BLUT SPENDEDIENST SRK ZENTRALSCHWEIZ W.B S D - LU Z E JAHRESBERICHT REGIONALER BLUTSPENDEDIENST ZENTRALSCHWEIZ SRK

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BLUT SPENDEDIENST

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JAHRESBERICHT REGIONALER BLUTSPENDEDIENST ZENTRALSCHWEIZ SRK

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2016

JAHRESBERICHT SRK | VORWORT

Das einmalige Licht- und Tonspektakel von Starlight Events war 2016 dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) gewidmet. Seiner Geschichte, seinen Grundsätzen – zum 150. Geburtstag SEITE 2

INHALTSVERZEICHNIS Jahresbericht Regionaler Blutspendedienst Zentralschweiz SRK Die Stiftung

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Unser Team

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Vorwort6-7 Blutspende8-16 QM/Labor17 Personelles18-19 Zukunftstag20 Quiz21 Jahresrechnung22 Bilderausstellung23 Glossar24-25 Organigramm26

DIE STIFTUNG Stiftung Reg. Blutspendedienst Zentralschweiz SRK Maihofstrasse 1 6004 Luzern Telefon Telefax Email Internet

041 418 70 20 041 418 70 27 [email protected] www.bsd-luzern.ch

IMPRESSUM Herausgeber: Blutspendedienst Zentralschweiz SRK Gestaltung, Druck: Druckerei Ebikon AG Texte: Mitarbeiter/innen

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DIE STIFTUNG

ZUG

SURSEE

LUZERN SCHWYZ WOLHUSEN STANS

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BLUTSPENDZENTREN

STIFTUNGSRAT

 eg. Blutspendezentrum Luzern R Maihofstrasse 1 6004 Luzern 041 418 70 20 Blutspendezentrum Zug Dorfstrasse 19 a 6340 Baar 041 711 84 12

Präsident Dr.sc.nat. Matthias Mütsch Mitglieder Lic.rer.pol. Guido Klaus Dr.med. Guido Schüpfer Martin Scherrer Lic.rer.pol. Helga-Christina Stalder Lic.iur. Nicole Willimann-Vyskocil

Blutspendezentrum Wolhusen Kant. Spital Wolhusen Eichenweg 2 6110 Wolhusen 041 490 03 06

GESCHÄFTSLEITUNG

Spendemobil Stans Gemeindeplatz Robert-Durrerstrasse 6370 Stans 079 418 70 30

Roland Lütolf Admin. Leitung, OPES Treuhand AG

Spendemobil Schwyz Mythen-Center Mythen-Centerstrasse 15 6438 Ibach 079 418 70 30

Dr. med. Thierry Humbel Stv. Chefarzt / med. Direktor

Spendemobil Sursee An der Eishalle Moosgasse 6210 Sursee 079 418 70 30

Claus Werle Leitung Blutspendemanagement

Dr. med. Tina Weingand Chefärztin / med. Direktorin

LEITUNGSTEAM

Irene Wäspe Qualitätsmanagement / Labor

UNSER TEAM

UNSER TEAM

Abt-Nussbaum Regina Kyburz Ruth Entnahme Entnahme Acke Caroline Metz Beatrice Entnahme Entnahme Agovic Senada Muff Josefine Hauswirtschaft Entnahme Bachmann Andrea Nguyen Kim Lien Leitung BSZ Zug Entnahme / Apherese Bojahr Beatrix Niklaus Nadia Entnahme Entnahme Bösch Carmen Renner Belinda Entnahme Sekretariat / Personaladministration Brun Carmen Schär Sabina Entnahme Labor Brunner Kathrin Schmidt Gabriela Entnahme Entnahme Bucher Prisca Soltermann Susanne Entnahme / Apherese Entnahme Bühler Kathrin Sorrentino Alessandra Entnahme Hauswirtschaft Chami Amado Stark Antoinette bis 30.11.2016 Transportdienst / Produktion Hauswirtschaft Fischer Regina Stirnimann Beatrice Entnahme / Apherese Leitung BSZ Wolhusen Furrer Katja Vrbanovic Stella Spenderkontakt Entnahme Hayoz Andrea Weisstrupp Mägi S tv. Leitung Blutspendemanagement Entnahme Heiniger Nadja Wyss Irene Labor Entnahme Huber Monika bis 30.11.2016 Widmaier Nadia Leitung Produktion Labor Iten Jean-Daniel Zihlmann Myriam Informatik extern Sekretariat Koller Adi Qualitätssicherung SEITE 5

JAHRESBERICHT SRK | VORWORT VORWORT

«Das Blut bleibt aber ein edler und komplexer Saft»

DER PRÄSIDENT «Wir stehen im Nutzen der Medizin» «Heute können wir sagen, dass wir diese Herausforderung gut gemeistert haben.»

