Checkpoint. Liebe Checkpoint-Leser,

Checkpoint Liebe C heckpo int-Les er, jetzt wir d’s lang noch bis s am spa Ihr Zeit, Ende dieses M nnend: Nur E senden ure Titel-Entw onats habt . ...
Author: Mareke Krause
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Checkpoint

Liebe C

heckpo

int-Les er, jetzt wir d’s lang noch bis s am spa Ihr Zeit, Ende dieses M nnend: Nur E senden ure Titel-Entw onats habt . Etliche ürfe ein sind be reits be schöne Vorsch zui uns ein läge und wir g wird ech wissen schon je etroffen, winner t schwer, darau tzt: Das z unheim u ermitteln. Ih s einen Gerh lich Ged Und wir anken g abt Euch s in d a n o c h d sehr gesp emacht! annt , w k as Eure un o m m t . . . geduldig en „Che ckpoint s“

Leser-Aktion

Checkpoint

Endspurt! Wir brauchen eine neue Checkpoint-Titelseite! Immerhin stammt das derzeitige Foto auf unserer CheckpointTitelseite aus dem letzten Jahrtausend, genauer aus dem Jahr 1999! Aber jetzt wird es dringend Zeit, diese Seite in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Wir suchen das neue TitelMotiv zum Thema „Ausbildung in der Augenoptik“! Eingeschickt werden können: Fotos, Zeichnungen, Collagen auch Skizzen oder Muster aus Zeitschriften, um Eure Idee zu veranschaulichen. Die Checkpoint-Redaktion wählt daraus die besten Vorschläge aus; die besten Drei stellen wir hier vor – das Sieger-Motiv wird professionell umgesetzt und eröffnet ab der Ausgabe Januar 2006 den Ausbildungsteil. Bitte schicken an: DOZ-Verlag Redaktion „Checkpoint“ Stichwort „Titelseite“ Postfach 12 02 01 69065 Heidelberg oder per E-Mail an [email protected]

DOZ 10-2005 4-2003

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Für die Einzelkünstler: Die neuesten Trends selber setzen. „Must-Haves“ der nächsten Saison von Tom Tailor früher als alle anderen tragen. Sich in seinem Look einzigartig fühlen und einfach einen Schritt voraus sein. Du gewinnst exklusiv ein Musterteil plus passende Sonnenbrille aus der „Tom Tailor Woman“- bzw. (für die Herren) aus der „Tom Tailor Sportswear“Kollektion vorab. So trägst Du ein Trendteil schon drei bis fünf Monate, bevor es im Handel zu haben ist.

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Es können sowohl Einzelkünstler als auch Gruppen (mindestens fünf Teilnehmer) bzw. Klassen teilnehmen. Für die Einzelkünstler: Bitte Wunschpreis und einen Alternativwunsch angeben (Konfektionsgröße!)

Einsendeschluss: 31.10.2005

Und das könnt Ihr gewinnen:

Das Unternehmen Eschenbach fährt derzeit eine Kampagne für „Humphrey’s Sun“ unter dem Motto „Perform yourself“ mit der Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin Yvonne Catterfeld. Humphrey’s und Yvonne: Beide sind jung, flippig, sexy, romantisch, trendbestimmend – ein „Dreamteam“ eben. Die speziell entworfene Yvonne-Catterfeld-Sonnenbrille, an der die Künstlerin mitgewirkt hat, kannst Du in vier tollen Farbvarianten gewinnen, plus Poster mit Original-Autogramm.

„Home is where your heart is!“ Jetzt kannst Du mit Deinem persönlichen Homeshirt endlich ausdrücken, welcher Ort Dir ganz besonders am Herzen liegt! Für die meisten Menschen liegt der Lebensmittelpunkt eher in kleineren Orten wie Saarloius, Datteln oder Boxberg. Genau für diese Zielgruppe hat die Münchener Ontour GmbH diese ModeIdee aus der Schweiz übernommen. Die navy-blauen Homeshirts mit weiß abgesetzten Ärmeln und hochwertigem Flexdruck sind im 60ies Style gehalten und werden in Einzelanfertigung produziert. Drei Exemplare für Euch.

