Das Zementwerk Bernburg

Das Zementwerk Bernburg Ausgabe 2013 Ihr Weg zu SCHWENK tsdam A 2 Hannover A 2 Po Berlin Be rlin Magdeburg B 6n Gosslar B 185 Bernburg B 1...
Author: Helga Hochberg
16 downloads 0 Views 1011KB Size
Das Zementwerk Bernburg

Ausgabe 2013

Ihr Weg zu SCHWENK

tsdam

A 2 Hannover

A 2 Po

Berlin

Be rlin

Magdeburg

B 6n Gosslar

B 185 Bernburg

B 180

Halle

Dessau A 9 München

Zementwerk Bernburg

A9

A 14

Flughafen Leipzig/Halle

A 38 Göttingen A 38

Mit dem Auto: A9 Von Süden kommend: Ausfahrt Zörbig, Bundesstraße 183/185 A9 Von Norden kommend: Ausfahrt Dessau Ost, Richtung Dessau, Bundesstraße 185 A14 Von Süden kommend: Ausfahrt Bernburg, Bundesstraße 185 A14 Von Norden kommend: Ausfahrt Staßfurt, Bundestraße 71 2

Leipzig

Mit dem Zug: Umsteigestationen Magdeburg oder Halle Mit dem Flugzeug: Flughafen Leipzig/Halle oder Berlin, weitere Anfahrt mit dem Auto

Herzlich willkommen bei SCHWENK in Bernburg Das SCHWENK Zementwerk in Bernburg ist mit seiner Produktvielfalt und seiner Produktionskapazität eines der großen und leistungsfähigen Baustoffwerke in der Mitte Deutschlands. Die Zementproduktion an der Saale kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Große ergiebige Vorkommen an hochwertigem Kalkstein machen Bernburg zum idealen Standort für die Zementproduktion. Die Grundsteinlegung am heutigen Standort erfolgte 1960. Bis in die 1970er Jahre wurden 5 Ofenlinien, 7 Roh- und 7 Zementmühlen errichtet. Der Erwerb der bestehenden Werke durch SCHWENK nach der Wende im Jahr 1990 kam einem Neubeginn gleich. Die bestehenden Anlagen wurden abgerissen, und nach nur 20 Monaten Bauzeit nahm das komplett neu errichtete Werk 1992 seinen Betrieb auf. Der enorme Aufwand hat sich gelohnt, denn durch dieses Engagement wurde ein wichtiger Beitrag für die Region Bernburg, für Arbeitsplätze und den Umweltschutz geleistet.

3

Bernburg – durch kontinuierliche Investitionen auf modernstem Stand

4

Kontinuierliche und hohe Investitionen in die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit kennzeichnen die Erfolgsgeschichte des Werkes Bernburg bis zum heutigen Tag und in Zukunft. Modernste Produktionsanlagen, konsequente Forschungsarbeit und umfangreiche Qualitätskontrollen garantieren Baustoffe in gleichbleibend höchster Qualität bei vorbildlichem Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter des Werkes. Heute ist das SCHWENK-Zementwerk in Bernburg ein eindrucksvolles Beispiel für die Entwicklung der Zementherstellung. Auch wenn die Grundlagen und

Rohstoffe gleich geblieben sind, die Produktion hat sich ständig weiterentwickelt. Seit jeher nutzt SCHWENK konsequent die technologischen Entwicklungen, um wirtschaftlich und vor allem umweltfreundlich zu produzieren. Denn der Umweltschutz mit seinen Teilbereichen Luftreinhaltung, Lärm- und Erschütterungsschutz nimmt bei SCHWENK einen sehr hohen Stellenwert ein und ist die unbedingte Voraussetzung für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zur Bevölkerung in Bernburg und den umliegenden Gemeinden. 5

Vom Stein zum Zement

Bild 1: Gewinnung von Kalkstein durch Sprengung

Bild 2: Transport des Rohsteins

Bild 3: Hammerbrecher

7

Vom Stein zum Zement

Steinbruch – Gewinnen, Aufbereiten und Vorhomogenisieren

mahlanlage per LKW oder Bahn angeliefert und in einer Siloanlage bevorratet.

