Den Kern der strategischen Neuausrichtung

DEUTSCHLANDS FRUCHTHANDEL IM FOKUS INTERVIEW MIT GFI-VORSTAND ANDREAS FOIDL Weichen für noch effizientere Verbandsarbeit gestellt Auch in diesem Jahr ...
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DEUTSCHLANDS FRUCHTHANDEL IM FOKUS INTERVIEW MIT GFI-VORSTAND ANDREAS FOIDL

Weichen für noch effizientere Verbandsarbeit gestellt Auch in diesem Jahr präsentieren sich die Deutschen Frischemärkte (GFI) auf der FRUIT LOGISTICA wieder unter dem Motto „Vielfalt in Einheit“. Für 2015 und darüber hinaus richtet sich GFI strategisch neu aus. Wir sprachen darüber mit Vorstand Andreas Foidl.

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en Kern der strategischen Neuausrichtung bildet die Trennung der Geschäftsbereiche nach den Handelsebenen „Großmärkte“ und „Wochenmärkte“. Fruchthandel Magazin: Herr Foidl, welche Vorteile versprechen Sie sich von dieser Trennung der Geschäftsbereiche? Wie kann dies in der Praxis umgesetzt werden? Andreas Foidl: Unsere Mitgliederstruktur hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Inzwischen ist die Hälfte unserer Auch in 2015 wird der GFI-Gemeinschaftsstand wieder eine Plattform für Networking und interessante Gespräche sein. Mitglieder Wochenmarktbetreiber. Trotz der Schnittpunkte, sind die Themenfelder sen wurden seit 2006 über 160 Mio Euro in nehmende Gewinnung von Marketingdoch sehr unterschiedlich, insbesondere die Logistikanlagen und Infrastruktur in- partnern und die Schaffung neuer Mehrim Bereich der Zielgruppen. Dieser Ent- vestiert. Zum anderen gehen die Groß- werte für Mitglieder – das zeigt: die deutwicklung mussten wir auch organisatorisch märkte mit neuen Handels-, Kunden- und schen Frischemärkte sind aktiver denn je. gerecht werden, um eine effiziente Ver- Nutzungskonzepten die Herausforderun- Dank dem großen Engagement unserer bandsarbeit leisten zu können. Die Kon- gen offensiv und innovativ an. Wir sind und Kolleginnen und Kollegen sind wir eine fesbleiben weiterhin die te Größe in der Branche und gehen optimiszentration auf die Sachgemarktwirtschaftlich wün- tisch in das 15. Jahr unseres Bestehens. biete „Großmärkte“ und schenswertesten Plattfor- FH-Magazin: Wie hat sich die GFI-Mitglie„Wochenmärkte“ ist zielgemen für Frische, Vielfalt derzahl im Jahr 2014 entwickelt? Konnten richteter und orientiert sich und Qualität. Die Öffnung noch besser an den spezififür den Endverbraucher, in schen Expertisen der Erfreuliche welcher Ausgestaltung Marktmanager. In der PraMitgliederauch immer, ist und bleibt xis sieht das so aus, dass die definitiv eine strategische jeweiligen Geschäftsbereientwicklung in 2014 Option für viele unserer che unterjährige ArbeitsGFI-Großmärkte, da sie die treffen durchführen und Standortmöglichkeiten wichtige Unternehmen, evtl. auch aus dem Handlungsempfehlungen besser ausschöpft und zu- Ausland, hinzugewonnen werden? an den Vorstand weitergesätzliche Umsatzpotentiale A. Foidl: Im Bereich der Mitgliedschaft setzt ben, der sie dann entscheiAndreas Foidl generiert. Die Umsetzung sich der positive Trend der letzten Jahre fort. dungsreif für die Mitgliederversammlung vorbereitet. Die erste Sit- hängt aber von zahlreichen lokalen Fakto- Mit den Marktfirmen Ludwig Blendinger zung wird Anfang Februar in Berlin im Vor- ren ab. Deshalb bedarf es individueller Kon- GmbH & Co. KG aus München und Rolf zepte, um sich vom klassischen Einzelhan- Oertel GmbH aus Leipzig durfte GFI in 2014 feld der FRUIT LOGISTICA stattfinden. FH-Magazin: Mit welchen Maßnahmen del abzuheben und der Kundschaft der zwei neue Fördermitglieder begrüßen. und Strategien können die Deutschen Fri- Großhändler nicht zu schaden. Wir sind Auch bei den Vollmitgliedern sind die Persschemärkte grundsätzlich noch zukunfts- sehr gespannt, wie sich dieses Thema wei- pektiven weiterhin positiv. So sind z.B. die fähiger und attraktiver gemacht werden? ter entwickelt. Marktämter in Nürnberg und Wien, die Welche Rolle kann diesbezüglich eine noch FH-Magazin: Welche Erwartungen richten Großmarkt und Wochenmärkte betreiben, stärkere Öffnung gegenüber den Endver- die Deutschen Frischemärkte an das neue weiterhin an einer Mitgliedschaft interesJahr? brauchern spielen? siert. Wir sind zuversichtlich, aber auch in A. Foidl: Wir stellen uns permanent den Be- A. Foidl: Die aus Mitgliedersicht wichtigen Verbänden brauchen Dinge nun mal ihre dingungen des harten Wettbewerbs. Dies Aufgaben habe ich gerade skizziert. Aus Zeit. betrifft zum einen die Modernisierung vie- Verbandssicht spornt uns ein kleiner Rück- FH-Magazin: Nimmt der internationale ler Märkte. Das Jahr 2015 mit eingeschlos- blick an. Erfolge in der Außenwirkung, zu- Erfahrungsaustausch im Rahmen des WU-

