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Im Fokus: Der erweiterte Sana Vorstand stellt sich vor Seite 10

Kurzporträt der neuen Sana Spitze und Interview mit dem Sana Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Philippi

Die Mitarbeiterzeitung des Krankenhaus Rummelsberg und der Sana-Klinik Nürnberg

Editorial

Marén Engelbrecht, Sebastian Holm

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,

dies ist bereits die dritte Ausgabe unserer Sana-Mitarbeiterzeitung 360° mit interessanten Beiträgen aus den Sana-Kliniken der Metropolregion Nürnberg und dem gesamten Sana-Verbund.

Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg, fotolia

Erfahren Sie, wie die hohen Standards der Kliniken durch eine Qualitätsoffensive noch weiter gesteigert werden sollen und auch bereits bestätigt wurden (S. 1, S. 3 und S. 4), warum ausländische Hospitanten gerne nach Rummelsberg kommen (S. 5), wie der Klinik-Skiausflug ablief (S. 4), was die Aufgaben der Ethikkomitees sind (S. 2) und welche Veranstaltungen in letzter Zeit stattgefunden haben (S. 4 und S. 6). Die Zeitung soll Sie als Mitarbeiter ansprechen. Wir freuen uns daher auf Ihr Feedback, Anregungen, Veränderungswünsche und gerne auch Artikel. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen

Marén Engelbrecht Sebastian Holm

02.2014

QUALITÄT IM KRANKENHAUS

Den Patienten im Blick Dass Qualität das oberste Ziel einer Klinik ist, leuchtet jedem ein. Aber was genau bedeutet das? Wie lässt sich Qualität bestimmen? Fragen wie diese zeigen, dass es Zeit ist für eine neue Qualitätsdiskussion.

Die Große Koalition gibt die Richtung klar vor: Qualität muss transparenter dargestellt und Qualitätsmessungen standardisiert werden. Darüber hinaus soll die Vergütung für Krankenhausleistungen zukünftig an die Qualität geknüpft werden. Wer gute Leistung erbringt, bekommt mehr Geld. Wer schlechte erbringt, weniger. Die Bedeutung von Qualitätsmanagement und -messung wird weiter zunehmen. Gut so! Hierzu haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Beide Kliniken schaffen hohe Transparenz ihrer Qualität auf dem Portal www.qualitaetskliniken.de, u.a. in den Bereichen Medizinische Qualität und Patientenzufriedenheit. Wir haben uns die Krankenhaushygiene auf die Fahnen geschrieben und fördern diese z.B. durch die „Aktion saubere Hände“. Konzernintern vergleichen wir uns über das Qualitätsinformationssystem (QuIS) und leiten daraus Handlungsfelder ab. Die Sana-Klinik Nürnberg ist bereits ISO-zertifiziert, das Krankenhaus Rummelsberg bereitet sich derzeit darauf vor und hat mehrere Teilzertifizierungen.

Doch vergessen wir bei all den Anstrengungen das Wichtigste nicht: Qualitätsmanagement und -messung darf nicht zum Selbstzweck werden. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen müssen immer unsere Patienten stehen. Was hilft uns die Erfüllung aller klinischen Qualitätsparameter, wenn Patienten mit unserer Leistung unzufrieden sind? Oder anders ausgedrückt: Qualität ist auch das, was der Patient als solche definiert. Folglich lohnt es sich, dass wir uns noch intensiver mit den Ansprüchen unserer Patienten beschäftigen und jeder die Verantwortung übernimmt, dass ein Patient zufrieden unser Krankenhaus verlässt. Viele unserer Indikatoren unterstreichen die hohe Qualität unserer Patientenversorgung. Mit Recht können wir darauf stolz sein. Aus der Forschung über erfolgreiche Unternehmen wissen wir jedoch: Die Besten hören nie auf, unzufrieden mit sich selbst zu sein. Lassen Sie uns eine Kultur schaffen, in der wir unsere Ergebnisse aktiv hinterfragen und offen über Fehler sprechen. Unsere Patienten haben es verdient!

PATIENTENFEEDBACK

Positive Bewertungen im Internet Rummelsberg ✓ Ich kann die Neurologische Klinik nur loben und weiterempfehlen. ✓ Das Pflegepersonal ist stets freundlich und hilfs bereit, die gute Laune ist ansteckend. ✓ Hervorragende Arbeit! Endlich wieder schmerzfrei laufen, dass ist ja das Wichtigste! Herzlichen Dank!

Nürnberg ✓ Von der Aufnahme bis zur Entlassung alles super. Schwestern sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Ärztliche Betreuung ausgezeichnet. ✓ Klinikpersonal und Ärzte sehr nett. Ich wurde zur vollsten Zufriedenheit betreut. Quelle: www.klinikbewertungen.de

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ETHISCHES HANDELN AM UND FÜR DEN PATIENTEN

Neue Ethikkomitees nehmen ihre Arbeit auf Der medizinische Fortschritt ermöglicht eine immer bessere Behandlung der Patienten auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien oder im höchsten Lebensalter. Künstliche Ernährung, Organtransplantation und lebenserhaltende Maßnahmen sind nur einige Beispiele für die große Bandbreite an Möglichkeiten, die Medizinern heutzutage zur Verfügung stehen. Diese Optionen werfen aber auch allerhand Fragen für Ärzte und Pflegepersonal, für Patienten und Angehörige auf. Neben medizinischen Gesichtspunkten spielen auch ethische Überlegungen eine immer größere Rolle. So legen beispielsweise viele Patienten Wert darauf, dass die Richtlinien ihrer Religion oder Weltanschauung berücksichtigt werden. Zudem sind die Beachtung einer Patientenverfügung und eine würdevolle Begleitung auch in den letzten Lebenstagen von zentraler Bedeutung. Um ethische Konfliktsituationen, z.B. bei unterschiedlicher Auffassung im Behandlungs-

team, umfassend zu klären, wurde im Krankenhaus Rummelsberg ein Ethikkomitee unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Dorner eingerichtet. Dieses Komitee diskutiert auf Anfrage konkrete Fälle und spricht Empfehlungen aus, die sich an anerkannten ethischen Leitlinien orientieren. Die Mitglieder stammen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Psychologie, Seelsorge und der Klinikleitung. Dadurch wird gewährleistet, dass alle relevanten Aspekte rund um das Thema Krankenhausethik beachtet werden. Das Wohl und der Wille des Patienten stehen dabei im Mittelpunkt. Auch in der Sana-Klinik Nürnberg unterstützt ein interdisziplinäres Komitee die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen ethischen Fragestellungen gemäß dem Statut des zentralen Sana-Ethikkomitees. Das Komitee der Sana-Klinik Nürnberg tagt zweimal im Jahr, führt bei Bedarf ethische Fallbesprechungen durch und gibt Handlungsempfehlungen

für das Vorgehen in individuellen Problemfällen z. B. bei Anforderung von psychosozialer Unterstützung oder für den würdevollen Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen.

Hand in Hand setzen sich Krankenhausmitarbeiter und Patienten für die Einhaltung von Ethikstandards ein.

TECHNISCHE NEUERUNGEN

ACM und PTS Drei kleine Buchstaben, aber eine große Verbesserung für unsere Patienten: Wir erklären, worum es sich bei den Kürzeln handelt. Zum ersten April wurde im Krankenhaus Rummelsberg mit der Nutzung der Programme Ambulatory Care Management (ACM) und Patient Tracking System (PTS) begonnen. Durch ACM lassen sich die Prozesse rund um die Versorgung ambulanter Patienten schneller und einfacher gestalten. Von der Terminvereinbarung bis zur Abrechnung werden alle Arbeits-

schritte in diesem System zusammengefasst. PTS dient unter anderem dazu, Patienten zu lokalisieren, beispielsweise um festzustellen, wie lange sie sich in den Wartebereichen aufhalten. So kann die Wartezeit verkürzt und die Patientenzufriedenheit gesteigert werden.

SANA ZEIGT VIELFALT

Diversity-Tag 2014 Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, müssen Toleranz, Verständnis und Mitgefühl mitbringen. Denn hier geht es nicht um Herkunft oder Nationalität, sondern darum, gemeinsam das Leiden der Patienten zu lindern. Dennoch sind diese Tugenden nicht selbstverständlich – worauf die Unternehmensinitiative mit dem Namen Charta der Vielfalt anlässlich des zweiten Diversity-Tages am 3. Juni 2014 hinweisen wollte.

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Im Krankenhaus Rummelsberg und in der Sana-Klinik Nürnberg wurden Fotoaktionen durchgeführt, um zu zeigen, dass die Häuser für Vielfalt, Toleranz und Fairness stehen und es die Gemeinsamkeit ist, die uns stark macht! Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Das Ziel der 1.750 beteiligten Unternehmen ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaf-

fen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Sana hat sich im vergangenen Jahr der Charta der Vielfalt angeschlossen und damit verpflichtet, Vielfalt in der Arbeitswelt der Krankenhäuser zu fördern.

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ZERTIFIZIERUNG NACH DIN EN ISO 9001:2008

Ehrgeizige Ziele für das Krankenhaus Rummelsberg

Der etwas kryptischen Buchstaben- und Zahlenfolge DIN EN ISO 9001:2008 werden wir in den nächsten Monaten noch häufiger begegnen. Doch was steckt eigentlich dahinter?

