BLM Web-TV-Monitor 2011
Internetfernsehen – Nutzung in Deutschland
Medientage München 2011 München, 19. Oktober 2011 - Langversion -
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2
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
3
Web-TV-Monitor 2011 Ziele der Untersuchung und Methodik Auftraggeber:
Methodik
Projektzeitraum: April bis Oktober 2011
im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erstellt Goldmedia zum zweiten Mal eine Studie zum Angebot und zur Nutzung deutscher Web-TV-Angebote.
Primärdatenerhebung durch Befragung sämtlicher dt. Web-TV-Anbieter (n=1.418 deutsche Web-TV-Sender)
Ziele der Analyse:
Sekundärdaten mittels Online-Desk-Research
Übersicht zum Web-TV-Markt in Deutschland
Alle Daten auch auf: www.webtvmonitor.de
Quantifizierung und formale Typologisierung der deutschen Web-TV-Angebote Entwicklung und Status Quo der Web-TV-Nutzung mittels Befragung aller Anbieter Marktanalyse
Rücklauf: Daten zu 166 Web-TV-Angeboten (entspricht einer Ausschöpfungsquote von 12% ) Befragungszeitraum: 25.08.2010 – 07.10.2011 17 Expertengespräche mit Branchenvertretern
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, N=1.418 Angebote
Auftraggeber u. Studienziele
Rücklauf des Web-TV-Monitors 1418
Web-TV-Angebote insgesamt/ Aussand
12%
166
Dargestellte Angebote/ Antworten
4
GOLDMEDIA
WIE DEFINIEREN WIR WEB-TV?
Definition: Sechs Merkmale, um als Web-TV-Angebot klassifiziert zu werden 1
Video/Bewegtbild als zentrales Merkmal der Website
2
Browserbasiert im Internet abrufbar
3
Deutsches Zielpublikum (Videos in deutsch, bzw. dt. Untertitel)
4
Angebot ist aktiv (d.h. regelmäßig, aktuell)
5
Eigene oder lizenzierte Inhalte*
6
Einhalten rechtlicher Standards (keine Pornografie o. ä., Impressum)
Erfüllt ein Angebot alle diese sechs Kriterien, wird es im Web-TV Monitor erfasst
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011 * Redaktionelle Bearbeitung der Inhalte ist nicht verlässlich kodierbar und konnte daher nicht mit erhoben werden
6
Web-TV in Deutschland: V.a. kostenlose und professionelle Inhalte Corporate TV
KommunikationsPortale
Submarken klassischer Medien
Online-Only Mediatheken/ Web-TV-Sender Videocenter
Paid
Free
Video-Sharing-Plattform
Professionelle Inhalte
User-Generated-Content
Quelle: Goldmedia-Analyse, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011 7
WebTV-Universum: Anbieter sind auf verschiedenen Ebenen aktiv Fazit
Videotheken TV auf Abruf Clips
Quelle: Goldmedia-Analyse, 2011
Markt kann anhand unterschiedlicher Kriterien strukturiert werden: Kostenpflichtigkeit Qualität der Inhalte Bezug des Angebotes zu Unternehmen Angebote bedienen dabei durchaus unterschiedliche Ebenen gleichzeitig (Informationsportal mit kostenlosen Videos und kostenpflichtigem Videocenter 8
Rolle von Plattformen, Mediatheken und Social Media für Einzelangebote im Umbruch Aggregation
Plattform
Videosharing Angebote mit Medienbezug/ Mediatheken/ Videocenter
Social Media
Inhalte auf Kommunikationsportalen
Offenes Internet
Techn. Distribution
Nutzer
Hybrid-TV Mobiles Internet
Leitungsbasiertes Internet/PC
Reine Web-TVAngebote Sonstige Angebote
Quelle: Goldmedia-Analyse, 2011
Videos
Angebote können teils unterschiedlicher Kategorie zugeordnet werden – Double Counting von Abrufen ist zu vermeiden (bspw. Youtube-Abrufe, durch Facebook induziert) 9
Goldmedia-Definition: Web-TV in sechs Kategorien 2. Video zentrales Merkmal
3. deutsches Zielpublikum
Auf der Webseite werden VideoInhalte bereitgestellt. Die Bereitstellung dieser Inhalte ist entweder der zentrale Zweck der Webseite oder die Menüführung weist eine eigene Kategorie „Video“, „TV“ oder Ähnliches auf (keine Verschlagwortung).
Das Angebot richtet sich an ein deutschsprachiges Zielpublikum. Inhaltlich muss dafür eins dieser Kriterien erfüllt sein: Die Videos sind auf Deutsch oder haben deutsche Untertitel. Kommen in den Videos keine Sprachanteile vor (z.B.: Musikfernsehen), muss die Webseite auf Deutsch verfasst sein oder eine .de-Endung haben.
4. Minimum an Aktivität
5. Inhalte-Quellen
6. Rechtliche Standards
In der Video-Kategorie werden mindestens zehn Videos oder ein mindestens sechs Stunden pro Tag aktiver Live-Stream bereitgestellt. In den letzten vier Wochen muss mindestens ein Video veröffentlicht worden sein. Die Video-Streams sind keine statischen Webcam-Aufnahmen.
Video-Inhalte sind entweder durch die Webseiten-Betreiber selbst produziert oder es besteht eine eindeutige Geschäftsbeziehung zu den Produzenten der Videos. (Ausnahme VideoSharing-Seiten)
Angebot ist mit einem herkömmlichen Web-Browser über eine Webseite mit WWWAdresse aufrufbar. Die Bereitstellung der Videos kann via Internet-Stream, Progressive Download oder einfachem Download geschehen, muss aber über einen Browser durchführbar sein.
Webseiten, über die vor allem pornografische oder illegale Videos verbreitet werden, und/oder die für eindeutige Urheberrechtsverstöße genutzt werden, bleiben von der Untersuchung ausgenommen. Die Betreiber der Webseite sind durch ein Impressum identifizierbar.
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011
1. Browserbasiert
10
Definition der Web-TV-Angebotsklassen: Online-Only, Submarke TV, Print, Radio Angebotenen Web-TVInhalte sind thematisch fokussiert und unter einem Kanal zusammengefasst. Inhalte sind für das Web produziert.