Wir produzieren Blutprodukte, die den Patientinnen und Patienten unserer Spitäler der Zentralschweiz zugutekommen. In den letzten Jahren hat die Medizin Fortschritte gemacht und kommerzielle Arzneimittel aus Blut haben mehr Gewicht erhalten. Als Konsequenz ist der Umsatz an labilen Produkten, die wir produzieren, zurückgegangen. Das war eine Herausforderung, galt es doch, die Strukturen der Betriebe laufend nach den gesunkenen Bedürfnissen anzupassen. Heute können wir sagen, dass wir diese Herausforderung gut gemeistert haben. Im letzten Jahr kam der Rückgang des Umsatzes zum Erliegen, was uns finanziell geholfen hat. Ob das schon eine Trendumkehr darstellt, mag noch niemand zu behaupten. Die Zukunft wird es zeigen. Mit dem finanziellen Ergebnis unseres Unternehmens im letzten Jahr dürfen wir sehr zufrieden sein. Da kam uns die obige Marktsituation entgegen. Es ist aber v.a. auch ein Verdienst unseres Personals, welches die Kostenseite sehr im Griff hatte. Unsere Rohstoffe kommen ausschliesslich aus den unentgeltlichen Blutspenden unserer Spenderinnen und Spender. Wir sind ihnen sehr mit Dank verbunden, da sie einerseits bereitwillig ihr Blut spenden und andererseits dies erst noch gratis machen. Die daraus gewonnen Blutprodukte kommen nahezu ausschliesslich der Patientenschaft unserer Spitäler in der Region zugute. Seit nun mehr als 20 Jahren wird in Fachkreisen diskutiert, ob das Spenderblut bald durch künstliches Blut ersetzt werden kann. Das gäbe diverse Vorteile. Das Blut bleibt aber ein edler und komplexer «Saft», weshalb ein Ersatz durch künstliches Blut nicht in Sicht ist. Ich möchte allen Beteiligten, den Spenderinnen und Spendern, unserem Personal und den Kunden in den Spitälern im Namen des Stiftungsrates herzlich danken. Dr. Matthias Mütsch Präsident des Stiftungsrates

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VORWORT

«...besonderer Saft von ganz besonderen Menschen...»

DIE MEDIZINISCHE DIREKTORIN «Blut ist ein ganz besonderer Saft…» «Gespendetes Blut wird selbstverständlich nicht zum Unterschreiben verwendet»

…das wusste schon Mephisto, als er mit dem Gelehrten Faust in Goethes gleichnamiger Tragödie den Teufelspakt schloss. Der Teufel besteht auf einer Vertragsunterschrift mit Fausts Blut. Nur so ist er bereit, dem Lebensfrustrierten zu einem erfüllten Dasein zu verhelfen. Gespendetes Blut wird selbstverständlich nicht zum Unterschreiben verwendet, sondern rettet jedes Jahr unzählige Leben. Auch wenn durch den medizinischen Fortschritt heute weniger Blut gebraucht wird als früher, so steigt auf der anderen Seite die Zahl der behandelten Patienten. Die Bevölkerung wird immer älter und die überwiegende Zahl der Bluttransfusionen wird bei älteren Patienten durchgeführt. Unser höchstes Gebot bleibt die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. Aber es sollte nur so viel Blut entnommen werden, wie auch tatsächlich benötigt wird. Die Bedarfsplanung ist eine «Gratwanderung» zwischen Über- und Unterproduktion. Während der Verbrauch an Erythrozytenkonzentraten 2015 noch rückläufig war, konnten wir 2016 wieder eine leichte Zunahme verzeichnen. Wir denken, dass die «Talsohle» erreicht ist und die Transfusionsrate pro 1000 Einwohner pro Jahr sich zwischen 25 und 30 einpendeln wird. Mit 28 EK liegt die Schweiz 2016 deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Alle an der Blutspende Beteiligten haben uns geholfen unsere Aufgabe zu erfüllen. Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden, das unkomplizierte Verhältnis zu unseren Lieferanten und die grosse Flexibilität aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bedanken. Mein ganz besonderer Dank für diesen ganz besonderen Saft gilt ganz besonderen Menschen für ihren ganz besonderen Einsatz und ihr ganz besonderes Geschenk: Unseren geschätzten Blutspenderinnen und Blutspendern! Dr. med. Tina Weingand Chefärztin/med. Direktorin

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BLUTSPENDE

BLUTSPENDE Blutentnahmen und Verbrauch 2016 wurde in den Spitälern der Zentralschweiz wieder mehr Blut benötigt – für Unfälle, Operationen, schwere Krankheiten oder Geburten. Insgesamt waren das über 15.000 Konserven. Die Blutspenderinnen und Blutspender waren, sind und werden das wichtigste Glied in der Kette der Blutversorgung sein. Bei uns spendeten im letzten Jahr knapp 10‘000 Menschen ihr Blut oder Teile davon. Im Durchschnitt sind das pro Spender 1.5 Spenden pro Jahr.

Man unterscheidet verschiedene Blutprodukte und unterschiedliche Spendearten. Bei einer sog. Vollblutspende werden 450 ml Blut innerhalb von 5 bis 10 Minuten entnommen. Aus Vollblut werden in unserer Produktion verschiedene Blutprodukte (EK, TK, Plasma) hergestellt. Eine Apheresespende (z.B. Thrombozytenspende) ist aufwändiger. Sie dauert ca. eine Stunde und wird mit Hilfe eine Blutzellseparators durchgeführt. Das ebenfalls durch periphere Venenpunktion entnommene Blut wird zentrifugiert, nur die gewünschten Blutanteile werden gesammelt und der Rest wird dem Spender wieder zurückgegeben.