DIN steht für Deutsches Institut für Normung, EN für Europäische Norm, ISO für International Standardisation Organization. 9001 ist die Nummer der Norm, 2008 das Erscheinungsjahr. Die DIN EN ISO 9001:2008 ist eine sogenannte Zertifizierungsnorm, sie legt Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest. Meist spricht man kurz von „ISO-Zertifizierung“. Eine erfolgreiche Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 bestätigt, dass das in einem Unternehmen etablierte Qualitätsmanagementsystem den Anforderungen dieser internationalen Norm entspricht. Das klingt zunächst recht technisch, hat bei genauerer Betrachtung aber dann doch sehr viel damit zu tun, wie wir im Krankenhaus Rummelsberg Verantwortlichkeiten definieren, Prozessabläufe festlegen, diese Prozesse dann gemäß den Regelungen durchführen und nicht zuletzt messen und analysieren, welche Qualitätsergebnisse wir erbringen. Im Qualitätsma-

nagement spricht man vom sogenannten PDCA-Zyklus, das steht für Plan-Do-Check-Act. Die DIN EN ISO 9001:2008 betrachtet dabei alle Prozesse rund um die Patientenversorgung, aber auch kaufmännische, technische und weitere unterstützende Prozesse. Viele neue Projekte nötig Um das Ziel einer erfolgreichen ISO-Zertifizierung zu erreichen, war zunächst eine detaillierte Analyse des Ist-Stands erforderlich. Auf dieser Basis konnte die Planung der Themenschwerpunkte des Projekts beginnen. Die umfangreiche Projektplanung zur Zertifizierung sieht nun mehr als 70 einzelne Arbeitspakete vor, einige davon sind eigenständige Projekte, die im Zusammenhang mit der Zertifizierung gesehen werden müssen. Beispiele dafür sind die Einführung eines Meldesystems für Zwischenfälle – das Critical Incident Reporting System (CIRS), die Reorga-

nisation der Notaufnahme oder das Projekt zur Vereinheitlichung der Dokumentation. Große Themenvielfalt Höchste Priorität hat in der DIN EN ISO 9001:2008 immer die Zufriedenheit unserer Kunden, darauf richten sich alle Themen aus (Auswahl siehe Tabelle). Für jedes Arbeitspaket ist ein Verantwortlicher festgelegt, der die inhaltliche Bearbeitung des Themas steuert. Aktiv mitarbeiten werden wie immer viel mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als es der Projektplan zunächst erkennen lässt. Die zeitliche Projektplanung sieht einen Abschluss der Erst-Zertifizierung bis Ende April 2015 vor. Ein knappes Jahr Zeit also, um die vielfältigen Themen zu bearbeiten. Wir werden an dieser Stelle weiter über die Entwicklung des Projekts berichten, seien Sie also gespannt. In der nächsten 360° erfahren Sie genauer, was sich hinter einem Critical Incident Reporting System (CIRS) verbirgt.

Thema

Termin bis

Verantwortlich

Pflichtschulungen

Juni 2014

Östreicher, Weiß

Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter

August 2014

Jahnel, Stangl

Vermeidung Eingriffs- und Seitenverwechslungen

Oktober 2014

Baur

Konzeptentwicklung Fort- und Weiterbildung

Dezember 2014

Weiß

Entlassmanagement

Dezember 2014

Vieweg

Aktualisierung Dokumente & Vorlagen SMH

Januar 2015

Östreicher, alle PV

Patientenaufklärung

Januar 2015

Strobl

Behandlungspfade für jede Klinik

Februar 2015

Lenz

Visite

Februar 2015

Richter

Critical Incident Reporting System (CIRS)

Februar 2015

Östreicher

Erstellung/Aktualisierung Pflegerichtlinien

Februar 2015

Feilcke

Vereinheitlichung Dokumentation

Juli 2015

Pock

Reorganisation ZNA

Dezember 2015

Fischer

KRITISCH NACHGEHAKT

Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg, fotolia

3 Fragen an Silke Östreicher Weshalb machen wir überhaupt eine ISO-Zertifizierung? Erklärtes Ziel der Sana Kliniken AG ist es, in allen ihren Krankenhäusern ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und zertifizieren zu lassen. Die Wahl der Sana Kliniken AG fiel auf das Zertifizierungssystem nach DIN EN ISO. Es stellt den Kundenanspruch in den Mittelpunkt und dient damit der echten Verbesserung der Dienstleistung. Sagt die ISO-Zertifizierung denn etwas darüber aus, wie gut wir unsere Patienten behandeln? So wie wir ein Qualitätsmanagementsystem verstehen, werden darin unbedingt Qualitätsergebnisse betrachtet, die etwas über die Zufriedenheit unserer

Patienten mit der Behandlung und Betreuung aussagen. Dabei helfen uns zum Beispiel Auswertungen der Beschwerden oder Rückmeldungen aus Patienten- und Einweiserbefragungen. Das Zertifikat hängt nach erfolgreicher Zertifizierung an der Wand und alle freuen sich. Was passiert danach? Aus jedem Zertifizierungsaudit gibt es Verbesserungsempfehlungen, die uns die Auditoren mit auf den Weg geben. Bereits nach einem Jahr wird in einem Überwachungsaudit überprüft, wie wir mit den Hinweisen umgegangen sind. Es geht also direkt nach dem ersten Audit weiter, was ganz im Sinne eines lebendigen Qualitätsmanagements ist.

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KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG | KOMPETENZ & TEAM

SPASS IM SCHNEE

Biathlon und Wellness als Betriebsausflug

Nichts schweißt enger zusammen, als gemeinsam Spaß zu haben. Aus diesem Grund geht es für die Mitarbeiter einmal im Jahr zum Skifahren – so auch dieses Jahr. Seit 2007 hat das Klinik-Skiwochenende einen festen Platz im Terminkalender der Mitarbeiter. Ursprünglich wurde die Fahrt unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Stangl und durch die Organisation von Schwester Ines Böhm als eine Veranstaltung der Unfallchirurgie ins Leben gerufen, doch in den letzten Jahren schlossen sich mehr und mehr Teilnehmer aus allen Abteilungen an, um gemeinsam zum Skifahren, Schneeschuhwandern oder zum Entspannen im Wellnessbereich zu fahren. Im Februar 2014 war es dann wieder so weit. Mit dem Bus ging es vom Arbeitsplatz direkt ins Skigebiet. Als besonderes Highlight bestand

dieses Jahr die Möglichkeit, auf den Strecken der Profisportler im Fritz Fischer Camp Chiemgauarena in Ruhpolding einen Biathlonwettkampf zu veranstalten. Am Vormittag boten die Trainer des Camps ein Lauftraining an und führten die Teilnehmer in die richtige Schießtechnik ein. Anschließend kämpften bei strahlendem Sonnenschein vier Rummelsberger Mannschaften mit insgesamt 25 Sportlern in der Loipe und am Schießstand um den Sieg. Das Programm war auch für Anfänger gut geeignet. „Die Fahrt war ein rundum gelungenes Ereignis, bei dem sich die Kollegen quer durch alle Bereiche besser kennenlernen konnten“,

TROTZ REGEN BESTE STIMMUNG

Das Rummelsberger Jahresfest 2014

freute sich Ines Böhm. „Und durch solche gemeinsamen Freizeitaktivitäten wird die Zusammenarbeit im Klinikalltag ungemein verbessert.“

25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meisterten die Herausforderungen in der Loipe und am Schießstand.

SANA-KLINIK NÜRNBERG ERNEUT MIT PKV-GÜTESIEGEL

Hohe Qualität bestätigt

Die Sana-Klinik Nürnberg ist bereits zum dritten Mal mit dem Gütesiegel der Privaten Krankenversicherung ausgezeichnet worden. Bewertet wurden Qualität der medizinischen Versorgung und insbesondere die Leistung in den Behandlungsfeldern Cholezystektomie, Künstliches Hüftgelenk, Mammakarzinom/Chirurgie (Brustkrebs) sowie die Ausstattung von Ein- und Zweitbett-Patientenzimmern.

»Mit dem Siegel wird bestätigt, welche hervorragenden Leistungen wir bringen« Die Kinder ließen sich als Ärzte oder Pfleger fotografieren und brachten ihre Kuscheltiere zur Behandlung in die Bärenklinik.

Für Jung und Alt war an Christi Himmelfahrt im Krankenhaus Rummelsberg allerhand geboten. Unter dem Motto „Medizin zum Anfassen“ stellten verschiedene Abteilungen ihre Arbeit vor und ließen die Besucher auch selbst zum OP-Besteck greifen. Die Mediziner in der Teddyklinik verarzteten einen Notfall nach dem anderen und gipsten fleißig Bärenbeine und Puppenarme ein. Besonders großer Beliebtheit erfreute sich auch die Knipskiste. Hier konnten sich Kinder als Arzt, Pfleger oder Patient verkleiden und fotografieren lassen. Die Auszubildenden der KPH-Schule verkauften Popcorn und Cocktails und verlosten Handmassagen. Außerdem war das Seniorentheater „Tempo 100“ zu Gast. Die Mitarbeiter der OrthoTechnik Rummelsberg GmbH führten Interessierte durch ihre neuen Räumlichkeiten und fertigten Gipsabdrücke an. Doch nicht nur Besucher, sondern auch Patienten kamen in den Genuss des bunten Treibens. Klinikclowns besuchten die Menschen auf der GR und trugen so die Festfreude bis in die Patientenzimmer.

