BoD-Autor und Comiczeichner Jost Keller. BoD easybook. Lesungen

Ausgab e h e r bs t 2 0 1 0 D a s M a g a z in v o n b o o ks o n dem a nd BoD-Autor und Comiczeichner Jost Keller Comics Ein unterschätzte...
Author: Willi Wagner
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Ausgab e

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D a s

M a g a z in

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b o o ks

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dem a nd

BoD-Autor und Comiczeichner

Jost Keller

Comics

Ein unterschätztes Genre

GEWUSST WIE BoD easyBook – Bücher mit vielen Bildern selbst gestalten Lesungen Star auf der eigenen Bühne

Inhalt

Impressum

BoD NEWS Impressum

Seite 2

Inhalt

Seite 2

Editorial

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BoD (Books on Demand GmbH), Tochtergesellschaft eines der größten deutschen Familienkonzerne, ist europäischer Marktund Technologieführer in der digitalen Buchpublikation und vertreibt Bücher, die grundsätzlich erst nach Bestelleingang just in time produziert werden. Mit rund 200.000 lieferbaren Buchtiteln spielt BoD eine zunehmend bedeutende Rolle im Buchmarkt.

EDITION BoD Zwischen Mythos, Lebenslust und Pragmatismus

Seite 4 BoD AKTUELL erscheint halbjährlich und ist das Magazin für Autoren, Kunden und Interessenten von BoD.

Das Böse, der Auftrag und die eigene Unzulänglichkeit Weg mit all den widersprüchlichen Ernährungs-Weisheiten

Seite 5

No-Gos, knallharte Vorurteile und flexible response Der Faktor Mensch als Risiko

Books on Demand GmbH In de Tarpen 42, 22848 Norderstedt Fon +49(0)40-53 43 35-0 Fax +49(0)40-53 43 35-84 [email protected] • www.bod.de

Seite 6

Kontakt Schweiz Fon +41(0)43-499 07 20 Fax +41(0)43-499 07 22 [email protected] • www.bod.ch

Seite 7

Chefredakteurin: Miriam Lechner Fon +49(0)40-53 43 35-65 [email protected]

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Redaktion: Vito von Eichborn, Sylvia Gräber, Anna Kornbrodt, Miriam Lechner, Andrea Holtstraeter

Familiengeschichte vor der Kulisse der Studentenbewegung

BoD INFORMIERT Alles rund um die Frankfurter Buchmesse 2010

gewusst wie BoD easyBook

BUCH tipps Sachbuch

Seite 12

TITELTHEMA Comics – Das unterschätzte Genre

Seite 13

VITOS SENF Aus der Welt der Bildergeschichten – Just do it!

Seite 17

Herstellung: Lehmann Offsetdruck GmbH Kösliner Weg 20, 22850 Norderstedt

Seite 18

Fotografie: Niels Starnick (U1, 13) Sonja Brüggemann (3) Fotolia (18, 19, 20) iStock (21) Privat (15)

Erfolg mit Bod Star auf der eigenen Bühne – Wie Lesungen zu beeindruckenden Erlebnissen werden

pressespiegel Aktuelles aus den Medien

BoD AKTUELL

Layout & Realisation: EXCEPT SUNDAY Werbeagentur GmbH Große Bleichen 35, 20354 Hamburg www.Except-Sunday.com

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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Jetzt halten Sie sie in den Händen, die aktuelle Ausgabe unseres Kundenmagazins BoD AKTUELL. Vieles hat sich im letzten halben Jahr bei BoD getan, über das wir gern berichten möchten. Denn es ist uns wichtig, Sie auf dem Laufenden zu halten und Ihnen auch mit diesem Heft wieder viele wertvolle Tipps rund um die Buchveröffentlichung und -vermarktung an die Hand zu geben. Eine entscheidende Neuerung für die Gestaltung Ihres Buches haben wir im Juli eingeführt: Paperback- und Hardcover-Einbände sind jetzt bereits ab 24 Seiten wählbar. Es muss also nicht immer ein dicker Schmöker sein. Kochbuch, Lyrik- oder Bildband: Auch ohne viel Text und mit wenig Zeitaufwand kann bei BoD aus jeder Ihrer Ideen ein eigenes Buch entstehen. Wie wir erfahren haben, freuen sich darüber besonders unsere Comic-Autoren. Sie sind bei kürzeren Geschichten nicht länger auf die Drahtheftung des Booklets angewiesen, sondern haben die freie Wahl zwischen allen Einbandarten. Das positive Feedback brachte uns auf die Idee, Comics, als immer noch unterschätztes Genre im deutschen Buchmarkt, einmal genauer zu betrachten und dem Thema unseren Leitartikel zu widmen. Lesen Sie auf den Seiten 13–16, was einen guten Comic ausmacht und wie man ihn zeichnet. Natürlich stellen wir Ihnen auch wieder einige BoD-Autoren vor, die sich auf das Zeichnen von Comics spezialisiert haben. Zum Beispiel Jost Keller – unser Titelmodel – er hat bereits 24 Comics bei BoD veröffentlicht. Und wir freuen wir uns sehr, dass wir mit Nicolas Mahler den besten deutschsprachigen Comic-Künstler des Jahres 2010 für ein Interview gewinnen konnten. Vielleicht möchten Sie Ihr Buch aber lieber mit selbstgemachten Fotos gestalten? Dass sich hierfür besonders unser kostenloses Layout-Programm BoD easyBook eignet, dürfte nichts Neues für Sie sein. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung gab es bisher jedoch noch nicht. Sie finden sie auf den Seiten 9–11. Falls Ihr Buch bereits fertig ist, interessieren Sie sich sicher dafür, wie Sie es bekannter machen können. Eine Möglichkeit hierfür ist, eine Lesung zu veranstalten. Ab Seite 18 geben wir Ihnen Tipps, worauf Sie achten sollten, damit diese zu einem unvergesslichen Erlebnis für Sie und Ihr Publikum wird. Darüber hinaus steht auch die Frankfurter Buchmesse wieder vor der Tür und wird sicher für alle Besucher, aber auch für uns wieder ein Erlebnis. Das BoDTeam und besonders ich, als neue Chefredakteurin der BoD AKTUELL, sehen den fünf Tagen vom 6.–10.10., Ihren Besuchen und den Gesprächen an unserem Stand in Halle 3.0 / D 161 mit Spannung entgegen. Lernen Sie bei unserem Ambassador-Talk am Samstag, den 9.10. die BoD-Botschafter kennen und profitieren Sie von ihren Erfahrungen. Anlass zum Feiern bietet danach die Verleihung unseres BoD-Awards für die beste Autorenwebsite. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie! Ihre

Miriam Lechner

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Zwischen Mythos, Lebenslust und Pragmatismus

die Recherche“, sagt Reisner. Gute zweieinhalb Jahre ist er der Wurst auf die Pelle gerückt, bis er die richtigen Zutaten für sein Buchprojekt beisammenhatte. Und probiert hat er auch. Abgesehen von ihrem hohen Suchtpotenzial kann die Currywurst übrigens auch gesund sein, zum Beispiel, wenn man die Soße selbst herstellt – aus erlesenen Zutaten, ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel. Wohl bekomm´s!

Eine Hommage an eine ganz besondere Wurst

Geschnitten oder am Stück, dick oder dünn, scharf oder mildsüß. Sie hat Aroma, sie hat Charakter, sie hat Charme. Die Currywurst hat seit ihrer Erfindung einen Siegeszug angetreten, den ihr so schnell kein anderes Nahrungsmittel nachmacht. Sie ist nicht nur Speise, sondern gleichzeitig Bekenntnis. Sie schmeckt klassen- und schichtübergreifend, ist das Verbindungsstück zwischen Arm und Reich, die Brücke zwischen Bildungsbürgertum und Proletariat, Müllmännern und Filmstars. Und sie birgt so viel Wissenswertes – kulinarisch, historisch, kulturell und soziologisch – in sich, dass der Reise- und Finanzjournalist Marc Reisner knapp 170 Seiten mit Inhalt füllte. Marc Reisner: Er schafft es, „dass man tatAlles über die Currywurst sächlich das ganze Buch von ISBN 978-3-8391-5691-9, vorne bis hinten liest“, freut PB, 172 S., € 12,90 sich Vito von Eichborn. Marc Reisner hält den Lesehunger wach – mit Promi-Zitaten und Anekdoten, mit Fotos und soziologischen Betrachtungen, mit Songtexten und Rezepten. Sein pikantes Wurst-Porträt ist von vorn bis hinten spannend, witzig, lehrreich und kurzweilig. Streng genommen geht es ja eher um die Soße als um die Wurst, um das delikate Beiwerk also. Ihm verdankt die Currywurst Namen, Ruhm und Ehre - und eine Entstehungslegende, die zwar nicht historisch wahr, dafür aber literarisch schön ist. Bei Tauschgeschäften im Nachkriegs-Hamburg ergattert Lena Brücker Ketchup-Flaschen und eine Dose Currypulver, stolpert im Treppenhaus – und klatsch! – da liegt die Bescherung. Bei der Beseitigung der roten Pampe steckt sie gedankenverloren einen Finger in den Mund und erlebt ein kribbelnd scharfes, fruchtig-feuchtes Geschmacksparadies ... Doch das ist wohl eher Dichtung als Wahrheit. Als echte Erfinderin gilt dann doch die Berliner Imbissbudenbesitzerin Herta Heuwer – sie soll 1949 die besondere Soße angerührt haben. Die Currywurst bietet Gesprächsstoff – auch heute noch. Der Autor hat es im Freundeskreis ausprobiert. Jeder konnte – passend oder unpassend – seinen Senf dazugeben. „So ungezwungen die Stammtisch-Diskussionen, so aufwändig war

BoD AKTUELL

Das Böse, der Auftrag und die eigene Unzulänglichkeit Eine Reise in die zerrissenen Innenwelten der Schizophrenie

Er ist der Auserwählte. Und er hat Angst. Vor dem Auftrag, den er noch nicht kennt. Vor dem Bösen in sich und dem Bösen da draußen, das verhindern will, dass er den Auftrag ausführt. Er muss seine Gedanken und sein Wissen vor den Feinden verbergen. Denn die lauern überall. Mit Drähten auf seinem Kopf empfängt er Botschaften – was aber, wenn diese Drähte nicht nur empfangen, sondern sein eben Gedachtes im Radio senden? Der Ich-Erzähler verstrickt sich immer mehr in diesen Wahnsinns-Wirrwarr, der für ihn logisch ist. Schließlich kann er nicht mehr unter Menschen sein, kann nicht mehr zur Arbeit – und zieht uns immer tiefer in seinen Horrortrip hinein. „Wir erleben selbst die Zwänge und Wahnvorstellungen mit. Und wir können ihn so gut verstehen – womit dieses Buch viel mehr schafft, als irgendein Sachbuch es könnte“, sagt Vito von Eichborn: Es weckt unser Mitgefühl. Die Autorin und frühere Heilpraktikerin Christa Windmüller beschreibt in diesem ungewöhnlichen literarischen Experiment, wie es sich anfühlt, verrückt zu werden. Sie erklärt nicht, sie beschreibt nicht, sie doziert nicht – sie schlüpft selbst in die Rolle des Verrückten. Mit dieser gelungenen Erzählung, die gleichermaßen fiktiv wie auch wahr sein kann, verleiht sie dem Tabu-Thema Persönlichkeitsspaltung ein Gesicht Christa Windmüller: – und noch dazu ein sehr Fremdes Ich oder Das Auge in mir menschliches. ISBN 978-3-8391-7608-5, PB, 128 S., € 8,90

Weg mit all den widersprüchlichen ErnährungsWeisheiten Trauen Sie der instinktiven Urteilskraft Ihres Körpers

Fleisch fördert Darmkrebs. Wein schützt vor Herzinfarkt. Süßstoff hält schlank … Alles Unsinn! Schon morgen gilt das Gegenteil. Und übermorgen wieder. In diesem Wirrwarr rät Uwe Knop, alle „Weisheiten“ getrost in den Wind zu schlagen. Er weiß genau, „wovon er schreibt, denn er ist selbst Ernährungswissenschaftler“, betont Vito von Eichborn; im PR-Bereich der Branche wurde Knop über viele Jahre hinweg täglich von widersprüchlichen Meldungen überschwemmt. Viele Menschen wissen vor lauter Studien und Gegenstudien nicht mehr: Was ist richtig und was ist falsch? Sie haben beim Essen ein ständig schlechtes Gewissen, disziplinieren sich mit Tabus und Diäten und schlittern geradewegs in Essstörungen hinein. Uwe Knop will mit diesem Buch ein möglichst naturnahes Gegengewicht zur ausufernden Fremdbestimmung schaffen. Spöttisch und scharfzüngig beschreibt er die pseudowissenschaftlichen MarketingMachenschaften der Lebensmittelkonzerne und erklärt außerdem – so Vito von Eichborn – komplexe Zusammenhänge „so einfach, dass man es wirklich kapiert“. Die Botschaft ist überraschend simpel: Essen allein macht weder krank noch gesund. Und: Es gibt kein gesundes Essen für alle, denn jeder Mensch Uwe Knop: is(s)t anders. Und so ermunHunger & Lust tert Knop die Leser, sich einISBN 978-3-8391-7529-3, fach mal selbst zu vertrauen. PB, 208 S., € 16,80 Gesunde Ernährung lässt sich nicht einseitig über den Verstand steuern. Der Körper selbst verfügt über eine erstaunliche kulinarische Intelligenz, auf die wir eher hören sollten als auf die Kampagnen profitorientierter Unternehmen.