Submarke TV
Marke ist vor allem aus dem TV bekannt. Angebotene VideoInhalte stammen aus einer im TV-Geschäft tätigen Redaktion. Inhalte sind entweder Übernahmen aus der Produktion für TVKanäle oder zusätzlich vertiefende Informationen zum TVProgramm.
Submarke Print, Radio
Marke ist vor allem durch Radio- oder PrintProdukte bekannt. Angebotene VideoInhalte stammen aus einer im Print- oder Radio-Geschäft tätigen Redaktion. Die Video-Inhalte sind ein Zusatzangebot im Rahmen des WebAblegers.
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011
Online-Only Web-TV-Sender
11
Definition der Web-TV-Angebotsklassen: Nichtkommerzielles und Corporate TV Angebotene Inhalte informieren über eine staatliche oder nicht-staatliche Organisation, ihre Bereitstellung erfüllt eine gesellschaftliche Funktion. Die Inhalte sollen auf die Beziehung zwischen Öffentlichkeit und Organisation einwirken oder die Interessen der Organisation darstellen.
Corporate TV / Videoshopping
Angebotene Inhalte informieren direkt oder indirekt über ein Unternehmen und dessen Interessen. Inhalte dienen einem werblichen Zweck, sollen auf die Beziehung zwischen Öffentlichkeit und Unternehmen einwirken, die Interessen des Unternehmens vertreten oder das Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit verbessern. Dazu zählen auch Angebote, die direkt oder indirekt den Absatz von Produkten unterstützen.
12
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011
Nicht-kommerzieller Web-TV-Sender
Definition der Web-TV-Angebotsklassen: Mediathek & Video-Sharing-Plattform Angebotene Inhalte werden aus einem festgelegten, professionellen Anbieterkreis Sendungs- oder senderübergreifend gebündelt und verfügbar gemacht. Dabei besteht zumeist eine eindeutige gesellschaftsrechtliche Beziehung zwischen den Inhalte-Produzenten und dem Portal, z.B. in Form von Lizenzen oder weil beide Unternehmen zu einer Gruppe gehören.
Video-Sharing-Plattform
Angebot richtet sich an eine Vielzahl von Nutzern, die sowohl Produzenten wie auch Konsumenten der VideoInhalte sind. Dabei können sowohl professionelle Produzenten als auch Privatnutzer (UGC) aktiv werden. Angebotene Video-Inhalte werden durch die Betreiber entweder gar nicht selektiert oder nur durch eine vorgeschriebene Registrierung oder Erhebung einer Nutzungsgebühr beschränkt.
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011
Mediathek/Videocenter
13
Definition von Web-TV-Angebotsklassen: Web-Portale und Link-Aggregatoren Kommunikations-Portale mit Informationsangebot ohne Medienbezug Internet Service Provider, Mailund Messaging, Software Video-Inhalte sind Add-On Distribution-Deals: Inhalte werden meist von externen Anbietern angeliefert
Link-Aggregator
Informations-Aggregatoren, die für den Nutzer das Web erschließen Automatische oder manuelle Auswahl von Videos, keine eigenen Inhalte Auswahl basiert auf bestimmten Relevanzkriterien entsprechend Suchanfrage Thematisch (Sport) Nutzungsmotiv (“Lustig”) Videos werden in die eigene Seite eingebunden
14
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010/2011
Web-Portal mit VideoBox/Kommunikationsportal
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
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1.418 deutsche Web-TV-Angebote erfasst: Mind. 45 Prozent mit Medien-Bezug, 3%ÖR Anteil verschiedener Web-TV-Angebotstypen in % 10% 20% 30%
0%
40% 34%
33% 31%
29% 16%
15% 8%
9%
4%
5%
4%
4% 3%
3%
1%
0%
2010 2011
Web-TV-Sender (Online-Only) Submarken klassischer Print- & Radio-Medien Submarken klassischer TV-Medien Corporate Video/ Videoshopping Nicht-kommerzielle Web-TV-Sender Mediatheken/ Videocenter Video-SharingPlattformen KommunikationsPortale
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, Rundungsdifferenzen möglich, Logos dienen nur als Beispiel
16
Fast die Hälfte der Web-TV-Angebote stammt von klassischen Medien ab Verteilung der Web-TV-Angebote nach Kategorien Anteil verschiedener Web-TVAngebotstypen am deutschen Gesamtmarkt , Häufigkeit in %
0%
Basis: 1.418 Web-TV-Angebote 2011 10%
20%
30%
34%
Web-TV-Angebot (Online-Only) 26%
Submarke klassischer Print-Medien 7%
Corporate TV
5%
Submarke klassischer Radio-Medien Nichtkommerzieller Web-TV-Sender Mediathek/Multi-Channel-Portal
4%
Videoshopping Kommunikationsportale Sonstiges/Nicht zuzuordnen
15%
8%
Andere Anbieter 1376 97%
5%
4%
33%
25%
16%
Submarke klassischer TV-Medien
Video-Sharing-Plattform
40%
5%
ÖffentlichRechtliche Anbieter 42 3%
