AUS EINER BÜCHSE WIRD KUNST

ALU UP-CYCLING CULTURAL SPACES AND DESIGN

J E N N I F E R R U E S C H / N O R A FA N K H A U S E R / D A N I E L A V O L L M E R

ALU UP-CYCLING • EINFÜHRUNG • ALU RECYCLING IN DER SCHWEIZ - IGORA • UP-CYCLING IN ST.GALLEN • KÜNSTLER - EL ANATSUI • SCHLUSSWORT

EINFÜHRUNG

RÜCKBLICK In Rahmen der Präsentationsreihe in der Kontextveranstaltung Cultural Spaces und Design haben wir uns mit dem 2. Themenfeld Ethnographie. Auseinandergesetzt. Wir haben uns mit Objekten auseinandergesetzt, bei denen der Transformationsprozess vom einen in den anderen Kulturkreis sichtbar ist. Wo kann ich dabei den Einfluss einer unterschiedlichen Designkultur feststellen und inwiefern manifestiert sich diesen? Diese Frage haben wir in unserem ersten Beitrag geklärt. Zusätzlich haben wir untersucht wie CanCars, Recyclingobjekt aus Aluminiumbüchsen, hergestellt werden und wieso sie mehrheitlich auf dem afrikanischen Kontinent zu finden sind. Die zur Herstellung verwendeten Materialien sind einem anderen Kulturkreis zuzuordnen und darum haben wir uns schlussendlich für dieses Beispiel entschieden. In diesem Beitrag werden wir der Frage nachgehen, wie in der Schweiz mit Upcycling umgegangen wird und wie dieses Thema bei Künstlern anklang findet. Aufgrund Rückmeldungen während der ersten Präsentation, wie denn Aluminium wiederverwertet wird, haben wir ein Video als Erklärung über den Verlauf des Wiederverwertungsprozesses gefunden.

EINFÜHRUNG

VIDEO - RECYCLING https://www.youtube.com/watch?v=Plp7HYXCpZA

EINFÜHRUNG

RECYCLING IN DER SCHWEIZ Die Schweiz erreicht heute sowohl im Investitions- wie im Konsumgüterbereich beachtliche Recycling-Quoten. So gilt das Land beim Rücklauf von Alu-Dosen mit einer Quote deutlich über 90 % als „Weltmeister“. Möglich macht dies eine optimierte logistische Organisation und die verursachergerechte Volumengebühr durch eine steuerliche Belastung der Abfallsäcke, die sogenannte Sackgebühr. Wir haben uns gefragt, wie die Situation in verschiedenen Orten in der Schweiz aussieht, und wie mit der Wiederverwertung von Aluminium umgegangen wird.

ALU RECYCLING IN DER SCHWEIZ

IGORA IGORA Cooperation was established in 1989 as an interest group dedicated to the betterment of Recycling Aluminium- Packaging. The idea behind this organization located in Thalwil, Zürich is to work closely together with Food and Beverage, Pet Food, and Aluminium Industries for a useful recycling of Aluminium. Together with these Industries IGORA has created a Recyclingconcept that basis itself on volunteer work and not enforced policies. The IGORA Cooperation: - coordinates Alu-Recycling throughout different regions of Switzerland - provides and places effective collection containers to one’s disposal - compensates Aluminium can Recyclers and rewards them with attractive prizes - actively supports promoters of Alu-Recycling by supporting the organization of Aluminium Collection locations - advertises with targeted media champaigns for Aluminium Recycling - explains and educates about Aluminium Packaging and how, where, and why it needs to be Recycled - reimburses communities and cities for their assistance in recycling Aluminium IGORA as stated above promotes Aluminium Recycling by organizing activities that everyone in Switzerland can participate in. One of these activities is Prix Metal Recycling. The contest is based on intiative, creativity, and enthusiam of the Aluminium collectors. A panel of judges appoint the winner or winners - Swiss Champion of Metal Collecting each year, the prize is sfr.1000.00 award. The next opportunity to participate to become Swiss Champion of Metal Collecting 2016 ends 31st of May 2016. Considering that Switzerland per resident yearly collects around 3 Kilo of Metalpackaging, a total of 25,000 tons of collected Metal, IGORA Cooperation found it important to create new opportunities and ways of using Recyled Aluminium. Inspired from street artists from South America and South Africa, as presented in our first presentation Alu-Blechdosen, IGORA has for over 18 years created a platform for artists to show their creativity in using recycled Aluminium. The jury President Franco Knie, together with a panel of judges will award their new winners, for the 10th year on September 17, 2016 in cooperation with Knies Kinderzoo in Rapperwil. With these kinds of activities IGORA hopes to continue to promote and encourage Aluminium Recycling in Switzerland. If anyone is interested in learning more about these contests or about how they can participate in recycling Aluminium in their neighborhood or schools, the manager, Markus Tavernier asks you contact IGORA at [email protected] (+ 044 387 50 10) or one of the IGORA –Team members directly, that you will find under the following website www. igora.ch. IGORA is an excellent example of a Swiss a companies continued dedication to the Recycling of Aluminium since 1989 and how they have played and been a part of the rising interest in Aluminium designers and artists that have evolved over the past years.