No-Gos, knallharte Vorurteile und flexible response Beziehungen sind gut getarntes Kriegsgebiet Sie will partout nicht süß sein, die Susi, sondern stark und selbstständig und irgendwie auch tough und emanzipiert. Ein postmodernes Supergirl eben. Dass dafür die bloße Abwehr von Kosenamen kaum ausreicht, fällt ihr nicht auf. Sie steckt voller Widersprüche, die sie selbst nicht bemerkt. Im Gegensatz zum Ich-Erzähler und Antihelden der Geschichte Dieter Weiler. Der weiß schon, was los ist. Er will es bloß nicht so recht wahrhaben. Die Susi jedenfalls setzt ihm sehr zu, vor allem wenn sie sauer ist. Ein falsches Wort, ein falsch gedipptes Croissant – und alles ist zu spät. „Das geht ja gar nicht!“ Susi bombardiert ihn mit immer neuen No-Gos. Oder behauptet: „Nein, das meinte ich nicht.“ Oder: „Du weißt genau, was ich meine.“ Zugegeben: Frauen kommen in diesem Buch eher schlecht weg. Männer aber auch. Der Autor hat eine geradezu sezierende Beobachtungsgabe. In seinem Werk tummeln sich Typen, die man irgendwie kennt – peinlicherweise aus dem eigenen Umfeld! Da ist zum Beispiel der Freund von Dieter, der Prälla, der ständig Hähähä macht und in seiner geistigen Beschränktheit unglückselig verfangen ist. Und der Nebenfach-Uwe, der anderen mit seiner Hausmacher-Psychologie Dachschäden aller Art andichtet. Und die alternde dürre Hippie-Rasta-Birthe, die alles „th´taal toll“ findet … Vito von Eichborn hält das Ganze für derart realistisch, „dass jeder bürgerliche Leser tatsächlich vieles aus der eigenen Wirklichkeit wiederfindet. Der Autor entlarvt alles und jeden hemmungslos – aber dies eben nicht zynisch, nicht mal sarkastisch, sondern geradezu liebevoll selbstironisch“, schreibt er im Vorwort. So, dass einem der Ich-Erzähler mit seiner ganzen Mischpoke so richtig ans Herz wächst. Im Prinzip ist er ja auch schwer in Ordnung, der Dieter. Abgesehen von ein paar kleinen Mängeln. Bewundernswert, wie er es schafft, Susis verknoblauchte Öl-Gnocchis zu verschlingen und obendrein noch zu loben. Bedauerlich, wie er es nicht schafft, ihr frühzeitig klarzumachen, dass er kein Broker mit eigener Sekretärin, sondern bloß ein schlecht Erasmus von Meppen: Die Phasenfalle ISBN 978-3-8391-5732-9, PB, 156 S., € 9,90

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bezahlter Büro-Gehilfe ist. Tja. Zum Schluss müssen ohnehin beide feststellen, dass sie nicht das sind, wofür sie einander hielten. So wie im richtigen Leben. Auch Autor Erasmus von Meppen hat im richtigen Leben schon vieles erlebt: nervige Bekannte und absurde Dialoge, Geschmacksverwirrungen und galoppierende Blödheit. Wahrscheinlich schreibt er deshalb so virtuos von der postmodernen Tineff-Wohnung, schlechten Hobby-Dichtern mit dem Krefeld-Gen, vom Echthaar-Jesus in Wien und vom qualligen Gesamtarsch, der Büro-Chef ist. Die Beschreibungen sind plastisch, die Pointen knapp und treffsicher. „Der Autor hat das, was mir in vielen Büchern fehlt: Sprache!“, begeistert sich Vito von Eichborn.

Der Faktor Mensch als Risiko Ein Wissenschafts-Thriller um Forscherdrang und GröSSen wahn Sven läuft es kalt den Rücken herunter. Dann spürt er, wie sein Adrenalinspiegel nach oben schießt. Um ein Problem soll es gehen, hier, in der Sonderkonferenz bei CERN? Das „Problem“ entpuppt sich für den Physiker als Katastrophe schlechthin. Zwei skrupellose Wissenschaftler haben ein schwarzes Loch erzeugt – unter Missachtung aller Sicherheitsvorkehrungen. Das Mini Black Hole schluckt Materie. Und wächst … Das Szenario, das der Autor und Wissenschaftsjournalist Rolf Froböse entwirft, wirkt verstörend echt. Schließlich ist hinreichend bekannt, dass Wissenschaftler in dem riesigen Teilchenbeschleuniger bei CERN in Genf tatsächlich das Geheimnis des Urknalls ergründen wollen. Der Autor spielt nun auf fiktionaler Ebene durch, wovor „diverse Wissenschaftler mit durchaus einsichtigen Argumenten ernsthaft gewarnt haben“, erinnert sich Vito von Eichborn. Man könne nur hoffen, fügt er besorgt hinzu, „dass in Genf nicht Nebenwirkungen entstehen, die niemand vorhersagen kann“. Rolf Froböse, der für gründliche Recherche bekannt ist (man denke an das Sachbuch „Die geheime Physik des Zufalls“ in der Edition BoD), hat die Fakten gesamRolf Froböse: Sekunde Null. ISBN 978-3-8391-5613-1, PB, 144 S., € 16,50

BoD AKTUELL

melt, für den Laien verständlich aufbereitet und in die Handlung seines Thrillers eingebaut. Es geht um Gewissenlosigkeit, gepaart mit Größenwahn, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Der Mensch ist neben technischen Unwägbarkeiten ein echtes Risiko. Er zerstört und vernichtet – am Ende womöglich sich selbst. Auch das ist – leider – verstörend real.

Familiengeschichte vor der Kulisse der Studentenbewegung Der Sohn, der auszog, um seinen Vater zu verstehen Spurensuche in der Vergangenheit. Lohnt sich das? Kann man sich selbst dadurch besser verstehen? Samuel versucht es. Er will seinen verstorbenen Vater finden, indem er dessen Tagebücher liest. Er will ihm auf die Pelle rücken und sich dann frei machen von ihm und all der vergangenen Last. Wer war er, der ferne Vater, der so leicht aufbrausen und brüllen konnte? Egoist oder Revolutionär? Feigling oder Held? Träumer oder Rebell? Auf jeden Fall hat er sich dem Klassenkampf verschrieben – und sich darüber seiner Familie entfremdet. Das Buch ist Abrechnung mit dem Vater und Liebeserklärung zugleich, vor der Kulisse der Studentenbewegung, Dutschke und Ohnesorg, Joschka Fischer und Attac. „Damit gelingt Matthias Wagner etwas sehr Seltenes: ein zeitgenössischer Roman, der einerseits die Zeitläufe aus der Sicht der Dabeigewesenen verständlich macht, andererseits jedoch zu zeitloser Literatur wird“, kommentiert Vito von Eichborn. Der Autor schafft ein fiktives, in politische Zusammenhänge eingebettetes Doppel-Porträt: Da ist Samuel, der Supervisor und Konfliktmanager, mit seiner schwierigen Beziehung zu Saskia. Und da ist sein Vater, der ihm fremd war, auch als er noch lebte: Er bewegte sich zwischen Weihnachtsgans und Wasserwerfern, zwischen Samuels feinsinniger Mutter Sarah und der engagierten Revolutionärin Bärbel, war unterwegs zwischen Polit-Vagabundismus und Heimkehr. Nach Hause finden … Das ist es, was letztlich auch Samuel sich wünscht. Kommt er jemals an? Matthias Wagner: Wolkenbruch ISBN 978-3-8391-5754-1, PB, 320 S., € 19,90

BoD informiert BoD auf der Frankfurter Buchmesse 2010 Sie wollen Literatur hautnah erleben? Auf der Frankfurter Buchmesse können Sie über 7.300 Aussteller aus 100 Ländern besuchen. Seien Sie dabei, wenn ab dem 06.10.2010 die Buchmesse für Journalisten, Buchhändler, Leser und natürlich für Autoren geöffnet ist. Unter dem diesjährigen Motto „Best Practice – New Ideas“ können Sie mit Experten der Branche einen Blick in die Zukunft wagen und über das spannende Thema der Digitalisierung in der Buchbranche diskutieren. Für den Blick in die Zukunft bietet der Veranstalter ein spannendes Rahmenprogramm. Selbstverständlich können Sie uns auch gern an unserem BoD-Stand in Halle 3.0 / D 161 besuchen. Stöbern Sie bei einem Cappuccino oder Latte Macchiato in unserem Programm von Belletristik, Lyrik, Sach- und Wissenschafts- sowie Kinder- und Jugendtiteln. Außerdem bietet sich auf unserem rund 90 Quadratmeter großen Stand immer die Möglichkeit für ein interessantes Gespräch mit Medienvertretern und Buchhändlern oder zum Austausch mit anderen Autoren. Natürlich steht Ihnen auch das BoD-Team für Fragen zur Verfügung – wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wir laden Sie ein: Kommen Sie zum „Ambassador-Talk“ … Wir möchten Sie herzlich zu unserem „Ambassador-Talk“ am Samstag, den 09.10.2010 ab 16 Uhr an unserem Messestand (Halle 3.0 / D 161) einladen. Drei Botschafter von BoD stellen sich den Fragen der Besucher und berichten über ihre eigenen Erfahrungen bei der Buchveröffentlichung. Also kommen Sie vorbei, tauschen Sie sich aus und profitieren Sie von dem persönlichen Kontakt zu erfahrenen BoD-Autoren. Falls auch Sie Lust haben, BoD als Botschafter bekannter zu machen, indem Sie uns auf Ihrer Website oder in sozialen Netzwerken empfehlen, bei den Promotion-Aktionen Ihres Buches Flyer verteilen oder den Mitgliedern im BoD Autorenpool beratend zur Seite stehen, können Sie sich unter www.bod.de/BoD-Ambassador.html bewerben. Im Gegenzug berichten wir über Ihre Promotion-Aktionen in unserem Newsletter und auf unserer Facebook-Fanseite. Außerdem erhalten Sie als Ambassador exklusiv Informationen und Neuigkeiten zu BoD vor allen anderen. Im Autorenpool werden Sie als Ambassador gekennzeichnet und können das BoD Ambassador-Icon für Ihre Website verwenden. Nutzen Sie die Vorteile und bewerben Sie sich!

… und zur Verleihung des BoD Awards für die beste Autorenwebsite! Auch für den Gewinner des BoD Awards für die beste Autorenwebsite wird die diesjährige Frankfurter Buchmesse zu einem besonderen Ereignis. Denn im Anschluss an den AmbassadorTalk wird der begehrte Preis an unserem Messestand überreicht. Bis zum Einsendeschluss am 15.09.2010 konnten alle BoD-Autoren den Link zu ihrer persönlichen Website bei uns einreichen – mehr als 350 Bewerbungen erreichten uns. Die BoD-Jury richtete sich bei der Beurteilung vor allem nach der inhaltlichen Gestaltung sowie der Übersichtlichkeit der Website. Auch das Layout und die Interaktionsmöglichkeiten für den User waren ausschlaggebend. Der Gewinner darf sich über einen professionell gedrehten Buchtrailer freuen. Außerdem wird sein Buch als Messepräsentation Standard auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Seien Sie also gespannt, wer den begehrten Gewinn im Gesamtwert von 1.000 Euro mit nach Hause nehmen darf!