STATISTIK SpenderInnen, Blutentnahmen, Eigenblutspenden und Blutprodukteausgabe an Spitäler der Zentralschweiz

Blutspender 20162015 Aktive SpenderInnen 9519

9532

ErstspenderInnen

1534

1447

NeuspenderInnen

264

214

Entnahmen 20162015 Vollblutentnahmen 14280 Eigenblutspenden

0

14010 0

Produktbedarf 20162015 Erythrozytenkonzentrate

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13836

13149

Plättchenkonzentrate

1032

954

Plasma

1598

1357

JAHRESBERICHT SRKBLUTSPENDE | VORWORT

Vor Ort im Zentrum Baar

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JAHRESBERICHT SRK | VORWORT BLUTSPENDE

UNSER BLUTSPENDEMOBIL Sursee

Sursee, Stans, Schwyz Diese drei Standorte betreuen wir mit unserem Blutspendemobil. Diese Möglichkeit der Blutspende wird sehr gerne genutzt und angenommen. Uns bietet diese Art der Blutbeschaffung ein volles Mass an Flexibilität und Ressourcennutzung.

Stans Schwyz

Ebenso wichtig ist die gezielte Blutgruppenlogistik Die richtige Menge mit der richtigen Blutgruppe zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

«Spenden macht Spass»

Vor Ort im Mobil

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JAHRESBERICHT SRKBLUTSPENDE | VORWORT

Spendemobil in den Ferien – Einsatzort Winterthur

Unser Spendemobil unterwegs bei der Blutspende Zürich Im dritten Jahr hintereinander durfte unser Blutspendemobil für drei Wochen zu unseren Kolleginnen und Kollegen zur Blutspende Zürich in die «Ferien». Das Spendemobil musste Schwerstarbeit leisten. «Nein, Ferien waren dies keine»

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JAHRESBERICHT SRK | VORWORT BLUTSPENDE

Vor Ort im Zentrum Luzern

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JAHRESBERICHT SRKBLUTSPENDE | VORWORT

Vor Ort im Zentrum Wolhusen

DANK Danke, dass Sie eines unserer zentralschweizer Blutspendezentren oder eine unserer zahlreichen mobilen Blutspendeaktionen besuchten. Ohne Ihr Engagement könnte der Blutspendedienst Zentralschweiz SRK Luzern seinen Auftrag nicht erfüllen. Unsere Blutspenden werden ausschliesslich zur Deckung des Blutbedarfs der zentralschweizer Spitäler eingesetzt. Wir durften auch in diesem Jahr 1798 Neu- und Erstspender in unseren Zentren oder bei mobilen Aktionen begrüssen. Bei einer grossen Anzahl Blutspenderinnen und Blutspender konnten wir uns für ihre zahlreichen Spenden mit einem Geschenk bedanken. Es zeigt sich ein Trend, dass die Anzahl der Jubiläumsspender zurück gehen. Im Schnitt wird 1,5 Mal pro Spender im Jahr gespendet. Dies ist auch gut so, denn obwohl bis vier mal im Jahr gespendet werden dürfte, ist es viel besser, möglichst viele registrierte Spenderinnen und Spender zu haben, die nur ein bis zwei Mal pro Jahr spenden. Deshalb sind auch Neuspender sehr wichtig.

Die überreichten Geschenke umfassen Artikel der Glasi Hergiswil, Sack- oder Tranchiermesser der Firma Victorinox, gefriergetrocknete Rosen der Rosenbörse Luzern, IROX Wetterstationen, Reka-Checks, Geschenkgutscheine Pro Zug oder City Card Luzern. Anzahl Spenden

Anzahl SpenderInnen

25 92 50

69

75

27

100

13

125

2

150 keine in diesem Jahr Jubiläumsspenden

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BLUTSPENDE

Andrea Hayoz mit einem Schüler

FÜHRUNGEN Erfreulicherweise zeigen immer öfter Schulen, Vereine oder Einzelpersonen Interesse an einer Führung durch unser Zentrum in Luzern mit anschliessender Spende. Vor allem Schulklassen von Pflegeberufen sind interessiert. So können sie ihr Wissen über das Blut vertiefen und dann im Spitalalltag anwenden. Es kommen auch öfters Klassen der Oberstufe der Stadt Luzern oder umliegender Gemeinden, die das Blut im Schulunterricht thematisiert haben zu einem Besuch. Die Schüler kommen gerne, da sie das Klassenzimmer für einmal verlassen können. Der Anschauungsunterricht bei uns ist eine willkommene Abwechslung. Wir zeigen ihnen wie eine Blutspende abläuft, das gewonnene Blut verarbeitet und bis zur Ausgabe gelagert wird. Mit diesem Angebot für Interessierte hoffen wir, dass das Blutspenden in der Bevölkerung bekannter wird und wir so viele junge Leute zum Blutspenden animieren können. Viel gute Mundpropaganda ist die beste Werbung, um Neuspender zu gewinnen. Wir erhalten viele Dankesbriefe von begeisterten Schülern. Hier einige Beispiele:

