Bring Your Own Device (BYOD): Wo stehen wir heute in Europa?

Bring Your Own Device (BYOD): Wo stehen wir heute in Europa? An IKT-Konferenzen, in Whitepapers von Tablet-Herstellern und in den tertiären Bildungsei...
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Bring Your Own Device (BYOD): Wo stehen wir heute in Europa? An IKT-Konferenzen, in Whitepapers von Tablet-Herstellern und in den tertiären Bildungseinrichtungen ist viel von Bring Your Own Device (BYOD) die Rede. Aber wie sieht die Praxis in den Schulen in Europa aus? Um diese Frage zu beantworten, hat das European Schoolnet die «Interactive Classroom Working Group» gebildet, die Partner aus verschiedenen europäischen Ländern umfasst. Die letzte Synthese des European Schoolnet zum Thema BYOD stammt aus den Jahren 2011/2012. Ein Fazit des damaligen Berichts: Die Tatsache, dass eine Schule ihren Schülerinnen und Schülern erlaubt, ihre persönlichen mobilen Kommunikationsgeräte mitzubringen, führt nicht automatisch dazu, dass diese auch tatsächlich in den Unterricht integriert werden. Allgemein ist festzustellen, dass viele Länder BYOD als eine unumgängliche Entwicklung in den Schulen sehen, aber auch als Möglichkeit, in einer Zeit der Budgetkürzungen Geld zu sparen. Dafür möchten sie Rahmenbedingungen definieren. Die Überlegungen konzentrieren sich dabei mehrheitlich auf die technischen Voraussetzungen, während die pädagogischen Zielsetzungen eher vage bleiben («die Art und Weise des Unterrichtens und Lernens verändern»). Was die Nutzung betrifft, gibt es bisher nur wenige Studien über die Auswirkungen. Es zeigt sich eine Diskrepanz zwischen der Einführung eines BYOD-Dispositivs und der tatsächlichen Nutzung der persönlichen mobilen Geräte im Schulzimmer, wie die beiden nachfolgenden Grafiken aus Berichten des European Schoolnet zeigen:









