cdna Arrays auf Glas

Bildverarbeitung Digitale Bilder Werner Backfrieder Backfrieder-Hagenberg cDNA Arrays auf Glas • Glas Arrays – Bis zu 40.000 Proben pro Halter, oder ...
Author: Rolf Kramer
9 downloads 2 Views 859KB Size
Bildverarbeitung Digitale Bilder Werner Backfrieder Backfrieder-Hagenberg

cDNA Arrays auf Glas • Glas Arrays – Bis zu 40.000 Proben pro Halter, oder 5.000 pro cm2 Fläche – Fluoreszierende Target – Spezialisierter Scanner

Backfrieder-Hagenberg

1

Ink Jet Spot Deposition Results

Volume per spot: Spot size: Spot density:

250 nl 1100 µm 70/cm2

Volume per spot: 0.5 nl Spot size: Spot density:

115 µm 4800/cm2

Backfrieder-Hagenberg

1.5 1.0 0.5 0

7x11 microarray consisting of identical Cy5-BSA spots (pitch 500 µm)

rel. fluor. in t. (a.u.)

Typical Pin Spot Deposition Microarray Results

Typical CV: ≤ 5%

Backfrieder-Hagenberg

2

Auslesen der Arrays • Laser Scanner – Sehr gute örtliche Auflösung – Gute Empfindlichkeit, aber Gefahr des Ausbleichens der fluoreszierenden Farbstoffe – derzeit eher langsam

• CCD Scanner – örtliche Auflösung an der Grenze – Sensitivität variabel (Aufnahmezeit) – Schneller und billiger als Laser

• Raw-Daten bilden Fluoreszenz ab Backfrieder-Hagenberg

CCD-Scan eines Micro-Arrrays free label microarray on chip excitation of bound label

Bildverarbeitung zur Auswertung der DNA-Chips Imaging of surface-confined fluorescence CCD camera Backfrieder-Hagenberg

3

Bildverarbeitung • Computer-Graphik • Bildbearbeitung – manuell, semi-automatisch – gestalterisch – Setzen von Parametern

• Bildverarbeitung – algorithmische Verarbeitung, – Automatisierung angestrebt – Transformation, Verbesserung Backfrieder-Hagenberg

Kontext Bildbearbeitung

Bildverarbeitung

Photoshop

Matlab ImageJ

Manuell Algorithmisch

Backfrieder-Hagenberg

4

Grauwertbilder: Modell • physikalisch – materialbedingte Reflexion von Lichtquanten (wellen) wird als Helligkeit wahrgenommen – reflektierte Intensität bestimmt den Helligkeitswert (=Grauwert) – Grauwertspektrum: von schwarz über Graustufen bis weiß. – z.B. Scanner: reflektiertes Licht wird durch Photodiode in Strom umgewandelt, Stromstärke proportional zum Grauwert

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Grauwertbild: Modell • mathematische Formulierung – jedem Punkt (x,y) wird ein Grauwert zugeordnet – skalare Funktion in zwei Variablen (Koordinaten) f : R 2 → R,

z = f ( x, y )

– z ... Grauwert (Skalar) – (x,y) .... Koordinaten des Punktes • x ∈ [0,B], y ∈ [0,H], B...Breite, H...Höhe

– Koordinatensysteme: • Ursprung LO Bildschirmkoordinaten • Ursprung LU mathematische Koordinaten

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

5

Darstellung skalarer Funktionen (Bilder)

Grauwert- oder Falschfarbendarstellung

Reliefdarstellung

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Koordinatensysteme Bildschirmkoordinaten (xb,yb), Ursprung links oben (LO), wird auch für Matrizenspeicherung in Zeilen und Spalten verwendet. xb yb

Relationen :

ym

y m = H − yb

xm = xb H ... Bildhöhe xm Mathematisches Koordinatensystem (xm,ym), Ursprung linke untere Ecke (LU) Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

6

Problem • mathematische Formulierung f(x,y) besitzt „unendlich“ viele Bildpunkte • Graustufen kontinuierlich => „unendlich“ viele Graustufen • => computergestützte Verarbeitung benötigt bestimmte Digitalisierung (Quantisierung) der Bildinhalte • Unsere Wahrnehmung benützt eine „biologische“ Digitalisierung

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Auge • Abbildungssystem bestehend aus: Hornhaut, Linse, Netzhaut (Stäbchen=Grau-Sehen, Zäpfchen=Farb-Sehen)

Backfrieder-Hagenberg

7

Digitale Kamera • Digitalisierung eines Bildes durch CCDArray (Charge coupled device)