«Mir hat es im Blutspendezentrum gefallen, dass wir Sachen berühren konnten» Francisco Aranjo, Gersag «Ich finde Blutspende ist eine gute Sache. Es hilft vielen Menschen in der Not und kann Leben retten. Es war eine tolle Führung durchs Blutspendezentrum» Kevin Braha, 2K, Gersag «Ich finde das Blutspendezentrum sehr spannend. Ich persönlich möchte mal Blut spenden gehen wenn ich alt genug bin. Es war sehr interessant mal besser informiert zu sein übers Blutspenden, es ist eine gute Sache!» Jasmina, 2K, Gersag Emmen «Liebe Frau Hayoz, für mich war es spannend und es hat mir sehr Spass gemacht. Aber was mir am meisten Spass gemacht hat war meinen Finger stechen zu sehen wie viel Blut ich habe. Danke viel Mal für diese spannende Einführung» Liebe Grüsse Andreia, Heilpädagogische Schule Sonnenberg, Baar

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BLUTSPENDE

«Danke dass wir so einen coolen Morgen haben durften. Wie das Blut geteilt wurde und wie das Blut gelagert wird war sehr spannend und lehrreich.» Janik, Heilpädagogische Schule Sonnenberg, Baar

«Vielen herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft und die Einblicke, die ihr uns in euren Alltag gewährt habt. Es waren sehr interessante lehrreiche und gelungene Tage. Wir konnten viel mitnehmen! Vielen Dank und auf eine weitere gute Zusammenarbeit» HZL Team

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JAHRESBERICHT SRK | VORWORT BLUTSPENDE

« Unsere Mitarbeiterinnen werben Lebensretter » LUGA 2016

Besucherinnen und Besucher der Frühlingsmesse LUGA konnten ihren Messebesuch dazu nutzen Leben zu retten – durch eine Blutspende oder eine Registrierung als Blutstammzellspender. Der Blutspendedienst Zentralschweiz war an der Frühlingsmesse LUGA vom 29. April bis am 8. Mai 2016 jeweils von Freitag bis Sonntag mit dem Blutspendemobil auf dem Vorplatz vor Halle 1 + 2 präsent. Damit bot sich den Messebesuchern die Chance, gleichzeitig mit dem Messeerlebnis Gutes zu tun.

Patienten, deren eigenes Knochenmark krank oder geschädigt ist (z. B. bei Leukämie) benötigen eine Stammzellspende damit sie neue gesunde Blutzellen bilden können. Spender und Empfänger müssen in ihren Gewebemerkmalen möglichst gut übereinstimmen damit es nicht zu einer Abstossungsreaktion kommt.

«National waren Ende 2016 bereits über 100‘000 Blutstammzellspender registriert»

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Dabei wurde dem Blutspendedienst ein gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem attestiert. Zusätzlich zu externen Audits werden jährlich interne Audits in allen Entnahmestellen und Bereichen durchgeführt. Mit diesen Audits wollen wir sicherstellen, dass gesetzliche und interne Vorgaben verwirklicht sind und eingehalten werden, und dass allfällige Schwachstellen frühzeitig erkannt werden und allenfalls Verbesserungen getroffen werden können.

QM/L ABOR

Auch alle unsere Mitarbeiter werden periodisch bei ihrer Tätigkeit qualifiziert. So wurden 2016 insgesamt 11 interne Audits und 12 Mitarbeiterqualifikationen durchgeführt.

Qualitätskontrollen an Blutprodukten Blutprodukte werden regelmässig Kontrollen unterzogen um den geforderten Gehalt an Zellen und anderen Substanzen zu kontrollieren. Die Qualitätskriterien der einzelnen Blutprodukte sind in den Vorschriften von B-CH SRK festgelegt, oder werden, für Fraktionierplasma, vom Plasmaabnehmer vorgegeben.

LABOR

Alle durch Mitarbeiter oder Kunden gemeldeten Abweichungen werden aufgenommen und diskutiert, damit, falls nötig, Korrekturmassnahmen eingeleitet, oder Anpassungen an Prozessen und Dokumenten vorgenommen werden können. Eine Auswertung aller Ereignisse wurde, wie jedes Jahr, am Mitarbeiterrapport besprochen.

Die Anzahl der durchgeführten blutgruppenserologischen Bestimmungen bewegte sich im Rahmen der letzten Jahre.

Labor

Die Anzahl der durchgeführten blutgruppenserologischen Bestimmungen bewegte sich im Rahmen der letzten Jahre.