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Gewinnen Sie den BoD AutorenAward 2011! Bereits zum 10. Mal jährt sich auf der Leipziger Buchmesse 2011 die Verleihung des BoD AutorenAwards. Seit 2002 wird der mit 500 Euro dotierte Preis an den Autor mit dem besten Buchprojekt verliehen. Dabei kommt es neben der literarischen Qualität des Manuskripts auch auf eine ansprechende Buchgestaltung und ein gutes Vermarktungskonzept sowie den Verkaufserfolg an. Wir möchten BoDAutoren, die den Mut haben, mit Engagement und vielen kreativen Ideen ihr eigenes Buchprojekt voranzutreiben, ehren und ihnen mit der Verleihung des BoD AutorenAwards helfen, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Wenn Sie seit der Leipziger Buchmesse 2010 ein Projekt mit BoD realisiert haben und glauben, dass dieses die professionelle Jury aus Grafikern und Verlagsprofis überzeugt, dann schicken Sie uns Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit dem Stichwort BoD AutorenAward bis zum 14.01.2011 per Post. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen sowie den Bewerbungsbogen finden Sie ab jetzt unter http://www.bod.de/download-bodinfos.html.

Neu bei BoD: Paperbacks und Hardcover ab 24 Seiten Sie haben eine Idee für ein kurzes Buch? BoD bietet ab sofort auch Hardcover- und Paperback-Einbände ab 24 Seiten an! Es muss nicht immer ein dicker Schmöker sein! Ob Comic, Kochbuch, Lyrikoder Bildband: Auch ohne viel Text und mit ganz wenig Zeitaufwand kann bei BoD aus jeder Ihrer Ideen ein eigenes Buch entstehen. Entscheiden Sie dabei selbst und ganz flexibel, wie es gebunden wird – auch Hardcover- und Paperback-Einbände sind jetzt schon ab 24 Seiten wählbar. Probieren Sie es am besten gleich aus: Auf Wunsch bringen wir Ihr Buch anschließend mit einer eigenen ISBN in den Buchhandel.

Unser Layout & Lektorats-Service bietet Ihnen eine professionelle Beratung Benötigen Sie Hilfe bei der Gestaltung Ihres Buchcovers oder der inhaltlichen Bearbeitung Ihres Manuskripts? Im Rahmen von BoD Comfort nehmen Sie den Service unseres erfahrenen Layout & Lektorat-Teams in Anspruch. Dabei können wir Ihnen ein umfangreiches Angebot klassischer Verlagsdienstleistungen anbieten. Unsere Verlagsprofis stehen Ihnen zu allen Fragen rund um Ihr Buch zur Verfügung und übernehmen auf Wunsch für Sie die Gestaltung, das Lektorat, die Korrektur oder auch die Übersetzung Ihres Manuskripts. Selbstverständlich können Sie diese Dienstleistungen auch als Online-Kunde einzeln hinzubuchen. Möchten Sie Ihr Buch zum Beispiel illustrieren lassen? Mit einer individuellen Illustration können Sie es optisch aufwerten und einen tollen Blickfang daraus machen. Ob Sie sich von uns das Cover, eine einzelne Buchseite oder vielleicht ein ganzes Kinderbuch gestalten lassen wollen, entscheiden Sie dabei selbst. Wir fertigen die Skizzen nach Ihren individuellen Wünschen an und beraten Sie gern, z.B. bezüglich der verwendeten Arbeitstechnik. Ob Aquarell, Kohlezeichnung oder Pastellzeichnung – bei uns können Sie aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen. Anhand Ihrer Vorstellungen und Wünsche illustrieren unsere Zeichner Ihr Buch. Möchten Sie sich vorab von der Arbeit unserer Illustratoren inspirieren lassen? Dann schauen Sie sich doch einfach unsere Illustrationsmappe unter http://www.bod.de/download-bodinfos.html an.

BoD AKTUELL

„BoD easyBook“: Auf die Seiten, fertig, los! BoD bietet ein kostenloses Layout-Programm, um Bücher mit vielen Bildern selbst zu gestalten. Kaum ist der Urlaub vorbei, trauert man der schönen Zeit auch schon wieder hinterher. Mit einem „BoD easyBook“ kann man die Zahl der Urlaubstage leider nicht erhöhen, aber für sich und seine Leser die schönsten Orte und besten Reisetipps in Wort und Bild festhalten. Natürlich eignet sich „easyBook“ nicht nur für Reiseerinner– ungen! Kochbücher, Hochzeitszeitungen, Familienchroniken – jede Buchidee lässt sich mit dem Programm einfach und doch individuell verwirklichen. Ob das Buch mit ISBN veröffentlicht und überall im Buchhandel erhältlich sein soll oder dabei ein Buch für Familie und Freunde entsteht – beides ist mit dem Layoutprogramm möglich!

Die Gestaltung von A–Z selbst bestimmen Das Design Ihres Wunschbuches beginnt mit der Auswahl der Art des Buches und eines Buchstils, denn nicht nur die Gestaltung der Innenseiten, sondern natürlich auch das Format und die Papiersorte etc. bestimmen das Erscheinungsbild maßgeblich. Bei der Auswahl des Buchformats sollten Sie berücksichtigen, ob viele der Bilder im Hoch- oder Querformat angelegt sind, um sich das spätere Ein- und Anpassen der Bilder an das Buch-

Hier können Sie einen Stil auswählen, der zu Ihrem Buchprojekt passt

Wählen Sie unter „Buch veröffentlichen“, dass Sie Ihr Buch online selbst gestalten möchten und es sich um ein Buch mit vielen Bildern handelt, gelangen Sie zu „easyBook“

IHR BUCH MIT EIGENER ISBN IM BUCHHANDEL Los geht es mit der Auswahl der Produktart. Wenn das Buch später überall im Handel verfügbar sein und eine eigene ISBN erhalten soll, ist BoD Classic die richtige Wahl für Sie. So können Sie andere Menschen zum Beispiel an Ihren Reiseerfahrungen teilhaben lassen und einen eigenen Reiseführer Ihres Lieblingsurlaubsortes erstellen. Dank des Layoutprogramms ist professionelle Buchgestaltung so einfach wie noch nie. Möchten Sie ein Buch nur für private Zwecke erstellen, ist BoD Fun das richtige Produkt für Sie. Entscheidend ist, dass Sie ein bildreiches Buch selbstständig am Computer gestalten möchten.

format zu erleichtern. Bei der Auswahl der Papiersorte empfiehlt sich für Fotobücher das hochwertige Fotobrillantpapier (200 g), um die Bilder in bestmöglicher Qualität zu präsentieren. Sobald Sie das äußere Erscheinungsbild und die Papiersorte ausgewählt haben, können Sie die Herstellungskosten kalkulieren und noch einmal die Kosten für unterschiedliche Ausstattungsvarianten prüfen. Nehmen Sie sich Zeit bei der Auswahl, damit Ihr Buch zum „Gesamtkunstwerk“ wird.

Mit cleveren Layoutwerkzeugen eigene Ideen mühelos umsetzen Die Buchgestaltung selbst beginnt mit dem Cover des Buches in „easyBook“. In dem Programm befindet sich am oberen Bildschirmrand eine Symbolleiste mit den wichtigsten Gestaltungselementen.

Ist das der Fall, einfach bei der Frage, wie das Buch erstellt werden soll, die Funktion „easyBook“ auswählen, und schon kann es losgehen!

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befinden. Diese lassen sich jeweils durch einen Mausklick auf das Plussymbol öffnen. Am unteren Bildrand befindet sich die Seitenübersicht, innerhalb derer sich die gewünschten Buchseiten auswählen lassen. Im Hauptfenster ist links zunächst die Buchrückseite und rechts die Titelseite zu erkennen. In unserem Beispiel wurden auf der Titelseite bereits ein Urlaubsfoto und der Buchtitel eingefügt, während auf der Buchrückseite noch jeweils ein leeres Bildund Textfeld vorgesehen ist. neue Seite: Über dieses Symbol können Sie während der Bearbeitung Ihres Buches neue Seiten, über die ursprüng lich gewählte Seitenzahl hinaus, hinzufügen.

Bildelement hinzufügen: Ein Mausklick auf diesen Button fügt einen leeren Bildkasten auf der aktuell angewählten Seite hinzu.

Textelement hinzufügen: Hiermit wird ein leerer Textkasten auf der gewählten Seite eingefügt.

Probieren Sie vor der eigentlichen Buchgestaltung einfach aus, welche Gestaltungsmöglichkeiten Ihnen das Programm bietet. Zögern Sie nicht, alles zu nutzen und entwickeln Sie Ihr ganz eigenes Buchdesign!

Bilder in den Browser laden Um eigene Bilder eizufügen, müssen Sie diese zunächst über den Bildbrowser (links oben) hochladen. Öffnen Sie dafür den betreffenden Reiter, wählen Sie die Option „von meinem Computer“ aus (alternativ gibt es die Möglichkeit, eigene Bilder

Rückgängig: Mit diesem Button können Sie Ihre letzte Handlung rückgängig machen, wenn der Button aktiv (farbig) ist.

Zwischenspeichern: Denken Sie daran, diesen Button in regelmäßigen Abständen zu nutzen, damit Ihr Buch immer auf dem aktuellen Stand gesichert ist, sollten einmal technische Probleme auftreten.



Buch abschließen: Diesen Button betätigen Sie, wenn Sie Ihr Buch endgültig fertig gestaltet haben.



Seitenzahlen an/aus: Mit einem Klick auf dieses Symbol aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Anzeige der Seitenzahlen in Ihrem Buch. Achtung, die hierüber eingeblendeten Seitenzahlen dienen nicht nur Ihrer Übersicht, sondern erscheinen tatsächlich auf den gedruckten Seiten.



Beenden: Wenn Sie Ihre Arbeit an dem Buchprojekt für eine Weile unterbrechen möchten, benutzen Sie diesen Button und Sie gelangen zurück zu der Projektstatus-Übersicht.

Die Programmstruktur optimal nutzen Am linken Bildrand der Seite gibt es eine Menüleiste, in der sich die Reiter Bildbrowser Layouts Hintergründe Ornamente

BoD AKTUELL

von Webpicasa hochzuladen) und klicken Sie auf den Button „Hochladen“. In dem Fenster, das sich anschließend automatisch öffnet, einfach „Durchsuchen“ anklicken und die gewünschten Bilder auswählen. Sie können mehrere Dateien gleichzeitig wählen, indem Sie die „Strg“-Taste gedrückt halten und danach den nun angezeigten Button „Hochladen“ anklicken. Schon nach kurzer Zeit erscheinen die gewünschten Bilder im Bildbrowser von „easyBook“. Jetzt können Sie die Bilder frei nach Ihrer Vorstellung in Ihrem Buch platzieren! Einfach das gewünschte Bild im Browser auswählen und mit der Maus in das jeweilige Bildfeld ziehen. Haben Sie ein Bild eingefügt, erscheint im Bildbrowser ein grüner Haken – so können Bilder nicht versehentlich mehrmals verwendet werden.

