Caritas Kinderburg Erding Klettham Konzept

Caritas Kinderburg Erding Klettham Konzept 1 0. Einleitung Die vorliegende Konzeption ist als roter Faden für unsere Arbeit mit den Kindern gedacht...
Author: Thilo Dresdner
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Caritas Kinderburg Erding Klettham

Konzept 1

0. Einleitung Die vorliegende Konzeption ist als roter Faden für unsere Arbeit mit den Kindern gedacht. Sie soll einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit bieten. Unsere Konzeption beschreibt praxisnah den Alltag in unserer Einrichtung.

1. Bedarf Die Stadt Erding ist eine aufgrund ihrer Lage (Ballungsraum München, Flughafennähe) wachsende Kommune mit ca. 34.000 Einwohnern (Stand Dezember 2011). Es ziehen vor allem junge Familien zu. Durch Berufstätigkeit beider Eltern und/oderfehlendem sozialen Netzwerk steigt der Bedarf an Kinderbetreuung stetig. Viele Kinder haben, bedingt durch ihr soziales Umfeld oder durch Entwicklungsverzögerungen, einen erhöhten Förderbedarf und benötigen eine pädagogische Betreuung durch ausgebildetes Fachpersonal.

2. Kurzdarstellung Die Kinderburg ist eine Einrichtung der Stadt Erding in Betriebsträgerschaft des Caritasverbandes München und Freising e.V. und ist organisatorisch an das Caritas Zentrum Erding angegliedert. Die Einrichtung arbeitet nach dem teiloffenen Konzept. Neben dem Schulkindergarten und drei Hortgruppen umfasst die Kinderburg zwei Mittagsbetreuungsgruppen und die Betreuung im Rahmen der Ganztagsklassen. Die Einrichtung ist eine sozialpädagogische, familienergänzende und -unterstützende Einrichtung. Sie ist ein Kinderhaus im Sinne des BayKiBiG (Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz). Die Schulkindergartengruppe umfasst 20 Plätze. Den Schulkindergarten besuchen Kinder die in einem schulfähigen Alter sind, aber ein Defizit, bzw. eine Verzögerung in Ihrer Entwicklung aufweisen. Häufig sind sie deshalb vom Schulbesuch zurückgestellt. Im Grundschulhort stehen bis zu 75 Plätze zur Verfügung. Ihn besuchen Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse aus verschiedenen Schulen im Stadtgebiet Erding. Die Mittagsbetreuung ist ein Angebot für Kinder der Grundschule Klettham und umfasst 36 Plätze. Im Rahmen der Ganztagsklassen übernimmt die Kinderburg das Mittagessen, die Betreuung in der anschließenden Freizeitphase und Projekte im kreativen, sportlerischen oder musischen Bereich.

3. Öffnungs- und Schließzeiten Montag bis Donnerstag : 7:00 Uhr- 17:30 Uhr Freitag:

7:00 Uhr-16:30 Uhr

Die Kinderburg ist ganzjährig geöffnet. Davon ausgenommen sind die Schließzeiten, die zu Beginn eines jeden Schuljahres bekannt gegeben werden.

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4. Buchungszeiten 4.1 Schulkindergarten Die Eltern können die Betreuung ihres Kindes bedarfsgerecht buchen. Die Zeit von 8:00 Uhr – 12:15 Uhr ist die gesetzlich vorgeschriebene Kernzeit, in der alle Kinder anwesend sein müssen, um den Bildungsauftrag erfüllen zu können. Derzeit sind folgende Buchungszeiten möglich:

8:00 Uhr - 12:15 Uhr 8:00 Uhr - 14:15 Uhr 8.00 Uhr - 15:15 Uhr 8:00 Uhr - 16:15 Uhr 8:00 Uhr - 17:30 Uhr Zusätzlich zur jeder Buchungszeit kann der Frühdienst von 7:00 Uhr bis 8:00 Uhr gebucht werden.

4.2 Hort Auch im Hort können die Eltern bedarfsgerecht buchen. Derzeit sind folgende Buchungszeiten möglich:

11:00 Uhr – 15:30 Uhr 11:00 Uhr - 16:30 Uhr 12:00 Uhr - 16:30 Uhr 13:00 Uhr - 16:30 Uhr 11:00 Uhr - 17:30 Uhr

4.3 Mittagsbetreuung Die Mittagsbetreuung kann für einzelne Wochentage oder für die gesamte Woche gebucht werden Sie umfasst keine Ferienbetreuung. Derzeit sind folgende Buchungszeiten möglich: 11:15 Uhr – 14:00 Uhr 1-3 Tage in der Woche

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4.4 verlängerte Mittagsbetreuung Auch die verlängerte Mittagsbetreuung kann variabel von einem bis fünf Tage in der Woche gebucht werden. Auch sie umfasst keine Ferienbetreuung. Derzeit sind folgende Buchungszeiten möglich:

11:15 Uhr - 15:00 Uhr 11:15 Uhr - 16:00 Uhr 12:15 Uhr - 15:00 Uhr 12:15 Uhr - 16:00 Uhr 13:00 Uhr - 15:00 Uhr 13:00 Uhr - 16:00 Uhr

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5. Tagesablauf

Frühdienst: 7 Uhr bis 8 Uhr (Schulkinder werden um 7.45 zur Schule geschickt) Ab 8 Uhr: Schulkindergarten o Pädagogische Angebote o Freispielzeit

11:15 bis 13:00 Uhr Ankommen

der Schulkinder: o o

Freispiel in den Gruppen Teiloffenes Arbeiten

13 Uhr Mittagessen: Die Kinder essen in ihren Stammgruppen. Freitags auch in anderen Gruppen. Die Teilnahme am Mittagessen ist in der Mittagsbetreuung freiwillig.