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Wer weibliche Formen und Retro-Design mag, ist mit der limitierten Sonnenbrille „Lei Lani“ von Fossil gut beraten. Die klassische Form im 50ies-Stil verleiht jedem Gesicht eine Extraportion Chic, ist klassisch elegant und passt somit zum Business-Outfit genauso gut wie zum Freizeitlook. Das sexy Modell besticht durch seine raffinierte Form und seine Leichtigkeit. Material: Acetat; Farbe: Burgund-Horn mit grauen CR39-Gläsern; mit Federscharnier. Wir verlosen zehn Stück davon.

Für die Gruppen bzw. Klassen: 1. Preis: 300,– Euro, zum Beispiel für die Klassenkasse oder Jahrgangsfete oder was immer Ihr wollt 2. Preis: DOZ-Radios für die ganze Gruppe/Klasse 3. Preis: ein dreimonatiges Probe-Abo der DOZ für die Gruppe/Klasse 41

To p -T h e m a

Checkpoint

Links: Event-Veranstaltung bei Optiker Müller in Frankfurt

Unten: Voller Einsatz – drinnen und draußen

Flower-Power der 70er! Planung und Durchführung eines Events von Frankfurter Azubis Auch in diesem Sommer plante das Augenoptik-Event-Team der Heinrich-Kleyer-Schule in Frankfurt wieder etwas Besonderes: eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Optiker Müller unter dem Motto „Flower-Power der 70er“. Neben einer kleinen Modenschau wurden auch Lose verkauft, deren Erlös an eine KinderKrebsstation ging. Im Wahlpflichtkurs „Planung und Durchführung eines Events“ der HeinrichKleyer-Schule rauchten auch dieses Jahr wieder die Köpfe der Schüler. Seit Anfang des Jahres feilte man dort mit Lehrerin Irmgard Duhmer an Ideen und Vorschlägen, um in Kooperation mit einem Augenoptiker vor Ort eine aufmerksamkeitsstarke Aktion zu verwirklichen. Dieses Mal stellte Optiker Müller im Steinweg in Frankfurt, angesprochen von seinem Lehrling Steffen Göhl, „(Wo)Man42

power“ und Räumlichkeiten zur Verfügung. Zum Event am 28. Juni wurde ein Teil der Schaufensterfläche umfunktioniert zur Präsentationsfläche der Mini-Modenschau und der Tombola-Preise.

■ Bürokratie-Frust Der ursprünglich geplante Umfang mit kleinem Café, Cocktails und größerer Modenschau vor dem Geschäft ließ sich nicht umsetzen aufgrund von amtlichen Auflagen und Vorschriften. Die Verstimmung über soviel Bürokratie war auch am Veranstaltungstag bei den Beteiligten immer noch groß. Selbst der Losverkauf war nur möglich geworden, weil der Förderverein der Schule als Ausrichter auftrat! Das tat dem Einsatz der 20 Schüler aber keinen Abbruch: Etliche Firmen hatten Preise (Brillen, Taschen, Spielzeug u.v.m.) für die Tombola gestiftet (siehe Kasten), die „Models“ hatten ihre Garderobe auf die Mode der 70er Jahre abgestimmt und Geschäftleiter Gerhard Kupferschmidt hatte zwei riesige Augen bei der Kontaktlinsenfirma Ciba Vision als „Eyecatcher“ organisiert. DOZ 10-2005

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To p -T h e m a

Oben: Gewonnen! Aber welcher Preis verbirgt sich hinter der Losnummer? Links: Immer wieder Wechsel beim „Augen tragen“, das eine echte Knochenarbeit war

Sponsoren: Alpina, Cazal, Ciba Vision, Eschenbach, Hoya, Kindler, NiGuRa, OWP Brillen, Rodenstock, Rupp + Hubrach, Seiko sich draußen in der Fassade. Das war eine echte Glanzleistung!

