1. Nur eine Zulassung erforderlich 2. Erforderliche Zulassungen bei einer Behorde konzentriert II. Federfuhrende Behorde i.S.d. UVPG 1. Grundsatzlich Konzentration zu Lasten der Denkmalschutzbehorde.. 2. Teilweise Konzentration zu Lasten der Denkmalschutzbehorde 3. Keine Konzentration im Denkmalschutzgesetz vorgesehen III. Der federfiihrenden Behorde untergeordnete Zulassungsbehorde IV. Zu beteiligende Behorde i.S.d. UVPG 1. Voraussetzungen fur die Beteiligung a) Behorde b) Beriihrter Aufgabenbereich c) Uber Aufgabenbereich hinaus 2. Rechte der Beteiligtenstellung

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D. Einbeziehung der Offentlichkeit i.S.d. § 9 UVPG

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Inhaltsverzeichnis

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4. Kapitel Rechtsschutzprobleme und Ausblick

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A. Rechtsschutzprobleme I. Drittklage 1. Verletzung materiellen Rechts 2. Verletzung von Verfahrensvorschriften II. Altruistische Verbandsklage III. Rechtsschutz von Fachbehorden

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B. Ausblick

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Zusammenfassung der Ergebnisse

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Literaturverzeichnis

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Stichwortverzeichnis

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