Bluthochdruck nach der Menopause

J. Scholze

M. Stoeter (Hrsg.)

Bluthochdruck

nach der Menopause Unterschatzte Risiken und therapeutische Strategien

Prof Dr. med. Jurgen Scholze Direktor der Medizinischen Poliklinik der Humboldt-Universitat - Charite Luisenstr. ll-13A, 10117 Berlin Michael Stoeter Referatsleiter Medizin ISIS PHARMA GmbH Galileistr. 6, 08056 Zwickau

ISBN-13: 978-3-7985-1124-8 DOl: 10.1007/978-3-642-93699-9

e-ISBN-13: 978-3-642-93699-9

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervieWiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © by Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt 1998

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewahr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. Herstellung: PRO EDIT GmbH, Heidelberg Satz: K+V Fotosatz GmbH, Beerfelden Gedruckt auf saurefreiem Papier

Vorwort

Die Frau nach der Menopause - ein Patient wie jeder andere oder . em vergessener ....?

Die 1nfarktletalitat postmenopausaler Frauen ubersteigt die der Manner - denken A.rztin oder Arzt bei Brustschmerzen zu selten an diese Diagnose oder besteht ein hoheres geschlechtsspezifisches Risiko? Mussen im Klimakterium depressive Verstimmungen, Knochenschmerzen und Leistungsabfall schicksalhaft hingenommen werden? Am 1. Februar 1997 fand in Berlin ein Symposium statt, welches sich speziell dieser Thematik widmete und im Rahmen dessen namhafte Referenten erkennen lie1~en, daB dieser Patientinnenkreis unserer besonderen Fursorge bedarf. Angesichts des zunehmend weitverbreiteten 1nteresses an den Besonderheiten, die in der Therapie postmenopausaler Frauen Berucksichtigung finden mussen, sollen die dort zusammengetragenen 1nformationen durch den vorliegenden Band einem breiten Publikum zuganglich gemacht werden. 1m Klimakterium steigt praktisch schlagartig das metabolische und kardiovaskulare Risiko, und zwar exponentiell im Vergleich zur Dynamik gleichaltriger Manner. Das betrifft als Risikofaktoren sowohl den Fett- und Glukosestoffwechsel, hamorheologische Veranderungen als auch die Hypertonie und damit aIle arteriosklerotischen Komplikationen. Aufgrund der Komplexitat der Vorgange sind in der Therapie eine Fulle differentialtherapeutischer Aspekte zu erwagen. Welche antihypertensive Stoftklasse beispielsweise wiirde sich anbieten, die den Blutdruck senkt, den Stoffwechsel dabei nicht verschlechtert, die Leistungsfahigkeit und damit die Befindlichkeit bessert und sich gleichzeitig mit einer Hormontherapie vertragt? Liegen Untersuchungen zu dieser Problematik mit einzelnen Praparaten vor, wenn ja, mit welchem Ergebnis? Eine Ubersicht zu dies em Problemkreis bieten die Einfuhrung von W. Rafflenbeul und die Darstellung des metabolischen Syndroms bei Frauen von V. Bittner. H.-D. Faulhaber weist in seinen differentialtherapeutischen Uberlegungen unter anderem auf den hohen Stellenwert der ACE-Hemmer bei gleichzeitigem Vorliegen

VI

Vorwort

von Hypertonie und bestimmten Stoffwechselstorungen hin. Den Erfahrungen mit Moexipril wahrend des klinischen Entwicklungsprogramms sind die Beitrage von B. Koch et al. und W. B. White et al. gewidmet, wahrend die Ergebnisse des MADAM-Studienprogramms von H. T. Schneider zusammengetragen wurden. Die Resultate einer Post -Marketing-Anwendungsbeobachtung mit Moexipril unter Praxisbedingungen schildert der Artikel von M. Stoeter. Es ist also erklartes Ziel dieses Bandes, kardiovaskulare Risiken der Frau nach der Menopause klar aufzuzeigen, den Blick dafur zu scharfen und zugleich Antworten zu praktisch relevanten Fragen der antihypertensiven Therapie Frauen zu geben - sozusagen als Hilfe zur Wissenserweiterung auf dies em jahrelang "vergessenen" Sektor. Berlin, Zwickau im Juni 1998

Jilrgen Scholze Michael Stoeter

Inhaltsverzeichnis

Das Herz der Frau - ein Risiko? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . W. Rafflenbeul

1

Das metabolische Syndrom bei Frauen V. Bittner

9

Differentialtherapeutische Oberlegungen zur Stoffwechselwirksamkeit verschiedener Antihypertensiva unter besonderer BerOcksichtigung der Hochdrucktherapie bei postmenopausalen Frauen ......... H.-D. Faulhaber

17

Klinische Evaluation des neuen ACE-Hemmers Moexipril in der Behandlung der arteriellen Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . B. Koch, A.-L. Schiemann und M. Stimpel

25

Die Behandlung der Hypertonie bei postmenopausalen Frauen: Ergebnisse und Perspektiven des MADAM-Studienprogramms H. T. Schneider

37

Moexipril unter Praxisbedingungen - Ergebnisse einer Post-Marketing-Surveillance-Studie bei 2779 Patientinnen M. Stoeter

49

Nutzen von Moexipril und Hydrochlorothiazid bei maBig schwerer essentieller Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . W. B. White, B. Koch und M. Stimpel

59

Autorenverzeichnis

Bittner, Vera, MD, MSPH Associate Professor of Medicine Division of Cardiovascular Disease University of Alabama at Birmingham Birmingham, Alabama, USA 35294-0006 Faulhaber, H.-D., Prof. Dr. med. Franz-Volhard-Klinik am MaxDelbriick-Centrum flir Molekulare Medizin Virchow-Klinikum der Humboldt -Universitat Berlin Wiltbergstr. 50, 33125 Berlin Koch, Brigitte, Dr. oec. troph. Abt. Klinische Forschung Schwarz Pharma AG Alfred-Nobel-StraBe 10 40789 Monheim Rafflenbeul, Wolf, Prof. Dr. med. Abteilung flir Kardiologie der Medizinischen Hochschule Carl-Neuberg-StraBe 1 30625 Hannover Schiemann, A.-L., Dr. med. Abt. Klinische Forschung Schwarz Pharma AG Alfred-Nobel-StraBe 10 40789 Monheim

Schneider, H. T., Prof. Dr. med. Medizinische Fakultat Universitat Bonn Hochschule flir Wirtschaft und Technik (FH) Albstadt-Sigmaringen Arbeitsgruppe Pharmakologie Stimpel, Michael, PD Dr. med. Medizinischer Direktor Schwarz Pharma Deutschland GmbH Alfred-Nobel-StraBe 10 40789 Monheim Michael Stoeter Referatsleiter Medizin ISIS PHARMA GmbH Galileistr. 6, 08056 Zwickau White, William B., MD Professor of Medicine Section of Hypertension and Vascular Diseases University of Connecticut Health Center Farmington, CT, USA 06032-3940