1. Die nordischen Länder als Pioniere

Bei der Einführung von BYOD sind einige skandinavische Länder den anderen europäischen Staaten einen Schritt voraus. Dies gilt insbesondere für Dänemark. Nachdem Dänemark und Norwegen mit Geräten, die von den Gemeinden finanziert wurden, massiv in das One-to-One-Computing investiert hatten, denken sie nun über eine flächendeckende BYOD-Strategie nach. Bezüglich der IKT-Ausstattung ist die Situation in Norwegen sehr ähnlich wie in der Schweiz. Im nationalen Bildungsgesetz ist in Abschnitt 3-1 klar definiert, dass es den Gemeinden und lokalen Behörden obliegt, den Zugang der Schülerinnen und Schüler zu den IKT zu gewährleisten. Dieser gesetzliche Hintergrund erschwert die Steuerung des Bereichs Medien und IKT durch die Schulen oder das Bildungsministerium. So ist beispielsweise für Schulen nicht klar, ob sie Bedingungen für das Mitbringen von eigenen mobilen Geräten festlegen können und wer die Verantwortung für das Material und die Nutzungen trägt. Um die Lage vor Ort zu erfassen, hat die für IKT zuständige Stelle der norwegischen Regierung 2013 eine Bestandesaufnahme der BYOD-Praktiken in den Schulen des Landes in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung wurde anhand von Interviews mit Schulleitungen, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern durchgeführt und bildet die Grundlage für eine Reihe von Empfehlungen zur IKT-Steuerung. In Norwegen und Dänemark ist BYOD in den Gymnasien weit verbreitet: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ihren eigenen Geräten und die Schule gewährleistet einzig den Support für die Verbindung zum WiFi-Netz. Diese Delegation von Kompetenzen bedeutet, dass die Eltern nicht nur die Geräte kaufen müssen, sondern auch für ihre Wartung und Erneuerung sowie die Sicherheit (Antivirus-Programme usw.) zuständig sind. Wegen der Heterogenität des Materials ziehen es allerdings zahlreiche schulische Kreise weiterhin vor, standardisierte Modelle zu mieten. Aus pädagogischer Sicht können die Lehrpersonen an den Gymnasien zunehmend davon ausgehen, dass die Schülerinnen und Schüler über mobile Geräte verfügen, auch wenn keine Pflicht zum Besitz solcher Geräte bestehen darf. Die Beurteilung der Schülerleistungen wurde mehrfach angepasst, um dieser Tatsache Rechnung zu tragen: Statt Wissen werden heute Kompetenzen geprüft, weil die Schülerinnen und Schüler jederzeit Zugang zum Internet haben. Die Schulleitungen und Lehrpersonen nennen den Umgang mit Beurteilungen denn auch oft als eine der grössten Herausforderungen im Zusammenhang mit BYOD. In der obligatorischen Schulzeit ist die Situation komplexer, weil die nordischen Länder (Norwegen, Finnland, Dänemark) der Chancengleichheit eine grosse Bedeutung beimessen. Sich darauf zu verlassen, dass die Eltern ihre Kinder mit mobilen Geräten ausstatten, verstösst gegen diesen Grundsatz: Einige Eltern verfügen nicht über die erforderlichen Mittel für den Kauf solcher Geräte oder können nur Produkte aus dem unteren Marktsegment erwerben, was ihre Kinder in Verlegenheit bringen kann. Vor diesem Hintergrund bedeutet BYOD oft, dass die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Geräte in die Schule bringen können und die lokalen Behörden für Chancengleichheit sorgen, indem sie Kindern und Jugendlichen, die keine eigenen mobilen Geräte haben, solche zur Verfügung stellen. In Norwegen und Finnland können die Bildungsministerien bis anhin keine Rahmenbedingungen für BYOD festlegen (Richtlinien, Empfehlungen usw.), weil dies nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt. Ebenso sind die Institutionen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung nicht beauftragt, den Lehrpersonen Weiterbildungsangebote zu diesem Thema anzubieten. Der finnische Bildungsminister hat sogar erklärt, dass die obligatorischen Schulen wie Flugzeuge sein sollten – «Internet-frei». Das Thema BYOD beschäftigt die Eltern überall und das Buch von Manfred Spitzer, in dem er empfiehlt, unter 15-Jährige den digitalen Medien nicht auszusetzen, war in Norwegen ein Bestseller (siehe https://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1170).

Da die Beschaffung der IKT-Ausrüstung von den Gemeinwesen abhängt, würde es an ihnen liegen, die Rahmenbedingungen festzulegen. Drei von 10 norwegischen Verwaltungsprovinzen haben BYOD eingeführt, zwei ziehen es in Erwägung. Wenn die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen, ziehen einige One-to-One-Computing vor, da dieser Ansatz gerechter ist. In Finnland hat sich eine Vorortsgemeinde von Helsinki für das One-to-One-Computing entschieden und ihren 20’000 Schülerinnen und Schülern ein Samsung-Tablet zur Verfügung gestellt.

