Das Personal der Postmoderne

Histoire 84 Das Personal der Postmoderne Inventur einer Epoche Bearbeitet von Alban Frei, Hannes Mangold 1. Auflage 2015. Taschenbuch. 272 S. Pape...
Author: Stephan Berg
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Histoire 84

Das Personal der Postmoderne

Inventur einer Epoche

Bearbeitet von Alban Frei, Hannes Mangold

1. Auflage 2015. Taschenbuch. 272 S. Paperback ISBN 978 3 8376 3303 0 Format (B x L): 11,7 x 18,8 cm Gewicht: 280 g

Weitere Fachgebiete > Ethnologie, Volkskunde, Soziologie > Ethnologie > Sozialethnologie: Familie, Gender, Soziale Gruppen

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2015-10-28 11-21-54 --- Projekt: transcript.anzeigen / Dokument: FAX ID 0216412421145038|(S.

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2) VOR3303.p 412421145046

Aus: Alban Frei, Hannes Mangold (Hg.)

Das Personal der Postmoderne Inventur einer Epoche November 2015, 272 Seiten, kart., 19,99 €, ISBN 978-3-8376-3303-0

Niemand kann die Geschichte der Postmoderne besser erzählen als ihr Personal. Wenn der Programmierer auf den User trifft, die Kuratorin auf den Sampler, der Coach auf die Globalisierungskritikerin, ergibt sich eine Typologie der jüngsten Vergangenheit. In diesem Band werden Figuren porträtiert, die auf- und wieder abtreten, die mal flexibel, mal ambivalent und mal emblematisch sind, die aber immer spezifisch für die Zeit nach 1960 stehen. Mit prägnanten Geschichten über ihre prototypischen Figuren arbeiten die Beiträge an einer Inventur der Postmoderne. Alban Frei, geb. 1983, ist Doktorand an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich. Er forscht zur Geschichte der Forschungspolitik. Hannes Mangold, geb. 1983, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich. Er forscht zur Geschichte der Sicherheit. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3303-0

© 2015 transcript Verlag, Bielefeld

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Inhalt Einleitung Alban Frei & Hannes Mangold | 7

Der Programmierer David Gugerli | 17

Der Bildungsökonom Michael Geiss | 33

Die Stadtguerillera Hannes Mangold | 51

Der Sampler Benedikt Sartorius | 65

Der User Max Stadler | 75

Die Cyborg Karin Harrasser | 91

Der Coach Brigitta Bernet | 105

Die Postkolonialistin Fermin Suter | 121

Der Wissenschaftshistoriker Simone De Angelis | 137

Der Steuerexperte Gisela Hürlimann | 151

Der Fachoffizier Eneia Dragomir | 169

Die Kuratorin Gioia Dal Molin | 185

Der Raider Luca Froelicher | 199

Die Globalisierungskritiker_in Florian Kappeler | 215

Der Security Contractor Florian Schmitz | 227

Die Wissenschaftsmanagerin Alban Frei | 243

Der Blogger Michael Hagner | 257

Zu den Autorinnen und Autoren  | 263

Einleitung Alban Frei und Hannes Mangold

Was war die Postmoderne?1 Dieses Buch unternimmt den Versuch, einen Zeitraum fassbar zu machen, der sich einer Definition systematisch entzieht – obwohl und gerade weil er zum bevorzugten Gegenstand der geistes- und kulturwissenschaftlichen Textproduktion gehört. Die Postmoderne wird hier aber nicht theoretisch eingegrenzt, sondern bevölkert. Jeder Beitrag präsentiert die Geschichte einer Figur, die typisch und spezifisch für das westeuropäische halbe Jahrhundert seit 1960 steht. Anhand jenes Personals, das seinen Alltag in Interaktion mit mikroelektronischen Gadgets, kybernetischen Informationstheorien oder deregulierten Beziehungsnetzwerken fristete, wird die jüngste Zeitgeschichte inventarisiert. In ihrer Kombination versuchen sich die hier versammelten Geschichten an einer Signatur der Postmoderne. Damit stellen sie die Historizität eines problematischen Begriffs zur Disposition. Sie weisen darauf hin, dass ein Zeitraum Vergangenheit geworden ist und in den Lagerbestand abgeschlossener Epochen verschoben wird.2 Möglich macht dieses Unterfangen nicht zuletzt die Ironie. Weil die Beiträge ihren Gegenstand nicht nur konstruieren, sondern sich ihm auch spielerisch nähern, um sich wieder von ihm zu distanzieren, bietet das Ensemble genügend Flexibilität, um