■ In langer Tradition Das alteingesessene Geschäft von Optiker Müller wird bereits in der dritten Generation geführt. Großvater Carl Müller eröffnete sein erstes Geschäft im Jahre 1900 in Mainz. Mehrere Filialen kamen dazu, auch im Ausland, wurden aber durch die beiden Weltkriege reduziert. Übrig blieb der Laden in Frankfurt, den Gerhard Kupferschmidt 1995 um die doppelte Fläche erweiterte und mit nun drei Etagen zu einem der führenden Fachgeschäfte der Region ausbaute. Mittlerweile wird er tatkräftig unterstützt durch seine beiden Töchter Patricia und Daniela, die ebenfalls ihre Meisterausbildung absolviert haben.

klappte es doch in vielen Fällen. Viel Ein-satz wurde auch den Augen-Trägern abverlangt, denn die Teile waren ziemlich schwer, und in der Mittagssonne kamen sie einer Sauna gleich. Mehrere Schülerinnen wechselten sich bei der Mini-Modenschau im Schaufenster ab und lieferten fetzige Tanzeinlagen, und dass, ohne die Musik zu hören, denn die Lautsprecher befanden

■ Spenden-Übergabe Am Ende der Aktion wurde Kassensturz gemacht (siehe Abb. unten) und stolze 270,– Euro gezählt. Der Förderverein der Schule stockte die Summe noch auf 300,– Euro auf, die dann am 19. Juli der „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“ überreicht wurden. Vorsitzende Helga von Haselberg: „Es hat uns ganz besonders gefreut, dass sich junge Menschen für unsere erkrankten Kinder einsetzen und wir möchten uns recht herzlich bei allen Beteiligten für diese hilfrei-

■ Toller Einsatz und tolles Ergebnis Es war gar nicht so einfach für die Losverkäufer, die um die Mittagszeit vorbeieilenden Passanten zum Los-Kauf zu animieren, doch mit viel Charme und Einsatz DOZ 10-2005

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Ihr über Euch

Hanky-Town goes Lahnstein Als wissensdurstige Meisterschüler aus Hankensbüttel machten wir uns im Sommer auf nach Lahnstein zum IVBVJahreskongress. Obwohl die Fahrt auf privater Initiative stattfand, fuhr unser Meisterkurs fast geschlossen zum Kongress. Unsere Fortbewegungsmittel waren drei gemietete VWBusse, leider mit unterschiedlicher Komfortausstattung. Der blaue Luxusbus war zum Leidwesen der anderen mit elektrischem Türöffner, Zentralverriegelung und Klimatronik ausgestattet. Der Party-Bus und der „rote Blitz“ mussten die Fahrt mit weniger Komfort meistern. Auch kleinere Zwischenfälle konnten uns nicht aufhalten, so dass wir nach sensationellen fünf Stunden in Lahnstein angekommen waren. Im Mercure-Hotel, wo der IVBV-Kongress stattfand, trafen wir unsere Dozenten, die schon früher in Lahnstein angereist waren. Sie statteten uns mit allen wichtigen Unterlagen aus. Nachmittags hatten einige Schüler von uns die Gelegenheit, freie Seminarplätze zu belegen. Unser Hotel, das wir übers Internet gefunden hatten, war leider sehr gewöhnungsbedürftig, da es sehr zentral am