Individuell anpassen Wenn nötig, können Größe und Position des Bildes sowohl auf der Seite als auch innerhalb des Bildrahmens nach eigenen Vorstellungen verändert werden. Um die Bildgröße zu verändern, einmal auf das Bild klicken, sodass der Rahmen mit den

Hintergründiges Haben Sie Mut zur Farbe! Oft kommen Bilder noch besser zur Geltung, wenn sie auf einem farbigen Hintergrund präsentiert werden. Verleihen Sie Ihren Urlaubsfotos noch mehr Ausdruckskraft, indem Sie mit Kontrasten arbeiten und die farbigen Hintergründe aus „easyBook“ nutzen. Zu der entsprechenden Auswahl gelangen Sie, wenn Sie die Kategorie „Hintergründe“ in der linken Werkzeugleiste öffnen. Neben einfarbigen Hintergründen lassen sich dort zahlreiche weitere Motive finden, die Ihre eigenen Gestaltungsvorstellungen unterstützen können. kleinen Pfeilen erscheint und mit der Maus einen der Eckpfeile anwählen, um das Bild (mit gedrückter Maustaste) kleiner bzw. größer zu ziehen. Wenn Sie die Größe mit den anderen Pfeilen (jeweils mittig an den Bildseiten) verändern, scheint es, als würde das Bild beschnitten. Tatsächlich ist das Originalbild jedoch weiterhin vollständig vorhanden, nur nicht mehr komplett im sichtbaren Bereich. Diese Funktion können Sie nutzen, wenn Sie Bildausschnitte präsentieren möchten. Einfach noch einmal auf das Bild klicken, sodass der Rahmen wieder verschwindet, und schon können Sie das Motiv innerhalb des Bildfeldes verschieben. Gleichzeitig öffnet sich oben eine Werkzeugleiste, mit deren Hilfe nun das Bild skaliert werden kann. Mit diesem Werkzeug können auch kleine Motive ganz groß rauskommen! Textfelder können mit „easyBook“ ebenfalls problemlos in Größe und Position angepasst werden, zusätzlich kann selbstverständlich zwischen unterschiedlichen Schriftarten und -größen gewählt werden.

Punktgenau platzieren In der schmalen Werkzeugleiste unterhalb der aktuellen Seitenansicht befindet sich ganz rechts ein Button, mit dem sich Hilfslinien einblenden lassen, um die Bild- und Textfelder genau zu positionieren. Auf derselben Leiste links daneben befindet sich ein Schieberegler, mit dem sich die Ansichtsgröße der aktuell bearbeiteten Seiten Ihren Bedürfnissen anpassen lässt. Besonders praktisch ist es, insbesondere bei Büchern mit hoher Seitenzahl, auf dieser Leiste Seiten direkt anwählen zu können. Ansonsten ist es auch möglich, unten in der Seitenübersicht mit den Pfeilsymbolen vorwärts oder rückwärts durch das Buch zu blättern und jederzeit durch einen Mausklick eine Seite zur Bearbeitung auszuwählen.

Das Hinzufügen von Text- und Bildfeldern ist über die entsprechenden Buttons in der oberen Leiste des Programmfensters jederzeit per Mausklick möglich. Mit diesem kleinen Button in der oberen linken Ecke der Bild- und Textfelder lassen sich diese problemlos wieder löschen. Aber keine Angst, da diese Funktion auch bei bereits gefüllten Feldern benutzt werden kann, fragt das Programm noch einmal nach, ob das Element wirklich gelöscht werden soll. Erst wenn diese Frage von Ihnen positiv beantwortet wird, wird das Element entfernt. So wird sichergestellt, dass nichts unbeabsichtigt gelöscht werden kann.

Professionelle Layouts sinnvoll nutzen In der Kategorie „Layouts“ gleich unter dem Bildbrowser lassen sich zahlreiche Layoutvorschläge für Bild-, Text- und kombinierte Seiten finden. Diese können per Mausklick ausgewählt und mit den eigenen Inhalten gefüllt werden. Wenn Sie dieses Tool nutzen, kommen Sie bei der Buchgestaltung besonders zügig voran, und das Erscheinungsbild ihres Buches profitiert von den ausgewogen gestalteten Seiten.

Ausprobieren ohne Risiko Probieren Sie es doch einfach selbst und testen Sie „easyBook“ als Layoutprogramm für Ihr nächstes Buchprojekt. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Designvarianten, bis das Ergebnis Sie vollends überzeugt und Sie es drucken lassen möchten. Erst dann benutzen Sie den Button „Buchprojekt abschließen“ und prüfen im Rahmen der Druckvorschau noch ein letztes Mal den Buchblock und das Cover, setzen nach der Prüfung in dem jeweiligen Kästchen einen Haken und gehen über den WeiterButton, um den Auftrag abzuschicken. Sie werden sehen, mit „easyBook“ erreicht Ihr Buchprojekt die Ziellinie in Bestzeit!

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Buchtipps sachbuch Selbstführung ist erlernbar und basiert auf Prinzipien, ist aber gleichzeitig eine hohe Kunst. Man verbinde Kreativität, Begeisterung und den Mut zu Neuerung mit Fleiß, Selbstorganisation und effizienten Strukturen – dann lässt sich in fast jedem Bereich ein bleibendes Werk schaffen. Burkhard Bensmann zeigt anhand von Gesprächen mit Politikern, Unternehmern und Managern, wie Selbstführung gelingen kann, und berichtet von Erfahrungen aus seiner Beraterpraxis. Ein systematischer und lebensnaher Überblick. Bensmann, Burkhard Die Kunst der Selbstführung ISBN 978-3-8370-9567-8, PB, 188 S., € 19,90 Eineiige Zwillinge versetzen ihre Umwelt immer wieder in Erstaunen: Wie kann der eine Zwilling körperlich spüren, wenn der andere weit entfernt einen Unfall hat? Werner Blattert, der selbst aus einer zwillingsreichen Familie stammt, fächert das ganze bunte Zwillingsleben auf. In einer anregenden Mischung aus eigener Beobachtung und wissenschaftlicher Erkenntnis zeigt er, dass es ein unsichtbares Band zwischen Zwillingen gibt, dass sich erbgleiche Geschwister aber dennoch stark verändern können.

Blattert, Werner Zwillingswelten ISBN 978-3-8391-5498-4, PB, 224 S., € 19,10

Dieses Buch wird Ihren Kopf verändern – besonders dann, wenn er ärgerlicherweise kahl zu werden droht. In Deutschland ist etwa die Hälfte aller Männer von genetisch bedingtem Haarausfall betroffen. Doch heutzutage muss das kein unausweichliches Schicksal mehr sein. Es gibt Hilfe für bedrohte Köpfe. Der Autor vermittelt durch die „Erlebnis-Programmierung“ ein Konzept, das sich in der Praxis bewährt hat und den Haarwuchs anregt. Lassen Sie sich nicht nur informieren, sondern auch inspirieren. Steinhardt, Juern Nachwuchs für die Haare ISBN 978-3-8334-7589-4, PB, 96 S., € 18,90

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Eine Bewerbung mit Rechtschreibfehlern macht einen schlechten Eindruck, ein Geschäftsbrief mit fehlerhaftem Deutsch schadet dem Image und eine von Fehlern durchsetzte Website hat fragwürdige Werbewirkung. Nur wenn die Form stimmt, kommt der Inhalt an. Und: Korrekte Rechtschreibung ist die Visitenkarte des Schreibenden. Dieses benutzerfreundliche Handbuch fasst die wichtigsten Regeln anschaulich und nachvollziehbar zusammen und dient gleichzeitig als praktisches Nachschlagewerk „für alle Fälle“. Schärer, Evelyn Das Handbuch der deutschen Rechtschreibung ISBN 978-3-8370-3880-4, HC, 168 S., € 22,90 Nach Angaben des Deutschen Kinderschutzbundes lebt jedes sechste Kind in Armut. Anders ausgedrückt: Rund 2,5 Millionen Kinder werden bei gemeinnützigen Tafeln und Suppenküchen versorgt oder verzichten auf Mahlzeiten. Doch: Wer wenig Geld hat, muss weder hungern noch schlecht essen. Dieses Kochbuch zeigt, wie leicht es möglich ist, ein Kind für 2 Euro am Tag satt und glücklich zu machen. Es enthält außerdem praktische Spartipps zur Vorratshaltung und zur preiswerten Außer-Haus-Verpflegung.

Wenig-Karasch, Sylvia GLÜCKLICH und SATT für 2 EURO am Tag! ISBN 978-3-8391-2870-1, PB, 80 S., € 9,80

In weniger als einem Jahrzehnt ist Google aus einem Studentenprojekt zum dominierenden Unternehmen der Internetökonomie aufgestiegen. Der Konzern scheint jedwede Entwicklung im Internet zu beherrschen und künftige Richtungen vorzugeben. Wie konnte das gelingen? Ralf Kaumanns und Veit Siegenheim analysieren Strategien, Taktiken und Konzepte des Konzerns. Ihre exzellent recherchierte Analyse stellt kenntnisreich die Zusammenhänge dar, in denen die Spielregeln der Google-Ökonomie funktionieren. Ralf Kaumanns; Veit Siegenheim Die Google-Ökonomie ISBN 978-3-8391-3061-2, PB, 412 Seiten, € 28,90

Das unterschätzte Genre Comics sind mehr als Donald Duck, Superman und Co. Im Bücherregal alter Comicfreunde stehen sie säuberlich aufgereiht: Asterix, Lucky Luke, Micky Mouse oder Fix und Foxi. Und sie haben noch immer ungeheure Anziehungskraft. Kennen Sie das auch? Hin und wieder ertappt man sich beim Schmökern in den alten Bänden. Richtige Fans haben wohl eher die Neuerscheinungen zur Hand. Vielleicht Jens Harders „Alpha. Directions“, der in diesem Jahr beim Internationalen Comic-Salon Erlangen als bester deutschsprachiger Comic ausgezeichnet wurde. Oder ein Werk von Nicolas Mahler, dem besten deutschsprachigen Comic-Künstler des Jahres 2010. Kaum zu glauben, dass Comics vielerorts noch immer einen schlechten Ruf haben. Da schreien Eltern Zeter und Mordio, wenn das Kind ein Heft zur Hand nimmt. „Finger weg von Comics!“ „Comics sind schlecht für den Sprachausdruck.“ „Da muss man ja bloß Bilder anschauen! Wie soll das Kind denn da lesen lernen?“ Dabei ist die Leistung des Lesers, Bild und Text synchron zusammenzubringen und zu verstehen, auf gewisse Weise sogar anspruchsvoller als bloße Lektüre. Es lohnt sich also durchaus, diesem Genre mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Ein Blick in die Geschichte: Seit wann gibt es Comics? So mancher Historiker meint, dass es Comics schon immer gab und wertet steinzeitliche Höhlen- oder ägyptische Grabmalereien als eine Vorstufe dieses Genres. Doch entstanden ist der Comic erst, als pfiffige Autoren Bildabfolgen und Texte untrennbar miteinander verbunden haben. Deshalb gehört Wilhelm Busch ganz sicher zu den Vätern des Comics. Seine Bildergeschichten wie z.B. „Max und Moritz“ beeindruckten durch witzige Reime und lebendige Bilder. Besonders Buschs Zeichenstil fand in den USA großen Anklang und viele Nachahmer. Doch andere – u.a. Rudolph Dirks und Richard Felton Outcault – waren es, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts Sprechblasen einführten und auf diese Weise die Worte als grafische Elemente in die Bilder integrierten. Damals erschienen solche Arten von Bildgeschichten als Fortsetzungsstorys in amerikanischen Zeitungen. Die ersten richtigen Comic-Bücher gab es in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts – als Nachdrucke der Zeitungsserien. Das ließen sich die Pressesyndikate gut bezahlen und schon bald gaben die Buchverlage für wesentlich weniger Geld lieber neue Storys in Auftrag, am liebsten bei sehr jungen Zeichnern, die monatlich lieferten. In Europa setzte sich der Comic erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch, und zwar zunächst in Frankreich, was wohl einer der Gründe sein mag, dass er im

Lebt und liebt sein Genre – Jost Keller und seine Comics französischsprachigen Raum auch heute noch sehr viel beliebter ist als in Deutschland. In Paris, der Hauptstadt der Avantgarde, wurde die Gattung zur Kunst erklärt. Auch Belgien war eine Hochburg des Comics und brachte nach Hergé, dem Begründer der „ligne claire“ (klare Linie), viele große Comic-Zeichner hervor. Die Graphic Novel hat sich in den 70er Jahren in eigenwilliger Weise über die Gesetze des Marktes hinweggesetzt und jenseits kommerzieller Gesichtspunkte ein ganz eigenes Format entwickelt. Fast zeitgleich begann in Japan der Manga-Boom. Mangas knüpfen an die Tradition der berühmten Animé-Filme an und zeichnen sich durch besonders rasanten Stil und Spezialeffekte aus, wie man sie sonst eher aus Videoclips oder Actionfilmen kennt. Sie werden wie in Japan von rechts nach links gelesen.

