4/2017 16. bis 28. Februar

Pastoralraum Emmen-Rothenburg

Pfarrei St. Barbara Rothenburg

Pfarreireise 2017 nach Berlin Seite 6 Jugendreise nach Milano Seite 10

2  Pfarrei Rothenburg

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Kontakt Rothenburg Pfarrei St. Barbara Flecken 34, 6023 Rothenburg 041 280 13 28 [email protected] www.pfarrei-rothenburg.ch David Rüegsegger, Gemeindeleiter Ana Behloul, Pastoralassistentin Claudia Ernst, Leitende Katechetin Cristina Pendl, Katechetin/Firmung Irène Willauer, Pfarreimitarbeiterin

Kontakte Emmen

Fasnachtsgottesdienste Samstag, 25. Februar, 18.30 und Sonntag, 26. Februar, 10.00, jeweils in der Pfarrkirche St. Barbara Was wäre eine Fasnacht ohne Fasnachtsgottesdienst? Auch in diesem Jahr laden wir wieder herzlich ein zu den «närrischen» Gottesdiensten am 25. und 26. Februar unter dem Motto «Veränderung und Wandel». Der Gottesdienst am Sonntagmorgen wird von der Guuggemusig Fläckegosler mitgestaltet. Zusammen mit Urban Schwegler als Prediger werden die Fläckegosler die Fasnachtsfreude in unsere Pfarrkirche bringen und natürlich auch die eine oder andere Veränderung im Dorf und auf der weiten Welt aufgreifen. Wir freuen uns auf viele Mitfeiernde!

Pfarrei Emmen St. Mauritius Kirchfeldstrasse 2, 6032 Emmen 041 260 86 00 [email protected] Pfarrei St. Maria Talstrasse 6, 6020 Emmenbrücke 041 267 07 90 [email protected] Für Emmen und St. Maria: Hans-Peter Vonarburg, Pfarreileiter Gabriela Inäbnit, Pastoralassistentin Isabelle Senn, Pastoralassistentin Matthias Vomstein, Seelsorger Pfarrei Gerliswil Gerliswilstr. 73a, 6020 Emmenbrücke 041 267 33 55 [email protected] Kurt Schaller, Pfarrer Promod Mathew Thomas, Vikar Walter Amstad, Betagtenseelsorger Edmond Egetö, Pastoralassistent i. A. Pfarrei Bruder Klaus Hinter-Listrig 1, 6020 Emmenbrücke 041 280 23 23 [email protected] Kurt Schaller, Pfarrer Nedjeljka Spangenberg, Pastoralassistentin i. A. Yvonne Hofstetter, Religionspädagogin Hans Bättig, mitarbeitender Priester www.kath-emmen.ch

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Pfarrei Rothenburg  3  

Wer steckt hinter der Maske?

Zurzeit befinden sich die Luzernerinnen und Luzerner mitten im Fasnachtsfieber. Da wird gebastelt, genäht, gewerkt und gekleistert … Viele Fasnachtsbegeisterte können die fünfte Jahreszeit kaum erwarten, und der Urknall am Schmutzigen Donnerstag entführt die Menschen in eine andere – von Sehnsucht geprägte – Welt. Ich staune über die Vielfalt der Sujets und den geleisteten Aufwand, um sich perfekt und eindrucksvoll am Fasnachtstag präsentieren zu können. Es steckt kaum in einem anderen Werk so viel Herzblut wie in der Umsetzung des jeweiligen Mottos. Ich erinnere mich gut an meine Kinderzeit. Es war ein Privileg, wenigstens einmal im Leben eine Prinzessin sein zu können – Lippenstift tragen zu dürfen und sich mit ungewöhnlichen Gewändern einzukleiden. Ich wollte doch einfach einmal jemand anderes sein. So wie mir damals geht es auch heute bestimmt vielen Kindern. Immer noch sind Cowboys, Prinzessinnen und Feen aktuelle Verkleidungsvarianten. Die fünfte Jahreszeit ermöglicht uns, in eine andere Haut zu schlüpfen – uns mit falschen Federn zu schmücken, ohne dass wir uns definitiv aufgeben müssen. Es ist wie ein Probeschnuppern eines anderen Lebens. Die veränderte Wahrnehmung meiner Gestalt macht mich vielleicht sogar mutiger und frecher. Ich entdecke mich unter anderen Voraussetzungen und spüre, wie das Äussere auch mein Handeln oder Sprechen beeinflusst. Nicht immer läuft das ohne Probleme und Missverständnisse ab. Menschen, die uns nicht kennen, können uns hinter der Maske nicht einschätzen. Das Bekannte fehlt! Und trotzdem lockt das Andere – das Unbekannte …

Ich frage mich, wieso wir Menschen eine Maske/Verkleidung tragen wollen. Steckt darin eine verborgene Sehnsucht? Wollen wir damit etwas von unserem Sein verbergen? Oder möchten wir dadurch von unseren Ecken und Kanten ablenken? Wenn ich versuche, mich diesen Fragen zu stellen, grabe ich etwas von meinem zugedeckten Innern frei und kleine Keime des Verborgenen werden sichtbar. Diese Keime dürfen wachsen und mich an mein wirkliches Sein erinnern. Aber jetzt … jetzt geniessen wir zuerst die Fasnacht, ob mit oder ohne Maske. Zu wissen, dass ich mich nicht verstecken muss, dass ER mich annimmt, wie ich bin – ja, das beruhigt mich sehr. ER begleitet das Entwickeln meiner Keime. ER findet mich auch abgeschminkt toll. Und trotzdem … Manchmal wäre ich doch noch gerne eine Prinzessin mit Anmut und Schönheit. Zum Glück gibt es die Fasnacht!