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WM-Netzwerks weiter zu? Welche positiven Impulse können sich daraus für die Frischemärkte auch in Deutschland ergeben? A. Foidl: Alle GFI-Märkte sind auch Mitglied in der Weltunion der Großmärkte, der WUWM. Sie spielen in dem Verband eine wichtige europäische Rolle und tragen mit Vorträgen auf den WUWM-Konferenzen und Expertise gerne zum Austausch bei. Dabei profitieren wir natürlich auch vom Know-how der anderen Märkte weltweit. Zukünftig wird die Zusammenarbeit sogar noch über den reinen Austausch hinausgehen. Denn es gibt nun auch starke Impulse Die Fructinale wird in diesem Jahr im Historischen Berliner Wasserwerk stattfinden. für gemeinsame internationale Projekte. Konkret planen wir mit vielen anderen Län- als Garanten für abwechslungsreiche und A. Foidl: Wir alle freuen uns sehr auf die dern eine Kampagne, die im Frühjahr für qualitativ hochwertige Frischeprodukte. nächste Fructinale, die im 2-Jahres-RhythAufregung sorgen wird. Für GFI steht wie immer das Netzwerken mus stattfindet und letztes Jahr von vielen FH-Magazin: Wie werden sich die Deut- im Vordergrund und damit hauptsäch- Freunden der Frischebranche schmerzlich schen Frischemärkte während der FRUIT lich die Gewinnung neuer Mitglieder und vermisst wurde. Die Fructinale war wieder LOGISTICA in Berlin neuer Marketingpart- in Rekordzeit ausgebucht. Unter den präsentieren? Welche ner. 300 Gästen sind diesmal mehr Vertreter der Öffnung gegenüber Themen werden im FH-Magazin: Endlich Bundespolitik als je zuvor, ein deutliches Endverbrauchern Fokus von GFI stehen? ist in 2015 auch wie- Zeichen für die Bedeutung unserer Märkte. A. Foidl: „Vielfalt in der die „Fructinale“ Mit dem Historischen Berliner Wasserwerk wird weiter forciert Bestandteil des Rah- haben wir wieder eine perfekte Event-LocaEinheit“ lautet seit 2010 menprogramms der tion gefunden. Sie bietet uns tolle Möglichdas Konzept unseres GFI-Gemeinschaftsstandes. Es hat sich so Messe. Und das gleich mit einer neuen keiten beim Catering und für das Probewährt, dass wir es auch noch ein 4. Jahr und attraktiven Location. Was erwartet die gramm. Die Gäste können sich auf einen in 2016 beibehalten werden. Unsere Märkte Besucher des beliebten Events im Jahr entspannten Abend mit einigen Überraschungen freuen. Frank Willhausen/m.s. präsentieren sich damit sehr dynamisch 2015?

GROSSEREIGNIS DER FRISCHEBRANCHE

GFI-Fructinale 2015 wieder in Rekordzeit ausgebucht

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nlässlich der FRUIT LOGISTICA ver-anstaltet der Frischemärkte-Verband GFI am 5. Februar 2015 zum 5. Mal die „Fructinale“. Zu diesem Großereignis trifft sich das Who‘s who der Frischebranche. Andreas Foidl, GFI-Vorstand und Geschäftsführer der Berliner Großmarkt GmbH, zeigt sich zufrieden: „Alle Karten waren in Windeseile vergeben. Ein klares Signal von über 300 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien, dass die wirtschaftliche Bedeutung der Großmärkte ungebrochen ist. Wir freuen uns besonders über die gestiegene Anzahl von Gästen aus der Bundespolitik und aus verschiedenen Interessenverbänden.“ Der Mix aus Unterhaltung, frischem Catering, Netzwerken und ungewöhnlicher Location macht die Fructinale einzigartig. Bei dieser mittlerweile 5. Veranstaltung geht GFI in diesem Jahr neue Wege. Gefeiert wird erstmals im Historischen Wasserwerk

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in Berlin-Wilmersdorf. Für das leibliche Wohl bereiten die Köche des Wasserwerks ein exklusives World Food Buffet direkt vor Ort frisch zu. Stimmungsvolle Show-Acts sorgen für eine weitere Abwechslung nach dem anstrengenden Messetag.