2. Auswirkungen der Krise von 2008 auf die Integration von IKT Nach einer heftigen wirtschaftlichen Krise ist Irland dabei, seine Strategie im Bereich Medien und IKT neu festzulegen, womit zugleich auch der Auftrag des PDST – des nationalen Zentrums für IKT in der Bildung – neu definiert wird. Dieses muss seine Rolle in der Beratung der Schulen und der Weiterbildung der Lehrpersonen stärken. Die bewährten Praktiken bei der Integration von IKT, einschliesslich BYOD, werden anhand von Videos dokumentiert, die von Fachpersonen erstellt werden. Das Zentrum hat zudem eben Empfehlungen für BYOD veröffentlicht, das in irischen Schulen noch sehr wenig verbreitet ist (http://www.pdsttechnologyineducation.ie/en/Technology/). Eine grossflächige Umsetzung dieses Ansatzes ist nicht dokumentiert. Meist handelt es sich um einzelne Initiativen von motivierten Lehrpersonen: um Versuche, die hinsichtlich der Infrastruktur (Verfügbarkeit einer ausreichenden InternetGeschwindigkeit usw.) nicht allzu viele Probleme verursachen, die aber aus pädagogischer Sicht sehr vielversprechend sind (http://www.pdsttechnologyineducation.ie/en/). Die Diskussionen rund um BYOD sind sowohl seitens der Lehrkräfte als auch der Eltern von Kindern, die die obligatorische Schule besuchen, eher negativ geprägt. Die Erwachsenen machen sich grosse Sorgen um die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen im Internet, und die Omnipräsenz von Smartphones und Tablets im Leben dieser jungen Menschen wird als Gefahr betrachtet. Ebenfalls deutlich spürbar ist das Anliegen, die Chancengleichheit zu gewährleisten (nur wenige Eltern verfügen über die notwendigen Mittel, um ihren Kindern iPhones kaufen zu können). In den südlichen Ländern hatten die Budgetkürzungen seit 2008 einen viel einschneidenderen Einfluss auf die IKT-Initiativen. So muss die portugiesische Regierung, die in den Jahren 2006 bis 2008 mehrere umfangreiche Massnahmen in diesem Bereich vorangetrieben hatte (Beschaffung von Netbooks und interaktiven Whiteboards von Promethean, Einrichtung des Lernmanagementsystems Moodle und Verbreitung von digitalen Ressourcen über diese Plattform), heute mit deutlich weniger Personal auskommen, beispielsweise wurden Stellen für IT-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in den Schulen gestrichen. Es gibt wie in Irland individuelle Vorstösse von Technologie-affinen Lehrpersonen, insbesondere in der Sekundarstufe 1 (Zyklus 3), und das nationale IKT-Zentrum versucht, sie zu unterstützen, auch wenn es noch keine Richtlinien gibt. Demgegenüber hat sich aus einem Konsortium von portugiesischen Unternehmen, die in den Bildungstechnologien aktiv sind (zwei der grössten Verlagshäuser, ein Tablet-Hersteller, ein Hersteller von interaktiven Whiteboards (IWB), das Telecom-Unternehmen Be Bright) eine umfassende Initiative entwickelt: http://edulab.uoc.edu/en/projects/national/. Um ein Konzept zum Vertrieb von digitalen Lehrmitteln zu testen, stattete das Konsortium die Schülerinnen und Schüler von 25 Schulen im ganzen Land (1. bis 11. Schulstufe) mit portugiesischen Android-Tablets aus. Die Schulen erhielten zudem die notwendige Infrastruktur zur Durchführung von Projekten (Server, IWB usw.) und die am Projekt beteiligten Lehrpersonen wurden in den regionalen Fortbildungszentren geschult. Andere Gemeinden beschlossen eine Teilnahme am Projekt und beschafften die Tablets für ihre Schülerinnen und Schüler selbst. Das Problem bei solchen Pilotprojekten liegt selbstverständlich in ihrer längerfristigen Tragfähigkeit (wer wird für den Ersatz von Geräten und die Erneuerung der Inhalte aufkommen) und in ihrer tatsächlichen Wirkung auf einer breiten Ebene.

In Italien gibt es nur vereinzelte Initiativen, da das zuständige Ministerium oder die Regierungsstellen die Rahmenbedingungen noch nicht abgesteckt haben. BYOD ist in einer Zeit der Budgetkürzungen zwar ein interessanter Vorschlag, aber die WiFi-Abdeckung ist nach wie vor ein grosses Problem. Indire, die nationale Agentur zur IKT-Integration, stützt sich auf ein kleines Netz von innovativen Schulen, um Tests mit BYOD durchzuführen. Die Region Emilia-Romagna macht sich Gedanken über eine Strategie im Zusammenhang mit BYOD und Arbeiten in der Cloud. Auf juristischer Ebene wird im italienischen Parlament ein Gesetz diskutiert, das die Verlagshäuser dazu verpflichten soll, digitale Versionen von Lehrmitteln oder zumindest digitale Ergänzungen dazu herauszugeben, damit Tablet-Projekte finanziell tragfähig werden. Parallel dazu hat eine Gruppe von Lehrpersonen aus der Region Brindisi den Verlag Books in progress gegründet: Er soll von Lehrpersonen verfasste Werke direkt und ohne Umweg über andere Verlagshäuser in digitaler Form publizieren, um auf diese Weise die Kosten zu senken. In Litauen stellen die wirtschaftliche Lage und die niedrigen Löhne ein grosses Hindernis für die Einführung von One-to-One-Computing oder BYOD dar, da zahlreiche Eltern momentan nicht über die notwendigen Mittel verfügen, um ihre Kinder mit mobilen Geräten auszustatten. Nach Ansicht der Schulen wären Einsparungen bei den Lehrmitteln möglich, womit den Eltern mehr Geld für den Kauf von Tablets zur Verfügung stünde. Aber wie in andern Ländern sind die Verlage nicht auf den Vorschlag eingetreten, digitale Ressourcen herauszugeben. Es wurde eine Tablet-Initiative lanciert und in diesem Jahr wurden an den 1000 Schulen in Litauen 300 Samsung-Tablets verteilt. Das ist allerdings nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Österreich zeigt sich sehr interessiert an BYOD, denn es versteht diesen Ansatz als Weiterführung seiner Pilotprojekte mit Netbooks und Tablets. Die Initiativen stammen aber nach wie vor aus einem kleinen Netz innovativer Schulen (ENIS des europäischen Schulnetzes EUN) und sind nicht wirklich repräsentativ für die Situation in den österreichischen Schulen.