Claudia Ernst

4  Pfarrei Rothenburg

Gottesdienste Donnerstag, 16. Februar 18.00 Eucharistiefeier in Bertiswil Freitag, 17. Februar 10.15 Wortgottesfeier mit Kommunion im Altersheim Fläckematte 7. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für Telebibel Luzern Samstag, 18. Februar 09.30 Tauferinnerungsfeier 18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion Sonntag, 19. Februar 10.00 Wortgottesfeier mit Kommunion Mittwoch, 22. Februar 09.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 23. Februar 18.00 Gottesdienst in Bertiswil fällt aus! Freitag, 24. Februar 10.15 Eucharistiefeier im Altersheim Fläckematte 8. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für die Philipp-Neri-Stiftung Aushilfe: Urban Schwegler Samstag, 25. Februar 18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion Sonntag, 26. Februar 10.00 Fasnachtsgottesdienst mit den Fläckegoslern (WGF)

Spezielle Gottesdienste Meditation: Montag, 19.30–20.30, Pfarrkirche (ausser Schulferien) Rosenkranz: Freitag, 17.00, Pfarrkirche/Sonntag, 13.00, Bertiswil

Statistik 2014 2015 2016 Pfarreimitglieder 4952 4948 4964 Taufen 33 33 31 Kommunionkinder 68 58 63 Firmungen 56 62 50 Todesfälle 44 42 41 Kirchenaustritte 28 30 26 Kircheneintritte 1 2 1 Sonntagsopfer 46 850.– 39 953.– 40 130.– Beerdigungsopfer 17 626.– 22 413.– 22 395.–

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Gedächtnisse Donnerstag, 16. Februar, 18.00 Dreissigster für Lilian Leber-Nell, Fläckematte 1. Samstag, 18. Februar, 18.30 Dreissigster für Marie Forster-Wyss, Eichenring 7; Hans Stalder-Reinhard, Lindauring 6. Gedächtnis für Elisabeth und Robert Müller-Bösch, Pfrundweg. Samstag, 25. Februar, 18.30 Gedächtnis für Josef und Marie Burkhalter-Unterfinger, Bertiswilstrasse 32, und Eltern Josef und Sophie Unterfinger-Lang und deren Kinder; Rosa Unterfinger, Fläckematte.

Chronik Zu Gott heimgekehrt 21.01. Kaspar Josef Britschgi, 1952, Lehnstrasse 15 22.01. Hans Stalder-Reinhard, 1933, Lindauring 6 26.01. Alois Fähndrich-Benz, 1927, Burgstrasse 3 29.01. Agatha Imgrüth-Murpf, 1932, Fläckematte 1 29.01. Anton Müller-Brunner, 1919, Fläckematte 1

Wichtiger Hinweis Das Pfarramt ist während den Schulferien (20. Februar bis 5. März) un­ regelmässig besetzt. Telefonisch ist immer jemand erreich­ bar: 041 280 13 28.

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Pfarrei aktuell Gottesdienste Tauferinnerungsfeier In der Pfarrkirche sind in der linken Seitenkapelle die Klangstäbe aller Taufkinder des vergangenen Jahres sichtbar. Am Samstag, 18. Februar, um 09.30 sind nun alle Tauffamilien des Jahres 2016 nochmals eingeladen zu einer Segensfeier in die Kirche, bei der sie den Klangstab des Kindes nach Hause mitnehmen dürfen zur Erinnerung an die Taufe. Im Anschluss treffen sich alle angemeldeten Familien zum Brunch im Pfarreiheim.

Pfarrei Rothenburg  5   Läbe 60 plus Seniorenfasnacht mit der Ameisizunft Rothenburg Di, 21. Februar, 14.00, Pfarreiheim Auch für Läbe 60 plus ist die närrische Zeit Anlass, mit Musik, Tanz und Intrigieren einen gemütlichen Nachmittag zu verleben. Die originellen Einzel- und Gruppenmasken werden am Schluss der Veranstaltung durch das Publikum prämiert. Das Chörli der Fasnachtszunft unterhält uns mit spassigen Liedern und der Besuch einer offiziellen Abordnung

der Ameisizunft bildet einen weiteren Höhepunkt des Nachmittags. Es darf nach Herzenslust gesungen, gelacht, getanzt und getafelt werden. Eintritt: Fr. 10.– inkl. Zobig und Getränken. Masken geniessen freien Eintritt. Nordic Walking Montag, 20./27. Februar, 09.30 bei der Chärnshalle Für alle Senioren und Seniorinnen, auch Anfänger. Auskunft: Sepp und Beatrice Bundi, 079 415 25 05.

Konzert «Pastoral(raum)»

Gruppierungen Integrationsgruppe Freiwillige Person gesucht zum Schweizerdeutsch-Lernen Wer hat Zeit und Lust, mit einem jungen Mann aus Eritrea Schweizerdeutsch zu üben? Der Mann ist offen und spricht gut Hochdeutsch. Er arbeitet in einem Betrieb, in dem oft Schweizerdeutsch gesprochen wird. Da er gern ganz dazugehören möchte, will er besser Schweizerdeutsch verstehen und evtl. auch sprechen können. Zeitaufwand: 1–2 Lektionen pro Woche, Morgen oder Nachmittag. Interessierte melden sich bei: Irma Heggli, 041 280 71 83 oder [email protected].

Ludothek Mitarbeiterinnen gesucht Möchtest du dich einer ehrenamt­ lichen Tätigkeit widmen? Dann melde dich bei uns: 041 280 09 15 (während den Öffnungszeiten) oder Roswitha Köchli, 041 281 14 08.

Die Kirchenmusiker Christina Tanner, Erzsébet Achim und Markus Kühnis.  (Foto: M. Oehen) Unter dem Motto «Spiel auf Tasten» geben drei Kirchenmusiker aus dem Pastoralraum Emmen-Rothenburg am Freitag, 17. Februar, um 19.30 in der Kirche Bruder Klaus ein Konzert. Es wird in der Tat ein «Spiel»: Christina Tanner, Erzsébet Achim und Markus Kühnis musizieren mal vierhändig, mal sechshändig an der Orgel und mehrmals mit Orgel und Klavier zusammen. Beliebte Stücke aus dem Barock und der Romantik, etwa das «Ave Maria» von Bach-Gounod, das «Halleluja» von Händel und Mendelssohns «Auf dem Flügel des Gesangs» werden erklingen. Titelgebend wird ein «Pastoral» von Bergamo für sechs Hände zum Besten gegeben. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.