4%
3%
3%
1%
1%
1%
0% 1%
2010 2011 Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, Rundungsdifferenzen möglich
Fazit
Unter den Angeboten mit Medienbezug dominieren Online-Ableger der Printmedien Öffentlich-rechtliche Online-Angebote machen nach Anzahl einen geringen Anteil des Angebots aus 17
Die meisten Web-TV-Angebote verfügen über eigenproduzierte Inhalte Web-TV-Angebote sind/werden produziert von …
90,2%
Eigenproduktion
84,0% 46,2%
Kooperations-/ Vertragspartner
Nutzergenerierte Inhalteproduktion/ UGC
Sonstiges
47,1% 11,9%
16,8% 4,9%
15,1%
2010 2011
Schlussfolgerungen Eigenproduktionen sind zwar am weitesten verbreitet – dennoch leichter Rückgang um sechs Prozentpunkte Nutzergenerierte und sonstige Inhalte haben dagegen an Bedeutung gewonnen Unter sonstige Inhalte werden von den antwortenden Angeboten auch tlw. Kooperationen mit Lieferanten genannt (bspw. Nachrichtenagenturen)
* Summe >100 Prozent, da Mehrfachnennungen möglich Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
18
Rückgang in allen Angebotskategorien bedeutet vor allem Diversifizierung! „Welche Art von Inhalten bieten Sie an?“ (Mehrfachnennung möglich) 82,8% 68,9%
64,8% 58,0%
54,9% 47,9%
47,5% 38,7% 30,3% 26,1%
Aktuelle Info nonfiktional
Service Info nonfiktional
Unterhaltung nonfiktional 2010
Trailer/ Teaser/Promo
Unterhaltung fiktional
24,6%26,1%
Sonstiges
2011
* Reine Auswertung der Antworten, keine Gewichtung nach Abrufen, Mehrfachantworten möglich Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen Alle inhaltlichen Kategorien waren im Jahresvergleich rückläufig – Erklärung: Antwortende WebTV-Anbieter haben im Jahresvergleich das Angebotsspektrum reduziert und fokussieren sich nun auf einzelne inhaltliche Bereiche – Diversifizierung! 19
Web-TV ist auch 2011 fast zu 100 Prozent „kostenlos“! Werbefinanzierung überwiegt deutlich. Einsatz verschiedener Geschäftsmodelle unter den WebTV-Angeboten 2010-2011
Anteile in %
100%
96%
95%
2010
50%
0%
1%
2%
2011
3%
3%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Kostenlose Angebote dominieren den Markt, kostenlos ist aber nicht immer werbefinanziert! Unter den kostenlosen Angeboten sind auch bspw. Corporate TV/Videoshopping oder nicht kommerzielle Angebote: Hier stehen andere Erlösformen bzw. Marketing im Hintergrund 20
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
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Weltweit 2011
YouTube: Facts 2011 (Welt und Deutschland) Über 300 Mio. Nutzer/Monat Global Reach: in 25 Ländern lokalisiert
3 Mrd. Videoabrufe/Tag weltweit Upload: 24h Video-Content/Minute (entspricht 240.000 SpielfilmVeröffentlichungen/Woche)
Unique Users/ Monat: 15,1 Mio.
Jugendliche verbringen 120Min./Woche auf YouTube
50% aller YouTube-Videos werden kommentiert Bis heute >1.700 YouTubePartner in Deutschland
Quelle: YouTube 10/2011
Deutschland 2011
320 Mio. Youtube Aufrufe mobile/Tag Täglich werden auf Facebook 150 Jahre YouTube-Videos angesehen (im Vergleich zu 2010 eine Steigerung um das 2,5-fache) Mit 1/7 der Abrufe werden Werbeumsätze generiert
22
Kennzahlen
Kennzahlen Netflix 2011
Quelle: Screenshot Netflix.com, www.worldtvpc.com/, www.hollywoodnews.com
Netflix-Traffic nach Plattform Sonstige 25%
PS3 31%
PC 19% Quelle: gigaom.com/Netflix
US-Online-Peak-Traffic BitTorrent 15%
Hulu 1% Netflix 42%
Youtube 16% Xbox 360 25%
HTTP 26%
1997 gegründetes OnlineVideo/TV-Unternehmen mit weltweit ca. 25 Mio. Nutzern Tätig in USA, Kanada Lateinamerika, Karibik Angebot: DVD, Blu-ray Verleih; Video-on-Demand Nr. 1 Streaming-Dienstleister in den USA Streaming-Deals mit z.B. Sony, Paramount, Universal, Fox, NBC, Disney, CBS, Warner Bros etc. Streaming-Support für mehr als 450 Geräte z.B. PS3, Xbox 360, Nintendo Wii, Hybrid-TVs, Roku und Apple-Produkte 2012 Expansion nach Europa geplant, Start: Spanien, UK Forecast 2012: 25 Mio. Abonnenten, $2,5 Mrd. Umsatz
Quelle: www.hippestphone.com
Case Study Netflix: 56 Prozent des Traffics über PS3 und Xbox!
Quelle: Goldmedia Analyse, golem.de, bloomberg.com, Netflix 23
DSDS Onlinevideo Abrufe nähern sich TV-Reichweiten an: 147 Mio. TV-Bruttokontakte vs.124 Mio. Online-Videoabrufe DSDS-TV-Bruttokontakte vs. Online-Videoabrufe (Folgen + Clips) 2011 2011: 23 DSDS-Folgen x Ø6,38 Mio. TV-Zuschauer/Folge = 146,7 Mio. TV-Bruttokontakte
123,5 Mio. Online-Videoabrufe
Online- Videoabrufe in Mio.
140
1 : 0,84
120 100
85
42,0 Mio.
80 60 40
40
65,3 Mio. 10,7 Mio.
20
5,5 Mio.
