Clevere Entscheidung Mathematik in Produktion und Logistik

Corporate Technology Clevere Entscheidung – Mathematik in Produktion und Logistik Johannes Nierwetberg Copyright © Siemens AG 2008. Alle Rechte vorb...
Author: Achim Egger
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Corporate Technology

Clevere Entscheidung – Mathematik in Produktion und Logistik Johannes Nierwetberg

Copyright © Siemens AG 2008. Alle Rechte vorbehalten.

Mathematik bei Siemens – der Konzerngründer Werner von Siemens vor mehr als 150 Jahren in einem Brief an seinen Bruder Wilhelm:

„Ohne Mathematik tappt man doch immer im Dunkeln.“

Werner von Siemens (1816-1892) Seite 2

2008-10-21

© Siemens AG, Corporate Technology

Inhalt

ƒ

Siemens Corporate Technology

ƒ

Mathematiker bei Siemens

ƒ

Mathematische Optimierung – eine Entscheidungswissenschaft

ƒ

Clevere Entscheidungen in Produktion und Logistik

ƒ

Fazit

Seite 3

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Corporate Technology Vernetzung des integrierten Technologiekonzerns Siemens Kunden Chief Technology Officer (CTO)

Sektoren / Divisions Energy

Industry

Healthcare Regionen

ƒ Innovationskraft absichern

Siemens IT Solutions and Services (SIS)

Chief Technology Office (CT O) ƒ Direkte CTO Unterstützung

Corporate Research and Technologies (CT T) ƒ Globale Technologiefelder mit multipler Wirkung

Corporate Intellectual Property and Functions (CT I) ƒ Schutzrechtsstrategie ƒ Umweltschutz

Corporate Technology (CT) Seite 4

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Mathematiker bei Siemens Industry

ƒ ~900 Mathematiker allein in Deutschland bei Siemens beschäftigt ƒ verteilt quer über alle Sektoren des Siemens Geschäftes ƒ Schwerpunkte: ƒ zentrale Forschungsabteilung Corporate Technology (CT) ƒ Siemens IT Solutions and Services (SIS) ƒ Siemens Financial Services (SFS) ƒ Aufgaben: Entwicklung und Anwendung von neuen Algorithmen für ƒ robustes Design von Produkten ƒ optimale Wertschöpfungsketten ƒ Wirtschaftsmathematik ƒ u.v.a.m.

Energy

Healthcare

Seite 5

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Mathematiker bei Siemens – was bringen neue Rechenverfahren / Algorithmen 108

Relative Speedup

Full MG

106

CG Optimal SOR

104

Moore‘s Law

Gauss-Seidel

Die Entwicklung leistungsfähiger Rechenverfahren beschleunigt wissenschaftliches Rechnen im gleichen Maße wie der Fortschritt in der Hardware (Moore‘sches Gesetz) . Beschleunigung über 35 Jahre:

102

um Faktor 1014 = 107 * 107 Alg. HW

Banded GE

100 0

5

10

15

20 Year

25

30

35

Quelle: Reproduziert nach Original-Grafik aus: „A SCIENCE-BASED CASE FOR LARGE-SCALE SIMULATION”, Office of Science, US Department of Energy, July 2003 Problemstellung: Solution of the electrostatic potential equation on a uniform cubic grid of n × n × n cells. Methoden: GE: Gauss-Elimination, SOR: Successive OverRelaxation, CG: Conjugated Gradient, MG: Multi Grid

Seite 6

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Mathematik in Produktion und Logistik – einige wesentliche Angriffspunkte

MANAGEMENT DER VERSORGUNGSKETTE

Optimierende Beschaffung Planung Planung

Planung

Produktportfolio Managem.