3. Zusammenfassung des Überblicks: Die Vor- und Nachteile, die im Zusammenhang mit BYOD im schulischen Kontext am häufigsten genannt werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: Vorteile, die in den verschiedenen europäischen Dokumenten erwähnt werden • •

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BYOD wird als kostengünstiges Mittel für die Einführung der Technologie in der Schule betrachtet. BYOD fördert die Verbindung zwischen formalem und informellem Lernen, weil die Schülerinnen und Schüler jederzeit auf das gleiche Gerät zugreifen können und ihre Inhalte überall hin mitnehmen. Die von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Geräte sind in der Regel aktueller als jene, die eine Schule zur Verfügung stellen kann (sporadische Erneuerung des Geräteparks). Die Schülerinnen und Schüler sind vertraut mit ihren Geräten und gehen sorgsam damit um. BYOD ist ökologischer als andere Strategien, bei denen allen Schülerinnen und Schülern ein Standard-Modell zur Verfügung gestellt wird, weil viele der Kinder und Jugendlichen bereits ein eigenes mobiles Gerät besitzen.

Fragen, die von den Steuerungsorganen (Bildung, Medien und IKT) vertieft geprüft werden müssen Es muss analysiert werden, wie viel BYOD die Eltern, Schulen und örtlichen Behörden kostet. Die Meinung, dieser Ansatz sei günstig, könnte überholt sein. Kurz- und mittelfristig scheint BYOD nicht weniger zu kosten als One-to-One-Computing mit Geräten, die von den Schulen zur Verfügung gestellt werden. Die Schulen müssen nämlich massiv in die Entwicklung von Konfigurations-Prozeduren und in die Einrichtung