0
6. Staffel (2009)
7. Staffel (2010)
8. Staffel (2011)
Quelle: RTL 2010, 2011, Goldmedia Analyse 24
Case Study: Germany‘s Next Topmodel Germany’s Next Topmodel
Profil
Werbeplatzierung in ganzer Folge: Pre-Roll, Mid-Roll, PostRoll, Overlay, PreSplit Ganze Folgen und Clips von der Episode, Vorschau auf nächste Folge, News-Clips
Quelle: prosieben.de, SevenOne Media
Kennzahlen
Quelle: Screenshot http://www.prosieben.de/tv/germanys-next-topmodel/s
Clips/ganze Folgen abrufbar auf prosieben.de ,myvideo.de und maxdome.de Mobile App für Android und Apple Produkte erhältlich Quelle: www.prosieben.de
Videoabrufe GNTM, 3,2 Mio. (Stand: 05/2011; Laufzeit: 03/2011-06/2011) 1. Folge 2011 mit mehr als 1 Mio. Videoabrufen innerhalb von fünf Tagen Quelle: SevenOne Media 25
Case Study RTLNow, RTL Group
RTL-Fernsehserien und Unterhaltungsformate auf Abruf Allgemeines
Screenshots RTL Now
Spielfilme
ø 20 Mio. Videoabrufe/Monat auf RTLnow.de
Serien &Shows
Key Facts
App
News Quelle: Screenshot RTL Now, IP Deutschland
Launch im Januar 2007 RTL-Fernsehserien (u.a. Monk, Dr. House, CSI), Spielfilme, News Seit Aug. 2010 Kooperation mit Warner (Herr der Ringe etc.) „Just Missed“ und Preview: Highlights direkt nach regulärer TVAusstrahlung iPhone (703.000 Videoabrufe) /iPad (166.000 Videoabrufe) /iPod App
80 % des Catch-up TV ist kostenlos (7 Tage) Einzelne Inhalte als Pay per View für 0,99 - 2,99 € (24-48 h) Für Serien: Monats- und Jahresabos sowie Pakete /Seasonpass Werbung: Pre/Mid/Post-Roll, Interactive Video ø 20 Mio. Videoabrufe/Monat Quelle: IP Deutschland (10/2011) 26
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
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2/3 aller Onliner schauen im Internet Videos. Videoportale (v.a. YouTube) dominieren. Nutzung von Videoanwendungen im Internet 2006-2011, zumindest gelegentlich, in Prozent, Onliner ab 14 Jahre in Dt. 80%
Nutzung in % der Onliner
70%
55%
60%
45%
50%
62%
65%
Video (netto): gesamt 58%
51%
68% 58%
52%
Videoportale
40% 30%
28%
34%
20%
10% 10% 0%
10%
8%
7% 3%
4% 2006
29%
2007
21% 14%
12% 7% 2008
18%
23%
15%
21%
4%
3%
6% 2009
2010
TV/Videos zeitversetzt Live-Fernsehen Videopodcasts
2011 Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien
Fazit
Zeitversetztes TV/Videos werden von 29% der Onliner zumindest gelegentlich genutzt. Großer Teil der Gesamtnutzung entfällt allein auf Youtube 28
Fast 70 Prozent der Onliner nutzen Online-Video – Wachstumstreiber sind TV-Inhalte! Mindestens gelegentliche Online-Videonutzung in Dtl. 2006-2011
Angaben in Prozent 50%
0%
100%
68% Video (netto): gesamt 28% Videoportal Fernsehsendungen/Videos zeitversetzt
58%
2011 2010
29% 10%
21%
2009 2008 2007 2006
Live fernsehen im Internet 7%
4% Videopodcasts 3%
Fazit
Online-Video wird Standard im „MedienMenü“ der Internet-Nutzer: 68 Prozent Nutzung! Vor allem TVInhalte immer beliebter: Fernsehsendung en und Live-TVInhalte sind Nutzungstreiber Angebotsumfang in Mediatheken und Videocenter wächst
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2006-2011; Bis 2009: Deutsche Onlinenutzer ab 14 Jahren (2009: n=1.212, 2008: n=1.186, 2007: n= 1.142, 2006: n=1.084). Ab 2010: deutschsprachige Onlinenutzer ab 14 Jahren (2010: n=1.252, 2011: 1.319).
29
Mediatheken und Videocenter (meist mit Bezug zu TV-Sendern) erodieren bereits klassische TV-Distribution Online-Bewegtbildnutzung in Dtl. 2008-2011 0%
10%
Angaben in Prozent 20%
30%
40%
34,1%
User Generated Content 23,1%
23,4%
Mediathek/ Videocenter
10,0%
7,5%
Live-Fernsehen im Internet
2011 2010 2009 2008
4,3%
Video-on-Demand
3,8% 1,5%
Quelle: ZAK Digitalisierungsbericht 2011; Basis: 37,412 Mio./ 37,464 Mio./ 37,668 Mio. TV-HH in Deutschland.
Fazit Mediatheken, Videocenter und Live-Fernsehen im Internet schließen auf User Generated Content auf: Mediatheken werden von ¼, User Generated Content von 1/3 der TV-Haushalte genutzt Online-Distribution ist damit längst als in TV-Haushalten angekommen und erodiert klassische Distributionsmodelle über Kabel/Satellit/Terrestrik 30
Comscore: Google dominiert nach Abrufen weiter den deutschen Markt, TV-Seiten abgeschlagen Anteil an Videoabrufen April 2011 in Dtl.
Sonstige 50,4% Google Sites 45,4%
Microsoft Sites 0,7% Facebook.com 1,1%
RTL Group Sites 1,2%
ProSiebenSat1 Sites 1,3% Quelle: comScore Video Metrix, Gesamtzahl Deutschland
31
Online-Videonutzung 2011: Nach wie vor knapp 40 Prozent der Abrufe nach 18 Uhr Nutzung von Web-TV und Webradio im Tagesverlauf (Stand: 10/2011) 45%
Achtung: Kombination unterschiedlicher Einheiten –
40%
Sehbeteiligung im klassischen TV und Nutzung des Internets ist zu jeder Zeit höher als der entsprechende Wert bei Web-TV/Webradio
35%
30%
Web-TV: Peak am Abend
(Anteil der tgl. Abrufe Web-TV/Webradio kumuliert in 3-hIntervallen dargestellt – Gesamtnutzung über den Tag = 100 %)
29%
Beispiel: Zwischen 18.00 und 21.00 Uhr fand 2011 22% der gesamten Tagesabrufe von WebTV-Sendern statt.