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Für die Vergabe des Gütesiegels ist eine weit über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität die Hauptvoraussetzung. Zu deren Nachweis wurden die Qualitätsdaten der Klinik auf Basis der gesetzlichen Qualitätssicherung ausgewertet sowie die Daten des Online-Portals „Qualitätskliniken.de“ herangezogen. Dort werden neben der Medizinqualität auch Aspekte der Patientensicherheit, der Patientenzufriedenheit und der Arztzufriedenheit berücksichtigt. Für Geschäftsführerin Marén Engelbrecht ist das Siegel ein Nachweis für die gute Arbeit des Hauses. „Mit dem Siegel wird bestätigt, welche hervorragenden Leistungen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbracht haben. Zudem zeigt es, wie hoch unsere medizinischen Standards sind.“ Das Zertifikat soll Patienten und Angehörigen eine bessere Orientierung über die Behandlung im Krankenhaus ermöglichen und Transparenz schaffen. Regelmäßige Überprüfungen sorgen dafür, dass die hohen Anforderungen dauerhaft erfüllt werden.

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VERABSCHIEDUNG VON SIEGRID ULLMANN IN DEN RUHESTAND

Danke für die vielen schönen Jahre! Siegrid Ullmann wurde nach über 40 Jahren Klinikzugehörigkeit in Nürnberg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Zum Übertritt in den Ruhestand dankten ihr Geschäftsführerin Marén Engelbrecht und Pflegedienstleiterin Ursula Raum-Durant für ihre langjährige Verbundenheit und ihr tatkräftiges Engagement sehr herzlich.

Frau Engelbrecht und Frau Raum-Durant danken Frau Ullmann für ihr langjähriges Engagement.

Siegrid Ullmann absolvierte eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, bevor sie am 1. Januar 1972 ihre Tätigkeit als Krankenschwester in der ehemaligen Birkenwaldklinik begann. Frau Ullmann erinnert sich: „Aufmerksam wurde ich durch eine Tafel an einer großen Baustelle in der Weiltinger Straße. Hier wurde auf den Bau

einer Klinik hingewiesen und gleichzeitig Pflegepersonal gesucht. Die damalige Birkenwaldklinik war gerade im Entstehen und es waren erst die heutigen Kellerräume ausgehoben. Ich habe mich dann einfach beworben und es hat geklappt.“ Zunächst war Frau Ullmann drei Jahre auf der Station 2 im Bereich Chirurgie tätig, bevor sie am 1. April 1975 als Stationsleitung auf die Privatstation wechselte. Zusätzlich übernahm sie in der Zeit von 1983 bis 1994 neben ihrer Haupttätigkeit die Vertretung der Pflegedienstleitung. Frau Ullmann gehörte unserer Klinik als Mitarbeiterin bisher am längsten an. Wir danken ihr für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihr alles Gute.

AUS ALLER HERREN LÄNDER ...

Ausländische Hospitanten in Rummelsberg Viele Menschen, die sich für ärztliche, pflegerische oder auch Verwaltungsberufe interessieren, kommen als Praktikanten oder Hospitanten ans Krankenhaus Rummelsberg, um Einblicke in den Krankenhausalltag zu gewinnen, Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen zu erweitern. Doch nicht nur Interessierte aus der Region oder deutsche Studenten verschlägt es nach Schwarzenbruck, auch Mediziner aus anderen Ländern hospitieren gerne in Rummelsberg. Einer von ihnen ist Dr. Tharumarja Thiruselvam aus Malaysia, der neun Monate lang in der Fußund Sprunggelenkschirurgie tätig ist. In seiner Heimat arbeitet er an einem staatlichen Krankenhaus und hat dort bereits zwei Jahre seiner Facharztausbildung absolviert. Mit Unterstützung des malaysischen Gesundheitsministeriums kann er einen Teil des insgesamt dreijährigen Programms in Deutschland verbringen. Dr. Theophilo Lins aus Brasilien ist dank eines Stipendiums der AO Spine sechs Monate in der Klinik für konservative und operative Wirbelsäulentherapie tätig. „Ich denke, es ist wichtig, zu sehen, wie erfahrenere Ärzte medizinische Entscheidungen

treffen“, beschreibt er seine Motivation für den Auslandsaufenthalt. „Hier in Rummelsberg führt das Team der Wirbelsäulentherapie sehr viele Operationen durch. Je mehr ich sehe, desto mehr lerne ich.“ Mostafa Abounouh studierte und arbeitete in seinem Heimatland Ägypten, jetzt hospitiert er in der Rummelsberger Neurologie, um sich zu spe-

zialisieren. Dank eines Intensivkurses in Ägypten und der Unterstützung seiner Kollegen hier vor Ort beherrscht er nicht nur die deutsche Alltagssprache, sondern auch das medizinische Fachvokabular immer besser. „Es ist sehr interessant, mit Dr. Winterholler zu arbeiten. Sein Team ist sehr fortschrittlich, und ich werde sehr glücklich sein, wenn ich hier die Weiterbildung zum Facharzt machen kann.“

Hospitanten aus aller Welt kommen ans Krankenhaus Rummelsberg, um von den erfahrenen Ärzten zu lernen.

Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg

MITTLERES MANAGEMENT

Unsere neuen Führungskräfte Die Stationsleitungen und deren Stellvertreter sind die Führungskräfte des mittleren Managements. Sie haben die Mitarbeiterverantwortung in ihren Teams und arbeiten eng mit der Pflegedirektion zusammen. Außerdem stellen sie die Versorgung der Patienten sicher und arbeiten in Projekten mit oder führen sie selbst durch. In den letzten Wochen und Monaten haben sich in der Besetzung dieser Positionen einige Neuerungen ergeben: Frau Pardeike hat im April die Leitung der Station 1 und Frau Lienerth im Juli

die Leitung der Station 13 übernommen. Bruder Zapf wird auf der GR von Frau Bruckner als stellvertretende Stationsleitung unterstützt. Auf Station 2 hat Bruder Stadelmann die Leitung und Frau Wittmann die Stellvertretung übernommen. Herr Zeitler ergänzt das Führungsteam der Station 3 als stellvertretender Stationsleiter. Frau Penner ist in der Anästhesie als stellvertretende Leitung tätig. Wir wünschen ihnen allen viel Spaß, Freude und Erfolg in der neuen Position.

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11. INTERNATIONALES SYMPOSIUM FÜR NEUROORTHOPÄDIE UND REHABILITATION

Die Lebensqualität ist das Wichtigste 250 Teilnehmer kamen Ende Mai im Rummelsberger Berufsbildungswerk zusammen, um sich über die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung auszutauschen.

Über 250 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hörten sich die vielseitigen Vorträge rund um das Thema „Leben mit Behinderung“ an, in denen auch zahlreiche neue Studien präsentiert wurden, und diskutierten Fallbeispiele. „Ich bin froh, dass so viele Referenten und Teilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen angereist sind“, meinte Herr Prof. Dr. Strobl.

»Gemeinsam können wir eine größtmögliche Lebensqualität für Menschen mit Behinderung erreichen« Die Workshops vermittelten den Teilnehmern praktische Kenntnisse über die Arbeit des Krankenhauses Rummelsberg und des Berufsbildungswerks.

Für Menschen mit Behinderung ist die qualitativ hochwertige, medizinische Versorgung genauso bedeutsam wie spezielle Förderung in der Schule, der Ausbildung und der Freizeit, damit sie bestmöglich am gesellschaftlichen Leben teilhaben und ihren Weg selbstständig und selbstbestimmt

gehen können. Diese und viele weitere Themen wurden auf dem Symposium behandelt, das Herr Prof. h.c. Dr. Strobl, Chefarzt der Klinik für Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie im Krankenhaus Rummelsberg, Ende Mai 2014 im Rummelsberger Berufsbildungswerk veranstaltete.

„Nur durch regen Austausch und die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten lässt sich die größtmögliche Lebensqualität und Selbstständigkeit für Menschen mit Behinderung erreichen.“ In zwei Workshops konnten Interessierte das Rummelsberger integrierte neuroorthopädische Behandlungskonzept und die Tätigkeit des Rummelsberger Berufsbildungswerks kennenlernen. Im Rahmen des Symposiums fand auch die akademische Feier des Lehrgangs „Neuroorthopädie – Disability Management“ der Donau-Universität Krems statt.

DER TRAUMATAG DES TRAUMANETZWERKS MITTELFRANKEN

Rasche Hilfe im Ernstfall Um Unfallopfern möglichst schnelle und effektive Hilfe zu leisten, ist Koordination gefragt: Rettungsdienste, Feuerwehr, Leitstellen und Notärzte arbeiten eng zusammen. Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sind seit 2006 bundesweit Netzwerke entstanden. 2011 haben sich die an der Rettungskette Beteiligten in der Region zum Traumanetzwerk Mittelfranken zusammengeschlossen und so eine optimierte Notfallversorgungsstruktur aufgebaut. Um die Effizienz des Netzwerkes weiter zu verbessern, ist eine intensive Kommunikation der Mitglieder unverzichtbar. Zu diesem Zweck fand im April der erste Traumanetzwerktag statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung sprachen Referenten aus verschiedenen Krankenhäusern, Notärzte sowie Mitglieder der Rettungsdienste und der Rettungsleitstelle über diverse Aspekte der Notfallversorgung, stellten Fallbeispiele vor und tauschten Erfahrungen aus. „Lassen Sie uns heute ein paar neue Knoten in ihr Netz flechten“, so Ministerialrat Dr. Ebersperger in seinem Grußwort. Die Veranstaltung richtete sich an die Netzwerkmitglieder und diente gleichzeitig der Sensibilisierung und Information der breiten

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Öffentlichkeit. Rund 200 Interessierte beteiligten sich an Diskussionsrunden und Workshops und hörten Vorträge. Besonders häufig wurde der direkte Zusammenhang zwischen qualitativ hochwertiger, flächendeckender Versorgung rund um die Uhr und finanziellen Mitteln herausgestellt und an die Politik appelliert, die Aus- und Weiterbildung der Sanitäter sowie die Notaufnahmen gezielter zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Zeitspanne, die zwischen dem eingehenden Notruf und dem Eintreffen des Verletzten in einer Klinik vergeht. Mit 80 Minuten liegt diese in Mittelfranken zehn Minuten über dem Bundesdurchschnitt und 50 Minuten über der Vorgabe der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. „Die Rettungszeit ist einer der Punkte, die unbedingt noch optimiert werden müssen“, erklärte Herr Prof. Dr. Richard Stangl. Einer der Höhepunkte des Tages war die Vorführung einer Höhenrettung durch die Bergwacht. Zu diesem Zweck ließ sich Herr Prof. Stangl vom Dach des Universitätsgebäudes abseilen. Außerdem hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich die Ausstattung eines Rettungswagens genau anzusehen. Der nächste Traumatag ist für 2016 geplant.