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Comics: Nur Unterhaltung oder eigenständige Kunst? Wer meint, dass Comics unterhaltsam und lustig, aber keinesfalls literarisch und künstlerisch wertvoll sind, täuscht sich. Die Comic-Szene bietet ein vielseitiges und schillerndes Spektrum. Neben simpler Seichtigkeit oder brutaler Gewaltverherrlichung gibt es Werke von erstaunlichem Tiefgang. Sozialkritische Milieustudien, kabarettartig anmutende Parodien, die mit speziellem Humor allerlei Klischees aufs Korn nehmen (wie zum Beispiel Ralf Königs Schwulen-Comic „Der bewegte Mann“), Mangas, die mit viel Action und Fantasie beklemmende Zukunftsszenarien entwickeln, Biografien mit politischem Anspruch und philosophisch anmutende Werke … Die Bandbreite ist riesig. Jeder Autor ist auf seine ganz individuelle Art interessant. Ausgerechnet die Kunst der Übertreibung, der Verfremdung, der Reduktion zeigt die Realität oft glaubhafter und gelungener, als es naturgetreue Darstellungen vermögen. Ein Beispiel dafür ist „Maus“ von Art Spiegelman. Dieser preisgekrönte Comic gilt als Meisterstück der autobiografischen Comic-Erzählung. Spiegelman hat darin die Geschichte seiner Eltern aufgearbeitet, polnische Juden, die Auschwitz und Dachau überlebt haben. In den holzschnittartig vereinfachten Bildern stellt er die Juden als Mäuse und die Nazis als Katzen dar. An „Maus“ entzündete sich die Debatte, ob man den Holocaust verniedlichen oder verharmlosen dürfe. Spiegelman hat beides nicht getan. Sein Werk ist ein subtil gezeichnetes Drama über das Grauen in den Ghettos und Konzentrationslagern, über die Unmöglichkeit, damit fertig zu werden und den schmerzhaften Prozess des Erinnerns. Comics sind nun mal nicht per se komisch. Sie sind alles das, was auch Literatur ist: lustig, ernst, spannend, melancholisch, kritisch, politisch, persönlich … Sie können alles, was andere Bücher auch können, nur mit anderen Mitteln oder besser durch die Kombination verschiedener Mittel. Comics sind multimediale Erzählkonzepte, die zwei Zeichensysteme, nämlich Bildketten und Schrift, miteinander verschmelzen. Bei einer stimmigen Gesamtkomposition der einzelnen Elemente lässt sich jedwedes Thema in dieser Form darstellen, sogar das „Making of“: Scott McCloud zum Beispiel erklärt in einem Comic, wie man Comics macht.

Das „Making of“ – Was macht einen guten Comic aus? Führen wir uns zunächst mal grundsätzlich vor Augen, wie ein Comic funktioniert: Da ist also eine Abfolge von Panels (Bildern), kombiniert und ergänzt mit Text, Wort und Lautmalerei. Die entscheidenden Szenen und Bewegungen werden zeichnerisch eingefroren und verdichtet. Die fehlenden Zwischenbilder entstehen – anders als im Film – allein im Kopf des Betrachters. Für den Autor ist deshalb visuelle Verständlichkeit das oberste Gebot. Die Bildsequenzen sollten so gestaltet sein, dass sich die Handlung dem Leser ohne Anstren-

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gung wie von selbst erschließt, dass er die einzelnen Panels gedanklich zu einer logischen Handlung verbinden und sich orientieren kann. Wie viel Panels der Autor für jeweils eine Szene nutzt, bleibt ihm überlassen. Faustregel: Möglichst wenig, wenn die Story Tempo entwickeln soll. Möglichst viel, wenn er die Handlung verzögern will. Wichtig ist, in jedem Panel das Entscheidende herauszuarbeiten. Auf die Treffsicherheit kommt es an, meint auch Scott McCloud in seiner Anleitung fürs Comicschreiben und bringt es auf den Punkt: Mit einem stummen Panel kann ein kluger Autor mehr erzählen als ein dummer mit einem ganzen Heft. Grundsätzlich schlagen sich Comic-Autoren mit denselben Problemen herum wie andere Autoren auch. Wie erzähle ich die Geschichte spannend und lebendig? Wie erfinde ich interessante Protagonisten und kurzweilige Dialoge? Wo fang ich an, wo hör ich auf? Der Comic-Autor hat dabei aber Vorteile: Er kann sich aus einer ganzen Kiste verschiedenster Stilmittel bedienen, die weit übers bloße Wort hinausgehen. Der Einstiegs-Shot kann ein Detail sein oder ein Panorama-Bild zur grundsätzlichen Ortsbestimmung. Davon hängt auch die Größe der einzelnen Panels ab, was sich wiederum auf den gesamten Aufbau der Seiten, auch Seitenarchitektur genannt, auswirkt. Zeichenstil und Farbgebung entscheiden über die Atmosphäre, nicht zu vergessen der Blickwinkel: Häuserschluchten aus der Hubschrauberperspektive wirken ganz anders als von ganz unten aus der Ameisensicht. Die Frage ist immer, welche Stimmung man erzeugen will und was in der jeweiligen Geschichte am besten funktioniert. Die Arbeitsweise ist von Autor zu Autor sehr unterschiedlich. Der mehrfach preisgekrönte Comic-Künstler Nicolas Mahler zum Beispiel zeichnet grundsätzlich händisch, die farbigen Zeichnungen werden anschließend eingescannt und am Computer coloriert. Wieder andere benutzen von Anfang an Computer, Zeichenboard und entsprechende Software. Händisches Vorzeichnen aber hat zumindest einen Vorteil: Man hat ein Original zu Hause, das man – im Falle von plötzlichem Ruhm – handsigniert verkaufen kann.

Realistischer Anspruch und karikierender Zeichenstil Im Lauf der Zeit entwickeln Comic-Autoren ihren ganz eigenen Strich, der typisch, individuell und unverwechselbar ist. Allerdings kommt das nicht von heute auf morgen, es braucht schon eine längere Experimentierphase. Aufwändige, fast schon lebensechte Farbzeichnungen sind häufig in Superhelden-Comics á la Superman zu finden. Die Straßen und Gebäude wirken fast wie Gemälde, Körper und Gesichter sind sehr genau und nahezu real dargestellt. Es scheint paradox, doch ausgerechnet im Fantasy-Genre setzen die Zeichner auf möglichst lebensechte Anatomie: Jeder einzelne Muskelstrang ist wichtig, jeder kraftvoll-dynamische Bewegungsablauf. Es scheint fast, als verschafften sie dadurch ihren Fantasie-Helden mehr Glaubwürdigkeit,

Eine Comic-Ikone im Gespräch nicolas mahler

Herr Mahler, wie fühlt es sich an, eine „Comic-Legende“ zu sein?

Das soll wohl eine Fangfrage sein?! Ich lebe ja noch und bin nur in kleinem Kreis bekannt. Für eine Legende reicht das noch nicht …

Wie lange hat es gedauert, bis Sie in der Szene so etabliert waren, dass Sie davon leben können?

Ich zeichne seit 1988 für Zeitungen und Magazine, 1998 sind meine ersten Bücher bei einem Verlag erschienen, damals in Frankreich. Von den Büchern lebe ich ja nur zum Teil, ein Großteil des Einkommens kommt von den Vorabdrucken oder Auftragsarbeiten von Zeitungen und Zeitschriften.

Sie haben noch bis 1999 im Selbstverlag veröffentlicht – das war vor Ihrem Durchbruch. War das für Sie eine wichtige Phase oder bloß eine lange und lästige Durststrecke zum Erfolg?

Damals gab es im deutschsprachigen Raum recht wenig Möglichkeiten, einen Verlag zu finden. Mittlerweile hat sich das ja verbessert, und es wird auch in Deutschland mehr auf dem Comic-Sektor publiziert. Trotzdem war das Selbstverlegen für mich eine lehrreiche Erfahrung.

Was halten Sie vom BoD-Konzept?

Das Konzept, nur auf Bestellung zu drucken, finde ich gut. Als Selbstverleger produziert man ja oft viel zu viele Exemplare seines Buches, die dann jahrelang beim Autor zu Hause herumliegen. Da finde ich das Print-on-Demand-System echt platzsparend.

Mit dem ICOM-Sonderpreis vor zehn Jahren wurde alles anders. Sie wurden beachtet, sie fanden Verleger … Was hat sich in dieser Zeit im Comic-Bereich getan und vor allem: Was ist heute anders?

Der ICOM-Preis war kein Auslöser, dass ich doch noch Verleger gefunden habe. Geändert hat sich aber in jedem Fall, dass sich der Comic-Sektor dem „normalen“ Buch angenähert hat. Comics werden nicht mehr nur im typischen Comic-Alben-Format produziert, sondern auch umfangreichere, kleinformatigere Bücher haben Chancen auf Veröffentlichung. Comics werden jetzt auch in den Medien mehr wahrgenommen als vor 10 Jahren.

Können Sie sich erklären, warum Sie in Frankreich, Kanada und den USA gefragter sind als im deutschsprachigen

Raum? Wo der Markt viel größer ist, und das ist in Frankreich und den USA eben der Fall, sind auch die Nischen größer. Meine Bücher sind ja überall Nischenprodukte, die man schwer irgendwo einordnen kann. Mein Zeichenstil wird in Frankreich, Kanada und den USA als noch eigenständiger angesehen als im deutschsprachigen Raum. In diesen Ländern kommt also wohl noch so eine Art „Exotenbonus“ dazu.

Ihre Zeichnungen wirken wie hingeworfen, die Figuren haben keine Gesichter, bloß Nasen … aber dennoch Charakter. Hatten Sie diesen Minimalstil von Anfang an – oder haben Sie verschiedene Stile ausprobiert?

Zwischen 1988 und 1997 veränderten sich meine Zeichnungen von aufwändigen, eher klassischen „Funny“-Zeichnungen hin zum entschlackten Stil, mit dem ich auch jetzt noch arbeite. Es hat also ca. 10 Jahre gedauert, bis ich zeichnerisch dorthin gekommen bin, wo ich immer hinwollte, nämlich mit wenigen Mitteln möglichst direkt meine Ideen zeichnerisch umzusetzen … Muss ein Comic-Zeichner in erster Linie zeichnen können? Oder ist es wichtiger, witzig und originell zu sein – was Spra che und Handlung eines Strips anbelangt? Am wichtigsten ist die geglückte Verbindung von Wort und Bild. Die Geschichte muss gut lesbar sein, und der Stil sollte zum Dargestellten passen. Welcher Stil das nun ist und ob er handwerklich gut gemacht ist, finde ich da nebensächlich. Im Ende entscheidet immer die Geschichte, ob etwas lesenswert ist oder nicht. Die Zeichnungen sollten die Geschichte möglichst gut transportieren.

Sie haben mal gesagt, dass Sie meist so 3–5 Bücher im Kopf haben und parallel daran arbeiten. Woher kommen die Ideen? Und wie behalten Sie den Überblick?

Ich trage immer Skizzenbücher mit mir herum, wo alle Ideen aufgeschrieben und gezeichnet werden. Die Ideen kommen von überallher, von Beobachtungen oder harter Gedankenarbeit.

Wie gehen Sie mit kreativen Flauten um?

Kreative Flauten habe ich in letzter Zeit zum Glück keine gehabt – eher zu wenig Zeit, um alles umzusetzen, was ich noch im Kopf habe.

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als hauchten sie ihnen erst dadurch Leben ein. Autoren hingegen, die sich mit der Realität befassen, gehen meist ganz anders vor. Minimalistisch. Mit ganz eigenem Pinselstrich. Angelehnt an die ligné claire, den Zeichenstil des großen Hergé. Ralf Königs schwule Protagonisten, die Handwerker des erfolgreichen deutschen Comic-Zeichners Brösel und Nicolas Mahlers Figuren sind parodistisch überzeichnet und mehr als markant. Sie sind Karikaturen. Bei Mahler gibt es nicht einmal mehr Gesichter, sondern nur noch Nasen. Die Reduktion auf „Typen“, das geradezu extreme Herausarbeiten besonderer Merkmale passt zum Thema wie die Faust aufs Auge.