24%
25%
22%
20%
14% 15%
9%
10%
5% 5%
5%
6%
6%
11%
11%
15%
16% 16%
15% 17%
17% 18%
16%
17%
20% 16% 13%
11% 10%
17%
17% 17% 18%
Web-TV (Anteil an tgl. Gesamtabrufen) Webradio (Anteil an tgl. Gesamtabrufen) Internetnutzung ("gestern genutzt")
12%
7%
Sehbeteiligung klassisches TV 2% 1% 0% 05.00-06.00 07.00-08.00 09.00-10.00 11.00-12.00 13.00-14.00 15.00-16.00 17.00-18.00 19.00-20.00 21.00-22.00 23.00-24.00 Quellen: Goldmedia Analyse nach www.agf.de, ARD/ZDF-Onlinestudie 2010, BLM Web-TV-Monitor, n=166 von 1.418 Angeboten; Goldmedia, BLM Webradiomonitor 2011, n=791
32
Videoabrufe sind um 10 Prozent ggü. 2010 gestiegen – Videosharing-Plattformen weiterhin deutlich führend Video-Abrufe pro Tag (in Mio.) der erfassten Web-TV-Angebote in Deutschland 2010-2011
Mio. Abrufe
180
151
Basis: 166 Mio. Videoabrufe pro Tag 2011
166 Submarke Print/Hörfunk 2%
Sonstige 3%
Videoplattformen/ Videosharing 88%
90 Kommunikationsportale 2% Mediatheken, Videocenter, TVBezug 5%
0 2010
2011
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, 2011
Schlussfolgerungen
Wie auch 2010 dominieren die Videosharing-Plattformen 2011 die Abrufstatistik TV-ähnliche Angebote in Mediatheken und Videocentern oder auf TV-Seiten im Internet holen jedoch vor allem mit längeren und hochqualitativen Formaten auf 33
Anbieter messen weiterhin lange ø Sehdauer von 9 Min./Abruf – Verdoppelung bis 2013 erwartet Einschätzung der antwortenden Web-TV-Anbieter: Entwicklung ø-Sehdauer in Min. pro Abruf Frage: „Wie lange werden Ihre Video-Angebote im Durchschnitt pro Abruf genutzt und welche Entwicklung erwarten Sie? Bitte geben Sie an/schätzen Sie die durchschnittliche Sehdauer (ununterbrochene Nutzung eines Videos) pro Abruf in Minuten.“ 25,0 WebTV Monitor 2010 WebTV Monitor 2011
19,0
Minuten pro Abruf
20,0
14,3
15,0 10,0
9,5
9,0
11,1
5,0 0,0 2010
2011
2012
2013
Reine Auswertung der Fragebogenantworten, keine Gewichtung nach Abrufen Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM WebTV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Die ø-Sehdauer von Online-Video Abrufen bleibt mit der Umfrage 2011 gegenüber 2010 vglw. konstant hoch Bis 2013 erwarten die antwortenden WebTVAnbieter 19 Minuten ø-Sehdauer pro Abruf und somit eine Verdoppelung Die tatsächliche durchschnittliche Sehdauer im Gesamtmarkt ist nach Goldmedia-Einschätzung jedoch geringer, v.a. aufgrund der Dominanz von UGC-Inhalten 34
Zufriedenheit mit Abrufzahlen und Rentabilität im Web-TV Bereich steigt! Web-TV-Monitor 2010/2011: Abrufzahlen und Rentabilität der Web-TV-Sender
„Wie zufrieden sind Sie generell mit der Rentabilität Ihres Web-TV-Angebotes?“
„Wie zufrieden sind Sie generell mit den Abrufzahlen Ihres Web-TV-Angebotes?“ +22%pkte
11,4% 31,1%
sehr zufrieden
6,4% 17,4%
neutral 43,9% 29,8%
32,1% 32,0%
eher unzufrieden sehr unzufrieden
29,4% 27,9%
14,2% 15,8% 1%
9,5% 1,4%
2010
2011
+10 %pkte
21,1%
eher zufrieden
41,2%
12,9%
-6%pkte
14,7%
2010
6,1%
2011
-10 %pkte
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Deutliche Unterschiede ggü. 2010 bei der Zufriedenheit mit Abrufzahlen: Fast ¾ der antwortenden Web-TV-Angebote sind mit den Abrufzahlen des Angebotes zufrieden Auch Rentabilität wird besser bewertet: Obwohl Kostendeckungsgrad insg. nur bei 67% liegt 35
Abrufzahlen werden v.a. über eigene Daten ermittelt – Fehlt eine einheitliche Mess-Währung? Genutzte Methoden zur Ermittlung der Video-Abrufzahlen 2011
65% 38% 17%
Eigene Streaming Logfileanalyse Provider
Google Adplanner
9%
9%
AGOF
IVW
17% 2%
2%
Nielsen Netview
Comscore
Anderes Tool
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Fast zwei Drittel der Web-TV Anbieter ermitteln ihre Abrufzahlen per Logfileanalyse selbst, ein Drittel nutzt Daten des Streaming Providers Eine einheitliche und unabhängige Messung der Reichweiten ist offenbar bisher noch nicht verbreitet oder für viele Anbieter nicht möglich oder bezahlbar 36
Web-TV-Anbieter: Eine Währung zur Messung von Online-Video-Reichweiten fehlt! Einschätzung zu Messsystemen 2011
„Eine Währung zur Messung von Online-Video-Reichweiten fehlt bisher." 24%
61% trifft voll zu trifft eher zu
37%
neutral trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
30% 8% 2% 1
10%
Schlussfolgerungen
61% der antwortenden Web-TV-Anbieter empfinden die vorhand. MessSysteme zur Ermittlung von Online-Video-Abrufen als unzureichend 10% erachten die MessSysteme als ausreichend einheitlich Hintergrund: Nicht alle Web-TV-Anbieter sind ausreichend finanzstark, um standardisierte MessSysteme finanzieren zu können
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten 37
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
38
Nahezu alle WebTV-Angebote sind „kostenlos“ – Werbefinanzierung und Marketing als Budgetquelle Geschäftsmodell/Kostenpflichtigkeit nach Angebotsklassen Anteil kostenpflichtiger Angebote in % 0%
Kostenlos 95%
Mediathek/Videocenter Teilweise Videoshopping kostenpflichtig Web-TV-Angebot (Online-Only) 2% Submarke klassischer TV-Medien Video-Sharing-Plattform Corporate TV Submarke klassischer Print-Medien Submarke klassischer Radio-Medien Kostenpflichtig Nichtkommerzieller Web-TV-Sender 3% Kommunikationsportale Sonstiges/Nicht zuzuordnen
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011
Kostenlos