6  Pfarrei Rothenburg

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Pfarreireise nach Berlin «Im Himmel sind eigentlich alle Menschen Berliner.» Diese Worte hat der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane einmal gesagt. Es lohnt sich daher bestimmt, die Berliner und ihre Stadt etwas näher kennen zu lernen. Zusammen mit einem Kollegen von mir, der auch als Diakon in unserem Bistum tätig ist und die Stadt sehr gut kennt, entstand so die Idee einer Kurz-Pfarreireise. In der Hauptstadt Deutschlands sind die Spuren der geschichtsträchtigen und tragischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, die Europa geprägt haben, hautnah zu erleben: National­ sozialismus, 2. Weltkrieg, die Berliner Mauer. Berlin wurde und wird immer noch zum grossen Teil neu aufgebaut, an unzähligen Orten begegnen uns Gedenkstätten und Mahnmale. In den fünf Tagen Berlin wollen wir in die Geschichte der Stadt und damit in die Geschichte Europas eintauchen. Aber auch das moderne Berlin dürfen wir entdecken mit den Shoppingmeilen, den kulturellen Angeboten und der Kulinarik. Termin: Donnerstag, 28. September (nachmittags) bis Montag, 2. Oktober Unterkunft: Doppel- oder Einzelzimmer im VierSterne-Hotel California Preis pro Person: Fr. 730.– Doppelzimmer (mit GA Fr. 710.–, ohne Halbtax Fr. 750.–) Fr. 920.– Einzelzimmer (mit GA Fr. 900.–, ohne Halbtax Fr. 940.–) Im Preis inbegriffen: Reise mit ÖV von Rothenburg–Zürich Flughafen–Rothenburg (Basis Halbtax). Flug Zürich–Berlin–Zürich mit

Das Brandenburger Tor – eines der Wahrzeichen Berlins. Air Berlin. Vier Übernachtungen im Hotel California. Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Alle Nachtessen (ohne Getränke). Berliner ÖV-Karte für alle Tage. Führung: Neue Bauten in Berlin, evtl. mit Besuch der Reichstagskuppel. Spreeschifffahrt. Museums­ eintritte. Reiseleitung: Urs Stierli, Diakon in Oberägeri, und David Rüegsegger Das detaillierte Reiseprogramm mit weiteren Informationen und dem Anmeldetalon liegt in der Pfarrkirche auf, ist über das Pfarramt erhältlich und online auf www.pfarrei-rothenburg.ch abrufbar.

Die Weltzeituhr am Alexanderplatz.

Ich freue mich auf spannende Tage mit einer interessierten Reisegruppe in Berlin. Da höchstens 20 Teilnehmende mitkommen können, lohnt sich eine schnelle Anmeldung! Anmeldeschluss ist am 31. März. David Rüegsegger

Alt und Neu nebeneinander.

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Pfarrei Rothenburg  7  

135. Generalversammlung des Kirchenchors

Mit Strategie zu neuen Mitgliedern Am Samstag, 21. Januar begrüsste Präsident Bruno Wigger neben den 62 aktiven Mitgliedern und passiven Ehrenmitgliedern speziell Hans Sager als Vertreter des Kirchenrates zur 135. Generalversammlung des Kirchenchors. Bruno Wigger erinnerte in seinem Bericht an diverse Anlässe des vergangenen Vereinsjahres. Vor allem die Mitgestaltung der Gottesdienste an Ostern, Pfingsten und Weihnachten sowie das gemeinsame Konzert mit der Feldmusik im November als musikalische Highlights und die zweitägige Reise ins Bündnerland waren noch allen präsent.

Strategische Mitgliederwerbung Mit einer Bilderschau liess Walter von Ah seine letzten 25 Jahre als Chorleiter Revue passieren. Er informierte, dass bereits seit 20 Jahren verschiedene Gastsänger/-innen den Chor für spezielle Anlässe unterstützen. An dieser Erfolgsgeschichte möchte man festhalten und insofern noch weitergehen, als man eine Strategiegruppe ins Leben rufen wird, welche sich über die künftige, erfolgreiche Mitgliederwerbung Gedanken macht. Im Weiteren übernahm Walter von Ah in Abwesenheit des MUKO-Präsidenten den Rückblick auf das Musikjahr 2016 und zählte die Highlights daraus auf. Beatrice Geuking, Kassierin, freute sich, der Versammlung mit der Jah­ resrechnung 2016 einen Gewinn präsentieren zu können. Jahresrechnung 2016 und Budget 2017 wurden auf Empfehlung der Revisoren genehmigt.

Die organisierenden und unterhaltenden Tenöre.

Was steht 2017 auf dem Programm? Höhepunkte im Tätigkeitsprogramm 2017 sind neben den jährlich wiederkehrenden Aktivitäten die Missa Brevis in C-Dur von W. A. Mozart an Ostern sowie Ausschnitte der Latin Jazz Messe von Martin Völlinger an Pfingsten. Zudem findet neben dem Skitag in Sörenberg und den ande­ren jährlich wiederkehrenden gesellschaftlichen Anlässen im September eine eintägige Chorreise statt. Marcel Doppmann gab nach 19-jähriger Mitwirkung in der MUKO seinen Rücktritt bekannt. Die Versammlung wählte Markus Breu als Nachfolger von Marcel in die MUKO. Selina Brütsch wurde als neue Sopranistin im Chor willkommen geheissen. Heidi Stocker, Vize-Präsidentin, ehrte die fleissigsten Probebesucher/-innen mit einer Chor-Tasse, und Pia Muther sowie Walti von Ah wurden als kantonale Jubilare für 25 Jahre geehrt. David Rüegsegger dankte dem Chor im Namen der Pfarrei und des Seelsorgeteams für das Engagement und

wies anhand einer Geschichte darauf hin, dass es in einer Gemeinschaft auf jeden und jede ankommt. Jede Per­son steuert ihren Beitrag bei, nämlich seinen Ton, der mit allen anderen dann zu einer Sinfonie zusammenwächst. Er wünschte dem Chor für jeden Auftritt eine tolle Erfahrung und informierte, dass künftig noch vermehrt die «Gschechte-Cheschte» für die Kleinen mit den Auftritten des Chors in den Gottesdiensten koordiniert werde.

Schiff ahoi Nach dem geschäftlichen Teil luden die Tenöre zu einem abwechslungsreichen und genussvollen Abend unter dem Motto «Schiff ahoi» inklusive Kapitäns-Dinner ein. Diverse Kapi­ täne, Matrosen, Piraten, Schiffsratten und Ladies bestiegen das Abendschiff. Es war erstaunlich, was die vier Tenöre Urs Ebnöther, Toni Erni, Toni Moser und Bruno Wigger auf die Beine gestellt hatten. An dieser Stelle dankt der Kirchenchor auch ihren Ehefrauen, Kindern und Grosskindern für deren grosse Unterstützung zu unserem Wohl! Christa Wey

8  Pfarrei Rothenburg

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100 Jahre Frauenbund Rothenburg

Happy birthday!