Die Veranstaltung wird durch zahlreiche namhafte Sponsoren aus den Bereichen Erzeugung, Großhandel, Logistik, Dienstleistung und Medien unterstützt. Auch sie freuen sich wieder auf gute Gespräche, interessante Kontakte und eine ausgelassene Stimmung.

Sponsoren der GFI-Fructinale 2015: ● Fruchthandel Magazin, Düsseldorf ● Weihe Früchte & Salate KG, Berlin ● Chiquita Deutschland GmbH, Duisburg ● Fruchtimport vanWylick GmbH, Düsseldorf ● Zespri International Germany GmbH, Hamminkeln ● Messe Berlin GmbH – FRUIT LOGISTICA ● Elbegarten GmbH Obst & Gemüse Vermarktung, Glückstadt ● Apimex Fruchthandel GmbH, München ● Veolia Umweltservice GmbH, Hamburg ■

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DEUTSCHLANDS FRUCHTHANDEL IM FOKUS GFI FRISCHEMÄRKTE DEUTSCHLAND

Für die Zukunft gut aufgestellt Welche Ereignisse standen im Geschäftsjahr 2014 im Vordergrund für die Deutschen Frischemärkte, wie sind die Aussichten für 2015? Das Fruchthandel Magazin befragte anlässlich der FRUIT LOGISTICA 2015 die Frischezentren zu wichtigen Themen und ihren Zukunftsstrategien.

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m Folgenden geben wir einen Überblick über die Antworten der Deutschen Frischemärkte in alphabetischer Reihenfolge.

■ Berliner Großmarkt GmbH „Wir sind sehr zufrieden, können wir doch auch 2014 auf einen stabilen Warenumschlag zurückblicken. Ich gehe davon aus, dass 2015 ähnlich verlaufen wird“, sagt Andreas Foidl, Geschäftsführer Berliner Großmarkt GmbH. Der Berliner Großmarkt zähle zu den älteren Logistikanlagen der Frischebranche und habe sich deshalb in den vergangenen Jahren auf die Sanierung und Erweiterung der baulichen Infrastruktur konzentriert, um mit modernen Einrichtungen mithalten zu können. „Das ist uns sehr erfolgreich gelungen. In den kommenden Jahren haben wir nun die umfassende Modernisierung der energietechnischen

Jahr damit befassen, mit welchen Maßnahmen wir insgesamt eine noch bessere Wirtschaftlichkeit der vorgehaltenen Flächen erreichen können.“ Grundsätzlich seien Obst und Gemüse unverändert zentrale Produkte auf dem Berliner Groß-

markt. Dennoch gelte es, das Sortiment in seiner Breite möglichst umfassend zu gestalten, um langfristig attraktiv zu bleiben. „Viele unserer Händler sind inzwischen zu Vollsortimentern geworden und bieten zudem umfangreiche Services an. Wer nur auf Obst und Gemüse baut, wird langfristig am Markt nicht bestehen können“. Die Trennung der GFI-Geschäftsbereiche sei notwendig gewesen. „Unsere Mitgliederstruktur hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Inzwischen sind nicht nur Großmärkte, sondern vermehrt auch Wochenmarktbetreiber Teil unserer Organisation. Dieser Entwicklung müssen

Für Andreas Foidl haben Energie-Konzepte in den kommenden Jahren Vorrang.

Anlagen unseres Großmarktgeländes auf dem Radarschirm, um die Energiekosten nachhaltig zu senken und innovative Lösungen regenerativer Energieerzeugung zu ermöglichen“, so Foidl weiter. Die weitere Öffnung in Richtung Verbraucher müsse sehr behutsam angegangen werden und sollte nicht ohne eine Bewertung des nach wie vor nicht unwesentlichen Umschlags mit dem ungebundenen Einzelhandel geschehen. Die Öffnung der Großmärkte für den Endverbraucher ist laut Andreas Foidl nur eine mögliche Option. „Wir werden uns im kommenden

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Qualität GrossMarkt Mannheim Mannheim GmbH GmbH GrossMarkt Gottlieb-Daimler-Str.14 14 Gottlieb-Daimler-Str. 68165 Mannheim Mannheim 68165 Telefon 06 062121-43 4322 225-0 5-0 Telefon Telefax 06 062121-43 4322 225-33 5-33 Telefax [email protected] [email protected] www.gmm.de www.gmm.de

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wir auch organisatorisch gerecht werden, um effiziente Verbandsarbeit leisten zu können.“