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Bahnhof gelegen war. Wer kann schon schlafen, wenn man das Gefühl hat, ein Zug bremst auf dem eigenen Kopfkissen? Und das kontinuierlich die ganze Nacht. Die restlichen Mitglieder unserer Gruppe nutzen die seminarfreie Zeit, um Lahnstein und Umgebung zu erkunden. In Koblenz erwies sich dabei ein Parkhaus als tückische Falle für den Party-Bus. War da nicht oft etwas mit Höhenbegrenzung? Nach einem kleinen Verkehrschaos konnten sich die Insassen des Busses aus dieser kniffligen Situation befreien. Abends tauschten wir unsere Erlebnisse des vergangenen Tages im Winzerhaus bei deftigem Essen und geselliger Runde aus. Samstag morgen fuhren wir gemeinsam zum Kongress und hörten uns die Vorträge an. Für viele von uns war es eine tolle Erfahrung, den Vorträgen, die unter anderem von Psychologen, Pädagogen und Augenärzten gehalten wurden, zuzuhören. Sehr interessant und informativ fanden wir unter anderem die Vorträge über ADS/LRS und Dyskalkulie sowie den Umgang mit Kindern in der Praxis inklusive der Skiaskopie. Die Skiaskopiermethode nach Mohindra, die auf dem Kongress in einem Vortrag vorgestellt wurde, nahmen wir gleich in unser Praktikum mit auf. Eine Menge Erfahrungen konnten wir aus einigen Vorträgen, wie zum Beispiel über Augenbewegungsstörungen, mit nach Hause nehmen. Während der Pausen war ge-

nügend Gelegenheit, sich über die WFSelbsthilfegruppe und ein neues Augeninnendruckmessgerät, für welches wir uns zur Erprobung auch schon zur Verfügung gestellt hatten, zu informieren. Der Samstag nachmittag war ausgefüllt mit dem Seminar zur Einführung in die MKH bei Herrn Schroth. Dieses Seminar hat bei uns sehr guten Anklang gefunden. Dadurch, dass wir Studenten unter uns waren (Hankensbüttler und Berliner), herrschte eine lockere angenehme Atmosphäre. Herr Schroth zeigte großes Interesse daran, uns die Grundlagen der MKH näher zubringen. Vielen Dank, Herr Schroth, für den tollen Nachmittag! Die Abendgestaltung des Samstag abends sollte ein Besuch auf dem Stadtfest in Bad Ems sein, welches der „rote Blitz“ auf seiner „Abkürzung“ nach Lahnstein ausfindig machte. So fuhren wir ahnungslos mit unseren drei VW-Bussen in ein total verstopftes Bad Ems und mussten außerhalb auf einem Berg parken. Der Hinweg war kein Problem, doch für den steilen Rückweg überlegten wir jetzt schon mehrere Alternativen (Taxis, Shuttlebus, Einer ist der Dumme und holt den Bus, …). Dafür wurden wir aber mit einem tollen Abend bei Live-Musik belohnt und allen möglichen Leckereien. Für das Problem des Rückweges wählten wir Alternative Nr. 3. Etwas müde, natürlich nur auf Grund der Züge im Bett, aber voller Tatendrang trafen wir uns Sonntag morgen wieder, um uns die verbleibenden Vorträge anzuhören. Besonders gespannt warteten wir auf den Vortrag von Herrn Schroth über neue Erkenntnisse am Valenztest. Sehr gefallen hat uns am Sonntag der Vortrag über den Ablauf einer Schieloperation, da man in der Praxis bisher recht wenig Informationen hat, und nun mit diesem Wissen den Kunden auch Ängste und Bedenken vor solch einer Operation nehmen kann. Nachdem auch die obligatorischen Gruppenerinnerungsfotos geschossen waren, fuhren wir wieder in Richtung Heimat. Wir danken der IVBV recht herzlich für ihre freundliche Unterstützung. Ebenfalls danken möchten wir unseren Dozenten. Sie legen bei unserer Ausbildung immer wert darauf, uns auch neue Erkenntnisse und Entwicklungen zu vermitteln. MK04B des Aus- und Fortbildungszentrums Hankensbüttel

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Ihr über Euch

So freuten sich die Schüler und Schülerinnen der AugenoptikerMittelstufen der Albrecht-Dürer-Schule in Düsseldorf auf ihre Studienfahrt. Aber wie auch beim DFB-Pokal gab es vorher noch einige Zwischenstationen. Schauen wir uns im Folgenden die Parallelen an.