13:30 Uhr – 14:15 Uhr: Gemeinsame Gartenzeit und Abholzeit in der Mittagsbetreuung : Die Kinder nutzen sowohl den Hortgarten, als auch den Pausenhof.

Ab 14.15 Uhr: Hausaufgabenzeit in Kleingruppen

Ab 14.15 Uhr Freispielzeit für die Schulkindergartenkinder

15:15 Uhr: Pause und Nachspeise in den jeweiligen Gruppen Am Freitag werden keine Hausaufgaben gemacht Bis 16 Uhr: Hausaufgabenzeit

Ab 16 Uhr: Freispielzeit

Ab 16 Uhr – 17:30 Uhr: o Freispielzeit in allen Gruppen o Gruppenübergreifende pädagogische Angebote

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6. Ziele und Schwerpunkte Wir wollen dazu beitragen, dass aus den Kindern selbstständige, selbstbewusste, lebensfrohe und gemeinschaftsfähige Mensch werden. Hierzu gehört, sich mit anderen Kindern auseinander zu setzen und ihnen mit Akzeptanz und Toleranz gegenüberzustehen. Wichtig ist uns auch das Erlernen von Rücksichtnahme, Mitgefühl und Selbstbewusstsein. Eine große Rolle spielt die Förderung der Individualität der Kinder und die Unterstützung ihrer Selbstentfaltung. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind in seiner Ganzheitlichkeit.

6.1 Schulkindergarten Förderung der Kinder zur Schulfähigkeit und Lernkompetenzen: • • • • •

"Neugierverhalten" und Lernfähigkeit Wahrnehmungsfähigkeit mit allen Sinnen Ausdauer und Konzentration Sprachentwicklung und Sprachkompetenz Kommunikation und Konfliktfähigkeit

6.2 Grundschulhort Individuelle Ziele • • • • • • •

Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstsicherheit Förderung der Persönlichkeitsentwicklung Spaß und Freude Förderung der Eigenständigkeit Ausbau der Konzentrationsfähigkeit Förderung der kreativen Fähigkeiten, der Fantasie und Spielfähigkeit Förderung der Körperwahrnehmung und Koordination Soziale Ziele

• • •

Förderung von Gemeinschaftsfähigkeit, Kommunikation, Toleranz und Hilfsbereitschaft Erlernen von Konfliktfähigkeit Kennenlernen von Demokratie und Teilhabe an demokratischen Entscheidungsprozessen

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7.Angebote und Förderung der Basiskompetenzen 7.1. Schulkindergarten 7.1.1 Basiskompetenzen Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) spricht von folgenden Basiskompetenzen, die in der Kindertagesstätte gefördert werden: • • • • •

A) Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext B) Lernmethodische Kompetenz C) Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz D) Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme E) Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe

A) Mit gegenseitigem Respekt und Sympathie sollen die Beziehungen der Kinder untereinander, aber auch zwischen Erwachsenen und den Kindern, aufgebaut werden. B) Um Lerninhalte verstehen zu können und die Techniken des Lernens zu erwerben, müssen Kinder wissen, dass sie gerade lernen. Lernmethodische Kompetenz beruht im Wesentlichen darauf, dass Kinder über ihr Lernen nachdenken und vielfältige Lernmethoden kennenlernen. Daher ist es uns wichtig, den Kindern Freude und Spaß am Entdecken und Forschen zu vermitteln. Sie sollen lernen, Zusammenhänge zu erkennen und neue Methoden und Lösungen zu finden. Anforderungen und Informationen sollen aufgenommen und verarbeitet werden. C) Die Kinder übernehmen die ihnen in der Gruppe vorgelebten Werte und Normen. Sie sollen lernen mit Regeln umzugehen. Im Gruppenzimmer hängt ein Plakat mit kindgerechter Darstellung der Streitregeln. Dabei wird den Kindern auch vermittelt, dass man diese im Gespräch und durch gute Argumentation ändern kann. Von großer Bedeutung ist uns die Unvoreingenommenheit der Kinder gegenüber anderen Werten, Einstellungen und Sitten. In unserer Einrichtungen bekommen sie Gelegenheit geboten, sich mit anderen kulturellen Kreisen auseinander zu setzen und ein Interesse dafür zu entwickeln, sich aber ebenso der eigenen Kultur zugehörig zu fühlen. Innerhalb der Gruppe sollen die Kinder, ein „Wir- Gefühl“ entwickeln. Sie sollen lernen zusammenzuhalten, sich füreinander einzusetzen und sich gegenseitig zu helfen. D) Um ihre Reaktionen gegenüber anderen Kindern kontrollieren zu können, müssen die Kinder lernen, dass sie für ihr Verhalten selbst verantwortlich sind. Sie sollen lernen, sich für Schwächere und Benachteiligte einzusetzen und sie zu unterstützen. Durch Projekte, Spiele und Aufklärung aber auch durch unsere Vorbildfunktion, möchten wir den Kindern Verantwortungsbewusstsein für die soziale Umwelt und die Natur vermitteln. E) Den Kindern werden Grundkenntnisse einer demokratischen Gesellschaft vermittelt, in dem sie durch ihr Mitspracherecht und die Möglichkeit der Mitgestaltung (z.B. Kinderrat) erste Erfahrungen mit Entscheidungsfindungen, Konfliktlösungen, Konsensfindung und Abstimmungen ( z.B. Wahl eines Projektthemas ) machen. Sie sollen lernen, eine eigene Position zu beziehen und zu vertreten, andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse auszuhandeln.