Herr Prof. Dr. Richard Stangl wird im Rahmen der Höhenrettungsdemonstration vom Universitätsgebäude abgeseilt.

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MESSESTAND UND VORTRAGSPROGRAMM

Informatives auf der Messe Inviva

Auch dieses Jahr ließ es sich das Krankenhaus Rummelsberg nicht nehmen, an der zweitägigen Gesundheitsmesse teilzunehmen – mit Erfolg!

Zum wiederholten Male war das Krankenhaus Rummelsberg im März auf der zweitägigen Gesundheitsmesse Inviva in Nürnberg vertreten. Neben der Prothesenausstellung am Messestand umfasste das Programm zahlreiche gut besuchte Vorträge im Rahmen des 6. Bayerischen Arthroseforums, ein Interview mit dem Bayerischen Rundfunk und die Teilnahme an einer interessanten Fragerunde auf der großen Bühne.

Ärzte, Pflege- und Verwaltungsmitarbeiter sowie Physiotherapeuten standen den Besuchern für Fragen zur Verfügung und halfen beim Anprobieren des Alterssimulationsanzugs. Herr Prof. Dr. Stangl freute sich über das große Interesse: „Es ist toll, dass wir mit unserem Programm so viele Menschen ansprechen konnten.“ Insgesamt nahmen über 1000 Menschen die Angebote des Krankenhauses wahr.

Mitarbeiter aus allen Fachbereichen präsentieren das Krankenhaus Rummelsberg auf der Messe Inviva in Nürnberg.

RICHTIG DOKUMENTIEREN

Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg

POCK’s KODIERTIPPS Prozedur 9-200, das klingt noch ganz harmlos. Der dahinterliegende Text „Pflegekomplexmaßnahmenscore“ lässt aber schon nichts Gutes ahnen. Man kann damit für einen Patienten 1.100 € und mehr abrechnen, aber die sind auch mühsam verdient. Zunächst müssen die Patienten besonders aufwendig in der Pflege sein, das macht schon viel Arbeit, für eine Pflegekraft aber einsehbar und für den Patienten hilfreich. Fast noch mehr Arbeit aber ist die penible Dokumentation. In einem seitenlangen Schema darf kein Handzeichen für den fünften Wäschewechsel am Tag (wegen Einstuhlen) oder das siebte Anreichen von Getränken fehlen, sonst ist die ganze Pauschale futsch. Dazu müssen noch Konzepte mit Zielen vorhanden sein und es darf keinen Widerspruch geben zwischen den Tabellen und dem Freitext in Pflegedokumentation. Gute Kommunikation innerhalb der Station und Engagement sind gefragt!

Bis Juni 2014 noch schmücken Gemälde von Gabriele Deis Räumlichkeiten der Sana-Klinik Nürnberg.

WECHSELNDE KUNSTAUSSTELLUNGEN

Kultur im Krankenhaus

Krankenhäuser sehen langweilig aus? Nicht in Nürnberg, wo Künstler mit ihren Werken einiges fürs Auge bieten. Die Sana-Klinik Nürnberg bietet in ihren öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten Künstlern die Möglichkeit, sich und ihre Werke unentgeltlich zu präsentieren. Die Ausstellungen wechseln vierteljährlich, zeigen unterschiedliche Themen und Techniken und bescheren Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern sowie Interessierten einen kurzweiligen Kunstgenuss. Von April bis Juni 2014 waren beispielsweise die Acrylbilder der Diplom-Kunstpädagogin Gabriele Deis unter dem Motto „Seelenbilder – Entdecke deine Seele neu“ zu sehen. Ihre Werke leben von intensiven Farben, von energiereichen Formen und Lichtimpulsen. Diese Art der Präsentationmöglichkeit findet bei Künstlern großen Zuspruch. Die Ausstellungsflächen sind bereits bis Ende 2015 ausgebucht.

DAS ALTER ERLEBEN

GERT macht’s möglich Die Hauptschwierigkeit bei der Verständigung der Generationen ist meistens, dass sich Jüngere nur schwer in ihre älteren Mitmenschen hineinversetzen und deren körperliche Probleme nur bedingt nachvollziehen können. Um hier eine Brücke zu bauen, wurde der Alterssimulationsanzug GERT entwickelt. Mit erheblichen Gewichten, Bandagen an den Gelenken und diversen Brillen lässt er junge Menschen spüren, wie sich der Alltag mit altersbedingten körperlichen Einschränkungen anfühlt, indem er die typischen Seniorenbeschwerden wie Kraftverlust, Gelenkversteifung und die Einschränkung des Seh- und Hörvermögens simuliert. Der Anzug wird hauptsächlich in der medizinischen Aus- und Weiterbildung, aber auch in der Städteplanung, Architektur und anderen Gebieten eingesetzt. Auch im Krankenhaus Rummelsberg steht ein solcher Anzug allen Abteilungen zur Verfügung und kann bei Bedarf über Bruder Paulus ausgeliehen werden.

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KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG | ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT

DIE SCHULE FÜR KRANKE KINDER IN RUMMELSBERG

Wussten Sie schon, dass … ✓ bei uns Schulaufgaben und Klausuren in Abspra- che mit den Heimatschulen geschrieben werden können, um Nachholarbeiten zu vermeiden? ✓ von den fünf Lehrkräften zwei vollzeit- und drei teilzeitbeschäftigt sind? ✓ es in Mittelfranken nur noch drei weitere Schulen für Kranke gibt? ✓ der Unterricht zu einer schnelleren Gesundung beitragen kann? ✓ ohne geistige Forderung der IQ pro Tag vorüber- gehend um einen Prozentpunkt abnimmt?

✓ es die Schule im Krankenhaus Rummelsberg bereits seit 1982 gibt? ✓ der Unterricht im Krankenhaus kostenlos ist? ✓ mehr als ein Drittel unserer Schüler immer wieder aufgenommen wird? ✓ fünf Lehrkräfte aus dem gymnasialen, Grund- und Mittelschul- sowie Förderschulbereich tätig sind? ✓ wir Schülerinnen und Schüler aller Schularten unterrichten (Grund- u. Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Förderschulen aller Förderbereiche, Berufsschule, Fachakademien)?

MITMACHEN UND GEWINNEN!

Diesmal gibt’s 5 Amazon-Gutscheine à 25 Euro! Mantelstoff

1 Verkehrsstrecke

Kinderkrankheit orient. Volksangehöriger

Zwiebelgewächs, Zierpflanze

Gesundheitspflege

französisches Departement

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Hirntumor (med.)

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Gefäß im Haushalt

2

Sportspielraum

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ehem. dt. Rennrodler (Georg)

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eh. Grenzschutzeinheit (Abk.)

schlimm

die Venen betreffend

weibliche Ziege

Arbeitsgemeinschaft (Abk.)

Flüssigkeitsmaß (Abk.) in Zahlung gegebener Wechsel

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Stadt in BadenWürttemberg

richtig vermuten

ehem. brit. Premierminister

14 eine Geliebte des Zeus

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Wohlbefinden (engl.)

optimal, hervorragend

mundartlich: Ameise

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Klan, Familienverband

„Irland“ in der Landessprache

Abk. für Sankt

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absonderlich

ehem. Name von Tallinn

Kneten des Körpers

Stallmist

reizvoll

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weite Fahrt

Zeitvertreib

den Mond betreffend

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9. Tag vor den Iden (altröm.)

Windschattenseite

ehem. portug. Gebiet in China

Taufzeugin

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Lappe, Finne

begeis- ugs.: terter Anhänger Gewehr (engl.)