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Alban Frei und Hannes Mangold unterschiedliche kombinatorische Lektüren zu offerieren. Im Druck erscheinen die Beiträge in chronologischer Reihenfolge. Sie spannen einen historischen Bogen vom Programmierer um 1960 zum Blogger des frühen 21. Jahrhunderts. Diese Ordnung soll ihre postmodern emanzipierte Leserschaft aber nicht von Rekombinationen abhalten.3 Zum Beispiel nach inhaltlichen Kriterien: Im Wirkungsfeld der Computertechnologie lassen sich der Programmierer, der User, die Cyborg und der Blogger verorten. Auf dem politischen Feld der Sicherheit, das sich nach dem zweiten Weltkrieg so dynamisch veränderte, finden die Stadtguerillera, der Fachoffizier, die Globalisierungskritiker_in, und der Security Contractor zu einem explosiven Renkontre zusammen. Zum Mainstreaming des betriebswissenschaftlichen Wissens lassen sich neben dem Steuerexperten und dem Raider auch der Bildungsökonom, der Coach und die Wissenschaftsmanagerin befragen. Vielleicht treffen die beiden letzteren in einem der universitären Gremien, dem sie angehören, auf die Postkolonialistin und den Wissenschaftshistoriker und ermöglichen dabei Einblicke in die Umgestaltung der Hochschullandschaft seit 1960. Oder man sortiert das Personal entlang postmoderner Ent- und Begrenzungslogiken: Die Cyborg unterläuft die Grenzen zwischen Mann und Frau, Mensch und Maschine; die Globalisierungkritiker_in vermittelt zwischen lokal und global und die Postkolonialistin hilft ihr dabei, das euro-amerikanische Konzept der Postmoderne auf seinen Platz in der Welt zurückzustellen und aufzuzeigen, dass sich das Personal der Postmoderne nur in einem globalisierten Markt rekrutieren ließ, der ohne das Abschöpfen internationaler Skalenerträge undenkbar geblieben wäre. Davon weiß auch der Security Contractor zu berichten, der sich überdies als eine postmoderne Aktualisierung des frühneuzeitlichen Söldners entpuppt und die Frage aufwirft, ob wir nie modern gewesen sind.4 Die Grenzen zwischen Urheber und Werk verwischen wiederum unter den geschickten Händen der Kuratorin und des Samplers, wenn diese Kunsterzeugnisse von

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Einleitung ihren Entstehungskontexten lösen, sie umstellen, rekonfigurieren und dem Publikum als etwas Neues zur Verfügung stellen. Die Frage, ob es solche typisierten Figuren überhaupt noch gibt, wirft neben der Postkolonialistin auch der Blogger auf, dessen Distinktionslosigkeit anstelle eines Nachworts problematisiert wird. Was die Postmoderne war, erklärt also ihr flexibel zusammengestelltes, frei kombinierbares, aber immer repräsentatives Personal. Was aber heißt Personal, was Postmoderne? Personal bedeutet mehr als die Belegschaft eines Unternehmens. Folgt man der Etymologie von Personal, führt das aus dem Betrieb heraus und hinein ins antike Theater. Dort war die persona eine Maske, die sich Schauspieler und Chor aufsetzten, um ihre typisierten Rollen zu verkörpern. Die Maske verwandelte das Individuum in eine Figur und den Einzel- in einen Modellfall. Hinter der Metapher der Maske und ihrer semantischen Spannung zwischen Theatralik, Vermittlung und Anpassung gibt sich das Personal der Postmoderne zu erkennen. Dieses Buch inventarisiert die dramatis personae der jüngsten Vergangenheit. Sein Interesse gilt dem Modell-, nicht dem Einzelfall. Die Beiträge porträtieren abstrahierte, emblematische Figuren der Epoche. Sie analysieren spezifische und charakteristische Masken, die auf der postmodernen Bühne auf- und zuweilen wieder abtraten. Das macht Exklusivität zur Pflicht. Weder Individuen und Subjekte, noch Statistinnen und Statisten werden in den Klub hereingelassen. Porträtiert werden dagegen Figuren, die nach 1960 auftraten und nicht nur von der Postmoderne geprägt wurden, sondern diese auch selbst prägten. Eine solche wechselseitige Abhängigkeit stellte sich jeweils dort ein, wo die Maske des Personals Verfremdungseffekte erzielte. Die beschriebenen prototypischen Figuren waren alle erfolgreich darin, eine Lösung zu einem zeitspezifischen Problem anzubieten. Sie schafften es, sich ein als gesamtgesellschaftlich relevant wahrgenommenes