die Gebäudetechnik seien planmäßig durchgeführt worden. „Die deutschen Großmärkte werden auf die Veränderungen am Markt mit individuellen regional angepassten Konzepten reagieren. Patent■ Fruchthof Berlin rezepte wird es nicht geben. Wichtig ist die Verwaltungsgenossenschaft eG Laut Dieter Krauß, Vorstand Fruchthof Abstimmung mit unseren Marktpartnern. Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, bli- Einen Tag der offenen Tür haben wir in 2014 cken die Händler auf ein gutes Geschäfts- daher nicht durchgeführt. Der sollte besonjahr 2014 zurück und sind optimistisch, deren Anlässen vorbehalten sein, sonst auch in 2015 ein ähnl- lässt das Interesse nach. Für uns und unseiches Ergebnis erzielen re Marktpartner bedeuten diese Veranstalzu können. Bezüglich tungen viel personellen und materiellen einer weiteren Öffnung Aufwand“, erläutert Uwe Kluge. Obst und Gemüse seien nach wie vor mahnt Krauß eine umsichtige Herangehens- das Aushängeschild für den Großmarkt und weise an. „In 2014 gab es die Wochenmärkte. Doch die Außendarbei uns keine Veranstal- stellung der Warengruppe sei noch verbestungen für die Öffent- serungsfähig. „Regionale Produkte stehen lichkeit. Hinsichtlich ei- in der Verbrauchergunst sehr hoch. Es gilt ner möglichen Öffnung deren Vermarktung im Auge zu behalten des Großmarktes für und den Verbrauchern die Wertigkeit dieser Dieter Krauß Endverbraucher muss Produkte näher zu bringen. Angebotsforman darauf achten, dass die schon beste- men, die nur auf niedrige Preise abzielen, henden Geschäftsbeziehungen im B2B-Be- müssen vermieden werden. Wir dürfen uns reich nicht belastet bzw. beeinträchtigt wer- nicht als der billige Jakob verkaufen. Andere Warengruppen machen uns vor, wie man den. Insofern ist dies ein schmaler Grat.“ Obst und Gemüse habe beim Verbrau- Emotionen für Produkte erzeugt und angecher ein positives Image, das sich auch auf messene Preise erzielt. Leider werden Friden Großmarkt insgesamt übertrage. Die scheartikel immer wieder vom LEH missSortimentsgestaltung und Außendarstel- braucht und zu Billigpreisen angeboten, lung der Warengruppe könne laut Dieter um die Kunden in die Geschäfte zu locken. Krauß aber noch von anderen Branchen Rendite wird dann mit anderen Artikeln gelernen. „Unsere geschmacklich guten und macht. Dumpingpreise setzen sich dann in vielfältigen Produkte sollten unter Einbe- den Köpfen der Verbraucher fest. Der Fachziehung von mehr Emotionen vermarktet handel leidet unter diesem „Geschäftswerden, so wie es z.B. der Mineralwasser- modell“. Am Ende leidet aber die gesamindustrie gelingt. Obwohl der Nährwert te Branche, weil unsere Produkte als nicht dort sehr begrenzt ist, laufen viele mit einer werthaltig beim Verbraucher registriert Wasserflasche herum und finden das oben- werden. Diese Billigstrategie hat bereits zu einem schleichenden Qualitätsverlust im drein noch cool“. Handel geführt. Andere Branchen machen uns vor, wie man mit Emotionen Qualitäts■ Großmarkt Bremen GmbH Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2014 produkte an die Verbraucher heranführt. zeigt sich Uwe Kluge, Geschäftsführer Das Geld ist am POS vorhanden.“ Großmarkt Bremen GmbH. „Soweit wir Durch die Trennung der GFI-Geschäftsdie Umsätze beurteilen können, haben bereiche werde man zukünftig noch zielgesich die Umsätze von der Menge und dem richteter mit den Mitgliedern arbeiten könPreis her in 2014 erfreulich nen. „Aufgrund der wachgezeigt. Wir hatten in 2014 senden GFI-Mitgliederzahl die höchste Auslastung am und der Veränderung in der Markt seit Betriebsbeginn Mitgliederstruktur war die in 2002. Für 2015 ist eine Trennung richtig. Eine Konvorsichtig optimistische zentration auf die SachgebieGeschäftsentwicklung zu te ist in den neuen Arbeitserwarten“, so Uwe Kluge. gruppen möglich. Wir werBesondere infrastrukturelle den als nationaler Verband Maßnahmen hätten in 2014 schneller zu Ergebnissen nicht im Fokus gestanden, kommen und die Zufriedenlaufende Investitionen in heit der Mitglieder steigern.“ Uwe Kluge

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■ Großmarkt Dortmund eG „Das Jahr 2014 hat den erwartet stabilenVerlauf genommen. Leider konnte aus unserer Sicht keine Steigerung des Geschäftes registriert werden, allerdings auch keine deutlichenVerschlechterungen“,sagtIngoWilmer, Geschäftsführer Großmarkt Dortmund eG. Der Großmarkt Dortmund sei zurzeit mit den Überlegungen für eine größere Investition in 2015 beschäftigt, daher hätten in 2014 keiIngo Wilmer ne größeren Infrastrukturmaßnahmen über die üblichen Instandhaltungen hinaus stattgefunden. „In Dortmund fanden keine größeren Aktionen mit Öffentlichkeitseinbindung statt. Wie in jedem Jahr haben wir aber diverse Besuchergruppen auf unserem Gelände begrüßen dürfen. Eine Öffnung des Marktes für Endverbraucher würde sicher eine stark erhöhte Kundenfrequenz bringen, ob dies aber insgesamt mit einem Nettozuwachs für die ansässigen Unternehmen verbunden wäre ist unter den Großhändlern umstritten“, so Ingo Wilmer. Ein „klassischer“ Großmarkt werde nach Außen durch das O+G Angebot definiert, wenn auch über die Jahre das Sortiment stark ausgeweitet worden sei. „In der Öffentlichkeit sind die Großmärkte noch immer der Garant für Frische, Vielfalt und Qualität“. Die neue GFI-Struktur bewertet Wilmer grundsätzlich als positiv. „Die zum Teil doch stark unterschiedlichen Anliegen der jeweiligen Bereiche werden auf diese Weise sicher zielgenauer bearbeitet. Gleichzeitig wird durch die übergeordnete Instanz der GFI das gesamte Gewicht der Beteiligten in die Waagschale geworfen.“