Wohnsitz

Teil der Tretkurbel des Fahrrads männliche Ente

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Hafendamm

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ehem. US-Tennisprofi (Pete)

Zweierverbindung

gründlich

Fremdwortteil: über, oberhalb

Leid zufügen

TVSender (Abk.)

römische Quellnymphe

Kurzschriftzeichen

oberster Halswirbel

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musikalischer Halbton

Damenwäsche

W-4

Lösungswort: 1



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LESERBRIEFE

Schreiben Sie uns! Damit unsere neue Mitarbeiterzeitung 360° auch eine solche bleibt, würden wir uns ehrlich freuen, wenn Sie uns schreiben: etwa über Ihre Belange, Sorgen, Fragen, aber auch Ihre Wünsche. Bereits in der nächsten Ausgabe würden wir Ihnen dann gern in gedruckter Form eine Antwort geben, sofern das unser Redaktionsschluss zulässt. Hier kommt die Adresse:

Sana Kliniken AG Unternehmenskommunikation Oskar-Messter-Straße 24 85737 Ismaning E-Mail: [email protected]

Rätsel: Hubert Witte Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg

jederFluss zeit durch fähig, startklar Berlin Rede von der Kirchenkanzel Hüter einer Schafherde 1. dt. Bundespräsident † 1963 10

Blume mit Dornen

Windstille

° 0 36

KRANKENHAUS & ZUKUNFT | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT

Überregionale Neuheiten aus der Sana Klinik Welt

sana wissen. Die Online-Bibliothek der Sana Kliniken

ONLINE-BIBLIOTHEK

Wissen per Klick

Stetige Weiterbildung durch Fachzeitschriften und Fortbildung ist im Krankenhauswesen für den ärztlichen wie auch den pflegerischen Bereich von immenser Bedeutung. „sana wissen.“ bietet die Möglichkeit, alles online in einem Wissensportal zu finden – sowohl 41 medizinische Fachzeitschriften als auch das Thieme CNE-Programm für die Pflegenden im Sana Verbund. Ärzte und Pflegekräfte müssen sich immer neuen Herausforderungen und Verfahren im Klinikalltag stellen und wollen den Patienten die bestmögliche Behandlung bieten. Um eine solche Behandlung sicherstellen zu können, bedarf es regelmäßiger Fachinformationen und Schulungen. Mit „sana wissen.“ steht seit Dezember 2013 ein umfassendes medizinisches Fachinformations- und Wissensportal online zur Verfügung. Ziel dabei ist es, relevante Fachzeitschriften für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sana Verbund 24 Stunden und 365 Tage im Jahr zugänglich zu machen – sei es über den Klinik-PC oder von unterwegs via Tablet oder Smartphone.

Fotos: Sana Kliniken, Thinkstock (1)

»Stets parat: 41 Fachzeit­schriften, 90 PflegePublikationen«

Vertragspartner der Sana ist der bfd buchholzfachinformationsdienst. Während der Start­phase beinhaltete das Online-Angebot zunächst ein Themenpaket, das 41 medizinischen Fachzeitschriften der Springer Medical Collection umfasste. Um auch den speziellen Anforderungen an die Pflegekräfte Rechnung zu tragen, wurde zudem seit April 2014 das Thieme CNE-Programm in die „sana wissen.“ Datenbank integriert. Somit bietet das Portal den beiden größten Berufsgruppen im Krankenhaus umfassende Möglichkeiten zur ­Weiterbildung auf einen Blick an.

Springer Medical Collection Auf Grundlage der medizinischen Schwerpunkte im Sana Verbund wurde die Medical Collection mit 41 relevanten Fachzeitschriften ausgewählt. So können unter anderem Fachzeitschriften wie „Der Chirurg“, „Der Internist“ oder „Der Kardio­ loge“, aber auch Zeitschriften zum Thema Epi­ lepto­logie oder Diabetes eingesehen werden. Die Zusammenstellung wird kontinuierlich geprüft und je nach Bedarf erweitert. Benötigt ein Krankenhaus aktuell weitere individuelle Fachzeitschriften, können diese direkt über bfd abonniert und in die ­Online-Bibliothek eingestellt werden.

über dieses Portal bestätigen und erhalten das Zertifikat im Anschluss. Die Sana Kliniken AG freut sich, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Online-Bibliothek zur Verfügung stellen zu können, und ist stetig bemüht, diese kontinuierlich um weitere spannende Inhalte zu ergänzen. Wo finde ich die „sana wissen.“ Online-Bibliothek? Der Link zu „sana wissen.“ wird in jedem KlinikIntranet hinterlegt bzw. kann bei der Pressestelle der Klinik angefragt werden.

Thieme CNE-Programm Um auch den Pflegenden im Konzern die Möglichkeit einer onlinegestützten Fort- und Weiterbildung zu bieten, wurde die Online-Bibliothek im April 2014 um das Thieme CNE-Programm erweitert. „Certified Nursing Education“ (CNE) ist ein multimediales Fortbildungsprogramm mit fünf aufeinander abgestimmten Elementen. Zum einen bietet das Programm 90 pflegerische Publi­ kationen der aktuellen Auflage an. Zum anderen können die Pflegenden ihre Pflichtfort­bildungen

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SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT

SANA SPITZE

Der neue Sana Vorstand

Als neue Fünffaltigkeit könnte man den Vorstand der Sana Kliniken ab Juli bezeichnen – eine kleine Biografie zu den fünf Gesichtern der Sana Spitze. rufung in den Sana Vorstand erfolgte. 2008 übernahm er zudem die Funktion des Arbeitsdirektors. Jan Stanslowski ist künftig zuständig für alle Themen des Personalbereichs. Das umfasst sowohl das Personalmanagement als auch die Personalentwicklung und den gesamten Bereich Tarifwesen sowie kollektives und individuelles Arbeitsrecht.

Dr. Michael Philippi (CEO), Vorsitzender des Vorstands

Der Diplom-Kaufmann und Dr. rer. pol. der Universität Köln blickt bereits auf eine lange und erfolgreiche Karriere bei der Sana Kliniken AG zurück. Seit 1995 durchlief der ehemalige Geschäftsführer einer Unter­ nehmensberatung mehrere Führungspositionen bei Sana und wurde 2004 in die Unternehmensleitung berufen. 2008 übernahm Dr. Michael Philippi, geboren 1957, den Vorsitz des Vorstands. Dr. Philippi wird künftig unter anderem die Aufgaben­bereiche Konzernstrategie, Mergers & Acquisitions, die Unternehmenskommunikation sowie die Themen Recht und Compliance und Datenschutz verantworten.

Thomas Lemke (CFO), Vorstand Finanzen

Seit 2006 ist Thomas Lemke, Jahrgang 1969, Mitglied des Sana Vorstands. Zuvor war der DiplomKaufmann in leitender Position als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer für eine renommierte internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. In seinen Verantwortungsbereich fällt das gesamte Thema Finanzen, hierzu zählen unter anderem das Controlling, das Rechnungswesen, aber auch Treasury und Risikomanagement sowie der Bereich IT.

Dr. Jens Schick (CSO), Beschaffung und Services

Dr. Dorothea Dreizehnter (COO), Vorstand Medizin und Pflege

Dr. Jens Schick, Jahrgang 1974, arbeitet seit dem Jahr 2005 bei der Sana Klinken AG, zunächst als Sprecher der Geschäftsführung der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg. Zwei Jahre später wurde er zum Generalbevollmächtigten der Region Ost berufen und verantwortet zudem seit Juli 2013 als Geschäftsführer die Geschicke des Sana Klinikums Offenbach. Dr. Schick ist künftig zuständig für den gesamten Bereich Beschaffung und Services. Dazu zählen neben dem Sana Einkaufsverbund auch Bereiche wie das Immobilienmanagement und die Servicedienstleistungstöchter.

Jan Stanslowski (CLO), Vorstand Personal

Das Krankenhausmanagement der Sana Kliniken AG war dem Diplom-Kaufmann, Jahrgang 1965, durch die Arbeit in mehreren Führungspositionen schon bestens vertraut, als 2006 die Be-

Dr. Dorothea Dreizehnter, Jahrgang 1965, verantwortet seit März 2013 als Generalbevollmächtigte die Sana Region Nordrhein-Westfalen. Sie ist Ärztin für Innere Medizin und studierte zusätzlich Healthcare Management. 2007 wechselte sie zu Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH als Regionaldirektorin. Ab 2009 verantwortete sie als Geschäftsführerin Klinikmanagement und zuletzt als stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung die Gesamtentwicklung des größten kommunalen Krankenhausverbundes in Deutschland. Dr. Dreizehnter wird künftig alle Aufgaben aus den ­Bereichen Medizin und Pflege verantworten. ­Darunter fallen unter anderem das medizinische Portfoliomanagement, die medizinischen Prozesse, das Pflegemanagement, das Qualitätsmanagement sowie die Bereiche Hygiene und integrierte Versorgungsformen.

WISSENSCHAFTSPREIS

Sana sucht nach herausragenden Forschungsarbeiten Die Suche nach herausragenden Forschungsarbeiten geht in die nächste Runde: Denn die wissenschaftliche Entwicklung und aktive Beteiligung an Forschung und Innovation hat bei Sana große Bedeutung. Bevorzugt werden Arbeiten von Wissenschaftlern in der Frühphase ihrer Karriere, die zudem einen Vorteil für Patienten mit sich bringen und den Einrichtungen des Sana Verbundes nutzen. Das beste Forschungsergebnis würdigt der Vorstand seit 2009 einmal jährlich mit dem Wissenschaftspreis. In den vergangenen Jahren wurden bereits zukunftsweisende Forschungsprojekte aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Neurologie, Kinetische

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Therapie, Innere Medizin und Kardiologie, Orthopädie oder Endoprothetik ausgezeichnet. Der Bewerbungsschluss ist am 30. September 2014.

»Jetzt bewerben für den Wissenschaftspreis 2014!« Weitere Informationen zur Wissenschaftsförderung und das entsprechende Antragsformular finden Sie unter: [email protected] bzw. per Telefon unter 089 / 678 204 113.

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IM INTERVIEW

Auf einen Espresso mit … Dr. Michael Philippi Der Sana Vorstand wird erweitert. Ab Juli 2014 wird es neben den bisherigen Mitgliedern zwei weitere Vorstände geben. 360° sprach mit dem Vorsitzenden des Sana Vorstands über diese und weitere Veränderungen.