Bei der Restzellenmessung werden Proben aus den hergestellten Erythrozytenkonzentraten, Plasmen und Thrombozytenkonzentraten auf den Gehalt an unerwünschten Zellen untersucht. Diese Analytik wird seit Herbst 2016 in der Blutspende Zürich für uns durchgeführt. Alle Resultate werden statistisch ausgewertet, zudem wird halbjährlich eine Trendanalyse erstellt. Die Kontrolle der Blutprodukte bestätigte die gleichbleibend hohe Qualität unserer Produkte. Ringversuche Vom Ringversuchslaboratorium CSCQ erhalten wir monatlich Blutproben für die externe Qualitätskontrolle von Hämatogramm und Totalprotein. Auch 2016 waren alle von uns eingereichten Resultate konform, das heisst, die gesetzlichen Anforderungen wurden vollumfänglich erfüllt.

Die Untersuchungen der Spenden auf Infektmarker werden seit dem 1. Januar 2016 im Blutspende Zürich für uns durchgeführt. Alle Spenden werden dort auf die Infektionskrankheiten HIV, HBV, HCV, HAV, Parvo-B19 und Syphilis untersucht.

Die Untersuchungen der Spenden auf Infektmarker werden seit dem 1. Januar 2016 in der Blutspende Zürich für uns durchgeDie Anzahl der bestätigten reaktiven Resultate und der Vergleich zu den Vorjahren sind in der führt. Alle Spenden werden dort auf die Infektionskrankheiten HIV, nachstehenden Grafik ersichtlich: HBV, HCV, HAV, Parvo-B19 und Syphilis untersucht. Die Anzahl der bestätigten reaktiven Resultate und der Vergleich zu den Vorjahren sind in der nachstehenden Grafik ersichtlich:

Vom Ringversuchszentrum IRB erhalten wir viermal jährlich Proben für den Ringversuch für Immunhämatologie. Auch diese Teilnahme war erfolgreich, alle Anforderungen wurden erfüllt.

QM Der Regionale Blutspendedienst Zentralschweiz wurde vom 25. bis 27. Januar 2016 von zwei Inspektorinnen der CSL Plasma auditiert. Dabei wurde dem Blutspendedienst ein gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem attestiert. Zusätzlich zu externen Audits werden jährlich interne Audits in allen Entnahmestellen und Bereichen durchgeführt. Mit diesen Audits wollen wir sicherstellen, dass gesetzliche und interne Vorgaben verwirklicht sind und eingehalten werden, und dass allfällige Schwachstellen frühzeitig erkannt werden und allenfalls Verbesserungen getroffen werden können. Auch alle unsere Mitarbeiter werden periodisch bei ihrer Tätigkeit qualifiziert. So wurden 2016 insgesamt 11 interne Audits und 12 Mitarbeiterqualifikationen durchgeführt.

Ringversuche Vom Ringversuchslaboratorium CSCQ erhalten wir monatlich Blutproben für die externe Qualitätskontrolle von Hämatogramm und Totalprotein. Auch 2016 waren alle von uns eingereichten Resultate konform, das heisst, die gesetzlichen Anforderungen wurden vollumfänglich erfüllt. Vom Ringversuchszentrum IRB erhalten wir viermal jährlich Proben für den Ringversuch für Immunhämatologie. Auch diese Teilnahme war erfolgreich, alle Anforderungen wurden erfüllt. Qualitätskontrollen an Blutprodukten Blutprodukte werden regelmässig Kontrollen unterzogen um den geforderten Gehalt an Zellen und anderen Substanzen zu kontrollieren. Die Qualitätskriterien der einzelnen Blutprodukte sind in den Vorschriften von B-CH SRK festgelegt, oder werden, für Fraktionierplasma, vom Plasmaabnehmer vorgegeben. Bei der Restzellenmessung werden Proben aus den hergestellten Erythrozytenkonzentraten, Plasmen und Thrombozytenkonzentraten auf den Gehalt an unerwünschten Zellen untersucht. Diese Analytik wird seit Herbst 2016 im Blutspende Zürich für uns durchgeführt. Alle Resultate werden statistisch ausgewertet, zudem wird halbjährlich eine Trendanalyse erstellt. Die Kontrolle der Blutprodukte bestätigte die gleichbleibend hohe Qualität unserer Produkte.

Alle durch Mitarbeiter oder Kunden gemeldeten Abweichungen werden aufgenommen und diskutiert, damit, falls nötig, Korrekturmassnahmen eingeleitet, oder Anpassungen an Prozessen und Dokumenten vorgenommen werden können. Eine Auswertung aller Ereignisse wurde, wie jedes Jahr, am Mitarbeiterrapport besprochen. SEITE 17

PERSONELLES

TEAM-ANLÄSSE Personalausflug Dieses Jahr führte uns der Personalausflug nach Zürich Kloten, wo wir den Hauptsitz der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega besuchen durften. Bereits auf der kurzweiligen Carfahrt wurden wir mit herrlichen Apérohäppchen und Weisswein bedient. Im Rega-Center angekommen, besichtigten wir in zwei Gruppen den Hangar inkl. Helikopter, die rund um die Uhr besetzte Einsatzzentrale und besuchten eine Filmvorführung. Da die Ambulanzjets alle im Einsatz waren, hatten wir leider nicht die Möglichkeit, uns diese anzusehen. Dies wurde allerdings durch die kompetente Beantwortung unserer vielen Fragen durch die Führungsverantwortlichen der jeweiligen Gruppe wieder kompensiert. Alles in allem war diese Besichtigung für alle unsere Mitarbeiter/ innen ein grosser Gewinn. «Nach einer leckeren Vorspeise wurden wir mit verschiedenen Wokgerichten kulinarisch verwöhnt.»