20% 40% 60% 80% 100% 12%
55% 89% 94%
33% 6% 6% 2% 4%
97% 98% 98% 99% 100% 100% 100% 100%
Teilweise kostenpflichtig
Kostenpflichtig
Fazit
Werbefinanzierte, öffentlich-rechtliche und andere kostenlose Angebote überwiegen Paid Content vor allem bei (den wenigen) Mediatheken/Videocentern vorhanden 39
Display-Werbung, Sponsoring und Video-Ads sind Hauptwerbeformen für Web-TV-Anbieter Werbeformen der antwortenden Web-TV-Anbieter 2010/2011 80% 70%
74% 65%
62%65%
60%
61%61%
Lesebeispiel: 74% aller Web-TV-Angebote, welche Werbung als Finanzierungsform nutzen, setzten 2010 Displaywerbung ein. Web-TV 2010
Web-TV 2011
50% 40%
32%
30%
19%
20%
29% 17%
10%
27% 11%
22% 12%
0% Displaywerbung
Sponsoring
OnlineVideoWerbung
Suchwortvermarktung
In-TextWerbung
Affiliate Marketing
Sonstiges
Quellen: 2010:Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, 2011: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Display-Werbung nach wie vor am weitesten verbreitet – jedoch mit fallender Tendenz. Andere, eher textbezogene Werbeformen verlieren bei Web-TV-Anbietern – Video konstant 40
Online-Video-Werbung ist am wichtigsten für den Werbeumsatz antwortender Web-TV-Anbieter Rangfolge der Werbeformen für den Umsatz (2010/2011) (1=best/6=worst) 6
5
„Bitte geben Sie die Wichtigkeit der von Ihnen im Umfeld des Web-TVs angebotenen Online-Werbeformen an, indem Sie Ihnen einen Werbeumsatz-Rangplatz zuordnen.“
2010
4
2011
3,5
5,2
3,9
3,6 3,2
3,2
3
2,2 2
1,8 1,7
2,3 1,8
2,0
1
Online-VideoWerbung
Sponsoring
Displaywerbung
Affiliate Marketing
Suchwortvermarktung
In-TextWerbung
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186, 2011: 2011: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Online-Video-Werbung unverändert wichtigste Umsatzquelle Online-Video-Werbung, Sponsoring und Display-Werbung liegen aber auf vergleichbarem Niveau für werbefinanzierte Web-TV-Anbieter 41
80% der Werbeumsätze aus Video-Werbung! Mid-Roll-Spots steigen in Bedeutung an. Anteil der Werbeformen am Online-Video-Umsatz in Deutschland (2011, 2010)
2011
Sonstige OnlineWerbung 21%
OnlineVideoWerbung 79%
MidRollSpots 23%
2010
PostRollSpots 11%
PreRollSpots 66%
MidRollSpots 16%
PostRollSpots 11% PreRollSpots 73%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186, 2011: 2011: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen Durch zunehmend längere und professionelle Inhalte vor allem der TV-Anbieter wird Unterbrecherwerbung auch für Onlinebereich zunehmend interessant – Mid-Roll-Spots wachsen stark Online-Video-Werbung macht mit fast 80 Prozent den stark überwiegenden Anteil der Werbeerlöse der antwortenden Web-TV-Anbieter aus Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten 42
Unzufriedenheit bei der Werbeauslastung, Zufriedenheit mit der Kostenstruktur! Einschätzungen zur Werbeauslastung und Kostenstruktur bei Web-TV-Anbietern
„Wie zufrieden sind Sie generell mit der Werbeauslastung Ihres Web-TV-Angebotes?“ 10,0% 4,7% 30,0%
43,3% 12,0%
56%
“Wie zufrieden sind Sie generell mit der Kostenstruktur Ihres Web-TV-Angebotes?“
sehr zufrieden eher zufrieden neutral eher unzufrieden sehr unzufrieden
11,3%
43%
31,3%
43,3%
12,0% 2,0% 2011
2011
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Über die Hälfte der antwortenden Web-TV-Anbieter ist unzufrieden mit der Werbeauslastung: Werbung scheint für Online-Video ein hochkompetitiver Bereich zu sein Allerdings sind nur 14 Prozent unzufrieden mit Kostenstruktur und sogar 43 Prozent zufrieden! Vermarktungsdefizit für Werbeinventar – v.a. bei kleinen Anbietern? 43
Online-Video-Werbemarkt wächst in Deutschland offensichtlich stark (OVK, brutto) Entwicklung der Brutto-Werbeumsätze Online-Video in Deutschland 2007-2011 nach OVK
184,2
200 Brutto-Umsatz in Mio. Euro
180
Basis: 85,7 Mio. Euro 2010 (brutto)
160 140 120
85,7
100 80 60 40 20
5,8
16,7
SevenOne Media 47,4%
33,1
IP Deutschland 36,5% Sonstige 16,1%
0 2007
2008
2009
2010
2011e
Quelle: OVK (Datenstand Juli 2011), Nielsen Media Research zitiert nach SevenOne Media: Ad Market Report, Februar 2011. Nur Umsätze der Vermarkter, die Volumina auf Streuplanebene ausweisen. Inkl. In-Stream Branded Player, In-Stream-Video-Ad, In-Stream-Interactive Video Ad, In-Stream Overlay Ad, In-Stream Post Roll, In-Stream Pre Roll, In-Stream Mid-Roll, In-Page Video Ad, In Page Medium Rectangle Video Ad, In-Page Superbanner Video Ad, In-Page Tandem Video Ad. e=Schätzung
Wachstum im Jahr 2011 wird voraussichtlich bei +115 Prozent ggü. 2010 liegen: Markt befindet sich in der Durchbruchphase! Auf Basis der gemeldeten Umsätze dominieren die TV-Vermarkter den Markt – allerdings werden nicht alle Werbeumsätze bei anderen Anbietern erfasst 44
Web-TV-Anbieter generieren v.a. auf Basis von Cost-per-Impression (CPI) ihre Werbeumsätze Bedeutung verschiedener Abrechungsformen bei Werbung der Web-TV-Anbieter
2010
2011
Sonstige 24%
CPA 2%
Sonstige 23% CPI 51%
CPS 14% CPC 9%
CPI: Cost per Impression CPC: Cost per Click CPA: Cost per Action (inkl. Cost per Lead, Cost per Order) CPS: Cost per Sale
+5%-Punkte
CPS 14%
CPI 56%
CPA 2%
CPC 4% Reine Auswertung der Fragebogenantworten, keine Gewichtung nach Umsätzen oder Abrufen