Bild, Wort, Geräusch – der Comic spricht alle Sinne an Ein Comic besteht zwar hauptsächlich aus Bildsequenzen, aber das ist längst nicht alles. Zu den Bildern gesellen sich Worte und sogar Geräusch-Imitationen. „Boing! Klirr! Rumms!!!“ In der Fachsprache nennt man das „Onomatopöien“. Schon Wilhelm Busch hat damit gearbeitet, allerdings noch nicht im Bild-, sondern im Textteil. „Ritze ratze“, liest man da. Oder: „Platsch.“ Oder: „Klickeradoms.“ Später wurden Worte als grafische Elemente geschickt in die Bilder integriert. „Ächz…“ – heißt es in der Sprechblase, wenn Donald Duck sich abmüht. Und ein bildfüllendes „BOOM“ in fetten fliehenden Lettern signalisiert den ohrenbetäubenden Knall schlechthin. Ein Comic nimmt den Leser ganz anders in Anspruch als reine Literatur: Es spricht alle Sinne an. Der Comic braucht Bild, Text, wörtliche Rede und Lautmalerei. Doch das wichtigste Element ist – ganz so wie beim Film – immer das Bild.

Comics bei BoD: Talentierte Künstler mit Witz und Ideenreichtum Auch unter BoD-Autoren ist das Genre der Comics bereits sehr beliebt: Gavin Chafin und Steve Wood zum Beispiel haben mit „Down to Earth“ eine höchst amüsante Höllenlandschaft entworfen, bevölkert mit Teufel, Tod, Dämonen und armen Seelen. Sparsam gezeichnet, aufs Wesentliche reduziert und in Wort und Bild gekonnt auf den Punkt gebracht, erzählt dieser Comic in überschaubaren Kapiteln vom Werktag in der Hölle. Dort kommt Luzifer – für Vertraute kurz Lou – seinen vielfältigen Pflichten nach: z.B. Bush beraten, mit Bill Gates und Wolfgang Petri pokern, Seelen quälen, mit Gott verhandeln … Ein kleines, aber feines Werk: urkomisch, originell, mit überraschenden Wendungen. Ähnlich aufgebaut ist „Blei statt Gnade“ von Cania. Er präsentiert historische Begebenheiten aus dem Wilden Westen. In der kleinen Stadt Nothing Hill tummeln sich allerlei Verlierer-Gestalten wie Cowboys, Indianer, Straßenräuber und andere Verbrecher. Uwe Wobser hingegen erzählt in „Scherzkekse“ mit Humor und viel Farbe u.a. alte Märchen auf ganz neue Weise, seine großformatigen, bunten Bilder füllen gelegentlich ganze Seiten. Unser Titelmodel, der BoD-Autor und freischaffende Illustrator

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Jost Keller, wollte ursprünglich gar keinen Comic veröffentlichen, sondern einen 3-D-Film produzieren. Er hat ein ganzes SeefahrtsEpos entworfen, eine Abenteuergeschichte über verschwundene Schiffe und Meeresungeheuer, über gerettete Schiffbrüchige, Sagen und Legenden. Seine Protagonisten sind das Mädchen Marina von See, ihr Vater, ein erfahrener Kapitän, und ein kleiner Hund. Weil ein Filmprojekt im Ein-Mann-Betrieb aber viele Jahre dauert, hat er nun die Story vorab als Comic veröffentlicht – um zu sehen, ob sie funktioniert. Es hat sich gelohnt: Lockere, pastellartig anmutenden Farbzeichnungen lassen vor den Augen der Leser eine neue Welt entstehen. Die Figuren entfalten durch den gewollt ungenauen, etwas verwaschenen Pinselstrich einen ganz besonderen Charme. 24 Bände sind bereits erschienen. Sie bauen logisch aufeinander auf und sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. „Den Wunsch, das Storyboard in Heftform vor mir zu sehen, konnte ich mir erfüllen, weil ich BoD entdeckt habe“, sagt Jost Keller. „Alles ging sehr schnell und unkompliziert.“ In der Tat: Er musste nur 2 PDF-Dateien erstellen, eine fürs Cover, eine für den Buchblock, über „Jetzt veröffentlichen“ hochladen und fertig. Das neue BoD-Angebot, gültig seit Juli, findet er sogar noch besser: Auch Hardcover- und Paperback-Einbände sind jetzt bereits ab 24 Seiten wählbar. Eine Neuerung, die besonders für Comics sehr geeignet ist.

Cania Blei statt Gnade ISBN 978-3-9348-5601-1, PB, 68 S., € 8,64

Gavin Chafin, Steve Wood Down to Earth – Band 1 ISBN 978-3-9395-5701-2, PB, 80 S., € 10,00

Uwe Wobser Scherzkekse ISBN 978-3-8370-2868-3, PB, 76 S., € 13,95

Vitos Senf Aus der Welt der Bildergeschichten – Just do it! Comics haben es schwer. Oder nicht? In den 90ern haben doch Brösel, König und Moers Millionen damit verdient – inklusive Verfilmungen. Was ist da los mit diesem – inhaltlich und formal – „Zwitterwesen“ zwischen allen Künsten? Zunächst einmal: Was ist das überhaupt? Kurz: eine Geschichte in Bildern. Also mehr als ein Bild, sonst wäre es ein Cartoon. Vom Zeitungsstrip bis zum Comic-Roman. Von Wilhelm Busch, Rodolphe Töpffer und Little Nemo über all die Superhelden und Micky Maus, Mecki, Petzi und Asterix, von Tarzan über Tim und Struppi bis Lucky Luke – seien hier nur ein paar Stichworte genannt. Aber auch die Underground Comix, für die Robert Crumb steht, bis zu Art Spiegelman, der für „Maus“ den Pulitzerpreis bekam. Ja, nicht zuletzt die Mangas, die die Welt der Kids aufgerollt haben, zum völligen Unverständnis ihrer Eltern. Jetzt muss ich kurz persönlich werden. Als ich Anfang der 70er zum ersten „ComicCon“ nach Berlin fuhr und dann als Lektor bei Fischer z. B. den tollen „Rüssel im Comicland“ betreute, als ich in den 80ern beim Comic-Salon in Erlangen in der Jury für den Comic-Künstler des Jahres saß und als ich später „Das Kleine Arschloch“ verlegte – immer hieß es in der ComicSzene sinngemäß: „Jetzt ist es so weit. Comics werden endlich als eigenständige Kunstform akzeptiert. Wir vertreten die Neunte Kunst unter den Bildenden Künsten.“ Pustekuchen. Comics waren immer in einer – aber in einer, aus meiner Sicht, immer großartigen – Nische. In England gehören die Comics über die Theaterstücke Shakespeares zur Schullektüre – na klar, das ist der bedeutendste Theaterautor aller Zeiten. Aber hierzulande sind die Versuche mit „Faust“ et al. voll gegen die Wand gelaufen. In Frankreich und vor allem dem Mutterland Belgien finden Comics höchste Anerkennung. Und neuerdings, in der Nachfolge von Spiegelman, genauer betrachtet erst im neuen Jahrtausend, kommt aus den USA – denen wir ja immer alle Trends nachgemacht haben – eine neue Bewegung: die „grafic novel“. Grafisch und inhaltlich höchst anspruchsvolle Bildgeschichten. Und in Deutschland? Die drei zu Beginn genannten Zeichner haben bisher keine adäquaten Nachfolger gefunden. Es wird höchste Zeit. Was gehört dazu? Erstens ein ganz eigener Strich. Niemals „zeichnen wie“ – sondern eigenständig und unverwechselbar. Zweitens ein neues, nie da gewesenes Herangehen an dieses Medium, das ja buchstäblich alles erlaubt. Werner, die Schwulenszene und das „Kleine Arschloch“ hätten doch in der Normalowelt der Bücher in anderer Form keinerlei Chance gehabt. Drittens sind alle drei außerhalb der üblichen Verlagskonzerne entstanden. Ralf König veröffentlichte bei einem kleinen Schwulenverlag in Berlin, bevor ihn später Rowohlt entdeckte. Für Werner wurde ein neuer Kleinverlag

Vito von Eichborn gegründet. Und Moers wurde überall abgelehnt, bis ich ihn klasse fand. Auch deshalb bin ich gerne bei BoD – weil es die etablierten Zensurinstanzen nicht gibt. In den herkömmlichen bürgerlichen Zusammenhängen der Buchverlage und Buchhändler hat ein Comic erst dann eine Chance, wenn die Leser mit den Füßen abstimmen. Keine Anzeigen und keine Apparate können die wichtigste Werbung beeinflussen: die Mund-zuMund-Propaganda der Leser. Alles Neue entsteht an den Rändern. Wer auch immer Comics veröffentlichen will, hat immer Schwierigkeiten, einen der etablierten Verlage dafür zu interessieren. „Werner“ war in Kiel schon ein Hit, bevor erst Hamburg, dann der Rest der Republik davon erfuhr. Mit BoD würde er heutzutage mit einer kleinen Startauflage erfunden werden. Denn so hat nun jeder die Chance. Durchschnitt? Nein, danke. Ein völlig neues Extrem? Aber ja! Es winkt hoffnungsvoll und immer auf der Suche nach Neuem Vito von Eichborn

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Star auf der eigenen Bühne Wie Lesungen zu beeindruckenden Erlebnissen werden Herta Müller liest. Ruhig. Mit leiser, aber fester Stimme. Beklommen klingt sie, ein wenig unsicher, doch dann lässt sie sich von ihren eigenen Worten tragen. Fast 2.000 Menschen hören zu. Atemlos. Andächtig. Beeindruckt. Ihr Gesicht wird auf eine Großleinwand projiziert, die eher leise Stimme mit technischer Verstärkung in den hintersten Winkel des Raumes übertragen ... So viel Aufwand, so viel Aufmerksamkeit, so viel Atmosphäre – davon träumt so mancher Autor, der mit seinem Werk auf Reisen geht. Doch solch eine Großveranstaltung ist Nobelpreisträgern vorbehalten. Sicher ist jedoch, dass auch die Großen mal klein angefangen haben. Sie mussten sich gewaltig ins Zeug legen, bevor sie überhaupt wahrgenommen wurden. Auch sie haben damals für alles selbst gesorgt: Location, Werbung, Technik, Begleitprogramm … Das macht viel Arbeit. Aber es lohnt sich. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt, wenn Ihre Lesung erfolgreich sein soll. Eine Lesung ist mehr als ein bisschen Vorlesen. Sie soll Sie und Ihr Werk bekannt machen, soll Lust auf mehr wecken, soll die Menschen dazu bringen, Ihr Buch zu kaufen und weiterzuempfehlen, soll interessant sein, unterhalten oder zum Nachdenken anregen. Eine Lesung bietet einen kulturellen Rahmen für Ihre Verkaufsveranstaltung. Deshalb sollten Sie so professionell und originell wie möglich planen und auftreten.

und probieren Sie es! Bringen Sie zu jedem Erstkontakt unbedingt Ihr Buch und einen kurzen, aussagekräftigen Text-Auszug mit. Wenn Sie den Inhaber überzeugen können, dass eine Lesung für Sie beide von Nutzen ist, haben Sie gewonnen. Falls die Türen verschlossen bleiben, ärgern Sie sich nicht, sondern suchen Sie weiter, z.B. in Kultur-Cafés und -Kneipen, Gemeindehäusern oder Bürgerzentren. Oder wagen Sie Experi-

Mit diesen Tipps zur erfolgreichen Veranstaltung

Tipp 1: Die Location – oder: Wagen Sie das Ungewöhnliche Wenn Sie in einer Buchhandlung lesen möchten, sind die Hürden hoch, denn an diesem Ort finden ohnehin viele Lesungen statt. Buchhändler und Handelsketten wollen oft auf Nummer sicher gehen und bekannte Autoren präsentieren. Wappnen Sie sich mit guten Argumenten, warum ausgerechnet Sie ins bestehende Lese-Programm aufgenommen werden sollten

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mente und probieren Sie es mit ungewöhnlichen Locations: Möbelhaus, Autowerkstatt, CD-Laden, Computershop, Friseursalon, Imbiss, Uni-Klinik, Zahnarzt- oder Anwaltspraxis … sofern Ihr Werk zu dem einen oder anderen gewisse Bezüge hat. Grundsätzlich sollten Sie früh am Ball sein: Die meisten Veranstalter legen ihre Termine und Programme ein halbes oder ganzes Jahr im Voraus fest.