Vielfältige Angebote von Frauen für Frauen – seit 100 Jahren! Wenn man in unserer heutigen schnelllebigen Zeit einen 100. Geburtstag feiern kann, ist das auf keinen Fall eine Selbstverständlichkeit. Deshalb möchte der Frauenbund Rothenburg diesen besonderen Anlass mit möglichst vielen Frauen feiern. Denn ohne die Frauen würde es so einen bedeutungsvollen Tag niemals geben! Seit der Gründung im Jahr 1917 wirken engagierte Frauen ehrenamtlich im Rothenburger Frauenbund mit und sprechen mit vielen Veran­ staltungen und Aktionen ihre Ge-

schlechtsgenossinnen an – 880 Mitglieder machen den Frauenbund inzwischen zum grössten Verein im Ort. Der Frauenbund ist immer am Puls der Zeit und spürt die Bedürfnisse der Frauen in jeder Generation: Waren es zunächst das Stricken von Bettsocken und die Unterstützung Kranker, so sind es heute verschiedenste Weiterbildungsangebote, spirituelle Veranstaltungen, der gegenseitige Austausch und die Integration von Zugewanderten in unsere Gesellschaft.

100 Jahre Frauenbund – 100 Jahre Frauensolidarität, Frauenpower und Engagement für frauenspezifische Anliegen. Frauen jeden Alters, jeder Gesinnung und Herkunft sind im Frauenbund willkommen. Feiern Sie mit im Rahmen einzigartiger Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr und bei unserer speziellen Jubiläums-GV im März. Nehmen Sie Ihre Freundin, Nachbarin, Kollegin mit zu unseren Anlässen. Alle Frauen sind herzlich willkommen! Petra Sewing Mestre, Frauenbund Rothenburg

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Pfarrei Rothenburg  9  

Spezielle Anlässe zum Jubiläumsjahr 25. März: 6. April: 6./7. Mai: 16. Mai: 19. Oktober: 2. November:

Jubiläumsgeneralversammlung 100 % natürlich, wild und essbar – Wildkräuterspaziergang im Frühling Jubiläumsreise nach München (nur für FB-Mitglieder) Oasenzeit im Frühling 100 % natürlich, wild und essbar – Wildfrüchte und Wildkräuter im Herbst 100%ige Frauengeschichten zum Vollmond

Eine weitere kleine Auswahl aus dem neuen Jahresprogramm 30. März: Hühnerkurs/11. Mai: Olivenöl-Degustation/5. September: Golf-Schnupperkurs/ 16. November: Weihnachtskarten-Workshop Bitte informieren Sie sich über weitere Veranstaltungen auf unserer Webseite www.frauenbund-rothenburg.ch. Das Jahresprogramm liegt auch im Schriftenstand der Pfarrkirche auf. Damit wir unsere Arbeit auch zukünftig leisten können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen und rufen in diesem Jahr die Jubiläumsbrot-Aktion ins Leben. Mit dem Kauf eines Jubiläumsbrotes unterstützen Sie die Aktivitäten des Frauenbundes Rothenburg mit einem Franken. Wir danken Ihnen und den beteiligten Bäckereien von Herzen.

JUBILÄUMSBROT 1 Franken des Verkaufspreises geht an den Frauenbund für Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2017 Bäckerei Stutz, Rothenburg März 2017 Bäckerei Süesswinkel, Rothenburg Mai 2017 Bäckerei & Café Hänggi, Rothenburg September 2017

Ihnen

lichen Dank!

10  Pastoralraum Emmen-Rothenburg

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Jugendreise nach Milano Junge Erwachsene aus dem Pastoralraum Emmen-Rothenburg sowie aus der Reformierten Teilkirchgemeinde Emmen-Rothenburg sind eingeladen, Ende Mai ein Wochenende in der Hauptstadt der Lombardei, in Milano, zu verbringen. Die «Jungi Chile» bietet jungen Menschen Raum für gemeinsame Freizeitgestaltung und eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und Glauben – beispielsweise im Rahmen des Firmwegs, von Sportveranstaltungen oder einer Filmnacht. Für 2017 haben sich Nedjeljka Spangenberg und Edmond Egetö, Pastoralassistenten i. A. aus den Pfarreien Bruder Klaus und Gerliswil, jedoch etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sie wollen das Schaffen von Gemeinschaft, Vernetzen von Menschen und Fördern von Freundschaften mit einer gehörigen Prise Italianità würzen und laden am 27. und 28. Mai zu einer Jugendreise nach Milano ein. Was haben sie geplant?

Samstag Für einmal fangen «early birds» (frühe Vögel) nicht Würmer, sondern sie machen sich bereits um sechs Uhr früh per Bus auf die Reise in den Süden. Auf der Fahrt in die zweitgrösste Stadt Italiens besteht jedoch genügend Zeit, um sich fit zu machen für die nachmittägliche Stadtrundfahrt und das anschliessende individuelle Programm, sei es eine ShoppingTour durch die Modemetropole, ein Streifzug durch die Innenstadt oder die Besichtigung des San-Siro-Stadions. Nach dem gemeinsamen Nachtessen lockt dann der Ausgang.

Sonntag Am Sonntag stehen gleich einige Höhepunkte auf dem Programm: Der

Der Mailänder Dom zieht Gläubige und Touristen aus aller Welt an. erste ist eine Führung durch das bedeutendste Werk der gotischen Baukunst in Italien, den Mailänder Dom. Er ist die drittgrösste Kirche und der umfangreichste Marmorbau der Welt. Sportlich Gestimmte besteigen dessen Dach und geniessen den fantastischen Ausblick über die Stadt. Danach geht die Reise weiter zum Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie, wo sich das berühmte Werk von Leonardo da Vinci «Das Letzte Abendmahl» bestaunen lässt. Das monumentale Wandgemälde gilt als Meilenstein der Renaissance, denn es hatte wegen seiner korrekt wiedergegebenen perspektivischen Tiefe bahnbrechenden Einfluss auf die Malerei des Abendlandes. Der nächste Halt ist in Monza vorgesehen, wo das gemeinsame Feiern des Sonntagsgottesdienstes Gelegenheit zu Einkehr und Stille bietet. Wer Lust hat, kann zum Abschluss der Reise

einen Formel-1-Kurs fahren. Anschliessend ist es Zeit, wieder Richtung Emmenbrücke aufzubrechen.

