Building Technologies Division Zug, 27. Februar 2014

Infrastructure & Cities Sector Fallstudie Building Technologies Division Zug, 27. Februar 2014 Energiecontrolling von Siemens macht Immobilien grü...
Author: Philipp Vogt
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Infrastructure & Cities Sector

Fallstudie

Building Technologies Division

Zug, 27. Februar 2014

Energiecontrolling von Siemens macht Immobilien grüner Im Juli 2012 startete das Real Estate Asset Management der Credit Suisse, einer der grössten privaten Bauherren und Gebäudebesitzer in Europa, gemeinsam mit dem Immobilienbewirtschafter Wincasa und Siemens ein EnergiecontrollingProgramm. Dabei wird die Energieeffizienz von rund eintausend Liegenschaften des Immobilienanlageportfolios der Bank überprüft und optimiert. Die Zielsetzung: Gesamtenergieverbrauch und CO2-Emissionen sollen systematisch reduziert werden, und zwar ohne zusätzliche bauliche Massnahmen. Das Programm mit fünfjähriger Laufzeit soll über alle Gebäude hinweg den Ausstoss von CO2 um mindestens 10 Prozent oder rund 13.000 Tonnen pro Jahr verringern. Großer Handlungsbedarf bei Immobilien Der Immobiliensektor bietet einen der wichtigsten Handlungsbereiche für die nachhaltige urbane Entwicklung. Weltweit verbrauchen Immobilien insgesamt etwa 40 Prozent der globalen Primärenergie und produzieren durch Heizung, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung und Erwärmung des Trinkwassers rund ein Drittel der von Menschen verursachten CO2-Emissionen. Entsprechend machen die Energiekosten einen wesentlichen Anteil der Betriebskosten eines Gebäudes aus. Dabei kann die Optimierung bestehender Gebäudesysteme und -anlagen bereits mit geringem Aufwand den Energieverbrauch und damit gleichzeitig Emissionen und Kosten direkt senken.

„Das Real Estate Asset Management der Credit Suisse bewirtschaftet weltweit rund 1.200 Liegenschaften und erzeugt in der Schweiz rund ein Prozent des gebäudebezogenen CO2-Austo es. Damit tragen wir eine hohe Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt. Eine nachhaltige Immobilienstrategie ist heute für einen professionellen Immobilieninvestor eine zwingende Anforderung“, konstatiert Roger Baumann, Global Head Product Development and Sustainability. Siemens AG Wittelsbacherplatz 2, 80333 München, Deutschland Communications and Government Affairs Leitung: Stephan Heimbach Informationsnummer ICBT201402.009d fp

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Als einer der führenden Marktteilnehmer in Sachen Immobilienprodukte investierte das Real Estate Asset Management der Credit Suisse bereits 2002 in das seinerzeit grö te Minergie-Bürogebäude des Landes und 2006 in das erste MehrfamilienGebäude in Minergie-P. Rund drei Jahre später legte es den ersten nachhaltigen Immobilienfonds in der Schweiz auf. 2010 wurde entschieden, für alle Neubauten in der Schweiz das Gütesiegel für nachhaltige Immobilien, „greenproperty“, anzuwenden. Sofern ökonomisch sinnvoll werden im Ausland internationale Zertifizierungen wie beispielsweise LEED, BREEAM oder DGNB angestrebt. Die 2012 in der Schweiz eingeleiteten Betriebsoptimierungen mittels kontinuierlichen Energiecontrollings setzen das Engagement für mehr Nachhaltigkeit im Immobilienbereich nun auch für Bestandsliegenschaften fort. Transparente Energiebilanz ist Schlüsselfaktor Zuvor verfügte das Real Estate Asset Management der Credit Suisse nur über begrenzte Möglichkeiten zur systematischen Überprüfung von Einsparungs- und Optimierungsmöglichkeiten in ihren Bestandsimmobilien. Voraussetzung für ein erfolgreiches, d.h. ressourcenschonendes Energiemanagement sind aussagekräftige Informationen und Transparenz der Energiebilanzen, also der Nachweis, wann, warum und an welchem Ort Energie benötigt bzw. verbraucht wird. Energiedaten müssen daher kontinuierlich überwacht, erfasst und ausgewertet werden, um zielgerichtet Optimierungsma nahmen durchführen zu können.

