Den Schwerpunkt werden wir aber in diesem Quartal auf die USA und ganz genau auf die INDIANER legen

Schon wieder heisst es „Koffer packen“ und weiterreisen. Wir fassen unseren Pass und unser Ticket und machen uns auf den Weg. Wohin uns FELIX wohl in ...
Author: Sophia Scholz
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Schon wieder heisst es „Koffer packen“ und weiterreisen. Wir fassen unseren Pass und unser Ticket und machen uns auf den Weg. Wohin uns FELIX wohl in diesem Quartal entführt?

Mit unserem gewohnten Reisritual ging es los – „Bahnfahrt auf den Flughafen – Passkontrolle – Ticketkontrolle – ins Flugzeug einsteigen und dann gemeinsam durch das Dachgeschoss des Kindergartens fliegen bis nach

FELIX erzählte uns dann kurz über seinen Aufenthalt in Südamerika, wo er mit einem Forschungsteam im Regenwald war und seinem Zwischenstopp in Mexiko. Den Schwerpunkt werden wir aber in diesem Quartal auf die USA und ganz genau auf die INDIANER legen.

So durften wir bereits in den ersten Tagen einen ganz besonderen Vormittag erleben. Frau Eilinger – die Mutter von Marvin – besuchte uns im Kindergarten. Da sie einmal ein halbes Jahr bei den BlackfootIndianern gelebt hat, brachte sie uns das Kinderbuch: „LUCA TRIFFT FLIEGENDE FEDER“ mit, welches sie selber geschrieben hat. Das Buch kann unter: www.nicole.eilinger.ch gekauft werden.

Während wir uns in der Garderobe sammelten, richtete Frau Eilinger den Kreis ein. Sie legte eine Decke auf den Boden, auf die sie ihre „IndianerSchätze“ legte. In einer Muschel entzündete sie ein Räucherwerk und liess Indianische Musik laufen.

Nun durften die Kinder in den Kreis mit der Aufgabe genau zu sehen – zu hören – zu riechen und sich dann wie die Indianer im Schneidersitz um die Decke zu setzen.

Die Kinder durften dann erzählen, was sie gesehen, gehört oder gerochen hatten und Frau Eilinger erklärte ihnen dann die Hintergründe. Die Kinder erfuhren, dass es in Amerika ganz verschiedenen INDIANER gibt und nicht nur solche mit Federschmuck. Auch die Inuits – von denen wir vor den Sportferien hörten – gehören zu den Indianern.

Der Schmuck wurde früher aus Stachelschweinborsten oder aus dem Bisonhorn hergestellt. Perlen hatten die Indianer erst nachdem die Siedler nach Amerika kamen. Sie bekamen diese durch Tauschen. Sie hatten auch Perlmutt-Knöpfe, welche mit Indianern von der Küste getauscht wurden.

Etwas was schon fast alle Kinder kannten, war der Traumfänger. Frau Eilinger hatte einen ganz kleinen dabei in dessen Mitte sich ein Türkis befand. Sie erklärte uns, dass die Indianer glauben, dass er nur wirkt, wenn sich eine Türkis in der Mitte befindet. Daran müssen wir denken, wenn wir unseren eigenen herstellen.

Nach all diesen Informationen hatten wir Hunger und wurden von Frau Calonder mit einem ganz besonderen Znüni verwöhnt.

Frisch gestärkt hörten wir uns noch einen Teil der Geschichte an…

…bevor uns Frau Eilinger die Tanzschritte eines echt Indianischen-Tanzes zeigte, den wir natürlich gleich ausprobierten. Als Abschluss bekam jedes Kind den Auftrag einen Wapitihund zu zeichnen, obwohl wir noch keine Ahnung hatten was das ist. Die Auflösung folgt später in der Geschichte!

Passend zum Thema gab es eine WERKSTATT. Diese hat nichts mit Hammer, Säge und Hobelbank zu tun, sondern sie besteht aus verschiedenen Aufgaben zu den Fachbereichen aus dem Lehrplan 21 an denen die Kinder ihre Kompetenzen üben können. Die Aufgaben werden den Kindern im Vorfeld erklärt, so dass sie diese danach selbständig lösen können.

An der Werkstattwand können sie sehen, welche Posten zur Auswahl stehen. Wenn sie eine Wahl getroffen haben, klemmen sie ihre Klammer an das entsprechende Postenblatt, so dass für alle ersichtlich ist, ob es dort noch Platz zu arbeiten gibt oder nicht. Danach wir die Aufgabe gelöst. Ist das Kind damit fertig, kommt es mit seiner Werkstattmappe zu mir und erhält einen Stempel an der entsprechenden Stelle. So hat das Kind die Übersicht, was es noch machen darf und was nicht.