B E Z U G Z U C U LT U R A L S PA C E S

DESIGN UND DAS HANDWERK In diesem Zusammenhang ist bemerkenstwert, dass einige Designer bereits an Messen wie der Züspa oder Blickfang (beide in Zürich) mit Recyclingkunst auf sich aufmerksam machen. Kaffekapseln sind dafür ein geeignetes Material. Kaffeekapseln sind aus wertvollem Aluminium, leicht und rosten nicht. Zum Wegwerfen viel zu schade. An der Sonderschau «Upcycling – Kaffeekapseln» an der Züspa 2015 entstehen wunderschön farbige Deko-Artikel. An der Sonderschau «Upcycling – Blechbüchsen» kommt sogar ein Plasmaschneidegerät zum Einsatz. Die Blechbüchsen sind nach der Bearbeitung perfekt geeignet als Teelichthalter.

PRODUKTION VON ÜBER 350`000`000`000 A L U D O S E N P R O J A H R W E LT W E I T

U P - C Y C L I N G I N S T. G A L L E N

2-MOL

REDESIGN STORE

2-MOL ist ein Designer Duo bestehend aus einem Buchhalter und einem Primarlehrer, welche sich im up-cycling Bereich einen Namen schufen. Zusammen mit der Organisation obvita, stellen sie vor allem Designerlampen aus Alu Kaffeekapseln, sozial her. Ihr Showroom befindet sich in St.Gallen.

Haben Ideen eigentlich was mit Glühbirnen zu tun? Sicher nicht, sonst bräuchte Kreativität nur eine Steckdose…. Sascha Weihs (*1966), Designer

Oft werden wir gefragt, wie wir denn auf die Idee kamen, auf diese Art und Weise Leuchten zu erschaffen. Schwer zu sagen: Kreativität ist funktionales Chaos im Kopf. Aba Assa (*1974), Essayistin Dieses Zitat trifft es ganz gut. Ordnung und Chaos stehen sich oft näher als man denkt. In einem chaotischen Keller in St.Gallen entwickelten wir recht ordentliche Leuchten. Unsere Rohstoffe sind:

Dein Abfall (Recycling Metall) / Unsere Freizeit / Interesse am Tüfteln / Freude an schönem Design / etwas Naivität / ein hilfsbereites Netzwerk

U P - C Y C L I N G I N S T. G A L L E N

2-MOL

REDESIGN STORE

U P - C Y C L I N G I N S T. G A L L E N

2-MOL

REDESIGN STORE

Diese Leuchtenserie entstand während einem zweijährigen Entstehungsprozess in einem St.Galler Keller. Als Buchhalter und Primarlehrer konnten sie nicht auf eine gestalterische Vorbildung zurückgreifen. Ihr Antrieb ist der „do it yourself“ Gedanke und die Freude am kreativen Entstehungsprozess nachhaltiger ReDesign Produkte. Die 2mol Leuchten bestehen aus Abfallmaterialien und werden in St.Gallen sozial produziert. Das clevere Arrangement der Abfallmaterialien bildet eine leichte und elegante Leuchte. Durch ihre Originalität wird sie in jedem Raum zum Blickfang. Warmes Licht erzeugt mit dem Lampenschirm verspielte Licht/Schatten Ornamente und versprüht eine angenehme Gemütlichkeit im Raum. Der Rohstoff der Leuchten besteht aus metallischen Abfällen. Diese werden von 2mol gesammelt, aufgewertet und durch soziales Handwerk zu Leuchten zusammengefügt. Die bunten Kaffeekapseln aus Aluminium,  fallen in vielen Haushalten an. Die Dreibeinstützen bestehen aus Reststücken von Armierungseisen aus der Bauschuttmulde. Alte Velofelgen stellen uns Velomechaniker in der Region zu Verfügung. Die Leuchte besteht zu fast 90% aus Ressourcen schonenden Materialien. Das Sammeln der Abfallmetalle und deren Aufbereitung, die Herstellung in der sozialen Werkstatt, und die Fertigung der Elektronik, finden in der näheren Umgebung der Stadt St.Gallen statt. Das Produkt erreicht dadurch eine sehr gute CO2 Bilanz, da nur minimale Transportwege anfallen. Das Herzstück ihrer Leuchten sind die handgefertigten Lampenschirme. Die Herstellungsweise ist so konzipiert, dass Personen mit einem Handicap diese in sozialen Werkstätten anfertigen können. Der Qualitätsanspruch an das Endprodukt verlangt eine sorgfältige Arbeitsweise und fordert die Arbeitskraft in der Werkstatt heraus. Das Produkt trägt einen Teil dazu bei, sinnvolle Arbeiten in der sozialen Werkstatt anbieten zu können.

EL ANATSUI

KÜNSTLER DER MIT ALU ARBEITET

EL ANATSUI

KÜNSTLER DER MIT ALU ARBEITET

https://www.youtube.com/watch?v=5I7XZL9KjFQ

SCHLUSSWORT

FA Z I T So you see, some people use Aluminium Recycling as a form of making money through collecting Aluminium cans, something one often sees on the New York City streets, others by making arts and crafts, as some children do in Madgascar, or by becoming an artist or designer, nationally or even internationally know as, El Anatsui, a Ghanaian artist working in Nigeria... and then there are some people, who just simply fall in love with what you can do with – Aluminium cans.

https://www.youtube.com/watch?v=UzHLEDYuhOU#

QUELLEN • http://www.2mol.ch • http://www.obvita.ch • https://www.youtube.com/watch?v=UzHLEDYuhOU# • https://www.youtube.com/watch?v=Plp7HYXCpZA • https://www.igora.ch