Im Steinbruch wird Kalkstein – das wesentliche Rohmaterial der Zementherstellung – durch Bohren und Sprengen gewonnen. Zeitgleich mit dem Produktionsbetrieb werden große Bereiche des Steinbruchs, die nicht mehr zum Abbau genutzt werden, rekultiviert. Der Rohstein wird mit Radladern auf Schwerlastfahrzeuge geladen, zu einem Hammerbrecher transportiert und dort zu faustgroßem Schotter vorzerkleinert. (Bild 1-3)

Rohmühlen – Trocknen, Mahlen und Homogenisieren

Dieser Rohschotter wird in der Rundmischbettanlage homogenisiert und zwischengelagert. Das Mischbett mit einer Gesamtkapazität von 70.000 t dient als Materialpuffer, um auch an Wochenenden eine kontinuierliche Versorgung der nachfolgenden, rund um die Uhr betriebenen Produktion zu ermöglichen. (Bild 4) Parallel zum Kalkstein werden weitere Rohstoffe wie Sand, Tonstein und Eisenoxid sowie Zuschlagstoffe für die Zement8

Der vorhomogenisierte Rohschotter und die weiteren Rohstoffe gelangen über Förderbänder in das Zementwerk. Dort werden sie in den Rohmühlen auf die für den Brennprozess notwendige Feinheit gemahlen und gleichzeitig durch Nutzung der Abwärme des Drehrohrofens getrocknet. Das gemahlene Rohmehl wird anschließend in großen Silos homogenisiert und zwischengelagert. Brennen des Portlandklinkers Während des Brennprozesses wird das Rohmehl zunächst im Zyklonvorwärmer (Bild 5) entgegen den Ofenabgasen vorgewärmt. Anschließend gelangt es in den Calcinator, der mit Brennstoff beaufschlagt wird. Bei Temperaturen über 950°C erfolgt die Entsäuerung des Kalksteinanteils im Rohmehl. Danach

Bild 4: Mischbett

Bild 5: Zyklonvorwärmer mit Drehrohrofen

Bild 6: Steuerung des Produktionsprozesses im modernen Leitstand

gelangt das entsäuerte Rohmehl in das Drehrohr und wird dort durch weitere Brennstoffzugabe am Hauptbrenner gebrannt. Bei Temperaturen von ca. 1.450 °C entstehen durch chemische und mineralogische Umwandlung Mineralphasen, die letztlich das hydraulische Verhalten des Zements, also die Aushärtung unter Einbindung von Wasser, bestimmen. Im Drehrohrofen entsteht Portlandklinker – ein grobstückiges Zwischenprodukt – das im nachgeschalteten Rostkühler mit Luft abgekühlt wird. Die dabei erhitzte Luft wird als Verbrennungsluft in den Drehrohrofen geführt, wodurch die Wärme für den Brennprozess zurückgewonnen wird.

Bild 7: Klinkerlager

Der gebrannte Klinker gelangt in drei große Klinkerrundlager und zwei Klinkersilos mit einer Lagerkapazität von insgesamt ca. 170.000 t (Bild 7). Dieser Materialpuffer dient zum Ausgleich von saisonalen Bedarfsschwankungen und stellt auch während Wartungs- und Reparaturstillständen der Ofenanlage einen kontinuierlichen Zementversand sicher. 9

Bild 1: Kugelmühle

Bild 2: Verladesilos

Zementmühlen – Mahlen der Zemente Aus den Klinkerrundlagern wird der Portlandklinker über Bandanlagen in die Zementmahlung geführt. Durch eine Hochdruck-Walzenpresse und nachgeschaltete Rohrkugelmühlen kann die Zementproduktion mit spezifisch niedrigem Energieverbrauch erfolgen. Unter Zugabe von Gips und weiteren Zumahlstoffen wie Kalksteinmehl oder Hüttensandmehl, können Zemente unterschiedlicher Rezeptur gemahlen werden. (Bild 1) Die Walzenpresse und die Kugelmühlen sind im Umlauf mit drehzahlvariablen Sichtern ausgestattet und können daher je nach gewünschter Zementsorte bzw. Festigkeitsklasse unterschiedliche Feinheiten produzieren.