Teilnahmebedingungen Junge Erwachsene, die mindestens 18 Jahre alt und im Pastoralraum Emmen-Rothenburg wohnhaft sind, sind herzlich eingeladen, an dieser Jugendreise am Wochenende vom 27. und 28. Mai teilzunehmen. Die Kosten für Fahrt, Unterkunft, Stadtund Domführung, Eintritte, Abendessen und Frühstück betragen für die Teilnehmenden 250 Franken, der Rest wird von den Kirchgemeinden übernommen. Schriftliche Anmeldungen und die Überweisung der Reisekosten müssen bis zum 2. April bei den Verantwortlichen eingetroffen sein. Flyer und Einzahlungsscheine liegen in den Kirchen in Emmen und Rothenburg auf. Ursula Hüsler

Thema  11  

Die römische Kurie an den Fasnachtstagen in der Leuchtenstadt

Der Papst besucht Luzern zu dritt Der Heilige Vater hat drei Doppelgänger in Luzern. An der Fasnacht lässt er sich von ihnen sogar aufs Korn nehmen. Dann treiben die Päpste Franz, Herbert und Urban als urbi@orbi mit der Kirche ihre Spässe. urbi@orbi sei die direkte Mailadresse des Papstes, weiss dessen Namensvetter in Luzern, Franz Zemp. Davon habe er letztes Jahr an der Fasnacht erfahren. «Er hat dann aber nicht auf meine Nachricht reagiert. Offenbar ist im Vatikan der Server kaputt.» Zemp und seine zwei Mitpäpste predigen heuer deshalb ohne Strom und Kabel: Als Triumvirat urbi@orbi sind sie als Schnitzelbänkler unterwegs, um das Kirchengeschehen auf die Schippe zu nehmen. Co-Papst II ist Herbert Gut, Nummer III Urban Schwegler. Zemp leitet die MaihofPfarrei in Luzern und ist Gassenseelsorger, Gut ansonsten «Papst» in der Pfarrei St. Johannes und Schwegler für die Verlautbarungen des Pastoralraums Luzern verantwortlich.

«Kirche hat das bitter nötig» Die Kirche fasnächtlich verulken – darf man das? Aber sicher, meinen die drei Theologen. Denn erstens: «Wenn wir nicht mehr über uns selber lachen, dann wirds sehr traurig … Schnitzelbänke sind eine Form von Selbstkritik», findet Franz Zemp. «Zudem: Jesus wurde auch schon als Narr bezeichnet. Ein Narr sagt die Wahrheit. Er spielt mit Tatsachen und Ansichten, verdreht sie, um eine Botschaft zu machen. Die Kirche hat das bitter nötig, damit sie nicht noch verstaubter daherkommt.» Zum Glück aber, sagt Urban Schwegler, habe die Kirche «noch immer viel

Bei der Anprobe der päpstlichen Soutanen mit Schneiderin Valeria Hess Bild: Dominik Thali (von links): Urban Schwegler, Herbert Gut und Franz Zemp. Lustiges zu bieten». Was weniger lustig sei, werde «durch den fasnachtspoetischen Fleischwolf gedreht, bis wir und hoffentlich auch andere darüber lachen können.» Bedenken, religiöse Gefühle zu verletzen, haben die drei «Päpste» mitnichten. Herbert Gut sieht vielmehr «eine ferne Verwandtschaft» in den Sprüchen der Propheten des Alten Testaments und den Schnitzelbänken. «Beide sind in der Regel bei aller Kritik letztlich aufbauend ausgerichtet und zielen auf das gute Zusammen-

D

er Papst hat nicht auf meine Nachricht reagiert. Offenbar ist im Vatikan der Server kaputt.» «Papst» Franz II. Zemp, Luzern

leben und die Reifung von Personen und Gesellschaft.» Die (fasnachtstauglichen) Themen der Kirche sind freilich seit einer gefühlten Ewigkeit dieselben, wie Franz Zemp als erfahrener SchnitzelbankPrediger feststellt: «Fehlende Priesterinnen, Verbot der Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete – oder wie sagt man genau? –, Empfängnisverhütung und, und, und …» Nebst diesen Dauerbrennern wolle urbi@orbi aber auch Aktuelles aus Gesellschaft und Politik auf die Schippe nehmen, ergänzt Zemp. «Vielleicht findet sich dann auch noch ein kirchliches Skandälchen, das ein Schmunzeln verdient.» do Hier sind urbi@orbi zu erleben: Fr, 17.2., 21.00, Steinhof-Fasnacht, Luzern; So, 19.2., 10.00, Fasnachtsgottesdienst Kirche St. Karl, Luzern; Do, 23.2., abends, Narrenlaufen Sursee, Beizenfasnacht; So 5.3., 10.00–13.00, Brunch von «Luzern plus» im Hotel Palace, Luzern

12  Veranstaltungen

Neuauflage des Lehrgangs

Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess Andere Religionen kennenzulernen und die eigene Spiritualität zu vertiefen, bietet eine hervorragende Basis für den Dialog der Religionen und Kulturen. Im Oktober startet der vierte Universitätslehrgang «Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess», angeboten von der Universität Salzburg zusammen mit dem RomeroHaus und dem Lassalle-Haus. Der Kurs gliedert sich in 18 Abschnitte und dauert von Herbst 2017 bis Frühjahr 2020. Bewerbungen möglich bis 28. April. Aufgrund des grossen Interesses ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. Information: Elke Casacuberta, LassalleHaus, 6313 Edlibach, 041 757 14 47, [email protected]

Pilgertag am 19. März

Sie holen zu Fuss den Herbert-Haag-Preis ab Das Projekt «Für eine Kirche mit* den Frauen» erhält – zusammen mit anderen Preisträgerinnen und Projekten – am 19. März im Hotel Schweizerhof in Luzern den «Herbert-HaagPreis für Freiheit in der Kirche». Die Initiantinnen des Projekts betonen, dass der Preis allen gehöre, die sich in irgendeiner Art beteiligten. Sie laden am 19. März zum neuerlichen Pilgern ein, diesmal nur von Eschenbach nach Luzern – um den HerbertHaag-Preis abzuholen. Pilgerprogramm am So, 19. März: 9 Uhr Begrüssung vor dem Zisterzienserinnenkloster Eschenbach; Pilgerstrecke nach Luzern 16 km (bitte Picknick und wetterfeste Kleidung mitnehmen); Gottesdienst und Pause voraussichtlich im Kloster Rathausen; 15 Uhr Ankunft im Stadtzentrum von Luzern, 15.30 Uhr Beginn der Preisverleihung im Hotel Schweizerhof, ca. 17.30 Apéro für alle. www.kirche-mit.ch