der erforderlichen Infrastruktur investieren (WiFi, Verteilung der Inhalte, Verwaltung der Geräte, damit die Sicherheit gewährleistet ist und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden …). Die Vielfalt der verfügbaren Geräte stellt die IT-Verantwortlichen der Schulen vor Probleme. Sie verfügen nur selten über die erforderlichen Kompetenzen, um unterschiedliche Geräte und Plattformen zu verwalten (Windows 7, 8, Mac, IOS, Android usw.). Programme oder Apps können nicht mehr zentral installiert werden (Volumenlizenz) und die Installation der notwendigen Antivirenprogramme wird ebenfalls problematisch. Letztere sind unverzichtbar, wenn man eine «Kontaminierung» über das Lernmanagementsystem vermeiden will, auf dem die Schülerinnen und Schüler ihre Dokumente ablegen. Es ist schwierig, unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften den Zugang zu Inhalten zu kontrollieren. Generell stellt sich die Frage, wer die Verantwortung für die Geräte und die Nutzung im schulischen Rahmen trägt. (Was geschieht, wenn ein Gerät von einem Kameraden in der Schule beschädigt wird? Oder wenn es gestohlen wird? Und wie steht es mit der Installation von Software, die für den Unterricht gebraucht wird, oder mit dem Zugang zu ungeeigneten Inhalten? Können minderjährige Schülerinnen und Schüler verantwortlich gemacht werden oder liegt die Verantwortung bei den Eltern? Was denken die Eltern über diese Fragen?) Die Eltern sind nicht sehr begeistert von BYOD. Eine Mehrheit von ihnen befürchtet, dass ihre Kinder noch mehr Zeit mit mobilen Geräten verbringen. Wie können sie informiert und motiviert werden? Welche Rahmenbedingungen müssen gelten? Die Vielfalt der Geräte hat auch Auswirkungen auf den Unterricht. Die Lehrperson ist eingeschränkt in ihrer Wahl der Ressourcen (die Lektionen werden auf der Grundlage des kleinsten gemeinsamen Nenners gestaltet). In Frage kommen nur Inhalte, die über Web verfügbar sind, ohne Flash. Die Lehrpersonen sagen, sie hätten noch mehr Mühe, die Aktivitäten der Kinder auf ihren Geräten zu kontrollieren und zu kanalisieren (Schularbeiten oder Surfen, Facebook usw.). Zahlreiche äusserst sinnvolle Programme, etwa im Bereich von unterstützenden Massnahmen (z.B. bei Legasthenie) oder in der Berufsbildung, sind nicht für alle Plattformen verfügbar. BYOD widerspricht dem Grundsatz der Chancengleichheit, weil nicht alle Eltern über die Mittel verfügen, um ihrem Kind ein Gerät zu kaufen. Ausserdem führt man so eine Konkurrenz zwischen den Schülerinnen und Schülern ein (zwischen denen, die die prestigeträchtigsten Modelle besitzen, und den andern ® finanzieller Druck auf die Eltern). BYOD stellt auch die herkömmliche Beurteilung der Schülerleistungen in Frage: • •

weil die Schülerinnen und Schüler es nicht mehr gewohnt sind, von Hand zu schreiben, und weil es schwierig ist, den Zugang zu Inhalten zu begrenzen.

Die norwegische Studie empfiehlt dem Bildungsdepartement deshalb, eingehend über die Beurteilungsverfahren und -modalitäten nachzudenken, bevor BYOD systematisch gefördert wird. Den Lehrkräften mangelt es an den notwendigen Kompetenzen, um in einer so heterogenen Umgebung effizient arbeiten zu können. Die norwegische Studie weist auf die Gefahr hin, dass sich angesichts der wachsenden Komplexität der Integration von Medien und IKT der Graben verbreitert zwischen den Lehrpersonen, die mit der Technologie vertraut sind, und solchen, die eine eingehende Schulung benötigen würden. Stephanie Burton Monney, 10.12.2014

4. Quellen Berichte und Unterlagen 1. Norwegische Studie, erarbeitet von Rambøll Management Consulting für das Senter for IKT i utdanningen: kartlegging_av_skolenes_forhold_til_bring_your_own_device_0.pdf 2. BYOD – Empfehlungen und Tipps von PDST, Irland: http://www.pdsttechnologyineducation.ie/en/Technology/Advice-Sheets/Bring-your-own-DeviceBYOD-for-Learning.pdf

Grafiken European Schoolnet BRIEFING PAPERS | ISSUE No. 2 | MAY 2013

Vorgeschlagene Links Bring Your Own Device: A Guide for Schools Dieser ausführliche Leitfaden, der von der Regierung der kanadischen Provinz Alberta verfasst wurde, gibt einen Überblick über die Bedingungen, die für die Einführung von BYOD in einer Schule erfüllt sein müssen. Sehr gut geschrieben und umfassend, mit Schwerpunkt auf die Nutzungen, die über BYOD gefördert oder entwickelt werden können. Goldau Projektschule: Projekt "Brings mIT" Begleitet von Professor Döbeli hat die Projektschule Goldau seit 2010 mehrere innovative Projekte lanciert: Pilotklasse, in der alle Kinder mit iPhones ausgestattet wurden (5. Schulstufe); One-to-One-Computing mit iPads und seit Schulbeginn 2014 BYOD. Die Lehrerinnen und Lehrer ebenso wie der Wissenschaftler dokumentieren die Entwicklung des Projekts sehr genau.

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