10

Bild 3: Verladung Silozug

Versandsilos, Lagern und Versenden Die wachsende Sortenvielfalt und die ständige Lieferbereitschaft erfordern eine große Silokapazität zur Lagerung der fertigen Produkte. Diese Siloanlagen mit 22 Silos und einer Gesamtkapazität von 60.000 t (Bild 2) ermöglichen durch Unterfahrung eine staubfreie Verladung von losem Zement. Der Zementversand erfolgt hauptsächlich über die Straße in geschlossenen Silozügen (Bild 3) oder als Sackware auf Palette.

Moderne Packanlagen mit einer Leistung von 2.200 Sack pro Stunde mit anschließender vollautomatisierter Palettierung

Die Herstellung von Zement im Werk Bernburg Kalkstein abbauen Sprengen Laden Transportieren

Rohmaterial lagern Zerkleinern Rund-Mischbett Kalkstein Brecher

Autom. Produktionslabor

Klinker lagern

Kohlenstaub

Sekundärbrennstoffe

Klinker Gips/Anhydrit

Walzenpresse

Drehofen Zwischenprodukt Kalksteinmehl Hüttensandmehl

Klinker kühlen

Zement mahlen

Kugelmühle

Vom Stein zum Zement Abgasreinigung und Abwärmenutzung Probe und Analyse zur Qualitätssicherung

12

CEM I CEM II CEM III

Tonstein Eisenerz Sand

Elektrofilter Rollenmühle 1+2 Kamin

Wärmetauscher

Kohlenstaub

Silieren und Mischen GasBypass

Klinker brennen

Gewebefilter

Zement lagern

Zement abfüllen und versenden Siloware/Bahn

Siloware/Lkw

Sackware

Mischwerk

Packerei

Siloware/Lkw

13

14

Bindemittelmischanlage

14

Erfolg im Verbund – SCHWENK Unternehmen in Bernburg SCHWENK Spezialbindemittel aus Bernburg SCHWENK bietet eine breite Palette leistungsfähiger Spezialbindemittel. Dabei werden die unterschiedlichsten Einsatzbereiche des modernen Spezialund Spezialtiefbaus abgedeckt. Modernste Mischtechnik ermöglicht es, immer die ideale Produktlösung für die Anforderungen wie Tunnelbau, Verkehrswegebau, Brunnenbau, Geothermie und Umwelttechnik zu finden. Kundennahe Entwicklung und Beratung in Verbindung mit einer variablen Produktionstechnik ermöglichen SCHWENK die Realisierung anwendungsspezifischer Problemlösungen. Durch die Integration der Mischanlage in den Produktionsablauf des Zementwerkes, wird überdies eine Vielzahl stofflich-technischer Variationsmöglichkeiten gewährleistet.

Das Trockenmörtelwerk der SCHWENK Putztechnik

SCHWENK Putztechnik Neben der SCHWENK Zement KG ist auch die SCHWENK Putztechnik am Standort vertreten. In einem modernen Trockenmörtelwerk werden unterschiedlichste mineralische Putze und Mörtel sowie innovative Spezialprodukte zur Sanierung und Gestaltung wohngesunder Räume hergestellt. Stellvertretend für Trockenmörtelprodukte aus Bernburg steht die seit Jahrzehnten erfolgreiche Produktfamilie rund um den „MEP“.