Herstellung

Lieferung

Definition Realisierung Robustes Design

Einsatz

Retouren

Auslauf

MANAGEMENT DES PRODUKT-LEBENSZYKLUS

Seite 7

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Mathematische Optimierung – eine Entscheidungswissenschaft Allgemeine Optimierungsaufgabe minimiere

( Zielfunktion )

Y = f (X)

unter den Nebenbedingungen:

gi (X)

=

0 für i = 1, ….., n ( Restriktionen )

X ∈ Rn+, X ∈ Zn+ oder X ∈ Bn

( Entscheidungsvariablen )

ACHTUNG: immer ist entspricht es möglich, die Optimierungsaufgabe Eine zulässigeNicht Entscheidung einer Auswahl von X derart, ACHTUNG exakt, d.h. optimal, zu lösen. In solchen Fällen suchen dass alle Restriktionen erfüllt werden. Eine optimale wir Entscheidung eine gute und X* ist zulässige zulässigLösung und minimiert (heuristisch). Y.

Seite 8

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Mathematik in Produktion und Logistik – robustes Design

MANAGEMENT DER VERSORGUNGSKETTE

Optimierende Beschaffung Planung Planung

Planung

Produktportfolio Managem.

Herstellung

Lieferung

Definition Realisierung Robustes Design

Einsatz

Retouren

Auslauf

MANAGEMENT DES PRODUKT-LEBENSZYKLUS

Seite 9

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Robustes Design – ein Beispiel aus der Praxis

Um den Wirkungsgrad einer Gasturbine in der Energieerzeugung zu maximieren, ist das Design der Turbinenschaufeln von großer Bedeutung. Wichtig ist dabei, dass die Turbine einen hohen Wirkungsgrad auch bei unterschiedlichen Betriebszuständen zuverlässig erreicht.

Die mit 340 Megawatt Leistung größte Gasturbine der Welt steht im oberbayerischen Irsching. In Kombination mit einer nachgeschalteten Dampfturbine trägt sie dazu bei, dass ein Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk ab 2011 mit über 60 Prozent auch einen neuen Weltrekord beim Wirkungsgrad aufstellen wird.

Seite 10

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Robustes Design – ein Beispiel aus der Praxis

Die Bedingungen in der Brennkammer einer Gasturbine sind nicht immer gleich. Schwankende Gaszusammensetzungen, Temperaturen sowie Bauteiltoleranzen haben große Auswirkungen auf die beste Geometrie der Schaufel. Genau diese Schwankungen berücksichtigt ein mathematischer Optimierungsansatz. Er rechnet ihre Wirkungen mit ein und macht so eine optimale Auslegung möglich. Dieser Ansatz wird als RoDeO – Robust Design Optimization – bezeichnet. Robuste Optimierung führt hier zu einem zuverlässig hohen Wirkungsgrad der Turbine und damit auch zu geringeren Emissionen. Seite 11

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Robustes Design – worum geht es?

Y=f(X)

X

System f

Y Var 1

Var 2

X Y=f(X)

Seite 12

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System f: techn. System Parameter X: Lösungsvariablen Antwort Y: „Kosten“

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Robustes Design – worum geht es?

Y=f(X)

X* X

System f

Y* Y

Yacc Y*

Var 1

Var 2

X X*

Y* = f ( X* )

Seite 13

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Entscheidung für eine Variante Wähle : X* derart, dass Y* = f (X* ) minimal wird Restriktion: Y darf Yacc zu keiner Zeit überschreiten © Siemens AG, Corporate Technology

Robustes Design – worum geht es?

Y=f(X)

X* ξ X*+

System f

Y‘ ψ Y* Y*+

Y*+ψ Yacc Y*

Var 1

Var 2 X*-ξ X*+ξ

X

X*

Y*+ ψ = f ( X*+ξ ) Abweichung minimale Antwort

Seite 14

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Fluktuation

Fluktuationen in den Eingangsgrößen führen ggf. zu einer Abweichung vom deterministischen Minimalwert.

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Seite 15

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Mathematik in Produktion und Logistik – optimierende Planung von Lieferungen

MANAGEMENT DER VERSORGUNGSKETTE

Optimierende Beschaffung Planung Planung

Planung

Produktportfolio Managem.