■ FrischeKontor Duisburg GmbH „Im Gegensatz zum Vorjahr war der Winter in 2014 recht mild, so dass sich die Umsätze im Obst- und Gemüsebereich neutral entwickelt haben. Auch wenn insgesamt die Handelsmenge im Bereich Obst und Gemüse auf dem Großmarkt und den Wochenmärkten tendenziell zurückgeht, so ist dieser Teil des Sortiments immer noch die Kernkompetenz gut sortierter Märkte. Insofern wird für 2015 – wenn überhaupt – nur mit einem moderaten Rückgang der Tonnagen gerechnet. In der Flächenauslastung werden die Rückgän-

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DEUTSCHLANDS FRUCHTHANDEL IM FOKUS ge bei O+G ohnehin durch Eyecatcher und für das Mardie Hinzunahme anderer keting enorm wichtig. „Die Sortimente kompensiert“, positive Darstellung der so Peter Joppa, GeschäftsWarengruppe O+G ist sehr führer FrischeKontor Duiswichtig für Märkte, weshalb burg GmbH. die fehlende Ausschöpfung des Potentials noch MögDie FrischeKontor lichkeiten zur deutlichen Duisburg GmbH habe in Verbesserung lässt. Die 2014 mit dem Einbau eiFrischeKontor Duisburg ner Videoüberwachung in GmbH hat in der Vergander Verkaufshalle auf dem Peter Joppa genheit dazu in ZusammenGroßmarkt begonnen und werde diese in 2015 ausweiten. Zusätzlich arbeit mit der Fa. Borco Höhns Schulungen soll vorhandene Lagerfläche (nicht mehr für Marktbeschicker angeboten. Unter Mitwettbewerbsfähig) baulich in qualifizier- wirkung eines Trainers wurden Aspekte der te Verkaufsfläche ertüchtigt werden. Die Durchführung von Veranstaltungen für den Endverbraucher (Tage der offenen Tür) hat laut Peter Joppa in der Vergangenheit nie die Akzeptanz der vorhandenen Unternehmen gefunden. „Es sind 2009 und 2011 Kundenveranstaltungen durchgeführt worden, an denen jeweils aber nur ca. 50% der eingemieteten Unternehmen beteiligt waren. Insofern kann der Versuch als gescheitert angesehen werden, weshalb es danach kei-

Sortimentsanordnung, Farbgestaltung, Beleuchtung usw. behandelt und die erfolgten Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie von deren Kundschaft waren positiv.“ Die Unterteilung der zukünftigen Sitzungen in die Geschäftsfelder „Großmarkt“ und „Wochenmärkte“ ermögliche eine zielgerichtetere Vorbereitung und stringentere Sitzungsleitung.

■ Frischezentrum Essen GmbH Rolf Strobel, Frischezentrum Essen GmbH: „Das Obst- und Gemüsegeschäft hat sich im Frischezentrum Essen als weitestgehend stabil erwiesen. Nach wie vor zeichnet

r e un s auf de Besu chen Si 15 a 20 ic Fruit Logist E-09 Halle 21, St and

Investitionen in die Infrastrukturen und energetische Konzepte sind für die Frischemärkte wichtige Zukunftsthemen.

ne Wiederholungen mehr gegeben hat und mindestens für 2015 auch nicht geben wird. Die Einrichtung einer Einzelhandelsfläche im 2. Halbjahr 2013 hat sich bewährt und das Verkaufsangebot (Frischwaren aus der Molkerei-Produktpalette und verpackte Lebensmittel) wird von der Kundschaft sehr gut angenommen.“ Laut Peter Joppa bestätigen 90% der Kundinnen und Kunden auf Wochenmärkten bei durchgeführten Kundenbefragungen, die Märkte insbesondere zum Kauf von Obst und Gemüse zu besuchen. Gleichzeitig sei gerade die positive und optisch auffällige Gestaltung von O+G-Marktständen ein