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7.1.2. Förderbereiche

Förderung im sozialen Bereich Die Kinder sollen Selbstbewusstsein, Autonomie und Eigenständigkeit entwickeln, sich dabei in der Gruppe mit anderen Kindern auseinandersetzen und ihnen mit Akzeptanz und Toleranz gegenüberstehen. Wichtig ist hierbei das Erlernen von Rücksichtnahme und Empathie.

Unser Ziel ist es die Persönlichkeit des Kindes zu fördern, zu unterstützen und eine altersgemäße Selbständigkeit und Kritikfähigkeit zu erlernen. Die Kinder sollen als eigenverantwortliche, gemeinschaftsfähige Personen ihr Leben gestalten und sensibel auf die Bedürfnisse anderer eingehen können. Die Kinder lernen innerhalb der Gruppe Rücksicht auf andere zu nehmen und positive, aber auch negative Gefühle zu zeigen und damit umzugehen. Es ist uns sehr wichtig, den Kindern Toleranz und Respekt gegenüber ihren Mitmenschen und deren unterschiedlichen Meinungen und Bedürfnissen zu vermitteln. So sollen sie an verantwortungsbewusstes Handeln herangeführt werden und lernen kompromissbereit nach gewaltfreien Konfliktlösungen zu suchen. Durch verschiedene Gruppenaktivitäten versuchen wir ein „Wir- Gefühl“ innerhalb der eigenen Gruppe, aber auch (z.B. durch die gruppenübergreifende Projektarbeit) über die eigene Gruppe hinaus, wachsen zu lassen.

Förderung im emotionalen Bereich Die Kinder sollen lernen, ihre Emotionalität und ihr Durchsetzungsvermögen zu sensibilisieren, zu differenzieren und zu kontrollieren. Unser Ziel ist es, den Kindern mit verschiedenen Methoden beizubringen, Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Im täglichen Miteinander lernen die Kinder, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese in der Gruppe zu vertreten. Außerdem sollen sie lernen, mit Niederlagen umzugehen und Kritik annehmen, aber auch äußern zu können.

Förderung im kognitiven Bereich Die Kinder sollen lernen, mit allen Sinnen zu begreifen um so eine logische Struktur ihres Verstandes aufbauen zu können.

Durch verschiedenste Reize und Angebote fördern wir die logische und abstrakte Denkfähigkeit der Kinder. Zur Vorbereitung auf die Schule sollen die Kinder lernen, Konzentration und Ausdauer aufzubauen. Durch Spaziergänge und Projektarbeit sensibilisieren wir das Vorstellungsvermögen und die Wahrnehmung der Kinder. Die Entwicklung des sprachlichen Ausdrucks und der Wortgewandtheit fördern wird durch Gespräche, Geschichtenerzählungen, Spiele, Fantasiegeschichten und Vorlesen. Außerdem sollen die Kinder mit allen Sinnen ein Verständnis für den Zahlenraum bis Zehn entwickeln. 8

Förderung im motorischen Bereich Die Kinder sollen ihre motorischen Fähigkeiten erweitern und verbessern sowie ihrem Bewegungsdrang nachgehen können. Der Gewinn von Vertrauen in den eigenen Fähigkeiten spielt auch hier eine große Rolle.

Durch tägliche Aktivitäten fördern wir die Grob- und Feinmotorik der Kinder. Dies geschieht durch Angebote wie z.B. basteln, ausschneiden, Legespiele. In den wöchentlichen Sportstunden erleben die Kinder den Fortschritt in der Entwicklung ihrer Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen. Gerade im Außenbereich legen wir Wert darauf, dass die Kinder sich viel bewegen. Dies versuchen wir durch verschiedene Spielgeräte wie z.B. Springseile, Sandspielsachen, Rollerblades zu unterstützen.

Förderung im religionspädagogischen Bereich Die Kinder sollen religiöse Normen und Werte vermittelt bekommen. Dies geschieht auch im Hinblick auf die multikulturelle Erziehung.

Religiöse Erziehung fließt in unserer Einrichtung in das Tagesgeschehen mit ein. Sie ist ein Teil vieler pädagogischer Handlungen. In der Gemeinschaft erfährt das Kind Geborgenheit und kann daraus Kraft, Lebenssinn und Perspektive schöpfen. In unserem Schulkindergarten gibt es Kinder unterschiedlicher Kulturen und Glaubensrichtungen, die in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und toleriert werden. Als katholische Einrichtung wollen wir die Kinder mit dem christlichen Glauben und seinen Ritualen vertraut machen. Gemeinsam bereiten wir christliche Feste vor und feiern dies nach dem Sinngehalt und den dazugehörigen Traditionen. Auch von anderen Religionen wird erzählt z.B. türkische Kinder berichten von einem türkischen Fest, was sie an diesem Tag erlebt und verzehrt haben.