Herstellung

Lieferung

Definition Realisierung Robustes Design

Einsatz

Retouren

Auslauf

MANAGEMENT DES PRODUKT-LEBENSZYKLUS

Seite 16

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Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen

Intelligente Transportplanung ist nicht nur wirtschaftlich sondern auch unter Umweltgesichtspunkten wichtig.

Seite 17

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Häufig werden die Lieferungen für eine bestimmte Region von einem passenden Depot / Distributionszentrum abgewickelt. Um die Lieferungen möglichst effizient zu gestalten, müssen die notwendigen Touren optimal geplant werden. Optimal bedeutet zum Beispiel • die Summe der dazu notwendigen Fahrtkilometer soll minimal werden Konsequenzen daraus • weniger Kosten • weniger Umweltbelastungen

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Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen

BEDARF Entscheidung: Erstelle einen Tourenplan mit möglichst wenigen Fahrtkilometern.

KUNDEN

DEPOT

Seite 18

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BEDARF

Restriktion: Die Transporter haben eine beschränkte Ladekapazität. Bei der Tourenplanung muss diese Beschränkung natürlich berücksichtigt werden. © Siemens AG, Corporate Technology

Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen Erster Schritt: Plane eine optimierte Rundreise über alle Kundenstandorte. Optimiert ÍÎ kleinste Summe der Fahrtkilometer im Straßennetz

Seite 19

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Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen Zweiter Schritt: Zerlege die Rundreise möglichst geschickt in solche Anteile, dass die Kapazitätsgrenzen der Lieferwagen eingehalten werden.

Seite 20

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Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen Dritter Schritt: Plane für jede einzelne Tour die kürzeste Strecke im Straßennetz (Routing).

Seite 21

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Lieferung von Gütern zum Endkunden – optimierende Planung von Lieferungen Eine Zoom-Darstellung zeigt, dass die gewählten Routen tatsächlich auf dem Straßennetz liegen.

Seite 22

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Mathematik in Produktion und Logistik – optimierende Planung der Herstellung

MANAGEMENT DER VERSORGUNGSKETTE

Optimierende Beschaffung Planung Planung

Planung

Produktportfolio Managem.

Herstellung

Lieferung

Definition Realisierung Robustes Design

Einsatz

Retouren

Auslauf

MANAGEMENT DES PRODUKT-LEBENSZYKLUS

Seite 23

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Elektronikfertigung – Terminologie Bestücklinie

6

6

Bestückautomaten

6

6

12

12

12

12

Menge von Jobs Aufstellung der Bauteile

Förderbereich

LP-Typ

Anzahl

LP1 LP5 LP3 LP7 .. .

150 20 900 70 .. .

Job

Bestückköpfe Zyklus: Aufnehmen und Setzen von 20/12/6/2/1 Bauteilen

Bestückposition (Bauteil, Ort) Leiterplatte

Seite 24

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Elektronikfertigung – Bestückautomaten

Seite 25

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Elektronikfertigung – Bestückung von Leiterplatten

Seite 26

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Elektronikfertigung – Optimierungsaufgaben im Überblick: Ziel ist maximaler Durchsatz Fertigungsdauer

Gruppierung und Sequenzbildung

Menge von Jobs B A D F CE

AD

B E C

F

Rüstzeiten

Austaktung der Bestücklinie 6 6

12

6

12

12

6

12

Pipettenauswahl

Bestückreihenfolge Seite 27

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl Vorgegeben je Bestückkopf: • Anzahl der Pipetten • Menge an Arbeit (Liste von Bauteiltypen und jeweilige Anzahlen) • zulässige Zuordnungen von Bauteilen zu Pipetten Entscheidung: Wähle die • Pipetten und die • Zuordnung von Bauteilen zu Pipetten derart, dass die Anzahl für das Setzen benötigter Zyklen minimal wird.