Seien Sie experimentell bei der Wahl der Location: von Friseursalon über Autowerkstatt bis Möbelhaus – alles ist möglich

Tipp 2: Der Termin – oder: Vermeiden Sie Konkurrenz Kreuzen Sie sich die Tage an, die für Sie in Frage kommen und überprüfen Sie, was für andere lokale oder regionale Veranstaltungen zu dieser Zeit angeboten werden. Musik- oder Filmfestival? Stadt- oder Schützenfest? Public Viewing während der Fußball-WM? Wenn Sie diese Foren nicht selbst für Ihre Lesung nutzen können, werten Sie sie als Konkurrenzveranstaltung und wählen Sie einen anderen Tag. Stimmen Sie sich frühzeitig mit den Betreibern oder Besitzern des Veranstaltungsorts ab.

Tipp 3: Werbung – oder: Wie füllen Sie den „Saal“? Sie sollten unbedingt auf Ihrer BoD-Autorenwebsite auf die Lesung hinweisen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Veranstaltung über www.bod.de/autorenevents bekannt zu geben und im BoD-Autorenpool andere Autoren zu informieren. Bitten Sie Journalisten um Veröffentlichung des Termins in den Lokalzeitungen. Nutzen Sie dabei einerseits Rubriken wie Kulturtipps oder Veranstaltungskalender, indem Sie kurze Texte (wer, was, wann, wo?) hinschicken. Versuchen Sie gleichzeitig, einen etwas längeren und originelleren Text mit einem aussagekräftigen Foto für den redaktionellen Teil anzubieten. Und vergessen Sie nicht, die Presse auch zur Lesung einzuladen. Sie können zusätzlich günstige Kleinanzeigen in entsprechenden Blättern schalten. Sinnvoll ist auch das Drucken von Einladungen in Form von Flyern oder kleinen Plakaten besonders dann, wenn Sie eine Art Lesereise planen und mehrere Termine in petto haben. Verteilen Sie sie an Orten, an denen Sie Ihre potenziellen Käufer und Fans vermuten – und natürlich am Ort des Geschehens und überall rundherum. Nicht zu vergessen die Mundpropaganda: Sprechen Sie vor Nachbarn, Bekannten und Verwandten von ihrer geplanten Lesung und drücken Sie ihnen Einladungen in die Hand oder

animieren Sie gute Freunde, ihrerseits die Werbetrommel zu rühren.

Tipp 4: Hilfsmittel – oder: Machen Sie es sich leicht Prüfen Sie gründlich die Räumlichkeiten, in denen Sie lesen werden und stellen Sie sich vor, wie der Ort wirkt, wenn Publikum dort ist. Sorgen Sie dafür, dass genügend Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen. Ist es düster und schummerig? Dann brauchen Sie fürs Lesen wahrscheinlich eine zusätzliche Lichtquelle, eine Leselampe z.B. oder – wenn es besser zu Ihrem Thema passt – Kerzen. Falls der Raum eine schlechte Akustik hat oder Lärmquellen vorhanden sind, sollten Sie nicht riskieren, dass Ihr Publikum Sie schlecht versteht, sondern lieber eine kleine Mikrofon-Anlage bereitstellen. Ob Headset oder Stand-Mikrofon hängt davon ab, ob Sie sich während Ihrer Lesung im Raum bewegen oder an Ihrem Platz bleiben. Stets sollte ein Getränk in greifbarer Nähe sein. Wenn Sie ungern sitzen, brauchen Sie vielleicht ein Stehpult – oder eine feste Mappe, die Sie gut in den Händen halten können. Überlegen Sie, ob sie Laptop und Beamer einsetzen möchten, um Ihr Buch zu präsentieren. Sie können auch mit Ihrem Titelbild als Hintergrund oder Blickfang arbeiten – oder mit einem besonders prägnanten und in großen Lettern geschriebenen Zitat z.B. aus einer besonders positiven Rezension. Sie tun sich übrigens einen großen Gefallen, wenn Sie Ihren Text noch mal extra ausdrucken – in großen Lettern und übersichtlichen Abschnitten, die Sie auch im Dämmerlicht gut sehen können. Das erleichtert das gelegentliche Aufschauen während des Lesens. Probieren Sie es aus: Wer hin und wieder Blickkontakt zum Publikum herstellt, schafft Nähe und Verbindlichkeit.

Tipp 5: Atmosphäre schaffen – oder: Kostüm, Deko und kluge Dramaturgie Planen Sie den gewünschten Ablauf Ihrer Lesung möglichst genau – vom Einlass bis zur Verabschiedung. Begrüßen Sie die

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Gäste schon an der Tür per Handschlag und mit einem Glas Sekt? Oder erscheinen Sie erst auf der Bildfläche, wenn alle auf ihren Stühlen sitzen? Wer führt durchs Programm, leitet die Fragerunde, schafft Übergänge? Spielen Sie unterschiedliche Szenarien und Abfolgen mit ein paar Freunden durch. Wenn Sie einen historischen Roman geschrieben haben, gibt es keinen schöneren Blickfang als die möglichst stilechte Verkleidung. Die Hofdame im Rokoko-Kostüm mit hoch aufgetürmter weißer Haarpracht ist immer ein Hingucker. Sie können sich opulent kostümieren oder einfache, kleine Akzente setzen. Manchmal reicht ein Hut, eine Pfeife oder eine Federboa. So oder so: Derartige Selbst-Inszenierungen kommen nur in Frage, wenn Sie sich dabei wohl fühlen und Spaß daran haben. Wenn das Ganze unsicher, verkrampft und aufgesetzt wirkt, spricht es die Zuschauer nicht an. Überlegen Sie, welche Raumoder Tischdeko zur Stimmung Ihres Werkes passt: Blumen oder Herbstblätter, Muscheln oder Steine, Teelichter oder Kerzen, oder gar nüchtern einfarbige Tischdecken mit gar nichts drauf … Auch wenn Sie sich weder verkleiden noch DekoElemente einsetzen möchten, sollten Sie gewisse Nuancen dennoch berücksichtigen. Wenn die Hauptfigur Ihres Romans eine clevere Geschäftsfrau ist, kommen Sie mit kurzer Hose und Badeschlappen schlecht an. Glaubwürdigkeit ist wichtig.

tig, kurze Einführungen ins Geschehen, damit das Publikum sich in der Handlung orientieren kann und im Zusammenhang zurechtfindet. Dasselbe gilt, wenn Sie zwei weit auseinander liegende Kapitel präsentieren. Schreiben Sie solche einführenden oder verbindenden Text-Elemente vorsichtshalber auf – in möglichst einfacher, gesprochener Sprache. Wenn man vor einer Menschenmenge spricht und leicht nervös ist, neigt man sonst zu unnötig langen Ausführungen, umständlichen Formulierungen. Überfordern Sie Ihre Zuhörer und sich selbst nicht, indem Sie ohne Unterbrechung ellenlange Passagen Ihres Buches vorlesen. Der eigentliche Lesungstext sollte insgesamt nicht länger als 45 Minuten sein, lieber kürzer. Lockern Sie Ihren Vortrag zwischendurch ein bisschen auf – mit einer kleinen persönlichen Ansprache oder Anekdote. Kleine Musikpausen sorgen für

Tipp 6: Textauswahl und Begleitprogramm – oder: Überfordern Sie Ihr Publikum nicht Entscheiden Sie sorgfältig, welche Auszüge aus Ihrem Werk sich am besten für eine Lesung eignen. Fangen Sie nicht unbedingt bei Kapitel 1 an, sondern wählen Sie bewusst einen Höhepunkt, etwas besonders Interessantes oder Entscheidendes, das genug Drive, Informationsgehalt und Aussagekraft hat, um die Zuhörer zu fesseln. Formulieren Sie, wenn nö-

Erholung vom Lesestoff und geben den Zuhörern einen gewissen Raum, um eigenen Gedanken nachzuhängen. Ob Livemusik oder CD – die Stücke sollten nicht zu viel Konzentration und Aufmerksamkeit fordern, sondern untermalend wirken. Bringen Sie also möglichst keine vom Thema wegführende hochanspruchsvolle Experimentalmusik mit, sondern lieber etwas leicht Verdauliches. Sonst lenken Sie nur von Ihrem eigenen Werk ab. Falls Sie nach der Lesung mit Ihrem Publikum ins Gespräch kommen wollen, verlassen Sie sich nicht darauf, dass Kommunikation von selbst entsteht. Sie tun immer gut daran, wenn Sie selbst ein paar Fragen oder Thesen im Gepäck haben, die eventuell der Moderator oder ein Gebriefter aus der Zuhörerschaft äußert. Und nehmen Sie sich gegen Ende der Veranstaltung Zeit fürs Signieren. Dafür sollten Sie unbedingt mehrere Buch-Exemplare dabeihaben, die Ihre Gäste vor Ort kaufen können, einen schönen Stift – und im Hinterkopf nette Worte für die ganz persönliche Widmung.

Tipp 7: Vortragskunst – oder: Wie Sie Nuscheln und Stocken vermeiden Auf die richtige Auswahl kommt es an – suchen Sie sich passende Ausschnitte für Ihre Lesung

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Gutes Sprechen ist eine Kunst. Profis haben langjährige Atemund Stimmtrainings absolviert. Bei einer Autorenlesung muss zwar niemand wie ein professioneller Sprecher klingen; es kann jedoch nicht schaden, sich gründlich vorzubereiten und

lich und gut gelaunt. Entscheiden Sie, was für Sie und Ihr Buch am besten passt. Sie werden schnell merken, dass Sie dadurch sicherer werden.

Tipp 8: Cool bleiben – oder: Lassen Sie sich nicht verunsichern

Dokumentieren Sie Ihre Lesung als Hilfsmittel für die eigene Weiterentwicklung und lernen Sie aus Fehlern für die nächste Veranstaltung

gewisse Grundregeln zu beachten. Machen Sie sich mit Ihrem Text vertraut. Sie sollten ihn so genau kennen, dass kein einziger Satz eine für Sie überraschende Wendung nimmt. Das verhindert verbales Stolpern und falsche Betonungen. Unerfahrene Sprecher oder Vorleser betonen nahezu jedes Wort. Das erzeugt schnell ein Störgefühl, weil dadurch eine Art leiernder Singsang entsteht. Entscheiden Sie sich bewusst und vor allem sparsam, welche Worte besondere Betonung brauchen und welche nicht. Setzen Sie nach Sinnabschnitten bewusst Pausen, in denen Sie innerlich leise bis drei zählen. Ihr Auditorium liest ja nicht mit, sondern muss allein durchs Zuhören verstehen. Noch wichtiger ist: Sprechen Sie deutlich. Falls Ihnen das schwerfällt, trainieren Sie – mit einem Korken zwischen den Zähnen. Machen Sie im regelmäßig „Mundgymnastik“: z.B. Kieferkreisen, Zunge rausstrecken, im Wechsel Unter- und Oberlippe vorschieben etc.

Scherzkekse, Zwischenrufer oder notorische Nörgler gibt es überall. Wenn sich solche auch unter Ihr Publikum mischen, ist die oberste Devise: Cool bleiben. Lassen Sie sich nicht zu Ärger, Angst oder Aggressivität hinreißen. Wenn jemand witzig ist, dürfen auch Sie lachen und das Publikum zu einem Applaus auffordern. Bei bösen Interventionen zwingen Sie sich besser zur Gelassenheit. Legen Sie sich ein paar nette Floskeln und Sprüche bereit, damit Sie im Krisenfall nicht sprach- oder hilflos sind. Und sei es nur ein Satz wie: „Das ist Ihre Meinung. Und Sie haben natürlich das Recht darauf, sie zu sagen.“ Oder: „Nun ja, Sie haben einen anderen Geschmack. Das ist okay. Mein Buch muss nicht jedem gefallen.“ Wenn Sie nicht gleich auf Verteidigung oder Gegenangriff schalten, sondern ruhig und souverän bleiben, bauen sich keine Fronten auf. Wenn der Störenfried dennoch nicht locker lässt, verscherzt er sich selbst die Sympathien. Laden Sie ihn zu einem anschließenden Gespräch ein, bedanken Sie sich für die Aufmerksamkeit, die er Ihnen schenkt und weisen Sie darauf hin, dass andere gern auch Fragen stellen oder etwas sagen möchten.