Nach diesem interessanten Einblick in die Arbeit der Rega wurden wir mit dem Car ins Restaurant Waid chauffiert, welches uns eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt Zürich und den Zürisee bot. Nach einer leckeren Vorspeise und einer Ansprache von Herr Mütsch und Frau Weingand wurden wir mit verschiedenen Wokgerichten kulinarisch verwöhnt. Wir genossen einen herrlichen Abend und nach gemütlichem Beisammensein und guten Gesprächen fuhr uns Herr Jenni gegen Mitternacht zufrieden und satt zurück in die Leuchtenstadt. Wir bedanken uns von Herzen für diesen wiederum interessanten und schönen Tag!

PERSONELLES Dienstjubiläen 2016 Im Jahr 2016 durften wir gleich vier Mitarbeiterinnen zum 15-jährigen Jubiläum gratulieren. 15 Jahre beim beim Blutspendedienst Zentralschweiz tätig sind Andrea Hayoz Stv. Leitung Blutspendemanagement, Lien Nguyen von der Entnahme/Apherese, Sabina Schär vom Labor und Andrea Bachmann, Leitung Blutspendezentrum in Baar. Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit und danken für ihren tollen und verlässlichen Einsatz.

SEITE 18

PERSONELLES

Interne Weiterbildungen und Anlässe 15.01. Thrombozyten und Herstellung von Thrombozytenkonzentraten (Referentin: Andrea Hayoz) 11.03. Auswertungen 2015: Fehlermeldungen / Zwischenfälle / Nachspendeinformationen (Referentin: Irene Wäspe) 23.03. Blutclub Kundenanlass zur Information über Neuerungen im Blutspendedienst und Plattform zum allgemeinen Austausch mit Gastreferat (Gastreferat: «Gute Vertriebspraxis für labile Blutprodukte» Herr Dr. phil. nat. Martin Burgener, QM-Verantwortlicher Interregionale Blutspende SRK) 22.04. Berichte der Mitarbeiter von externen Weiterbildungen 28.08. Berichte der Mitarbeiter von externen Weiterbildungen 10.06. Berichte der Mitarbeiter von externen Weiterbildungen Blutspendemanagement (Referent: Claus Werle) 19.08. Hämoglobin, Eisen, Ferritin und Spendeintervall (Referent: Dr. med Thierry Humbel) 04.11. Schulung CTS neue Version (Referent: Claus Werle) 16.12. Spendetauglichkeitskriterien ab 01.01.2017 (Referent: Dr. med Thierry Humbel)

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ZUKUNFTSTAG

«Es war sehr spannend endlich zu sehen, was meine Mutter da eigentlich arbeitet »

ZUKUNFTSTAG Am Donnerstag den 10. November 2016 trafen die 5 wissbegierigen Fünft- bis Siebtklässler pünktlich um 8.00 Uhr im Blutspendedienst Luzern ein. Interessiert und hilfsbereit durften die Mädchen und Jungen in der Produktion selber einmal anpacken. Es wurde zentrifugiert, abgepresst, filtriert, gestrippt (siehe Glossar) und segmentiert. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Am Ende des Tages gingen alle ziemlich erschöpft nach Hause. «Wir durften in der Verarbeitung richtig mitarbeiten»

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QUIZ

QUIZ Liebe Leserinnen, lieber Leser Testen Sie Ihr Wissen über Blut, Transfusionen und unseren Blutspendedienst!

1. Das Blutvolumen besteht zu

8. Wie viele Vollblutentnahmen hat der Blutspendedienst Zentralschweiz im Jahre 2016 durchgeführt?

a) ca. 5 % aus Zellen und 95 % aus Flüssigkeit b) ca. 25 % aus Zellen und 75 % aus Flüssigkeit c) ca. 45 % aus Zellen und 55 % aus Flüssigkeit



a) 8’280 b) 11’280 c) 14’280

2. Ein Mensch, der 85 kg wiegt, hat ca.

9. Von einem Spender mit der Blutgruppe B- kann die Blutkonserve an Personen mit folgenden Blutgruppen verträglich verabreicht werden:

a) 3 l Blut b) 4.5 l Blut c) 6 l Blut

Der Zell-Anteil des Blutes besteht aus drei verschiedenen Bestandteilen. Können Sie diese den richtigen Hauptfunktionen zuordnen?