Förderung im naturwissenschaftlichen Bereich Die Kinder sollen über Funktionsweisen grundlegender technischer Dinge und über die Grundlagen in Mathematik und Physik aufgeklärt werden.

Im Bereich der Technik wird z.B. über verschiedene Fortbewegungs- und Transportmittel gesprochen. Hier können die Kinder gut ihre eigenen Erfahrungen über Fahrten in Autos, Zügen, Booten etc. einbringen und sich gegenseitig informieren. Mathematische Förderung bezieht sich z.B. auf Übungen zur Geometrie: Die Kinder schneiden geometrische Formen aus der Zeitung aus, zeichnen sie auf Papier und malen sie aus. Das Personal stellt ihnen dazu verschiedene Aufgaben. So sollen die Kinder Figuren miteinander vergleichen und erkennen, welche größer oder kleiner ist. Eine weitere Möglichkeit, die gleichzeitig das Gedächtnis der Kinder fördert, besteht darin, geometrische Figuren in eine räumliche Beziehung zueinander setzen zu lassen: Durch das Übereinanderlegen transparenter Figuren werden z.B. die Größenverhältnisse deutlich. 9

Förderung im umwelt- und gesundheitspädagogischen Bereich Die Kinder sollen eine Beziehung zur Umwelt aufbauen und lernen, auf die Gesundheit ihres Körpers zu achten.

Unser Ziel ist es, bei den Kindern ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung umweltbezogenen Handelns zu Entwickeln. In unserer Einrichtung lernen die Kinder von Anfang an, den Müll zu trennen. Außerdem achten wir darauf, dass Wasser und Energie gespart wird. Wir versuchen, den Kindern bewusst zu machen, dass das gemeinsame Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen eine große Bedeutung hat. Wir achten darauf, dass die Kinder Nahrungsmittel voneinander unterscheiden können. Zu diesem Zweck werden Obst, Gemüse und zuckerhaltige Waren miteinander verglichen. Dabei geht es vor allem um deren Wert für die Ernährung. So lernen die Kinder, welche Lebensmittel gesund und ungesund sind. Praktische Übung in diesem Bereich bieten wir an, indem wir mit Kindern Zutaten einkaufen und anschließend zusammen kochen oder backen. Gesundheitserziehung bedeutet aber auch, dass die Kinder Hygienepflegemaßnahmen achten wie das Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettengang.

7.1.3. Angebote im Schulkindergarten Förderstunden • Tägliche Förderung in verschiedenen Bereichen • Vorbereitung auf die Schule • Kompensation von Entwicklungsrückständen Ausflüge und Besuche • Spaziergänge in die nähere Umgebung • Theaterbesuche • Teilnahme am gesunden Pausenbrot in der Grundschule Klettham Sprachförderung • Schaffen von vielfältigen Sprachanlässen. • Üben und Festigen der Sprachstrukturen durch Spiele und Materialien. • Vorlesen von Büchern • Teilnahme am Sprachkurs Deutsch in Kooperation mit der Grundschule Klettham Integration von ausländischen Kindern • Information über Lebensweise und Kultur, Sitten und Bräuche der verschiedenen Herkunftsländer der Kinder. • Gemeinsames Spielen und Lernen hilft gegenseitige Vorurteile abzubauen, fördert die Hilfsbereitschaft und baut Verständnis für andere religiöse Sitten und Gebräuche auf. Ferienbetreuung • Gruppenübergreifende Betreuung gemeinsam mit den Hortkindern • Ausflüge und Spaziergänge • Theaterbesuche • Tägliche pädagogische Angebote 10

Projektarbeit • Jahreszeitliche Projekte z.B. Herbst, Winter • Gemeinsame Planung mit den Kindern • Pädagogische Begleitung der Kinder bei der Realisierung Ihrer Ideen • Förderung der Selbständigkeit

7.2. Grundschulhort 7.2.1 Förderung der Schlüsselkompetenzen

Personale Kompetenz Wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung personaler Kompetenz sind die Vermittlung sozialer Zugehörigkeit, der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Hortfachkräften und Kindern und die Beteiligung der Kinder am Hortgeschehen. Personale Kompetenz wird über die Auseinandersetzung mit Erwachsenen und Gleichaltrigen erworben. Das umfasst die Positionierung in der Gruppe, die Artikulation und Behauptung der eigenen Meinung und Übernahme eigener Verantwortung über die Zeit, den Raum und dem Materiellem. Wir möchten sie bei dem Finden und Erhalten von Freundschaften und bei der Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Die Kinder sollen auch Kreativität und Selbstmanagement erlernen. Bei der Werteorientierung möchten wir sie ebenfalls unterstützen. Bsp.: - Kinderkonferenzen - Bild vom Kind - Dienste - Hausaufgabenbetreuung - Projekte + Angebote ab 16 Uhr (Förderung der Kreativität und Neugier) - Freispiel- und Gartenzeit - Gespräche mit Erzieherinnen und Kindern - Spiele - Gebet und Mittagessen - Aufgreifen von Ideen der Kinder

Soziale Kompetenz Soziale Kompetenz umfasst alle Fähigkeiten zu einem konstruktiven Miteinander im sozialen Zusammenleben und im Verhältnis zwischen Menschen und Natur.