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Alban Frei und Hannes Mangold Problemfeld einzuverleiben und dieses zu verkörpern. Damit erlangten sie Definitionsmacht darüber, was dieses Problem überhaupt ausmachte und wie es zu beseitigen sei. Das Personal der Postmoderne bietet keine vollständige, abgeschlossene Bestandaufnahme, sondern eine unabgeschlossene, laufende Inventur. Die porträtierten Figuren wurden selektiv, aber nicht zufällig rekrutiert. Sie präsentierten sich in zeitgenössischen Quellen wie in retrospektiven sozial- und kulturwissenschaftlichen Betrachtungen als charakteristisch für die Postmoderne. Sie arbeiteten fleißig an der Transformation jenes Wissens mit, über das sich die europäische Gesellschaft zunehmend definierte. Sie halfen den Zeitgenossen und Historikerinnen gleichermaßen dabei, sich zu vergewissern, in welcher Gesellschaft sie lebten. Auch Postmoderne, der zweite Begriff des Titels, hat programmatischen Charakter, gerade weil er von Anfang an offen ließ, was er bedeuten sollte. Zwar lieferte François Lyotard 1979 in seiner einschlägigen Studie zur condition postmoderne Stichworte, die fortan in Tabellen und Definitionsversuchen zur Postmoderne herumgeisterten.5 Aber alle, die auf eine essentialistische Bestimmung gehofft hatten, musste auch der französische Philosoph enttäuschen. Schließlich machte Lyotard keinen Hehl daraus, dass sein Begriff der Postmoderne eine Epoche weniger definierte als reifizierte. Die Einsicht, dass historische Epochen zuweilen mehr durch ihre Verkünder und weniger durch ihre Gegenstände konstruiert werden, änderte nichts an der Lust, die Zeit nach etwa 1960 als eigenständig auszurufen.7 Seine konzeptuelle Offenheit machte das sogenannt Postmoderne genauso schwer fassbar wie seine postimperialistischen, postkolonialen, postfordistischen, postkapitalistischen, postindustriellen, postmarxistischen, postdemokratischen oder poststrukturalistischen Zwillingsbrüder und -schwestern. Derweil die Frage nach dem Neuen unscharf blieb, manifestierte sich das Bedürfnis umso deutlicher, einen historischen