3. Rote Blutkörperchen 4. Weisse Blutkörperchen 5. Blutplättchen

a) Abwehr b) Sauerstofftransport c) Gerinnung

6. Wo werden die drei in den Fragen 3. – 5. genannten Bestandteile im Körper gebildet?

a) in der Niere b) im Knochenmark c) in der Schilddrüse



a) B-, B+, AB-, AB+ b) B-, B+, 0-, 0+ c) nur B-

10. Was ausser Vollblut kann im Blutspendelokal Luzern mittels Aphereseverfahren auch noch gespendet werden?

a) Blutplättchen b) weisse Blutkörperchen c) Knochenmark

Die Lösungen zum Quiz finden Sie auf der Seite 24

7. Wieviel Blut wird bei einer Blutspende in der Schweiz normalerweise entnommen?

a) ca. 0.25 l b) ca. 0.35 l c) ca. 0.45 l

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JAHRESBERICHT SRK | VORWORT JAHRESRECHNUNG

JAHRESRECHNUNG Bilanz per 31.12.16 31.12.15 CHF CHF Umlaufvermögen

4‘357‘906 3’786’524

Anlagevermögen

4‘352‘448 4’287’283

Total Aktiven

8‘710‘354

8’073’807

Fremdkapital kurzfristig

432‘396

460’550

Fremdkapital langfristig

5‘380‘000

4’870’000

Eigenkapital

2‘897‘958 2’743’257

Total Passiven 8‘710‘354 8’073’807 Erfolgsrechnung vom 01.01.-31.12.2016 01.01.-31.12.2015 CHF CHF Ertrag aus Geschäftstätigkeit

5‘330‘155

5’197’696

85‘784

72’045

Warenaufwand

–1’618’462

–1’623’380

Personalaufwand

–2’203’050

–2’243’376

Sonstiger Betriebsaufwand

–1’260‘214

–1’011’108

Abschreibungen

–62‘577

–47’108

Finanzaufwand

–116‘935

–225’617

Jahresgewinn

154‘701

119’152

Finanzertrag

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JAHRESBERICHT BILDER AUSSTELLUNGEN SRK | VORWORT

BILDERAUSSTELLUNGEN ACRYLFARBE UND STEINE 30. Oktober 2015 29. März 2016 Rita Honegger Zur Brunnenstube 8 8914 Aeugst am Albis [email protected] FOTOGRAFIEN 2. April 2016 bis 29. Juli 2016 Christoph Bösch Lenzgasse 3 4056 Basel [email protected] ACRYL- UND MISCHTECHNIK 30. Juli 2016 bis 29. November 2016 Trudy Waser Hübelistrasse 6a 6020 Emmenbrücke [email protected] ACRYLFARBE 29. November 2016 bis 31. März 2017 Ruth Suter Waltwil 6032 Emmen [email protected]

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JAHRESBERICHT SRK | VORWORT GLOSSAR

GLOSSAR AB0-System

s. Blutgruppensystem

allogen «von einem anderen Individuum derselben Art stammend», eine allogene Blutstammzelltransplantation z. B. findet von einem Menschen zu einem anderen statt Antigen Substanz auf der Oberfläche einer Zelle oder eines Virus, die an einen Antikörper gebunden werden kann (z. B. ein Blutgruppenmerkmal) Antikoagulantien Substanzen, mit denen die Blutgerinnung verlangsamt oder ganz verhindert werden kann Antikörper Stoff, der vom Körper hergestellt wird, um an ein Antigen zu binden und es zu neutralisieren. Ein Antikörper kann z. B. gegen ein fremdes Blutgruppenmerkmal gerichtet sein. Apherese spezielle Art der Spende, bei der mittels maschineller Trennung ein bestimmter Anteil des Blutes gespendet werden kann (z. B. Thrombozyten) Audit Untersuchungsverfahren, das im Rahmen des Qualitätsmanagements prüft, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien den geforderten Standards entsprechen Blut Aus Zellen (rote, weisse Blutkörperchen, Blutplättchen), gelösten Stoffen (Proteine, Salze, Hormone etc.) und Wasser bestehendes Organ Blutgruppe Einteilung der Oberflächenstrukturen der Erythrozyten Blutgruppensystem biologisch sinnvolle Zusammenfassung verschiedener Blutgruppen, die bekanntesten Systeme sind das AB0- und das Rhesus-System Blutplättchen

s. Thrombozyten

Blutstammzellen sich lebenslang teilende, Blutzellen hervorbringende Zellen, sind im Knochenmark gewisser Knochen Blutstammzellregister Verzeichnis der registrierten Blutstammzellspender mit zugeordneten Typisierungsdaten Blutstammzellspende Spende von Blutstammzellen, entweder durch Entnahme aus peripheren Gefässen oder Entnahme aus Knochenmark (Beckenknochen) Buffy Coat Schicht aus Leukozyten und Thrombozyten nach der Zentrifugation des Vollblutes CTS unser Informatiksystem im Blutspendedienst Zentralschweiz, in dem sämtliche Spenden, Spender und Blutprodukte erfasst sind DAT direkter Antiglobulintest, damit wird das Vorhandensein von (u.a.) Antikörpern auf der Erythrozytenoberfläche nachgewiesen SEITE 24