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Wichtigste Abrechungsform ist Cost per Impression (CPI): Durchschnittlich 56 Prozent der Umsätze über CPI im Jahr 2011 CPI wird als Abrechnungsform tendenziell noch bedeutender 45
Kostenpflichtige Online-Video-Dienste sind wichtiger Markt, aber für Reichweite unbedeutend Kostenpflichtiges Online-VoD 2006-2010 in Deutschland 25
4,00 3,55
20
3,47
3,42
3,50
21
2,84
15
3,00
Abrufe in Mio. Stück
10
5
3,50
2,50
13,1
Umsatz in Mio. Euro
2,00
Durchschnittspreis in €
1,50
2,4 0,6
7,3 3,8
3,4 1,2
6,1
1,00 0,50
1,8
0,00
0 2006
2007
2008
2009
2010
Durschnittspreis in €
Abrufe in Mio. Stk. / Umsatz in Mio. €
Fazit
Sechs Mio. Abrufe p.a. entsprechen 17.000 Abrufe/Tag: Sehr gering im Vgl. zum Gesamtmarkt von 166 Mio./Tag Kostenpflichtige Online-Video-Dienste sind wichtiges Marktelement, aber ohne Reichweitenrelevanz Preise für VoD vglw. Konstant bei 3,50€ Daten sind nach Angaben einzelner Akteure ohne SVoD
GfK , BVV (2010): Video market 2010, BVV Business Report, GfK Consumer Panel, 18 February 2011
46
Umsatz kostenpflichtiger Online-Video-Dienste 2010 bei rd. 43 Mio. €, 100% Wachstum bei DTO erwartet Umsätze kostenpflichtiger, digitaler Online-Video-Dienste 2005 bis 2010 in Dtl. 50 45 Umsatz in Mio. Euro
40
Umsatz VoD in Mio. Euro
43,0
Umsatz Download to own in Mio. Euro
35
CAGR (2005-2010): +98%
21,0
30 25
21,1
20 15
13,1 7,3
10 5 0
1,4 1,4 2005
2,4
3,4
2,4
3,4
2006
2007
7,3
8,0
2008
2009
22,0
Wachstum 2011 für DTO bei 100% erwartet (Quelle: BVV)
2010
GfK , BVV (2010): Video market 2010, BVV Business Report, GfK Consumer Panel, 18 February 2011
Fazit
Umsätze für kostenpflichtige Online-Video-Dienste sind seit 2005 um 98 Prozent pro Jahr angestiegen: Volumen unterhalb des Netto-Volumens für Online-Video-Werbung Aktuelle Prognosen des BVV weisen auf weiterhin starkes Wachstum hin! 47
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
48
13 Prozent der antwortenden Web-TV-Angebote haben spezielle Mobile-Angebote, v.a. Apple wird unterstützt Unterstützung mobiler Endgeräte 2011 Frage: „Bieten Sie für Ihr Web-TV-Angebot eine kein mobiles mobile App/eine für mobile Endgeräte Angebot optimierte Seite an?“ vorhanden 87%
mobiles Angebot vorhanden 13%
Betriebssystem 0%
20%
40%
60%
Apple iOS
100% 90%
Android
43%
Windows
38%
Symbian Sonstige
80%
14% 5%
Reine Auswertung der Fragebogenantworten, keine Gewichtung nach Abrufen Quelle: 2011 Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Endgerät 0%
Apple iPhone HTC Samsung LG Motorola Blackerry/RIM Nokia Sony-Ericsson Palm
20%
40%
60%
80% 76%
38% 38% 33% 33% 29% 24% 24% 14% 49
Web-TV-Anbieter erwarten Nutzungs- und Werbeverschiebung in den Mobile-Bereich Einschätzungen: Mobiltelefon als Werbeplattform und Nutzung auf mobilen Endgeräten "Zukünftig werden sich Online-Videoabrufe signifikant von stationären auf mobile Endgeräte verschieben"
"Das Mobiltelefon bzw. Smartphone wird bis 2020 zur primären Werbeplattform."
46%
14%
11% trifft voll zu
35%
trifft eher zu
57%
43%
neutral
37%
18%
13% 5%
trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
30% 13% 0% 1
1
13%
2011: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Schlussfolgerungen
Antwortende WebTV-Anbieter sind sehr optimistisch für ihren mobilen Vertriebskanal! Rund die Hälfte erwartet bis 2020, dass das Mobiltelefon zur primären Werbeplattform wird, sogar rund 60 Prozent erwarten signifikante Nutzungsverschiebungen pro Mobile 50
Web-TV-Monitor 2011 Inhalt 1. 2.
Einführung/Definition Struktur des deutschen Web-TV-Marktes 2.1 Marktstrukturen 2.2 Case Studies
3. 4. 5. 6.
Nutzung und Abrufe von Web-TV Ökonomische Rahmendaten des Web-TV-Marktes Mobile Nutzung von Web-TV Ausblick und Fazit: Web-TV in Deutschland
51
Social Media übernehmen Anteile der Abrufzahlen von offenem Internet Abrufe über verschiedene Plattformen (antwortende Anbieter) 3% 2% 3% 12%
5%
8%
1% 1% 7%
1% 1% 9%
12% 14%
9% 1,6% 1,4% 9,9%
13% Social Media (ohne Youtube)
14%
Sonstige 80%
Social Media (andere) 73%
66%
65%
Twitter Facebook Youtube Offenes Internet
2010
2011
2012
2013
Schlussfolgerungen
Social Media übernehmen immer stärker Aggregationsfunktion: über 13%! Videoabruf direkt bei den Anbietern im offenen Internet verlieren dagegen an Bedeutung Youtube bleibt nach Einschätzung der antwortenden Anbieter wichtiger Vertriebsweg Tlw. werden Anbieter ausschließlich bei Youtube verbreitet
Quellen: Goldmedia, Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
52
Starker Zuwachs der Abruf über mobile Endgeräte und Hybrid-TV wird erwartet Abrufe über unterschiedliche Endgeräte (antwortende Anbieter) 1%
1%
1%
1%
Sonstige PC Hybrid-TV
95%
91%
mobile Endgeräte
79%
68%
6% 3% 0% 0%
8%
2010
2011
3%
17%
25%
2012
2013
Schlussfolgerungen
Abrufzahlen über mobile Endgeräte sollen nach Ansicht der antwortenden Web-TV-Anbieter bis 2013 rund ¼ aller Abrufe ausmachen! PC und leitungsgebundenes Internet wird damit an Bedeutung verlieren Vor allem hochqualitative und lange Nutzung wird weiter vor allem am TVGerät stattfinden
Quellen: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
53
¾ der antwortenden Web-TV-Anbieter erwarten stärkere Verbreitung durch Hybrid-TV! Einschätzung Hybrid-TV 2010/2011
"Hybrid-TV bzw. Internetfernsehen auf dem TV-Bildschirm wird in den nächsten Jahren deutlich zur Verbreitung von Web-TVInhalten beitragen."