Unser Ziel ist es, das die Kinder die Regeln im sozialen Miteinander aushandeln, anerkennen und einhalten. Dass umfasst konstruktive Kritik zu üben, streiten und Konflikte gewaltfrei und nicht diskriminierend zu lösen und sich für andere zu engagieren. Die Kinder sollen anderen Menschen, egal welcher Herkunft, Stärken und Schwächen offen und tolerant begegnen. 11

Auch die Auseinandersetzung mit der Umwelt und Tieren gehört dazu. Bsp.: - vertrauensvolle Beziehung Personal – Kinder - Grenzen setzen und Konsequenzen - Sozialen Miteinander in der Gruppe - Gemeinsames Besprechen von Gruppen- + Hortregeln - Streitschlichten - Gewaltfreie Konfliktlösung - Toleranz gegenüber Mensch, Tier und Natur - Ausflüge in die Natur - Umgang mit der Natur (Mülltrennung) - Rücksichtnahme + Teilen (Aktion Geschenk mit Herz, 1 Million Sterne) - Kinderkonferenz - Dienste - Projekte und Angebote ab 16:00 Uhr

Wissenskompetenz Hortfachkräfte sollen Kinder bei der Wissensaneignung unterstützen und insbesondere Wissens- und Kenntnisbereiche in neuen Zusammenhängen thematisieren. Unser Ziel ist die Wissensvermittlung und uns an der Neugier, dem Experimentierverhalten, der Unbefangenheit und der Erfinderbereitschaft der Kinder zu orientieren. Wir nutzen die Neigungen und Interessen der Kinder (z. B.: Musik, Kunst, Sport). Sie sollen wissen über alle wichtigen Lebensbereiche wie naturwissenschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge verstehen, wie man sich in der Natur verhält,… Bsp.: - Projekte (Experimente, Sport, Kochen, Basteln) - Ausflüge (Ökologisches Ausbildungszentrum) - Ferienangebote Lernkompetenz Lernkompetenz ist das Wissen, wie man Wissen erwerben kann und die Fähigkeit zu lernen. Wir möchten die Neugierde und Wissbegierde der Kinder nutzen, dass sie Erfahrungen sammeln und sich Wissen aneignen können. Die Kinder kommen entweder von sich aus mit Fragen oder Ideen zu uns oder wir geben Anregungen zu einem Thema. Die Kinder lernen sich eigene Lerntechniken aneignen. Außerdem bekommen sie von uns Anleitung zur Arbeitsplatzgestaltung, zur sinnvollen Nutzung der Hausaufgabenzeit. Den Kinder werden verschiedene Hilfsmittel zu Verfügung gestellt und zur Nutzung angeleitet. Bsp.: - Hausaufgabenzeit - Arbeitsblätter - Projektarbeit - Verschiedenen Angebote (z.B. Lesen, Kreatives, Werken, Sport) - Lexika, Wissen- und Fachbücher 12

Interkulturelle Kompetenz Interkulturelle Kompetenz umfasst das soziale Miteinander von Menschen, die verschiedenen Kultur- und Sprachgruppen angehören. Unser Ziel ist es, dass die Kinder Empathie, Toleranz und Kooperationsfähigkeit lernen. Wir möchten die Besonderheiten des Kindes berücksichtigen und ihre sprachlich-kulturellen Kompetenzen stärken. Wir geben den Kindern Hilfe zur Identitätsbildung. Sie bezieht sich auf Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Kulturelle und sprachliche Unterschiede werden wertgeschätzt und als Bereicherung und Lernchance wahrgenommen. Bsp.: - Angebote um verschiedene Kulturen und Nationalitäten kennenzulernen. - internationale Feste Sprachkompetenz Horte leisten einen wichtigen Beitrag zur Sprachförderung der Kinder.

Wir bieten den Kindern eine Umgebung mit vielen Sprachanreizen und –anregungen, sowie Menschen, die ihnen zuhören und sich für das interessieren, was die Kinder sagen. Wir begleiten die Kinder auf ihrem individuellen Weg Sprache zu lernen. Viele unserer Kinder wachsen mehrsprachig auf. Jede zusätzliche Sprache stellen eine zusätzliche Kompetenz und eine Bereicherung dar. Bsp.: - Geschichten lesen + hören - Adventskreis - Kinderkonferenz - Geburtstagsfeier Kompetenz zur gewalt- und diskriminierungsfreien Konfliktbewältigung Kinder sollen im Verlauf des Heranwachsens lernen, Handlungen, die andere schädigen, zu unterlassen. Zugleich sollen sie lernen, sich durchzusetzen.