15

16

Qualitätssicherung durch intensive und vielfältige Eigen- und Fremdüberwachung

Qualitätssicherung – eine zentrale Aufgabe Die Sicherung einer hohen Produktqualität beginnt bereits bei der Rohsteingewinnung im Steinbruch. Durch regelmäßige Analysen des Rohmaterials wird eine homogene Mischung aus verschiedenen Abbaustellen des Steinbruchs hergestellt, die einen störungsfreien Betrieb der nachfolgenden Prozessstufen gewährleistet.

Lückenlos vom Rohstoff zum Produkt Ein weiterer wesentlicher Baustein der Qualitätssicherung ist das automatisierte Produktionslabor. An allen wichtigen Schnittstellen des Produktionsprozesses werden in hoher Frequenz automatisch Materialproben entnommen, die relevanten Betriebsparameter durch Analyseautomaten überwacht und in das Prozessleitsystem weitergeleitet.

Eigen- und Fremdüberwachung Zusätzlich und als abschließende Qualitätskontrolle wird in Eigenund Fremdüberwachung der Nachweis geführt, dass die fertigen Produkte alle Anforderungen der Baustoffnormen erfüllen. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit der SCHWENK Anwendungstechnik in einem Technologiezentrum auch kundenspezifische Spezialbindemittel entwickelt, deren Anforderungen meist über die allgemeinen Baustoffnormen hinausgehen. Weitere Aufgaben des Labors sind die kontinuierliche Eingangskontrolle der Rohstoffe und Brennstoffe sowie die Prüfung von mörteltechnischen Eigenschaften der Zemente.

17

Rohstoffnutzung und Ressourceneffizienz Im Zementwerk Bernburg werden die für die Produktion benötigten Ressourcen so effizient und schonend wie möglich genutzt. Dies gilt sowohl für das fast vollständig aus dem benachbarten Steinbruch gewonnene Rohmaterial, als auch für den Einsatz der Energie beim Brenn- und Mahlprozess. Verbesserung der Lagerstättenausnutzung Die Umstellung des Abbaukonzepts auf Schwerlast-LKWBetrieb ermöglicht eine selektive Rohmaterialgewinnung und verringert den Energieaufwand für die Kalksteingewinnung. Zunächst wird damit der Aufschluss einer weiteren Abbausohle im Steinbruch ermöglicht und die Verfügbarkeit der gewinnbaren Rohstoffressourcen erhöht. Minimierung der Primärenergie SCHWENK ist führend im Bestreben, den Einsatz der primären Brennstoffe Kohle und Öl zu minimieren und den sehr 18

energieintensiven Brennprozess mit bis zu 100 % Ersatzbrennstoffen zu betreiben. Dabei handelt es sich vorwiegend um Mischungen aus hochkalorischen Abfällen, hauptsächlich Kunststoff- und Verpackungsreste, die in einer externen Aufbereitungsanlage zu hochwertigen Brennstoffen mit definierten Produktparametern aufbereitet werden. Darüber hinaus werden biogene und daher „CO2-neutrale“ Brennstoffe, beispielsweise entwässerter Klärschlamm verwendet.

Die Verwendung von aufbereiteten Reststoffen wie Kunststoff- oder Verpackungsmaterial sowie Klärschlamm ermöglicht es, fast vollständig auf Kohle und Öl zu verzichten.

19

20

Komplexe Filteranlagen vermeiden Staubimmissionen

Immissionsschutz

Die Kontrolle und Minimierung von Emissionen verfolgt SCHWENK mit sehr hohem Aufwand, sowohl hinsichtlich der messtechnischen Überwachung als auch durch eine kontinuierlich modernisierte Anlagentechnik. Heute werden staubförmige Emissionen in Bernburg durch die Installation moderner Filteranlagen in jeder Betriebsphase fast vollständig vermieden. Erhöhte Staubimmissionen sind in der Umgebung nicht messbar. Auch für gasförmige Emissionen gelten durch den hohen Einsatz an Ersatzbrennstoffen strengste Grenzwerte, deren Einhaltung mit aufwendiger Messtechnik kontinuierlich überwacht und dokumentiert wird.