Bei Sana stehen große Veränderungen an. Der Vorstand wird auf fünf Mitglieder erweitert. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Zwei Millionen Patientinnen und Patienten ­werden 2014 stationär und ambulant unseren Kliniken ­vertrauen, mehr als doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren. Ich bin überzeugt, dass wir diese fantastische Entwicklung fortsetzen können. ­Voraussetzung ist vor allem das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken, in der Altenpflege, in den Dienstleistungsbereichen und der Ismaninger Zentrale. Wachstum bedingt aber auch, Führungsverantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen, wenn man den steigenden Herausforderungen gerecht werden will. Dr. Dorothea Dreizehnter und Dr. Jens Schick sind vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ja bereits aus ihren bisherigen Aufgaben ­ bekannt. Was zeichnet die neuen Vorstandsmitglieder aus? Dr. Dorothea Dreizehnter ist eine der wenigen Führungskräfte im deutschen Krankenhauswesen, die neben einer medizinischen Fachausbildung eine umfassende und fundierte Ausbildung und Kompetenz im Bereich Healthcare Management vorweisen kann – und bei einem großen Krankenhausverbund sehr erfolgreich Führungskompetenz und Gestaltungswillen gezeigt hat. Gleiches gilt für Jens Schick, der beinahe zehn Jahre in der Geschäftsleitung der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg, als Generalbevollmächtigter der Sana oder im Integrationsmanagement – zuletzt bei unserem jüngsten (und größten) Familienmitglied in Offenbach – die Geschicke der Sana maßgeblich mitbestimmt hat. Beide sind exzellente Fachleute und können Menschen von ihren Ideen überzeugen.

Fotos: Sana Kliniken

Können Sie uns einen kleinen Einblick geben, wie die Aufteilung der Aufgaben im Vorstand künftig sein wird? Die Aufteilung der Aufgaben im künftigen Vorstand folgt einer klassischen Führungsstruktur, wie sie auch vergleichbare Unternehmen haben: Neben dem Vorstandsvorsitzenden gibt es ein Personalund Finanzressort als konzernübergreifende Querschnittsfunktionen, ein Ressort für alle Themen rund um Beschaffung, Materialbewirtschaftung und Dienstleistungen sowie die Verantwortlichkeit für den Kern der Sana Kliniken AG, die Medizin und Pflege, mit allen ihren immer bedeutsamer werdenden Themenstellungen, wie die Entwicklung der Medizin in unseren Kliniken, das Pflegemanagement, QM oder Hygiene. Es gab ja nicht nur bei Sana große Verände­rungen in den vergangenen Monaten. Zwei große Konkurrenten haben ihre ­K liniken zusammengeschlossen. Damit ist Sana nun

Dr. Michael Philippi im Gespräch mit 360°

der drittgrößte private Klinikverbund in Deutschland. Was bedeutet das für das ­Unternehmen und seine Beschäftigten? Es ist davon auszugehen, dass auch in den kommenden Jahren weitere Krankenhäuser in größere Verbundstrukturen überführt werden müssen,

»Die Chancen großer Verbundstrukturen wie unserer sind immens!« wenn sie die Balance zwischen Patientenbedürfnissen, Erwartungen des Personals und wirtschaftlichen Notwendigkeiten halten wollen. Wir haben in der Vergangenheit nachweislich und sichtbar gezeigt, dass wir diese Balance schaffen. Zukunftsbilder einer Krankenhausversorgung, die sowohl in Ballungsregionen mit erheblichem Wettbewerb als auch in Flächenregionen mit Versorgungsengpässen funktionieren, werden nur wenige Anbieter auf Dauer realisieren können. Die Chancen großer Verbundstrukturen, wie wir sie haben, sind immens. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich darauf verlassen, dass wir diese Chancen nutzen werden: im Team neue Lösungen zu entwickeln, den Medizinkonzern

noch stärker herauszuarbeiten, investieren zu können – und vor allem nachhaltiges Arbeiten in unseren Kliniken zu ermöglichen. Zuletzt hätten wir gerne noch einen kleinen Ausblick. Wo sehen Sie im Gesundheitswesen und im Krankenhausmarkt die Schwerpunkte der Zukunft und wie wird sich der Markt entwickeln? Die Krankenhäuser müssen sich dafür rüsten, noch stärker zum Zentrum der Versorgung zu werden. Organisationskompetenz, die schon vorhandene Vorhaltung von Angeboten, die im Vergleich zum ambulanten Sektor größeren finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten und insbesondere die immer bedeutsamere Rolle in der Notfallversorgung sind klare Indizien für diese Entwicklung. Wir müssen lernen, diese Rolle auch anzunehmen, selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen. Diejenigen Krankenhäuser stehen in jedem Fall vor einer guten Zukunft, in denen Patienten- und Serviceorientierung großgeschrieben wird – in jeder Hinsicht. Mit den Veränderungen bei Sana sind wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden, dass unsere Krankenhäuser zu dieser Gruppe gehören. Vielen Dank für das Gespräch.

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SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | MEDIZIN & INNOVATION

ZENTRALE NOTAUFNAHME

Visitenkarte des Krankenhauses Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) von Kliniken gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies vor ­allem vor dem Hintergrund, dass die Patientenzahlen in der ZNA seit Jahren stetig steigen. Eine ­Entwicklung, die dazu zwingt, das Modell Notaufnahme neu zu denken. 360° hat sich das System ZNA und die Herausforderungen einmal genauer angesehen. per Rettungswagen wie auch durch Einweisung von niedergelassenen Ärzten oder auf eigene Faust. Für sieben Prozent dieser Patienten hätten eigentlich Hausärzte oder Notdienste zur Verfügung gestanden. Diese hätten bei zehn Prozent der Fälle in einer angemessenen Frist erreicht werden können. Mittlerweile bringen Zuwachsraten von bis zu fünf Prozent Patienten pro Jahr Notaufnahmen an ihre Grenzen. Beispiel Sana Offenbach: Eine der größten Notaufnahmen Deutschlands wurde vor gut drei Jahren für rund 36.000 Patienten pro Jahr gebaut. Tatsächlich kamen aber in 2013 44.600 Patienten. Die Folge ist, dass bereits im Juli mit dem Umbau der ZNA in einem quasi nagelneuen Krankenhaus begonnen werden muss. Hier gilt es, neue Wege zu gehen, um für alle Patienten die richtige Betreuung anzubieten und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notaufnahmen zu entlasten.

Die Patientenzahlen steigen rasant – darauf müssen die Teams reagieren.

Der erste Eindruck, den ein Patient im Krankenhaus gewinnt, ist meist der entscheidende. Die Notaufnahmen sind damit so etwas wie die Visitenkarten der Kliniken. Sie prägen ganz entscheidend das Image eines Krankenhauses. Wartezeiten, Kommunikation, Mitarbeiterkultur, Serviceniveau und Patientenorientierung stehen ständig im Fokus. HERAUSFORDERUNG 1: PATIENTENANSTURM AUF DIE NOTAUFNAHMEN Immer öfter stellen sich Patienten, die dort eigentlich nicht hingehören, in der Notaufnahme vor. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, wie es so schön heißt, gehören längst zum Alltag der oft unter Hochdruck stehenden Teams in den Not­auf­ nahmen. Die Gründe sind unterschiedlich: Viele junge Patienten haben gar keinen Hausarzt mehr, andere scheuen die langen Wartezeiten besonders bei Fachärzten. Da bietet sich ein B ­ esuch in ­einer ZNA an: Alle Disziplinen sind vertreten und können inklusive der Radiologie schnell durchlaufen werden. Notaufnahmen bieten ­quasi ein ambulantes Rundumpaket. Hinzu kommt, dass Patienten sensibler und offenbar unsicherer bei der Einschätzung ihrer eigenen körperlichen Beschwerden geworden sind. Und sogenannte „Helikoptereltern“ bringen ihr Kind lieber einmal mehr in eine ZNA. „Die Zeiten, in denen nur

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­ atienten mit dem Kopf unter dem Arm kamen, P sind längst vorbei“, so ein Arzt. Laut einer Studie aus Hamburg hätten rund 20 Prozent der Patienten, die in einer Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt wurden, auch anderweitig versorgt werden können. Ein Viertel der deutschen Bevölkerung suche nach Hochrechnungen der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) mindestens einmal im Jahr eine Notaufnahme auf. Die Mediziner werteten für die aktuelle Erhebung von Hamburger Kliniken Daten von 4.927 Patienten aus, die in einem Zeitraum von 16 Tagen behandelt wurden. Die Patienten kamen dabei

HERAUSFORDERUNG 2: WARTEZEITEN In den meisten Notaufnahmen werden Patienten inzwischen nach dem sogenannten Manchester-Triage aufgenommen (siehe Grafik unten), einem System, bei dem die Patienten nach ihrem Eintreffen beurteilt und in eine Dringlichkeitsstufe eingeordnet werden. Das führt dazu, dass die weniger schwer verletzten oder erkrankten Patienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Parallel dazu ist die Anspruchshaltung gestiegen. Sicher eine Ursache dafür, dass über die Hälfte aller Beschwerden über Kliniken aus Patientenerfahrungen in der Notaufnahme stammen. Erwartet wird eine optimale Behandlung, möglichst vom Facharzt und in kurzer Zeit. Das Projektteam „Krankenhaus neu denken“ unter der Leitung von Dr. Dorothea Dreizehnter beschäftigt sich im Rahmen der strategischen Entwicklung der Sana Kliniken intensiv mit dem Thema ZNA. Hier geht es sowohl um die interne Struktur der Notaufnahmen als auch um medizinische Qualität und die Orientierung an der Sicht der Patienten und Angehörigen sowie die strategische Planung der stationären Aufnahmen durch die ZNA und die anschließende Belegung auf den Stationen. Im Rahmen der 360° werden wir Sie über die weiteren Entwicklungen zu diesem Thema auf dem Laufenden halten.