Bsp.: - Kummerkasten - Kinderkonferenz

Kompetenz zur Partizipation und Verantwortungsübernahme Partizipation bedeutet Beteiligung im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Die Kinder sollen ermutigt werden, aktive und verantwortungsbewusste Bürger zu werden. Die Partizipation setzt sich aus einer guten Partnerschaft/Beziehung der Kinder zum Personal und dem Dialog zusammen. Die Kinder sollen in Planungen und Entscheidungen miteinbezogen werden und dürfen auch eigene Idee miteinbringen. Wir sind ständig aktiv, be13

obachten, begleiten und unterstützen die Kinder bei ihrer Weiterentwicklung. Gemeinsam mit den Kindern erleben wir den Alltag, lernen miteinander und voneinander. das ist für uns gelebte Partizipation. Bsp.: - Kinderkonferenzen- Abstimmungen - Kinderbefragung - Dienste Kompetenz zur geschlechterbezogenen Sichtweise Hortfachkräfte berücksichtigen die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen, bauen Benachteiligungen ab und fördern die Gleichberechtigung. Die Kinder setzen sich intensiv mit den Rollen von Mädchen beziehungsweise Jungen auseinander. Bei uns in der Einrichtung sind die Mädchen und Jungen gleichwertig und gleichberechtigt. Die Kinder werden bei der Entwicklung ihrer individuellen Geschlechtsidentität unterstützt. Bsp.: - geschlechterspezifische Angebote

Umweltkompetenz Umweltkompetenz ist die Fähigkeit, mit den natürlichen Lebensgrundlagen schonend und rücksichtsvoll in Bezug auf nachfolgende Generationen umzugehen. Durch unser System der Mülltrennung und –entsorgung erleben die Kinder den umweltbewussten Umgang damit als selbstverständlich. Verschiedene Angebote zu diesem Thema erweitern das Bewusstsein zusätzlich. Einer unserer Schwerpunkte ist das Kennen- und schätzen lernen der heimischen Flora und Fauna. Bsp.: - Mülltrennung - Angebote in Wald und Wiese Medienkompetenz Medienkompetenz ist die Fähigkeit, Medien kritisch, reflektiert, selbstbestimmt und kreativ zu nutzen.

In unserer Einrichtung liegt der Schwerpunkt bei Printmedien und CD´s. Den Kindern steht eine vielfältige kindgerechte Auswahl zur Verfügung. Für bestimmte Angebote stehe ein Computer mit Internetzugang zur Verfügung. Der altersgemäße Umgang mit Computerspielen wird oft thematisiert. Bsp.: - Nutzung verschiedener Medien (z.B. Bücher, CD, Computer) - Erstellung einer Kinderburgzeitung

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Religiöse Erziehung Religiöse Erziehung umfasst die Vermittlung von religiösen Werten und Normen, auch im Hinblick auf die interkulturelle Erziehung.

Religiöse Erziehung fließt in unser Tagesgeschehen mit ein. Besonders wichtig ist uns hierbei die Vermittlung der Nächstenliebe. In der Gemeinschaft erfährt das Kind Geborgenheit und kann daraus Kraft, Lebenssinn und Perspektive schöpfen. Gemeinsam bereiten wir christliche Feste vor und feiern diese nach ihrem Sinngehalt. Außerdem wird vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen. In unserem Hort gibt es Kinder unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Diesen treten wir mit Akzeptanz und Toleranz gegenüber. Bsp.: - Tischgebet - religiöse Gespräche - Feste aus dem christlichen Jahreskreis feiern (z... Oster, Weihnachten)

7.2.2. Angebote Pädagogische Angebote • In der Stammgruppe und gruppenübergreifend • Täglich ab 16:00 Uhr wechselnde Angebote • Freiwillige Teilnahme der Kinder Projektarbeit • Im vierteljährlichen Wechsel werden freitags verschiedene Projekte angeboten. • Projektauswahl nach Interesse der Kinder • Feste Projektgruppen • Aufbau von Hobbys und spielerische Vertiefung von Wissen Hausaufgabenbetreuung • Intensive Betreuung in Kleingruppen bei einer festen Bezugsperson in einer ruhigen Atmosphäre • Förderung von eigenständigem Arbeiten • Hilfestellungen bei Fragen und Problemen • Kontrolle auf Vollständigkeit, aber nicht auf Richtigkeit • Austausch mit den Lehrkräften bei Bedarf • Hausaufgabenbetreuung findet von Montag bis Donnerstag statt Ferienbetreuung • Gruppenübergreifende Betreuung gemeinsam mit den Schulkindergartenkindern • Ausflüge und Spaziergänge • Theaterbesuche • Tägliche pädagogische Angebote Übernachtung • 1x im Jahr • Gemeinsame Planung und Durchführung mit den Kindern

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7.3 Förderung der Einzelintegrationskinder Im Hort der Kinderburg gibt es drei Plätze für Einzelintegration. Darunter fallen Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Kinder, die von seelischer Behinderung bedroht sind. Der Förderbedarf wird nach Vorlage eines kinder- und jugendpsychiatrischen Gutachtens durch das Amt für Jugend und Familie Erding anerkannt. Um diese Kinder in den Gruppenalltag integrieren und fördern zu können, ist eine kleinere Gruppe und ein besserer Personalschlüssel nötig. Durch intensive Elternarbeit werden die Eltern an der Förderung beteiligt und bei häuslichen Problemen beraten.