Die Vermeidung von Lärmemissionen ist bei der rund um die Uhr betriebenen Produktion eine Herausforderung. Durch eine angepasste Bauweise des Werkes und die weitgehende Schallkapselung der lärmintensiven Aggregate, wird SCHWENK dieser Herausforderung gerecht. Hierzu gehören auch die kontinuierliche Wartung der Messeinrichtungen sowie die regelmäßige Kontrolle der in Werksnähe zu messenden Immissionen.

Schloss Bernburg, Ansicht vom westlichen Ufer der Saale

21

22

Naturbiotop im Kalksteinbruch Bernburg

Naturschutz und Nachhaltigkeit Nahezu 100 % der Bestandteile von Zement werden als Rohstoff aus dem benachbarten Steinbruch entnommen. Durch den Gesteinsabbau wird die natürlich geformte Landschaft verändert. Diese Veränderung stellt während der Abbauphase eine Beeinträchtigung dar, die jedoch durch die anschließende Rekultivierung vollständig ausgeglichen wird. Der nachhaltige Umgang mit der Natur ist für SCHWENK eine selbstverständliche Verpflichtung. Während der Abbauphase werden Boden- und Grundwasserbeeinträchtigungen durch technische Maßnahmen ausgeschlossen und die offene Steinbruchfläche so klein wie möglich gehalten. Bereits während der Abbauphase wird ein „grünes“ Steinbruchgelände angestrebt. In den nicht direkt im Abbau befindlichen Arealen wird die natürliche Sukzession durch die Herstellung von Vertiefungen gefördert. Hierin können sich temporäre Feuchtgebiete bilden, die Pflanzen und Tieren Lebensraum bieten.

Die Renaturierung wird nicht dem Zufall überlassen. Eine regelmäßige wissenschaftliche Begleitung erfasst die Entwicklungsstände und passt, wenn nötig die Maßnahmen an. So wird auch sichergestellt, dass die Renaturierung ihren wichtigen Beitrag zur Biodiversitätsinitiative der EU leisten kann. Für interessierte Anwohner und Fachpublikum besteht die Möglichkeit zu Führungen durch das Renaturierungsgelände mit ausführlicher Erläuterung der Maßnahmen.

23

Eduard Schwenk *1812 †1869

Marie Schwenk geb. Reichard *1828 †1904

Carl Schwenk *1852 †1942

Vom Kupferhammer zur erfolgreichen Baustoffgruppe Als das älteste Familienunternehmen der Branche hat SCHWENK die Zementindustrie mit aufgebaut und geprägt wie nur wenige andere. Eduard Schwenk gründet die Firma 1847 und nimmt in einem „Kupferhammer“ die Zementproduktion auf. Die ersten eigenen Öfen werden 1857 in Allmendingen und Gerhausen in Betrieb genommen. Nach dem frühen Tod von Eduard Schwenk baut seine Witwe, Marie Schwenk, das Unternehmen weiter aus. 1874 tritt ihr Sohn, Carl Schwenk, in die Firma ein. 1875 richtet er das erste Qualitätslabor ein und eröffnet 1889 in Allmendingen ein neues Werk. Bereits wenige Jahre später beginnen die Planungen für ein 24

weiteres Zementwerk, welches 1901 in Mergelstetten seinen Betrieb aufnimmt. 1913 tritt Dr. Carl Schwenk, Sohn von Carl Schwenk, in das väterliche Unternehmen ein. Gemeinsam verbessern sie die Wettbewerbsfähigkeit der Werke in den folgenden Jahren. 1937 erwirbt SCHWENK das nordbayerische Zementwerk Karlstadt. 1953 feiert Dr. Carl Schwenk seinen 70sten Geburtstag. Im gleichen Jahr tritt Dr. Eberhard Schleicher in das Unternehmen ein. Kaum zwei Jahre später geht in Allmendingen der erste Drehrohrofen in Betrieb. Dr. Carl Schwenk stirbt 1978 im Alter von 95 Jahren.