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Einleitung Bruch zu behaupten. Die Versuche, sich gegenüber einer älteren, aber nahe verwandten Epoche abzugrenzen, entpuppten sich als Kampf, den Soziologen und Konsorten gegen eine Medusa führten, der, wann immer die neue Gesellschaft mit einem neuen Namen benannt wurde, zwei noch neuere Namen nachwuchsen. So erschien diese Gesellschaft nicht nur als postmodern, sondern auch als Wissensgesellschaft, als Informationsgesellschaft, als Kontrollgesellschaft, als Netzwerkgesellschaft, als Risikogesellschaft, als melancholische Spätmoderne, als reflexive oder als zweite Moderne.7 Wer wissen wollte, in welcher Art von Gesellschaft und in welcher Moderne er denn genau lebte, musste spätestens ab den 1980er Jahren in einem Ozean an kultur- und geisteswissenschaftlichen Diagnosen fischen, der sich nur noch mit einem Schleppnetz bewirtschaften ließ. Entsprechend blieb im Fang mitunter auch Müll zurück. Als besondere Gattung (mit der zweispaltigen Tabelle als bevorzugter Darstellungsform) erwiesen sich Begriffspaare, die in vollendet hochmoderner Bipolarität die Zeit seit etwa 1960 als eigenständige Epoche konstituierten und von der vorhergehenden Phase abgrenzten. Dem modernen analog stellten sie das postmoderne digital entgegen, stabil kontrastierten sie mit flexibel, Teleologie mit Kontingenz, Wahrheit mit Narrativität, Sampling mit Innovation, Risiko mit Gefahr und Unternehmen mit Fabrik.8 Was die Postmoderne ausmacht, wieso sich Zeitgenossinnen, Sozialwissenschaftler und Historikerinnen daran machten, die Zeit nach 1960 als eigenständige Epoche auszurufen, wird hier nicht tabellarisch abgehandelt, sondern mit einer Reihe ausgesuchter Personalgeschichten narrativ geklärt. Indem es auf epochenspezifische Modellfiguren setzt, vermittelt das Vorgehen zwischen einem postmodern-dekonstruierten Subjektbegriff und epistemologischen Verfahren der Narrativität. Auch dabei bleibt die Epoche ein Konstrukt, das von jenen erschaffen wird, die sie voraussetzen und proklamieren. Epochen bieten

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Alban Frei und Hannes Mangold ein Ordnungsmuster für Geschichte. Sie gliedern die Vergangenheit nach einer diskursiven Ordnungsstruktur, haben unsichere Zentren und ausgefranste Ränder. Das lässt sich über das Verfahren der Figurenzeichnung aufzeigen, die als verdichtete Form historischer Narratologie funktioniert: Sie stützt sich auf evidenzbasierte Beobachtung, mutet sich die Dekonstruktion der Beobachtung zu, um sich zu guter Letzt die Konstruktion einer Figur anzumaßen. Damit schreibt der Sammelband sich in eine sozialwissenschaftliche Tradition ein. Der Band Diven, Hacker, Spekulanten (2009) versammelte etwa Sozialfiguren der Gegenwart; das Glossar der Gegenwart (2004) unternahm einen ähnlichen Versuch anhand von aktuellen Leitbegriffen.9 Von diesen Vorläufern unterscheidet sich das Personal der Postmoderne durch seinen geschichtswissenschaftlichen Ansatz. Im Gegensatz zu Individualporträts oder Biografien, wie sie etwa Die da oben (2010) oder Strukturierte Verantwortungslosigkeit (2010) mit Blick auf die Finanz- und Wirtschaftswelt boten, interessiert hier die Geschichte des Modell- und nicht die Soziologie des Einzelfalls.10 Anders als in Der Mensch des 20. Jahrhunderts (1999) oder Figuren der Gewalt (2014) wird auch der Anspruch, Figurentypologien über lange Zeiträume voller Brüche und Verschiebungen zu erstellen, nicht befriedigt.11 Das Personal der Postmoderne porträtiert spezifische, auf- und wieder abtretende Figuren der Zeit nach 1960. Über Verdichtung, Zuspitzung und Einschränkung spielen diese als Ensemble zusammen, um eine rekonfigurierbare Geschichte der Postmoderne zu erzählen. Mit ihren heterogenen Interessenlagen, Brüchen, konstruierten Identitäten und den vielfältigen Umständen ihres Auf- und Abtretens zeichnen sie mit am Bild einer schwer fassbaren Epoche. Dabei bleibt dieses Bild so fragmentarisch, wie das hier versammelte Personal. Die Inventur ist nicht abgeschlossen.12