Hier einige Fotos, welche die Kinder beim Arbeiten an der WERKSTATT zeigen:



Natürlich darf auch eine Indianer-Spielecke nicht fehlen in der die Kinder die Indianergeschichten im freien Rollenspiel nachspielen können.

Sie haben dort aber auch die Möglichkeit besondere Indianerspiele zu spielen…

…oder im Tipi Bilderund Sachbücher zum Thema anzusehen!

Am heutigen Tag lernten wir den untenstehenden Indianer-Fingervers.

Damit die Kinder den Vers schneller lernen können, habe ich die passenden Gegenstände dazu mitgebracht und wir stellen den Vers zuerst einige Male pantomimisch dar.

Auf diese Weise gelang es der Klasse den Vers am Ende des Morgens ohne meine Hilfe aufzusagen.

Passend zum Vers machten wir wieder einmal einen Handabdruck, der einen Indianerkopf darstellt.

Als Vorbereitung auf unseren grossen Indianertag durfte jedes Kind sein Indianerkleid bemalen. Es entstanden richtige Kunstwerke. So waren wir bereit für den grossen INDIANERTAG!

Am Freitag, 20. April 2018, war es endlich soweit. Der Grosse INDIANERTAG – vorbereitet von 4 Müttern – fand statt. Nachdem die Kinder im Kindergarten eintrafen, durften sie ihr Indianerkleid anziehen und sich mit ihrer selbst hergestellten Trommel in den Kreis setzen. Dort versuchten sie zusammen mit Nicole Eilinger in einen einheitlichen Rhythmus zu kommen.

Danach hörten sie den ersten Teil der Geschichte vom Indianer Minetou…

…und nicht nur die Kinder hörten gespannt zu, sondern auch die helfenden Mütter! Im Anschluss daran durften die Kinder ihre Indianerausrüstung ergänzen. In zwei Gruppen eingeteilt stellten sie ein Stirnband her…

..

…und machten einen Pfeil und Bogen.

Wer mit dem Stirnband und Pfeil und Bogen fertig war, nahm seine Trommel und übte fleissig bis alle soweit waren und wir uns von einem echt indianischen Znüni verwöhnen lassen durften.

Nachdem alle gestärkt waren, stand das KLAPPERSCHLANGEN-SPIEL auf dem Programm. Dabei musste ein Indianer mit verbundenen Augen versuchen die Klapperschlange – Kind mit Rassel – zu fangen.

Mit einer Trommelrunde wurden die Kinder wieder gesammelt, bevor das Programm weiterging.

An 6 Posten konnten die Kinder weitere Federn für ihr Stirnband sammeln indem sie eine Kette herstellten…

…ein Indianerbeil gestalteten…

…einen Stecken schnitzten…

…einen Traumfänger bastelten…

…beim Bison-Wettwickeln mitmachten…

…oder das Indianer-Würfelspiel spielten.

Während die Kinder mit Begeisterung die verschiedenen Posten absolvierten, stiessen zwei Väter zu uns, welche das Mittagessen für alle vorbereiteten.

Die Kinder liessen sich die leckeren Würste und das knusprige Schlangenbrot schmecken…

…und ganz besonders begeistert waren die Kinder vom Indianer-Nachtisch.

Nach dem leckeren Mittagessen gab es wieder eine Trommelrunde, bevor der 2. Teil der Minetou-Geschichte erzählt wurde. Im Anschluss wurden die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt für die grosse Büffel-Jagd. Eines der Kinder war der Büffel und bekam einen „Schwanz“. Danach stellte er sich in einiger Entfernung auf - mit dem Rücken zu den anderen Kindern, den Indianern. Diese schlichen sich zur Trommelmusik leise an. Sobald das Trommeln endete, durfte sich der Büffel bewegen und davon springen. Die Indianer mussten versuchen, ihm auf den Schwanz zustehen.

Als Abschluss des Indianertages durften die Kinder noch ein Wettschiessen mit Pfeil und Bogen machen…

…und sich im Bola-Weit-Wurf messen.

Mit einer letzten Trommelrunde beendeten wir den Tag!

An dieser Stelle ein grosses DANKE an Nicole Eilinger, Doris Helg, Sabine Schleicher und Chantal Wohnlich für die Vorbereitung und Santina Djedovac, Lavdrim Emini und Michael Helg für die Mithilfe bei der Durchführung. Ohne euch wäre dieser tolle Tag nicht möglich gewesen!

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