■ F(l)air bei Flair Nach „langer“ Anfahrt (1,5 Stunden) in unserem Teambus erreichten wir das erste Ziel unserer Studienfahrt, die Firma Flair. Herr Linke und Herr Ribbert begrüßten uns. Zwei unterschiedliche Halbzeiten standen auf dem Programm: die Produktion von Brillenfassungen und Verglasungstipps für randlose Fassungen. Wer kann bei Flair Werkstatttipps besser erklären als Herr Ribbert? Angefangen bei unterschiedlichen Brillenglasmaterialien und den Erfahrungen, die er in seiner Tätigkeit als Augenoptikermeister und Seminarleiter gemacht hat, führte uns sein Vortrag von der Vergangenheit in die Gegenwart.

Anschaulich klärte er über phototrope, organische Brillengläser und Glasbrillen auf und zeigte die richtige Verwendung von Werkzeugen. Der Vortrag machte Lust auf mehr – ein Verglasungsseminar bei Flair stand bei vielen Schülern auf dem Wunschzettel für Weihnachten. Zum Pausentee gab es belegte Brötchen und Getränke. Danach ging es mit neuem Schwung in die zweite Halbzeit, die Betriebsbesichtigung. Herr Bode und Herr Feder glänzten mit Fachwissen und zeigten, was man mit CADund CNC-Maschinen alles machen kann, und führten Zaubertricks bei der Beschichtung von Fassungsmonturen vor. Durch die kleinen Gruppen konnten viele Fragen verständlich beantwortet werden. Aber nicht zu vergessen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion, die uns mit viel Geduld alles zeigten und erklärten. Übrigens ist dies auch der Grund, warum bei Flair so viele Frauen beschäftigt sind. Sie seien wesentlich gelassener und belastbarer. Für Flair-Mitarbeiter gilt: Sie bekommen keinen Lohn, sondern Urlaubsgeld, was auf die wunderschöne Lage der Firma zurückzuführen ist. Nach vier Stunden, die wie im Flug vergangen sind, ging unsere Fahrt nach Rathenow in unser Hotel.

■ Überraschungssieg bei Essilor „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“, so lautet das Sprichwort im Fußball. Dass das auch für die Augenoptik gelten kann, davon wurden wir bei Essilor überzeugt. Erwarteten wir den für uns passiven Vortrag über Produkte von Essilor, so lagen wir völlig falsch. Verglasungsseminar und Besichtigung bei der Firma Flair DOZ 10-2005

Checkpoint

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Durch eine überraschende Vorlage von Herrn Grawe und Herrn Hermann wurden wir gezwungen, unsere Taktik zu ändern. Kreativität war nun gefragt. In kleinen Gruppen bekamen wir die Aufgabe, die Eigenschaften von „Airwear“ mit Kundenvorteilen und Praxistipps möglichst kreativ vorzustellen. Nach 90 Minuten heißen Kampfes und toller Ideen präsentierten wir die Ergebnisse. Dem Schiedsrichtergespann aus Herrn Grawe,

Gruppenarbeit und Präsentation bei der Firma Essilor in Rathenow

Herrn Hermann, Frau Dr. Yousef und Herrn Nowak wurde es nicht einfach gemacht. Sechs Gruppen traten gegeneinander an. Vom Quiz über ein Bilderrätsel, dem Spiel „Ruck-Zuck“, einem Werbespot und dem Märchen „Rotkäppchen und Wolf – eine Fassung für Augenoptiker“ waren die Ergebnisse weit gestreut. Vorneweg – alle Beiträge hätten den Sieg verdient. Deshalb bekam jeder von uns ein Buch. Als besten Beitrag wählte die Jury das Märchen aus. Nach dieser gelungenen und anstrengenden ersten Halbzeit besichtigten wir die Brillenglasproduktion und -beschichtung. Endlich konnten wir das, was wir im Theorieunterricht gehört haben, real sehen. In der Beschichtung zeigte man uns die Kalotte, das Schiffchen und den Elektronenstrahlerzeuger. Alle Mitarbeiter(innen) nahmen sich Zeit, um uns alles genau zu erklären. 45

Checkpoint

We r k b a n k Nach so viel Arbeit und intensivem Spiel war uns nur noch nach einer Erholungspause zumute. Die Firma Essilor hatte auch daran gedacht. Bei einem Mittagessen stärkten wir uns, nicht wissend, dass sich unser Trainergespann, Frau Dr. Yousef und Herr Nowak, noch eine Nachspielzeit ausgedacht hatten.