Landeskirchen Luzern und Zug

Ökumenisch offene Ehevorbereitungskurse 2017 Die ökumenischen Ehevorbereitungskurse der Landeskirchen Luzern und Zug gelten für Paare, die heiraten wollen oder schon verheiratet sind. Sie befassen sich mit der Kraft und dem Sinn der kirchlichen Trauung. Die Kurse sprechen gelingende Paarkommunikation an und beleuchten im Paargespräch eigene Lebens- und Glaubenswege der Partner, Prägungen aus ihren Herkunftsfamilien und gemeinsame Visionen. Weitere Inhalte der Kurse sind: Spiritualität und die lebenspendende Kraft der Sexualität. Die Kurse gelten als Ehevorbereitungskurse gemäss kirchlichem Ehedokument. Hünenberg Sa, 11.3.2017, 8.30–17.15 Uhr, Pfarreiheim Heilig Geist, Zentrumstr. 3, Hünenberg, Leitung: Nicole Kuhns, reformierte Pfarrerin, Regina Kelter, Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin, Andreas Wissmiller, katholischer Seelsorger, 041 741 84 54, [email protected]

Bruder-Klaus-Statue in der JesuitenBild: Marcel Bucher kirche Luzern. Collegium Musicum

Bei der Bruder-Klaus-Messe mitsingen? Stimmen gesucht Das Collegium Musicum Luzern (Chor der Jesuitenkirche Luzern) ist spezialisiert auf die Aufführung von Kirchenmusik. An Ostern wird eine Messe von Constantin Reindl aufgeführt. Im Rahmen der Feierlichkeiten des Jubiläums von Bruder Klaus wird am 24. September die neue BruderKlaus-Messe von Carl Rütti uraufgeführt. Für diese und alle anderen Projekte sind Sängerinnen und Sänger gesucht. Das Collegium Musicum freut sich auf Ihre Stimme. Proben: donnerstags, 19 bis 21.15 Uhr, Obergrundstr. 9, Luzern. Infos: Rita von Arx, 079 577 85 77, [email protected]

Treffpunkt Ausstellung

Schattenseiten der Mode

Emmenbrücke Sa, 20.5.2017, 8–17.30 Uhr und So, 21.5., 8–12 Uhr, Pfarreiheim Bruder Klaus, HinterListrig 1, Emmenbrücke, Leitung: Elke Freitag, Angela und Dominik Bucher, 041 280 23 23, [email protected] Steinhausen Sa, 4.11.2017, 8.30–17.15 Uhr, Zentrum Chilematt, Dorfplatz, Steinhausen, Leitung: Nicole Kuhns, reformierte Pfarrerin, Regina Kelter, Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin, Andreas Wissmiller, katholischer Seelsorger, 041 741 84 54, andreas.wissmiller@ pfarrei-steinhausen.ch Die Missionen für anderssprachige Katholikinnen und Katholiken im Kanton Luzern bieten zum Teil selber Ehevorbereitungskurse an. www.lukath.ch/migrantenseelsorge

Die Ausstellung «Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode» befasst sich mit den Produktionsmechanismen der globalisierten Textilindustrie, sozialen Aspekten und mit Umweltfragen. Der Begriff «Fast Fashion» bezeichnet die Strategie von Unternehmen, in immer kürzeren Abständen neue Mode in die Geschäfte zu bringen. Textilmuseum St. Gallen, noch bis 30.7., Vadianstr. 2, 9000 St. Gallen, 071 228 00 10 www.textilmuseum.ch

Bild: pd

Treffpunkte

Luzern – Schweiz – Welt   13  

Aus der Kirche

International

So ein Witz!

Vatikanische Museen

Luzern Studie der Universität Luzern

Bild: CC0 Public Domain

Junge Muslime setzen kaum auf Internetprediger

Junge Muslime suchen gezielt und kritisch ihren eigenen Weg im Umgang mit ihrer Religion. Das zeigt die aktuelle Studie «Imame, Rapper, Cybermuftis» der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. Am meisten überrascht hat, so Silvia Martens, Religionswissenschaftlerin und Mitarbeitende der Studie, die Feststellung, wie wenig wichtig Internetprediger für die muslimischen Jugendlichen in der Schweiz sind. «Viel wichtiger sind Personen aus dem Nahbereich, also Eltern, Freunde oder Bekannte, die sich im Islam auskennen.» An sie wendeten sich Jugendliche bei Fragen in erster Linie, so Martens gegenüber kath.ch. Eine bewusste Distanzierung wird gemäss Studie häufig durch islamkritische Haltungen im Freundeskreis oder den negativen Islam-Diskurs in den Medien angestossen. Auch Einschränkungen im Vergleich zu nichtmuslimischen Gleichaltrigen – etwa beim Alkoholkonsum oder bei ausserehelichen Sexualbeziehungen – führen teilweise zur Distanzierung. Für die Studie wurden 61 muslimische Frauen und Männer zwischen 15 und 30 Jahren befragt, deren religiöses Profil von «nicht praktizierend» bis «umfassend praktizierend» reicht.

Erstmals Frau an der Spitze Die Leitung der Vatikanischen Museen übt erstmals eine Frau aus. Die von Papst Franziskus ernannte 54jährige Barbara Jatta trat ihr Amt als Direktorin mit Jahresbeginn an. Die gebürtige Römerin war bisher Vizedirektorin. Frauen sind selten an der Spitze grosser Kunstmuseen vertreten. Der Louvre in Paris, der Prado in Madrid, die Uffizien in Florenz, die National Gallery in London oder die Ermitage in St. Petersburg haben männliche Direktoren. Einzig das Kunsthistorische Museum in Wien wird seit 2009 von einer Generaldirektorin geleitet. Papst Franziskus zur Ökumene

«Luther wollte nicht spalten»

«Echte Ökumene fusst auf der gemeinsamen Bekehrung zu Jesus Christus als unserem Herrn und Erlöser. Wenn wir uns ihm gemeinsam nähern, nähern wir uns auch untereinander.» Das sagte Papst Franziskus Mitte Januar zu einer ökumenischen Delegation aus Finnland, die – wie auch in den vergangenen Jahren – zur Gebetswoche für die Einheit der Christen nach Rom gereist war. Franziskus würdigte den Auftakt des Reformationsgedenkens, an dem er letzten Oktober im schwedischen Lund teilgenommen hatte, und unterstrich seine Sicht des Reformators: Luther zielte vor fünfhundert Jahren darauf ab, «die Kirche zu erneuern, und nicht darauf, sie zu spalten».