DAS MANCHESTER-TRIAGE-SYSTEM Gruppe

Bezeichnung

Vorgabe für max. Wartezeit

Triage 1

Sofort

0 Minuten

Triage 2

sehr dringend

10 Minuten

Triage 3

dringend

30 Minuten

Triage 4

normal

90 Minuten

Triage 5

nicht dringend

120 Minuten

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PATIENTENLOGISTIK

Dynamed LOGBUCH 4.0

Eine neue Software erleichtert die Organisation von Patiententransporten. Alle Funktionsbereiche werden optimal ausgelastet und die Wartezeiten für Patienten damit verkürzt. Mit dem Programm „Dynamed LOGBUCH Patientenlogistik“ der Sana DGS können jetzt Patiententransporte effizient angefordert und disponiert werden. Statt zahlreicher Anrufe beim Disponenten vom Patiententransport reicht jetzt eine Eingabe in das Programm LOGBUCH. Die Software verteilt alle Aufträge optimal an die einzelnen Mitarbeiter. Damit wird die Wartezeit vor und nach Behandlungen oder Untersuchungen minimiert. Das sorgt für eine verbesserte Patientenzufriedenheit, und die Auslastung der Funktionsbereiche wird optimiert.

Zurzeit wird LOGBUCH an den Standorten Lübeck, Wismar und Stuttgart eingesetzt. 2014 werden mit Remscheid, Offenbach, Hof und Hameln vier weitere Kliniken an die Software der Firma Dynamed angeschlossen.

Die wichtigsten Merkmale des neuen Programms sind: ✓ Automatische Datenübernahme von Vorsystemen ✓ Gleichzeitige Information aller Beteiligten ✓ Terminsicherheit und hoher Erfüllungsgrad ✓ Schnelle Nachvollziehbarkeit der Auftragsbearbeitung ✓ Abbau von Spitzenbelastungen, weniger Leerlauf

INFOS & ADRESSEN Für Fragen zur neuen Dynamed LOGBUCH Patientenlogistik wenden Sie sich an: Michael Herzfeld, Objektleiter Sana DGS pro.service GmbH, Burgerstraße 211, 42859 Remscheid, Tel.: +49 2191 13 3798, Fax: +49 2191 13 5039, [email protected]

ENERGETISCHE POTENZIALANALYSEN

„EnergieVerbrauchsfresser“

Die neue Software LOGBUCH 4.0 macht die Planung einfacher und sorgt dafür, dass die Patienten effizient zum Behandlungsort und zurück transportiert werden.

SAMEDIS 3.0

Medizintechnikdaten auf einen Klick! Viele Sana Kliniken profitieren seit Februar vom neuen Online-Datenportal zur rechtssicheren ­Medizinprodukteverwaltung des MTSZ. Wirft man einen Blick in Gesundheitseinrichtungen von heute, findet man häufig komplexe Datenbanksysteme oder Papierarchive, wenn es um die rechtssichere Medizinproduktedokumentation geht. Medizintechnikdaten auf einen Blick? Eher die Ausnahme. Dabei würde eine bessere Zugänglichkeit zu relevanten Informationen nicht nur Geld und Ressourcen sparen, sondern auch die Sicherheit bei Patienten und Mitarbeitern erhöhen.

Fotos: Sana Kliniken; Thinkstock (1)

Duch energetische Potenzialanalysen in den Sana Einrichtungen lassen sich Effizienz und Wirtschaftlichkeit verbessern.

Im Auftrag der Sana TGmed führt die Firma NaCon GmbH aktuell in den Sana Einrichtungen energetische Potenzialanalysen durch. Hier werden gezielt „Energie-Verbrauchsfresser“ gesucht, wie Kühlzellen oder raumlufttechnische Geräte. Nach jeder Prüfung wird ein Abschlussbericht erstellt, der Empfehlungen oder Maßnahmen enthält. Dann erfolgt eine zielgerichtete Umsetzung, um die Standorte der Sana Kliniken AG in ihrer energetischen Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Im Rahmen der Analysen werden Daten über Verbrauchswerte erhoben und mit weiteren Sana Standorten sowie anderen Kliniken verglichen. Diese Benchmark-Methode ermöglicht, sogenannte „Verbrauchsfresser“ zu identifizieren. Im Krankenhaus Rummelsberg wurde im Anschluss an die Untersuchung nun ein Probebetrieb von verschiedenen LED-Leuchtmittelherstellern zur Identifizierung der optimalen wirtschaftlichen und technischen Lichtausbeute durchgeführt. Geplant ist nun, mit zwei Dienstleistern Rahmenverträge zu schließen, die den budgetierten Wechsel in den Kliniken auf LED ermöglichen.

Eine Lösung bietet das Sana Medizintechnik Informations-System – kurz: samedis. Das Datenportal liefert bequem online unter www.samedis.de und ist jederzeit abrufbar: Bestandslisten und Medizinproduktebücher, Prüftermine und Dokumente zu Gerätetypen, wie zum Beispiel Gebrauchsanweisungen, Sicherheitsinformationen, einzuweisende Geräte und persönliche Nachweise. Vordefinierte Datenabfragen machen es einfacher, Berichte und individuelle Formulare zu finden. So kann der Gerätebeauftragte mit einem Klick auf die Auflistung aller vorhandenen Einweisungen eines Mitarbeiters, nicht eingewiesene Gerätetypen oder den potenziellen Einweisungsbedarf eines Mitarbeiters zugreifen. Mit der dritten Version des Online-Portals wurden viele Ideen und Verbesserungsvorschläge der Anwender selbst umgesetzt. Das Ergebnis: optimale Performance, benutzerfreundliche Oberfläche sowie praktikable Such- und Filterfunktionen. Ein weiteres Plus von samedis 3.0 ist eine separate Anwendung mit Gebrauchsanweisungen und Informationen zu Gerätetypen. Die vielen Neuerungen fügen sich optimal in den klar strukturierten Aufbau und die simple Bedienbarkeit des Medizintechnik Informations-Systems. Zu jeder Anwendung findet sich eine entsprechende Hilfe in Textform und als Video, bei weiteren Fragen hilft ein Support-Team. Interessierte beantragen unter www.samedis.de ganz einfach einen Testzugang.

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SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KOMPETENZ & TEAM

Personalien Hoyerswerda Andreas GRAHLEMANN

Nach acht Jahren verabschiedet sich Andreas Grahlemann zum 1. Juli aus der Geschäftsführung des Lausitzer Seenland Klinikums, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. „Andreas Grahlemann hat nach einer schweren wirtschaftlichen Krise das Lausitzer Seenland Klinikum auf ein gesundes wirtschaftliches Fundament gestellt“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Delling. Wir wünschen Andreas Grahlemann alles erdenklich Gute.

Hoyerswerda

Landkreis Biberach. Sie löst damit Joachim Tretter ab. Beate Jörißen kennt die Herausforderungen einer Klinikleitung genau. Sie hat Wirtschaft studiert und ist diplomierte Betriebswirtin. In der Gesundheitsbranche ist die gebürtige Krefelderin bereits seit elf Jahren in führenden Positionen tätig.

Oliver BREDEL

Seit 1. April bildet Oliver Bredel, zuletzt für die Häuser Remscheid und Radevormwald verantwortlich, zusammen mit Geschäftsführer Phil Hill die Doppelspitze der Kliniken in Cham. Der 52-Jährige ist als erfahrener Klinikmanager seit über zehn Jahren im Sana Verbund als Geschäftsführer tätig. Unter seiner Feder­führung ist es gelungen, die beiden Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen trotz eines immer schwieriger werdenden markt- und gesundheitspolitischen Umfelds aus einem defizitären Bereich in die Gewinnzone zu führen.

Beate JÖRISSEN

Ramona KÜHN

Zum 1. April übernahm Ramona Kühn die Geschäftsführung der Sana Personal Service GmbH (SPS) und löste damit Michael Rabus nach fast sieben Jahren ab. Die studierte Volljuristin

SANA KLINIK-AWARD

Beste Mitarbeiterzeitung

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Dr. Stephan Puke ist seit 1. Juli neuer Geschäftsführer des Klinikum Duisburg und damit Nachfolger des scheidenden HansWerner Kuska. Der gebürtige Westfale ist seit 2004 Geschäftsführer der Sana Kliniken Ostholstein. Zudem ist der 51jährige Diplom-Kaufmann Geschäftsführer der Gesundheitsnetz östliches Holstein Management GmbH sowie Mitglied des Vorstands der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein. Zuvor war er für Sana als Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart tätig.

Sascha JOHN

Das Sana Klinikum Offenbach erhielt mit Sascha John (45) zum 1. April einen neuen Geschäftsführer. Sascha John wechselte von der Rhön-Klinikum AG an den Main, um dort die Nachfolge von Dr. Ralf Paland anzutreten. Der erfahrene Krankenhausmanager und Jurist war zuletzt nach Stationen als Regionalgeschäftsführer Baden-Württemberg und Leiter des Klinikums Pforzheim als Konzernbereichsleiter Personal und Tarif tätig.