System zur optischen Verglasung von Sportund Skibrillen

■ Nachspielzeit

Man kennt die Situation: Der Kunde sucht sich eine Sportbrille aus, bei der keine optische Korrektion möglich ist – der Hersteller bietet keinen Clip oder sonstige Variante als Lösungsmöglichkeit an. Bei sehr vielen Planbrillen gibt es dennoch eine Möglichkeit, dem Kunden eine Lösung anzubieten.

„Aus der Vergangenheit lernen“: Das gilt nicht nur für Fußballspieler, sondern auch für angehende Augenoptiker. Der stellvertretende Leiter des optischen Museums in Rathenow, Herr Merkel, führte uns durch die neue Ausstellung. Mit vielen kleinen Geschichten und fundiertem Wissen erklärte er uns die optische Geschichte von Rathenow. Aber auch das Berufsbild des Augenoptikers von Anfang des letzten Jahrhunderts an wurde uns näher gebracht. Die alten Maschinen verdeutlichten, dass früher das Training zum Augenoptiker viel härter war als heute. Bei einigen zeigten sich jetzt doch erhebliche Konditionsschwächen. Im Mannschaftsbus gab es auf dem letzten Tourabschnitt nach Berlin genügend Gelegenheit, sich auszuruhen und Erfahrungen des Tages auszutauschen.

Mit Hilfe einer 0,4 mm dicken Folie entwickeln wir einen passenden Brillenglashalter, der individuell für die vorhandene Brille angefertigt wird. Dieser hält durch Spannung an der Fassung und wird lediglich hinter der Planscheibe eingeklickt.

■ Endlich Berlin

■ Vorbereitung

Mit der Fahrt am „Brandenburger Tor“ vorbei war alle Müdigkeit verflogen. Der Abend gehörte uns. Keine Trainer; endlich machen können, was wir wollen! Am nächsten Morgen war dann wieder Wissenstraining angesagt. Eine Motivationstrainerin (Stadtführerin), die von unseren Trainern engagiert wurde, begleitete uns mit unserem Mannschaftsbus durch Berlin. Wir sahen Teile der ehemaligen Berliner Mauer, das Regierungsviertel, Kreuzberg mit seinen Hinterhofhäusern, den Reichstag und andere Sehenswürdigkeiten. Mittags waren wir ausgestattet mit vielen Anregungen für die weitere Gestaltung des Tages, die es nun galt umzusetzen. Herzlich danken möchten wir allen, die uns die Fahrt nach Berlin ermöglicht haben, und vor allem den Firmen, die uns gesponsert und unser Wissen erweitert haben. Augenoptikermittelstufen der Albrecht-Dürer-Schule in Düsseldorf

Benötigt wird eine 0,4 mm dicke „Windradfolie“, welche in jedem gut sortierten Bastelgeschäft für knapp 2,– Euro zu erhal-

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ten ist. Für eine Anreissschablone besorgen wir uns eine etwa 1 mm dicke Birkensperrholzplatte. Ferner wird ein handelsüblicher Faserstift, eine Anreißnadel, ein Cuttermesser sowie eine Schere benötigt. Für den Feinschliff verwenden wir eine Feile sowie Schleifpapier (Abb. 1).

■ „Dynamik-Clip-In“

Abb. 1 Benötigtes Werkzeug

Abb. 2 Die Schablone mit der angerissenen Folie DOZ 10-2005

We r k b a n k

Sicherlich stellt die Anfertigung der Schablone den aufwändigsten Teil dar. Diese wird jedoch für eine schnelle Reproduktion und Anfertigung benötigt. Wenn Sie über gute EDV-Kenntnisse verfügen, besteht die Möglichkeit, eine Form in einem Programm – wie zum Beispiel „Corel Draw“ oder „Freehand“ – zu zeichnen. Ansonsten bleibt die „konventionelle“ Lösung, mit einer Schere und Papier ein sehr präzises Muster zu erstellen. Mit Hilfe dieses Musters wird eine Anreißschablone gefertigt (siehe Abb. 1 oben).

