BSG‐Korsika‐Tour‐2015 Protagonisten: Bruno, Dietmar, Helmut, Klaus, Michael, Roman, Wolfgang, Wolfram Termin: 11.06. – 21.06.2015 Bei strahlendem Sonnenschein findet sich die Gruppe am Donnerstag zur Mittagszeit ein um pünktlich unter der Leitung von Michael aufzubrechen und nach kurzer Fahrt an der Tankstelle die Vignetten und Pickerl – Sammlung zu vervollständigen.
Rasch geht es dann im Tunnel vorbei an Bregenz das Rheintal auf der Bahn hinauf in die Alpen. In Thusis spaltete sich die Gruppe: die „Füße‐nach‐vorne‐Fraktion“ tritt den direkten Weg vom Norden her ins Quartier am Splügen an. Der Rest der Gruppe genießt erst noch die Schwünge von Julier und Maloja um sich von Süden der Unterkunft zu nähern.
Am Freitag brechen wir erst mal nach Norden auf, um bei bestem Motorradwetter über den Splügen und den San Bernardino (natürlich die Passstraße) den Lago Maggiore anzusteuern. Am See verpasst uns ein deftiger Gewitterschauer eine lauschige Zwangspause am Wasser, bevor es darum geht
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wieder auf der Bahn rasch die Poebene zu durchqueren. So erreichen wir dann pünktlich und stressfrei bei leichtem Nieselregen die Fähre in Genua.
Nach einer entspannten Nacht an Bord begrüßt uns am Samstag der Hafen von Bastia verlockend in sanftes Morgenlicht getaucht. Nach einem gemütlichen „Frühstück“ (Cappu & Luftbrötchen) an der Hafenpromenade darf der erste Tag auf Korsika beginnen…
Zu unserem ersten Quartier geht es erst einmal diagonal von Nordosten nach Südwesten über die Insel. Natürlich nicht ohne die begeisternde Landschaft mit ihren unzähligen Bergen und Tälern zu genießen.
Auf traumhaft kurvigen Straßen von perfekter bis unsäglicher Beschaffenheit oft knapp vorbei an Schweinen, Ziegen und Kühen fahren wir glücklich und zufrieden bis Porto Pollo.
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Im Wunderschön gelegenen Feriendorf Mare & Monti beziehen wir zwei hübsche klimatisierte Doppel‐Holzhäuschen mit Meerblick. Sonntag fahren wir gemeinsam auf den in dichten Nebel getauchten Col de Bavella. Eine Cappuccino weiter kurz hinter der Passhöhe lichtet sich glücklicherweise der Nebel und die Sonne erleuchtet eine atemberaubend schöne Berglandschaft, welche wir schließlich bei einem zünftigen Wildschweinschmaus genießen!
Montag ermuntert kurz hinter Ajaccio ein sommerlicher Regen unsere Bekleidung zu einem verschärften Dichtigkeitstest. In der Folge trennt sich die Gruppe spontan in zwei Fraktionen: fünf wollen nur noch ihre nasse Unterwäsche rasch ausziehen, drehen um und verbringen einen gemütlichen Tag in Porto Pollo. Die restlichen Drei sind entweder weniger nass oder weniger interessiert daran – jedenfalls setzen Sie die Fahrt fort, um in der Folge mit herrlichem warmen Sonnenschein am Meer und Kurven satt belohnt zu werden.
Dienstag brechen wir gemeinsam auf, um ganz wie richtige Touristen Bonifacio ganz im Süden der Insel zu erkunden. So geschieht es dann auch ‐ mehr oder minder unserer Fahranzüge entledigt erforschen wir die schmalen Gässchen auf den Felsen, stapfen auf den Spuren Napoleons und manche genießen sogar eine Bootsfahrt.
Und weil Motorradfahrer auch Individualisten sind, wird die Rückfahrt flexibel in Neigungsgruppen durchgeführt. Abends sind dann alle wieder beisammen und genießen in den höchsten Tönen von den Eindrücken des Tages schwärmend die kulinarischen Vorzüge Korsikas.
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Die Zeit steht nicht still und so verlassen wir unser Quartier im Süden am Mittwoch, um uns bei strahlend blauem Himmel & Meer in den Norden der Insel nach L´Ile‐Rousse zu begeben.
Als dann zur Wahl steht die zweite Hälfte des Weges weiter an der Küste oder eher durch die Berge im Hinterland zu fahren, wird abgestimmt:
Frei nach Moltke: „Getrennt marschieren – vereint (zu)schlagen“
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Donnerstag steht ganz im Zeichen von Cap Corse – eine traumhafte Küstenstaße schlängelt sich um die nördliche Spitze der Insel. Die Strände laden sogar den Ein oder Anderen zum Baden ein.
Freitag ist die Gruppe in der Mehrheit auf entspannter Besichtigungstour in der Geburtsstadt von Kolumbus in Calvi und am Meer. Nur Zwei zieht es jedoch mal wieder in die Berge.
Samstag: ohne Frühstück treten wir die Fahrt zur Hafenstadt Bastia an. Dort warten bedrohliche Regenwolken auf uns und wir auf die Fähre – grad noch trocken an Bord geschafft und ab geht’s zurück nach Genua.
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Bye, bye Korsika – wir sehen uns wieder!
Am Abend fahren wir nicht mehr weit und beziehen in einem gemütlichen Hotel mit angeschlossener Brauerei im Hinterland der großen Stadt unser letztes Quartier dieser Reise. Sonntag touren wir dann unspektakulär auf direktem Weg halbwegs trocken zurück und freuen uns der Erinnerung an wunderbare Tage und eine Reise über ca. 2.500 km ins Paradies nicht nur für Motorradfahrer!