Gemäß Hansjörg Sidler, Sales Director Energy Efficiency bei der Siemens-Division Building Technologies, setzt das Programm für die Betriebsoptimierung und das Energiecontrolling bei den Immobilien exakt an diesem Punkt an: „Dank Energiecontrolling können wir den Erfolg der Energiesparma nahmen messen und nachhaltig sichern. Sämtliche für die Bewertung und Steigerung der Effizienz notwendigen Daten werden aufgezeichnet, umfassend analysiert und mit Industriestandards abgeglichen. Mit diesem Benchmarking über alle Gebäude hinweg lassen sich die Mittel gezielt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit einsetzen.“ Bei der Umsetzung können die Ingenieure und Techniker von Siemens Building Technologies auf ihre umfassenden Erfahrungen mit konkreten Ma nahmen zur Betriebsoptimierung zurückgreifen, die sie über viele Jahre hinweg unter anderem im Rahmen des weltweiten Energieeffizienz-Programms an den eigenen Standorten gesammelt haben.

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Energie-Monitoring in Echtzeit Die rund sechzig Gebäude vom Real Estate Asset Management der Credit Suisse mit dem grössten Energieverbrauch, die über 40 Prozent des Gesamtverbrauchs im Portfolio beanspruchen, wurden über eine Remote-Control-Verbindung an das Advantage Service Center (ASC) von Siemens angeschlossen. Diese überwacht und steuert per Fernzugriff die angeschlossenen Immobilien kostengünstig und effizient. Hier laufen auch alle wichtigen Informationen und Bedienungsfunktionen zusammen, beispielsweise die Steuerung und Regelung der Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen oder die Daten aus der Verbrauchsüberwachung, zum Beispiel von Öl, Gas, Elektrizität und Wasser.

Das ASC hat den Überblick über den Energieverbrauch der Gebäude – in Echtzeit und bis ins Detail. Bei Abweichungen von vordefinierten Sollwerten greifen die Spezialisten von Siemens korrigierend ein. Optimierungsma nahmen, die sich nicht aus der Ferne umsetzen lassen, führen Servicetechniker oder Betriebsmitarbeiter des Gebäudebetreibers vor Ort durch. In jedem Fall besucht ein Techniker von Siemens einmal im Jahr jedes Gebäude und nimmt Optimierungen vor.

Weitere 900 Gebäude des Immobilienportfolios werden jährlich anhand ihrer Energieverbrauchsdaten überprüft. Dazu untersuchen Energieingenieure die Immobilien und optimieren die Systeme sowie den Betrieb im Sinne eines „FineTuning“. Stellt sich dabei beispielsweise heraus, dass die zuvor festgelegten Betriebszeiten der Lüftung nicht dem tatsächlichen Arbeitsalltag der Gebäudenutzer entsprechen oder dass Räume stark beheizt, aber gleichzeitig zu wenig genutzt werden, kann dies korrigiert und der Energieverbrauch entsprechend gedrosselt werden. Grö ere Energiesparma nahmen setzt der zuständige Betreiber um.

Die Überwachung und Auswertung der betreffenden Liegenschaften übernimmt Siemens Building Technologies mittels eines Energie-Monitorings und -Controllings. Die Daten werden zentral auf der Siemens-eigenen Serviceplattform erfasst und stehen dem Kunden in Form von Dashboards und Statistiken zur Verfügung. Dieses bewährte Werkzeug stellt alle für das Energiemanagement benötigten Funktionen und Energieeffizienzdaten über das Internet bereit. Es bildet das Rückgrat für sämtliche Prozesse und Aufgaben in allen Phasen des Lebenszyklus von Gebäuden und Liegenschaften. Gebäudemanager können über ein übersichtliches Dashboard

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aktuelle Informationen über Energieverbrauchswerte und -kosten, CO2-Emissionen und Benchmarking-Kenngrö en per Mausklick abrufen.