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Einleitung

Anmerkungen 1 Prominent gestellt hat diese Frage Welsch, Wolfgang: »Was war die Postmoderne – und was könnte aus ihr werden?«, in: Ingeborg Flagge/Romana Schneider (Hg.), Revision der Postmoderne. Post-modernism revisited, Frankfurt a.M.: Junius 2004, S. 32-39. 2 Mitte der 1990er Jahre diente Postmoderne noch als Sammelbegriff für »aktuelle« geschichtswissenschaftliche Turns und Methoden. Vgl. Conrad, Christoph/Kessel, Martina (Hg.): Geschichte schreiben in der Postmoderne. Beiträge zur aktuellen Diskussion, Stuttgart: Reclam 1994. 3 Vgl. Eco, Umberto: Das offene Kunstwerk, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1973 [1962]; Barthes, Roland: »Der Tod des Autors (1967)«, in: Fotis Jannidis (Hg.), Texte zur Theorie der Autorschaft, Stuttgart: Reclam 2000, S.  185-193; Michel Foucault, »Was ist ein Autor?«, in: ders.: Schriften zur Literatur, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2003, S. 234-270. 4 Vgl. Latour, Bruno: Wir sind nie modern gewesen. Versuch einer symmetrischen Anthropologie, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1998. 5 Lyotard, Jean-François: La condition postmoderne. Rapport sur le savoir, Paris: Minuit 1979. 6 Vgl. Herzog, Reinhart/Koselleck, Reinhart (Hg.): Epochenschwelle und Epochenbewusstsein (Poetik und Hermeneutik, Bd. 12), München: Fink 1987. 7 Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1986; Beck, Ulrich/Giddens, Anthony/Lash, Scott (Hg.): Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1996; Bell, Daniel: Die nachindustrielle Gesellschaft, Frankfurt a.M.: Campus 1975; Castells, Manuel: Das Informationszeitalter, Teil 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft, Opladen: Leske und Budrich 2001; Deleuze, Gilles: »Postskriptum über die Kon-

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trollgesellschaften«, in: ders.: Unterhandlungen 1972-1990, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1993, S.  254-262; Drucker, Peter F.: Die postkapitalistische Gesellschaft, Düsseldorf: Econ 1993; Jameson, Fredric: Postmodernism. Or, the Cultural Logic of Late Capitalism, Durham: Duke University Press 1991; Rodgers, Daniel T.: Age of Fracture, Cambridge: Belknap 2011; Rosa, Hartmut: Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2013. Exemplarisch Harvey, David: The Condition of Postmodernity. An Enquiry into the Origins of Cultural Change, Oxford: Blackwell 1990, S. 43. Harvey zitiert seinerseits Hassan, Ihab: »The Culture of Postmodernism«, in: Theory, Culture and Society 2/3 (1985), S. 119-131. Moebius, Stephan/Schroer, Markus (Hg.): Diven, Hacker, Spekulanten. Sozialfiguren der Gegenwart, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2009; Bröckling, Ulrich/Krassmann, Susanne/Lemke, Thomas (Hg.): Glossar der Gegenwart, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004. Vgl. auch Horn, Eva/Kaufmann, Stefan/Bröckling, Ulrich (Hg.): Grenzverletzer. Von Schmugglern, Spionen und anderen subversiven Gestalten, Berlin: Kadmos 2002. Honegger, Claudia/Neckel, Sighard/Magnin, Chantal (Hg.): Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt, Berlin: Suhrkamp 2010; Nolte, Barbara/Heidtmann, Jan (Hg.): Die da oben. Innenansichten aus deutschen Chefetagen, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2009. Frevert, Ute/Haupt, Heinz-Gerhard (Hg.): Der Mensch des 20. Jahrhunderts, Frankfurt a.M.: Campus 1999. Vgl. auch dies. (Hg.): Der Mensch des 19. Jahrhunderts, Frankfurt a.M.: Campus 1999; Siegfried, André: Aspekte des 20. Jahrhunderts, München: Langen Müller 1956; Friedrich, Lars et al. (Hg.): Figuren der Gewalt, Zürich/Berlin: Diaphanes 2014. Dem Personal, dass dieses Buch ermöglicht hat, möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen: den Autorinnen und

Einleitung Autoren für die produktive Zusammenarbeit, Johannes Willi für seinen kreativen Anstoß zur Umschlagsgestaltung, Markos P. Carelos, Philipp Eichenberger und Leslie Post für ihre Mitarbeit und der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich für die großzügige Unterstützung.

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