Schwester Agnes tritt in das Kloster des Schweigens ein. Die Oberin, Mutter Theresa, erklärt ihr: «Dies ist ein Kloster des Schweigens. Du bist willkommen, solange du nicht sprichst, bis ich dir sage, dass du etwas sagen darfst.» Schwester Agnes ist einverstanden und nickt stumm. Fünf volle Jahre lebt Schwester Agnes schweigend im Kloster. Am fünften Jahrestag des Eintritts besucht Mutter Theresa sie und sagt: «Schwester Agnes, du bist jetzt fünf Jahre hier. Du darfst zwei Worte sagen.» Darauf Schwester Agnes: «Bett hart.» «Es tut mir leid, das zu hören», sagt Mutter Theresa, «wir werden dir ein weicheres Bett besorgen.» Es vergehen nochmals fünf Jahre, bis Mutter Theresa wieder zu Besuch kommt und sagt: «Schwester Agnes, du bist nun zehn Jahre bei uns. Du darfst zwei Worte sagen.» Schwester Agnes klagt: «Essen kalt.» Mutter Theresa verspricht ihr, dass das Essen in Zukunft besser sein wird. Am fünfzehnten Jahrestag im Kloster kommt erneut die Oberin vorbei und sagt zu Schwester Agnes: «Du bist nun schon fünfzehn Jahre bei uns. Du darfst zwei Worte sprechen.» «Ich gehe», sagt Schwester Agnes. Daraufhin nickt Mutter Theresa nachdenklich und meint: «Das ist wahrscheinlich auch besser so. Seitdem du hier bist, zickst du nur rum …»

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Begegnung mit einer Sterbebegleiterin bei Exit

Zeit zu leben, Zeit zu sterben Carmen Lanini Wey arbeitet seit zehn Jahren als Beraterin und Sterbebegleiterin bei Exit, der Vereinigung für humanes Sterben. Die Tätigkeit konfrontiert sie mit Krankheit, Sterben und Tod und auch mit der eigenen Vergänglichkeit. Carmen Lanini Wey zündet bei sich zu Hause eine Kerze an. Wie immer an Tagen, an denen sie einen Menschen in den Tod begleitet. Später geht die 72-Jährige zum vereinbarten Zeitpunkt zu einem Mitglied von Exit. Die Frau liegt im Bett, neben ihr ein Therapiehund. Ein riesiger Rosenstrauss steht im Raum. Angehörige sind anwesend. Gemeinsam wird das «Ave Maria» von Schubert gesungen. «Möchten Sie noch ein bisschen Zeit haben?», fragt die Sterbebegleiterin. «Machen sie vorwärts, ich will jetzt nicht mehr lange reden», so die Antwort. Die Sterbewillige nimmt ein Antibrechmittel ein, füllt die Frei-

E

s ist eine anspruchsvolle Arbeit, welche Professionalität und Respekt erfordert. Carmen Lanini Wey, Sterbebegleiterin bei Exit

toderklärung aus, trinkt ein Glas Wasser, angereichert mit dem Pulver Natriumpentobarbital. Ein paar Minuten vergehen. Die Frau verliert ihr Bewusstsein, eine Viertelstunde später ist sie tot. Angehörige halten ihre Hand.

Alternativen aufzeigen Ich treffe Carmen Lanini Wey in ihrem Zuhause in Ebnat-Kappel im Kanton St. Gallen. Pro Monat begleitet die gebürtige Tessinerin im Schnitt zwei Menschen beim Sterben. Sicher ist sie sich ob dieser Zahl nicht. Zäh-

len tut sie die Begleitungen nicht. Eine Zahl könne der Wichtigkeit dieser Ereignisse nicht entsprechen, das ist ihre Überzeugung. Eine Sterbebegleitung ist für sie der Abschluss einer Begegnung und einer Beziehung, die manchmal lange gedeihen und gepflegt werden, oftmals aber auch nur kurze Zeit dauern. Wichtig  ist ihr eine gute Beratung. Nicht nur bezüglich des Themas Sterbehilfe, ihr Anliegen ist auch, Möglichkeiten im Bereich der Pflege, insbesondere der Palliativpflege, aufzuzeigen. «Das informative Gespräch beruhigt viele Menschen», erklärt sie. «Wir zeigen Alternativen auf. Der Freitod kann gewählt werden, muss aber nicht.» Dies ist der Sterbebegleiterin wichtig.

Berührende Momente Für einen begleiteten Suizid mit Exit muss ein Arztzeugnis vorliegen, welches die Krankheit beschreibt und

Am Morgen vor einer Begleitung bereitet sich Carmen Lanini Wey gedanklich auf ihre bevorstehende Aufgabe vor. Sie zündet eine Kerze an, setzt sich für ein paar Minuten hin und trinkt dabei einen Kaffee. Bild: Lea Frei

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Kirche lehnt den begleiteten Suizid ab Die Schweizer Bischöfe lehnen die Beihilfe zum Selbstmord bekannter Sterbehilfeorganisationen ab. Diese Haltung entspricht allen kirchlichen Stellungnahmen, auch über die Schweiz hinaus. Als wesentliche theologische und humanistische Argumente gegen die Beihilfe zum Suizid führt die Kirche an:

Die katholische Kirche versteht Sterbehilfe im ursprünglichen Sinn: Begleitung beim Sterben, nicht eine Begleitung, die zum Sterben führt.