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sich eine Verlagerung vom aufgrund der zukunftsori- kulinarische Besonderheiten überwiegend Abholgeschäft zum Zustellentierten Weiterentwick- aus der Region. Die Veranstaltung wurde geschäft ab. Auch ist es unlung des Großmarktgelän- von mehr als 20.000 Gästen besucht. Am abdingbar, dass zur Kunddes unter Berücksichtigung 5./6. September 2015 feiert der Food Marschaft des Frischezentrum der Entwicklungen im um- ket Hamburg sein 10-jähriges Jubiläum. Essen der selbständige LEH gebenden Stadtraum (z.B. Grundsätzlich, so Berens, verfüge GFI gehört, der Anspruch an durch Flächennutzungs- durch die Mitgliederstruktur über eine stabile und hohe Qualitäten optimierungen) weiter ausgezeichnete Expertise in seinen beifür seine Verkaufsstätten erpositiv gesehen. Das Jahr den Geschäftsbereichen. „Eine Trennung hebt. Vor dem Hintergrund 2014 war auf dem Groß- zur Konzentration auf jeweils einen der sind wir optimistisch, dass markt Hamburg insbe- genannten Schwerpunktbereiche je nach Rolf Strobel unsere Händler die erfolgsondere durch den laufen- entsprechenden spezifischen Kenntnisreiche Nischenpolitik im Jahr 2015 fortsetz- den Einbau eines Multifunktionstheaters sen/Erfahrungen macht Sinn. So können ten werden“. Aufgrund der Ausdehnung durch die Mehr! Theater Hamburg GmbH voraussichtlich im Rahmen der Aufgabendes Auslieferungsgeschäftes seien deutlich auf einer ca. 4.000 m² großen Teilfläche im stellungen bei/in GFI zukünftig noch besmehr Flächen für den Fuhrpark und den westlichen Bereich der Großmarkthalle ge- sere Ergebnisse erzielt werden“, ist Torsten Verkehr der Händler notwendig. „Daher prägt. Das Theater eröffnet Berens überzeugt. planen wir eine kleine Erweiterung unse- am 7. März 2015 mit einem res Geländes zur weiteren Infrastrukturver- Konzert des London Sym■ GROSSMARKT besserung. Für eine Neuansiedlung eines phony Orchestra. Das TheHANNOVER GmbH Floristikbetriebes wurde die letzte Baulü- ater mit Spielzeiten außerDas Obst – und Gemüsecke auf dem Essener Großmarktgelände halb der Betriebszeiten des geschäft hat sich aus Sicht geschlossen. Die 800 m² große Halle wird Großmarktes trägt langfrisvon Geschäftsführer Jörn am 1.Februar 2015 an den Betreiber über- tig zur Ertragsstabilisierung Böttcher im Jahr 2014 für geben.“ für den Großmarkt bei.“ den GROSSMARKT HANGrundsätzlich gehe es darum, einen Weitere wesentliche NOVER hervorragend entStandort nachhaltig und wirtschaftlich be- Schwerpunkte in 2014 seiwickelt. „Auf dem Großtreiben zu können. „Insbesondere für uns, en die Fortsetzung der Samarkt haben sich weitere Torsten Berens als privater Träger, sodass wir uns selbst- nierungsmaßnahmen auf neue Händler angesiedelt, verständlich auch mit Konzepten für die dem Großmarktgelände sowie die Vorbe- die den Handelsplatz GROSSMARKT HANZukunft beschäftigen. Auch wir sehen, reitung der Umstellung auf eine SAP-Soft- NOVER für ihre Geschäfte nutzen. Die Verinsbesondere durch die Verlagerung des warelösung für die Buchhaltung und das mietungsquote lag zum Jahresende bei Geschäfts, weg vom stationären, hin zum Liegenschaftsmanagement im Landesbe- 100%. Für das Geschäftsjahr 2015 wird sich Auslieferungsgeschäft, dass andere Mög- trieb gewesen. Ein Negativpunkt war der dieser positive Trend weiter fortsetzen. Die lichkeiten u.a. auch zu anderen Tageszei- Großbrand in einer Umschlaghalle auf dem Geschäftsentwicklung der Händler hat ten hier auf dem Gelände entstehen kön- Großmarktgelände im November. sich durchweg positiv entwickelt und dienen“, so Strobel weiter. Die ProduktgrupAuf dem Großmarkt Hamburg wurde ser Trend hält weiterhin an.“ Der GROSSpe O+G verliere keineswegs für Essen an am Wochenende 6./7. September in bereits MARKT HANNOVER habe im Jahr 2014 mit Bedeutung, sie sei aber auch kein Allein- neunter Auflage für Endverbraucher wie- der Sanierungsplanung der Obst- und Geeinstellungsmerkmal mehr. „Vielmehr ist der der Food Market Hamburg durchge- müsehallen begonnen. „Zu diesem Zweck für unsere Händler wichtig, ergänzende führt. Unter dem Motto „Aus der Region für wurde eine Arbeitsgruppe aus Mietern und Sortimente (Molkereiprodukte, Trocken- die Region“ präsentierten ca. 120 Anbieter Gesellschaftern des Großmarktes gegrünsortiment, Fisch, Fleisch etc.) selbst oder auf einer Teilfläche in der Großmarkthalle det, die mit ihren Ideen, Wünschen und in Kooperation mit anderen Händlern anKnow-how positiv zur Sanierungsplanung bieten zu können. Diesen Weg gehen wir beitragen“, so Böttcher weiter. Das Großhier in Essen konsequent in der Form, dass marktgelände werde regelmäßig als VerNeuansiedlungen idealerweise ergänzende anstaltungsort für verschiedene Veranstalund profilschaffende Sortimente mit sich tungen genutzt. „Um den GROSSMARKT bringen.“ HANNOVER in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen, war der Großmarkt mit einem Stand auf der dreitägigen Hanno■ Landesbetrieb Großmarkt ver Marathon Messe vertreten. Neben der Hamburg Verteilung von Obst lag der Schwerpunkt Das Geschäftsjahr 2014 auf dem Großmarkt auf der Beratung zu Gesundheits- und ErHamburg wird bei anhaltend schwierigen nährungsfragen, durchgeführt von zwei Rahmenbedingungen für den Großhandel Ernährungsberaterinnen. Rund 100.000 mit Obst und Gemüse noch positiv bewertet. Die Auslastung auf dem Großmarktgelände ist laut Torsten Berens, GeschäftsfühDer Food Market war auch 2014 rer Landesbetrieb Großmarkt Hamburg, wieder ein Erfolg. konstant hoch. „Auch das Jahr 2015 wird Foto: Großmarkt Hamburg