Bauteiltypen

Pipettentypen

10

1

5

2

1

9

3

2

1

4

3

10

5

35

Revolverkopf mit 12 Segmenten

Kann man alle Komponenten in 3 Zyklen setzen? Wenn ja, wie? Seite 28

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl in Matrixdarstellung Pipettentyp

Bauteiltyp Anzahl

10

6

20

4

30

2

2

10

0

5

Restriktion ≤12 SpaltenSegmente summe

Seite 29

1

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=10

=5

3

4

5

Zyklen z

10

20/6 = 3,33 Îz=4 10/4 = 2,5 Îz=3

5

4

1

=9

=1

5/2 = 2,5 Îz=3

=10

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl in Matrixdarstellung Pipettentyp p

Bauteiltyp c Anzahl y(p)

1

2

3

4

5

Zyklen z

(Σ x(c,1))/y(1)

10

y(1)

X(1,1)

X(2,1)

X(3,1)

X(4,1)

X(5,1)

20

y(2)

X(1,2)

X(2,2)

X(3,2)

X(4,2)

X(5,2)

30

y(3)

X(1,3)

X(2,3)

X(3,3)

X(4,3)

X(5,3)

Restriktion Spaltensumme

≤s

=n(1)

=n(2)

=n(3)

=n(4)

=n(5)

Seite 30

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(Σ x(c,2))/y(2)

(Σ x(c,2))/y(3)

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl als Ganzzahliges Programm

Minimiere z

Zyklenanzahl



x(c,p) = n(c)

für alle Bauteiltypen c (Spaltenbedingung)



x(c,p) ≤ z •y(p)

für alle Pipettentypen p (Zeilenbedingung)

p

c

∑ y(p) ≤ s

höchstens s Pipetten

p

x,y,z ≥ 0, ganzzahlig

Seite 31

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl als Ganzzahliges Programm

Minimiere z

er g Zyklenanzahl g i t r n

era Lösu d de r die 5 n e n x(c,p) = n(c)aus eifür Bauteiltypen c o fü alle v e T p b k an ind n, wo h(Spaltenbedingung) r s c g en e s r n t s i u h fa n d z u l ö e Ze . r e e t in e nwx(c,p) sv s e i m g A s ≤ z •y(p) für alle Pipettentypen p e n n l n e m u b t e i l e s o l ö re ea c gspr rob L h r c (Zeilenbedingung) r s P e n rs le l e In d imieru elnen unte hn u c t z z s p n O ei den hr s e e y(p) ≤ s höchstens s Pipetten n s n i e i n i se ku e p l l i en g i M t nö e x,y,z ≥ 0, ganzzahlig b wir Î







Seite 32

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl Î Speed-it-up Pipettentyp p

Bauteiltyp c Anzahl y(p)

1

2

3

4

5

Zyklen z

(Σ x(c,1))/y(1)

10

y(1)

X(1,1)

X(2,1)

0

0

X(5,1)

20

y(2)

0

X(2,2)

X(3,2)

0

0

30

y(3)

0

0

X(3,3)

X(4,3)

0

Restriktion Spaltensumme

≤s

=n(1)

=n(2)

=n(3)

=n(4)

=n(5)

(Σ x(c,2))/y(2)

(Σ x(c,2))/y(3)

Spaltenvertauschung 5 Î 1 Î 2 Î 3 Î 4 Î 5 Seite 33

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl Î Speed-it-up Pipettentyp p

Bauteiltyp c Anzahl y(p)

5

1

2

3

4

Zyklen z

(Σ x(i,1))/y(1)

10

y(1)

X(5,1)

X(1,1)

X(2,1)

0

0

20

y(2)

0

0

X(2,2)

X(3,2)

0

30

y(3)

0

0

0

X(3,3)

X(4,3)

Restriktion Spaltensumme

≤s

=n(5)

=n(1)

=n(2)

=n(3)

=n(4)

(Σ x(i,2))/y(2)