Zusätzlich führt das Benchmarking über alle ausgewerteten Gebäude dazu, dass die Mittel für eine verbesserte Nachhaltigkeit gezielt und effektiv eingesetzt und die Gebäude auf Dauer nachhaltig betrieben werden können. Energieeffizienz steigert den Wert der Gebäude und verbessert das Image „Immobilienunternehmen wollen ihren Mietern ein attraktives, «grünes» Gebäude anbieten können, weil sie überzeugt sind, so ihren Anteil zur Nachhaltigkeit zu leisten. Nachhaltige Gebäude haben einen höheren Wert und sind somit attraktiver. Mit dem gemeinsamen Energiecontrolling-Programm kann unser Kunde seinen ehrgeizigen Zielen bezüglich Nachhaltigkeit gerecht werden, und dies mit moderaten finanziellen Mitteln“, bilanziert Hansjörg Sidler von Siemens Building Technologies.

Roger Baumann vom Real Estate Asset Management der Credit Suisse ergänzt: „Energieeffizienz schützt zudem die Investitionen in den Immobilien: Einerseits verlängert sich die Lebensdauer der technischen Anlagen, andererseits können erzielte Energie- und Betriebskosteneinsparungen in die Gebäude reinvestiert werden. Dadurch lassen sich notwendige investitionsschützende Modernisierungen finanzieren“. Und davon profitiert letztlich auch der Gebäudenutzer: So ist zum Beispiel erwiesen, dass in Bürogebäuden mit einem hohen Ma an Komfort die Arbeitsproduktivität der Mitarbeiter steigt. Ansprechpartner für Journalisten: Cornelia von Dewitz, Tel.: +41 41 724-4363 E-Mail: [email protected] Pressebilder

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Bildlegende Das Bürogebäude «Foyer» Zug ist mit greenproperty, Minergie-ECO und LEED Platinum zertifiziert und gilt als Vorzeigeobjekt für nachhaltiges, ökologisches Bauen. Copyright: leistungsphotografie.ch

Bildlegende Der moderne Bürokomplex Terre Bonne Business Park in Eysins VD wurde im Minergie®-Standard erstellt. Die Auszeichnung mit dem Gütesiegel greenproperty Silber ist vorgesehen.

Weitere Informationen zum Thema: Facts & Figures zu den Energieeffizienzmaßnahmen von Siemens Seit 1995 hat Siemens in rund 7.421 Gebäuden weltweit Energieeffizienzma nahmen durchgeführt. Bis heute konnten Kunden dadurch etwa 2 Milliarden Euro an Energiekosten einsparen. Davon wurde die Hälfte im Rahmen von rund 1.600 Energiespar-Contracting-Projekten in mehr als 5.000 Gebäuden erzielt und die Umwelt um mehr als 10,5 Millionen Tonnen CO2 entlastet. Studie zur Dekarbonisierung des Schweizer Immobiliensektors vom Real Estate Asset Management der Credit Suisse Bei Immobilienanlagen bestehen bedeutende Einflussmöglichkeiten betreffend der Dekarbonisierung. Ziel der im August 2012 publizierten Studie ist die Handlungsmöglichkeiten der Banken aufzuzeigen, um bei ihren Immobilienanlagen einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten. Die Studie bewertet das CO2Reduktionspotenzial unter Betrachtung des konkreten Beispiels des Real Estate Asset Management der Credit Suisse. Die Studie ist in Deutsch und Englisch über den folgenden Link erhältlich: www.credit-suisse.com/cleantech/de/

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Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/siemens_press Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige und intelligente Infrastruktur-Technologien. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, Energieverteilung, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Smart Grid und Rail Systems zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities

Die Siemens-Division Building Technologies (Zug, Schweiz) ist weltweit führend auf dem Markt für sichere, energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen. Als Technologiepartner, Dienstleister, Systemintegrator und Produktlieferant verfügt Building Technologies über Angebote für Brandschutz und Sicherheit sowie Gebäudeautomation, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Energiemanagement. Mit weltweit etwa 28.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Building Technologies im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/buildingtechnologies

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