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DEUTSCHLANDS FRUCHTHANDEL IM FOKUS Menschen besuchten die Auch in puncto ansässige Messe“, sagt Böttcher. Die Händler ist der Ausblick Trennung der GFI-Gefür den Großmarkt Leipzig schäftsbereiche ist nach überaus positiv. Wir sind in Einschätzung von Jörn EndvertragsverhandlunBöttcher sehr wichtig und gen mit Neumietern und nötig, um gezielt und effekkönnen diese zum Quartiv die unterschiedlichen talsende platzieren, sodass Belange der beiden Grupsich das Frische-Angebot pen bearbeiten zu können. in Leipzig bald erweitert. „Wir als GROSSMARKT Zurückdenkend wurde der Jörn Böttcher HANNOVER wollen uns Verkauf im Großmarkt vor wie bisher auch weiterhin aktiv an diesen Ort getätigt, nun kam der Wandel auf ZuArbeitsgruppen beteiligen.“ lieferung direkt durch die Großhändler. Wir persönlich wünschen uns, dass auch der Verkauf vor Ort wieder zunimmt, und das ■ Großmarkt Leipzig GmbH Thomas Olek, Geschäftsführer Großmarkt erreichen wir mit der Bindung von NeukunLeipzig GmbH: „Dank der Übernahme den und indem wir den Großmarkt in den durch die publity Immobilien GmbH An- Fokus der Öffentlichkeit rücken. Hier arbeifang 2014 hat der Leipziger Großmarkt fri- ten wir intensiv mit unseren Großhändlern schen Wind in die Segel bekommen und zusammen“, so die Leiter des Großmarktes auch tüchtig Fahrt aufgenommen. Das über ihre Bestrebungen. letzte Jahr hat der Frische-Knotenpunkt in

Foto: Großmarkt Leipzig

■ Großmarkt Mannheim GmbH

Leipzig mit einer sehr positiven Bilanz abgeschlossen. Dank Umstrukturierung des Unternehmens, der Überarbeitung der Webpräsenz, erfolgreicher Aktionen für Partner und Kunden, mit einer neuen, modernen Ausrichtung, hat es der Großmarkt Leipzig geschafft, neue Kunden zu akquirieren und einen Mieterzuwachs zu generieren“, so Olek. Das Ziel sei nach wie vor dasselbe, denn das Grundkonzept ‚Großmarkt‘ habe sich bis heute wenig verändert. Vordergründig sei die Versorgung der Bevölkerung in logistisch effizienter und kostengünstiger Weise sicherzustellen. „Keine Frage, dass der Erfolg versprechende Kurs auch in 2015 fortgesetzt wird. Erst Anfang Januar wurden mit einer gezielten Marketingmaßnahme über 4.400 Großkunden aktiv angesprochen.

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genügend Firmen gefunden, die diese Idee unterstützen. „Die Händler haben anscheinend kein derartig gerichtetes Interesse. Für den Großmarkt Mannheim ist auch generell seitens des Gesellschafters keine Öffnung in Richtung Verbraucher vorgesehen“, so Spachmann. Obst und Gemüse sei nach wie vor das klassische Sortiment eines Großmarktes. „Seit Jahren bauen wir allerdings das Sortiment auf dem Großmarkt

„Unser Boxengeschäft hat sich im vergangenen Jahr stark verändert: In unseren Fruchthallen I bis IV durch einen Neubau eines Mieters auf dem Großmarkt mit einer Investitionssumme von 4,25 Mio Euro und durch einen Umzug eines weiteren Mieters in eine eigene Halle, ebenfalls auf dem Großmarkt. Beide Mieter waren mit über 20 Boxen in den Fruchthallen vertreten. Wir haben die Gelegenheit genutzt, ein ges c h l o s s e n e re s Marktbild zu erreichen, indem Mieter in verteilten Boxen zusammengelegt werden konnten“, sagt Manfred Geschäftsführer Spachmann. Für einen „Tag der offenen Tür“ hätten sich Ihr Frischemarkt in Rhein-Main auch im verganmit großer Auswahl und über genen Jahr nicht 100 Fachhändlern!