Sana Personal Service GmbH

Im Rahmen der Jahrestagung Unternehmenskommunikation und Marketing hat Jan Stanslowski, Vorstand der Sana Kliniken AG, die diesjährigen Sana KlinikAwards – Beste Mitarbeiterzeitung verliehen. Wir gratulieren allen Gewinnerinnen! Beste Mitarbeiterzeitung Ausgabe 04/2013 Irene Göbel (unten r.), Sana-Herzzentrum Cottbus Beste Mitarbeiterzeitung Ausgabe 01/2014 Marion Band (oben 2. v. r.), Sana Klinikum Offenbach

Dr. Stephan PUKE

Offenbach

Dietenbronn Zum 1. April übernahm Beate Jörißen die Geschäftsführung der Fachklinik für Neurologie Dietenbronn neben ihren Aufgaben als Geschäftsführerin der Sana Kliniken

Duisburg

Cham

Stefan TODTWALUSCH & Lars MARKEWITZ

Künftig wird das Lausitzer Seenland Klinikum von einer Doppelspitze geführt. Stefan Todtwalusch und Lars Markewitz werden neue Geschäftsführer; Stefan Todtwalusch Sprecher der Geschäftsführung. Nach ­Stationen als Kaufmännischer Direktor des Diakonissenkrankenhauses in Dresden übernahm Stefan Todtwalusch (50) 2005 die Geschäftsführung der WeißeritztalKliniken Freital, 2007 des Klinikums Pirna. Seit 2010 ist er Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden. Lars Markewitz (37) ist seit 2012 Kaufmännischer Direktor am Lausitzer Seenland Klinikum. Zuvor war er als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer u. a. im Bereich Gesundheitswesen tätig.

Ramona Kühn wird die Geschäftsführung neben ihren Aufgaben als Stellvertretende Personalleiterin in der Sana DGS GmbH und Prokuristin/Personalleiterin in der Sana IT Service GmbH und Sana TGmed GmbH übernehmen.

Bester Artikel Laura Thieme (unten M.), Fürs Leben lernen, Sana Hanse-Klinikum Wismar Ausgabe 01/2014 Beste neue Rubrik/Idee Julia Kennemore (unten l.), Pock’s Kodiertipps, ­K rankenhaus Rummelsberg Bestes Zeitmanagement Anja Wessel (vertreten d. Fred Schulz, oben r.), Sana-Klinikum Remscheid

Ostholstein Dr. Stephan PUKE & André STOSCHUS

Die Geschäftsführung der Sana Kliniken Ostholstein wird künftig aus einer Doppelspitze bestehen. Zweiter Geschäftsführer ist ab 1. Juli André Stoschus. Dr. Stephan Puke bleibt in der Geschäftsführung der Sana Kliniken Ostholstein und übernimmt zudem die Geschäftsführung des Klinikum Duisburg. André Stoschus (35) ist seit 2013 Kaufmännischer Direktor und Prokurist der Sana Kliniken Lübeck. Zuvor war er im St.-Petri-Hospital Warburg in Nordrhein-Westfalen tätig. Mit der neuen Doppelspitze soll in den kommenden Monaten eine gute Abstimmung für wichtige strategische Themen gewährleistet werden. Im Herbst wird Puke von der Geschäftsführung in den Aufsichtsrat der Sana Kliniken Ostholstein wechseln.

KOMPETENZ & TEAM | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT

„PUT“ IN BERLIN

Personalleiter-Jahrestagung Gemeinsam strategische und operative Personalthemen voranbringen. Im April fanden sich die Personalleiter/-innen aller Einrichtungen sowie Mitarbeiter des Bereichs Personal und Tarifwesen (PuT) unter Leitung von Roland Kottke für zwei Tage in Berlin zum Austausch und zur Diskussion zusammen. Im Mittelpunkt standen sowohl konzerninterne Themen als auch zukunftsweisende Entwicklungen. Auf eine direkte und pointierte Art erläuterte Frau Prof. Dr. Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability der FH Ludwigshafen am Rhein den Teilnehmern die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den deutschen Arbeitsmarkt, jetzt und in Zukunft. Am zweiten Tag konnte Herr Herrmann, Partner einer renommierten Arbeitszeitberatung, durch seinen hervorragenden und kurzweiligen Vortragsstil für das zunächst etwas „dröge“ anmutende Thema Dienstplangestaltung nahezu Begeisterung entfachen. Die Fragestellungen zu konzernspezifischen Projekten wurden in konstruktiven Arbeitsgruppen bearbeitet und im Plenum in einer anschließenden offenen Diskussion zu Ergebnissen gebracht.

»Interessante Themen und Abwechslung vom Arbeitsalltag« Am Abend haben die Teilnehmer zu Fuß oder per Fahrrad die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt entdeckt. Zum gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde trafen die beiden Gruppen wieder zusammen. Eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Themen und Abwechslung vom Arbeitsalltag.

Die zwei Gruppen der Personalleiter nach ergebnisreichen Diskussionsrunden bei der Berlin-Erkundungstour.

FORTBILDUNG IM BEREICH DIABETES

Weiterbildungskurs zur/zum Diabetes Nurse

Für die optimale Betreuung von Menschen mit Diabetes bildet die Sana Klinik Oldenburg examinierte Pflegekräfte zur/zum Diabetes Nurse weiter. higt ihre Absolventen, die Therapie des Diabetes melli­tus im stationären Setting professionell zu überwachen und zu steuern. In 170 Stunden lernen die Teilnehmer, Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen therapiespezifisch anzuleiten, ggf. ein symptomadäquates Notfallmanagement durchzuführen und Nebendiagnosen zu erkennen. Ferner sichern sie die diabetesbezogene interdisziplinäre Zusammenarbeit unter anderem mit Ärzten, Physiotherapeuten, Diätassistenten und Diabetesberatern. Die Weiterbildung verteilt sich auf vier Unterrichtswochen im Jahr und eine einwöchige Hospitation. Im Sana Konzern wird sie vom Diabetologikum der Klinik Oldenburg in Koope­ration mit dem RED-Institut für medizinische Forschung und Fortbildung angeboten.

Fotos: Sana Kliniken, Thinkstock (1)

Bei der Weiterbildung zur Diabetes Nurse lernen Teilnehmer unter anderem, Diabeteskranke symptomspezifisch anzuleiten.

Circa 25–30 Prozent der Patienten in deutschen Kliniken haben einen Diabetes mellitus. Erkannt wird er jedoch nur bei zehn Prozent dieser Fälle. Das Nichtentdecken des Diabetes und seiner Folgeerkrankungen führt neben einer Unterversorgung der betroffenen Patienten mit verschlechterter Prognose und Erhöhung der Verweildauer auch zu weniger Erlösen. Beispielsweise erfolgt eine korrekte Kodierung der Patienten mit Neben-

diagnose Diabetes derzeit nur in acht bis zehn Prozent aller Fälle. Bei erlösrelevanten Stoffwechseldekompensationen und Folgeerkrankungen beträgt diese Quote ebenfalls lediglich zehn ­Prozent. In vielen Einrichtungen fehlt häufig ein diabetesspezifisches Struktur- und Prozessmanagement. Ein wichtiger Schritt dagegen ist die Weiterbildung von Gesundheits- und Krankenpflegekräften zur/zum Diabetes Nurse. Sie befä-

INFOS & ADRESSEN Der nächste Kurs, in dem noch Plätze frei sind, startet am 15. Sep. 2014 in Oldenburg. Detaillierte Kursbeschreibungen, sämtliche Kurstermine und Anmeldeformulare finden Sie unter: www.red-institut.de oder www.sana-oh.de/diabetes

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SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT

EXECUTIVE DAYS 2014

Medizin – Pflege – Ökonomie Je hundert Kollegen/-innen aus dem Kreis der Chefärzte, Pflegedienstleitungen und Geschäftsführungen aller Sana Kliniken treffen sich in drei Veranstaltungen zur Diskussion am runden Tisch. In der letzten Ausgabe der Sana Mitarbeiterzeitung 360° wurden die Führungsgrundsätze in einem Interview mit Arbeitsdirektor Jan Stanslowski vorgestellt. In der Organisationsentwicklung sind auch die erstmalig durchgeführten „Executive Days 2014“ unter dem Motto „Medizin – Pflege – Ökonomie“ einzuordnen. Jeweils rund hundert Kollegen und Kolleginnen aus dem Kreis der Chef­ ärzte, Pflegedienstleitungen und Geschäftsführungen aus allen Sana Kliniken treffen im Rahmen dieser Großveranstaltungen zusammen. Führung und Steuerung von Konzern und Einrichtungen und die damit zu bewältigenden Spannungsfelder werden aktiv in moderierten Tisch­ runden diskutiert und Lösungsansätze werden erarbeitet. Themen hier

sind unter anderem das Spannungsfeld Wirtschaftlichkeit und medizinische Versorgung, sowie Wissensmanagement und Weiterbildung oder Marktpositionierung der eigenen Klinik und des Krankenhauses. Ein zweiter Fokus setzt auf die Vermittlung von strategisch wichtigen Themen in Form von Expertenvorträgen wie „Antibiotic Stewardship – das Ende der ärztlichen Therapiefreiheit?“, „ZNA – Visitenkarte des Krankenhauses“, „Zukünftige Entwicklung der Krankenhausfinanzierung“ oder „Leistungs- und Portfoliomanagement – Zentrale Handlungsfelder für ärztliche Führungskräfte“. Die beiden ersten Termine fanden sehr erfolgreich bereits im März und Mai in Berlin und Dresden statt, der dritte Termin folgt am 23./24.07.2014 in Düsseldorf. Die „Executive Days“ werden 2015 fortgesetzt.

Hier einige Impressionen von den Executive Days in Berlin:

In moderierten Tischrunden wird intensiv diskutiert und Lösungsansätze werden erarbeitet.

IMPRESSUM

Corporate Blog der Sana Kliniken:

www.sprechende-medizin.com

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Fotos: Sana Kliniken

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