8. Elternarbeit • Elterngespräche Sowohl im Hort, als auch im Schulkindergarten findet 1x im Jahr ein Elterngespräch statt. Darüber hinaus finden bei Bedarf auch weitere Elterngespräche statt, die bedarfsorientiert entweder vom pädagogischen Personal oder von den Eltern initiiert werden. • Angebot zur Hospitation Eltern, Freunde, und Geschwister dürfen nach Absprache in der Einrichtung hospitieren um einen Einblick in den Gruppenalltag zu bekommen. • Elternabende Es finden Kennenlern- und Informationsabende statt. Darüber hinaus finden Themenelternabende aller Erdinger Kindertagesstätten in Kooperation mit dem Zentrum der Familie statt. •

Postmappe und Kinderburgheft

Jedes Kind besitzt eine Postmappe, in der Informationen schriftlich an die Eltern ausgeteilt werden. Zusätzlich hat jedes Hortkind ein Kinderburgheft. Dieses befindet sich immer im Schulranzen und dient dem Austausch zwischen Hort, Eltern und Schule. •

Schwarzes Brett

Zur allgemeinen Information befindet sich im Eingangsbereich der Kinderburg eine Infotafel an der auch aktuelle Krankheiten ausgehängt werden. •

Elternbeirat

Der gemeinsame Elternbeirat der zu Beginn des Schuljahres gewählt wird, setzt sich aus Eltern des Schulkindergartens und des Hortes zusammen. In regelmäßigen Sitzungen werden Informationen ausgetauscht und Aktivitäten besprochen. Der Elternbeirat ist Bindeglied des Informationsaustausches zwischen Einrichtung und Eltern. Er hat eine Beratungs-, Vermittlung- und Motivationsfunktion. •

Elternbefragungen

Einmal jährlich findet in der Einrichtung eine Elternbefragung/Kinderbefragung zur Zufriedenheit mit unserer pädagogischen Arbeit statt.

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9. Kinderschutz 9.1. Gesetzliche Grundlage Allgemeine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie in ihrer Entwicklung durch den Missbrauch elterlicher Rechte oder eine Vernachlässigung schaden erleiden. (§1 Abs. 3 Nr. 3 SGB VII) §8a SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) – Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung In §8a SGB VIII wird der Schutzauftrag konkretisiert und als Aufgabe aller Träger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe beschrieben. Insbesondere ist die Verpflichtung zu erwähnen, dass die Fachkräfte bei den Personensorgeberechtigten (Eltern) auf die Inanspruchnahme von Hilfen hinwirken, wenn sie dies für erforderlich halten, und das Jugendamt informieren, falls die angenommenen Hilfen nicht ausreichend erscheinen, um die Gefährdung abzuwenden. §72a SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) – persönliche Eignung des Personals Der Träger der Kinderburg muss sicherstellen, dass alle Personen, die mit den Kindern arbeiten (pädagogisches Personal, Ehrenamtliche, Praktikanten) geeignet für dein Umgang mit Kindern sind und keine Straftaten im Zusammenhang mit der Gefährdung von Kindern begangen haben. Dies tut er, indem jährlich ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden muss. 9.2. Handlungsschritte bei Kindeswohlgefährdung Der Caritasverband hat sich verpflichtet, in seinen Einrichtungen den Schutzauftrag zu erfüllen. Durch interne organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass das Personal den Schutzauftrag in angemessener Weise wahrnimmt. Nimmt eine Fachkraft gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung wahr, ist in genauen Handlungsschritten festgelegt, wann die Leitung informiert werden muss und zu welchem Zeitpunkt eine insofern erfahrene Fachkraft eingeschaltet werden muss. Das Ergebnis der Abschätzung des Gefährdungsrisikos und die Handlungsschritte sind umgehend schriftlich und nachvollziehbar zu dokumentieren. Für jeden Handlungsschritt wird der Verantwortliche für die Dokumentation festgelegt. Die Letztverantwortung liegt bei der Leitung der Einrichtung. 9.3 Prävention Durch unsere vielfältigen Angebote und Mitbestimmungsmöglichkeiten der Kinder, stärken wir deren Selbstbewusstsein. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Kinder lernen „Nein“ zu sagen und dies sowohl von dem pädagogischen Personal, als auch von den anderen Kindern akzeptiert wird. In speziellen Kursen lernen die Kinder, sich selbst zu behaupten und Gefährdungen wahrzunehmen. Außerdem werden in Kooperation mit dem Zentrum der Familie regelmäßige Angebote zur Stärkung der Erziehungsfähigkeit der Eltern (z.B. Elternabend über gewaltfreie Erziehung) gemacht.

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10. Vernetzung und Kooperation Vernetzung und Kooperation ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Sie ist für uns eine wichtige Grundlage für die Förderung und Unterstützung unserer Kinder. Unsere wichtigsten Kooperationspartner sind hierbei die Grundschulen, das Förderzentrum und das Jugendamt. Gerade in der Sprachförderung unserer ausländischen Kinder und in der Zeit rund um den Übertritt arbeiten wir eng zusammen. All unsere Kooperationspartner finden Sie in der nachfolgenden Grafik:

Grundschulen

Förderschule

Jugendamt

KooperationsPartner

Kindergärten

Gesundheitsamt

Therapeuten

Beratungsstellen Frühförderstelle

11. Öffentlichkeitsarbeit Einmal jährlich findet ein Tag der offenen Tür statt, an dem sich Eltern mit ihren Kindern die Räumlichkeiten ansehen und über die Kinderburg informieren können. Das Konzept ist der Öffentlichkeit zugänglich und kann jederzeit eingesehen werden. Berichte und Beiträge über Projekte und besondere Aktivitäten werden in der Presse veröffentlicht. Darüber hinaus finden in Kooperation mit dem Caritaszentrum verschiede Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zu nennen. Als Beispiele seien hier genannt der jährliche Infostand mit vielen bunten Angeboten für Kinder am Erdinger Sinnflutfestival oder der Jahresbericht des Caritas Zentrums. Informationen über unser Angebot und unsere Betreuungsformen finden sich auch im Internet (www.caritas-erding.de).