■ Clip herstellen Mit der Schablone kann nun die Form mit Hilfe des Stiftes oder der Reißnadel auf die Folie übertragen werden. Seien Sie beim „Ausbrechen“ vorsichtig. Hier ist es ratsam, mit Hilfe des Cuttermessers oder der Schere ein saubere Trennung zu erreichen (Abb. 2).

■ Passende Formscheibe Für die Verglasung Ihres Clips wird eine Formscheibe gebraucht. Zum einen können hier vorhandene Formen genutzt werden, zum anderen bietet sich die Möglichkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.

Checkpoint

■ Anfertigung der Schablone

Abb. 4 Clip in Uvex-Sportbrille eingesetzt

■ Einsetzen des Clips

Nachteile

Nachdem die Gläser in den Clip eingesetzt wurden, kann dieser nun in die Brille „eingespannt“ werden (Abb. 4).

• Bei kleinem HSA der Brille besteht die Gefahr, dass die Wimpern das Brillenglas berühren. • Wie bei allen Sportbrillen mit großem Fassungsscheibenwinkel ist die Auswirkung des Astigmatismus schiefer Bündel zu berücksichtigen.

■ Vor- und Nachteile des Systems Vorteile • Mögliche Verglasung von Planbrillen, für die keine Clip-Systeme angeboten werden. • Kostengünstige Herstellung. • Schnelle und flexible Lösung. • Individuelle Glasformen sind möglich. • Verwendung von vorhandenen Gläsern. • Geringes Gewicht. • Geringer mechanischer Aufwand – keine Schrauben, keine sonstigen Verbindungen. • Geringes Verletzungsrisiko.

■ Erfahrungen mit dem System Mit Hilfe des individuell angefertigten Clip-Systems können Kundenwünsche erfüllt werden, die bisher nicht möglich waren. Der Aufwand für die Herstellung hält sich in Grenzen und ist mit etwas Geschick einfach auszuführen. Viele Standard-Sportbrillen können damit zu einer Korrektionsbrille erweitert werden (Abb. 5).

■ Brillengläser Mit einer Flachfacette und einer NylorRille hält das Glas in dem Clip. Ist die Formscheibe exakt auf Maß, so sollten Sie die Gläser etwa 1,5 mm größer schleifen. Die Tiefe der Rille beträgt somit 0,75 mm (Abb. 3).

Abb. 5 Andere Beispiele für die Anwendung: Uvex-Skibrille „Speedy“, „Adidas 262“ und SwissEye „Outbreak Protector“

Abb. 3 Beispiele für fertige Clips DOZ 10-2005

Kontaktadresse: Till Maletz, c/o Pfauenauge Optik GmbH, Sulzgrieserstraße 101, 73733 Esslingen, Tel. (07 11) 351 57 15, Fax 351 57 16 oder: c/o Institut für Berufsbildung, Kriegsstraße 216 a, 76135 Karlsruhe, E-Mail: [email protected] 47

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Ultrakurz-Infos

31 Junggesellinnen und Junggesellen

■ Gesellenprüfungsabschlussfeier 2005 der Augenoptikerinnung Münster Gut 120 Gäste konnten der neu amtierende Landesinnungsmeister des Augenoptikerverbandes Westfalen, Thomas Heimbach (Optik Heimbach, Coesfeld) und der langjährige Gesellenprüfungsausschuss-Vorsitzende Karl-Heinz Haarmann (Optik Giessmann, Gelsenkirchen) am Mittwoch, den 6. Juli 2005, begrüßen. Anlass war die Gesellenprüfungsabschlussfeier der Augenoptiker-Innung im Landgasthof „Rusticus“ vor den Toren der Stadt Münster. Im Rahmen dieser Feier bekamen 31 Auszubildende ihre Gesellenprüfungszeugnisse überreicht. Nach Begrüßung der Gäste und Ehrengäste erklärte Thomas Heimbach in einer kurzen Eröffnungsrede, dass drei Dinge notwendig seien, um in der heutigen Zeit die Ausbildung erfolgreich abzuschließen: „Erstens motivierte Auszubildende, zweitens Betriebe, die in der Lage sind, prakti-