Dr. Carl Schwenk *1883 †1978

1847 Mit Beginn der 80er Jahre werden die Werke grundlegend modernisiert und am Ausbau der Unternehmensbereiche weitergearbeitet. Die Bereiche Trockenmörtel, Transportbeton und Betonwaren werden erweitert. 1990 erwirbt SCHWENK die Zementwerke Bernburg. Nach einem kompletten Neubau wird das modernste Zementwerk Europas bereits 1992 in Betrieb genommen. Dr. Eberhard Schleicher und sein Sohn Eduard Schleicher führen das Unternehmen ins neue Jahrtausend. Gemeinsam treiben sie die erfolgreiche Weiterentwicklung der SCHWENK Unternehmen im In- und Ausland voran. Die klare Struktur mit organisatorisch und rechtlich selbstständigen Unternehmen erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe. Aus der Branchenkrise

Dr. Eberhard Schleicher *1926 †2007

2012 geht das Familienunternehmen gestärkt hervor. Im Jahr 2007 stirbt Dr. Eberhard Schleicher im Alter von 81 Jahren. Fortan wird das Unternehmen von Eduard Schleicher geführt. Durch eine konsequente und laufende Modernisierung der deutschen Zementwerke, nimmt die SCHWENK Zement KG heute eine technologische Spitzenposition ein. Gleichzeitig wird das Auslandsengagement verstärkt. Neben erfolgreichen Beteiligungen in Ungarn, Bosnien-Herzegowina und im Sultanat Oman, expandiert SCHWENK auf den afrikanischen Kontinent und errichtet das erste Zementwerk Namibias, welches Ende 2010 seine Produktion aufgenommen hat. 25

Die Baustoffgruppe SCHWENK Als international tätiges Unternehmen produziert SCHWENK an über 100 Standorten in Deutschland, dem europäischen Ausland, auf der arabischen Halbinsel und in Afrika. Die Unternehmen der Baustoffgruppe liefern Produkte sowie Bausysteme und bieten Serviceleistungen für die unterschiedlichsten Bauaufgaben.

Zement

Die SCHWENK Zement KG ist das Stammhaus der Baustoffgruppe und bietet ein umfassendes Programm unterschiedlicher Zemente und Spezialbaustoffe. An vier Standorten in Deutschland werden diese in ökonomisch und ökologisch vorbildlichen Produktionsprozessen hergestellt.

26

Transportbeton

Betonbau

Transportbeton von SCHWENK steht für ein umfassendes Herstellungs-, Service- und Qualitätskonzept. Rechtlich selbstständige Unternehmen sind im TRANSPORTBETONRING verbunden. Im zentralen Technologiezentrum werden Forschung, Entwicklung und kontinuierliche Qualitätssicherung gebündelt.

In vier Produktionsstätten im Inland und einem Werk in Prag, werden aus Beton Raumzellen und Technikgebäude, welche die unterschiedlichsten Kundenanforderungen passgenau abdecken. Lithonplus

Putztechnik

Als Systemanbieter liefert die SCHWENK Putztechnik mineralische Werktrockenmörtel für Neubau und Sanierung, moderne Wärmedämm-Verbundsysteme, Estriche sowie Maschinen- und Containertechnik.

Lithonplus steht für langjährige Erfahrung, hohe Produktqualität und regionale Stärke. An zahlreichen Standorten wird ein umfangreiches Sortiment hochwertiger Betonwaren hergestellt.

27

SCHWENK Zement KG Hauptverwaltung Hindenburgring 15 89077 Ulm Telefon: (07 31) 93 41 - 0 Telefax: (07 31) 93 41 - 4 16 SCHWENK Zement KG Werk Bernburg Altenburger Chaussee 06406 Bernburg Telefon: (0 34 71) 3 58 - 0 Telefax: (0 34 71) 3 58 - 5 16

03.13

service3.de

Internet: www.schwenk.de E-Mail: info @ schwenk.de