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12. Qualitätssicherung Die Kinderburg der Caritas nimmt am Caritas eigenem Qualitätsmanagement teil. Auch werden im Rahmen eines Fortbildungsplanes der Kinderburg die Fortbildungen des Caritas eigenen Fortbildungsinstitutes IBE und ggf. anderer Fortbildungsanbieter genutzt. Darüber hinaus findet mindestens einmal jährlich ein Teamklausurtag statt. Team und Leitung werden durch Leitungscoaching bzw. Teamsupervision unterstützt und zusätzlich qualifiziert. Außerdem nimmt die Leiterin an Fachaustauschtreffen der Hortleiter/innen im Caritasverband München und Freising und im Landkreis teil.

13. Rahmenbedingungen 13.1 Räumlichkeiten und Ausstattung Die Kinderburg ist in einem freistehenden Gebäude in direkter Nachbarschaft zur Grundschule Klettham und zum Katholischen Kindergarten St. Vinzenz untergebracht. Der Schulkindergarten und die drei Hortgruppe verfügen jeweils über einen Gruppen- und einen Hausaufgabenraum sowie eine Garderobe. Die Mittagsbetreuung ist im Untergeschoss untergebracht und hat jeweils einen Gruppenraum sowie einen gemeinsamen Garderobenbereich mit Toiletten. Jedes Gruppenzimmer ist mit seiner Einrichtung und den Möglichkeiten an Spiel, Beschäftigungs- und Arbeitsmaterialien altersgerecht ausgestattet. Hier gibt es verschiedene Funktionsecken, wie z.B. Mal-, Bau- oder Kuschelecke. Außerdem verfügt jeder Gruppenraum über eine kleine Küchenzeile. . Die Kinder beteiligen sich mit ihren Wünschen und Ideen an der Raumplanung. Allerdings ist uns wichtig, keine geschlechtsspezifischen Raumeinteilungen vorzunehmen, sondern dass alle Spiel- und Funktionsecken gleichermaßen für Mädchen und Jungen ansprechend sind und genutzt werden. Im Untergeschoss befinden sich zusätzlich ein Ruhe- und ein Bewegungsraum. Diese werden von den Gruppen abwechselnd genutzt. Der Ruheraum kann von den Kindern selbstständig zum zurückziehen und entspannen genutzt werden. Im Bewegungsraum werden gezielte Angebote zum Auspowern und toben gemacht. Das Außengelände umschließt den gesamten Hort und ist von jeder Gruppe aus erreichbar. Zusätzlich hat eine Gruppe eine große Terrasse. Auf dem Hortgelände befinden sich ein Sandkasten, eine Tischtennisplatte, Maltafeln, zwei Schaukeln, sowie ein Geräteschuppen. Dieser ist mit Sandspielzeug und unterschiedlichen Fahrzeugen ausgestattet. Zusätzlich wird der Pausenhof der benachbarten Grundschule Erding Klettham genutzt. So haben die Kinder genügend Platz sich auszutoben. 13.2 Personal Der Schulkindergarten und die Hortgruppen sind jeweils mit einer Gruppenleitung und einer pädagogischen Hilfskraft besetzt. In der Mittagsbetreuung sind vier geringfügig beschäftige Betreuerinnen beschäftigt, die sich mit der Betreuung abwechseln. Darüber hinaus sind ein Koch, eine Küchenhilfe und stundenweise eine Verwaltungskraft beschäftigt. Die Ausbildung des pädagogischen Nachwuchses ist uns wichtig. Deshalb sind in der Kinderburg verschiedene Praktikanten tätig, die unterschiedlichste Praktika ableisten.

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13.3 Finanzierung Die Kinderburg wird finanziert durch Zuschüsse der Kommune und des Landes, Elternbeiträge, Essensgelder und Eigenmittel des Trägers. 13.4 Mittagessen und Verpflegung Für das Mittagessen ist in unserer Einrichtung ein ausgebildeter Koch zuständig. Die Mahlzeiten werden täglich frisch zubereitet und auch auf die Herkunft der Zutaten wird geachtet. Hierbei ist es uns besonders wichtig, dass die Speisen ausgewogen und abwechslungsreich und kindgerecht sind. Ein Mittagessen besteht in der Regel aus einer Hauptmahlzeit, einem Salat und einer Nachspeise. Jährlich findet eine Umfrage zum Essen statt, um so die Kinder mit in die Planung einzubeziehen. In regelmäßigen Abständen werden neue Speisen ausprobiert. In einer anschließenden Befragung können die Kinder mitentscheiden, ob diese neuen Speisen dauerhaft in den Speiseplan aufgenommen werden sollen.

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