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ebenfalls von den Markthallen München ■ Märkte Stuttgart GmbH betreut werden. Für den größten der insgesamt vier festen Lebensmittelmärkte, dem Viktualienmarkt, soll ein externes Projektmanagement zum Unterstützen der Projektarbeit bei den Markthallen München demnächst seine Arbeit aufnehmen. Für die drei anderen Lebensmittelmärkte steht derzeit das Erstellen des Nutzerbedarfsprogramms sowie verschiedene Marktkonzepte auf der Agenda. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten sollen dem Münchner Stadtrat die Ergebnisse Ende 2015 zur Entscheidung vorliegen. Im Jahr 2016 beginnt dann das Planen der vorbereitenden Maßnahmen“, so Boris Schwartz, Zweiter Werk■ Markthallen München „Wir haben uns intensiv mit dem Neubau leiter Markthallen. Seit mehreren Jahren biete man über einer neuen Großmarkthalle innerhalb des bestehenden Areals beschäftigt. Dazu wur- München Tourismus geführte Touren de von dem Planungsbüro Albert Speer und durch den Großmarkt an. „Darüber hinPartner eine Machbarkeitsstudie erstellt. aus beteiligen sich die Markthallen MünDiese Studie dient als Grundlage für die chen an zahlreichen Aktionstagen mit dem Der Warenumschlag in Stuttgart ist nach Ausschreibung eines Generalplaners. Hier- bayerischen Landwirtschaftsministerium, Angaben von Axel Heger, Geschäftsführer zu wurden nach vorausgegangenem Be- wie z.B. an der Münchner Bauernmarkt- Märkte Stuttgart, gegenüber 2013 gestiemeile, die sich für die Direktvermarktung gen. „Obst und Gemüse war aber schwierig der Regionen Bayerns einsetzt. Die Öff- wegen der Wettereinflüsse und der Russnung des Großmarktes in Richtung Ver- landkrise“, so Heger. Die meisten Finanzbraucher wurde intensiv mittel für infrastrukturelle mit den Händlerinnen und Maßnahmen sind Axel HeHändlern diskutiert, ist von ger zufolge im Jahr 2014 in diesen aber ausdrücklich die Bestandserhaltung und nicht erwünscht.“ Die ProEnergieeinsparung geflosduktgruppe O+G sei für den sen. „Für Erweiterungen Großmarkt München ein gibt es bei uns keine Flästrategischer Erfolgsfaktor chen.“ Von der Neuausrichund für das Image entscheitung von GFI erhofft sich dend. Hinzu komme noch Heger für beide Bereiche die Gärtnerhalle mit dem „zielgerichtete Impulse.“ regionalen GemüseangeFrank Willhausen/m.s. Axel Heger bot als wichtiger Imageträger für den Großmarkt München, so Boris werbungsverfahren Planungsbüros ausge- Schwartz. „Der Anteil der biologisch anwählt. Diese erarbeiten Lösungsvorschläge gebauten und fair gehandelten Produkte zur Bauaufgabe wie z.B. ein Verkehrs- und könnte noch stärker ausgebaut werden, geFreiflächenkonzept, Grundrisse und Fassa- nauso wie das Angebot an regionalem Obst den sowie Konzepte zur Technischen Ver- und Gemüse“, ist Schwartz überzeugt. Die sorgung. Ziel ist es, für die Bauaufgabe das Trennung der GFI-Geschäftsbereiche habe am besten geeignete Büro auszuwählen. man sehr intensiv unterstützt, da man sich davon eine klarere AufgaDas Vergabeverfahren soll benstellung erhoffe. „Zuvor innerhalb des ersten Quarwurden Themen für Großtals 2015 abgeschlossen märkte und Wochenmärkte sein und in einen Stadtratsin der gleichen Arbeitsgrupbeschluss zur Auftragserpe behandelt, die Problemteilung im zweiten Quartal stellungen für Großmärkte 2015 münden. Zeitgleich sind jedoch andere als für läuft noch ein weiteres Wochenmärkte. Darauf großes Infrastrukturprowurde mit der Trennung jekt: die Zukunftskonzepder Geschäftsbereiche rete für die festen Münchner agiert.“ Lebensmittelmärkte, die Boris Schwartz GFI-Gemeinschaftsstand: Halle 21/E-09

Mannheim weiter aus. Unser Ziel ist es, dem Kunden ein möglichst breit gefächertes Angebot zu bieten, damit er bei seinem Einkauf auf dem GroßManfred Spachmann markt Mannheim möglichst seinen kompletten Bedarf decken kann.“

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