(Σ x(i,2))/y(3)

die für jeden Pipettentyp möglichen Bauteile bilden eine Sequenz ohne „Löcher“. Seite 34

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl Î Speed-it-up n e d e i Bauteiln d für je a e Pipetten5 1 kann 2mass di o3hne 4 typ c typ p d le – nen, quenz Anzahl y(p) l ä be F a d e r r g e s o o ne S uf bei d a i % e gs , wo e n l 97 abelleX(1,1) i u 10 y(1) ca.X(5,1) X(2,1) 0sen 0 r e t e i u T h a m kt l ö in der i c t i B l – p O exa ög ns n in lichen e m e r t t is type g se hren e ic h ö n n l u M tei m a ng . yp en.0 t sich 0 Verf X(2,2) nX(3,2) u y(2) t u a 20 0 n B g e d . n s d t r l n t n s e i o l u e l e ä b Pip her“ Fall l chne inhalt ie Um e Lös s c „Lö iesem sehr nke e , wo d istisch d m 0chra älle0n heur 0 e n 30In y(3) X(3,3) X(4,3) ei Zeits n F e t n i e ei m die n r i e t i r n s el e n w w e Restriktion nd d e In rw =n(1) =n(2) =n(3) =n(4) Spalten≤ sst, ve =n(5) i

Zyklen z

(Σ x(i,1))/y(1)

(Σ x(i,2))/y(2)

(Σ x(i,2))/y(3)

summe

die für jeden Pipettentyp möglichen Bauteile bilden eine Sequenz ohne „Löcher“. Seite 35

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Elektronikfertigung – Pipettenauswahl - Beispielergebnis

Pipettentyp p

Bauteiltyp c Anzahl y(p)

5

1

2

3

4

Zyklen z

10 y(1)=8

10

10

4

0

0

3

20 y(2)=3

0

0

1

8

0

30 y(3)=1

0

0

0

1

1

=10

=10

=5

=9

=1

Restriktion Spaltensumme Seite 36

≤ 12

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3

2

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Elektronikfertigung – Berechnung der Bestückreihenfolge Vorgegeben: für jeden Bestückkopf • eine Anzahl von Bestückpositionen, die der Kopf bearbeiten soll Entscheidung: für jeden Bestückkopf • Pipettenauswahl und –anordnung • die Bestückreihenfolge, sodass die Dauer der Bestückung minimiert wird

Kopf

Bestückpositionen

Restriktionen: • berücksichtige, dass sich der Bestückkopf nur in einer Richtung drehen kann. Seite 37

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Elektronikfertigung – Berechnung der Bestückreihenfolge Ein alter Bekannter – gelobt sei die mathematische Abstraktion

Bestückpositionen

So ein Bestückkopf ist ja eigentlich auch nur ein Lieferwagen, der unterschiedliche Produkte der Reihe nach an unterschiedliche Kunden liefert

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Elektronikfertigung – Berechnung der Bestückreihenfolge

Bestückpositionen 1. Zyklus

2. Zyklus

Seite 39

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Fazit

Der Einsatz der Mathematik hilft uns in Produktion und Logistik, Entscheidungen zu treffen, die wirklich clever sind, weil sie beispielsweise ƒ hohe Effizienz von Anlagen sicherstellen, ƒ Umweltbelastungen minimieren ƒ Zeit und Geld sparen.

Seite 40

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Mathematik – eine Schlüsseldisziplin für Industrienationen „Der große Astronom und Mathematiker Johannes Kepler sagte einmal: „Die Mathematik befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewissheit.“ In einer globalisierten Welt, die zunehmend komplexer und dynamischer wird, ist es gut zu wissen, womit man rechnen kann!“

Peter Löscher: „Ohne Mathematik tappt man doch immer im Dunkeln“, in: Greuel; Remmert; Rupprecht (Hrsg.) : „Mathematik – Motor der Wirtschaft“; Springer, 2008

Peter Löscher Seite 41

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