• Leben ist nicht frei verfügbar, es ist Geschenk Gottes. Keiner hat über den Wert eines menschlichen Lebens zu befinden, auch nicht des eigenen. Keiner lebt für sich allein, sondern hat Bedeutung für andere, ohne es immer selbst zu wissen. • Die verständliche Handlung eines Einzelnen hat Konsequenzen für alle: Aus der Möglichkeit, selbstbestimmt aus dem Leben zu gehen, wächst der Druck für andere, «soziale Verantwortung» durch Suizid zu übernehmen, sprich Angehörigen und Gesellschaft nicht weiter zur Last zu fallen. Eine zunehmende «Kultur des Todes» legitimiert Leben nur so lange, als es produktiv ist. Die «freie» Selbstbestimmung gerät zur Illusion. • Es gibt kein würdeloses Sterben, denn nichts kann die menschliche Würde vermindern oder auslöschen. Gerade auch das Angewiesensein auf andere gehört wesentlich zum Menschsein dazu. • Die Beihilfe zum Suizid höhlt den grundsätzlichen Schutzauftrag der Gesellschaft gegenüber suizidgefährdeten Menschen aus. Sie widerspricht überhaupt der Pflicht zum Schutz menschlichen Lebens. • Schwindet die Angst vor qualvollem Sterben, schwindet auch der Todeswunsch. Von daher braucht es eine umfassende palliative Betreuung, sprich Hilfe im Sterben, nicht Hilfe zum Sterben. aw Die Stellungnahmen der Schweizer Bischofskonferenz und ihrer Bioethikkommission finden sich auf www.bischoefe.ch; weitere grundlegende kirchliche Dokumente in der Sammlung «Gemeinsame Texte 17: Sterbebegleitung» der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland, www.dbk.de

Bild: Achim Pohl/pfarrbriefservice.de

die Urteilsfähigkeit der sterbewilligen Person bestätigt. Als Begleiterin übernimmt Carmen Lanini Wey keine Führungsposition. «Es sind selbstbewusste Menschen, die sich für einen Freitod mit einer Sterbehilfeorganisation entscheiden», beschreibt sie die Situation. Der Entscheid, zu sterben, sei nie einfach. Wenn aber jemand beschlossen habe, zu gehen, erlebe sie diesen bewussten Abschied als sehr tiefen und berührenden Moment.

Glauben ist eine Gnade Für Carmen Lanini Wey bedeuten die Begleitungen aber immer eine Herausforderung. «Es ist eine anspruchsvolle Arbeit, welche Professionalität  und Respekt erfordert», sagt sie.

Wichtig sind für sie dabei Empathie, Vertrauen, Verständnis und der Wille, sich mit dem Thema Sterben und Tod  und mit der eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen. «Wir glauben, doch sicher sind wir nicht.

Glauben ist eine Gnade, es ist ein Geschenk», sinniert Carmen Lanini Wey. «Was nach dem Tod sein wird, bleibt offen. Angst macht mir das keine.» Lea Frei

Schweizer Bischöfe schaffen Fachstelle für Palliative Care «Palliative Care» lautet die Antwort der Kirchen auf die Not unheilbar kranker, sterbender Menschen. Palliativ meint eine Betreuung in medizinischer, pflegerischer und geistlicher Hinsicht. Dieser umfassende Ansatz hat im Schweizer Gesundheitssystem eine dynamische Entwicklung genommen. Nun haben die Schweizer Bischöfe per Januar 2017 eine Fachstelle für Palliative Care mit Schwerpunkt Spiritual Care eingerichtet. Auf kantonaler Ebene unternimmt die katholische Landeskirche Luzern Anstrengungen, nach einer Pilotphase jetzt die «Ökumenische Koordinationsstelle Palliative-Care-Seelsorge im Kanton Luzern» zu positionieren. Kontakt: Gregor Gander, Leiter Fachbereiche der Landeskirche, [email protected]

AZA 6023 Rothenburg Post CH AG Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, Flecken 34, 6023 Rothenburg [email protected], 041 280 13 28

Herausgeber: Kath. Kirchgemeinde Rothenburg Redaktion: Esther Haefliger Erscheint 22 Mal im Jahr

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Gottesdienste im Pastoralraum Donnerstag, 16. Februar 09.15 EM Eucharistie 18.00 SB BW Eucharistie Freitag, 17. Februar 09.15 SM Eucharistie 09.15 GE Eucharistie 10.15 SB AHF Wort und Kommunion Samstag, 18. Februar 15.30 EM BZE Eucharistie 17.00 BK Wort und Kommunion 17.30 SM Wort und Kommunion 17.30 GE Eucharistie 18.30 SB Wort und Kommunion Sonntag, 19. Februar 09.45 EM Wort und Kommunion 10.00 SM Eucharistie (MCLI) 10.00 BK Wort und Kommunion 10.00 GE Eucharistie 10.00 GE BZA Eucharistie 10.00 SB Wort und Kommunion 12.00 EM Eucharistie (MCPL) Dienstag, 21. Februar 09.15 SM Eucharistie 09.15 GE Eucharistie Mittwoch, 22. Februar 09.00 SB Eucharistie 09.15 BK Eucharistie 09.15 GE Wort und Kommunion 10.15 EM BZE Wort und Kommunion 18.30 SM Eucharistie (MCLI)

Donnerstag, 23. Februar 09.15 EM Wort und Kommunion Freitag, 24. Februar 09.15 SM Eucharistie 09.15 GE Eucharistie 10.15 SB AHF Eucharistie Samstag, 25. Februar 15.30 EM BZE Eucharistie 17.00 BK Eucharistie 17.30 SM Eucharistie 17.30 GE Wort und Kommunion 18.30 SB Wort und Kommunion Sonntag, 26. Februar 09.45 EM Eucharistie 10.00 SM Eucharistie (MCLI) 10.00 BK Eucharistie 10.00 GE Eucharistie 10.00 GE BZA Wort und Kommunion 10.00 SB Wort und Kommunion 12.00 EM Eucharistie (MCPL) Dienstag, 28. Februar 09.15 SM Wort und Kommunion 09.15 GE Eucharistie

Kürzel EM Emmen St. Mauritius EM BZE Betagtenzentrum Emmenfeld SM St. Maria GE Gerliswil GE BZA Betagtenzentrum Alp GE SW Schooswaldkapelle GE PH Gerliswil Pfarreiheimkapelle BK Bruder Klaus SB Rothenburg St. Barbara SB BW Kirche Bertiswil SB AHF Altersheim Fläckematte

Details zu den Gottesdiensten der Emmer Pfarreien finden Sie auf der Webseite www.kath-emmen.ch. Details zu den Gottesdiensten in Rothenburg auf Seite 4 in diesem Pfarreiblatt.