Backfrieder-Hagenberg

Digitales Abbildungssystem

Backfrieder-Hagenberg

8

Sampling • Digitalisierung • Örtliche Digitalisierung

– Bildwerte werden auf (un)regelmäßigem Gitter gespeichert (örtliche Auflösung)

• Quantitative Digitalisierung

– Bildwert wird quantisiert, d.h. Speichertiefe wird festgelegt – 8 Bit Grauwert, 24 Bit Farbe, ... Backfrieder-Hagenberg

Wie oft abtasten? • Nyqist‘sches Sampling Theorem: Um ein Bild ohne Informationsverlust zu digitalisieren, muss die Abtastfrequenz doppelt so hoch wie die Grenzfrequenz gewählt werden.

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

9

Erklärung • f=1/T – F ... Frequenz – T ... Periodendauer(Abtastintervall)

• fN=1/(2*T) – Nyquistfrequenz

kleinste Periode Abtastintervall Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Digitalisierung/2 • Quantisierung (Werte-Digitalisierung) – zB. Stromstärke der Photodiaode wird im AD-Wandler in einen digitalen Wert umgeformt – kontinuierlicher Wert auf einen Wertebereich der Basis 2 abgebildet.

[ f ( xi, yj )] → ∑k =0 ak ⋅ 2 k K

– – – –

[z] größte ganze Zahl < z K=0 binäres Bild 2 Werte {0,1} oder SW K=7 8 Bit Grauwerte [0,255] K=15 16 Bit Grauwerte [0,65535]

– Farbbild Vektor mit 3 Farbkanälen (R,G,B) mit 8 Bit/Kanal

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

10

Datenstrukturen • Aufgrund der Anordnung auf einem regelmäßigen Gitter ist die Position eines Bildpunktes definiert durch: – Ausdehnung des Bildelements (∆x,∆y) – Anzahl der Bildelemente in horizontaler (Breite) und vertikaler Richtung (Höhe) – Index bei zeilen- oder spaltenweiser Anordnung – => Positionsdaten redundant

• Mindestanforderung für Persitierung – Header-Information: Pixeldimension, Höhe, Breite, Speichertiefe – Raw-Data: Pixelstream Bildelement = Picture Element = Pixel Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Datenstrukturen/2

Addr

x

x

y

y image off1=y*breite+x zeilenweises Füllen c, Java, ImageJ

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Addr+Off1

image Addr+off2

Memory

off2=x*höhe+y spaltenweises Füllen Fortran, Matlab

Werner Backfrieder

11

Speicheraufwand • Seite A4 (21x 29,9 cm2) • 300dpi • • • •

RGB 21/2,54*300*29,9/2,54*300*3 ~ 25MB 8Bit Grauwert ~ 8,5MB Binary (Schrift) ~ 1MB

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Operatoren auf Bilder • Folgende Operatoren werden pixel-weise angewandt • Arithmetisch: p+q, p-q, p*q, p/q • Logisch: p AND q, p OR q, NOT q, p XOR q

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

12

Beispiel 1 Kontrastinversion durch Subtraktion von einem Skalar

A1=(max(A)-A)

A

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Beispiel 2 Bildaufhellung durch Multiplikation mit einem Skalar. Untenstehende Grauwerteskala stellt die Pixelwerte aus dem Bereich 0 bis 64 linear dar.

A

Digitale Signal & Bildverarbeitung

A1=A*1.5

Werner Backfrieder

13

Beispiel 3

Überblenden durch Addition

A

C=A+B

B

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Beispiel 4

Digitale Signal & Bildverarbeitung

A

B

AxorB

0

0

0

1

0

1

0

1

1

1

1

0

Werner Backfrieder

14

Nachbarschaftsrelationen

Pixel q Vierer-Nachbar N4 Diagonal-Nachbar ND N8=N4+ND

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Nachbarschaftsrelationen (Connectivity) • C4 – p,q in V und q ist 4er Nachbar von p

• C8 – p,q in V und q ist 8er Nachbar von p

• mixed – p,q in V, q in N4(p) oder q in ND(p) sowie C4(p) und C4(q) schneiden sich nicht

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

15

Connectivity Cm

m, nicht erlaubt

C4 C8

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

Pfade Zwischen Pixel p und q existiert ein Pfad, wenn eine Folge von Pixeln existiert, die bei vorgegebener Connectivity beide Pixel verbindet.

Digitale Signal & Bildverarbeitung

Werner Backfrieder

16

Abstand-Bedingungen • Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, um einen Abstand zwischen den Pixeln p und q zu definieren: • d(p,q)>=0; q • d(p,q)=d(q,p) • d(p,q)