75%
71% 27%
trifft voll zu
46% trifft eher zu 44%
neutral trifft eher nicht zu
29%
16%
19%
10% 0%
10% 0%
2010
2011
trifft überhaupt nicht zu
Fazit
Wie auch 2010 erwarten über 70 Prozent der antwortenden Web-TVAnbieter positive Effekte zur Verbreitung von WebTV durch Hybrid-TV Zustimmungswerte sind jedoch leicht rückläufig – evtl. wg. Ernüchterung im Hype-Cycle?: Abrufzahlen bleiben hier noch hinter den Erwartungen zurück und sind kaum messbar
2011: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten 54
Kostenpflichtige Angebote werden zunehmend kritisch bewertet: Ist das Geschäftsmodell geeignet? Einschätzungen: Online-Video-Werbung vs. kostenpflichtige Web-TV Angebote
„Heute liegen die Umsätze aus kostenpflichtigen Web-TV-Angeboten und die Umsätze aus Online-Video-Werbung auf vergleichbarem Niveau. 2015 werden die Einnahmen aus kostenpflichtigen Web-TV-Angeboten dominieren ."
28%
10% 18%
5% 19%
24%
trifft voll zu trifft eher zu
34%
37%
24% 13% 2010
35%
38%
neutral
41%
trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
3% 2011
Schlussfolgerungen
Immer mehr antwortende Web-TV-Anbieter glauben nicht daran, dass sich kostenpflichtige Dienste bei Web-TV umsatzseitig durchsetzen Erklärung: hohe Wettbewerbsintensität im Markt Nur wenige Portale können als Aggregatoren sinnvoll kostenpflichtige Dienste vermarkten Market Maker fehlt in Deutschland
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten 55
1.418
Web-TVSender
„Germany‘s Gold“
Videotheken TV auf Abruf Clips
Von Goldmedia für den BLM Web-TV-Monitor 2011 ermittelte Zahl der Web-TV-Sender in Deutschland (Stand 10/2011) 56
166 Mio. Online-
Video-Abrufe 2011
Täglich in Deutschland Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, N=1.418 Angebote, Stand 10/2011
Bild: fotolia.com_Franz_Pflügl
57
39% der Nutzung
erfolgt erst nach 18 Uhr Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, N=1.418 Angebote Bild: fotolia.com
58
185 Mio. Euro
Brutto-Werbeumsatz mit OnlineVideo-Werbung 2011 in Dt. (+115%) Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, N=1.418 Angebote Bild: fotolia.com
59
Web-TV-Monitor 2011 Executive Summary – Teil 1 Web-TV-Markt Deutschland
Insgesamt 1.418 Web-TV-Sender in Deutschland (Stand: 10/2011) Mind. 45 Prozent davon sind Submarken klassischer Medien, davon 25 Prozent von Print-Medien und 15 Prozent von klassischen TV-Sendern, 5 Prozent von Radio-Medien, hinzu kommen Mediatheken & Videocenter Anteil der Online Only-Dienste weiter bei einem Drittel der Angebote 84 Prozent stellen eigenproduzierte Inhalte zur Verfügung Anteil der öffentlich-rechtlichen Angebote weiter bei drei Prozent
Web-TVNutzung
Video-Abrufe pro Tag auf derzeit 166 Mio. gestiegen (Stand: 10/2011), das entspricht einem Anstieg um zehn Prozent, tlw. deutlich höheres Wachstum bei einzelnen Angeboten mit Medienbezug 88 Prozent der Nutzung entfällt auf Video-Sharing-Portale (z.B. Youtube) V. a. mit längeren Formaten holen TV-ähnliche Angebote auf Mediatheken und Videocentern oder auf TV-Seiten im Internet auf 25 Prozent der Videoabrufe erfolgen in der Zeit zwischen 18 und 21 Uhr Zufriedenheit mit Nutzung und Rentabilität der Web-Sender steigt Videoabrufe direkt bei den Anbietern im offenen Internet verlieren gegenüber sozialen Plattformen zukünftig an Bedeutung Social Media übernimmt immer stärker Aggregationsfunktion 60
Web-TV-Monitor 2011 Executive Summary – Teil 2 Endgeräte Nutzung
Abrufe über mobile Devices 2010 bei drei Prozent aller Abrufe, Wachstum voraussichtlich auf ein Viertel bis 2013 (+22%-Punkte) Nutzung über PCs wird künftig um 27 Prozentpunkte sinken und macht 2013 nur noch ein Drittel der Abrufe aus Hybrid Fernsehen gewinnt in Puncto Videoabrufe in Zukunft nur leicht Bei 13 Prozent der Anbieter ist ein mobiles Angebot vorhanden
Werbung/ Vermarktung
95 Prozent aller Web-TV-Angebote kostenlos: Die meisten der Angebote sind werbefinanziert, 3 Prozent komplett kostenpflichtig Online-Video-Werbeeinnahmen aller deutschen Web-TV-Angebote liegen 2011 bei 185 Mio. Euro brutto (lt. OVK) Wichtigste Umsatzquelle für werbefinanziertes Web-TV ist Online-VideoWerbung, insbesondere Pre-Roll-Spots (70 Prozent der Video-Ads)
Trends
Zunehmend attraktivere und längere Videoinhalte – somit wachsendes Potential für Video-Werbung, insbesondere Mid-, Post-Rolls und Overlays Auch nach Angaben der Web-TV-Anbieter werden die nationalen und internationalen Portale der verschiedenen Anbieter zukünftig deutlich zur Verbreitung von Online-Video-Inhalten beitragen Kostenpflichtige Angebote werden wegen hoher Wettbewerbsintensität zunehmend kritisch bewertet, nur wenigen gelingt Vermarktung 61
Abrufe und weitere Informationen auch hier: www.webtvmonitor.de
62
Vielen Dank!
Goldmedia GmbH Strategy Consulting Prof. Dr. Klaus Goldhammer | Christine Link Oranienburger Str. 27 | 10117 Berlin-Mitte | Germany Tel. +49 30-246 266-0 | Fax -66 | Info[at]Goldmedia.de www.Goldmedia.com | www.WebTVMonitor.de