Tipp 9: Nachlese – oder: Holen Sie sich Feedback Fragen Sie im Nachhinein Menschen Ihres Vertrauens, wie die Veranstaltung auf sie gewirkt hat. Günstig ist, wenn Sie schon im Vorfeld mit demjenigen, auf dessen Einschätzung Sie Wert legen, ein solches Feedback vereinbaren. Achten Sie darauf, dass dieser Jemand souverän genug ist, Ihnen nicht bloß zu schmeicheln, sondern offen und ehrlich Positives und Negatives zu benennen. Solche Manöverkritik bietet immer die Chance, Gutes besser zu machen, Stärken auszubauen und Fehler zu vermeiden. Zur besseren Beurteilung Ihres Auftritts können Sie die Lesung auch auf Video aufzeichnen (lassen). Ein solcher Film ist immer auch ein schönes Erinnerungsstück. Und wenn Sie mit der Aufzeichnung Ihrer Lesung zufrieden sind, können Sie besonders schöne Auszüge daraus ins Netz stellen – als Appetitmacher für die nächste Lesung. Denn wie heißt es doch so schön? Nach dem Spiel ist immer vor dem Spiel!

Nehmen Sie eine Sprech-Haltung ein, die zu Ihrem Werk passt. Nachrichten sind keine Märchen. Witzige Liebesgeschichten keine Horrorthriller. Dem sollten Sie Rechnung tragen – und Ihre Stimme, Ihre Sprachmelodie und Dynamik sind dabei Ihre Werkzeuge. Probieren Sie sich beim Üben Ihres Textes mal selbst aus und sprechen einen Satz weich und verführerisch, dann laut und wütend, dann sachlich und nüchtern, dann fröh-

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Neues aus den Medien Pressespiegel

Marketingerfolg ohne Riesen-Budget „Das Marketing-Geheimnis für Friseure“ führt den Leser in zwölf einfach anwendbaren Schritten zu einem verbesserten Umsatz. Dabei werden Themen wie Online-Marketing, Corporate Identity und Kundenbindung behandelt. Gemäß dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ handelt es sich bei dem Buch nicht um einen praxisfernen Marketing-Schmöker, sondern vielmehr um einen unterhaltsamen und anekdotenreichen Ratgeber. Es verzichtet bewusst auf langwierige theoretische Abhandlungen und konzentriert sich stattdessen auf das sofort Umsetzbare. Die Vorschläge, die auf kleine Betriebe abgestimmt sind, lassen sich ohne großes Marketing-Budget und zusätzliches Personal neben dem Alltagsgeschäft in die Tat umsetzen.

Luftlinie. Man erreicht es auch, wenn man sich alternativ bei Cherbourg in Nordfrankreich 12.740 Kilometer senkrecht durch die Erdkugel bohrt (…). Die meisten „Ziele“ lösen schon einen Aha-Effekt beim Leser aus. Mancher Hinweis ist auch richtig nützlich, weil die Eilande erreichbar sind und als reale Urlaubsorte in Betracht kommen (…). Auch Anreisemöglichkeiten zeigen die Autoren auf. Also: Wer unbedingt Antipode Island real aus der Nähe betrachten möchte, kann in Neuseeland entsprechende Arrangements treffen. Die 500 Seemeilen lange Reise setzt allerdings wegen des rauen Gewässers eine gute Portion Seetüchtigkeit voraus, warnen die Froböses. Da überlegt man sich das mit der Bohrung bei Cherbourg vielleicht doch noch mal. Oder begnügt sich mit dem Herunterladen von Google Earth auf dem heimischen Computer beziehungsweise man nimmt vorlieb mit der vergnüglichen und lehrreichen Lektüre dieses im Selbstverlag erschienenen Büchleins.

FRISEURWELT Anne-Katrin Straesser: Das Marketing-Geheimnis für Friseure ISBN 978-3-8391-3704-8, PB, 100 Seiten, € 29,90

DER TAGESSPIEGEL Gabi Froböse; Rolf Froböse: Die 40 kuriosesten Inseln ISBN 978-3-8391-5687-2, PB, 116 Seiten, € 13,90

Mut sammeln im Elfenwunderland

Lesetipp

Elfen, Feen, Hexen und Trolle – Bewohner einer Märchenwelt, in die sich mancher Leser gern hineinträumt. Eva-Maria Helmsorig hat mit „Eine Braut für den Elfenkönig“ neuen Stoff verfasst (…). Klassische Fantasy-Motive hat Helmsorig einfließen lassen (…). Um aber mit dem Kitsch zu brechen, hat sie ironische Seitenhiebe wie den an den King of Pop angelehnten Elfenkönig eingebaut – und sich zudem von Shakespeares Sommernachtstraum, Barries Peter Pan sowie Geschichten von Hans Christian Andersen und Astrid Lindgren inspirieren lassen. Denn jenseits aller Märchen will sie von Figuren erzählen, die ihre Ängste überwinden und mit der Herausforderung wachsen. WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU Eva-Maria Helmsorig: Eine Braut für den Elfenkönig ISBN 978-3-8391-5068-9, PB, 284 Seiten, € 15,90

Verblüffende Eilande Na, das ist doch mal ein Buch für fernwehgeplagte Naturen. Der Einstieg des Autorenpaars, das sich sonst eher mit Themen aus der Chemie und Physik befasst, ist bereits fulminant. Bei dem Anliegen, dem Leser die „40 kuriosesten Inseln“ zu präsentieren, stellen Gabi und Rolf Froböse zuerst die Antipoden-Insel vor. Das Fleckchen Erde, das am weitesten von uns Mitteleuropäern entfernt liegt, nämlich rund 20.000 Kilometer

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Die Auswahl an Küchen- und Kofferradios ist im Handel geschrumpft. W-LAN-Radios ersetzen sie, die sich einfach in einen drahtlosen Internetzugang einklinken und unter mehr als 10.000 Programmen selbst den Lokalrundfunk auf Fiji in guter Qualität bringen. Die Autoren dieses Testbuches und Ratgebers beobachten die Szene mit Begeisterung von Anfang an und stellen die meisten der marktgängigen Geräte aus eigener Anschauung mit vielen Praxistipps nachvollziehbar vor. Sie sparen weder mit konkretem Lob noch mit begründeter Kritik. Das alles ist verständlich lesbar und in frischer Sprache moderiert. Wer wissen will, wie sich rundfunkliche Vielfalt außerhalb deutscher Beamtenradios anhören kann, wird nach dem Stöbern in diesem Buch mit einer Wunschliste gleich in den nächsten Elektronikmarkt eilen. Aber: GEZ-Gebühren nicht vergessen! FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG Niels Gründel; Mario Gongolsky: WLAN-Internetradio ISBN 978-3-8370-1246-0, PB, 76 Seiten, € 10,00

Tipps für „Überlebenskünstler“ Tipps und Tricks für Überlebenskünstler und die, die es werden wollen. In ihrem Buch „Die voll coolen Rezepte …“ zeigt Juliane Helene Berger in Wort und Bild, wie die Ernährung „naturschonend“ Spaß machen kann und sogar noch gesund ist. Das 320 Seiten umfassende Buch beinhaltet viele Zeichnungen der Künstlerin, interessante Rezepte und jede Menge

Tipps, die wirklich jeden Geldbeutel bedienen. Die Beschreibungen der einzelnen Kräuter sind eine tolle Ergänzung. UELZENER ANZEIGER Juliane Helene Berger (Hrsg.): Die voll coolen Rezepte ... ISBN 978-3-8391-3991-2, PB, 320 Seiten, € 27,00

Auswandern. Nix wie weg! Von Peter Thul Damit der Neustart im Ausland nicht zum Sprung ins kalte Wasser wird, gibt der Autor brauchbare Insider-Tipps. Thul stellt viele beliebte Auswanderer-Ziele vor und verrät, wie es gelingt, in die jeweilige Gesellschaft hineinzukommen. Das tut er nicht lehrmeisterhaft, sondern mit fesselnden Anekdoten.

LAURA „So will ich niemals sterben“ Peter Thul: Auswandern – Nix wie weg! – Werner Tigges über die ewige ISBN 978-3-8330-1049-1, PB, 88 Seiten, € 8,90 Kontroverse: Heimpflege oder daheim gepflegt? Fehler vermeiden: Neuer Ratgeber zum Immobilien-Kauf Das von Werner Tigges verfasste Buch „Pflege – wohin?“ ist nicht nur eine Bestandsaufnahme der aktuellen Pflegesituation in Deutschland und Österreich. Es enthält auch zahlreiche praktische Tipps für Angehörige, die sich bewusst für die Pflege zu Hause entschließen – und ist schon jetzt quasi eine Pflichtlektüre für viele im Bereich der Altenpflege Tätigen geworden. Die Antworten und Prognosen in diesem Buch zeigen vor allem eines: Die Pflege zu Hause ist ein Pfeiler der Altenpflege und wird es auch in Zukunft bleiben. Umso wichtiger ist es auch für den Staat, die Familien in ihrer Entscheidung, Angehörige zu pflegen, in jeder Hinsicht zu unterstützen.

FRÄNKISCHER TAG Gabriele Diewald; Gisela Strebenitzer; Werner Tigges: Pflege – wohin? ISBN 978-3-8391-6444-0, PB, 160 Seiten, € 12,90

„Liebenswertes Limburg“ – neues Buch Der Autor und ausgewiesene Belgien-Kenner Rolf Minderjahn hat ein neues Buch über das westliche Nachbarland geschrieben. In „Liebenswertes Limburg. Glücksplätze in Belgien und den Niederlanden“ stellt Minderjahn auf rund 140 Seiten die Besonderheiten der grenzüberschreitenden Region dar und gibt zahlreiche Tipps für Reisen und Ausflüge in diese Gegend (…). Dabei nennt der Autor auch Sehenswürdigkeiten und Plätze, die sonst kaum in Reiseführern auftauchen. Besondere Dörfer, interessante Museen, gute Restaurants: Rolf Minderjahn hat mit „Liebenswertes Limburg“ einen Reiseführer geschrieben, der kaum Wünsche offen lässt. Und das alles ansprechend bebildert. RHEINISCHE POST Rolf Minderjahn (Hrsg.): Liebenswertes Limburg ISBN 978-3-8391-4180-9, PB, 140 Seiten, € 18,50

Alle, die den Kauf einer neuen Eigentumswohnung oder eines Hauses vom Bauträger planen, können sich nun Orientierungshilfe im „Ratgeber Neubau-Immobilien“ holen (…). In erster Linie will der Autor Florian Huber den Lesern bei der Auswahl des richtigen Objektes helfen. Denn für Privatleute ist der Kauf einer Immobilie meist eine einmalige Sache und zugleich die größte private Investition im Leben. Damit vor allem teure Fehler ausbleiben, hat der Wirtschaftsjurist Huber deshalb hilfreiche Checklisten erarbeitet, die Vor- und Nachteile gegenüberstellen. Außerdem werden die sieben größten Fehler bei der Baufinanzierung aufgedeckt und die „goldenen Regeln“ im Umgang mit dem Bauträger erläutert. Musterschreiben zum Abnahmeprotokoll und Mängelbeseitigung machen den Ratgeber zum kompetenten Begleiter bei zähen Verhandlungen mit dem Bauträger. WESER KURIER Florian Huber: Ratgeber Neubau-Immobilien ISBN 978-3-8391-5552-3, PB, 64 Seiten, € 6,90

Auf Wellenlänge mit Gefühlen Lust auf Gedichte, die das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen beschreiben? Dafür hat die Altweilnauer Autorin Gisela Stumm nach Worten gesucht (…). In sieben Kapiteln findet sich der Leser wieder. Er durchlebt, wie sich die Zeit stets verändert, wie „alles fließt“. Dabei geht er mit der Autorin über deren Lieblingsinsel, fühlt die großen Gefühle der Liebe aufsteigen und lauscht dem Rauschen des Meeres (…). Der Leser fühlt sich sogleich angesprochen, schmunzelt mal da, überlegt ein wenig länger an anderer Stelle. Schon hat Gisela Stumm ihr Ziel erreicht. Der Leser ist mit der Autorin auf Wellenlänge. TAUNUS ZEITUNG Gisela Stumm: Auf Wellenlänge ISBN 978-3-8391-1528-2, PB, 160 Seiten, € 13,50

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Das eigene Buch – einfach veröffentlichen! Ihr Buch mit ISBN im Buchhandel!

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