Eigenblutspende Blutspende (meist vor einem geplanten Eingriff), bei der das entnommene Blut ausschliesslich für den Spender reserviert und verwendet wird EK Erythrozytenkonzentrat, s. Erythrozyten, s. Konzentrat Erstspender Spender, der zum ersten Mal in seinem Leben Blut spendet Erythrozyten Rote Blutkörperchen, v.a. für den Sauerstoff-transport zuständig Faktor VIII Ein im Blut gelöster Stoff, der an der Gerinnung beteiligt ist. Wird bei der Herstellung von Blutprodukten für die Messung der Qualität von Plasma verwendet. Ferritin

Eine Speicherform des Eisens im Körper (Eisen an eine andere Substanz gebunden)

Hämatogramm Blutbild, Untersuchung über die Art und Anzahl der Blutzellen Hämochromatose Erbkrankheit, bei der der Patient zuviel Eisen aus (hereditäre) der Nahrung aufnimmt und im Körper einlagert. Die Therapie besteht meist aus Blutspenden, da Erythrozyten viel Eisen enthalten. Hämoglobin

Roter Blutfarbstoff in den Erythrozyten; Substanz, die den Sauerstoff transportiert

HAV Hepatitis A Virus; Virus das eine Leberentzündung auslösen kann, durch Blutprodukte übertragbar HBV Hepatitis B Virus; noch ein Virus, das eine Leberentzündung auslösen kann, durch Blutprodukte übertragbar HCV Hepatitis C Virus; ein drittes Virus, das eine Leberentzündung auslösen kann, durch Blutprodukte übertragbar HIV Human Immunodeficiency Virus; Virus, das üblicherweise eine AIDS-Erkrankung auslösen kann, durch Blutprodukte übertragbar Immunhämatologie Lehre über die Oberflächenstrukturen der Blut zellen und die Reaktionen, die sie auslösen können Knochenmark Substanz im Hohlraum der Knochen, in gewissen Knochen befinden sich im Knochenmark Blutstammzellen Konzentrat Blutprodukt mit Anreicherung bestimmter Zellen (z. B. Erythrozyten) Leukämie Blutkrebs, unkontrollierte Vermehrung von Blutzellen

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Leukozyten weisse Blutkörperchen, v.a. für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig

Serum flüssiger Bestandteil des Blutes ohne Zellen, ähnlich dem Plasma

Mitarbeiterqualifikation Überprüfung der Fähigkeiten eines Mitarbeiters auf seinem Arbeitsgebiet

Strippen

Neuspender Spender, der zum ersten Mal bei einem bestimmten Blutspendedienst Blut spendet (schliesst vorangegangene Spenden bei einem anderen Blutspendedienst nicht aus)

Verarbeitungsschritt in der Blutprodukteherstellung, Herausdrücken des noch vorhandenen Blutes in den Schläuchen der Blutbeutel mit einem speziellen Gerät (Stripper)

Thrombozyten Blutplättchen, u.a. für die Gerinnung zuständig TK Thrombozytenkonzentrat, s. Thrombozyten, s. Konzentrat

Parvo-B19 Virus Virus, das einen Ausschlag, Gelenksbeschwerden und eine Störung der Bildung der Erythrozyten bewirken kann, durch Blutprodukte übertragbar peripher herzfern, sich an den Extremitäten befindend (bezüglich Blutgefässen) Phänotyp das Erscheinungsbild der Oberflächenmerkmale auf den Zellen («wie die Zelle aussieht»)

Typisierung Bestimmung von Oberflächenmerkmalen von Zellen Vene Blutgefäss, dass das Blut aus dem Körper zurück zum Herzen bringt, aus der Vene werden Blutspenden entnommen Vollblut Natürliches, unbearbeitetes Blut in der Zusammensetzung, wie es im Körper vorkommt weisse Blutkörperchen s. Leukozyten

pH-Wert beschreibt, wie sauer oder basisch eine Substanz/ein Produkt ist Plasma Blut ohne Zellbestandteile (d.h. nur Wasser und gelöste Stoffe)

LÖSUNGEN QUIZ

Protein Eiweiss, wichtige Stoffgruppe von gelösten Stoffen im Blut. Proteine sind auch im gesamten Körper vorhanden.

1. c) 2. c) 3. b) 4. a) 5. c) 6. b) 7. c) 8. c) 9. a) 10. a)

Punktion Anstechen eines Blutgefässes Qualitätsmanagement Organisatorische Massnahmen, die der Erhaltung (QM) und Verbesserung der Qualität von Leistungen und Produkten dienen reaktives Resultat ein Test (z. B. auf einen Antikörper gegen eine Infektionskrankheit) hat reagiert; bedeutet noch nicht das Vorhandensein der Krankheit oder der Antikörper, eine reaktiver Test muss durch einen zweiten Test bestätigt werden Restzellen Blutzellen, die nach dem Herstellen eines Blutproduktes eigentlich nicht in das betreffende Produkt gehören (z. B. Erythrozyten in einem Thrombozytenkonzentrat). Es gibt festgesetzte Grenzwerte für Restzellen. Rhesus-System

s. Blutgruppensystem

rote Blutkörperchen

s. Erythrozyten

Serologie, serologisch Arbeitsgebiet im medizinischen Labor, das Untersuchungen von Antigen-Antikörper-Reaktionen im Serum umfasst

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