sche Ausbildungsinhalte zu vermitteln, und drittens Berufsschulen, die die nötige Theorie qualifiziert lehren.“ Letzteres wurde durch eine Danksagung an die anwesenden Berufsschullehrer Heiner Bohn, Wolfgang Sauerbrei und Jörn Kommnick zum Ausdruck gebracht. Erwähnung fand auch der neue Schulleiter des Hans-Böckler-Berufskollegs in Münster, Günther Menke, der an der Abschlussfeier teilnahm. Thomas Heimbach betonte, dass „die Augenoptiker-Ausbildung in den vergangenen Jahren nicht leichter geworden ist“, was die Mitglieder des Prüfungsausschusses sicherlich bestätigen können. Die diesjährigen Zahlen sprächen für sich, denn „immerhin haben 78 Prozent der Auszubildenden die Prüfung erfolgreich bestanden.“ Was landesweit ein gutes Ergebnis darstellt. Dass im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren, „nur“ 31 Auszubildende zur Prüfung kamen, lag auch „an den zurückgegangenen Ausbildungszahlen der letzten Jahre; Stichwort „Gesundheitsreform-Gesetz.“ DaLinks: Gäste und Ehrengäste

mit verlieh Thomas Heimbach auch den Nachwuchssorgen des Augenoptiker-Verbandes Ausdruck, verbunden mit dem deutlichen Appell an die Ausbilder: „Ihnen hat man auch eine Chance gegeben!“. Mit den besten Wünschen für die Zukunft der Gesellinnen und Gesellen, beendete der Landesinnungsmeister seine Rede. Der Höhepunkt des offiziellen Teils war die anschließende Ausgabe der Gesellenprüfungszeugnisse und die Ehrung der drei Besten des Jahrgangs nach der Gesamtpunktzahl, namentlich Markus Knopp (Viehoff Augenoptik, Münster), Eva-Maria Lux (IGA Optic Mues & Sternemann, Recklinghausen) sowie Christine Mester (Fielmann AG & Co., Münster). Als besondere Auszeichnung erhielten die drei je einen Gutschein über ein Kurzabonnement einer renommierten Fachzeitung. Peter Kastner von Carl Zeiss überreichte auch in diesem Jahr den sogenannten „AzuBlick-Preis“ an den Jahrgangsbesten. Ein Firmenpreis zur Nachwuchsförderung, der die Einladung zu einem zweitägigen Verkaufsschulungsseminar (Leitung Prof. J. Köhler, TFH Berlin) in einem Tagungshotel in Hannover inklusive Rahmenprogramm umfasst. Markus Knopp war der Glückliche. Heiner Bohn, Abteilungsleiter des Bereichs Augenoptik an der Hans-BöcklerSchule, fragte abschließend: „Was bleibt?“ und beantwortete die häufig gestellte Schülerfrage „Wie waren wir im Verhältnis zu anderen Klassen?“ mit den Worten „Jede Klasse ist anders!“ Sein Resümee lautete: „ Bleiben Sie Individuen.“ Nach dem offiziellen Teil der Prüfungsfeier begann dann in „zwangloser Geselligkeit“ der inoffizielle Teil. Zunächst mit dem Austausch von Erinnerungsgeschenken, dann einem gemeinsamen, typisch westfälischen Essen und anschließendem Umtrunk, der mit Musik zu nächtlicher Stunde endete. W. Sauerbrei, Berufsschullehrer

Unten: Peter Kastner und Markus Knopp

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Cartoon

Bei Fragen und Anregungen schreibt bitte an: Wolfgang Willnat, Dorfstraße 43, 24601 Belau, E-Mail: [email protected] DOZ 10-2005

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